Der Filmthread

[Lothar]

Den letzten Satz solltest du nochmal ohne Autokorrektur schreiben...

[Damian]

Ich fand die Frau immer schon ätzend. Hat mir als Jean nie gefallen.

[God_W.]

Zitat von Mathew

Für Frauen ist das Thema "Altern in Hollywood" sicher schwierig.

Tatsächlich scheint da aber die Mehrheit nachzuhelfen, angeblich gehört es zum guten Ton.
....

Das sehe ich etwas anders. Schwierig ist das nur für diejenigen, die außer gut aussehen nichts können, denn wenn ich gut schauspielern kann, dann werde ich auch weiterhin gebucht. Wenn man sich mal anschaut, wer auch im gehobenen Alter noch vernünftige Rollen bekommt, dann sind das die Ladies, die zu ihren Falten stehen und deren Gesichter Charakter zeigen. Beispiele wie Meryl Streep, Jamie Lee Curtis, Diane Keaton, Maggie Smith, selbst kürzlich Linda Hamilton beim Terminator, das sind allesamt Frauen, die auch mit Falten noch ansehnlich sind bzw. mit ihrer Mimik arbeiten können. Da wurde vielleicht nicht gar nichts, aber wenn dann sehr wenig gemacht. Wer aber außer Optik nichts zu bieten hat, der ist irgendwann weg vom Fenster, und wenn man sich mit Mitte 30 schon zigmal unters Messer legt bzw. Botoxt bis zum geht nicht mehr, mit dem kann ich dann auch nur wenig Mitleid haben, sorry.

[LaLe]

Ich sag nur Frances McDormand oder Sigourney Weaver.

[God_W.]

Auch sehr gute Beispiele!

[Reschi]

MIt 52 zwar noch nicht soooo alt, aber trotzdem mein ewiger Favorit: Gillian Anderson

[LeoLurch]

Ich denke aber die Anzahlan Frauen die, wenn sie älter sind noch gute Rollen bekommen ist sehr viel geringer als es bei Männern der Fall ist. Auch die Wahl der Rollen ist dann eine andere. Ein Ian McKellen spielt Dann halt noch Magneto und Gandalph. Eine Frau in dem Alter hält die Großmutter. Es mag sicher Beispiele für das Gegenteil geben, aber in der Regel haben Männer im Alter es noch leichter Rollen zu bekommen.

[Heatwave19]

Ja, das hört man immer wieder, auch von erfolgreichen älteren Schaulspielerinnen wie Meryl Streep. Trotzdem bin ich da soweit bei God_W., durch eine operative Verunstaltung wird das nicht besser, auch wenn es die Motivation dazu vielleicht erklärt.

[God_W.]

So ist es, sein Gesicht in eine starre, unansehnliche Maske zu verwandeln kann dafür nicht förderlich sein.

[LeoLurch]

Natürlich nicht, ich finde es auch seltsam dass Leute die ausgesorgt haben, wie Courtney Cox sich so verunstalten. Mit Würde altern, aber die Männer ziehen ja inzwischen in der Hinsicht nach, wenn man an einen Axl Rose oder Mickey Rourke denkt.

[Heatwave19]

Stimmt, ein beunruhigender Trend dieser Jugendwahn.

[pecush]

Wurde Meg Ryan schon erwähnt, also erschreckendes Beispiel.
Dann bleibe ich bei Frau Janssen in Erinnerungen.

Und wo soll ich das jetzt schreiben, hier oder bei DC - ich machs mal hier:

Zack Snyder's Justice League
Von Snyder mag ich eigentlich nur "Watchmen", von daher war ich gar nicht soooo euphorisch, dass er seine JLA-Vision jetzt doch noch umsetzen konnte, weil ich nur drauf spekulierte, dass jetzt eben mehr geprügelt wird.
Doch Pustekuchen! Der Film ist wirklich groß geworden. Vieles ist inhaltlich wie der Kinofilm, und doch strahlt er mehr Atmosphäre aus, was u.a. an der Musik liegt.
Einige Figuren wie - natürlich - Cyborg, aber auch Steppenwolf bekommen mehr Tiefe. Wonder Womans Einführung und Supermans Rückkehr haben mich emotional mehr abgeholt als seinerzeit im Kino.
Geprügelt wird natürlich auch, aber es hat mich in der Gänze nicht so ermüdet wie z.B. bei "Man of Steel", im Gegenteil, das war alles prima.
Das Finale deutlich düsterer und daher auch interessanter.
Nur: Den Epilog hätte sich Synder wahrlich sparen können.
Ich versuche, nicht zu spoilern: Der Film ist zu Ende und dann kommen noch mal 2-3 Handlungsstränge, die es nicht gebraucht hätte; oder besser: Die wirklich interessant sind, aber viel eher im Film hätten auftauchen dürfen. Bruce' Traum z.B. hätte viel früher kommen dürfen. Und der Joker!
Ich mag die Joker-Besetzung gar nicht, aber wie er dort sitzt, das hat was. Ich mag es auch sehr, dass Synder unverfilmte Comicerzählungen einfach mal thematisiert (Jason!) und den Comiclesern damit ein kleines Geschenk macht. Vielleicht greift der ein oder andere Filmfan dann auch mal zu den Comics. Aber am Ende war das alles leider verschenkt.
Von daher reichts für mich leider nur für 8/10.

[pecush]

Indiana Jones: Hinter den Kulissen. Abrufbar bei YouTube und der Arte-Mediathek

Knapp einstündiges, kurzweiliges Making-of, das die Teile 1-4 Revue passieren lässt, mit Anekdoten wie der Film entstand, warum Steven Spielberg seither seine Drehtage nicht mehr überzieht, und wie James Bond Pate stand.
Auch der Einfluss auf das Film- und Mediengeschäft wird schön gezeigt (Computerspiele, TV-Serie, Comics), und natürlich werden die Ableger und Nachahmer thematisiert - da fand ich (als einzigen wirklichen Kritikpunkt) schade, dass "Die Goonies" an erster Stelle genannt wird. Dass es sich da um eine Kindervariante der Indy-Filme handelt, dürfte jeder wissen und die Verknüpfungen sind vielfach auszumachen.

[LaLe]

Zum Snyder Cut (den ich mit meiner Tochter guckte).

Ich kenne ja den Whedon-Cut nicht, darum konnte ich völlig unbelastet da herangehen. Und für mich war der Film die konsequente und logische Fortsetzung zu dem, was wir in BvS zu sehen bekamen. Gehadert habe ich nur ein wenig mit der Art und Weise wie Superman wiederbelebt wurde. Das passierte zwar mit den gegebenen Mitteln (Kryptonierschiff, Mutterbox) aber insbesondere die Erfahrungen mit Doomsday ließen das Ganze auf mich arg riskant erscheinen.

Mit dem Ausblick gegen Ende hätte ich nun aber in der Tat gerne eine Fortsetzung. Eine Liga, ergänzt durch den Martian Manhunter und Atom wäre schon was.

Töchterchen fand am besten Aquaman, Cyborg und Flash und es ergaben sich während des Guckens und am Folgetag interessante Gespräche am Frühstückstisch. Hier mal ein paar Auszüge (L=LaLe, T=Töchterchen, EuM=Ehefrau und Mutter), die nicht nur mit dem Film zu tun haben.

T: Superman ist tot?
L: Ja, das ist im Film davor passiert.
T: Ich wette, der kommt wieder.

T: Da, sag ich doch. Er kommt wieder.
T: Ich wette, der ist jetzt böse.

T: Warum macht der Böse das?
L: Der will das ganze Universum beherrschen.
T: Warum wird er dann nicht einfach Präsident?

T: Mama, welchen Superhelden findest du am besten?
EuM: Batman.
T (im Klugscheißermodus): Welche Superkräfte hat der?
EuM: Der kann fliegen und Wände hochklettern.
T: Kann er nicht.
EuM: Der hat doch Raketenantrieb.
T: Das ist doch keine Superkraft.
EuM: Welche hat der denn?
T: Er ist reich.

T: Den Hulk finde ich auch doof.
EuM: Hulk Hogan kenne ich auch.

[Xury]

Köstlich.

[pecush]

So ähnlich läuft das bei uns auch ab.
Ich habe mir den Film mit meiner Frau angeschaut, die den Superhelden eigentlich nicht viel abgewinnen kann. Hat ihr aber gefallen, und sie fragte schon nach der Fortsetzung.

[LaLe]

Es kamen auch noch ganz andere Fragen. Z. B. die danach, ob es auch Superhelden gibt, die in der Zeit reisen können ohne mit Überlichtgeschwindigkeit laufen zu müssen.

Da wächst ein kompetentes Gegenüber im Hause LaLe heran.

[pecush]

Immer schön zu hören, dass es in anderen Familien ähnlich zugeht. Aber ich will jetzt hier nicht zu sehr Off-Topic werden.

Da sage ich lieber noch, dass wir am Samstag als Familie
Die Pfefferkörner und der Fluch des Schwarzen Königs
gesehen habe. Bei der langlebigen Serie ist meine Tochter voll drin, ich kenne die ständig wechselnden Figuren gar nicht, wurde aber besser unterhalten als zuletzt bei Fünf Freunde 3. War ein ganz netter Kinderkrimi.

[Unbreakable Cosmo]

Zitat von LaLe

T: Er ist reich.

Damit hat sie einfach die Diskussion gewonnen.

[Damian]

Heute sind ein paar feine Sachen angekommen.

Bonnie&Clyde, Citizen Kane, Open Range und American History X. Da weiß man wieder nicht, welche disc man zuerst einlegen soll. Aber es wird wohl Citizen Kane werden, den kenne ich noch nicht.

[God_W.]

Der ist grandios, gute Wahl! Bei uns gab es gestern...

Der Geist und die Dunkelheit
Schön gefilmtes Afrika-Abenteuermovie mit einem Touch Tierhorror und tollen Schauspielern. Es gibt wenige Filme in denen ich Val Kilmer so gerne sehe wie hier, Michael Douglas geht eh immer und die Nebenrollen sind einfach super besetzt. Dass die Story auf einer wahren Begebenheit beruht macht das Ganze noch eindringlicher. Ist aktuell auf Prime (wenn auch nicht mit idealem Bild), konnte ich meine alte DVD also im Keller lassen.
8/10

[Damian]

Den habe ich als sehr geil in Erinnerung, leider ist der auf keinem Dienst verfügbar.

[excelsior1166]

Oh, der Film hatte mich eher enttäuscht. Ich fand ihn eher "verquastet"...
Sehr schöne Filme, Damian, ich wünsche viel Spaß beim Schauen.
Gerade Open Range scheint mir unterschätzt (und Duvall ist immer toll)...

[LaLe]

Open Range ist ein fantastischer Spätwestern und was ist an der Geist und die Dunkelheit verquast?

[God_W.]

Zitat von Damian

Den habe ich als sehr geil in Erinnerung, leider ist der auf keinem Dienst verfügbar.

Doch, wie ich schrieb ist der aktuell auf Prime.