Der Filmthread

[LordKain1977]

Auf den widerrum hab ich richtig Bock!

Sympathy for the Devil - Official Trailer (2023) Nicolas Cage, Joel Kinnaman

https://www.youtube.com/watch?v=M1Ym76JHz4s

[Damian]

och, wird bestimmt wieder witzig.

[Conner Reak]

Expendables 4 flasht mich schon, aber wem ist denn noch der Fehler im Trailer aufgefallen.

[God_W.]

Wonder Woman (BD)

Nahezu perfekter Superhelden-Streifen. Starke Heldin mit vielen Facetten und interessanter Entwicklung durch die Dauer des Films, tolle Optik, packende Geschichte, Weltkriegs-Setting geht bei mir irgendwie immer (vielleicht bin ich deshalb auch so ein Hellboy Fan) und der Soundtrack ist eine wahre Wucht. Einzig bei den Antagonisten wäre vielleicht noch ein klein wenig mehr herauszuholen gewesen.

Die beiden Burton-Batmans waren ja zweitsichtungen für Krümelchen, Wonder Woman hat sie jetzt zum ersten mal gesehen und war mächtig begeistert. Spitze fand ich, dass sie von sich aus gesagt hat "die Musik ist ja voll cool!".

9,5/10

[Damian]

Guter Superheldenfilm, aber mehr als 8/10 ist bei mir nicht drin.

[Terminator_T-101]

Zitat von LordKain1977

THE EXPENDABLES 4 Trailer

https://www.youtube.com/watch?v=ORNIpbFDD44

Kriegt mich jetzt irgendwie nicht so sehr.

Zitat von LordKain1977

Auf den widerrum hab ich richtig Bock!

Sympathy for the Devil - Official Trailer (2023) Nicolas Cage, Joel Kinnaman

https://www.youtube.com/watch?v=M1Ym76JHz4s

Mich hauen jetzt beide nicht so vom Hocker. Expendables hat für mich in den ersten drei Teilen funktioniert, da dort alle meine Actionstars der 80/90er (Schwarzenegger, Willis, Van Damme, Stallone Lundgren) vereint waren. Nun sind nur noch Stallone und Lundgren dabei und Stallone scheint wohl hier auch nur noch eine Nebenfigur zu sein.

Und der Cage Film erinnert mich doch recht stark an den Tom Cruise Film "Collateral". Der einzige Unterschied: Cage dreht hier voll auf, während Cruise eher ruhig und verhalten war.

[LordKain1977]

Zitat von Conner Reak

Expendables 4 flasht mich schon, aber wem ist denn noch der Fehler im Trailer aufgefallen.

Mir nicht. Wo war denn einer?

Zitat von Terminator_T-101

Cage dreht hier voll auf...

Und genau das macht den Film zu einem "Must see".

[Conner Reak]

Zitat von LordKain1977

Mir nicht. Wo war denn einer?

Starttermin September 2022.

[Damian]

Doc Brown gefällt das.

[LordKain1977]

[pecush]

Nach der Buchlektüre, habe ich dann mal wieder einen kleinen Dracula-Run eingelegt...
Ein paar fehlen noch.

Dracula (1931)
Bela Lugosi in der Titelrolle, den man natürlich loben muss, wie er die Figur geprägt hat. Graf Zahl beruht z.B. auf seinem Antlitz.
Der Film basiert auf einem Theaterstück, der wiederum das Buch arg kürzte und anderes erzählte, Figuren wurden gestrichen und/oder uminterpretiert, was ich aber nicht tragisch finde. Vor allem Renfields Rolle kommt dadurch mehr zur Geltung.
Dennoch habe ich den Film nie sonderlich gemocht. Die Theater-Wurzeln sieht man ihm immer wieder an. Zu steif, zu wenig Aktion in den Kulissen, und auch einfach kaum Grusel.
Einige Szenen sind wirklich gut, Renfields Ankunft im Schloss, Van Helsing, der Dracula im Spiegel (nicht) sieht. Auch die Lichtspiele sind hübsch.
Unterm Strich aber eine der Dracula-Adaptionen, die mir nicht wirklich gefällt.

Dracula (1958)
Christopher Lee in der Rolle seines Lebens. Der Film hat wenig mit dem Roman zu tun - Figuren sind vielfach geändert, Handlungselemente wurden gestrichen oder komplett umgeändert - und greift doch viele Motive auf. "Graf Dracula?", fragt Jonathan Harker, woraufhin dieser richtigstellt: "Ich bin Dracula." Auch das Sprach-Aufzeichnungsgerät, das Dr. Seward im Buch verwendet, kommt hier vor.
Für mich eine der besten Adaptionen, allein die Musik von James Bernhard sorgt für die richtige Stimmung. Toll besetzt - über Lee und Cushing hinaus mit Michael Gough und Miles Mallestone, über den ich immer Schmunzeln kann. Dazu dreht die Kamera nicht weg, wenn gepfählt wird (wie noch bei Lugosi). Und das oft kopierte Finale ist nun wahrlich eines der besten der Filmgeschichte. Allerdings: gegruselt habe ich mich da nie!

Blut für Dracula (1965)
Ist zwar keine direkte Romanverfilmung, aber nutzt mehr als viele andere Vampirfilme noch Motive des Buchs. So wird hier eine abgewandelte Version des Renfield eingebaut.
Zudem für mich einer der besten Lee-Draculas. Der sagt zwar kein Wort (weil er die Dialoge wohl zu blöd fand), wird dadurch aber dämonischer als im Vorgänger (Vorgänger, wenn man die eigentliche Fortsetzung „Dracula und seine Bräute“ mal außen vorlässt). Überhaupt, viel atmosphärischer als der 58er-Film mit seinen Kamerafahrten durchs Schloss und dem wunderbar langen Spannungsaufbau. Zudem ein tolles Zeugnis einer Zeit zwischen Prüderie und sexueller Befreiung.
Vielleicht noch eine kleine Anekdote am Rande: Mein erstes Dracula-Buch, irgendwann so mit 10/12 gelesen, hat den Epilog nicht. Dracula stirbt, Morris stirbt, Buch ist aus.
Fand ich nie komisch - die Hammer-Filme endeten auch immer so abrupt. In diesem Film fällt das besonders auf.

Dracula (1973)
"Batman"-Gangsterboss Jack Palance als Blutsauger. Die Adaption folgt vielfach dem Roman ergänzt ihn (lange vor Coppola) um eine romantische Vergangenheit des Vampirs. Der Funke will aber nicht so wirklich überspringen. Für einen Film der 70er zu altbacken und in meinen Augen auch nicht so prickelnd besetzt.
Den habe ich mal für eine Mark (oder war es ein Euro) auf dem DVD-Wühltisch gekauft; viel mehr war der mir auch nie wert.

[LaLe]

Mein Favorit ist und bleibt die Verfilmung von Francis Ford Coppola mit Gary Oldman.

Mal schauen, was du dazu schreibst.

[pecush]

Auf jeden Fall was positives.

[Mathew]

Hat mir damals als junger Mann nur mäßig gefallen, weil ich erst wenige Wochen vorher das geniale Buch gelesen hatte. Ab der Zweitsichtung fand ich sie dann aber auch gut. Mannomann, wann war das, 1992? Wahnsinn die Zeit.

Ich merke jetzt, wenn ich mich noch so genau an die 90er und Ende 80er erinnern kann, dann müssen sich die Erwachsenen in den 80ern und 90ern ja auch alle noch total gut an die 50er und 60er erinnert haben. Damals war das für mich aber Urzeit. Nagut, sohaben sich die Erwachsenen ja auch damals oft verhalten.

[Damian]

Ich fand den.. mäßig. Aber ich mag Coppola generell nicht.

[Damian]

Avatar: The Way of Water

Der Film war ziemlich teuer, aber im Gegensatz zu vielen jüngeren Produktionen sieht man hier jeden verdammten Cent. Der erste sah schon sehr gut aus, hatte aber immer eine gewisse Künstlichkeit, die sichtbar und spürbar war. Das ist hier nicht mehr der Fall. Schon nach fünf Minuten vergisst man, dass hier nichts echt ist. Optisch ist der Film nahe dran an der Perfektion. Ich wüsste tatsächlich nicht, wie man das noch besser machen machen könnte. Aber was nutzt das, wenn der Film nichts taugt? Auch da muss man sich bei Cameron keine Sorgen machen.
Man folgt den Charakteren gerne in die wunderschönen Unterwasserwelten, auch die neuen wissen zu überzeugen. Der Film hat ganz viel Fantasie, Charme und Herz. Die Action ist wie immer klasse. Der Score fügt sich nahtlos ein. Das Wordbuilding ist extrem dicht und glaubhaft, so muss das sein. Für so was wurde Kino erschaffen.

10/10

[God_W.]

Seh ich ganz anders. Außer Optik hat der Streifen kaum was zu bieten.

Zitat von God_W.

Avatar - The way of the water (Kino) (3D, Überlänge, D-Box Rüllesitz - 19,99€ das Ticket )

Puuuh, ist echt nicht so einfach dazu was zu sagen. Audiovisuell grandioses Kinoerlebnis, auch das bei mir jedoch mit kleinen Abstrichen, weil ich bestimmt ne Stunde gebraucht habe um mich an den merkwürdigen HFR-Look zu gewöhnen. Das fand ich beim Hobbit schon grausig und verstehe nicht, wie das jemand gut finden kann. Wer damit keine Probleme hat wird an den Bildern seine helle Freude haben. Zum Glück war der Film ja lange genug, um mir da Gewöhnungszeit zuzugestehen. Davon abgesehen sieht CGI-Feuer auch heutzutage noch nicht 100%ig aus, aber wie gesagt, das kann an der geänderten Schwerkraft liegen.

Das ist meines Erachtens allerdings ein Manko des Films, denn der könnte und müsste viel VIEL straffer erzählt werden, denn zu erzählen gibt es leider nicht viel. Die Story passt nicht nur auf nen Bierdeckel, sondern all die hingebastelten und konstruierten Gegebenheiten, die zur neuen Ausgangssituation führen sind dermaßen hanebüchen, dass es im Grunde deutlich ins Trash-Genre kippt. Da gibt es schon reichlich Kröten an rückwirkend eingeführten Dingen und dümmlichen Handlungen von Charakteren, die es zu schlucken gilt. Bin schon äußerst gespannt, was unser "Mister Plothole" dazu sagt, wenn er den Streifen denn mal sieht.

Sigourney Weavers Avatar hat nachträglich noch ein Kind gekriegt? Vermutlich sogar durch unbefleckte Empfängnis von Eywa oder so? Alle Bösen hatten kurz vorm Endfight in Teil 1 noch schnell Disks mit ihrem Charakter und all ihren Erinnerungen gespeichert, um im Fall der Fälle als nachträglich gezüchtete Avatare wiederkommen zu können? Ich verlasse ein indigenes Volk, weil die Bösen das dann sicher in Ruhe lassen, um mich bei einem anderen indigenen Volk zu verstecken? Der Oberböse hatte plötzlich ein Baby, welches auf Pandora zurückgelassen und von Sully adoptiert wurde? Come on, das ist doch alles Bullshit erster Güte!

Ansonsten war es Cameron wohl sehr wichtig seinen Moralthemen wieder enorm viel Raum einzuräumen, also Kritik an der Menschheit, der Zivilisation, wie wir mit der Umwelt umgehen und wie wir miteinander umgehen. Das ist alles richtig und gut gemeint, kommt aber schon ganz schön mit dem Holzhammer daher. Rassismus und Streitereien gibt es jetzt auch schon zwischen den unterschiedlichen indigenen Völkern, die "Walfangszenen" sind brutaler, sadistischer und länger als in jeder Moby-Dick Verfilmung, auch die "Beute" ist ähnlich des Walrat nur eine klitzekleine Menge im vergleich zur gewaltigen Größe des Lebewesens (diesmal ist die Substanz ein Jungbrunnen) und sogar bei Ableben des Hauptwaljägers wird dieser mit dem Harpunenseil vom Wal festgenagelt, also ganz schön viel Moby-Dick - ja, das hab ich schon ein Stück weit gefeiert.

Zwischendurch schwelgt Cameron auch einfach mal ne Viertel oder halbe Stunde in tollen Unterwasserwelten wie bei einer "Unsere Erde" Doku, ganz ohne die Story nennenswert voranzutreiben. Da bin ich durch das Geschaukel auf dem Rüttelsitz (D-Box) beinahe eingenickt, mein Buddy hat mich geweckt. Beim Finale zitiert er sich selbst reichlich mit Titanic-Einstellungen, das ist nicht allzu originell sieht aber echt alles super aus und der finale Kampf an sich ist auch massiv beeindruckend und packend geraten.

Optik also absolut hui mit dem besten 3D seit Avatar 1, Story deutlich dünner als beim Erstling und dazu teilweise noch enorm dümmlich, was schade ist. Ich sag mal Schauwerte 9,5 Punkte, Story 2,5 Punkte, macht in Summe 12 Punkte, also einen Schnitt von 6. Einen halben Punkt extra gebe ich für den Moby-Dick-Run und einen weiteren halben Punkt, weil es Cameron trotz allem gelungen ist mich als Vater bei zwei Szenen emotional richtig zu packen. Somit lande ich bei wohlwollenden...

7/10

Also deutliche 1,5 Punkte schwächer als der Erstling. Ein Director's Cut mit 60-80 Minuten weniger Laufzeit könnte deutlich besser abschneiden, wird aber sicher nicht passieren.

Wer also Wert auf eine schlüssige und/oder wendungsreiche Story legt, die nicht nach 10-15 Minuten komplett vorhersehbar verläuft: Finger weg.

[Damian]

Ich hab bekommen, was ich erwartet habe. Wenn du komplexe Handlungsbögen erwartest guck meinetwegen WW84 oder BOP.
Welcher Cameron Film hat denn das, was du forderst? Keiner.

[God_W.]

Eine dermaßen billig und schlecht geschriebene Story hat wohl kein anderer Cameron.

[Damian]

Wo ist die schlecht oder billig geschrieben? Ist halt ne klassische gut gegen böse Story. Wie bei allen Cameron Filmen, selbst Titanic blieb davon nicht verschont.

[God_W.]

Nein, diese ganzen

"Ach übrigens, alle Bösen von Früher hatten übrigens ihren Charakter vor der letzten Schlacht in Teil 1 wo abgespeichert, damit wir die jetzt alle wieder bringen können" und "Ach ja, da wurde ja auch noch ein Sohn gezeugt und zurückgelassen, der jetzt von der Gegenpartei aufgezogen wurde, um Konfliktpotential zu generieren"

, das sind ganz üble C-Movie Kniffe und verströmen keineswegs das Gefühl als hätte Cameron beim Dreh von Teil 1 schon einen Masterplan für weitere Teile gehabt, denn von all diesen Dingen war nicht mal in einem Nebensatz die Rede.

Ganz zu schweigen von

"Ich muss meine Familie nehmen und mein Volk verlassen, um es zu schützen".
Entweder ist Sully strunzdoof, oder ganz schön mies. 1. ist ja wohl sonnenklar, dass die Erdlinge nicht aufhören die Na'vi zu bekriegen, nur weil Sully nicht mehr da ist.
2. müsste er sich dann in Abgeschiedenheit zurückziehen, denn wenn er bei anderen (dem Wasservolk) Schutz sucht ist es doch glasklar, dass diese dann in den Fokus rücken. Aber das war halt einfach lazy writing, um Wasserwelten zeigen zu können und die entsprechende Öko-Botschaft (die ich sehr gut finde) zu platzieren. Gerade Du Plothole-Sucher lässt Dich bei Dingen, die Du mögen willst aber gerne von Bombast und Schauwerten blenden.

Insgesamt nicht besser und schlüssiger geschrieben als so mancher SchleFaZ, das ist eher Stammtisch-Niveau, passt auf nen Bierdeckel und ist streckenweise halt leider echt doof.

Der Meinung waren übrigens alle in meinem Freundeskreis, die drin waren. Sowohl diejenigen, die mit mir drin waren, als auch welche die unabhängig drin waren und sich ohne meine Meinung zuvor zu kennen ein eigenes Bild machten.

[Mathew]

Soooo viele Menschen, die exakt einer Meinung sind. Dass es soetwas noch gibt..

[God_W.]

Teile uns doch lieber Deine Meinung zum Film mit, statt nur rumzusticheln.

[Damian]

Zu 1: ja und? Wo ist das Problem?
Zu 2: Jake dachte ja, dass seine Familie dort, wo er hin geht, in Sicherheit ist. Marines sind halt nicht die hellsten.
Ich sehe da kein Problem. Zudem hat der Film mich so in den Bann gezogen, dass es mir auch völlig egal gewesen wäre. Ich saß teilweise da wir ein 6jähriger mit großen, staunenden Augen im Kino. Schade, dass du das nicht konntest. Und das meine ich nicht sarkastisch.

[God_W.]

Nee, konnte ich echt nicht, noch dazu fand ich das 4K HFR nicht ansehnlich, vor allem beim Feuer, aber das Problem wäre auf normaler Blu wohl kein Problem mehr, das hatte mich beim Hobbit im Kino schon gestört. Wenn ich sehe wie Du andernorts stellenweise Plotholes herbeidichtest, diese ganze Redcon-Sülze aber einfach schluckst verstehe ich Dich nicht. Aber Du hattest viel Spaß, dann passt es ja für Dich.

Hier noch ein paar Worte von einem von Dir gerne zitierten Kanal:
https://www.youtube.com/watch?v=mODFaTKPmPA