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Alt 15.07.2020, 17:22   #1  
Mathew
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gold01 Die besten Panini-Comic-Autoren aller Zeiten. Teil 1: Moore, Miller und Gaiman

Intro: Manche von uns haben ihre Lieblingsautoren und manche interessieren sich wenig dafür, welche Geschichten vom welchem Autor (oder von welcher Autorin) sind. Ich persönlich habe mich erst langsam zunehmend dafür interessiert und mit steigendem Wissen steigt auch mein Interesse daran.

Die Idee: Diese Thread -Reihe soll Wissen über die wichtigsten Comic Autoren und Autorinnen sammeln (mit dem Schwerpunkt auf die Autoren von Panini –Veröffentlichungen). Wir diskutieren über die Personen, ihr Werk und suchen nach dem, was sie einzigartig macht. Je mehr User ihr Wissen und Ihre Erfahrungen teilen, desto fruchtbarer wird dies.

Es gibt immer drei Autoren in einem Thread. Auch um zu vergleichen, Unterschiede herauszuarbeiten oder Gemeinsamkeiten zu benennen. So wird es auch keine reine Auflistung von Fakten wie in einem Wikipedia Artikel.

Mögliche Leitfragen (dienen nur der Orientierung):
  • Welche Comics der Autoren habt ihr bereits gelesen?
  • Welche Comics sind eure Highlights?
  • Wenn Du einer Person, die den Autor nicht kennt, nur einen Comic empfehlen würdest, welcher wäre dies?
  • Welche Comics sind für euch Meisterwerke? Und warum? Haben sie auch schon schlechte Werke verfasst?
  • Was ist das Besondere an den Autoren? Gehören sie zu den besten Comicautoren der Welt?
  • Wen haben sie beeinflusst und oder von wem wurden sie beeinflusst?
  • Sind die Autoren mit der Zeit immer besser geworden oder haben sie den Zenit längst überschritten?
  • Was wäre interessant über die Autoren zu wissen? Welche interessanten Links hast Du zu den Autoren?
  • Und wenn Du wählen müsstest: Welchen der drei Autoren findest Du persönlich am besten (oder interessantesten)?



Teil 1

Alan Moore

Berühmte Werke
: Killing Joke, Watchmen, V wie Vendetta


Frank Miller

Berühmte Werke
: Sin City, The Dark Knight Returns, 300


Neil Gaiman:

Berühmte Werke
: Sandman, Marvel 1602

.....


Wenn das Konzept funktioniert, können wir alle relevanten Autoren und Autorinnen besprechen...Wenn nicht, ab in die Tonne damit...
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Alt 16.07.2020, 08:17   #2  
Heatwave19
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Mir gefällt die Idee.

Alan Moore

Halte ich für einen sehr guten Autor, gelesen habe ich aber noch lange nicht alles von ihm. Watchmen und V for Vendetta sind brillant, sein Swamp Thing, das ich erst vor kurzem gelesen habe, fand ich dagegen "nur" gut, deutlich überbewertet. Moore überzeugt mich immer am meisten, wenn er politisch/gesellschaftlich relevant wird, sonst verliert er sich auch oft in seinen ausladenden Texten.
Als Mensch scheint Moore besonders mit zunehmendem Alter alles andere als einfach zu sein, er bezeichnet sich ja auch selbst als Okkultist, Magier und Anarchist und war (in meinen Augen zurecht) alles andere als erfreut darüber, dass DC seine Watchmen Geschichte nun immer mehr ausschlachtet.
Empfehlung: Watchmen

Frank Miller

Mit einem Blick auf Wikipedia stelle ich fest, dass ich so gut wie nichts von ihm gelesen habe. Das wenige, was ich von seinen Zeichnungen kenne, gefällt mir leider gar nicht, es wäre aber unfair, im Allgemeinen ein schlechtes Urteil über ihn abzugeben. Hier wären noch einige "Bildungslücken" (Sin City, Daredevil, 300) zu schließen.
Die Person Frank Miller kenne ich null, da kann ich keine Aussage zu machen.
Empfehlung: ?

Neil Gaiman
Für mich der beste Comicautor überhaupt, Sandman ist einer meiner Lieblingscomic Runs, den ich schon zigmal gelesen habe, aber auch als Buchautor überzeugt er mich immer wieder. In meinen Augen ist er besonders gut darin, Emotionen in seinen Lesern auszulösen und innovativ-faszinierende Fantasy Szenarien zu erschaffen. Schade, dass er im Comicbereich kaum noch etwas macht, würde gerne mal wieder was neues von ihm lesen.
Über ihn habe ich eigentlich nie irgendwas schlechtes gehört, von allen Kreativen, mit denen er zusammen gearbeitet hat, hört man eigentlich immer nur gutes. Sandman soll jetzt ja bald als Netflix Serie kommen, da bin ich gespannt, ob die Umsetzung gelingt.
Empfehlung: Sandman

Mein Ranking:
1. Neil Gaiman
2. Alan Moore
3. Frank Miller
Heatwave19 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2020, 09:19   #3  
pecush
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Von Alan Moore habe ich wirklich viel gelesen, leider noch nicht alles. Das meiste hat mir aber gut gefallen. Außer den Titeln, die hier schon genannt wurden, nenne ich an dieser Stelle gerne "Batman: The Killing Joke" - eine Story, die nachhaltig das Batman-Universum geprägt hat. Vermutlich würde ich die Geschichte auch empfehlen. "From Hell" oder "Watchmen" sind natürlich noch imposanter, aber auch sehr sehr umfangreich - ich glaube, gerade bei der Masse an Fußnoten bei "From Hell" könnte man da Neu-Einsteiger verängstigen. Aufgrund dieser Meisterwerke war ich aber auch schon mal enttäuscht, beispielsweise von "Superman: Whatever Happened to the Man of Tomorrow?" und "Captain Britain" - da waren meiner Erwartungen höher. Mit der Person habe ich mich nie sonderlich viel beschäftigt (wie den meisten anderen Autoren auch nicht). Ich vermute, wir würden uns nicht so gut verstehen. Er scheint mir spirituell zu abgehoben. Aber seine Skepsis gegenüber der Ausschlachtung seiner Werke kann ich nachvollziehen. "From Hell" ist beispielsweise ein athmosphärischer Film - die Klasse des Comics erreicht er aber nicht. (Watchmen finde ich aber großartig!) Und wenn ich einen Meisterwerk-Roman schreibe, mit meinen Figuren, die gewisse Intentionen haben, würde ich nicht wollen, dass andere Autoren meinen Figuren ganz neue Ausrichtungen geben.


Frank Miller steht für mich auf einer Stufe mit Moore. Auch von ihm habe ich einiges gelesen, vor allem natürlich die Batman-Sachen. "The Dark Knight Returns" wäre ohne Wenn und Aber mein Lese-Tipp. Sin City mag ich noch, das, was ich von ihm von Daredevil kenne auch. Zuletzt hat er sich für mich im Kreis gedreht. Immer wieder Neuauflagen alter Geschichten, die 300-Fortsetzung war enttäuschend. "DK3" war aber besser als "DK2".


Tja, bei Neil Gaiman bin ich so gut wie raus. "Sandman" ist mir zu umfangreich und ich glaube, inhaltlich auch nicht so meins, "Marvel 1602" hat mich nicht erreicht. "Batman: Whatever Happened to the Caped Crusader?" fand ich enttäuschend. Daher habe ich nur ein Highlight anzubieten: "The Last Temptation" - der Comic zur gleichnamigen Alice Cooper CD.
pecush ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2020, 09:54   #4  
Heatwave19
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Weil ich mir die Frage gerade selbst gestellt habe...
Beeinflusst es euch eigentlich, was für eine Person Autor und Zeichner hinter dem Comic sind? Oder trennt ihr da klar Werk vom Künstler?
Bei mir ist es grundsätzlich so, dass ich es trennen kann, wobei es da auch gewisse Grenzen gibt, ab denen ich dann wohl auch Abstand vom Comic nehmen würde. Obwohl das wohl sehr schwer wäre, wenn es einer meiner Lieblingscomics ist.
Heatwave19 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2020, 10:32   #5  
Mathew
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Schöne erste Antworten!
Zu der Frage: Ich kann auch Werke von Menschen genießen, die nicht mein Weltbild teilen. Das ist alleine schon daher sinnvoll, da gefühlt 95 % der Menschheit nicht mein Weltbild teilt. Aber klar, wenn ich weiß, daß ein Autor eher freundlich ud vernünftig erscheint, wie bei Gaiman, macht es deutlich mehr Spaß, sich als Fan zu bekennen.
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Alt 16.07.2020, 10:35   #6  
Foxy-Lady
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Ich bin ein absoluter Gaiman Fan seit ich den ersten Sandman-Comic gelesen habe, egal ob Comics oder Bücher. Seine Fantasie ist einfach genial. Also nimmt er die erste Stelle ein.

Frank Miller, da fand/finde ich den Dark Knight Returns sehr gut, ansonsten könnte ich jetzt aus dem Lameng raus nichts zu ihm sagen.

Mit Alan Moore konnte ich mich noch nie so richtig anfreunden...

@ Heatwave Kennst du von Gaiman "Snow, Glass, Apples"?
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Alt 16.07.2020, 10:46   #7  
FrankDrake
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Ich halte Garth Ennis ja für einen Gott unter den Schreiberlingen, von daher sind die 3 genannten alle nicht so richtig meins.

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
FrankDrake ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2020, 10:51   #8  
Heatwave19
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Zitat:
Zitat von Foxy-Lady Beitrag anzeigen
@ Heatwave Kennst du von Gaiman "Snow, Glass, Apples"?
Nein, schaut aber sehr interessant aus. Danke für den Tipp.
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Alt 16.07.2020, 10:57   #9  
pecush
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Zitat:
Zitat von FrankDrake Beitrag anzeigen
Ich halte Garth Ennis ja für einen Gott unter den Schreiberlingen, von daher sind die 3 genannten alle nicht so richtig meins.
Wenn Mathew den im ersten Post erwähnt hätte, wären meine Top 3 da wohl auch drin. Wobei ich Ennis heute nicht mehr lese, irgendwnn wurden mir seine Kriegsgeschichten zu viel. Chuck Dixon & Don Rosa mag ich auch noch sehr.

Und zu Heatwaves Frage: I.d.R. versuche ich das zu trennen. Von den Autoren kenne ich eh nichts bis wenig Biografisches, von daher. Aber die Trennung musst du ja öfters vornehmen? Guckst du noch Filme von Roman Polanski? Von Harvey Weinstein? Ich ja. Wie ich zu den Personen stehe, steht auf einem anderen Blatt.
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Alt 16.07.2020, 11:05   #10  
Mathew
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Ennis kommt in Teil 2.

Snow, Glass und Apples kannte ich noch nicht, danke für den Tipp...
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Alt 16.07.2020, 11:59   #11  
Foxy-Lady
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Da hatte ich schon mal meine Meinung im "heute gelesen Thread" geäussert, ist einfach nur cool (im grossen P entdeckt)
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Alt 16.07.2020, 12:02   #12  
falkbingo
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Ich komme ja mit vielem, was euch DC/Marvel Fans gefällt nicht klar, aber hier und da ist auch für mich etwas dabei.
Alan Moore : Sein "V wie Vendetta" und "Watchmen" haben es auch in meine Sammlung geschafft.
Ebenso Frank Millers "The Dark Knight Returns"
Mit Gaiman's "Sandman" komme ich überhaupt nicht klar, ich habe 3x versucht Band 1 zu lesen und habe nie herausgefunden um was es geht.
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Alt 16.07.2020, 13:44   #13  
Azazil
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Eine wunderbare Idee. Ich habe keine Lieblingsautoren , da ich ehrlich gesagt gar nicht darauf achte, wer den Comic geschrieben oder gezeichnet hat. Und auch im Nachhinein kann ich mir Namen immer schlecht merken und vergesse leicht, wer was geschrieben hat
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Alt 17.07.2020, 12:32   #14  
Unbreakable Cosmo
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Geht es nur um Panini-Veröffentlichungen?
Ich hab ein bisschen Angst, dass Byrne, Gruenwald, Gerber usw. dann wegfallen könnten. Mir fiele kein Paninicomic von denen ein.
Unbreakable Cosmo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.07.2020, 12:37   #15  
Mathew
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Also, ich kann nur was zu Paninis sagen. Wenn das Format funktioniert, kannst Du gerne die drei als Teil XY bringen....
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Alt 17.07.2020, 12:46   #16  
pecush
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Zitat:
Zitat von Unbreakable Cosmo Beitrag anzeigen
... Gerber usw. dann wegfallen könnten. Mir fiele kein Paninicomic von denen ein.
Steve Gerber? Sein Howard the Duck ist bei Panini rausgekommen.
Marvel Max #57: Howard the Duck (2014, Panini)
pecush ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.07.2020, 12:58   #17  
Mathew
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Meine Einschätzung:

Miller und Moore sind mir von manchen Ihrer Hauptwerken bekannt. Beide haben sicher etwas Neues, Inspirierendes und Bleibendes geschaffen. Von Miller habe ich allerdings nur ein drei Batman Sachen gelesen.
Die neuen Sachen:
Superman Year One und The Dark Knight ab Teil 3, Cursed und Xerxes kann ich nicht beurteilen.

Alan Moore kenne ich auch nur die Klassiker, die neuen Sachen: Providence, Nemo oder Jerusalem sagen mir nichts. Das neueste was ich kenne, war Crossed 100. Und das war zwar anstrengend wegen der neuen Sprache aber durchaus lesenswert.
Moore dürfte gut von seinem Back Katalog leben, und kann es sich leisten als Querkopf wahrgenommen zu werden. Wobei, außer dass er die Watchmen Verfilmung nicht möchte, kenne ich jetzt keine verwerflich Aussage von ihm.
Und er wird wohl keine Comics mehr schreiben?

Auch wenn die beiden sicherlich Batman mit den Klassikern weitergebracht haben, ist mein Favorit Neil Gaiman.

Durch Sandman habe ich mein Interesse an Comics wieder intensiviert, nachdem erzählerisch dort neue Comic Welten aufgestoßen wurde. Marvel 1602 würde ich sogar als beste mir bekannte Marvel Geschichte bezeichnen. Auch die Bücher unterhalten, als Kurzgeschichte hat mich "Ohne Furcht und Tadel" (in "die Messerkönigin") besonders beeindruckt. Gaimans Charaktere haben im Gegensatz zu dem was ich von vielen anderen Autoren kenne, einen zutiefst positiv menschlichen Kern, selbst wenn sie keine Menschen sind oder sich in extremen Situationen befinden. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich als Comicfigur in der Welt von Neil Gaiman leben wollen....
Mathew ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.07.2020, 13:17   #18  
thepigeon
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Ich schätze alle drei Autoren, weil sie herausragendes für das Medium Comics geleistet haben. Entsprechend habe ich von allen einiges (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) gelesen.


Neil Gaiman:

Black Orchid, Sandman (Alles einschließlich Nebenserien), Books of Magic, Signal to Noise, 1602, Eternals, Coraline, Mordmysterien, Neverwhere.

Dazu diverse Romane.
An Gaiman schätze ich die kultivierte Eleganz. Very british. Da kriegt man eigentlich immer überdurchschnittliches und gut lesbares Material.
Standardempfehlung ist und bleibt wohl Sandman. Ich persönlich finde Signal to Noise sehr außergewöhnlich und persönlich ansprechend. Ist aber sicher nicht jedermanns Sache.


Frank Miller:

Sin City, Daredevil-Run, Elektra Lives Again, Wolverine, 300, Batman-Dark Knight, Hard Boiled, Give Me Liberty, All-Star Batman

Der Mann fürs Grobe mit einer ziemlichen Qualitätsstreuung. Letztlich gefällt mir in dieser Ecke Garth Ennis besser. Immerhin ist er der Autor, der im Bereich Superhelden (für die bestehenden Universen) insgesamt am meisten Qualität abgeliefert hat.
Empfehlung wäre aus meiner Sicht als Griechenlandfan trotzdem 300.

Alan Moore:


V For Vandettta, From Hell, Liga der ungewöhnlichen Gentleman, Lost Girls, Killing Joke, Captain Britain, Superman: What happend…, Watchmen, Swamp Thing, WildC.A.T.S., Promethea, Neonomicon/Providence

Der Autor mit der größten Themenstreuung und dem größten Mut zum Scheitern. Scheitert aber meistens trotzdem nicht. Nur seine Standard-Superhelden-Geschichten entäuschen mit Ausnahme von Killing Joke etwas.
Empfehlung ist schwierig. Vielleicht From Hell, weil ich das historische Umfeld der Geschichte mag.
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Alt 17.07.2020, 17:29   #19  
Marvel Boy
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Zitat:
Zitat von Unbreakable Cosmo Beitrag anzeigen
Geht es nur um Panini-Veröffentlichungen?
Ich hab ein bisschen Angst, dass Byrne, Gruenwald, Gerber usw. dann wegfallen könnten. Mir fiele kein Paninicomic von denen ein.
Gerber hatten wir ja schon, Byrne in frühen Marvel Exklusiv. Bei Grunewald müßte ich suchen, bin mir sicher das da irgendwo ein paar Hefte Cap veröffentlicht wurden, aber, klar, nicht genug um auf diesem Wege bekannt zu sein.

Geändert von Marvel Boy (19.07.2020 um 07:36 Uhr)
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Alt 18.07.2020, 00:05   #20  
LaLe
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Ich mache meinen Anfang mal mit Neil Gaiman.

Gelesen habe ich von ihm folgendes:
- fast alles von Sandman (Hauptserie, Death-Miniserien, Ouverture, Sandman Universe Special)
- den Batman-Nachruf
- Sternenwanderer
- Marvel 1602
- Eternals.

Coraline kenne ich als Film (wie auch Sternenwanderer).

Sandman gehört zu meinen Alltime Faves und ist schlicht ein Meisterwerk. Dass der Zugang über die ersten Geschichten (Dr. Destiny) nicht so einfach ist, kann ich nachvollziehen. Wer dranbleibt, wird aber massiv belohnt. Wie er Märchen, Mystik, Legenden und Sagen mit aktuellem Geschehen zu einem stimmigen Ganzen vermengt ist für mich bislang unerreicht. Auch von ihm, soweit ich sein Werk kenne.

Was ich von ihm unbedingt noch lesen will sind diverse Romane (American Gods, Ananzi Boys, Good Omens) und das wenige was mir zum Sandman noch fehlt.

Überhaupt nicht gefallen hat mir seine Batman-Geschichte. Batman R.I.P. fand ich aber auch von vorne bis hinten schlecht. Da konnte dieses Requiem nur verlieren.

Von den Sachen, die ich von ihm gelesen habe, würde ich Einsteigern Sternenwanderer empfehlen.

Beeinflusst haben dürfte er einen Großteil der Autoren, die Märchen für Erwachsene machen. Eine Serie wie Fables hätte es ohne seinen Einfluss vermutlich nicht gegeben.
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Alt 18.07.2020, 15:40   #21  
LaLe
Dr. Znegilletnirepus
 
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Kommen wir zu Frank Miller.

Gelesen habe ich von ihm folgendes:
- TDK
- TDK II
- Batman Year One
- All Star Batman
- Sin City
- A Dame to Kill for
- Wolverine
- wenig von Daredevil
- wenig von Elektra.

300 kenne ich als Film und die Sin City Filme zeigen vermutlich das ein oder andere, das mir als Comic noch fehlt.

TDK hat unzweifelhaft Geschichte geschrieben, ist m. E. aber nicht so gut gealtert.

Was ich von ihm noch lesen will sind Martha Washington, was mir bei Sin City noch fehlt, Ronin und evtl. Hard Boiled.

Von den Sachen, die ich von ihm gelesen habe, würde ich Einsteigern das erste Sin City Trade empfehlen.

Beeinflusst haben dürfte er zusammen mit Alan Moore sämtliche Superheldenautoren, die nach ihm kamen. Stichwort "Dark Age of Comics".

Als Zeichner trifft er meinen Geschmack nicht immer. Um es mal vorsichtig zu formulieren. Die hässlichste Wonder Woman ever stammt jedenfalls von ihm.

Geändert von LaLe (18.07.2020 um 19:23 Uhr) Grund: All Star Batman fehlte...
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Alt 18.07.2020, 18:43   #22  
Damian
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Moore:

Watchmen, Swamp Thing, TKJ

Miller:

Sin City, the dark knight returns, hard boiled, 300, All Star Batman

Gaiman

Sandman (in Arbeit)


Fazit: Moore gefällt mir sehr gut, wobei ich jetzt so viel nicht von ihm gelesen habe. Vom Miller finde ich alles geil, außer seine dark knight Sachen. Schade, dass sein All Star Batman nie abgeschlossen wurde. Gaiman finde ich traumhaft gut (pun durchaus intended )

Ranking:

Moore
Gaiman
Miller

Geändert von Damian (22.07.2020 um 23:41 Uhr)
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Alt 19.07.2020, 17:14   #23  
Unbreakable Cosmo
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Ich muss mich hier auf die Bibliografien in Wikipedia verlassen. Meine Comics kann ich bei weitem nicht alle auswendig ihrem Autoren zuordnen.


Frank Miller:

Der ist mein Sorgenkind. Ich muss immer zuerst nachschauen, ob die guten Batman-Comics, an die ich mich erinnere, von Millar oder Miller sind - meist kommt Loeb heraus.

Irgendwie ist bei ihm für mich qualitativ alles drin. Nicht nur "hit or miss", sondern auch Zwischendinger.
Sehr oft erzählt er imo wenig Story auf viele Panels verteilt. Es scheint mir manchmal nur um die visuelle Darbietung zu gehen.

- "Daredevil - Der Mann ohne Furcht" (z.B. in Marvel Exklusiv 5): Das ist auf jeden Fall einer meiner Lieblingscomics. Beim ersten lesen wurde ich direkt überzeugt, obwohl ich DD nicht mochte. Man kann völlig in den Comic abtauchen und erlebt alles intensiv mit. In jeder Hinsicht erfüllt der Comic alles, was ich an Ansprüchen stelle.

- "The Dark Knight Returns" und "The Dark Knight Strikes Again" Die fand ich vor allem beim ersten Lesen durch das Setting und die Zeichnungen beeindruckend.
Für mich verlieren die beiden Comics irgendwas, je öfter ich sie lese. Imo kaufen, lesen, dann aber wieder verkaufen.

- "Batman: Year One": Den finde ich großartig. Das DC Gegenstück zum "Mann ohne Furcht".

- "All Star Batman" Die Zeichnungen und die Brutalität hatte mich damals aufmerken lassen. Immer noch besser, als vieles, das man heute bekommt. Vor dem würde ich aber andere Comics empfehlen.^

- "Ronin": Ursprünglich musste ich mich erst 2 Hefte einlesen und war dann völlig begeistert, außer von den Zeichnungen. Heute weiß ich gar nichts mehr aus dem Comic.

- "Elektra: Assassin": Ich glaube das ist für viele in erster Linie wegen den Zeichnungen schwer zugänglich. Ich finde den Band maximal mittelgut. Mit so etwas wie Daredevil kann dieser Comic mMn nicht mithalten.

- "Hard Boiled": Hier ging es mir nur um die Zeichnungen. Die Story könnte z.B. ein Steve Gerber auf einer Seite erzählen.

- "300": Absolut uninteressant für mich. Ich meine, das hatte ich sogar mittendrin abgebrochen.


Meine Leseempfehlungen: "Daredevil - Der Mann ohne Furcht" und "Batman: Year One"


Neil Gaiman:

DER Comic Autor, wenn man mich nach dem Fantasy Genre fragt.

Wehmütig muss ich gestehen, dass ich einfach nicht die Zeit habe, um in sein Sandman-Universum einzusteigen und mich gebührend darauf einzulassen. Vielleicht ändert sich das irgendwann.
Das weiß ich aber nur, weil ich zumindest einen Band gelesen habe.

- "Sandman: Die Zeit des Nebels": Viele Szenen erschienen mir sinnlos. Die DC Helden hatten gestört. Ansonsten musste ich ein gutes Stück rein lesen, bis ich Gefallen daran fand. Am Ende war ich aber sehr zufrieden

- "Batman: Whatever happened to the Caped Crusader?" Klasse, zum Teil richtig abgefahrene Geschichten. ..ich glaube, den hole ich wieder mal raus.

- "100% Marvel #30 Eternals": Überwältigend. Oft kann man mich mit Komplexen Geschichten begeistern, die auch für andere Comics Auswirkungen haben oder Dinge in anderen Comics erklären. Seiner Zeit war ich überrascht, dass auch heute noch ab und zu so gute Geschichten bei Marvel oder DC vorkommen können.

Meine Leseempfehlungen: "100% Marvel #30 Eternals" und "Batman: Whatever happened to the Caped Crusader?"


Alan Moore

Dat isser, die Universalwaffe, wenn einer fragt "kannst du einen guten Comic empfehlen?".

Nach meinem Empfinden sind seine alten Werke besser, als die neuen.
Entweder wurden seine aktuelleren Comics zu klug für mich oder doch um einiges belangloser. Nemo oder Neonomicon finde ich heute schwächer als deren Vorgänger bis hin zum Mittelmaß.

Ich hab mir eben meine alten Rezis zu Neonomicon durchgelesen ...wtf? Wer hat die geschrieben?

- "Neonomicon": Ich erinnere mich nur noch an zwei Dinge dazu.
Die Zeichnungen finde ich weiterhin nicht auf professionellem Niveau.
Und es sind die Moor typischen ficki ficki Szenen enthalten.

- "V for Vendetta": Großartig. Wenn ich das lese möchte ich direkt eine Revolution starten.

- "Miracleman": Mindblowing. Auf meiner Skala ein Meta über den meisten anderen.

- "Swamp Thing": Ja bitte. Tiefgründiger Horror at it's best.

- "Watchmen": Ein Klassiker und immer wert, gelesen zu werden. Würde ich aber nicht an erster Stelle empfehlen.

- "Batman: The Killing Joke": Nein danke. Wenn du ein Buch schreiben willst, schreib ein Buch. Nicht jeden Klassiker muss man haben.

- "From Hell": Fantastisch, wenn du einen damit erschlagen willst. Daher auch schlecht im Handling.
Ich kann die Figuren optisch nicht unterscheiden. Nichts für mich.

- "The League of Extraordinary Gentlemen" Anspielungen, Meta, Komplexität, davon spreche ich, wenn ich einen guten Comic will. Top of the notch.

- "Captain Britain": Man merkt, dass es ein frühes Werk ist. Es ist noch an das Superheldengenre angepasst und liest sich nicht, wie ein frei entfalteter Moore. Dennoch nicht sein schlechtestes Werk.

- "Superman: Whatever Happened to the Man of Tomorrow?": Gefällt mir weniger als Gaimans Batman-Gegenstück.

- "Nemo": Ich war damals über den Fall von der extrem guten Liga zum nur noch guten Nemo so enttäuscht, dass ich immer noch nur Band 1 habe.

Meine Leseempfehlungen: "Miracleman", "V for Vendetta", "The League of Extraordinary Gentlemen"

Rangfolge:
1. Alan Morre
2. Frank Miller
3. Neil Gaiman


Beeinflusst es mich, was für eine Person hinter dem Comic steckt?
Lange nicht, neuerdings schon. Das betrifft aber nicht die genannten oder andere, die ich auf der selben Stufe sehe, sondern kleine unbedeutende Artists und Redakteure, die in den Sozialen Medien ihr Unwesen treiben.
Unbreakable Cosmo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.07.2020, 18:02   #24  
LaLe
Dr. Znegilletnirepus
 
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Last but not least Alan Moore.

Gelesen habe ich von ihm folgendes:
- V wie Vendetta
- Swamp Thing (die erste Hälfte)
- Batman - The Killing Joke
- Watchmen
- Miracleman (das erste Trade)
- The Courtyard
- Neonomicon
- Providence.

From Hell kenne ich als Film wie auch V wie Vendetta und Watchmen. Ich finde allle drei grossartig.

Alan Moore hat mit ziemlich vielem Comicgeschichte geschrieben. Darunter alles, was ich vor der Lovecraft-Trilogie aufführe.
Sein Run an Swamp Thing beinhaltet mit "Pog" eines der IMO besten Einzelhefte ever.
The Killing Joke dürfte noch vor TDK die meistdiskutierte Veröffentlichung zum Dunklen Ritter sein.
Zu V wie Vendetta und Watchmen muss man hier vermutlich nicht viel sagen. Letzteres wird durch den Comic im Comic allerdings unnötig sperrig und das Ende ist im Film sehr viel besser geraten.

Herausheben möchte ich Providence, das man auch ohne der Cthulhu-Porno Neonomicon lesen und verstehen kann. Für Fans von Lovecraft ist das eine gewaltige Wundertüte in der sich Moore aus dem Schaffen Lovecrafts umfassend bedient und eine Geschichte ganz im Geiste des Mythos zu Papier bringt. Das Ende ist IMO kaum vorhersehbar und hat mich ein Stück weit geflasht.

Was ich von ihm noch lesen will sind das komplette Swamp Thing, der komplette Miracleman, From Hell, Promethea, Halo Jones und vermutlich vieles, das ich gar nicht auf dem Schirm habe.

Von den Sachen, die ich von ihm gelesen habe, würde ich Einsteigern V wie Vendetta empfehlen.

Beeinflusst haben dürfte er wie auch Frank Miller (und stärker noch als er) sämtliche Superheldenautoren, die nach ihm kamen. Stichwort "Dark Age of Comics". Aber auch auf andere Genres dürfte sein Einfluss nicht unmaßgeblich gewesen sein.

Mein Ranking zu diesem Triumvirat:
- Alan Moore wegen seiner Vielseitigkeit vor
- Neil Gaiman
- Frank Miller.
LaLe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2020, 10:37   #25  
Foxy-Lady
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Zitat:
Zitat von LaLe Beitrag anzeigen
Ich mache meinen Anfang mal mit Neil Gaiman.

Gelesen habe ich von ihm folgendes:
- fast alles von Sandman (Hauptserie, Death-Miniserien, Ouverture, Sandman Universe Special)
- den Batman-Nachruf
- Sternenwanderer
- Marvel 1602


Coraline kenne ich als Film (wie auch Sternenwanderer).

Sandman gehört zu meinen Alltime Faves und ist schlicht ein Meisterwerk. Dass der Zugang über die ersten Geschichten (Dr. Destiny) nicht so einfach ist, kann ich nachvollziehen. Wer dranbleibt, wird aber massiv belohnt. Wie er Märchen, Mystik, Legenden und Sagen mit aktuellem Geschehen zu einem stimmigen Ganzen vermengt ist für mich bislang unerreicht. Auch von ihm, soweit ich sein Werk kenne.

Was ich von ihm unbedingt noch lesen will sind diverse Romane (American Gods, Ananzi Boys, Good Omens) und das wenige was mir zum Sandman noch fehlt.

Überhaupt nicht gefallen hat mir seine Batman-Geschichte. Batman R.I.P. fand ich aber auch von vorne bis hinten schlecht. Da konnte dieses Requiem nur verlieren.


Beeinflusst haben dürfte er einen Großteil der Autoren, die Märchen für Erwachsene machen. Eine Serie wie Fables hätte es ohne seinen Einfluss vermutlich nicht gegeben.
Da muss ich dir in allem Recht geben (auch das mit den Batman-Geschichten)

Und die Bücher kann ich dir nur ans Herz legen, ebenso "Die Messerkönigin" und "Der Ozean am Ende der Straße". Auch die Serien zu Good Omens und American Gods (falls du sie noch nicht kennen solltest)

Ach ja.. was ich vergessen hatte zu Alan Moore, "die Liga der aussergewöhnlichen Gentleman", die sind Klasse!
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