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Alt 08.10.2021, 12:43   #101  
shaboo
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Wie gesagt, Ausgangspunkt der Diskussion waren die Unhandlichkeit und potentiellen Bindungsprobleme von sehr umfangreichen Omnibussen mit deutlich mehr als 1000 Seiten - und Lagerungsprobleme, denn jeder Bibliothekar wird dir bestätigen, dass man solche Werke aufgrund der Zugkräfte auf die Bindung horizontal lagern muss, vor allem wenn es sich um keine reine Fadenbindung, sondern eine Klebebindung oder eine Mischung aus Klebe- und Fadenbindung handelt. So was alternativ als Schuber mit zwei oder drei Bänden zu bringen, würde all diese Probleme lösen, und - als Omnibus-Ersatz gedacht - natürlich nur komplett erhältlich sein.

Geht also nicht um Deluxe-Reihen wie Swamp Thing oder Hitman, die kleckerweise erscheinen und denen man dann nachher einen optionalen Schuber spendiert.
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Alt 12.10.2021, 18:12   #102  
Unbreakable Cosmo
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Zitat:
Zitat von Damian Beitrag anzeigen
Mal ne ganz andere Frage: Mein Band stinkt extrem ekelig. Bei Panini mag ich normalerweise den Geruch der Druckfrichen Comics, aber der hier ist echt übel.
Der Geruch ist bei meinem anders, als die gewohnten Lösungsmittel. Ob er mich stört, wird sich noch herausstellen.
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Alt 18.10.2021, 13:03   #103  
berlepsch
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Ich habe jetzt auch meine Ausgabe vorliegen und die ersten Kapitel auch bereits gelesen (Und aus den Trümmern kriechend 1-4). Hat mir bisher sehr gut gefallen, sowohl zeichnerisch als auch erzählerisch.

Auch aufgefallen: Das Buch richt nicht besonders angenehm. Ich habe mich erwischt, dass ich beim Lesen versuche, den Kopf möglichst weit weg zu heben, da ich den Geruch tatsächlich als ungesund empfinde.
Ich glaube, der Knightfall Deluxe riecht ähnlich, wobei ich da bisher nur bisserl drinn geblättert habe...
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Alt 18.10.2021, 13:41   #104  
God_W.
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Ach ja, an dem Band müsste ich auch mal weiterlesen. Aber für in die Firma ist er dann doch nix und außerdem ist eine kleine Morrison-Pause ab und an gar nicht schlecht, sofern man nicht ganz durchdrehen möchte.
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Alt 21.10.2021, 08:24   #105  
God_W.
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Invasion! (DC Comics Graphic Novel Collection Special 10)



Im Grunde bin ich ja nicht so der Liebhaber von Superheldencomics, zumindest nicht, wenn sie von den beiden großen Playern kommen. Also abseits von Bats und allgemein der dunklen Seite von DC halte ich mich von diesen Gefilden in der Regel fern. Jetzt hat Panini kürzlich mit dem Grant Morrison Run zur Doom Patrol einen fetten Omnibus rausgehauen, der selbstredend mein Interesse geweckt hat. Durch ein paar Infos im Forum wurde ich schließlich mal wieder verleitet etwas mehr Geld auszugeben und mir diesen Sonderband der DC Graphic Novel Collection zuzulegen, da hier ganz am Rande ein paar Ereignisse abgehandelt werden, die zur Teamzusammensetzung führen, wie die Doom Patrol dann in den Morrison-Run startet. Ja, das muss man nicht unbedingt lesen und ja, solche großen „Krisen-Events“ kann ich im Grunde gar nicht leiden. Aber hey, wenn der innere Monk sagt: „Jetzt weißt Du schon, dass das dazugehört, also lies es auch!“ Dann höre ich natürlich brav auf den. So lasset die Invasion beginnen!

Das Dominion mit seinen Dominators ist eine äußerst planerische, und in der Eigenwahrnehmung kluge Rasse. Sie haben festgestellt, dass die Erde eine Anomalie in ihrem bekannten Universum darstellt, denn die unglaubliche Menge an Superhelden, die unsere Welt hervorbringt, ist einfach nicht normal. Schuld sind hauptsächlich Marvel und DC. Nein, quatsch, natürlich geht es hier nur um DC, aber da in Invasion! keine Metaebenen eingeflochten wurden (obwohl sich das angeboten hätte), wird ein anderer Grund gefunden. Ein ganz spezieller Bestandteil unseres Genoms, der in vergleichsweise vielen Menschen verankert ist, sorgt im Falle von außergewöhnlichen Gefahr- oder Stresssituationen für eine sprunghafte Mutation, die oftmals gerade den negativen Einfluss umkehrt, der den Stress bzw. die Gefahr verursacht hat, und in eine Superkraft verwandelt.

Die somit entstandene Überpopulation von Superhelden macht uns in den Augen des Dominion zum gefährlichsten Planeten der Galaxis und darüber hinaus. Wir müssen also gestoppt werden, wozu sich die Dominatoren gleich mit einem ganzen Schwung weiterer Rassen zusammengetan haben, die sie von der Gefahr, die von uns ausgeht, überzeugen konnten. Schwupps, sind wir mitten drin in der Invasion.

Das klingt alles ein wenig trashig, und mit den Anleihen an alte und neue Filme, wie Alien-Entführungen, Experimenten an Menschen usw. ist es das auch. Zum Glück nimmt sich die Story wirklich nicht allzu ernst, also zumindest hoffe ich das, denn die Dialoge, sowohl auf Invasorenseite, als auch zwischen unseren Helden erinnern zuweilen eher an eine Parodie, als an einen Kampf um das Überleben der Menschheit. So macht es echt Laune, wenn sich die Angreifer untereinander dissen und kabbeln, der Blue Beetle ständig Wonder Woman anbaggert und Green Lantern den rassistischen Großkotz raushängen lässt.

Der Einstieg in die Story ist in Invasion! 1 sehr stimmig aufgebaut, bringt die Fraktionen zusammen und erläutert deren Motivation. Sehr cool, dass die Helden der Erde dabei erstmal komplett außen vor gelassen werden. Anschließend geht es in die Einzelhefte der am stärksten eingebundenen Helden, teilweise mit parallelen Ereignissen. Da kann ich Justice League International #22 und Wonder Woman Vol.2 #25 positiv hervorheben, macht richtig Laune und behält den Trashfaktor bei. Sups Vol.2 #26 glänzt mit Voodoo-Puppen und die Doom Patrol harmoniert in Doom Patrol Vol. 2 #17 einwandfrei mit Aquaman, äußerst kurzweilig! Power of the Atom #7 konnte mich nicht so wirklich mitreißen und ausgerechnet Bats macht in Detective Comics #595 die mieseste Figur. Langweilige Story, in der auch noch Ami-Typisch Kuba ganz schön runtergemacht wird.

Darauf folgt dann in Invasion! 2 das vermeintliche Finale, die große, actionlastige Schlacht um den blauen Planeten. Da kracht und knallt es an allen Fronten, storymäßig wird nicht mehr viel geboten, dafür geht es mächtig vorwärts und die Seiten fliegen nur so dahin. Doch Überraschung, in Invasion! 3 nimmt das Ganze dann doch noch mal eine schöne Wendung. Allerdings wird aus dem Twist meines Erachtens nicht genug gemacht, die interessanteste Dominion-Figur wird nicht wirklich in den Fokus gerückt und das Finale zu schnell abgehandelt.

Insgesamt ein ganz spaßiges Event, wenn man es nicht allzu ernst nimmt. Ich hoffe das war damals auch schon so gedacht, kann mir nicht vorstellen, dass 1989 noch so naiv geschrieben wurde, ohne dass dahinter ein dickes Augenzwinkern steckte, und als kleine Hinführung zur Doom Patrol von Morrison würde das ja ebenfalls ganz gut passen, denn da erwartet mich sicher noch deutlich abgefahrenerer Stoff. Das Artwork ist zumeist brauchbar, streckenweise sogar überraschend detailliert, hat aber auch Ausreißer nach unten und vor allem die Kolorierung wurde häufig in den Sand gesetzt mit deutlich übermalten Linien und übergroßen Klecksen, wo eigentlich Feinheiten sein sollten.

6,5-7/10

VG, God_W.
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Alt 21.10.2021, 08:39   #106  
LaLe
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Die Inhaltsangabe dürfte nicht ganz vollständig sein. Aber hey, talking about Eaglemoss...
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Alt 21.10.2021, 08:42   #107  
God_W.
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Ach stimmt, steht aber drauf (weiter oben). Natürlich enthält der Band noch Invasion! 1-3 erschienen Januar bis März 1989.
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Alt 21.10.2021, 09:24   #108  
Damian
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falscher Thread?
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Alt 21.10.2021, 09:27   #109  
LaLe
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Nicht wirklich.
Zitat:
Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
Jetzt hat Panini kürzlich mit dem Grant Morrison Run zur Doom Patrol einen fetten Omnibus rausgehauen, der selbstredend mein Interesse geweckt hat. Durch ein paar Infos im Forum wurde ich schließlich mal wieder verleitet etwas mehr Geld auszugeben und mir diesen Sonderband der DC Graphic Novel Collection zuzulegen, da hier ganz am Rande ein paar Ereignisse abgehandelt werden, die zur Teamzusammensetzung führen, wie die Doom Patrol dann in den Morrison-Run startet.
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Alt 23.10.2021, 21:21   #110  
God_W.
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Doom Patrol von Grant Morrison – Deluxe Edition



Da liegt er also, der massivste Brocken, den Panini Deutschland bislang rausgehauen hat. Mit annähernd 1.300 Seiten und über fünf Kilo Gewicht sicher nicht ganz easy im Handling, aber mit einem Leseknochen (siehe meine Rezi zum Wewolf by Night) kann man es sich beim Lesen doch ganz gut gemütlich machen und die abgefahrene Freakshow auf sich wirken lassen.

Schon während des Vorwortes merkt man, der Mann (Morrison) ist etwas, äh, ich sag mal „speziell“. Allerlei abstruser Lektüre, seltsamer Weltbilder und bewusstseinserweiterten Mitteln scheint er recht aufgeschlossen gegenüberzustehen, das Versinken in psychedelische Gedankenwelten scheint zu seinem Alltag zu gehören und er lässt keinen Zweifel daran: Die Doom Patrol ist das Werk, in welches er diese besondere Art von Energie und Kreativität einfließen lassen wird (bzw. jetzt ja schon hat). Also, bereit für einen wilden Ritt? Auf geht’s…

Zum Glück wurde während des, die gesamte DC-Welt überspannenden Events Invasion! bereits der Grundstein für Grant Morrisons Doom Patrol gelegt. Der Großteil der Teammitglieder ist also entweder tot, verletzt, in der Klapse oder hat keinen Bock mehr mitzumachen. Ideale Voraussetzungen also. So starten wir in den ersten Vierteiler, in welchem ein Roboter-Mann mit seiner Psyche zu kämpfen hat, aber wieder Stabilität in sein gestraucheltes Leben bekommt, als er einer Lady mit mannigfaltigen gespaltenen Persönlichkeiten hilft diese zu katalogisieren und kennenzulernen. Wo drei Entitäten zu einer verschmelzen, ein ehrgeiziger Rollifahrer niemals aufgibt bei seinem Vorhaben, eine schlagkräftige Heldentruppe gegen die ganz besonders speziellen Bedrohungen unserer Welt zusammenzustellen, und wo es schließlich tatsächlich gelingt einen(!) Typen mit wirklichen echten Superkräften für die Patrouille zu gewinnen.

Zum Glück kam die Truppe gerade noch rechtzeitig zusammen, denn als eine in sich selbst als Paradoxon geschaffene Welt droht sich in der unsrigen zu manifestieren, mit dieser zu verschmelzen und unsere dabei scherenschnittmäßig aus ihrem Dasein zu tilgen, gibt es nur eine abgefahrene Heldeneinheit, die vielleicht in der Lage wäre uns alle zu retten…

Das war doch exakt so ein Einstieg, wie ich ihn mir erwartet und erhofft hatte. So haben sich die Dinge während der ersten vier Hefte (#19-22) also weitgehend zusammengefunden und es wird Zeit, dass wir endlich ein paar Schmetterlinge fangen gehen. Bzw. gehen wir den Schmetterlingssammler besuchen, der hat nämlich Hochzeitstag und sich ausgerechnet das komatöse unter den Doom Patrol-Mitgliedern zur Gattin erwählt. Das findet der Rest der Truppe natürlich gar nicht gut und versucht die Schließung dieses Bundes zu unterbinden. Das ist gar nicht so einfach, haben sie es mit Jack doch in dem von ihm gebauten Haus zu tun, oder auch mit Jack the Ripper, oder auch mit Gott höchstselbst – wer weiß das schon so genau? Währenddessen zieht ein kleines Mädchen ins Hauptquartier der Doom Patrol ein. Dorothy ist eine Mischung aus der gleichnamigen jungen Lady aus dem Zauberer von Oz und Frankenstein, dem Schrecken mit dem Affengesicht (falls hier jemand diesen grandiosen Kaiju-Klassiker kennt). Klar hat sie auch ein paar ganz besondere geistige Fähigkeiten, die sind vorerst aber eher gefährlich statt nützlich.

Nachdem Rhea wieder zurückgeholt wurde, noch immer im Koma liegend (oder ist das ein Verpuppungszustand?), und die Party mit Dorothys imaginären Freunden so langsam ausklingt wird es Zeit, dass wir endlich etwas mehr über Mister Nobody erfahren, denn der trat in den vorangegangenen Heften schon öfter mal am Rande in Erscheinung, und scheint alles andere als ungefährlich zu sein! Schließlich bekommt es unsere illustre Heldentruppe nicht nur mit ihm alleine zu tun, nein, der… äh, … was ist der eigentlich? Egal, auf jeden Fall hat er eine ganze Organisation aus seltsam anmutenden Individuen zusammengeklaubt, die auf den furchterregenden Namen „Bruderschaft des Dada“ getauft wird und für unsere Welt eine maximale Nonsens-Gefahr darzustellen scheint.

Als es dieser gefährlichen Bruderschaft schließlich gelingt „Das Gemälde das Menschen Frisst“ in ihren Besitz zu bringen, aus diesem Kunstwerk „Das Gemälde das Paris verschlingt“ macht und scharf drauf zusteuert „Das Gemälde das die Welt verschluckt“ zu etablieren, bleibt der Doom Patrol nichts anderes übrig als in die, aus unendlich vielen Ebenen bestehende, Bilderwelt hineinzuspringen, um die Vernichtung der Welt aufzuhalten. Klingt Gaga? Ist aber „Dada“ Und trotz all des Nonsens richtig unterhaltsam, spannend und vor allem ausgeklügelt zu lesen. Da werden verschiedene Kunststile interpretiert und überraschend sinnvoll in die Geschichte eingeflochten. Das Abgedrehte Universum folgt sichtlich ganz eigenen, aber in sich schlüssigen Regeln, was gerade in so einem Fall für die Glaubwürdigkeit enorm wichtig ist. Der finale Fight gegen einen Reiter der Apokalypse ist fulminant, die Gastauftritte von Sups, Animal Man, Blue Beetle und co. sind spaßig und die herausragenden Cover von Großmeister Simon Beasley, mit denen die Doom Patrol ab diesem Story-Arc erstmal aufwarten kann sind eine wahre Augenweide.

Der harte Finalkampf zur Abwendung der letzten Bedrohung hat auch Opfer gefordert, was uns im Folgeheft (#33) den idealen Vorwand bietet zusammen mit Cliff in die wundersame Welt von Janes innerer U-Bahn vorzudringen und einige ihrer Persönlichkeiten näher kennenzulernen. Anschließend erstrahlt Cliff in völlig neuem Glanz und ein neuer – wer hätte es gedacht - sehr abgefahrener Gegner, scheint sich gegen die Doom Patrol zu stellen. Wo Licht ist, da ist auch Schatten und black ist bekanntermaßen beautiful, so ist Cliff über seine neue Rüstung ziemlich happy, bis uns Morrison im Schnelldurchgang eine abgefahrene Variante der „Maschine entwickelt Bewusstsein“-Geschichte präsentiert. Wenn der eigene Körper plötzlich einen eigenen Willen entwickelt, kann das schon nervig sein. Vor allem, wenn man sich gerade gar nicht darin befindet, sondern in einem mit Nährflüssigkeit gefüllten Reagenzglas, und jetzt um seine Existenz diskutieren muss. Ganz nebenbei kommen noch zwei Widersacher, vermutlich bereits aus der alten Doom Patrol bekannt (?) hereingeschneit, was die Trash-Granate perfekt macht, denn sprechende, schwer bewaffnete Gorillas sind einfach immer ein Joker im Kartendeck.

In den Heften #35 und #36 wird es dann richtig weird! (Nein, hatten wir ja bislang noch gar nicht) Während Teile der Doom Patrol noch dabei sind ihre Fähigkeiten zu erforschen und andere Crewmitglieder mit ihrer Psyche und ihrem Selbstwertgefühl hadern, schart ein ultranormaler Normalmensch die „Männer von N.I.R.G.E.N.D.W.O.“ um sich um alles Merkwürdige, Anormale, Exzentrische und Seltsame auf der Welt zu eliminieren. Erstes Ziel ist die lebendige (also tatsächlich mit Eigenleben ausgestattete) Straße Danny. Deren Eliminierung kann die Doom Patrol natürlich nicht zulassen. – Aber Moment – ist die Patrol selbst nicht auch ein „klein wenig“ merkwürdig und exzentrisch?

Was hab ich gelacht bei den beiden Heften. Teilweise war es sogar recht traurig und man konnte richtiggehend Mitgefühl mit den Patrol-Mitgliedern entwickeln, wenn es halt nur nicht so verdammt witzig wäre und ich nicht einen „dezent“ schwarzen Humor hätte. Einige Passagen mit den „Normalo-Heile-Welt-Typen“ haben mich dann auch noch an die ersten Folgen von Marvels WandaVision erinnert, die fand ich ja auch absolut großartig.

Der Schläfer ist erwacht! Nein, wir sind nicht bei der neusten Verfilmung von Frank Herberts Sci-Fi Klassiker Dune angelangt (die übrigens ganz hervorragend geworden ist), nein, es ist ein Mitglied der Doom Patrol, welches nach langem Koma/Schlaf/Verpuppung/Wasauchimmer wieder im Wachzustand durch die Gänge des Hauptquartiers der Truppe wandelt. Spärlich bekleidet und mit feuerroter Mähne wäre Rhea auch so schon ein faszinierender Anblick, doch ihr durchaus als stoisch zu bezeichnender Gesichtsausdruck, sowie ihre beiden übergroßen Augen, eines auf der Brust über dem Busen und eines als Arschgeweihersatz, sorgen für eine ganz besondere Ausstrahlung.

Um dem frisch entpuppten Schmetterling bei der Selbstfindung zu helfen besucht die Doom Patrol Rheas ehemaliges zu Hause, einen etwas absonderlichen Zirkus mit Freakshow. Doch ihr Erwachen hat ebenso die Aufmerksamkeit anderer Parteien erregt. Die Geomanten und die Anathematiker befinden sich seit ewigen Zeiten in einem absolut sinnbefreiten Krieg (als wäre das nicht bei allen Kriegen so, aber hier wird es nochmal ganz enorm verdeutlicht), auf der Erde befindet sich die wichtigste Pilgerstätte beider Parteien (kommt das noch jemandem bekannt vor?) und Rhea ist irgendetwas zwischen Messias, allmächtiger Waffe und Schlüssel zum Sieg, so zumindest der Glaube.

Wem das noch nicht abgedreht genug ist, der darf in einer ganzen Reihe kurzer Prologe mysteriösen, Puzzleteilartigen Ereignissen beiwohnen, die Straße Danny, seines Zeichens Transvestit mit Teleportationsfähigkeiten, wird diesmal von den RICHTIGEN Männern von N.I.R.G.E.N.D.W.O. gejagt (ja die vorherigen waren wohl nur Fake) und ein Typ namens Flex Mentallo, der in Danny der Straße wohnt, gewinnt mehr und mehr an Bedeutung, da scheinen noch so einige Geheimnisse versteckt zu liegen. Den Typ hatte ich eigentlich als unwichtigen Nebencharakter abgetan, aber da hat mich Grant Morrison mal wieder eines Besseren belehrt, denn nichts passiert in seinen Geschichten ohne Grund. Das große Finale ist dann ein Morrisonsches Gehirnverwindungsgeschwurbel allererster Güte. Am Faszinierendsten ist, dass es dem Mann gelingt, dass ich beim Lesen tatsächlich glaube den Sinn dahinter zu verstehen, Wahnsinn! Davon abgesehen ist „Dunstköter“ aber auch einfach eine geile Wortschöpfung und der brachiale Fight gegen diese Biester führt immerhin zu einer maximal coolen Metamorphose eines Mitgliedes der Patrol.

Damit ist zwar eine Krise abgewendet, aber das nächste Weltuntergangsszenario wurde mit den Prologen ja bereits angetriggert, und wird auch weitergesponnen. Derweil bezieht die Doom Patrol ihr neues Hauptquartier in einer lebendigen Straße, die sich *schwupps* an jeden Ort der Welt beamen kann. Geiler geht ja wohl nicht! Die Origin von Flex Mentallo, der sich als abgehalfterter Superheld herausstellt, ist dermaßen freaky, ich hab mich ja bald weggeschmissen, ganz zu schweigen von seiner enormen Superkraft! Auf jeden Fall lernen wir, dass es nicht möglich ist das Pentagon einfach durch Anspannen seiner Muskeln in ein rundes Gebäude zu verwandeln. Apropos Pentagon, dass sich darunter etwas ultrageheimnisvolles und mindestens ebenso Gefährliches verbirgt wurde in den vergangenen Heften schon mehrfach anklingen lassen, jetzt begeben wir uns in die Eingeweide dieser Geheimbasis. Mein Lieblingszitat aus Heft #43:

„Das ist unser sogenannter Déjà Vu-Raum“
„Ich glaub ich war hier schonmal“


Weshalb das Pentagon fünfeckig ist bleibt vorerst ungeklärt, doch das Geheimnis um die Herkunft von Flex Mentallo wird schließlich endgültig aufgeklärt. Das hat mich dann sogar etwas an The Unwritten erinnert, die für mich beste Vertigo-Serie, die ich bislang lesen durfte. Umso wichtiger auf jeden Fall, dass es der Doom Patrol gelingt die Auslöschung aller Exzentrizität und Irrationalität auf unserer Welt zu verhindern, denn das ist die Bedrohung, die aktuell ins Haus steht und Alexander Graham Bell ist daran nicht ganz unschuldig! (Der hat das erste Telefon zum Patent angemeldet, ob er auch der Erfinder war, darüber darf gerne diskutiert werden).

Heft #45 ist dann ein waschechter Horror-Schocker – zumindest für Vollbartträger wie mich, denn der „Beard Hunter“ macht gnadenlose Jagd auf Bärte, wie sein Gürtel voller Trophäen eindrucksvoll beweist. Die Träger selbiger werden vor der Extraktion der Beute nicht selten endgültig ausgeschaltet. Kann man ja schon beinahe als Slasher bezeichnen das Heft! Dennoch kann ich dem Autor zu der intelligenten Einbindung dieser vollkommen abstrusen Idee nur gratulieren, denn sowohl die psychologische Seite des Ganzen wird fein herausgearbeitet, und der Kniff den Bartjäger als bezahlten Attentäter zu verdingen schlägt eine Astreine Brücke zu unsrer Heldentruppe.

Puuuh, von dem Schrecken erstmal erholt, nochmal mit vollem Bart davongekommen, ist die folgende Runde Happy Ends geradezu Balsam für meine Seele. Aber natürlich wären wir nicht bei der Doom Patrol, wenn das nächste Desaster nicht schon vor der Tür stehen würde. Tatsächlich hat sich das durch einen Move von Dorothy schon unter dem Pentagon bei den Telefon-Jungs im Ameisenbau angekündigt. Währenddessen kapiert Cliff in Sachen romantischer Avancen mal wieder gar nix und ein gänzlich neuer, rätselhafter Charakter namens Dr. Silence tritt auf den Plan. Keine Ahnung wer oder was das ist und welche Absichten er hegt, aber während alldem kommt Professor Caulder mit der Inbetriebnahme seines „Think Tanks“ (was für ein geiles Wortspiel bei der Schwimmbad-Optik!) zügig voran. Ich werde das Gefühl nicht los, dass hier gerade Grundsteine für massenweise Storystränge gelegt wurden und ich habe keine Ahnung wo die hinführen sollen. Ja, vermutlich hat das der Autor genau so beabsichtigt.

Um das jetzt nicht allzu sehr zu spoilern sei nur gesagt, dass Dr. Silence offensichtlich ein ausgesprochener Kunstliebhaber ist, was im Verlauf von einigen Heften zum Widersehen mit alten Bekannten führt. Bei Rebis gibt es Schicksalsschläge zu verdauen, die seinen Freunden offensichtlich mehr Kummer bereiten als ihm selbst, Jane lässt mal wieder ein paar neue Persönlichkeiten an die Luft und auch der Tod persönlich schlendert mal vorbei.

Die Sex-Men mit den blauen Brustwarzen sind auf Janes neue Charaktereigenschaften nicht allzu gut zu sprechen, ein Mister Evans mit Hirn-Periskop wollte jedoch exakt diesen Zustand erreichen, was selbstredend zu Meinungsverschiedenheiten führt. Da wird neben abgedrehten Ideen auch mal wieder fetzige Action mit reichlich Blut und nebenher sogar ein Ausflug in die schwimmende Stadt geboten. Ich will auch mal nach Venedig! Davon abgesehen ist Heft #48 mit reichlich Anspielungen an Filmszenen und Popkultur allgemein gespickt, davon hat mir die Reminiszenz an Der blaue Engel am besten gefallen, was könnte bei dem aufreizend-erotischen Grundthema denn besser passen?

In Venedig bleiben wir noch eine Weile und dort verschmelzen Kunst, Mode, Handschuhe und das Fahrrad des LSD-Erfinders, welches exakt wie diese Substanz wirkt, zusammen mit einer illustren Gemeinschaft aus neuen und alten Antagonisten, von denen einer bald Präsident der US of A werden möchte, zu einem wunderbaren Trip, wie man ihn ohne Pillen sonst wohl kaum irgendwo geboten bekommt. Bunt, laut, freaky und zum Feiern lustig, gespickt mit abwechslungsreichem Artwork von vielen Gastzeichnern und kleinen Goodies wie der Venus von Milo führt uns die Jubelnummer #50 über in einen grellbunten Gaga, äh… Dada-Wahlkampf-Roadtrip voller psychedelischer Momente und freigeistiger Ideen. Da sind sich die Mitglieder der Doom Patrol sogar mal uneins, wie sie mit der Sache denn am besten umgehen sollten und ich bin total überrascht, dass mich das gar nicht überrascht hat (kleiner Insider, den Ihr nach dem Lesen versteht ).

„Jeder kann malen, man muss nur die Kritiker ignorieren. Oder in Brand stecken.“

Dann wird es deftig brutal und die Pentagon-Misere meldet sich nochmal zu Wort, bevor wir Zeuge des übelsten John Constantine-Auftrittes alles Zeiten werden! Oder durften wir doch nur miterleben wie es ist, wenn transvestite Straßen träumen? Wie auch immer, Heft #54 ist dann wieder ein hammerharter Selbstfindungstrip in Morrison-Reinkultur, also wenn er von der Leine gelassen wird. – I love it!

Dass sich die Pentagon-Geschichte, bzw. die Art, wie die Situation damals gerettet wurde, noch rächen wird war ja abzusehen, und jetzt ist es langsam aber sicher so weit, dass die Doom Patrol die Rechnung präsentiert bekommt. Im Grunde steht hierbei Dorothy im Kern der Erzählung, aber die Reise in die Vergangenheit, die Jane vollzieht ist ganz harter Tobak mit noch heute hochaktuellem, todernstem sowie Wut und Trauer auslösendem Thema. Umso krasser spitz sich die Lage zu, als sich auch innerhalb der Doom Patrol ein ganz langsam gewachsenes Krebsgeschwür des Verrats urplötzlich Bahn bricht, und eine meiner früheren Vermutungen schreckliche Realität werden lässt.

Mehr kann ich jetzt bis zum Ende von Morrisons Doom Patrol gar nicht schreiben, ohne massiv zu spoilern und den Spaß zu verderben, denn die jetzt folgenden Hefte #54 bis #63 sind dermaßen eng verzahnt, dass ich da mit jedem Satz nur eine wahnsinnige (im Wahrsten Sinne des Wortes) Erfahrung schmälern würde, die jeder selbst machen sollte. Es ist kaum zusammenzufassen, was da sowohl an weltlichen, als auch „abseits“ gelegenen Themen eingearbeitet wird, wie jeder Charakter nochmal sein eigenes, ganz persönliches Trauma zu durchleben hat - und wir mit ihm -, wie grundlegende Fragen über die Menschheit und unsere Gesellschaft angeschnitten werden.

Als Nachklapp steht dann noch der „Der Tag des Gerichts“ (Judgement Day), das Doom Force Special #1 vom Juli 1992 auf der Speisekarte. Das wirkt wie ein spätes, absolut auf die Spitze getriebenes Over-the-Top-Revival einer gealterten bzw. neu erfundenen Doom Patrol. In der Darstellung von Sexismus absolut schon im Karikatur-Bereich. Ich fand das wahnsinnig witzig, aber kann mich bitte einer aufklären, war das WIRKLICH der Start zu einer neuen Reihe? Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Was lässt sich jetzt abschließend über die nahezu 1.300 Seiten Doom Patrol sagen? Ganz einfach: Vorzügliches, herrlich weird und unangepasst erzähltes Comic-Kino für Erwachsene oder sehr reife Jugendliche. Von Morrisons „Standard“-Superheldenkost (oder besser „Mainstreamarbeiten“?) Kenne ich bislang nur ganz wenig Batman (da soll ein großer Lese-Run 2022 folgen), den Start seines Animal Man, und One-Shots wie Klaus oder WE3. Richtig abgedrehtes Mindfuck-Geschwurbel durfte ich bislang erst einmal bei Nameless erleben, das hat mich wahnsinnig geflasht und zum Grübeln gebracht, habe über kein einen Comic so viel mit Freunden diskutiert wie über diesen. Die Doom Patrol vereint diese beiden Welten meines Erachtens perfekt, ist manchmal dichter am Mainstream, wenn auch niemals wirklich, zu ihren besten Momenten aber auch ganz tief irgendwo zwischen Kleinhirnrinde, Zirbeldrüse und unendlich weitem Äther angesiedelt, ohne jemals ganz so kryptisch und Fragezeichen generierend wie Nameless zu werden. Dabei vor allem immer eins: Großartig unterhaltend!

Großen Respekt auch, wie „normal“ und unaufgeregt Meister Morrison schon damals mit homo- oder transsexuellen Charakteren umgegangen ist. Wenn das wirklich mal thematisiert wird, steht dann der Kollege, der sich daran stört als Sonderling und Vollarsch da. Das war Ende der 80er und Anfang der 90er sicher noch nicht Gang und Gäbe.

Bleiben also nur noch zwei Fragen zu klären:

1. Hat tatsächlich jemals dieses geheime Projekt über einen Gorilla von goldener Farbe das Licht der Comicwelt erblickt?

2. Sollten wir wirklich alle die Doom Patrol lesen?

Mit Frage Nummer eins könnt Ihr mir hoffentlich weiterhelfen, Frage Nummer 2 lasse ich ein Zitat aus Heft #63 beantworten:

„Das ist blöd“
„So was hat uns bisher noch nie zurückgehalten.“

In diesem Sinne, macht Euch auf in eine Welt, wo man Gegner nur aus dem Augenwinkel sehen kann, wo aus Straßen ganze Welten erwachsen und wo man – wenn alles Andere keinen Sinn mehr ergibt – zumindest die grandiosen Cover von Meister Simon Bisley (Sláine – Der gehörnte Gott [Dantes Verlag]) bestaunen kann, also wenigstens von Heft #26 bis #48, danach leider nur noch vereinzelt.

9/10

Ich werde mich jetzt mal dran machen und der Doom Patrol-Serie auf Prime Video noch eine zweite Chance geben, die hatte ich beim ersten Versuch nämlich nach der Hälfte der ersten Staffel abgebrochen. Der Start war da also nicht direkt so famos wie bei diesem Band hier, aber wenn die später raus auch nur halb so originell weitergeht wie das hier Gebotene, und wenigstens ein paar wenige Ideen aus dem Morrison-Run aufgegriffen werden, kann sie eigentlich nicht wirklich schlecht sein. Wenn ich mir die Titel der Folgen so anschaue, die da noch kommen, wurde da ganz viel aus diesem Wälzer mit reingepackt und da die Show gerade um eine vierte Staffel verlängert wurde, scheint die Fanbase ja nicht allzu klein zu sein. Ich freu mich jetzt richtig drauf!

VG, God_W.
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Alt 23.10.2021, 21:40   #111  
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Zitat:
Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
In der Darstellung von Sexismus absolut schon im Karikatur-Bereich. Ich fand das wahnsinnig witzig, aber kann mich bitte einer aufklären, war das WIRKLICH der Start zu einer neuen Reihe? Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Nö, keine neue Reihe... Ist eine Persiflage auf die Image Jungs (Zeichenstil a' Rob Liefeld & Co) und ihre damaligen Publikationen... In den "Invisibles" nimmt GMo dem von ihn gehassten Stil auch schon aufs Korn (aber hält ihn nicht davon ab die Gage für die "Spawn" Ausgaben die er schreibt dankend anzunehmen...)
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Alt 23.10.2021, 21:56   #112  
God_W.
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Ja, dann passt das, so in der Art hatte ich mir das ja schon gedacht. Das war einfach sehr geil over the Top.
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Alt 23.10.2021, 22:06   #113  
Kain
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Das war schon ganz speziell eine Parodie von Liefelds "X-Force" würde ich sagen.
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Alt 23.10.2021, 22:13   #114  
God_W.
Captain Rezi
 
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Die kenne ich ja nicht, von daher kann das durchaus sein.
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Alt 23.10.2021, 22:40   #115  
Kain
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Hast nichts verpasst.
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Alt 23.10.2021, 23:02   #116  
God_W.
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Sehr gut.
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Alt 23.10.2021, 23:23   #117  
God_W.
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Zitat:
Zitat von Mathew Beitrag anzeigen
Interessant! Habe die Serie auch an der Stelle abgebrochen, glaube aber, dass sie es wert ist, Weiter gesehen zu werden...
Das denke ich auch, deshalb gibt es jetzt auf alle Fälle noch eine Chance.
Zitat:
Zitat von Mathew Beitrag anzeigen
...Und das Comic werde ich mir auch irgendwann zulegen....
Gute Entscheidung! Dafür kann ich nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen!
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Alt 24.10.2021, 02:33   #118  
Damian
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Doom Patrol von Grant Morrison – Deluxe Edition



[...]

VG, God_W.
Tolles, umfangreiches Review. Respekt.
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Alt 24.10.2021, 03:38   #119  
God_W.
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Alt 24.10.2021, 11:06   #120  
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Alt 24.10.2021, 11:36   #121  
God_W.
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Danke schön! Habe mir gedacht bei dem umfangreichen Band darf auch die Rezi ein wenig umfangreicher ausfallen.
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Alt 24.10.2021, 17:36   #122  
Damian
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da bin ich leider zu faul
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Alt 24.10.2021, 17:55   #123  
God_W.
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Kann ich verstehen, in der Zeit in der ich die geschrieben habe hätte ich wohl locker nen ganzen Paperback Hellblazer oder Fables lesen können.
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Alt 25.10.2021, 10:59   #124  
Heatwave19
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Fantastisches Review.
Zitat:
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Was lässt sich jetzt abschließend über die nahezu 1.300 Seiten Doom Patrol sagen? Ganz einfach: Vorzügliches, herrlich weird und unangepasst erzähltes Comic-Kino für Erwachsene oder sehr reife Jugendliche. Von Morrisons „Standard“-Superheldenkost (oder besser „Mainstreamarbeiten“?) Kenne ich bislang nur ganz wenig Batman (da soll ein großer Lese-Run 2022 folgen), den Start seines Animal Man, und One-Shots wie Klaus oder WE3. Richtig abgedrehtes Mindfuck-Geschwurbel durfte ich bislang erst einmal bei Nameless erleben, das hat mich wahnsinnig geflasht und zum Grübeln gebracht, habe über kein einen Comic so viel mit Freunden diskutiert wie über diesen. Die Doom Patrol vereint diese beiden Welten meines Erachtens perfekt, ist manchmal dichter am Mainstream, wenn auch niemals wirklich, zu ihren besten Momenten aber auch ganz tief irgendwo zwischen Kleinhirnrinde, Zirbeldrüse und unendlich weitem Äther angesiedelt, ohne jemals ganz so kryptisch und Fragezeichen generierend wie Nameless zu werden. Dabei vor allem immer eins: Großartig unterhaltend!
Vor allem das kann ich so unterschreiben. Ist die perfekte Mischung aus Wahnsinn und Methode, was Morrison nicht immer gelingt.
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Alt 25.10.2021, 14:21   #125  
God_W.
Captain Rezi
 
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für das Lob!
Freut mich, dass Du das auch so siehst.
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