04.01.2005, 09:47 | #1 |
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Fanzines
Welche gelungenen Fanzines kennt ihr?
-SCHEUCH- |
04.01.2005, 09:50 | #2 |
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Na dann will ich mal anfangen:
Das Fanzine der Berliner Mosaik Connection (BMC) mausert sich immer mehr zu einer themenbezogenen Comicbetrachtung in hoher Qualität. erschienen sind bisher mosa-icke 1-8 (ab 2001 je 2 jährlich / Auflage je ca. 400 Stück) 1 Fancomic: Tick Tack Ticketack (= Mosaik 73 A) 1 Sonderheft "Ritter Runkel und die Digedags" - Manuskript zum Theaterstück alle Publikationen: (teilweise farbig) gedruckt sowie unregelmäßig NEWS in kopierter Form Bezugsmöglichkeit: www.mosa-icke.de Es handelt sich dabei um Publikationen die sich schwerpunktmäßig mit dem Comic Mosaik auseinandersetzten. Dem Fanzine mosa-icke gelingt dabei aber mit seinen Themenheften insbesondere ab #7 ein Spagat zwischen der Fixierung auf das Mosaik und "schauen über den Tellerrand". "mosa-icke" war in den Jahren 2002, 2003 und 2004 für den "ICOM Independent Comic Preis" nomminiert & erhielt 2002 + 2003 eine lobende Erwähnung. Die letzten 2 Ausgaben will ich mal etwas genauer vorstellen. mosa-icke 7 - Thema: Jules Verne - Andreas Fehrmann - Jules Verne in der DDR - Sven-Roger Schulz - Die außergewöhnliche Reise der Digedags [Jules Verne bezüge im Mosaik] - Sven-Roger Schulz - Die Abrafaxe auf reisen und in 3-D [geplante Merchandising-Artikel] - Guido Weißhahn - Keine Chance für Superhelden - Jules Verne im DDR-Comic - Hagen Flemming / Sven-Roger Schulz: Der Teufel von Nürnberg 2. Teil [Fancomic mit den Digedags] - Reiner-Grünberg - Die Neos-Serie - Pteroman - Karel Zeman, Jules Verne und die Digedags - Naatz, der - Der Westmän erzählt - Hagen Flemming - Mauzimo und Pollux [Fancomic] mosa-icke 8 - Thema: Ritter Cover: Thomas Schmitt (Matufflis) - Kuno Wimmerzahn und die Digedags - Mahren Ahrens - Die neue Ritterlichkeit - Roland Kern - Ritter Runkel, die größte aller Rüben - Lothar Dräger - Neues vom Rübensteiner [Vorabdruck eines Kapitels aus dem 2. Runkel-Roman] - Hagen Flemming / Sven-Roger Schulz: Der Teufel von Nürnberg 3. = letzter Teil [Fancomic mit den Digedags] - Band Runkel - "Runkel" macht Musik - Marcus Cyron - Rittertum im Mosaik - Scheuch - Mein Lieblingsheft - Robert Löffler - Alles neu im Mosaik [Die Ritterserie der Abrafaxe] - Guido Weißhahn - Ja so warn's die ... paar alten Rittersleut im DDR-Comic - Torsten Kühler / Klaus Spillmann - "Deutsche" Ritter überall [Prinz Eisenherz, Sigurd, Falk] - Helmut Müller - Didi, Dodo und 30 Jahre Abenteuer [KNAX - Werbecomic der Sparakasse] - Eckart Breitschuh - Zaugast des Mysteriums - Robert Löffler - Illustration einer 3. Reisemappe der Abrafaxe Backcover: Eckart Breitschuh - Wanda Caramba Bezugsmöglickeit: www.mosa-icke.de -SCHEUCH- Geändert von Scheuch (04.01.2005 um 10:16 Uhr) Grund: Bilder eingefügt |
20.01.2005, 22:56 | #3 |
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auch gelungen:
http://www.fanclubalex.de/html/fanzine.html Geändert von thowi (16.10.2011 um 12:34 Uhr) |
30.06.2005, 19:41 | #4 |
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07.07.2005, 18:57 | #5 |
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Ich reiche mal hier noch die Inhaltsangabe zu Mosa-icke 9 nach:
> > Mosa-icke Nr. 9 > > Juni 2005 / 32 Seiten farbig / Auflage 400 S.1: Thomas Schiewer – Cover S.2: Torsten Kühler – Editorial S.3: Stefan Dinter – Rede, gehalten anlässlich eines Galadinners S.4: Thowi – Ein Mutschekübchen kommt selten allein S.6: Helmut Müller – Ein Maulwurf in der SUPERillu S.8: Robert Löffler – Tierische Fehler im Mosaik S.10: Robert Löffler – MOSAIK-Figuren in Tierverkleidungen S.14: Guido Weisshahn – Bolle und Choko, Schlimpi und Koko – Tiere im DDR-Comic S.20: Michael-Peter Jachmann – Das Digedag-Theater in der Uckermark S.26: Hagen Flemming – Nikodemus auf großer Fahrt S.30: Lars Papin / Lona Rietschel – Lona mal ganz anders S.32: Stefan Dinter –Backcover -SCHEUCH- Geändert von Scheuch (07.07.2005 um 19:20 Uhr) |
07.07.2005, 19:12 | #6 |
Moderator Mosaik intern
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bei mir ist ein Doppel-L zu viel!
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07.07.2005, 19:21 | #7 |
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hier nicht mehr
-SCHEUCH- |
10.03.2011, 21:59 | #8 |
Moderator Sekundärliteratur
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Ich habe ein paar Ausgaben von Outside, Algier, Lippe uns Signum und noch ein paar, aber die habe ich in irgendeinem Karton . muss mal gucken, was noch so dabei ist.
Am besten hat mir Outside gefallen. Da gab es eine SF-Serie von Laws (Dionne Stryker oder s.ä.- habe ich aber nicht komplett und ist auch nie als Album veröffentlicht worden) und eine Sondernummer mit einer SF-Story von Geier - super - ist nicht im CG gelistet - ich suche das mal raus, wenn ich Zeit habe |
10.03.2011, 22:55 | #9 |
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Das ist ja ein Uralt-Thread, der hier ausgegraben wurde.
Ich befürchte, das Thema "Fanzines" interessiert hier kaum jemanden. Falls ich mich täusche, meine ich, wir müßten erstmal klären, was ein "gelungenes Fanzine" ist. Fanzines sind unkommerziell, die Inhalte häufig nicht professionell. Geht es also um Magazine, die trotzdem Profi-Kriterien genügen? Oder sollen Fanzines genannt werden, die ihre Freiräume nutzen, etwas ganz anderes als die etablierten Comics auf die Beine zu stellen? In manchen Fällen wird es schwierig sein, Fanzines von semiprofessionellen Projekten und die wieder vom kommerziellen Markt abzugrenzen. Beispiel: Naomi Fearn wurde zuerst bei Ehapa veröffentlicht und ging dann zum Zwerchfell Verlag. Die ostdeutsche Fanzine-Szene kenne ich leider nur wenig. |
11.03.2011, 01:32 | #10 |
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Outside ist schon komplett erfasst. Algier und Lippe auch. Nur Signum fehlt bisher.
Geändert von Schlimme (11.03.2011 um 01:52 Uhr) |
11.03.2011, 06:22 | #11 | |
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Zitat:
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11.03.2011, 06:48 | #12 |
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Stimmt!
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11.03.2011, 07:45 | #13 |
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"Von Fans für Fans" stimmt - aber sehr erhellend ist das nicht. Wenn ich früher in PLOP mal aus Versehen "Lucky Luke" oder "Superman" oder sowas besprochen habe, habe ich das unter der Rubrik "Außerhalb der Fanszene" einsortiert, um deutlich zu machen, daß zumindest auf einer der beiden Seiten Mangel an Fans herrscht. Aber was Fans für Fans produzieren, muß ja auch nicht immer gelungen sein.
Es ist auch richtig, daß man ein Fanzine heute ohne weiteres als Vierfarb-Hochglanz-Magazin produzieren kann. Oder man geht gleich ins Internet, wo der Fan dem professionellen Verlagsmitarbeiter vielleicht noch einiges voraus hat. Ich wäre aber skeptisch, ob das das entscheidende Kriterium für "gelungene Fanzines" ist. Ich finde es nach wie vor wichtiger, daß ein Fanzinemacher sagen kann: Ich will nur 100 oder 200 Stück meines Fanzines innerhalb der Szene absetzen und muß mir daher keinerlei Gedanken darüber machen, ob es auch der Masse gefällt und sich gut verkauft. Da kommen dann mitunter sehr interessante Ergebnisse raus (PLOP ist da übrigens auch viel konventioneller als manches, was sonst so hervorgebracht wird). |
11.03.2011, 08:21 | #14 | ||
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Zitat:
Zitat:
Ich fasse also zusammen: Ein Fanzine ist ein nichtkommerzielles Magazine von Fans für Fans mit geringer Auflage und speziellen Themengebieten. |
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11.03.2011, 08:36 | #15 | |
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Zitat:
Wenn ich's schaffe, schaue ich demnächst meine Fanzine-Sammlung mal durch und zähle ein paar für mich gelungene Fanzines auf. |
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11.03.2011, 08:41 | #16 |
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Kannst Du "spezielle Herangehensweise" genauer ausführen? Was meinst Du damit?
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11.03.2011, 09:16 | #17 |
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Der Inhalt eines Fanzines kann abgedreht sein, muß aber nicht.
In seiner Herangehensweise bewegt sich der Fanzinemacher sicherlich in Richtung Nerd. Er weiß viel über das Themengebiet seines Fanzines und will im Zweifel alles wissen - und oft sein Wissen mit anderen Fans teilen. Das sehe ich nicht negativ. Nicht umsonst regen wir uns immer wieder über Presseartikel auf, deren Verfasser über ihr Comicthema nur rudimentär Bescheid wissen oder unsägliche Vorurteile pflegen. ---Ergänzung:--- Wir reden jetzt über Fanzines, die hauptsächlich Redaktionelles enthalten. In Comic-Fanzines finden sich auch viele Comics. Da müßte man sich nochmal gesondert eine Definition überlegen. "Alles, was für Carlsen zu schlecht ist" trifft es teilweise, aber dochnicht so ganz. Geändert von Peter L. Opmann (11.03.2011 um 11:28 Uhr) |
14.03.2011, 05:35 | #18 | ||
Comiczeichner
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Das stimmt, Fans wissen oft besser Bescheid als die eigentlichen Macher.
Zitat:
Zitat:
Du meinst sicher damit die sogenannten "Underground"-Comics? Aber selbst ein Robert Crumb wird bei Carlsen veröffentlicht. Vielleicht kannst du das noch mal näher erläutern. |
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14.03.2011, 08:45 | #19 |
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Naja, ich habe da auch keine Patent-Definition parat. Der Spruch war natürlich etwas provokant formuliert. Immerhin hat in PLOP Walter Moers seine ersten Comics veröffentlicht, und Leute, die später bei Carlsen waren, wie Haggi, Kim Schmidt oder Dirk Tonn, waren (beziehungsweise sind) PLOP-Mitarbeiter. Das sind allerdings Ausnahmen (und fallen nicht in meine Herausgeberzeit, sondern wurden von Heike Anacker rekrutiert).
Daß Zeichner in PLOP keinen kommerziellen Zwängen unterliegen, ist sicher ein wichtiger Punkt. An Crumb denke ich dabei ebenfalls. Aber wichtiger ist vielleicht noch, daß Zeichner veröffentlichen können, die wohl überall sonst abgelehnt würden (auch in anderen Fanzines) - manche werden dadurch ermutigt und haben so die Chance, besser zu werden. Wenn Du wenige Fanzines kennst, kannst Du erstmal hier nachschauen: www.independentshop.de www.fanzine-index.de www.freibeutershop.de siehe "Andere Verlage" Die Liste liefere ich aber noch. |
14.03.2011, 10:16 | #20 |
Comiczeichner
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Danke für die Links. Da habe ich doch gleich noch ein mir bekanntes Comicfanzine gefunden. Epidermophytie. Und mir fällt auch noch Moga Mobo ein.
Für viele Comiczeichner kann ein Fanzine sicher ein Sprungbrett sein, um sich auszuprobieren und auf sich aufmerksam zu machen. Kein kommerzieller Verlag würde einen unbekannten Künstler versuchen aufzubauen. Übrigens, wenn man es ganz genau nehmen wil, ein Fanzine nur mit Comics ist eigentlich kein Fanzine, sondern eher eine Anthologie. Fanzine ist ja von Magazin abgeleitet. Und ein Magazin ist immer eine Mischung von verschiedenen Inhalten. Geändert von Rookie (14.03.2011 um 10:35 Uhr) |
14.03.2011, 18:11 | #21 |
Moderator Sekundärliteratur
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Dem Begriff "Fanzine" bin ich zum ersten mal begegnet, als ich das ALLERERSTE Fachmagazin gekauft habe - das war Comic-Forum # 48 (April 1990) - Da habe ich jetzt mal nachgelesen, was in der Fan-Kolumne von Jo84 geschrieben stand:
"Der Weg eines Comic-Fan-Magazins, Fanzine genannt, ist stets derselbe." Also ein Comic-Fan-Magazin. Das kann meiner Meinung nach beides sein, sowohl Comic-Magazin als auch Sekundär-Magazin. Das entscheidende ist, dass es von Fans gemacht wurde, also im Gegensatz zu den "professionellen" Machern, klar, oder??? Ich denke, dass die Reddition oder die Comixene oder Comic-Speedline oder Comixene am Anfang auch Fanzines waren, dann aber "professionell" wurden. Daher wurden im Comic-Forum auch Signum, Plop, Outside, Strapazin (sic!), Sprühende Phantasie u.a. besprochen - Outside und Signum habe ich mir auch gleich bestellt - von Fans für Fans eben |
16.10.2011, 03:04 | #22 |
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Einige Comicseiten aus dem "Comic Reflector", einem typischen Fanzine der 80er Jahre, kann man hier finden:
http://www.marvelcomics-online.de/in...eurcomics.html |
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