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Alt 27.10.2020, 14:20   #3301  
Thomas1968
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Mit Crossroads verbinde ich meine Jugendzeit. Das hat mich damals gefesselt. Ich fand das hat super zusammengepaßt.
Interessant auch, daß man eine ähnliche Ausgangssituation nochmals geschaffen hat für Planet Hulk und schließlich für World War Hulk.
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Alt 27.10.2020, 14:29   #3302  
Marvel Boy
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Man wußte halt was gut war und hat es gekonnt nochmal benutzt.

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Geändert von Marvel Boy (27.10.2020 um 17:34 Uhr)
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Alt 27.10.2020, 17:34   #3303  
God_W.
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DEN Band 4: Die versunkene Welt – Die phantastische Welt des Richard Corben 4



Ob in der Luft, unter Wasser oder mit festem Boden unter den Füßen, auf allen Ebenen geht es gewaltig rund, wenn wir von Richard Corben zu Beginn dieses vierten DEN-Abenteuers mitten in die Schlacht geworfen werden. Wer denkt, dass es nach diesem Powerstart etwas ruhiger weiter geht hat sich gewaltig geschnitten, denn diese Rescue and Escape Story entwickelt sich zu einer atemlosen, actionbepackten Hatz ohne Ruhepause.

Nach dem schon enorm starken dritten Band ein weiteres Highlight in der DEN-Saga. Das Ende hat mich dann allerdings ein wenig verwirrt, denn das fühlt sich dermaßen rund und sowas von nach Abschluss an, dass ich mich doch frage, wie es in den nächsten beiden DEN-Bänden, die in der Kollektion noch kommen, denn noch weiter gehen wird. Ich bin jedenfalls reichlich gespannt!

8,5-9/10





Titel: Spawn Origins Collection – Band 15

Verlag: Panini (US: Image)

Format: 444 Seiten im großformatigen Hardcover

Inhalt: US-Hefte #179-196

Autoren: David Hine; Brian Holguin; Todd McFarlane

Zeichner: Bing Cansino; Greg Capullo; Brian Haberlin; Rob Liefeld; Mike Mayhew; Whilce Portacio

Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
Die längste unabhängige Comic-Serie der Welt in chronologischen Sammelbänden! Spawn Al Simmons muss seinen ärgsten Feind bekämpfen – den Dämon in seinem Inneren, dem er seine Macht verdankt. In einem unvergesslichen Meilenstein der SPAWN Historie geht eine Ära für Todd McFarlanes Antihelden zu Ende und alles verändert sich…

1992 ließ der legendäre Autor und Zeichner Todd McFarlane seinen Kult-Antihelden Spawn auf die Welt los – danach war nichts mehr so wie zuvor.

Al Simmons, ein Agent der Regierung, war von einem Kollegen ermordet worden. Nachdem er in den Tiefen der Hölle wieder zum Leben erweckt wurde, kehrte er als Spawn-Krieger auf die Erde zurück und beschützte fortan die Obdachlosen in den dunklen Gassen New Yorks – immer auf der Suche nach Spuren seiner Vergangenheit. Allmählich lernte er, die außergewöhnlichen Kräfte zu bändigen, über die er nun verfügte, und gleichzeitig begann er zu begreifen, auf was er sich eingelassen hatte – und was er dafür aufgeben musste.

In Spawn Origins 15 beendet Al Simmons den Krieg, den er seit langer Zeit mit Himmel und Hölle führt, auf denkbar spektakuläre Art und Weise. Und eng damit verbunden ist der Auftritt von „Patient 47“ alias Jim Downing. Der ist nach mehreren Jahren im Koma plötzlich erwacht und niemand weiß etwas über seine Vergangenheit. Doch schnell zeigt sich, dass auch finstere Mächte Interesse an ihm haben …

Just my 2 Cents:
Na wenn das mal keine Ansage seitens Panini ist. 18 Hefte Spawn auf satten 444 Seiten, damit ist der Band ja schon locker auf halbem Wege zu einer Omnibus-Ausgabe! Bei all der Freude über dieses mächtige Paket heißer Höllen-Action beginnt die fünfzehnte Origins Collection doch etwas wehmütig, gibt sich doch Autor David Hine persönlich die Ehre um sich nach seinem wahrlich denkwürdigen Armageddon-Run vom höllischen Heißsporn und uns Lesern zu verabschieden, erwarten uns doch in diesem weltexklusiven fünfzehnten Band der Spawn Origins Collection seine (zumindest vorerst?) letzten Arbeiten an der längsten Independent-Comic-Serie aller Zeiten. Aber was nützt Wehmut und Traurigkeit, wenn man ein solches Brett düsterer Horror-Antiheld-Action vor sich hat? Auf geht’s – zuerst einmal in eine Hölle ganz besonderer und auch heute noch hochaktueller Art – die Hölle des Krieges…

US-Heft #179 – War Spawn
Der erste Weltkrieg war äußerst grausam, ist ganz harter Tobak, aber auch ein absolut faszinierendes Setting, wie ich finde. Mit welcher Mischung zwischen Feingefühl, Bildgewalt und grausamem Horror dieser Hintergrund mit der Story eines damaligen Hellspawns verwoben wird und in einem wahnsinnsfinale auch noch der Link zu unserer Familie Simmons geschlagen, das ist schon ein absolutes Meisterstück. Eins der besten Spawn-Einzelhefte bis hierhin möchte ich behaupten.

US-Heft #180 – Der Köder
Weiter geht es in grandiosen Bildern und der kleinen Cyan, mittlerweile im Teenageralter, und bösen Vorahnungen, die sie beschleichen. Dass an solchen Visionen im Spawn-Verse zumeist was dran ist bewahrheitet sich auch hier, wenn die Hexe Nyx mit aller Macht um Spawns Leben und Seele fightet. Nach einigen Einblicken in Als Seelenleben gipfelt das Heft in einem harten Cliffhanger.

US-Heft #181 – Die Goldene Zeit
Bevor die Story nahtlos an Heft #180 anschließt verwöhnt uns Brian Haberlin erstmal mit einem absoluten Eye-Candy Cover, was für ein grandioses Werk! Der Rest des Heftes ist dann ein einziger, erschreckender Horror-Alptraum. O Mann, ich mag es echt wenn die Reihe mal so richtig weg vom Heldengedöns und typischen Actionwegen kommt um voll in die Horror-Kiste zu greifen.

US-Heft #182 – Böses Blut
Böses Blut startet mit einigen dieser Super-Cloe-Ups, die an Spawn schon von Beginn an so extrem gefeiert habe. Die gehören einfach zum Spawn-Artwork wie die der Bacon auf den Burger. Dass mich auch der nächsten Seite aber erstmal ein paar Fußball-Boobs aus dem Spawn-Suite anglotzen hat mich doch erstmal dezent verwirrt. Nicht, dass ich etwas gegen üppig bestückte Damen hätte, immerhin lese ich gerne Corben, aber an der Stelle war das jetzt doch etwas verwunderlich. Um Euch die Überraschung nicht zu verderben werde ich über den weiteren Verlauf und die Mega-Wendung zum Finale mal nix schreiben.

US-Heft #183 – Verwandlungen
So sexy wie in den prickelnden Momenten eines Vampir-Films geht es los, wenn Al und Wanda eine ganz besondere Person kennenlernen. Dass Mammon wieder mal mit von der Partie ist kann ja nichts Gutes heißen. Ob es Cyan mit der Unterstützung von Nyx gelingt die Figuren auf dem Schachbrett in eine bessere Position zu rücken?

US-Heft #184 – Das Ende
Was soll ich sagen? Eine mächtige Entladung der zuvor aufgebauten Spannungen. Fette Action, mächtige und effektvolle Magie, und der Titel ist nahezu Programm, läutet er selbiges doch gnadenlos ein.

US-Heft #185 – #196 Endspiel Teil 1-12
OK, zu diesem fetten Final-Run etwas zu schreiben ohne groß zu spoilern ist nahezu unmöglich, da einfach so viele und vor allem große und einschneidende Veränderungen stattfinden, die uns schätzungsweise noch lange begleiten werden. Der folgende Abschnitt ist also mit Vorsicht zu genießen. In Spoiler-Tags setze ich das mal trotzdem nicht, denn immerhin startete der einjährige Storyarc schon vor ziemlich genau 12 Jahren im Oktober 2008, da kann man ja nicht mehr wirklich von „Spoilern“ reden – im Zweifel lasst Ihr aber einfach die nächsten 2 Absätze aus.

Al Simmons bereitet dem Spuk ein Ende. Er macht Feierabend, und zwar auf eine deutlich endgültigere Art und Weise als bisher. Das beeindruckende Ergebnis seiner fristlosen Kündigung dürfen wir am Ende des ersten Heftes dieses prächtigen, abwechslungsreichen und Horrorgeladenen Kapitels der Spawn-Historie bewundern. Doch zuvor dürfen wir miterleben wie in einem Krankenhaus am anderen Ende von New York ein Mann namens Jim Downing aufwacht. Das wäre an sich ja nichts weiter Besonderes, wenn wir uns denn sicher sein könnten, dass das sein wahrer Name ist, denn den scheint niemand so wirklich zu kennen. Immerhin lag der auch „Patient 47“ genannte Mann seit seiner Einlieferung vor mindestens vier Jahren im Koma. Die beunruhigenden Visionen, Flashbacks, Träume oder was auch immer es ist, was ihn da seit seinem Erwachen heimsucht, behält er natürlich vorerst für sich. Ebenso ist nicht klar, ob diese Dämonen aus seinem Inneren kommen, von außen auf ihn eindringen, Geister der Vergangenheit sind oder zukünftiges Unheil ankündigen.

Irgendwer hatte anscheinend den Auftrag jemand Mächtiges über das Erwachen von Jim zu informieren. Weshalb sich dieser Informant nach seinem Telefonat eine Kugel in den Schädel jagt ist schon mal äußerst mysteriös. Als beim ersten großen Clash zwischen Patient 47 und seinen Dämonen das gesamte Krankenhaus abfackelt wird es aber erst richtig seltsam und undurchsichtig. Wer sind die Leute, die ihm nachstellen, als er von seiner netten Krankenschwester mit nach Hause genommen wird? Was hat es mit den vermeintlichen Wunderheilungen auf sich, die in dem Krankenhaus stattfanden in das Jim verlegt wurde, nachdem das erste abgebrannt war? Wird er weitere Erinnerungsbruchstücke aus seiner Vergangenheit freilegen können? Und während in den Straßen die Schlachten zwischen Vampiren, Engeln und Dämonen wie dem Clown und dem Freak immer blutigere Züge annehmen fragt sich Jim Downing nur, was zur Hölle da aus ihm herauswächst!?!

Wow! Was für ein wilder Ritt! Düstere Action und Horror-Bilder von Anfang bis Ende. Wirkliches Vorangehen einer tatsächlich undurchsichtigen und fesselnden Story. Der Mann auf dem der Fokus liegt birgt enormes Potential und weiß sofort mein Interesse zu wecken. Trotz all der Neuerungen werden einige alte Bekannte eingestreut, quasi als Goodie, und Sam & Twitch sind ebenfalls mit von der Partie. Das Artwork ist sicher nicht jedermanns Sache, aber ich find’s geil. Die Zeichnungen sind aufgrund der wechselnden Künstler sehr variationsreich, aber stets enorm stimmungsvoll. Kühl und unbequem wo es die Situation erfordert, warm und wunderschön an den seltenen Stellen, an denen sowas passt, hart und brutal, wenn es das Drehbuch verlangt. Ich hoffe es geht so weiter, kann es nach dieser nahezu perfekten Ladung Hellspawn gar nicht erwarten!

- - - S T O P - - -
An dieser Stelle kommt allerdings erst mal wieder ein kleiner Break in die Spawn Ongoing, denn nach der empfohlenen Reading Order steht mal wieder ein kleiner Abstecher an, und zwar zu den ersten fünf Heften von Haunt. Diese hat Panini dankenswerterweise bereits passend in einem Paperback bereitgestellt. Ganz allgemein wird uns die 28 Hefte umfassende Serie von Mister „The Walking Dead“ Robert Kirkman jetzt eine Weile beim Spawn-Run begleiten, denn bis Spawn #224 werden wir immer mal wieder einige Haunt-Hefte einschieben.
- - - S T O P - - -

Ihr habt es sicher gemerkt, ich bin mal wieder vollends begeistern von diesem höllisch heißen Spawn-Paket. Danke Panini für diese spektakulären 444 Seiten und auch dafür, dass Ihr die Origins Collection bei uns weiterführt. Ganz großes Kino und gerade dieser Band war für mich ein absolutes Highlight im Spawn-Verse!

9,5/10

PS: Was mich gerade bei so einem Band mit häufig wechselnden Zeichnern etwas stört ist, dass auf der Inhaltsseite zu Beginn nicht explizit angegeben ist welcher Autor und welcher Zeichner an welchem Heft mitgewirkt hat. Das ist z.B. bei den Conan Omnibus-Ausgaben besser gelöst. Aber nach einer freundlichen Anfrage bei Panini soll sich auch das ab Band 17 bessern.



DEN Band 5: Kinder des Feuers – Die phantastische Welt des Richard Corben 9



Corbens Art und Weise Wasser und dessen Bewohner zu Zeichnen hat mir schon in Splitters Creepie-Band absolut fasziniert. Dass die fünfte Runde DEN mit Delfinähnlichen Neewalen beginnt sorgt also schon mal für den ersten Eye opener. Diese Neewale werden, genau wie Lord Zeg von seiner Burg aus, Zeuge wie etwas ins Aus den Tiefen des Alls auf die Küste und ins Meer stürzt. Irgendwelche seltsam leuchtenden, scheinbar auch recht schmackhaften Eier und eine Art Rettungskapsel, aus der sich eine äußerst muskulöse Person befreit, welche einen an ein Skelett erinnernden Typen mit sich schleift.

Ab hier beginnt für die beiden Flüchtlinge mit der unverständlichen Sprache eine actiongeladene Tour de Force die prima unterhält und vor allem üppiges Corben-Artwork vom Feinsten zu bieten hat. Allerdings stellt sich mir ständig die Frage, wo denn nun eigentlich DEN abgebleiben ist? Auch bei der zweiten Story, die mit Gladiatorenkämpfen zwischen roten und blauen muskelbepackten Körpern beginnt und in einer waschechten Revolution gipfelt, bleibt für mich unklar, ob das ganze als Vorgeschichte dienen soll, oder sich einfach an einer ganz anderen Stelle in DENs Welt abspielt. Kurzzeitig, nach dem äußerst blutigen Gewaltgipfel des Bandes, war ich sogar fast der Überzeugung DENs Geburt beizuwohnen, bis der dann doch noch in Lebensgröße in Erscheinung tritt. Sehr undurchsichtig das Ganze.

Also entweder bin ich zu blöd, war zu unaufmerksam, oder Corben hatte einfach noch ein paar Coole Ideen und da sich DEN so gut verkauft hat er dem Kind einfach diesen Namen gegeben und den muskulösen Glatzkopf am Ende einen Gastauftritt absolvieren lassen, fertig. Wer weiß? Auf jeden Fall äußerst unterhaltsam mit grandioser Corben-Kunst ausgestattet, aber für mich kein richtiger DEN. Hätte man vielleicht nach Band vier wirklich beenden sollen?

7/10



Valerian & Veronique Gesamtausgabe 4



Die ersten beiden Alben des vierten Bandes der Gesamtausgabe um die beiden sympathischen Agenten hatte ich ja bereits genossen, jetzt wurde es endlich mal Zeit für die zweite Hälfte.


Die Geister von Inverloch & Die Blitze von Hypsis

Hach, Schottland und die Highlands! Schon mit dem Opening hat mich der Band gefangen genommen, liebe ich doch die Landschaft, die Kultur und die Menschen dort. Während sich Veronique die Landschaft bei Reitausflügen genießt und auf den nächsten Auftrag wartet betätigt sich Valerian am anderen Ende der Galaxie als Großwildjäger, ist er doch auf einer Mission zur Akquirierung eines Verbündeten, die sich als ungemein schwierig herausstellt. Abgesehen von dieser spannenden und auch humorvollen Szene bleibt der Band aber ehrlich gesagt über weite Strecken recht Inhaltslos. Alles plätschert so langsam vor sich hin, während sich alle relevanten Charaktere nach und nach im schottischen Hochland einfinden. Aus London und Virginia treffen Helfer ein und auch die drei lustig/gierigen Shinguz sind wieder mit von der Partie. Für den geneigten Fan der Popkultur und der neunten Kunst gibt’s es schöne Seitenhiebe auf E.T. und die Peanuts zu entdecken und sogar Bilal durfte ein Panel beisteuern, wenn ich mich nicht irre. Das macht alles echt Spaß, kann aber nicht wirklich darüber hinwegtäuschen, dass in dem Band kaum was passiert. Wenn ich nicht direkt mit dem nächsten hätte weiter machen können wäre ich schon ein wenig enttäuscht gewesen.

Aber zum Glück besteht dieses Problem in der vorliegenden Gesamtausgabe ja nicht, und so ging es gleich nahtlos weiter. Über einen Mangel an Story kann man sich dann im zweiten und finalen Teil der Geschichte auch wirklich nicht mehr beklagen, denn hier geht es Schlag auf Schlag, das Tempo wird also deutlich angezogen und auch der eigentliche Auftrag wird endlich klarer! Viel möchte ich dazu auch gar nicht spoilern, aber alleine das an alte Geistergeschichten erinnernde Seemannsgarn vor der Kulisse der schroffen Küste Schottlands lässt mein Herz himmelhoch jauchzen. Der letzte Akt und das beinahe schon philosophisch anmutende, halboffene Ende, welches reichlich Platz für Interpretationen lässt – ja, das ist dann mal wirklich gehaltvoll und ein krasser Gegensatz zu dem fast schon leer anmutenden ersten Band. Die Blitze von Hypsis ist für mich ein strahlendes Highlight meiner bislang gesichteten Valerian-Bände und in direkter Verbindung damit werden auch die Schwächen des Vorgängers nahezu komplett ausgemerzt. Deshalb kann ich den Zweiteiler auch nur als Gesamtwerk bewerten, denn ein Band macht ohne den Anderen keinen Sinn.

9/10



DEN Band 6: Der Preis der Erinnerung – Die phantastische Welt des Richard Corben 11



Der sechste und letzte Band um den wohl bestückten Muskelprotz (zumindest in dieser Collection) beginnt wieder deutlich vertrauter. Zwar scheint unser Held unter partiellem Gedächtnisverlust zu leiden, jedoch ist er wenigstens von Seite 1 an mit am Start, gewandet in seinen hellen Umhang, den er trug als er sich auf machte zu alter Stärke zurückzufinden. Auf der Suche nach DENs Erinnerungen geht es gleich von Beginn an alles andere als Zimperlich zur Sache, wenn die ersten Schädel zerschmettert werden. Im weiteren Verlauf gibt es ganz Corben Typische, trashig-brutale Sci-Fi/Fantasy-Action mit viel nackter Haut zu bewundern. Dabei wird sowohl mit, als auch gegen Dinosaurier gefightet, sagenhafte Wolkenstädte werden ebenso besucht wie uralte Monumente, widerliche Kannibalen entlarvt und sogar die ein oder andere hochdramatische Szene hat der Meister eingeflochten.

Grund zur Kritik gibt es diesmal aber leider auch, vor allem am Artwork. Denn da gibt es tatsächlich einige Seiten, auf welchen die Panels wie Screenshots aus einem enorm billigen (oder eben alten) Third-Person-Shooter wirken. Klar hat Corben immer gerne mit den verschiedensten Techniken experimentiert und war in der Richtung vielleicht sogar eine Art Vorreiter, unter großer Kunst verstehe ich allerdings etwas deutlich Anderes. Da sah das alte Ägypten bei Serious Sam deutlich ansprechender aus.

Das war es also mit DEN, zumindest was diese Collection angeht. Ich meine mal irgendwo gehört zu haben, dass es in den USA noch einen siebten Band gab, ist das korrekt? Die erwähnten Aussetzer in der Optik geben einen Abzug in der B-Note, vom Storytelling gehört der Band aber zu den stärkeren der Reihe wie ich finde, also gleicht sich das in etwa aus. Dennoch bin ich noch immer der Meinung, dass Band 4 ein schöner Abschluss gewesen wäre.

7,5/10

So, jetzt gibt es erstmal eine kleine Corben-Pause. Mal schauen was ich mir dann als nächstes von ihm aus dem Regal ziehe.

VG, God_W.
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Alt 28.10.2020, 13:55   #3304  
Unbreakable Cosmo
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Hellions 4 (Marvel, 2020)

Wie erwartet, wird die Mission erfolgreich abgeschlossen. Wichtiger ist, wir lernen hier, dass nicht jede Figur, die wir kennen, wieder erweckt wird und Nanny ist richtig badass.


Immortal Hulk 0 (Marvel, 2020)

In einer Rahmenhandlung werden Incredible 312 und die Flashback-Ausgabe verarbeitet und es geht um Banner vor dem Hulk und ob es überhaupt ein "vor dem Hulk" gab.

Finde die Redaktionsarbeit darin schlampig. Es geht viel um Banners Vater und in dem einen klassischen Heft kannte Ross den Vater von früher, im anderen war er ihm völlig unbekannt.
Die beiden nun zusammenzupacken war recht ungeschickt.


Web of Venom - Wraith 1 (Marvel, 2020)

Wraith, den man von Annihilation Conquest kennt, erlebt hier sein letztes Abenteuer.
Es wird die Herkunft seiner Kräfte völlig aufgeklärt und ein Geheimnis von Knull enthüllt, mit dem Eddi einen Vorteil haben könnte.

Geändert von Unbreakable Cosmo (28.10.2020 um 15:23 Uhr)
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Alt 29.10.2020, 20:41   #3305  
user13
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SLÀINE – Band 7: Die Hexenkönigin (1985, 1991-1993)



(Kein Cover im Guide)

(Dantes Verlag / 2019)

Pat Mills & Glenn Fabry, Dermot Power, Greg Staples, Massimo Belardinelli


Als erstes bekommen wir 2 kürzere Geschichten präsentiert, wobei Der Hochkönig (mit Glenn Fabry) als Prolog zur Hexenkönigin
fungiert. Rund um Samhain (passt ja gerade prima) ist bei Sláine die Laune im Keller. Die große Schlacht ist geschlagen und es ist die Zeit des
Friedens. Als Hochkönig ist es im außerdem verboten seiner Lieblingsbeschäftigung der Gewalt zu frönen. Kein Wunder dass der Barbar stinkig ist.
Er beneidet einen Krieger der sich der Erdgöttin als Opfer darbringt. Die Zeremonie endet damit, das der tote Körper Sláine eine Zukunft mit
einen großen Krieg wie ihn die Kelten noch die erlebt haben an der Seite der Göttin prophezeit… Endlich wieder ein Sinn im Leben.

Niamh’s Eifersucht (mit Greg Staples) ist da eher ein Zwischenspiel
Als Hochkönig ist es Sláine erlaubt zwischen den Welten zu reisen. Er besucht regelmäßig seine himmlische Frau, die Erdgöttin Danu und verbringt
viel Zeit mit ihr. Im Paradies kann er auch seinen Gewaltexzessen nachgehen, da Täuf-el regelmäßig in Danus Domäne eindringen wollen.
Alles Super, wäre da nicht seine weltliche Frau Niamh die von den Pflichten ihres Mannes zur Göttin nicht begeistert ist. Nach einem seiner
Ausflüge kommt es zum Ehekrach. Tja was soll man sagen, Sláine redet sich ziemlich tief in die Scheiße rein. Ein alter Brauch bei dem die
Streithähne zusammen an eine alte Eiche gekettet werden und solange dort bleiben müssen bis sie sich ausgesprochen haben soll die Ehe retten
(wäre auch was für Politiker…)

Die Die Hexenkönigin (mit Glenn Fabry und Dermot Power) ist dann das Hauptgericht.
Für Sláine scheint die Geschichte recht schnell erledigt zu sein. Nach sieben Jahren endet die Regentschaft des Hochkönigs, es ist an der Zeit
zusammen mit seinen engsten Vertrauten wieder in die Erde einzugehen. Während Ukko nicht aufzufinden ist, wird Sláine ein Dolch in die Brust gerammt
und der Scheiterhaufen vorbereitet. Die feierliche Zeremonie wird von der Göttin unterbrochen.

Sie fordert das der Barbar durch den Kessel des Dagda wiederbelebt wird. Seine Axt wird in einem anderen Zeitalter gebraucht und er soll
an ihrer Seite kämpfen. So werden Ukko und Sláine durch die Zeit geschickt. Sie landen ca. in der Zeit 50 n.Chr. wo die Caesarischen (Römer) mitten
in ihren Feldzug gegen Britannien sind. Sie treffen auf die Hexe Boudicca die sich den Invasoren entgegenstellt. Es gibt auch ein Wiedersehen mit einem
alten Feind. Der blaue Dämon Elfric hilft den Römern und stachelt durch abscheuliche Taten zum Krieg an. Es wurde Eingangs nicht zu viel versprochen
und bei der entscheidenden Schlacht um die Freiheit der Kelten…

Im Epilog Die Heimkehr des Hochkönigs (mit Dermot Power) gibt es noch eine kurze Zeitreise und als Bonus Die Schlacht von Clontarf
(mit Massimo Belardinelli) wird eine Geschichte (von 1985) die etwas aus der Reihe fällt, aber thematisch hier reinpasst abgedruckt.


Gibt es Leben nach dem „gehörnten Gott“? Mills meint ja und versucht sich an einer Wiedergeburt. Durch die Zeitreisen wird die Geschichte wieder
etwas abgefahrener. Wie gewohnt werden wild Mythen und Historie nach Millsscher Art vermischt. Die Action ist übertrieben und wenn Römer durch
die Luft fliegen wirkt das manchmal wie ein Asterix Comic auf Pilzen. Und mit Blut und ******. Die Charaktere sprühen wieder von britischem Humor,
der tuckige Schlumpf Elfric kann manchmal etwas nerven. Starke Frauen die den Ton angeben, ja da ist alles drin was einen Sláine Comic so ausmacht

Die Künstler Riege tut sich IMO etwas schwer. Da wird schon versucht der Bisley Style nachzuahmen, was nicht so locker gelingt. Fabry und Staples
liefern einen tollen Job ab, die Malereien von Dermot Power wirken etwas steif, aber auch er macht sich gut in dem All Star Ensemble. Insgesamt ein
interessanter Mix aus verschiedenen Stilen.




Leseprobe
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Alt 29.10.2020, 20:49   #3306  
Crackajack Jackson
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Lucky Luke - Fackeln im Baumwollfeld

Lucky Luke bereist dieses Mal Lousiana. Auch die Daltons sind mit von der Partie.
Eine atmosphärisch dichte Geschichte mit wirklich tollen Zeichnungen, die den Wunsch erwecken dem Alltag zu entfliehen und in die Panels einzutauchen.

Volle Punktzahl
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Alt 30.10.2020, 06:02   #3307  
Marvel Boy
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Hört sich vom Titel eher Problematisch an?
Da habe ich sofort das Bild von weißen Kaputzen im Kopf.

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Alt 30.10.2020, 06:07   #3308  
Crackajack Jackson
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Die Geschichte ist eigentlich sehr gut gemacht, also so, dass es nicht zu ernst wird. Es gibt wie immer viele Anspielungen auf historische Personen und Ereignisse und der Ku Klux Klan steht eigentlich nicht im Mittelpunkt der Geschichte.
Crackajack Jackson ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2020, 09:29   #3309  
pecush
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Ich habe ihn auch gelesen. Für mich der beste Luke seit Jahren. Und schon sehr ernst.
Im Gegensatz zum Beispiel zu Jesse James, wo ein Gangster verniedlicht worden ist, wird hier Rassismus so dargestellt wie er ist, natürlich nicht mit expliziten Bildern, aber schon sehr eindeutig.
Handlung und Ablauf erinneren mich immer wieder an "Django Unchained" - wo bei Tarantino das Blut spritzte, wird hier mit Witz argumentiert.
Das Cover - so toll ich es finde - hat wenig mit dem Inhalt zu tun, bzw. die Geschichte geht weit darüber hinaus.
Highlight für mich war aber was ganz anderes; da ich nicht spoilern will, sage ich nur das Auftauchen zweier Jungs aus den Südstaaten, die beschließen, berühmt werden zu wollen. Die Anspielung fand ich wunderschön!
pecush ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2020, 09:33   #3310  
Crackajack Jackson
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Da gibt es zum Schluss auch noch ein Junge und ein Mädchen, die nach ihren Berufswünschen gefragt werden.

Die Daltons spielen zwar mit , sind aber in ihrem Erscheinen nicht so aufdringlich wie sonst.
Sehr gut eingesetzt.


Zitat:
Zitat von pecush Beitrag anzeigen
das Auftauchen zweier Jungs aus den Südstaaten
Das Panel am Lagerfeuer war toll.
Crackajack Jackson ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2020, 09:35   #3311  
pecush
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Zweimal Zustimmung.
Die beiden anderen Kinder fand ich auch schön.
Ich muss noch mal in Ruhe gucken, ob ich noch Anspielungen auf dem Treffen der Weißen finde.
pecush ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2020, 14:47   #3312  
Daredevil333
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Hallo zusammen
Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen!?!?
Sind die Storys von BATMAN in den beiden Querformatbänden
Aus dem Jahr 1986
Querformat
Reiner Feest Verlag
Schwarz-Weiss
Sprache: Deutsch

auch in den Classics enthalten? oder anderswo erschienen?

DANKE
Daredevil333 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2020, 20:56   #3313  
Crackajack Jackson
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Zitat:
Zitat von Daredevil333 Beitrag anzeigen
Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen!?!?
Ich leider nicht.

Zu Lucky Luke:

Die Figuren fand ich noch überzeichneter/karikierter als sonst. Selbst Lucky Luke wirkt ein bisschen mutiert.
Crackajack Jackson ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.10.2020, 01:06   #3314  
God_W.
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Knightfall - Der Sturz des Dunklen Ritters: Prolog (Batman Graphic Novel Collection)



Was für ein Einstieg! Voller Dramatik, Tempo und Action werden wir mitten ins Geschehen geworfen, lernen Azrael kennen, also zumindest ich kannte den Charakter zuvor noch gar nicht, nur um kurz darauf Zeuge seines tragischen Ablebens zu werden. Jedoch hat er es mit dem Mut der Verzweiflung gerade noch so geschafft sein Vermächtnis an seinen Sohn weiterzureichen, und dessen Werdegang, Training und Aufstieg dürfen wir auf den nächsten Seiten beiwohnen.

Unterbrochen wird das immer mal wieder von kleinen Szenenwechseln zu Batman, der die mysteriösen Ereignisse um Azraels Tod untersucht, wurde bei der actionreichen Hatz der ersten Seiten doch eine waschechte Massenpanik mit gleich mehreren Opfern ausgelöst. Hier sehen wir einen Batman wie ich ihn liebe, vertieft in schlüssiges Kombinieren und detektivisches Rätsellösen, an seiner Seite ein Alfred Pennyworth, der stets einen trockenen Spruch auf den Lippen hat. Ganz toll geschrieben und auch das Artwork im typischen 90er Style, welches mit viel Dynamik und abwechslungsreichen Panelaufteilungen daherkommt, weiß zu überzeugen. Zwar deutlich farbenfroher koloriert, als ich es für gewöhnlich am Mitternachtsdetektiv präferiere, aber hier passt das echt gut. Für mich ein absolut kurzweiliger Knaller, der den legendären Ruf der Story für mich schon mal begründet, zumindest wenn es so weiter geht.

8,5/10



Bouncer – Gesamtausgabe 3:



Teil 6: Die Schwarze Witwe & Teil 7: Doppelherz




Aber hallo! Was ist das denn für ein Wechsel in der Tonart beim Bouncer? Da wird die hammerharte, realistisch anmutende Welt, die von Tragik trieft plötzlich durch trashige Horrorelemente bereichert? Abgrundtief böse Arschlochkinder, Handlager mit einem Axtblatt im Schädel, irre Wissenschaftler und eine äußerst charismatische Ober-Antagonistin, die irgendwo zwischen Bond-Bösewicht und den Hammer Studios angesiedelt werden kann. OK, ich kann schon verstehen, wenn das für den ein oder anderen dezent „over the top“ daherkommt, ich persönlich finde das einfach nur wahnsinnig unterhaltsam und hoffe es gibt ganz bald mehr davon! Die Optik ist sowieso über jeden Zweifel erhaben. Von Schreiber und Leser in Perfektion präsentierter, brutal-dreckiger Edel-Trash-Western mit Horrorelementen. Eine wilde Mischung irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn – für mich deutlich dichter an ersterem.

9/10



Knightfall - Der Sturz des Dunklen Ritters: Teil 1 (Batman Graphic Novel Collection)



Der erste Teil nach dem „Vorgeplänkel“ liest sich wie ein Who is Who der Batman-Villains. Dabei kommt jede Story für sich ein Stück weit anders daher, es wird also jede Menge Abwechslung geboten. Bane wird bewusst langsam eingeführt, was ich sehr gut finde, was für mich aber ein absolutes Highlight des Bandes darstellt, ist die überraschende Tiefe, die der Charakter von Killer Croc erhält. Ich bekomme ja richtiggehend Mitleid mit dem muskelbepackten, schuppigen Rohling! Das Artwork hat mir hingegen beim Prolog etwas besser gefallen, das war irgendwie mutiger. Hier wird eher guter Standard geboten, mal abgesehen von den herrlich einprägsamen Covern von Kelley Jones, die zwar die Fangemeinde wohl etwas spalten, aber wenigstens durch wiedererkennungswert glänzen.

7,5/10



Alack Sinner – Gesamtausgabe



Na da bleibt mir doch gar nichts anderes übrig als einfach nur ein ganz ganz fettes DANKE an den avant-verlag zu schicken! DANKE! Für diese absolut geniale Veröffentlichung. Über einen Zeitraum von mehreren Wochen durfte ich immer mal wieder in die Noir-Welt von Alack Sinner eintauchen.

Der abgehalfterte Ex-Cop beginnt recht typisch als knallharter Privatschnüffler in bestem Noir Style, entwickelt sich im Laufe der gewaltigen, über 700 Seiten starken Gesamtausgabe zu einem Träger von vielen gewichtigen, sowohl politischen als auch gesellschaftlichen Themen, die auch heute noch absolut aktuell daherkommen. Klar, überspannt der Zeitraum in dem das Argentinische Dream-Team Muñoz & Sampayo an den Hard Boiled Stories gearbeitet haben doch ganze 30 Jahre (1976 – 2006). Sogar eine kleine Metaebene hat Alack Sinners Lebensweg zu bieten, der mal hart, mal melancholisch und gerade gegen Ende sogar sehr einfühlsam daherkommt. Das von Carlos Sampayo getextete Mammutwerk hinterlässt bei mir einen lang anhaltenden Nachgeschmack wie ein hochkonzentriertes, lange gereiftes Destillat, das in seiner Komplexität die Zunge und den Gaumen vielleicht zuweilen überfordert, aber schlussendlich immer wieder zu einem nächsten Schluck, zu weiteren Entdeckungen einlädt, und in seiner vollen Pracht einfach nur makellos erscheint.

Ja, auf den ersten Blick mag das Artwork vielleicht nicht sonderlich elegant oder „hübsch“ wirken und ich gebe es zu, bei dem ein oder anderen Panel musste ich schon etwas länger verweilen um zu checken, was da passiert. Aber schon nach wenigen Seiten war ich von José Muñoz‘ außergewöhnlichen Zeichnungen derart in den Bann geschlagen, dass ich mir die harte, schwarz/weiße Welt von Alack Sinner gar nicht mehr anders vorstellen kann. Die Präsentation ist avant mit dem kräftigen, schlohweißen Papier und dem tiefschwarzen Druck dabei absolut perfekt gelungen.

10/10

Laut einer Fußnote in dem Wälzer ist das Spin-Off Joe’s Bar (die Kneipe durfte ich mit Alack schon so manches mal besuchen) gerade bei avant in Arbeit. Ich kann nur hoffen, dass sich die Herren und Damen nicht zu lange Zeit lassen und sich dieser Prachtband hier gut genug verkauft, dass sich die Ergänzung dann auch lohnt. Verdient hätten sie es allemal und 49€ für einen 704 Seiten starken, zweieinhalb Kilo schweren Brecher, der etwa zur Hälfte mit deutschen Erstveröffentlichungen bestückt ist, ist nüchtern betrachtet schon ein absoluter Schnäppchenpreis. Also los Leute: Kauft das Ding!



Knightfall - Der Sturz des Dunklen Ritters: Teil 2 (Batman Graphic Novel Collection)



Boah, das tut ja beim Lesen fast schon körperlich weh. Hammerhart und schön intelligent, wie der Dunkle Ritter hier Schritt für Schritt zuerst seelisch, mental und im echt heftigen Finale dann auch noch körperlich gebrochen wird. Das Beste an der Sache ist dann tatsächlich nicht das Knalleffekt-Finale, auf das es ja zwangsläufig hinausläuft, sondern das Odyssee artige Martyrium auf dem Weg dahin, währenddessen ich ständig verzweifelt mitfiebere und hoffe, dass es dem Mitternachtsdetektiv irgendwie gelingt aus dieser Abwärtsspirale auszubrechen. Ich suche überall nach einem Strohhalm, an den ich mich klammern kann, hoffe inständig, dass er sich doch von Alfred oder Robin helfen lassen soll, doch es ist klar was kommen muss – und das wurde astrein inszeniert, von der Farbgebung vielleicht sogar etwas mutiger als der Vorgängerband.

9/10



Lincoln – 5. Hände hoch!



Die Wirren der mexikanischen Revolution, ja, das gehört zu den Dingen, auf die unser Lincoln ja mal so gar keinen Bock hat. – Katsching – Schon landet der selbstsüchtige Wüstling mit einem kleinen Schubs von Oben mittendrin. Das läuft allerding auch nicht ganz so, wie sich das die himmlische Obrigkeit vorgestellt hat und so stolpert unser „Held“, mal wieder stets auf seinen eigenen Vorteil bedacht, irgendwo zwischen Regimesoldat, Spion und Freiheitskämpfer durch halb Mexiko, und schließlich in die Arme einer wunderschönen Frau. . . oder vielleicht eher vor deren Revolverlauf?

War Band viel für mich ein etwas schwächerer Vertreter der Reihe, so dreht die Jouvray-Familie hier wieder richtig auf. Ein absolutes Gagfeuerwerk aus spritzigen Dialogen, wirren Verstrickungen und urkomischer Situationskomik wird hier abgefeuert. Quasi nebenbei wird eine spannende und vor allem wendungsreiche Geschichte erzählt, die durchaus die ein oder andere moralische Frage aufwirft. Hier finden also wieder alle Stärken der äußerst unterhaltsamen Reihe in perfekter Harmonie zusammen. Ein absolutes Highlight, wenn nicht sogar der bislang beste Lincoln.Band.

8,5-9/10



Knightfall - Der Sturz des Dunklen Ritters: Teil 3 (Batman Graphic Novel Collection)



Chuck Dixon (ich liebe ja seine Winterwelt!) und Doug Moench machen sich daran die Fledermaus nach ihrem Absturz wieder auferstehen zu lassen. Dass der Weg zurück kein Leichter sein wird war klar, und so sieht die Rückkehr des Flattermanns auch etwas anders aus, als man es sich vielleicht gewünscht hätte, aber bevor es daran geht gibt es erstmal einen längeren Backflash in dem mit Two-Face einer meiner bevorzugten Bat-Villains im Mittelpunkt steht und als I-Tüpfelchen auch noch Klaus Janson am Zeichenbrett sitzt, den ich ja mittlerweile, nach einer gewissen Eingewöhnungszeit, sehr zu schätzen weiß.

Azraels Zeit als dunkler Ritter ist dann nicht nur von viel Action und Brutalität geprägt, es schwebt auch ständig so eine gewisse Spannung in der Luft, fast wie so eine Haare aufstellende, annähernd schon zu riechende Elektrizität. Das liegt daran, dass der ganze Run so eine Art Ritt auf der Rasierklinge ist, da man nie genau einschätzen kann, wann der Typ richtig ausrastet und es einfach maßlos übertreibt, ob er gar gegen Robin vorgeht oder, ob es dem gelingt den ungestümen Racheengel in Zaum zu halten. Andererseits sind die harten Bandagen die der aufzieht vielleicht auch das einzig Richtige im Kampf gegen einen Gegner wie Bane?

Insgesamt ein würdiger Abschluss, wenn auch Band zwei für mich das erzählerische Highlight der Reihe bleibt. Wie es mit Bruce weitergeht würde ich jetzt natürlich schon gerne wissen, aber zusammen mit dem Prolog bietet Azraels Charakter eine schöne Klammer für die Story und so wirkt das Ende vielleicht etwas abrupt, aber dennoch rund. Den Klassikerstatus kann ich dem Arc nur bestätigen.

8/10

Nächste Runde gibt’s dann unter Anderem mal wieder klassischen Western, was von Frank Miller und den nächsten Sandman-Band.

VG, God_W.
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Alt 31.10.2020, 05:35   #3315  
Kal-L
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Wenn du wissen willst wie es weitergeht God_W empfehle ich den 4.ten Band der Batman: Knightfall Reihe von Panini, ein quasi Epilog zur Reihe.
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Alt 31.10.2020, 07:56   #3316  
Kal-L
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Zwar nicht heute gelesen aber in der Woche... Valyrie: Jane Foster #2: Kampf um Asgard

Ja die Asen sind wieder mit von der Partie auch Thor und eine Uralte Bedrohung, das hört sich erstmal nicht sonderlich gut an ist aber viel besser als man glaubt zumal Jason Aaron und Al Ewing am Autorentisch sitzen und einem Neuling. 8 von 10 Punkte

Mehr dazu im passenden Thread.. https://www.sammlerforen.net/showthread.php?t=43209
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Alt 31.10.2020, 09:37   #3317  
Kal-L
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Es gibt noch andere Barbaren neben Conan wie z.B...

Sláine #1: Morgendämmerung beweißt, bekannt geworden in Deutschland vor allem durch den Band "Der gehörnte Gott" von Simon Bisley. Aber es gab noch eine Zeit davor und über die etwas holprigen Anfänge erfährt man mehr im ersten Band der Werkausgabe aus dem Dantes Verlag...

Mehr dazu hier https://www.sammlerforen.net/showthr...454#post662454
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Alt 31.10.2020, 10:49   #3318  
Heatwave19
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X of Swords: Stasis #1
X of Swords, Part 11

Saturnyne lädt Vertreter der verschiedenen Reiche von Otherworld ein, mit ihr das Turnier zwischen Arakko und Krakoa anzusehen. Zuvor wird jedoch auf Antrag von Blightspoke über freies Reisen zwischen den Reichen abgestimmt. Das Ansuchen wird jedoch abgelehnt. Dann wenden sich die Anwesenden den Ereignissen auf Krakoa zu. Dort treffen sich gerade alle neun Schwertträger (Cable, Magik, Cypher, Captain Britain (Betsy), Captain Avalon (Brian), Apocalypse, Storm, Wolverine, Gorgon) im magischen Kreis ein. Nach einer Motivationsrede durch Apocalypse, stoßen alle ihre Schwerter in den Kreis und reisen nach Otherworld.
In Rückblenden erfahren wir mehr über die Schwertträger von Arakko. Pestilence hat aus Toten einen eigenen Bannkreis erschaffen und der Summoner tritt als erstes hinein. Einige der anderen Schwerter sind ihnen bekannt, andere nicht. Die Anführerin, Annihilation, schwört die vier Reiter darauf ein, die anderen zu finden. Als erstes reist Summoner zu Redroot, the forest, das Arakko Äquivalent zu Cypher. Er ist nicht begeistert und auch Arakko ist die Gewalt leid, sie will nur mit ihrer anderen Hälfte, Krakoa, wieder vereint sein. Wiederstrebend stimmt Redroot zu, am Turnier teilzunehmen, Arakko weint. In Amenth rekrutieren War und Pestilence Pogg Ur-Pogg, ein dämoisches Riesenkrokodil mit vier Armen. Sie bieten ihm Reichtum und eine ganze neue Welt zum Plündern, woraufhin er zustimmt. Summoner trifft als nächstes auf Bei the Bloodmoon. Sie stimmt zu, bevor er überhaupt fragen kann, einen Kampf würde sie nie ablehnen. Famine und Death reisen in Amenth zum uralten Krieger namens The White Sword. Er verspottet sie, doch sie bieten ihm an, ihm zu geben was auch immer er verlangt. War und Famine sind derweil wieder in Arakko und trinken zusammen mit ihrer Tante Isca the Unbeaten, die ebenfalls zustimmt, am Turnier teilzunehmen. In Amenth besorgt sich Death sein Schwert für den Contest, da er, wie auch War, teilnehmen wird. Zusammen mit Solem (siehe die Wolverine/X-Force Teile) sind die zehn Schwertträger für Arakko gefunden.
In der Gegenwart kommen die Schwertträger von Krakoa in der Starlight Citadel an. Nach einer Begrüßung von Saturnyne wird jedem ein Schlafgemach zugeteilt. Dort findet jeder eine ihm zugordnete Tarotkarte:
Betsy -> Nine of Swords, auf der sie von neun Scghwertern durchbohrt abgebildet ist
Cypher -> Two of Cups, die auf eine Romanze mit Bei(?) hindeutet
Gorgon -> eine leere Karte
Brian -> Knight of Pentacles, Brian auf einem Greif vor einem Schloss
Magik -> Page of Wands
Cable -> The Fool
Wolverine -> Strength
Storm -> Death
Apocalypses Karte wird zunächst nicht gezeigt, doch diese verärgert ihn. Er konfrontiert Saturnyne wegen ihrer Spielchen, doch sie lässt sich nicht in die Karten schauen. Wir erfahren, dass Apocalypses Karte The Lovers ist, mit einer Abbildung von ihm und seiner verschollenen Frau. Sie lädt ihn ein, sie zu ihrem nächsten Termin zu begleiten, ein Treffen mit Annihilation. Diese setzt die Annihilation Maske ab und offenbart sich als Genesis, Apocalypses Frau.


War wieder überzeugend, wenn auch nicht so gut, wie der erste OneShot. Mir gefällt, dass Hickman und Co. sich die Zeit nehmen, auch den Schwertträgern von Arakko Profil zu geben und diese alles andere als eine harmonische Einheit bilden. Es ist gut, dass Hickman nicht den gleichen Fehler begeht, wie bei dem Black Order aus seinem Avengers Run. Der Twist um Annihilation am Ende war mehr als offensichtlich, wird trotzdem interessant sein, wie Apocalypse nun damit umgeht.
Nachdem die Hälfte des Crossovers nun rum ist, ein kurzes Zwischenfazit: Die Story ist deutlich charakterorientierter als ich erwartet hatte, funktioniert für mich bisher aber sehr gut. Ob sich der lange BuildUp lohnt, wird nun mit der zweiten Hälfte der Geschichte stehen und fallen, so oder so haben die Kreativen aber auf jeden Fall hochinteressante neue Charaktere geschaffen, von denen wir hoffentlich auch nach dem Crossover noch einiges sehen werden.
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Alt 31.10.2020, 13:17   #3319  
LordKain1977
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X-Men #6

Die New Mutants haben aus dem Shi´ar Raum ein Brood Königs-Ei mitgebracht, ohne zu wissen was dies ist. Großes Problem den die Brood machen Jagd auf dieses Ei. Ein Team der X-Men (darunter Broo, der das Ei identifiziert), bringen den Gegenstand von der Erde.
Ein Ankläger ist ebenfalls auf der Suche nach dem Ei (denn es ist eine einst von den Kree hergestellte Waffe) und hat die Starjammers als Geiseln genommen denn die hatten ursprunglich das Ei. Blöderweise, für den Ankläger, sind Gladiator und sein Sohn in der nähe und da der Ankläger sich in Shi´ar Gebiet befindet gibt es Kloppe.
Letzten Endes treffen alle Parteien zusammen und es gibt den unvermeidlichen Kampf um das Königs-Ei. Bis Broo etwas unvorhergesehenes tut...

Ich fand die Ausgabe garnicht mal so schlecht für das was hinten raus kam: Broo ist jetzt erstmal der Anführer der Brood! Das kann sehr interessant werden und ich hoffe mal das dies auch ein Grund haben wird und nicht nur zu WTF-zwecken präsentiert wird.
Das große Problem für mich hier ist, das wir nichts von der Vorgeschichte der Starjammers und New Mutants bezüglich der Geschichte Rund um das Ei mitbekommen haben. Ich bin kein US-Leser und weiss deshalb nicht ob es da Material, sprich noch andere Serien gab aber die "Erklärungen" hier waren etwas dürftig.
Fazit: 6,5/10
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Alt 01.11.2020, 10:34   #3320  
Foxy-Lady
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Der Club der drei Schwestern "Sarahs Traum"


​Ist ​ja eigentlich ein Jugendcomic... trotzdem hab ich's mir geholt. Eine sehr schöne Geschichte über ein Familiengeheimnis, das die drei aufklären. Sehr schönes Artwork. Toller Comic!
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Alt 01.11.2020, 10:57   #3321  
Crackajack Jackson
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Ein Feel Good Comic.

Mir hat besonders die Wohnung und der Balkon der Familie gut gefallen.
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Alt 01.11.2020, 11:18   #3322  
Foxy-Lady
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Zitat:
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Ein Feel Good Comic.

Mir hat besonders die Wohnung und der Balkon der Familie gut gefallen.
Du sagst es!
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Alt 01.11.2020, 16:42   #3323  
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SLÁINE – Band 8: Der Narrenprinz (1995-1996)



(Dantes Verlag / 2020)

Pat Mills & Greg Staples, Clint Langley, Jim Murray


“Denn das ist der Weg der Göttin, ihr Tanz.
Wir leben unzählige Leben… mit unseren Freunden, Feinden und Geliebten
… immer und immer wieder… bis wir es einmal richtig machen.“


--- Ukko ---


Der Name des Schwertes (mit Greg Staples)
Wieder verschlägt es Sláine in ein anderes Zeitalter. Dieses mal in die dunkle Epoche um 1140 (historisch korrekt wie immer bei Mills). Eine Zeit als
die Kirche viel Einfluss gewonnen hat und die alten Bräuche als heidnisch und ketzerisch abgetan werden. Während Sláine durch einen Fluß aus Blut
watet und auf die Todesgöttin trifft die um das alte England trauert, huldigen in einem Kloster die ansässigen Mönche ihrem Blutgott und bringen ihm
unschuldige Opfer dar. Die alte Vettel offenbart dem Keltenkrieger seine Bestimmung. In dieser Zeit ist der gehörnte Gott als „Robin Goodfellow“
der Herr des Waldes bekannt. Durch ihn bekommt er auch die magische Kraft sich in andere Gestalten zu verwandeln. Weiters soll er das Schwert
des Blutgottes finden und seinen geheimen, mächtigen Namen enträtseln…

Auch Sláine’s Ehefrau Niamh ist mit seinem Schicksal verbunden. Sie ist wiedergeboren als Schwester Marian und dient in dem Kloster ihrem
christlichen Herrn. Wie schon in ihrem früheren Leben ist sie eine Gefangene und hasst nichts mehr als die alten Götter.
…Moment mal, Robin, Marian, grüner Mann… sollte da jemand ins Grübeln kommen und sich fragen ob Sláine nun zum Meisterbogenschützen
mutiert… ja, Mills verwurstet wieder mal in gewohnter Manier die Mythen rund um Robin Hood mit seiner eigenen Saga…

So versucht Sláine als Herr des Waldes Anhänger um sich zu scharen und seine Mission zu erfüllen. Er möchte auch Kontakt mit Marian aufzunehmen,
die sich langsam ihrer Herkunft bewusst wird und Nachforschungen zu ihrem früheren Leben anstellt.


Der Narrenprinz (mit Clint Langley)
Eine Spur führt Sláine in die Burg von Sheriff Gilbert de Mandeville, der seine Landsleute im Namen der Kirche brutal unterdrückt. Hier bekommt er
weitere Hinweise zu dem Rätsel rund um das Schwert. Mehr als zuerst geahnt ist auch Marian/Niamh in die Geschichte verwickelt.
Mit Hilfe der Erdkräfte transformiert Sláine sich in die Gestalt des Herrn des Waldes und überrascht so Marian in der Nacht in ihrem Gemach.
Angewidert von seiner Erscheinung und fest überzeugt in ihrem Glauben weist sie ihn von sich. Der Funke des Zweifels ist aber gesät, innerlich kämpft
fortan die Kriegerin Niamh gegen die Ansichten von Marian. Der enttäuschte Sláine zieht ab, kommt aber der Lösung des Rätsels immer näher…


Als Bonus gibt es noch die kurze Geschichte Die Eingeweide der Hölle (mit Jim Murray) aus der Jubelnummer Prog # 1000.
Das ungewöhnliche Duo verschlägt es über den Fluss der Todes in die Unterwelt wo sie auf einen gewissen Dreiköpfigen Hund ein paar falsche
Priester treffen, bevor das nächste Abenteuer auf sie wartet…


Wieder bedient sich Mills bei bekannten Mythen und klopft so lange drauf rum bis sie wie angegossen zu seiner Saga passen. Die Reise ist wieder
flott inszeniert, hat einige Überraschungen zu bieten und ist zum Teil richtig abgefahren.
Etwas schade ist der künstlerische Bruch in der Mitte der Geschichte. Staples malt wie mittlerweile schon üblich seine Sláine Episoden (wie geil ist
übrigens sein Eröffnungsbild ), Langley hingegen werden getuschte und dann kolorierte Zeichnungen aufgezwungen.
Seinem Unmut macht er darüber auch im Vorwort Luft und es bleibt auch die einzige Geschichte in dieser Form. Trotzdem sprühen seine
Zeichnungen nur vor Liebe zum Detail und man merkt das ihm die Figuren am Herzen liegen. Wenigsten durfte er noch mal für die Ausgabe extra
sein Artwork überarbeiten. Fanboy von ihm bin ich ja sowieso…

Wieder alles drinnen was man von Sláine erwartet und wie immer ist auch die deutsche VÖ top




Leseprobe
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Alt 01.11.2020, 18:25   #3324  
Kal-L
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Clint Langleys Artwork ist schon sensationell, mal sehen wann ich mir den Band hole?

Doch erstmal gibt es etwas Mike Mignola in Corum #1: Der scharlachrote Prinz

Ein Fantasymärchen über Verlust und den grausamen Weg der Rache, mehr dazu gibts hier https://sammlerforen.net/showpost.ph...9&postcount=53

Und noch etwas Kaiju Action mit einen knuddeligen Monster, na ja nur auf dem ersten Blick doch mehr davon gibt es in Cinema Purgatorio - The Vast #1 aus dem Dantes Verlag.

Mehr dazu https://sammlerforen.net/showpost.ph...9&postcount=54

Action ganz nach God_W's Geschmack würde ich sagen.
Kal-L ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.11.2020, 20:25   #3325  
God_W.
Captain Rezi
 
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Jup, würde ich auch sagen. Ist schon sicher auf der Liste, spätestens im Januar, vielleicht sogar schon zu Weihnachten ist es so weit.
God_W. ist gerade online   Mit Zitat antworten
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