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Alt 05.12.2019, 20:36   #1  
Crackajack Jackson
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Meiner Meinung nach war es nötig, dass der Bulle bis zum Loch in der Wand getragen wird. Ab da übernimmt dann ein hydraulischer Greifer.
Der Bulle ist sehr beeindruckend gezeichnet.
Das Panel, auf dem die Polizisten schwebend in der Luft hängen, sieht für mich jedoch ein bisschen unnatürlich aus.

Der Höhepunkt der Geschichte kommt, wie meistens am Ende. Was wird Thor wohl tun, wenn er aus der Hypnose erwacht?

Wird Thor den Ringmeister endlich in seine Schranken weisen.
Und wie erklärt er die Geschichte der Polizei.

Geändert von Crackajack Jackson (05.12.2019 um 20:41 Uhr)
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Alt 07.12.2019, 08:09   #2  
Crackajack Jackson
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Von der Qualität der älteren DC Serien ist Thor zum Glück meilenweit entfernt.

Die ersten Aquaman oder Wonder Woman Essentials sind teilweise unlesbar.
Sei froh, dass Du dir die nicht als Themengebiet ausgesucht hast.

Geändert von Crackajack Jackson (07.12.2019 um 08:50 Uhr)
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Alt 07.12.2019, 14:05   #3  
jakubkurtzberg
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Ich habe vor nicht allzu langer Zeit Gefallen am Walt Simonson-THOR gefunden. In den 1980ern/90ern haben mich die Zeichnungen eher abgeschreckt. Als Hachette #337-343 als Band 4 der schwarzen Serie in der Neukolorierung auflegte, war ich richtig geflasht. Kein Vergleich zur Panini-Version in Marvel Exklusiv 15 (Originalfarben mit grobem 1980er-Jahre Druckraster, nicht für Glanzpapier geeignet), die ich auch mal hatte...

Die Story-Line ist richtig gut und war zum damaligen Zeitpunkt Neuland. Deshalb habe ich mir die US-Trades 2-5 in der Neukolorierung geholt und erst viel später gemerkt, dass die Aufteilung anders ist. Denn zusätzlich hatte ich auch den englischen Hachette-Band aus UK bestellt.

Dieser Tage versuche ich, #337-382 zu komplettieren. Leider sind zwei Ausgaben nicht von Walter Simonson (#356 und 370) und deshalb nicht in den Tpbs enthalten.

Ich möchte aber auch die Condor-Fassung plus evtl. Panini/Hachette Neuveröffentlichungen komplett haben. Beides macht es nicht gerade leicht.

Deshalb habe ich kürzlich die kompletten Thor-Taschenbücher nachgekauft und vorhin Rächer Taschenbuch 12 bestellt. Ein Spinne-Heft fehlt noch. Das hatte ich zwar, aber es war so schlecht erhalten, dass ich es ohne auf den Inhalt zu achten vor einigen Monaten entsorgt hatte.
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Alt 07.12.2019, 15:39   #4  
Peter L. Opmann
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Tut mir leid, daß ich Crackajack zu Crackjack verkürzt habe. Da habe ich falsch gelesen - liegt daran, daß mir die Figur, auf die damit angespielt wird, überhaupt nichts sagt. War jedenfalls keine böse Absicht.

Ich hätte jetzt gedacht, daß Du ein jüngerer Marvel-Fan bist. Ich bin zwar etwas älter als Du, aber gar nicht so viel. Ich war jedenfalls genau im richtigen Alter für Williams - nur insofern nicht, als mir anfangs das Geld fehlte, die Serien chronologisch zu verfolgen. Ich habe zunächst so viele Hefte gekauft, wie halt ging. Dann habe ich eine Weile beinahe ausgesetzt. Und dann ab "Spinne" # 71 habe ich das Restprogramm so gut wie komplett gelesen und die Lücken teilweise mit Superbänden gefüllt. Seit zehn bis 15 Jahren bin ich nun richtig komplett, habe aber bisher notgedrungen die Serien etwas durcheinander gelesen. Daher meine Reviews, in denen ich alles nochmal in der richtigen Reihenfolge zu lesen versuche, zunächst "Fantastische Vier", dann "Spinne" und jetzt "Thor".

Geändert von Peter L. Opmann (07.12.2019 um 16:27 Uhr)
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Alt 07.12.2019, 15:55   #5  
Crackajack Jackson
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Bei mir ging es mit der Spinne #81 los.
Wen meine Geschichte interssiert. https://www.booknapping.de/start-der...nn/#comment-54
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Alt 07.12.2019, 16:27   #6  
Peter L. Opmann
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Interessant.

Ich sollte vielleicht nochmal darauf hinweisen, daß mein Freund, der hier gelegentlich von außerhalb Kommentare einstreut, hauptsächlich DC-Fan ist, und zwar mag er - was etwas schwer nachvollziehbar ist - zum Beispiel den onkelhaften Superman von Wayne Boring und sowas. Ich habe als Kind manchmal auch Superman/Batman gelesen, aber abgesehen vom Neal-Adams-Batman hat mich das alles nicht so richtig angesprochen. Superheldencomics mußten so wie die von Williams sein.

Ich habe im Gegensatz zu Dir mit Comiclesen nie aufgehört. Aber natürlich habe ich nicht jahrzehntelang immer dasselbe Zeug gelesen, sondern immer wieder Neues entdeckt. Bei Mangas habe ich allerdings bis heute nur wenig Zugang. Das, was nachhaltig Eindruck auf mich gemacht hat, waren Comics mit persönlichen Aussagen, die US-Undergroundcomix und auch manches, was heute unter "Graphic Novel" läuft.
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Alt 07.12.2019, 16:46   #7  
Crackajack Jackson
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen

Ich habe im Gegensatz zu Dir mit Comiclesen nie aufgehört.
4 Jahre Pause sind vernachlässigbar.


Deinen Freund kann ich sehr gut verstehen. Ich mag auch den naiven Charme, den diese Geschichten haben.
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Alt 09.12.2019, 14:28   #8  
thetifcat
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Wenn ich daran denke das es jetzt schon 2 Verlage gibt die alte SF Comics aufbereiten. Wäre schön gewesen jemand hätte sich ähnlich an die Williams getraut. Zack und YPS kamen auch zurück.
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Alt 09.12.2019, 15:15   #9  
Peter L. Opmann
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Es gibt halt nicht so viele Leute, die die alten Marvels nochmal kaufen wollen.

Ich bedaure eher, daß Williams nicht noch ein bißchen weitermachen konnte. Mir gefällt zwar weder die Ross-Andru-Phase bei Spider-Man noch die John-Buscema-Phase unmittelbar nach Kirby bei Fantastic Four, aber in Williams-Aufmachung war das immer noch um Längen besser als, was dann bei Condor kam.
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Alt 09.12.2019, 16:38   #10  
Crackajack Jackson
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Was mir hier bei den letzten Heften aufgefallen ist, ist die unglaubliche Dichte der Handlung. Thor kommt kaum zu Atem und im letzten Panel steht schon wieder der nächste Gegner.

Heutzutage wird ein Storyarc in sechs Heften abgehandelt. Bei den Thor Heften wird die Story in ein bis zwei Heften abgehandelt.
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Alt 09.12.2019, 16:51   #11  
Peter L. Opmann
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Mich hatte an "Thor" interessiert, daß nach meiner Erinnerung in dieser Serie die Storys eine Endlos-Fortsetzung bildeten. Inzwischen hat sich herausgestellt, daß das nur eine Phase war, die vom Absorber ("Thor" # 32) bis etwa zum umstürzlerischen Seiding reichte. So eine lange zusammenhängende Story war aber damals durchaus ungewöhnlich. Bei DC waren die Hefte so gut wie immer in sich abgeschlossen.

Das hing auch damit zusammen, daß Kinder außerhalb der Großstädte kaum die Hefte einer Serie lückenlos kaufen konnten. Man nahm an, es würde die Leser eher verschrecken, wenn sie zwischendurch Folgen verpaßten und damit der Handlung nicht richtig folgen konnten. Bei Marvel stellte sich aber wohl heraus, daß es die Verkaufszahlen steigerte, wenn man jeweils das nächste Heft brauchte, um zu erfahren, wie es weitergeht.

Später kam die Zeit der Comicläden, wo dann auch die Backlist erhältlich war. Und für diejenigen, die nicht viele Einzelhefte (nach-)kaufen wollten, gab es noch den jeweiligen Omnibus. Heute ist es eher normal, daß sich eine Story über mehrere Hefte hinzieht. Ich denke, die Storys sind heute komplexer, aber ich möchte hinzufügen: nicht unbedingt immer besser als im Silver Age. (Das ist natürlich Geschmackssache.)
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Alt 09.12.2019, 18:03   #12  
Crackajack Jackson
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Danke für die Einblicke, wie sich bei den Comics die Fortsetzungsgeschichten entwickelt habe.

Bei Superman gefiel es mir immer sehr gut, dass es eine in sich abgeschlossene Geschichte gab. Gerne hätte ich da aber einen Subplot gehabt, der sich immer mal in ein paar Panels von Ausgabe zu Ausgabe weiterentwickelte. Es blieb da immer bei dem Dreieck Clark Kent, Lois Lane und Lana Lang.
Da dauerte es Jahrzehnte, bis man sich da traute etwas zu verändern.

Thor macht da im Gegensatz zu Superman schon eine größere Entwicklung durch. Auch von den Schauplätzen ist er vielseitiger, mal Asgard, mal New York auf dem Olymp oder bei Hela. Es ist eine wahre Odysee, die er da bestreitet.

Einen großen Reiz bei Thor hatte auch die Ausdrucksweise der Asen für mich gehabt. In den Essentials bzw. im Original wird ein altes Englisch verwendet, aus you wird thou und aus want wird willst. Es ist eine sehr kraftvolle Sprache die da anklingt.

Geändert von Crackajack Jackson (09.12.2019 um 18:24 Uhr)
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Alt 09.12.2019, 19:54   #13  
thetifcat
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Danke....
wäre die mal erschienen. Hätte ich die schon blind wegen den Cover gekauft.
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Alt 09.12.2019, 20:18   #14  
Peter L. Opmann
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@ Phantom: Wenn Du jetzt anfängst, Kirby anatomische Fehler nachzuweisen, wirst Du viel zu tun haben. Das Besondere bei ihm ist, daß er Thors Bein zweifellos anatomisch richtig darstellen kann. Er will aber einen Körper möglichst dynamisch zeichnen (sozusagen expressionistisch). Deshalb war Jack Kirby nicht nur ein guter Zeichner, sondern einer, der neue Wege beschreiten konnte.

Mir fällt an den Thor-Covern auf, daß bei der großen Mehrzahl Figuren groß in den Vordergrund gerückt werden. Das hat er bei Fantastic Four und anderen Serien nicht so gemacht (die Cover von Captain America kenne ich nicht so gut). Das könnte auch dafür sprechen, daß der Entwurf eigentlich von Marie Severin stammte und Kirby das nur ausgeführt hat. Diese Information ist mir allerdings neu.
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Alt 09.12.2019, 21:03   #15  
Phantom
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
@ Phantom: Wenn Du jetzt anfängst, Kirby anatomische Fehler nachzuweisen, wirst Du viel zu tun haben.
Klar, es geht ja bei Kirby um Wucht und Dynamik. Speziell bei diesem Cover fällt mir aber die ganz unnatürliche Bein-Haltung umso mehr auf, je länger ich mir das ansehe.

Ich habe jetzt auch wiedergefunden, was ich bei Mark Evanier über die Cover von Kirby gelesen habe:
https://www.newsfromme.com/iaq/iaq16/
Zitat:
As the sixties wore on, Kirby did fewer and fewer of the preliminary sketches (...) Most of the time, he worked off sketches generated by staff artists in the office.
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Alt 17.12.2019, 18:18   #16  
Peter L. Opmann
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Die Spinne (Williams) 133 und 134
(= Der mächtige Thor 66)

Erscheinungstermin: 4/1979

Originalausgabe:
1) The mighty Thor # 148

Story-Titel:
1) Das Chaos!

Original-Storytitel:
1) Let there be Chaos!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby / Vince Colletta

Text:
1) Stan Lee



Diese Geschichte ist etwas verwickelter als die vom Absorber (ab „Thor“ # 32), ähnelt ihr aber in der Grundstruktur ziemlich. Den Absorber hatte Loki mit außergewöhnlichen Kräften ausgestattet und gegen Thor in Stellung gebracht. Nun bekommt der Zerstörer Zauberkräfte, die eigentlich für Loki vorgesehen waren. Der Absorber war ein Gefängnisausbrecher mit Eisenkugel am Fuß; der Zerstörer dagegen ist ein Einbrecher mit Brecheisen. Er wendet bei seinen Brüchen gern rohe Gewalt an, aber sein Name weist doch voraus: Er soll letztendlich Thor zerstören.

Thor, Sif, Balder und Loki rangeln in New York, also auf der Erde, herum. Ohne sich für die Umstände zu interessieren, echauffiert sich Göttervater Odin über alle vier und nimmt zur Strafe auch den anderen ihre göttlichen Kräfte, wie er das zuvor schon mit Thor gemacht hat. Damit kann Loki erstmal seinen verhaßten Bruder nicht mehr beharken, denn Thors natürliche Kraft, die ihm geblieben ist, übersteigt seine eigene. Man kann hier noch einmal Odins Vorgehen in Frage stellen: Warum will er eigentlich, daß alle Götter in Asgard bleiben? War ja früher auch nicht so. Was hat er davon, ihnen ihre Kräfte zu nehmen? Daß Stan Lee und Jack Kirby etwas davon haben, liegt auf der Hand. Die Gefechte der Asen werden ein wenig auf den Boden der Tatsachen geholt (wenn man so will), und Thor bekommt es wie beim Absorber mit einem Gegner zu tun, der ihm überlegen ist.

Der Zerstörer wird zunächst mit einem eigenen Handlungsstrang eingeführt. Nachdem er bei einer reichen Familie eingestiegen ist, entkommt er der Polizei. Auf der Flucht stößt er auf Loki, der sich dem Zugriff Thors entzogen und in einer Wohnung verkrochen hat, um neue Ränke zu schmieden. Der Zerstörer sieht ihn nur als Opfer. Loki kommt gerade auf einen neuen Gedanken: Er ruft die Nornenkönigin zu Hilfe, die ihm neue Zauberkräfte verleihen soll. Doch der Zerstörer ist schneller. Er schlägt Loki k.o. und probiert dessen Helm auf. Da taucht die Nornenkönigin auf, hält ihn im Halbdunkel für Loki und stattet ihn mit den Kräften aus, die Loki erhalten sollte. Der Zerstörer merkt schnell, daß er Loki bei weitem überlegen ist, und macht sich sogleich auf zu neuen Beutezügen. Thor, Sif und Balder versuchen, ihn zu stoppen, bekommen aber ebenfalls die Macht des Zerstörers zu spüren. Sif und Balder werden kurzerhand weggezaubert – praktischerweise nach Asgard. Thor wird dagegen mit dem Brecheisen traktiert.

Sif und Balder eilen zu Odin und bitten ihn einzugreifen. Doch Odin denkt nicht daran, seine ungeschickten Anordnungen zurückzunehmen und Thor seine ganze Macht zurückzugeben. Eine ideale Stelle, um die Story mit einem Cliffhanger zu unterbrechen. Nachzutragen wäre noch, daß Sif und Balder zuvor ein paar Besonderheiten des Erdenlebens staunend kennengelernt haben. Vor allem den Flimmerkasten namens Fernsehen - , für sie nur mit Odins "Kosmosbetrachter" vergleichbar. Praktischerweise betrachten sie einen Spider-Man-Zeichentrickfilm, bevor der Zerstörer durch Breaking News ins Spiel kommt. Dieser fremde Blick auf menschliches Alltagsleben hat etwas, aber Lee und Kirby hätten da noch wesentlich mehr herausholen können.

Alles in allem ist die Episode nicht schlecht. Es zeigt sich deutlich, daß Lee und Kirby wieder an einer großen Fortsetzungsfolge werkeln, wie es das schon einmal bei der Geschichte um den verlorenen Nornenstein gab. In manchen Details ist diese Story enttäuschend, aber man kann darüber hinweglesen. Der Zerstörer ist ein Thor-Gegner von ähnlichem Kaliber wie der Absorber, daraus könnte noch einiges zu machen sein. Bei den Zeichnungen hat sich nach wie vor nichts geändert. Kirby setzt das Drama eindrucksvoll, wenn auch nicht ganz auf dem Niveau der gleichzeitig erscheinenden "Fantastic Four", in Szene, Inker Vince Colletta hat Mühe, da mitzuhalten. Aber wegen seiner inzwischen entwickelten Routine fällt er wenigstens nicht dauernd negativ auf.

Geändert von Peter L. Opmann (17.12.2019 um 20:16 Uhr)
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Alt 17.12.2019, 20:05   #17  
Crackajack Jackson
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Wieder mal eine sehr spannende Ausgabe.
Stan Lee scheint die neuen Schurken nur so aus dem Ärmel zu schütteln, Schurken, die bis heute Bestand haben.

Hier erhält ein menschlicher Einbrecher göttliche Macht, die eigentlich Loki zugedacht war. Mit dem Brecheisen bekommt er auch noch eine Waffe, die dann charakteristisch für ihn wird. Nach diesem Schema wird später die ganze Wrecking Crew aufgebaut.

Thor steht wieder mal nur mit seinem Mut und seinem Kampfgeist gegen ein übermächtiges Wesen.

Das Problem ist immer nur, dass man nicht seine genaue Stärke und (Zauber)kräfte kennt.

Dem Leser bzw. mir macht es Spaß, zu sehen wie ein einfacher Sterblicher plötzlich mit göttlicher Macht hantiert.

Geändert von Crackajack Jackson (17.12.2019 um 20:20 Uhr)
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Alt 22.12.2019, 18:28   #18  
Phantom
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Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Die Spinne (Williams) 133 und 134
(= Der mächtige Thor 66)
Ich kämpfe mich jetzt noch durch die letzten zweieinhalb Williams-Geschichten. Mir sind die Thor-Stories aus den letzten Spinne-Heften überhaupt nicht in Erinnerung. Vielleicht habe ich damals nur noch die Spinne gelesen.

Jedenfalls fand ich diese Geschichte gar nicht schlecht. Götter, die über die "Unterhaltung" des Fernsehens staunen, ein Lunch-Bote, der mit offenem Mund Thor gegenüber steht, das versnobte Ehepaar, das aus der Oper zurückkommt, der Zerstörer, der nicht so recht weiß, wie ihm geschieht. Auch wenn ich nicht darüber hinwegsehen mag, dass das einzige Motiv dafür, dass Odin den Göttern die Kräfte raubt, darin besteht, dass Lee und Kirby einen Kampf auf Augenhöhe inszenieren können.

Schlampereien bei der Farbgebung sind Williams bis zum Schluss unterlaufen: Der Lunch-Bote hat zunächst rosa Haare, später blaue; seine Hose ist zunächst lila, auf der nächsten Seite hellblau. Auf Seite 29 (Spinne 133) hat das Gesicht des Zerstörers dieselbe lila Farbe wie seine Maske.
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Alt 09.12.2019, 20:14   #19  
jakubkurtzberg
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Sämtliche Titel-Schriftzüge stammen aus den Williams-Heften. Zwei Cover-Motive wurden nicht mehr abgebildet. Einmal aus Platzgründen, einmal wegen der Einstellung mit Spinne Nr. 137. Ab "Thor" Nr. 34 wollte ich das große Signet, was ja auch bei Williams so gewesen wäre. Teilweise musste ich Texte deshalb verkürzen, andere ergänzen. Der Thor-Schriftzug war auch nicht immer einheitlich, das ist bei mir genauso. Die Namen "Quecksilber" und "Scharlachhexe" stammen von einem Rächer-Heft. Kleine Farbfehler habe ich zum Teil ausgebessert. Zusammen mit dem Inhalt könnte man das drucken lassen...
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Alt 20.12.2019, 22:30   #20  
Horatio
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"Auch von Thor, seinen Freunden und Feinden müssen wir (= Williams) uns für immer verabschieden, Freunde! Seid nicht traurig, vielleicht kommt er eines Tages wieder (zu Euch)! Trotz allem... wir vergessen euch bestimmt nicht! Adieu! MMT.!"

Also, wenn ich es so lese, erscheint es mir nicht unlogisch.
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Alt 20.12.2019, 23:15   #21  
Peter L. Opmann
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Du hast recht, so würde es Sinn ergeben.

Oh Mann, wenn Kirsten Isele gewußt hätte, daß Thor in Gestalt von Condor zurückkam...
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Alt 21.12.2019, 05:01   #22  
Marvel Boy
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Ja, damals hab ich auch ganz ordentlich am Cliff gehangen, obwohl ich die Hefte mit etwas Verspätung gelesen habe, bis Panini dann da endlich Abhilfe geschaffen hatte, die ich wiederum mit etwas Verspätung in die Finger bekam.

Geändert von Marvel Boy (21.12.2019 um 18:21 Uhr)
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Alt 21.12.2019, 17:01   #23  
thetifcat
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ich konnte damals nicht warten und holte mir die Originalen. Aber auch das hat gedauert bis ich endlich alle zusammen hatte. War damals nicht so einfach wie heute.

Thor kam ja recht zügig zurück. Als Zweitgeschichte in Die Spinne (in den ersten 6 war es der HULK) und in den Marvel Sonderheften.
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Alt 21.12.2019, 17:49   #24  
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Condor

Klar, Taschenbücher und schlechte Übersetzungen (meiner Treu) sind nicht so das Wahre für den Comicgenuss.

Trotzdem hängen da einige meiner schönsten Erinnerungen dran.
Wie lange doch drei Monate Wartezeit sein konnten, bis das nächste Hulk Taschenbuch erschien. Wenn man es jedoch genau betrachtet gab es da fast jede Woche ein anderes Condor TB.

Wir hatten eben nichts anderes. Weit und breit war keine Comicshop, der US Comics anbot und das Internet steckte damals noch in den Kinderschuhen.
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Alt 22.12.2019, 11:49   #25  
thetifcat
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Ich habe die Condor Zeit auch gemocht. Klar an BSV und Williams kamen sie nicht ran. Aber es gab eindeutig mehr Marvel für weniger Geld.

Thor's TB Zeit kam es lange Zeit später. Wie schon gesagt fand er im Die Spinne Heft und Sonderheft sowie in MCS statt - also schon in besser Form. Neben den TB's hatte man ja für FV und Hulk noch die Alben. Großartig fand ich damals das zweite Hulk Album. Allein schon die Anfangsseite mit den riesigen Hulk. Das wäre in einem Heft nie so gut gekommen.
Es war also nicht alles schlecht. UND wenn man heute über die Veröffentlichungen schimpft.... wie oft hat Panini Spider-Man gestartet? GENAU! Wie viele gleichklingende Spinne Heft Serien gab/gibt es bei Panini? Genau! Wer steigt da denn bitteschön noch durch. Diejenigen die seit 1998 nicht regelmäßig gekauft haben kriegen doch beim Sammeln die Krise.
Bei Condor gab es eine Die Spinne Serie – wie bei Williams auch. Gut so. Wenn ich daran denke das einige von uns mit den ZWEI Serien bei BSV nicht klar kamen. Was machen die mit den 10 X-Mal neu gestarteten Spiderman Serie. Teilweise noch 2 gleichzeitig. Und bei DC machen die denselben scheiß. Nur weil sich eine 1 so gut verkaufen lässt.
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