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Alt 05.03.2020, 13:59   #1901  
B.P.Taskfield
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The Will of the D!
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Alt 05.03.2020, 14:53   #1902  
God_W.
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Und weiter gings in meinem DC-Dark-Read, der ja nicht ganz so ausgiebig ausfällt wie bei LaLe. In den letzten Wochen habe ich mir diese Paperbacks zu Gemüte geführt:

- Swamp Thing #1 - Die Auferstehung der Toten
- Superagent Frankenstein #1 - Der Monsterkrieg
- Demon Knights #1 - Sieben gegen die Finsternis
- Ich, der Vampir #2 - Die Vampire erheben sich
- Animal Man #2 - Tier gegen Mensch
- Swamp Thing #2 - Familiäre Fäule
- Dial H - Bei Anruf Held #1 - Neue Verbindung
- Justice League Dark #2 - Die Bücher der Magie
- Demon Knights #2 - Die Hölle von Avalon
- Ich, der Vampir #3 - Böses Blut (Finalausgabe)
- Superagent Frankenstein #2 - Monster-Bomben (Finalausgabe)


Auf den Start bei Swampy hatte ich mich ja schon gefreut wie ein Honigkuchenpferd und ja, ich wurde nicht enttäuscht! Toller, richtig spannender Einstieg mit einem Wiedersehen vieler alter Bekannter.

Weiter gings mit dem ersten von zwei Einsätzen für den Superagenten Frankenstein, für mich als Freund der klassischen Universal-Monster und Trash-Liebhaber eigentlich eine sichere Bank. Dazu mit Jeff Lemire auch noch von einem Top-Autor geschrieben. Was soll ich sagen? Ja, das Ganze macht schon mächtig Laune und trifft echt genau meinen Geschmack, dennoch muss ich in der B-Note ein/zwei Pünktchen abziehen, denn schlussendlich kommt es mir halt doch wie ein dreister Klon von Hellboy und der B.U.A.P. vor. Funzt andererseits aber vielleicht auch ganz gut, wenn man das Ganze als Hommage ans Mignola-Verse versteht? Egal wie, Spaß beim Lesen bringts auf jeden Fall.

Die Demon Knights sind für mich als Mittelalter- und Fantasyfan schon ganz cool, ihre Abenteuer echt unterhaltsam und auch ganz schön gezeichnet. Mit den Charakteren bin ich aber in dieser ersten Runde noch nicht so richtig warm geworden. eine etwas zwiespältige Geschichte, das mag aber zum einen daran liegen, dass ich als Neuleser abgesehen von Etrigan und Madame Xanadu noch keinen wirklichen Kontakt mit den Teilnehmern der Truppe hatte. Wird vielleicht noch. Etrigan fand ich auch in klassischem Batman-Material immer sehr cool, mal schauen, was da noch kommt.

Ich der Vampir 2 erzählt die Story schlüssig weiter, schafft anfangs weiter die Gratwanderung zwischen klassischen Vampirmythen und moderner Interpretation, bevor das Finale neben einem starken Twist auch noch einige ultra-abgedrehte Ideen auffährt, die das Blut aus den Seiten splattern und mich das Teil ganz schön abfeiern lassen. Dazu auch noch ein Gastauftritt von meinem Lieblingsmagier und fertig ist ein grandioser Band aus dem Dark-Verse.

Eine ganz schön lange Durststrecke war zwischen dem ersten und dem zweiten Animal Man zu überstehen, aber es hat sich gelohnt, denn hier schafft es Lemire eine komplett eigenständige Interpretation zu schaffen und nahtlos an die extrem hohe Quali des Erstlings anzuschließen. Feinster Horror mit Charakteren, die nachvollziehbar handeln und mit denen man echt mitfiebern kann. Top!

Animal Man und Swampy scheinen im Dark Verse ja dicht miteinander verknüpft zu sein, das kristallisiert sich immer weiter heraus. Klar, der Avatar des Grüns und der verbündete des Rots haben Einiges gemeinsam, so auch die Qualität der Story. Auf allerhöchstem Niveau geht es hier weiter und die beiden Reihen wurden meiner Meinung nach vollkommen zu Recht über den Klee (der ist auch grün) gelobt! Kann es kaum erwarten die nächsten Bände in Angriff zu nehmen!

Na was für einen spaßigen, innovativen und vor Kreativität sprühenden Kollegen haben wir denn hier? Dial H macht mit seiner Meta-Ebene und all den tollen Einfällen, die an tolle Sci-Fi-Filme erinnern, einfach nur von vorne bis hinten Spaß. Die Verbindung zu den anderen Dark-Reihen ist jetzt zwar (bis jetzt) nicht wirklich eng, aber hey, Hauptsache FUN! Zwar ist die erste Inkarnation des Helden (der Schlot) auch gleich die coolste und am kreativsten gezeichnete, was ich hinten raus ein bissl schade finde, aber dennoch landet der Held in der Telefonzelle bei meinen Lieblingen, denn das ist schon Kritik auf hohem Niveau und logischerweise auch ein Stück weit meinem eigenen Geschmack geschuldet.

Auch in Runde 2 konnte mich die JLD leider noch nicht vollends überzeugen. Ja, da gibt es echt coole Ideen und die Entwicklung der Geschichte schreitet spannend voran, aber das Team an sich wirkt echt irgendwie unharmonisch und das nicht nur auf eine kantige und coole Art und Weise, sondern auch insgesamt. Manche bleiben blass, andere kann ich nicht leiden, nur Zatanna, Constantine und Deadman sind ganz cool, wobei der Trickster halt echt ein Stück weit anders ist, als in seiner Solo-Serie. Wirklich schlecht ist das alles nicht, aber auch noch nicht genug für Begeisterungsstürme wie bei Animal Man, Swampie oder dem Vampir.

Mit dem zweiten Band der Demon Knights kam dann leider einer meiner persönlichen Tiefpunkte des bisherigen Reads. Mit Vandal Savage kenne ich zwar mittlerweile einen weiteren Charakter ein wenig besser, weil ich nebenbei mal Batman – Die Dynastie der Dunklen Ritter gelesen hab, aber die ganze Art und Weise, in der die Artussage hier umgebastelt wird und versucht wird innovativ, neu und anders darzustellen und ins DC-Universum zu übertragen gefällt mir leider gar nicht. Da bin ich vielleicht auch einfach ein wenig zu engstirnig und zu großer Liebhaber der klassischen Sage. Da ich parallel gerade Hal Fosters Eisenherz-Bände vom Bocola Verlag für mich entdecke kann ich sagen, dass mir dessen Herangehensweise deutlich mehr zusagt. Ja, Geschmackssache halt, da bin ich vielleicht zu „Oldschool“.

Die Finalausgabe von Ich, der Vampir hat bei mir ein wenig gebraucht um in Fahrt zu kommen. Dafür gab es eine schön gezeichnete und dramatische Origin-Story und zum Ende hin wurde es dann doch wieder spannend, gab reichlich Action und alles wurde zu einem „zufriedenstellenden“ Abschluss gebracht. Highlight des Dreiteilers bleibt für mich dennoch der mittlere zweite Band.

Gleich noch ein Abschlussband hinter, obwohl wir „Superagent Frankenstein“ später dann in den Bänden anderer Mitstreiter wiederfinden werden. Dennoch ist dieser zweite und letzte Band über weite Strecken schon extrem stark, auch wenn man manchmal das Gefühl bekommt der Grünling würde von einem übermächtigen Riesengegner zum nächsten hetzen. Insgesamt bleibt ein Gefühl von Action im Dauerfeuer, bei der zwar wenig Spannung aufkommt, aber dafür reichlich Spaß geboten wird. Wie lange das ganze im Gedächtnis bleibt sei mal dahingestellt, aber hey, dann kann ich‘s wenigstens nochmal lesen.

So weit bislang, als nächstes stehen schon wieder Animal Man und Swamp Thing vor der Tür, worauf ich schon total nass bin!

Geändert von God_W. (05.03.2020 um 15:02 Uhr)
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Alt 05.03.2020, 16:50   #1903  
Damian
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Demon Knights hab ich nicht gelesen und den 2 JLD Band fand ich toll, ansonsten stimme ich dir komplett zu. Ich müsste auch mal wieder eine re-read starten.
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Alt 05.03.2020, 20:51   #1904  
God_W.
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Ja, so ein bissl unterschiedlich sind die Geschmäcker halt doch, sehe ich schon teilweise an Deinen Filmbewertungen und meinen Erfahrungen mit selbigen.

Einen Re-Read kann ich Dir nur empfehlen, macht insgesamt echt mächtig Laune das Ganze!
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Alt 05.03.2020, 21:37   #1905  
God_W.
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In den vergangenen Wochen hat sich bei mir ja ein ganz schön großer „habe ich gelesen“-Stapel gebildet und da ich nach wie vor keine Zeit finde ausführlich über kürzlich Gelesenes zu berichten will ich wenigstens in aller Kürze meine Meinung zu den einzelnen Bänden hierlassen.

Essex County Band 1 – Geschichten vom Land

Ich bin im Januar ja ins DC-Dark-Verse gestartet und so kam ich natürlich nach kurzer Zeit bereits zum ersten Band von Jeff Lemires grandiosem Animal Man. Durch eine „Verkettung unglücklicher Umstände“ war mein Erstkontakt mit Lemire ja das leider gar nicht mal so gute „Hit Girl in Kanada“, aber nach dem richtig starken Animal Man wurde es langsam Zeit sich auch mal nach weiteren Werken des hochgelobten Autors umzuschauen. Was soll ich sagen? Die wundervoll einfühlsame, ruhig erzählte Geschichte im ersten Essex-County Band hat mich echt gerührt und bewegt. Ein zartes kleines Meisterstück, welches neben allem Realismus und Ernst sogar mit einer kleinen Superheldencomic-Metaebene aufzuwarten weiß. Ganz großes Kino in ganz kleinem Rahmen. Wundervoll!
9/10


Durango Gesamtausgabe 2 – Band 6: Das Schicksal des Desperados

Yves Swolfs hält spielend das hohe Niveau und bringt seine „Amos“-Trilogie zu einem spannenden, blutigen und glorreichen Abschluss. Was könnte man aus diesen Vorlagen geniale Spaghetti-Western zaubern, wenn deren Zeit nicht längst passé wäre. Schade, dass das wohl nix mehr wird, aber schön, dass ich diese Stories immer wieder zur Hand nehmen und durchschmökern kann. Die drei Sergios hätten ihre helle Freude dran gehabt!
9/10


Esteban 1 (Doppelband)

Wer mich kennt weiß, dass ich total auf maritime Themen stehe (übrigens auch auf Whiskey mit maritimen Noten in der Nase) und Moby-Dick mein absolut liebstes „All Time Favourite“-Buch ist. Da kommt mir Matthieu Bonhommes fünfteilige Reihe um Esteban, den 12-jährigen Indianerjungen der auf einem Walfänger anheuert als perfekte Beute vor die Harpune! Wie der großmäulige und vorerst grantige kleine Kerl sich nach und nach an das harte Leben Bord gewöhnt und schließlich sogar die Herzen der Besatzung – und teilweise auch des steinharten Captains – für sich gewinnt ist wundervoll geschrieben und stimmungsvoll gezeichnet. Ich habe die ersten beiden Bände „Auf dem Walfänger“ und „Gejagt!“ geradezu verschlungen und der zweite Sammelband mit den Geschichten 3-5 liegt auch schon hier bereit.
8,5-9/10


Trouble is my Business 2

Wurde mal wieder Zeit für Manga und Teil zwei von Jiro Taniguchis und Natsuo Sekikawas Storysammlung um den stets abgebrannten Privatdetektiv Jotaro Fukamachi hat mir echt nochmal eine ganze Kante mehr Spaß gemacht als die erste. Unglaublich, welche abwechslungsreiche Vielfalt hier geboten wird! Mal philosophisch und nachdenklich, mal reichlich überspitzt und unglaublich witzig, immer spannend und nicht selten mit einer gewissen Härte angereichert. Ganz toll und für mich noch immer total unverständlich, weshalb die Reihe kein Kassenschlager ist.
8/10


Einmal durch den Louvre

Nachdem ich zuletzt Jiro Taniguchis Ausflug in den Louvre gelesen hatte war heuer David Prudhommes Beitrag über das berühmteste Museum der Welt an der Reihe. Im direkten Vergleich hat mir Taniguchis Herangehensweise ehrlich gesagt deutlich besser gefallen, sowohl vom Erzählerischen, als auch vom Artwork her. Taniguchi ist halt deutlich detaillierter in seinen Zeichnungen und hat das Museum in eine tolle, die Epochen durchschreitende Geschichte verpackt. Prudhomme geht eher nüchtern an die Sache heran und beschreibt recht sachlich die aktuelle Situation, die ein heutiger Besucher im Louvre vorfindet (und das ist oftmals gar nicht so dicht an der romantisierten Vorstellung, die man beim Gedanken an den berühmten Namen hat). Nicht schlecht, aber für mich ein bissl „unterkühlt“ und nicht so ganz nach meinem Geschmack und durch den wenigen Text ratz fatz durch.
5/10


Fables 27: 1001 Schneeweisse Nächte

Meine erste Fables-Erfahrung, die ich bereits vergangenen November, vor unserem Orient-Urlaub, gestartet habe, hab ich jetzt auch mal beendet. Das Grundprinzip finde ich grandios und auch die Umsetzung ist sehr gelungen. Meine Frau und ich haben vor einigen Jahren die ersten Staffeln von „Once upon a time“ geschaut, was sich ja scheinbar deutlich von der Comicreihe hat inspirieren lassen. Zu dem Märchensetting kommt hier noch der Charme von 1001 Nacht, was ich ebenfalls sehr mag. Allerdings muss ich auch zugeben, dass nicht alle enthaltenen Geschichten bei mir gezündet haben und das Artwork ebenfalls nicht durchgehend nach meinem Geschmack war. Aber so ist das halt, wenn viele Köche an einem Menü beteiligt sind, da ist nicht jeder Gang für jeden was.
6-7/10


Prinz Eisenherz Jahrgang 1941/1942 & Jahrgang 1943/1944 (Bände 3+4 vom Bocola Verlag)

Ob im Orient oder im Okzident, Prinz Eisenherz‘ Reisen bieten Abenteuer in absoluter Reinkultur und spätestens jetzt hat Hal Foster seinen Flow gefunden. Die Geschichten sind fließender erzählt als noch in Band zwei, bieten dennoch unglaublich viel Abwechslung und sind einfach fabelhaft gezeichnet. Dazu kommen mehrere, längere Storylines oder häufiger mal ein Wiedersehen mit alten Bekannten, was die Welt in den Tagen König Arturs noch stimmiger und schlüssiger macht. Es ist einfach immer wieder eine wahre Freude und vermittelt mir irgendwie ein Gefühl von Zufriedenheit und „Heile Welt“ wenn ich eines von Bocolas tollen Eisenherz-Alben aufschlage.
Selbst die ab Band vier irgendwann eingeführte kleine Zweitgeschichte im „Medieval Castle“ um die beiden Brüder im Mittelalterlichen Leben ist sehr gut gelungen und alles Andere als ein „billiger Lückenfüller“ oder Platzhalter für Werbematerial.
8-9/10


A History of Violence

Wahnsinns-Triller! Das echt ultraspannende Teil ist den meisten vermutlich durch David Cronenbergs Verfilmung mit Viggo „Aragorn“ Mortensen ein Begriff. Diese Graphic Novel lieferte die Vorlage zu dem sehr starken Streifen und steht selbigem auch in nichts nach. Klar wurde das Drehbuch ordentlich angepasst, was aber für mich sehr gut funktioniert, denn das ultraharte Finale des Comics hätte dem Thriller als Film ein Stück weit seinen Realismus genommen. Neugierig? Dann lest das Teil! Wer auf spannende Crime-Kost steht und bei kleinen aber intensiven Gewaltspitzen nicht zimperlich wird kommt kaum an John Wagners Story vorbei (auch wenn das entfernt an From Hell erinnernde Artwork sicher nicht jedermanns Geschmack ist).
8,5/10


Hellboy Kompendium 4

Ach was soll ich sagen? Ich liebe den Höllenjungen, ich liebe den Mike Mignola-Style und wenn Cross Cult die vier finalen Bände der Hellboy-Saga in einem fetten, farbigen und unzensierten Kompendium raushaut bin ich im siebten Himmel, äähhh… Höllenkreis. Die Storysammlungen „Die Trollhexe“ und „Der Krumme“ bieten alles was ich am Hellboy-Universum so schätze und dann war auch noch Meister Richard Corben am Artwork beteiligt! Wie geil ist das denn? „Abstieg zur Hölle“ und „Die Todeskarte“ bescheren schlussendlich das dramatische Finale der Saga mit allem was dazu gehört, richtig fett! Zum Glück bleibt mit den Jahrgangsbänden, der B.U.A.P. und den „Geschichten aus…“-Bänden noch massig Material für mich zu entdecken, sonst wäre ich richtiggehend traurig.
9-10/10


Dynastie der dunklen Ritter (DC Graphic Novel Collection 78)

Zwischendurch schiebe ich ja immer mal gerne eine Batman-Story ein. Aktuell vorzugsweise eher klassisches Material, oder für sich alleinstehende Geschichten, also gerne auch Elseworld-Stories usw… Die Dynastie der Dunklen Ritter schlägt in diese Kerbe und hat mir gleichzeitig eine Origin von Vandal Savage, dem „unsterblichen“ Widersacher Batmans beschert. Das hat ganz gut gepasst, denn Savage kannte ich so gut wie gar nicht, in meinem aktuellen DC-Dark-Verse-Run ist mir der bei den Demon Knights aber vor Kurzem über den Weg gelaufen. Das hat mir jetzt schon viel in Sachen Grundverständnis geholfen!
Die Dynastie der Dunklen Ritter beinhalten ja drei Stories, die sich durch die Jahrhunderte ziehen, grob gesagt eine im Mittelalter, eine in der heutigen Zeit und die letzte in ferner Zukunft. Von denen hat mir die Medieval-Geschichte mit Abstand am besten gefallen, die Jetztzeit-Geschichte war allenfalls OK, bot aber ein enorm cooles Finale, wohingegen mir die Zukunft trotz einiger cooler Einfälle leider gar nicht so zugesagt hat. Dafür war die Bonusstory von 1963, in der Flash auf Vandal Savage trifft, echt charmant (wie so vieles aus der Zeit).
6/10


Turm zu Babel (DC Graphic Novel Collection 4)

Wenn man sich mit Batman beschäftigt bleibt es früher oder später nicht aus, den Kreis im DC-Universum etwas weiter zu ziehen. Neben Catwoman und Harley Quinn, die ja ebenfalls hauptsächlich in Gotham City operieren, war die Justice League natürlich recht naheliegend, gerade wenn die Geschichte, wie hier, einen recht hohen Batman-Anteil beinhaltet. Turm zu Babel ist dabei eine spannende und actiongeladene Story mit echt interessanter Grundidee, auch wenn der Dunkle Ritter meiner Meinung nach etwas zu paranoid und fanatisch dargestellt wird. Hier wird der Charakter des Mitternachtsdetektivs der zugunsten der innovativen Geschichte etwas untergeordnet und gebogen. Bleibt also eine coole Geschichte mit Schwächen in der Charakterzeichnung.
Als Bonus gibt es den ersten Auftritt der JLA aus The Brave and the Bold 28 von 1960. Die herrlich naive Story sprüht vor dem Sci-Fi-Charme der Fifties und ist echt dufte.
6,5/10


Essex County Band 2 – Geister Geschichten

Nachdem bei meinem DC-Dark-Read wieder ein Band Animal Man dran war habe ich im Anschluss wieder eines der früheren Werke von Jeff Lemire zur Hand genommen. Vielleicht mache ich das jetzt immer so. Auf jeden Fall bin ich schlicht begeistert. Die einfühlsame Geschichte über das Altwerden, das Einschlagen verschiedener Lebenswege und über Schuld und den Umgang damit hat mir so manche Gänsehaut bereitet und auch ein zwei Tränchen durften verdrückt werden. Ganz ganz fein und kaum zu toppen (wenn man mit Lemires Zeichenstil klarkommt).
9-10/10


Harley Quinn Anthologie

Unser Krümelchen (Tochter) und ich schauen in letzter Zeit immer mal wieder eine Folge der Batman Zeichentrickserie, die ich als Kind so geliebt habe. Da kam dann vor Kurzem auch eine Harley Quinn Folge an die Reihe. Das und natürlich auch der neue Film haben mich dann dazu bewogen mir mal einen Überblick über den Werdegang der durchgeknallten Gangsterbraut zu verschaffen. Ich muss sagen, die 12 Geschichten sind aus den Jahren zwischen 1999 und 2014, im Schnitt also deutlich moderner als noch bei den Anthologien zu Batman oder dem Joker. Das liegt ganz einfach daran, dass die gute Harley ja erst in den 90ern von den Machern der TV-Serie für eben diese erschaffen wurde! Das wusste ich bislang nicht und war eine der vielen interessanten Infos, die ich aus den redaktionellen Seiten ziehen konnte.
Ich hatte mit den schön abgedrehten und extrem spaßigen Geschichten massig Spaß, sogar viel mehr als ich erwartet hätte, wurde von Harley echt positiv überrascht und hab mir im Anschluss gleich mal die Hardcover zu Mad Love und den Gotham City Sirens geordert. Mann was hab ich Bock auf Harley gekriegt!
7,5/10
Noch kurz zu dem leider gerade extrem floppenden Kinoausflug von Harleen Quinzel: Die Tage war ich mit zwei Freunden drin in den Birds of Prey. Wir waren hatten echt einen Heidenspaß! Sehr cooles, spaßiges Actionmovie mit tollem Soundtrack, schönen Choreos und einigen echt guten Stunts. Kein Meisterwerk aber macht echt Laune!
Ich würd so ungefähr bei 7,5/10 landen.


Harley Quinn – Mad Love und andere Geschichten

Toller Style, wie in der Zeichentrickserie halt, herrlich abgedrehter Humor und jede Menge Action! Dazu die ein oder andere einfühlsame Szene, die uns Harleys tieferen Charakter näher bringt und viele Szenen mit den anderen Gotham-Girls. Allen voran natürlich Harleys Buddy Poison Ivy, die den kleinen Wirbelwind ein Stück weit unter ihre Fittiche nimmt, aber auch Catwoman und Batgirl dürfen mitmischen. Das macht einfach alles mächtig Laune!
8/10


Wie hungrige Wölfe

Ein ungewöhnlich harter Taniguchi! Echt ziemlich harte Fights bei denen man sich hinterher oft fragt wie die wieder aufstehen können nach den heftigen Gewaltakten, die einem da gerade in Taniguchis detailliertem Stil präsentiert wurden. Die recht harte Kampfsportstory trifft direkt meinen Geschmack, habe selbst lange Jahre einen Zweikampfsport betrieben und bin allgemein großer Kampfsportfan. Wie so oft geht es hier natürlich auch viel um Ehre und die Beweggründe der Kämpfer. Ich steh drauf und jeder der den gängigen Mustern von Kampfsportfilmen nicht abgeneigt ist sollte mal nen Blick riskieren!
7/10


The Boys 3 - Gnadenlos Edition

Auch in der dritten Runde mit den harten Jungs rechnet Garth Ennis gnadenlos mit dem Superheldengenre ab. Diesmal werden in gewohnt respektloser und krasser Art und Weise die alljährlichen Superkrisen der beiden großen Konzerne auf die Schippe genommen. Neben all der Brutalität kommen aber auch die Story und die Entwicklung der etablierten Charaktere nicht zu kurz. Vor allem die Background-Geschichten der Boys haben es mir angetan. Dieses Krisen-Gedöns finde ich bei DC schon immer eher nervig als Zielführend und da ich deshalb um diese Geschichten bislang auch einen großen Bogen gemacht habe (wird sich bald mal ändern), hat vielleicht auch Ennis Variante bei mir nicht sooo gezündet wie es vielleicht bei Kennern der Pendants von Marvel und DC der Fall wäre. Trotzdem wieder ziemlich geiler Scheiß und ich freu mich auch Band 4.
7/10


Trouble is my Business 3

Gleich wieder Taniguchi, weil er es einfach kann. Natsuo Sekikawas Geschichten bleiben äußerst stark und abwechslungsreich. Davon abgesehen bietet dieser dritte Band wieder etwas mehr Hintergrundmaterial zu unserem Lieblingsdetektiv und diesmal auch zu seiner Tochter. Dazu werden Taniguchis Zeichnungen immer besser und besser. Eigentlich scheint zwischen den einzelnen Bänden ja damals nicht allzu viel Zeit vergangen zu sein, aber Taniguchis Kunst hat sich dann wohl äußerst schnell immens gesteigert. War Band 1 noch ganz schön anzuschauen, aber noch kein Meisterwerk, so brillieren diesmal schon viele Panels mit derart starker Atmo und grandiosen Szenen, dass es eine wahre Freude ist! Vor allem die nächtlichen Straßen versprühen einen Noir-Flair, dass ich direkt Lust auf einen alten S/W Detektivschinken bekomme. Ich liebe es!
8-9/10


Batman – Neal Adams Collection 1 (Batman Graphic Novel Collection)

Ich liebe ja klassisches Batman Material, genauso wie die alte Adam West Serie (wird ebenfalls aktuell immer mal eine Doppelfolge mit meinem Krümelchen geschaut). Der naive Charme und die am Ende immer siegende heile Welt haben schon was Faszinierendes finde ich. In diesem Band wird das Ganze aber meiner Ansicht nach so manches mal übertrieben und auch die Schriebe der Geschichten ist nicht immer gut gelungen. Dafür ist Neal Adams‘ Artwork über jeden Zweifel erhaben! Echt schick, dynamisch mit tollen Blickwinkeln und vielen kreativen Einfällen. Ganz stark!
So ca. 6,5/10


Legenden der Gegenwart

Pierre Christin (Valerian & Veronique) und Enki Bilal (Nikopol) tun sich zusammen um politisch durchtränkte Science-Fiction im Zeitgeist der 70er auf die Seiten zu bringen. Absolut vorzüglich! Hier gibt es so gut wie nichts auszusetzen und die drei enthaltenen Alben „Die Kreuzfahrt der Vergessenen“, „Das steinerne Schiff“ und „Die Stadt, die es nicht gab“ sind mit ihrem oft durchblitzenden Witz und der wunderbaren Erzählweise viel zugänglicher, als man vielleicht meinen möchte! Eine grandiose Momentaufnahme der politischen Welt in den 70ern, verpackt in intelligente und spannende Sci-Fi und echt kein bisschen sperrig. Ich kann es nur nochmal sagen: VORZÜGLICH!
9,5/10


Die Fährte der Katze (DC Graphic Novel Collection 36)

Jawohl, ich steh einfach auf den Brubaker-Style. Bodenständige, düstere Crime-Stories, die auch vollkommen ohne Superhelden auskommen könnten, schlüssig in die Umgebung von Gotham City integriert und mit Catwoman steht (seit Michelle Pfeiffers Darstellung) neben Batman himself mein liebster Charakter aus good old Gotham im Mittelpunkt. Überraschend Hard Boiled und kaltblütig kommen die Fälle daher, verbreiten dadurch aber auch einen kühlen Realismus, der perfekt zur Szenerie passt. Mittendrin Selina im Audrey Hepburn-Stil. Passt wie die Faust aufs Auge.
Bonus-Story ist diesmal Batman #62 von 1950 in der wir Catwomans erste Wandlung vom Villain zur Heldin miterleben dürfen. Auch ein schönes Ding.
8-8,5/10


Der Stern der Wüste 1 & 2

Wie man nicht ständig nur Italo-Western gucken kann, kann ich auch nicht immer nur Durango lesen, also mal mit einem Vierteiler gestartet, wobei die ersten beiden Alben vom „Stern der Wüste“ eine abgeschlossene Storyline erzählen. Sehr starker Western, der mit klassischen Motiven wie der Vertreibung der Indianer, dem Bau der Eisenbahn und der Korruption der Eisenbahngesellschaft spielt. Kern ist jedoch mal wieder eine sehr persönliche Sache, die Rache zum Ziel hat. Also alles geboten, was ein guter Western braucht und von Enrico Marini wunderschön in Szene gesetzt. Fur mich hat das perfekt gepasst, da ich die fabelhafte Serie „Hell on Wheels“ erst diesen Winter beendet habe und so nochmal in die Materie eintauchen konnte. Dabei basiert „Der Stern der Wüste“ lose auf wahren Begebenheiten und im Bonusmaterial des zweiten Bandes konnte ich das Thema nochmal ein wenig vertiefen. Das Artwork lässt meine Vorfreude auf „Batman – Der Dunkle Prinz“ auch gleich nochmal ein Stückchen wachsen.
8-9/10

So, das war's jetzt aber wirklich vorerst. Muss erstmal wieder was

Geändert von God_W. (05.03.2020 um 21:54 Uhr)
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Alt 05.03.2020, 22:02   #1906  
Lizard_King
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Wie immer tolle Rezis!

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Alt 05.03.2020, 22:14   #1907  
God_W.
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Danke! Das Lesen hat auch mächtig Spaß gemacht .
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Alt 05.03.2020, 22:38   #1908  
EC-Fan
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Auch von mir ein herzliches Danke für die Besprechungen, einige wenige Comics kenne ich gar nicht und den A History of Violence hatte ich nach Erscheinen gelesen und werde ihn jetzt nochmal Lesen da der Band wirklich klasse ist.
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Alt 06.03.2020, 00:02   #1909  
Ringmeister
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A History of Violence hat mich beeindruckt und mir wirklich Angst gemacht:

Was wäre, wenn man in eine Situation kommt, wo man absolut nichts machen kann außer denken?
Ich langweile mich schon nach kurzer Zeit, wenn ich irgendwo warten muss und habe nix zum Lesen dabei.
Und das jahrelang? Deswegen ist mir "History of Violence" und auch Jussi Adler-Olsens "Erbarmen" (als Buch noch mehr als im Film) so nahe gegangen.

Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch)
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Alt 06.03.2020, 03:16   #1910  
excelsior1166
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Da bin ich wieder weitgehend bei Dir, lieber God_W.
Essex County (1-3) ist superb, dadurch habe ich Jeff Lemire (noch vor Sweet Tooth) schätzen gelernt. Meisterwerk.
Prinz Eisenherz, Durango und die gesellschaftspolitischen Werke von Christin und Bilal habe ich auch alle hier, selbstverständlich (mehrfach) gelesen. Fabelhaft.
A History of Violence (auch die Verfilmung ist gut), Mad Love und The Boys (wird m.E. zunehmend interessanter) mag ich ebenso.
Bei den Neal Adams-Bänden bewundere ich stets die dynamischen und eleganten Zeichnungen, die ausgewählten Geschichten aber sind oftmals recht eindimensional.
Ich bin gerade mit dem Marvel Hochzeitsalbum durch - und es hat mir überraschend viel Freude bereitet. Enthalten sind auch zwei Erstveröffentlichungen sowie eine Story, die zuvor nur verstümmelt im Condor-Tb erschien. Schöne Auswahl, guter Band. Details findet Ihr u.a. in der Shortbox...
Nach Spider-Man: Die Geschichte eines Lebens (einfach wundervoll, s. Thread) kann ich nun endlich mit Soules Daredevil (Hachette) starten - und freue mich sehr darauf...
excelsior1166 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.03.2020, 07:49   #1911  
God_W.
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Hi Excelsior! Ja, da hast Du vollkommen recht, die Essex County Bände haben mich bis jetzt auch immer stark berührt, die sind schon was Besonderes. Ich mache da aktuell so ein kleines Kontrastprogramm: Immer wenn ich einen Band von Lemires Animal Man aus der New52 gelesen habe kommt hinterher ein Essex County dran. Da in meinem DC-Dark-Read als nächstes wieder Animal Man an der Reihe ist steht hinterher auch direkt das "Finale" von Essex County an. Ich bin schon gespannt, was mich diesmal erwartet.

Bei Neal Adams kann ich Dir auch nur zu 100% zustimmen, die Storys sind da echt nicht so der Bringer, da liegt der Fokus auf der tollen Optik.

@Ringmeister: Da würde ich Dir direkt mal noch den Klassiker "Johnny zieht in den Krieg" empfehlen. Auch psychisch gesehen ganz harter Tobak in gleicher Ausgangssituation.
God_W. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.03.2020, 08:08   #1912  
Reschi
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Ich hab gerade mal wieder Sein Leben, seine Milliarden beendet.

Zum was weiß ich wie vielten Mal bin ich zusammen mit Dagobert Duck auf die Reise durch sein Leben gegangen, um zu erleben, wie er zu dem wurde, der er ist. Es ist mir jedes Mal eine Freude, die ganzen Barksschen Fakten zu entdecken und den typischen Don Rosa-Humor sowie seine so gar nicht disneytypischen Zeichnungen zu genießen.

Da auch andere Themen vorkommen, die in Disney-Produktionen so nicht wirklich thematisiert werden (Tod, die wirkliche große Liebe - nicht dieses Donald/Daisy-Ding - und auch eine kleine Prise Sex) hat dieses Werk so viel Tiefgang, dass man irgendwann vergisst, dass es sich um einen Onkel Dagobert-Comic handelt.

Ich glaub, das Werk ist der für mich prägendste Comic, den ich je gelesen habe. Ich liebe ihn einfach. Ganz klar 10/10 Punkte!
Reschi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.03.2020, 09:44   #1913  
LeoLurch
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Standard Die Mexikaner Band 2: Laibach

Inhalt: Anton wurde von seiner Familie im letzten Band verstoßen und landet in Laibach als Säufer, hier wird er drauf aufmerksam dass es eine Expedition gibt. 6 Jahre Kaiser Maximillian den 1 von Mexiko dienen und am Ende der 6 Jahre entweder Land in Mexiko bekommen oder kostenlose Rückfahrt nach Europa und den Sold für 6 Jahre,da ist man ein gemachter Mann. Daher verpflichtet er sich. Die Truppe besteht aus Waisen, Glücklosen und Verstoßenen, die nun zu einer Armee im Schnelldurchgang gedrillt wird. Anton freundet sich mit drei Typen an,einer von ihnen ist Epileptiker, als auf der Überfahrt der Ausbilder das rausfindet will er Antons Truppe sofort zurückschicken,sein Todesurteil.
Maximillian ist hingegen schon in Mexiko, er hat noch kein eigenes Heer,aber die Franzosen von Napoleon unterstützen ihn. Er wurde gelockt mit der Aussage dass das mexikanische Volk ihn als Kaiser wolle, eine gefälschte Unterschriftenaktion hat ihn nun her geführt und in Mexiko erwarten ihn nun nicht die jubelnden Massen. Dabei will er nichts schlechtes, er will Kultur bringen und Armut bekämpfen, das Volk ist ihm dabei wichtiger als der Adel. Doch die Rebellen sehen das natürlich anders und die Franzosen wollen nicht Maximilians weichen Kurs mitmachen, er wartet daher sehnsüchtig auf seine Armee aus Laibach.

Fazit: Die Handlung geht voran,alle sind am Ende in Mexiko, die zwei Handlungsstränge scheinen also zusammen zu führen, die politische Seite bei Maximilian finde ich interessant und auch Antons Handlung beginnt besser zu werden. In Band 1 war bei ihm halt einfach warum er verstoßen wird. Die Zeichnungen fand ich in der Antonhandlung hier und da schluderiger als beim Vorgänger, ich bin mir nicht ganz sicher ob das ein Stilmittel sein soll, da bei Maximilian alles immer sehr akurat gezeichnet wurde,also nach dem Motto, der dreckige Rekrut und der feine Kaiser.
Auf jeden Fall hat mir der Band besser gefallen als der erste, da hatte ich mich mehr gefragt in welche Richtung es gehen soll, hier hat man nun eine klare. Die Verknüpfung zwischen dem realen geschichtlichen Hintergrund und der fiktiven Handlung gefällt mir sehr gut. Band 3 liegt schon parat.
Da mir das Thema gefällt habe ich mir auch mal andere Ausgaben von bahoe books angesehen. Kannte den Verlag gar nicht, aber der hat recht viele für mich interessante Sachen zu bieten.
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Alt 06.03.2020, 18:00   #1914  
Marvel Boy
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@God W.
Schön mal wieder mehr von dir zu lesen.
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Alt 06.03.2020, 18:11   #1915  
LordKain1977
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Dem schliesse ich mich an.
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Alt 07.03.2020, 06:49   #1916  
Marvel Boy
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Marvel Comic 1000 Panini 2020

Ich hatte mich so auf diesen Band gefreut, letztendlich kann man das Ergebnis aber mit Sätzen aus dem Band kommentieren, „ Heute lese ich Comics. Ich bedauere, dass diese Kunstform weitestgehend ausgestorben ist. Ausgelutscht.“
Dabei ist die Grundidee wirklich gut und bei anderen Gelegenheiten in der Comicwelt gut umgesetzt worden. Einem Zeichner Texter Team steht eine Seite zur Verfügung um etwas daraus zu machen, in der Regel reicht sowas für eine gute Homage an eine Figur oder ähnliches.
Was bei den Zeichnungen noch gelingt, geht bei den Inhalten gnadenlos ins leere, abgesehen von wenigen gelungenen Ausnahmen.
Die Nummer 1000 hat zusätzlich noch das Problem das sie sklavisch versuchen was passendes zu jedem der 80 Marvel Jahre zu finden. In der 1001 wird es dann etwas besser, da man dort ohne größeres Schema handelt, wenn man von den zwei Rahmenseiten mit der schwarzen Maske absieht. Die Schwarze Maske, oder auch bedeutungsvoll Infinity Maske, bildet auch den einzigen sporadisch auftretenden Versuch einer losen durchführenden Handlung in der 1000. Was am Anfang noch recht gelungen wirkt, und Hoffnung weckt das das ganze doch etwas zu sagen hat, und Unterhaltendes birgt, versandet im laufe des Heftes und wird auch nicht wirklich zu einem Ende geführt.
Alles in allem ein sehr unbefriedigender Band den ich bei besten Willen nicht empfehlen kann.
Ein Rätsel für die Fans hält der Band dann auch noch bereit, die Figur Monark Starstalker. Den hatte ich tatsächlich noch nie bewußt zur Kenntnis genommen.
Eine Figur die ihren ersten Auftritt 1976 im Marvel Premiere 32 hatte.
Also, immerhin hab ich noch was gelernt bei dem ganzen.
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Alt 07.03.2020, 07:37   #1917  
Marvel Boy
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Mein erster Comic ( 10 ) Iron Man und Captain America Panini 2020

Schönes Ding muß ich sagen. Ich mag ja durchaus die Kindercomics, wenn sie nicht lieblos hingeklatscht wurden, nach dem Motto, ist ja nur für die Kids.
Klar, da ist nicht viel mit Kontinuität, mit Einfügung ins eigentliche Marvel Universum, aber das macht das ganze ja so gut wenn die Geschichten an sich gelungen sind. Die „erwachsenen Geschichten“ schleppen ja schon eine Menge Ballast mit rum, und sei es nur den, erwachsen seien zu müssen/wollen. Aber das macht sie eben so unbeschwert und spontan, etwas das ich bei den „erwachsenen“ immer häufiger vermisse.
Okay, nun aber zum Inhalt. Die erste Geschichte erzählt von Iron Man und Happy Hogan in ihren Anfangstagen als sie noch nicht so dicke Freunde waren. Wobei Happy hier eindeutig der Hauptcharakter ist, was der Geschichte sehr gut tut. Hat mir wirklich Spaß gemacht und ist die beste im Band.
Die nächste legt ihr Hauptaugenmerk auf Pepper Potts, okay, nicht so ganz direkt, aber ich will auch nicht mehr verraten. Mir ist sie schon fast zu Abgedreht, aber letztendlich ganz lustig wenn auch etwas naiv, wobei das naiv hier eher positiv als negativ gemeint ist. Man sieht, als erwachsener macht man sich manchmal zu viele Gedanken und steht sich selbst dabei im wege eine Geschichte zu genießen.
Anschließend gibt es noch zwei kürzere Cap Comics die aus einem Heft stammen.
Zuerst eine modifizierte Entstehungsgeschichte, klar, braucht die von uns erwachsenen keiner mehr. Aber der Band ist für Kinder und das ganze ist charmant umgesetzt. Abschließend dann eine Geschichte aus Caps Vergangenheit, stylisch in rotbraun Tönen gehalten, sehr schön, und zeigt das man auch auf sechs Seiten was anständiges zustande bringen kann.
Ein Band für die lieben kleinen und klein gebliebenen den man empfehlen kann.
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Alt 07.03.2020, 13:18   #1918  
LordKain1977
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Shazam! #2 - Das Grab des Captain Marvel

Mir hat dieser Band wieder sehr gefallen. Das Tempo wird hoch gehalten was ich auch gut finde. Auch das diese Geschichte quasi ein Schaulaufen aller wichtigen Captain Marvel CHaraktere ist fühlt sich gut an, da so ein schönes big Time feeling aufkommt. Der einzige Minuspunkt ist das ich jetzt wieder so lange warten muss bis zur nächsten Ausgabe.
Fazit: 8,5/10
LordKain1977 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.03.2020, 09:43   #1919  
Marvel Boy
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Der Tod von Daredevil Panini 2020

Da ist er, der neue Daredevil Band von Panini.
Seit der letzten Veröffentlichung hat Panini nur 25 Hefte ausgelassen. Wir sind bei den letzten Heften der Marvel Legacy Nummerierung.
Los geht es erst mal grundsolide, allerdings taucht hier schon mal die Figur des Readers auf. Ein eher seltsamer Charakter mit an den Haaren herbeigezogenen Kräften. Aber so ist das wohl wenn man alle Ideen zu Superkräften schon mal durch hatte, auch die absurdesten, dann wird es halt irgendwann abstrus.
Wenn ich das ein bisschen ausblende sind die ersten drei Hefte durchaus unterhaltsam, bis dann die eigentlichen Hefte um DD's Tod beginnen.
Was dann kommt ist teilweise unterhaltsam, aber genauso ist auch die Pointe vorhersehbar.
Irgendwie hab ich jetzt auch schon nicht mehr über den Band zu sagen, aber das sagt ja auch schon was über den Band.
Vielleicht noch das, das unser lieblings Teufelskerl an mehreren Stellen so unlogisch handelt das mir das auch einiges an Spaß verdorben hat?
Also, um das nochmal auf den Punkt zu bringen, der Band ist nicht wirklich schlecht, genauso wie er nicht wirklich gut ist. Jedem DD Fan empfehle ich aber auf jeden Fall den Kauf.
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Alt 08.03.2020, 14:12   #1920  
Aragones
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Die grossen Seeschlachten: Texel 1694

Auch im 6. Band der Seeschlachten-Reihe von Jean-Yves Delitte geht es wieder um eine historisch wichtige Schlacht, die dieses Mal mit atemberaubend schönen Bildern von Kriegsschiffen des 17. Jahrhunderts glänzt.

Handlung: In Frankreich herrscht 1694 Hungersnot, Krieg mit mehreren Nationen und prekäre soziale Verhältnisse. Ludwig XIV. kauft viele Tonnen Weizen, die von Norwegen mit einer skandinavischen Handelsflotte von 120 Schiffen nach Frankreich gelangen soll. Er schickt ein Geschwader von 9 Schiffen unter dem Kommando des berüchtigten Freibeuterkapitäns Jean Bart los um die Handelsflotte sicher zu eskortieren. Am Weg nach Norwegen stößt Bart auf die Handelsflotte, die von einem deutlich besser bewaffneten niederländischen Geschwader aufbebracht und nunmehr in die Niederlande gesteuert wird. Auf Höhe der hollländischen Insel Texel greift Jean Bart den überlegenen Feind an und es gelingt ihm 3 Schiffe, darunter das Flaggschiff, zu kapern und die anderen Schiffe zu verjagen. Als Held und Retter Frankreichs kehrt er mit der Handelsflotte zurück und wird dafür sogar in den Adelsstand erhoben.

Wie immer in dieser Reihe werden die historischen Umstände mitsamt allen Verhandlungen, Vorbereitungen und Intrigen, die im Vorfeld stattfinden und schließlich zur Konfrontation führen ausführlich geschildert, aber auch das eigentliche Kampfgeschehen kommt nicht zu kurz. Es gibt doppelseitige Splashpages von segelnden und kämpfenden Flotten, die von Delitte, der Autor und Zeichner zugleich ist, großartig in Szene gesetzt sind. Abschließend folgt noch ein mehrseitiger redaktioneller Teil, in dem geschichtliche Hintergründe, die Vita der Protagonisten und in manchen der Bände auch Beschreibungen von Schiffen, Bewaffnung, usw. erklärt werden.

Ich bin ein großer Fan dieser von Finix Comics herausgegeben Reihe, und kann sie allen die Freude haben an abenteuerlichen historischen Geschichten ans Herz legen. Beim Anblick der detailverliebten Zeichnungen von prachtvollen Schiffen, Palästen, Uniformen und dergleichen kommt bei mir Freude auf..
Aragones ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.03.2020, 17:06   #1921  
Crackajack Jackson
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Conan: Battle for the serpent crown

Conan ist in der Gegenwart gestrandet, genauer gesagt in Las Vegas.
Dort trifft er auf die Diebin Nyla, die ihn anheuert einen besonderen Ring zu stehlen.
Doch Black Cat ist den beiden zuvorgekommen.

Spannende Geschichte um Conan in der Neuzeit. Wirklich schön gezeichnet. Besonders die Gesichter sind sehr ausdrucksstark.
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Alt 08.03.2020, 17:26   #1922  
Marvel Boy
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Die Geschichten um die Serpent Crown fand ich in den 80ern immer gut, hat die Geschichte damit was zu tun?
Da du von einem Ring schreibst.
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Alt 08.03.2020, 17:32   #1923  
Crackajack Jackson
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Die Geschichte ist gut , aber die Serpent Crown ist noch nicht aufgetaucht.
Es geht aber um dieselbe Schlangenkrone.
Im Moment sind die beiden nur auf der Suche nach einem Ring.
Crackajack Jackson ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.03.2020, 17:39   #1924  
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Danke!
Dann sollte ich das mal im Auge behalten.
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Alt 08.03.2020, 17:41   #1925  
Kal-L
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Panini bringt mit einer neuen Reihe, neue in sich abgeschlossene Graphic Novels raus und als erstes ist Harley Quinn am Start (gefolgt von Mera: Gegen den Strom und Batman: Nightwalker)

Panini Ink #1: Harley Quinn: Breaking Glass - Jetzt kracht's!

Das Cover

Zitat:
Vorlaut, rebellisch, exzentrisch – das ist die 15-jährige Harleen Quinzel. Mit fünf Dollar in der Tasche muss sie nach Gotham City ziehen. Harleen hatte schon von klein auf ein schweres Leben und war immer auf sich selbst gestellt. Aber als sie von Gothams gutmütigster Dragqueen namens Mama aufgenommen wird, scheint sich das Blatt zu wenden. Harleen glaubt einen Ort gefunden zu haben, an dem sie endlich glücklich werden kann. In der Schule lernt sie die engagierte Ivy kennen und ist von ihr begeistert. So unterschiedlich die beiden auch sind, werden sie schnell beste Freundinnen. Doch Harleens Glück hält nicht lange an, denn ihr neues Zuhause soll teuren Eigentumswohnungen weichen. Harleen ist stinksauer. Sie will nicht tatenlos zusehen, wie ihr und ihren Freunden alles genommen wird! Dabei wird sie vor eine schwierige Wahl gestellt: Mit Ivy gegen die übermächtigen Konzerne demonstrieren oder sich dem Joker anschließen, der die großen Firmen Gothams stürzen will?

In dieser mitreißenden Story voller Dynamik, Action und hoch aktueller Themen wie Diskriminierung, Gentrifizierung, soziale Ungerechtigkeit und Korruption lassen es die preisgekrönte Autorin Mariko Tamaki und der Künstler Steve Pugh so richtig krachen! Harley Quinn wie wir sie noch nie gesehen und erlebt haben – ein junges Mädchen aus schwierigen Verhältnissen, früh auf sich allein gestellt, stellt sich dem Leben auf seine ganz eigene, spezielle Art und Weise.
Zitat Rückseite des Bandes
Meinung: Um ganz ehrlich zu sein bei Ankündigung des Bandes hätte ich nie gedacht das ich es mir Kaufen oder lesen würde, geschweige denn das mir Kinderkram gefallen würde. Denn in diese Ecke stellt man dieses Graphic Novel ja leider, obwohl man ihm damit nicht gerecht wird, weil er für alle Altersklassen geeignet ist. Ob für Leser ab 13 das kann ich nicht beurteilen.

Zum Kauf bewogen hat mich aber beim ersten reinblättern das geniale Artwork von Steve Pugh (Preacher: Der Heilige der Killer) welcher noch nie so gut war wie hier, das hat mich richtig umgehauen.

Die Story zu bewerten ohne das zu Wiederholen was schon im Zitat von der Rückseite des Bandes steht ist jedoch nicht möglich, denn das kann ich 1:1 so unterschreiben. Eine wunderbare Story die ich selbst Leuten empfehlen würde die Harley Quinn sonst nichts abgewinnen können.

Klare Lese Empfehlung 9 von 10 Punkte.

Und wenn ihr mal reinschauen wollt auf www.panini-ink.de gibt es ein paar Beispiel Bilder des Artworks.
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