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Alt 23.01.2022, 10:19   #326  
Kal-L
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Kann mich da nur CJ anschließen, die Ausgabe hat mir sehr gut gefallen und ist mir nachhaltig in Erinnerung geblieben.
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Alt 23.01.2022, 10:53   #327  
Crackajack Jackson
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Die Baumfrucht Frau hat mich eher an Zephra aus Conan #14,#15 erinnert, oder von ihrem Modestil an She-Hulk. Es war ja damals in, die Frauen in zerrissenen Kleidern zu zeichnen und bei Conan erlebten nicht alle Gefärtinnen das Ende des Heftes.

Geändert von Crackajack Jackson (23.01.2022 um 11:44 Uhr)
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Alt 23.01.2022, 11:14   #328  
Marvel Boy
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Auf jeden Fall eine der dichteren Geschichten die hängen bleiben!

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Alt 23.01.2022, 12:04   #329  
Crackajack Jackson
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Die Geschichte Shambleau ist von der Gestalt der Medusa inspiriert. Sie wurde von einer Sekretärin geschrieben. C.L. Moore lies sie auf dem Mars spielen, was mich natürlich an John Carter denken lässt. Roy Thomas scheint dann noch einige Elemente aus dem Herrn der Ringe (der alte Weidenmann) übernommen zu haben.

Es gibt einige geniale Ideen, die für viele Geschichten im Fantasybereich mit geringfügigen Änderungen oft Verwendung finden.
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Alt 23.01.2022, 15:38   #330  
Marvel Boy
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Tja, die Anzahl wirklich guter Ideen war halt schon immer begrenzt.

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Alt 23.01.2022, 20:10   #331  
Peter L. Opmann
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Es geht nicht so sehr darum, was man erzählt, sondern wie man es erzählt.

Übrigens: Ich habe bisher noch kein Zwischenfazit der Buscema-Zeit bei "Conan the Barbarian" gezogen. Aber wenn ich ehrlich bin, gab es bisher wenig Conan-Bände, die wirklich im Gedächtnis geblieben sind. Am Anfang arbeitete er wohl gegen ein paar Widerstände, weil Barry Smith eine große Anhängerschaft hatte. Aber das war für Buscerma nicht wirklich ein Problem. Er hat seine Aufgabe immer mit großer Routine erfüllt. Aber er hat eben auch kaum etwas Herausragendes abgeliefert, und auch Roy Thomas hat sich meist an bewährte Storymuster gehalten. Ich fürchte auch, mit den Bänden 40 (mit Zeichner Rich Buckler) und 41 geht's jetzt nicht deutlich voran. Aber wie ich sehe, kommt bald Red Sonja zurück, und dann kommt Belit.
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Alt 23.01.2022, 21:08   #332  
Marvel Boy
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Belit war die Zeit die bei mir am meisten Eindruck hinterlassen hat.

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Alt 27.01.2022, 22:02   #333  
Peter L. Opmann
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Conan the Barbarian # 42 / Marvel-Superhelden-Comic-Taschenbuch: Conan # 5 / Conan der Barbar, Classic Collection # 2

Erscheinungstermin:
September 1974 / 1981 (?) / 2019

Story-Titel: Die Nacht des Ungeheuers!

Original-Storytitel: Night oft he Gargoyle!

Zeichnungen: John Buscema und Ernie Chua

Text: Roy Thomas

Übersetzung: Burn-E

Roy Thomas kehrt zu einem bewährten Rezept zurück: Er adaptiert eine Howard-Story, die nicht zur „Conan“-Reihe gehört („The purple Heart of Erlik“) und paßt sie in die hyborische Welt ein. Es sieht also nach einer Rückkehr zum business as usual aus. Tatsächlich ist die Story, jedenfalls in der Version von Thomas, recht einfach gestrickt, nach dem Muster „Magier wird von seinem eigenen Dämon zur Stecke gebracht“, und bietet, jedenfalls für mich, nicht viel Interessantes.

Conan hält sich in der „Stadt der Diebe“ in Zamora auf und wird Zeuge, wie eine junge Frau namens Merriam gezwungen wird, einen magischen Gegenstand zu stehlen. Dafür erhält sie ein gefälschtes Amulett und ein Schlafmittel. Ihr Opfer scheint ein Magier zu sein, jedenfalls heißt er Lun-Faar. Als Merriam sich auf den Weg macht, wird sie von drei grotesken Räubern überfallen, einem Zwerg, einem schwachköpfigen Riesen und einem Einäugigen. Daß Conan das Trio erledigt, ist wohl als komische Einlage gedacht. Merriam erinnert ihn an Zhadorr (letzte Ausgabe). Conan begleitet Merriam. Im Vorbeigehen besiegt er ohne großen Aufwand einen Jahrmarktsringer, dann widmet er sich Merriam. Beim Liebesspiel zieht sie ihm eine Flasche über den Schädel. Dann bricht sie zu ihrer Mission auf (warum eigentlich will sie Conan nicht dabei haben?). Bei Lun-Faar tut sie so, als wolle sie den magischen Gegenstand, das Drachenhaupt von Koblar-Zann, kaufen. Lun führt sie in einen Nebenraum, wo sie eine sehr realistisch dargestellte Statue eines Untiers erblickt, die ihr eine Gänsehaut macht. Dann sieht sie kleine Figürchen von zu Tode erschreckten Dieben. Der Magier tut das alles als unbedeutend ab. Lun-Faar will der Frau etwas zu trinken holen; sie nutzt die Gelegenheit, um sich das Drachenhaupt unter den Nagel zu reißen. Aber dann fallen Gitter herunter – Merriam ist gefangen.

Lun-Faar, der die Frau natürlich durchschaut hatte, erweckt die Gargoyle-Statue zum Leben und sendet sie aus, ihren Auftraggeber zu fangen. Conan ist inzwischen zu sich gekommen, taumelt durch die Straßen und sieht plötzlich Merriam auf einem Dach stehen. Sie will sich herabstürzen (hätte sie auch schon früher tun können), aber er rettet sie im letzten Moment. Auch Conan will Merriams Auftraggeber eine Abreibung verpassen. Aber der bringt sie in seine Gewalt, bevor sie Conan rufen kann. Gleich darauf dringt das Ungeheuer in sein Haus ein und tötet den Mann. Conan kommt dazu, kann dem Monster aber mit seinem Schwert nichts anhaben. Wir sehen jetzt, daß der Gargoyle von Lun-Faar mental gesteuert wird, und es beginnt ein geistiger Kampf mit Conans Überlebenswillen. Schließlich verliert der Magier die Kontrolle; das Untier wendet sich von Conan ab, kehrt zu seinem Herrn zurück und bläst ihm das Licht aus. Conan und Merriam (die nicht wirklich so heißt) bleiben zurück und beschließen, den Rest der Nacht zusammen zu verbringen. Am Ende wird nun die Rückkehr von Red Sonja angekündigt – zuerst in der ersten Ausgabe von „Savage Sword of Conan“, dann im nächsten Heft.

Was die Grafik betrifft, verwendet Buscema wieder ein ganzseitiges Panel und eine weitere, in kleinerem Format gezeichnete Seite (damit es schneller geht). Allerdings kompensiert er das durch etliche Seiten mit vielen kleinen Panels, damit sich die Handlung auf 18 Seiten unterbringen läßt. Der Comic sieht also insgesamt sehr ungleichgewichtig aus. Außerdem tauchen jetzt in den Ausgaben einzelne Seiten mit vier Panelreihen auf. Hier dürfte es sich um eine Kombination von zwei Seiten handeln, auf denen jeweils eine halbseitige Anzeige platziert wurde. Auch dieses Modell wurde von Marvel nicht sehr lange verwendet. Wie auch immer: Jedenfalls kann man Buscema und auch seinem Inker Chua nicht vorwerfen, daß sie im Lauf der Zeit in ihrem Eifer nachlassen. Für das Heftformat sind die Zeichnungen weiter ziemlich detailliert und einfallsreich gestaltet.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2022, 12:06   #334  
Crackajack Jackson
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In der Tat wird hier die gleiche Geschichte wieder und wieder erzählt.

Ein gefangenes Monster, dass seinen Kerkermeister zur Strecke bringt. Eine Frau, die Conan hintergeht, weil sie gerade keine Zeit für ihn hat und später ein Happy End für Conan und seine Begleitung.

Aufgefallen ist mir in diesem Heft, die zerrissene Kleidung von Merriam, mit der gezeigt werden soll, dass ihr Gewalt angetan wurde.

Auch die Diebe, die versuchten etwas zu stehlen und nun als kleine Figuren auf dem Tisch stehen scheint ein neues Motiv zu sein.

Die Zeichnungen haben mir sehr gut gefallen.
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Alt 30.01.2022, 13:42   #335  
Peter L. Opmann
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Manchmal denke ich mir, ich sollte die Heyne-"Conan"-Bände nochmal lesen. Aber ich habe den Eindruck, Robert E. Howard hat nicht so sehr die immergleichen Klischees zu Tode geritten. Seine Storys sind auch in der Regel länger; Roy Thomas mußte sie auf ein paar Motive reduzieren. Vielleicht ist das der Grund, warum sie sich so zu gleichen scheinen.

Aber, wie gesagt, man müßte es eigentlich genauer nachprüfen...
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Alt 02.02.2022, 21:47   #336  
Peter L. Opmann
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Savage Sword of Conan # 1 Conan der Barbar, Classic Collection # 2

Erscheinungstermin:
August 1974 / 2019

Story-Titel: Der Fluch des Untoten

Original-Storytitel: Curse of the Undead-Man

Zeichnungen: John Buscema und Pablo Marcos

Text: Roy Thomas

Übersetzung: Burn-E

Gut möglich, daß diese Episode in Hethkes „Sprechblase“ erschien; ich habe sie aber erst ab # 32 gelesen. Kann jemand bestätigen, ob es eine Hethke-Fassung gab? Der Comic ist unter kuriosen Umständen in dem Conan-Magazin gelandet. Roy Thomas teilt jedenfalls mit, daß er eigentlich für „Conan“ # 43 gedacht war. Weil dann aber sehr schnell entschieden wurde, „Savage Sword of Conan“ zu gründen, wanderte er kurzerhand als Opener in das Magazin, wobei Thomas und John Buscema offenbar kein Problem hatten, „Conan“ # 43 mit der nächsten Red-Sonja-Folge zu füllen. Den Unterschied macht hier der Inker Pablo Marcos, ein Peruaner, der vor seiner Zeit bei Marvel für Warrens „Eerie“ und „Creepy“ gearbeitet hatte. Er hat ein außerordentliches Talent für Schwarz-weiß-Comics, die er mit Schattierungen in Grautönen lebendig macht. Ansonsten sieht man dem Comic an, daß er ursprünglich für die Heftausgabe gedacht war. Es gibt hier sogar das zeitsparende doppelseitige Panel und auch die Montage zweier halber Seiten, weil da zunächst halbseitige Anzeigen vorgesehen waren.

Die Story weist ein paar ganz nette burleske Szenen auf, ist aber ansonsten „Conan“-Einheitskost. In der Stadt der Diebe, in der sich der Barbar noch immer aufhält, bändelt er kurz mit drei Huren an, wird dann aber durch panisch fliehende Männer abgelenkt. Conan bekommt es mit Gehilfen eines Zauberers zu tun. Als er stolpert, haut ihn Red Sonja raus, die wie aus dem Nichts auftaucht. Gemeinsam entdecken sie den toten Magier, dem ein Finger fehlt. Sonja hat am Morgen miterlebt, wie er hingerichtet (geköpft) wurde, aber jetzt ist der Kopf wieder dran. Conan hat den abgetrennten Finger gefunden, der mit einem großen, wertvollen Ring geschmückt ist. Nun läßt er ihn angeekelt fallen. Während Conan und Sonja sich entfernen, kehrt der Finger selbsttätig zur Hand zurück und wächst wieder an.

Conan geht mit Sonja in eine Taverne. Dort begegnet er einer der drei Huren wieder, die nun Streit anfängt. Sonja verpaßt ihr ein blaues Auge, während Conan eine vermummte Gestalt auffällt, die er am Fingerring wiedererkennt. Die malträtierte Hure hat inzwischen Wachen auf Conan und Sonja gehetzt. Auf ihrer Flucht gelangen sie in die Räume des Zauberers. Er will offenbar gerade eine Frau opfern. Conan gelingt es nicht, den Zauberer mit seinem Schwert zu töten. Sonja gerät derweil an den Rand einer Grube, aus der eine große behaarte Hand herausschießt, um sie hinabzuziehen. Conan wirft den Zauberer hinein, worauf die Hand Sonja losläßt. Der Zauberer und der Ring an seinem Finger sind aber immer noch nicht endgültig getrennt. Vorerst schlendern Conan und Red Sonja entspannt davon.

Die Story mit der amazonenhaften Sonja und dem Streit der Frauen eignete sich vielleicht besser für das Magazin, das kein Comics Code-Siegel brauchte, wenngleich die damit erzeugte Erotik heute ganz harmlos wirkt. Andererseits fehlt hier das Monster (beinahe), gegen das Conan kämpfen muß. Auf seinen heftüblichen 19 Seiten kann der Comic aber nicht alles bieten. Was ihn für mich sehenswert macht, ist – wie schon erwähnt – die Arbeit von Pablo Marcos. Weitere Warren-Künstler sind in SSoC Boris Vallejo als cover artist und Esteban Maroto mit einer Illustration auf der vorderen inneren Umschlagseite. Red Sonja bleibt fürs erste, als Inker kehrt jedoch im Heft Ernie Chan zurück.
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Alt 03.02.2022, 00:26   #337  
Kal-L
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Müsste in Sprechblase #16 drin sein, später gab es noch eine farbige Version in Conan the Barbarian #78.
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Alt 03.02.2022, 06:36   #338  
Crackajack Jackson
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Andererseits fehlt hier das Monster (beinahe), gegen das Conan kämpfen muß.

Das Monster bleibt dieses mal der Phantasie des Lesers überlassen. Vielleicht war auch kein Platz mehr für einen Kampf mit dem Monster. So musste es in der Grube bleiben.

Bemerkenswert war an dem Heft für mich, dass der Finger wieder zur Hand findet. Auch der Schluss, in dem die Gier der Frau ihr Verderben bedeutete, nachdem sie doch schon gerettet war, ist eine interessante Fügung.

Am Ende reiten (spazieren) dann Conan und Sonja in den Sonnenuntergang.

Die Gegner von Conan werden hier eigentlich nicht näher beleuchtet. Hier wird das Augenmerk eher auf das Verhältnis zwischen Conan und Sonja gelegt.
Crackajack Jackson ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2022, 08:46   #339  
Peter L. Opmann
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Zitat:
Zitat von Kal-L Beitrag anzeigen
Müsste in Sprechblase #16 drin sein, später gab es noch eine farbige Version in Conan the Barbarian #78.
Condor hat "Conan" # 78 in den Taschenbüchern ausgelassen - schade.

Ob die Ausgabe in einem der Alben war, weiß ich leider auch nicht.

Aber auf jeden Fall danke für die Info!
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2022, 08:52   #340  
Peter L. Opmann
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Zitat:
Zitat von Crackajack Jackson Beitrag anzeigen
Auch der Schluss, in dem die Gier der Frau ihr Verderben bedeutete, nachdem sie doch schon gerettet war, ist eine interessante Fügung.
Dieses Detail habe ich übergangen. Wird aber sehr en passant abgehandelt. Die Hure kehrt auf der Suche nach dem Ring in die Magier-Wohnung zurück, und kurz darauf ist ein Schrei zu hören. Den Zusammenhang bekommt der Leser durch den Dialog von Conan und Sonja mit. Er sagt, er könne die Frau schließlich nicht hauptberuflich beschützen...

Geändert von Peter L. Opmann (03.02.2022 um 17:30 Uhr)
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Alt 04.02.2022, 21:39   #341  
Peter L. Opmann
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Conan the Barbarian # 43 / Marvel-Superhelden-Comic-Taschenbuch: Conan # 5 / Conan der Barbar, Classic Collection # 2

Erscheinungstermin:
Oktober 1974 / 1981 (?) / 2019

Story-Titel: Turm des Blutes

Original-Storytitel: Tower of Blood

Zeichnungen: John Buscema und Ernie Chua

Text: Roy Thomas

Übersetzung: Burn-E

Vorbemerkung: Habe mal vorgeblättert. Erstens ist dies die vorerst letzte Ausgabe, die Ernie Chua (oder Chan) geinkt hat. Zum zweiten werden in der Serie nun Cliffhanger eingeführt. So sind jetzt alle in diesem „Classic Collection“-Band noch folgenden CtB-Storys (bis # 51) miteinander verbunden. In den diesen Ausgaben wird weiter mit schnellen ganzseitigen Panels oder Seiten in kleinerem Format, die Zeichner und Inker ebenfalls weniger Mühe machen, gearbeitet. Die halbseitigen Anzeigen, wegen denen zwei Comicseiten zusammenmontiert werden können, scheinen dagegen wieder verschwunden zu sein. Nebenbei habe ich noch gesehen: Es ist eine Seite aus CtB # 78 abgedruckt, die John Buscema aus Gründen der Anzeigendisposition neu gezeichnet hat. So bekommt man einen Eindruck, wie die Episode für SSoC # 1 dann farbig ausgesehen hat.

Roy Thomas bietet diesmal im Vorwort nicht sehr viel Erhellendes zur Entstehung dieser Ausgabe. Er verbreitet sich vor allem darüber, warum Red Sonja einen Metall-Bikini trägt (sicherlich unpraktisch, aber recht sexy – Designer war laut Thomas Esteban Maroto), bleibt aber selbst dazu eine Erklärung schuldig. Die Story hat er aus dem semiprofessionellen Magazin „Witchcraft & Sorcery“ adaptiert. Über den Autor David A. English ist im Internet nichts zu finden (jedenfalls bei einer schnellen Suche). Zum Inhalt: Conan und Sonja werden von einer Horde Kopfgeldjäger verfolgt, können sie aber abschütteln, indem Conan einen Felsblock auf sie fallen läßt. Nur einer von ihnen überlebt und droht, wiederzukommen. In einem beiläufigen Dialog erklärt Conan, Sonja sei ein Kind und keine Frau, weil sie eine so reizvolle „Rüstung“ trage, Männer nicht ranlasse und stattdessen mit dem Schwert kämpfe. Sie ist tatsächlich in den Storys keine Gefährtin, sondern eher ein Kampfgenosse, was aber wohl hauptsächlich an den puritanischen USA liegt.

Die beiden entdecken ein verborgenes Tal. Hier wabert roter Nebel und Fledermauswesen treiben ihr Unwesen. Sie gelangen an einen Turm (nach längerer Zeit wieder mal). In einer Tür erscheint ein Zauberer, der Conan und Sonja mit dem Inhalt einer Ampulle betäubt. Als Conan erwacht, macht er zuerst die Bekanntschaft der Schwester des Magiers, die ihn ganz anziehend findet. Er analysiert zuerst Conans Gedanken, dann läßt er ihn gegen eine Säule rennen. Conan erkennt, daß die Geschwister Vampire sind, die sich allerdings offenbar nicht sonderlich mögen. Er kann sich aber vom Bann des Magiers nicht befreien. Conan erfährt, daß die beiden schon lange in diesem Tal leben; allmählich sind Blutlieferanten knapp geworden. Er und Sonja werden mit einer Mißgeburt namens Dromek bekannt gemacht, der in einer Grube lebt. Er sollte Stammvater einer neuen Schar Vampiropfer werden, aber das ging schief. Die Schwester stößt Red Sonja wie beiläufig in die Grube – Conan springt ihr nach und tötet Dromek. Conan und Sonja klettern herauf. Der Magier gibt nun bekannt, daß Conan und Sonja ein neues Geschlecht erzeugen sollen. Das Blut, das er abzapft, will er in „Bernstein-Elixier“ verwandeln. Die beiden wandern in ein Verlies – Cliffhanger!

Die Kombination von Conan mit Vampiren ist neu – vielleicht hat da der Erfolg von „Tomb of Dracula“ eine Rolle gespielt. Ich habe mal gelesen, Anregung sei der 1973 entstandene „Dracula“ mit Jack Palance gewesen (Regie: Dan Curtis), aber zu dieser Zeit wurden die Kinos mit Vampirfilmen überflutet. Mit einer Wertung der Story will ich aber lieber warten, bis der Mehrteiler abgeschlossen ist. Roy Thomas meint, daß John Buscema hier eine seiner besten Leistungen gezeigt habe. Abgesehen von den beiden Seiten mit gröberen Zeichnungen arbeiten Buscema und Chua hier jedenfalls so detailliert und inspiriert wie immer. Ein Meister des Horrorgenres ist Buscema freilich in meinen Augen nicht. Dafür zeichnet er einfach zu klar und übersichtlich. Jedoch ist der Auftakt des Vampirepos (wieder mal) vielversprechend.
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Alt 04.02.2022, 22:45   #342  
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Conan und Sonja harmonieren ganz gut miteinander. Man hat das Gefühl, sie seinen Bruder und Schwester. Das Monster in der Grube sieht sehr bemittleidenswert aus. Hier wird der Schrecken durch genetische Kreuzungen von Mensch und Tier erzeugt.
Der Gegner ist wieder mal ein übermächtiges, unsterbliches Geschwisterpaar, dem Conan bis jetzt nicht viel entgegenzusetzen hat.
Ich bin gespannt, wie es weiter geht.
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Alt 04.02.2022, 23:33   #343  
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Gab's in "Conan" schon mehrere Geschwisterpaare?

Was ich vergessen habe: Sowohl im Gespräch von Conan und Sonja als auch beim Magier und seiner Schwester schwingt Ironie, auch ein bisschen Sarkasmus mit. Das macht die Lektüre ganz unterhaltsam.
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Alt 05.02.2022, 06:43   #344  
Crackajack Jackson
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Nein, da wollte ich wohl zu viel in einen Satz reinpacken.

Es gab aber schon das Vater Tochter Verhältnis, in dem die Tochter dann auch Conan wohlgesonnen war. (Conan #5, Conan #14).

Die humorvollen Dialoge zwischen Conan und Sonja sind mir auch aufgefallen. Sieht dann gleich mehr nach einem Marvelcomic aus.
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Alt 05.02.2022, 08:39   #345  
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Guter Hinweis.

Conan versucht sich zwar immer mal an witziger Rede, aber der Marvel Touch ist das in der Regel nicht.
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Alt 10.02.2022, 16:33   #346  
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Conan the Barbarian # 44 / Marvel-Superhelden-Comic-Taschenbuch: Conan # 5 / Conan der Barbar, Classic Collection # 2

Erscheinungstermin:
November 1974 / 1981 (?) / 2019

Story-Titel: Von Teufeln und Flammen!

Original-Storytitel: Of Flame and the Fiend!

Zeichnungen: John Buscema und The Crusty Bunkers

Text: Roy Thomas

Übersetzung: Burn-E

Hier endet das Gastspiel von Red Sonja in „Conan the Barbarian“ fürs Erste. Die Story von David A. English um ein Vampir-Geschwisterpaar bildet also einen Zweiteiler. Die Schwäche des zweiten Teils besteht darin, daß nicht mehr viel Neues passiert. Zwar ist Conan unter mentaler Kontrolle des Vampirs Morophla, aber da dessen Schwester Uathacht ein Auge auf ihn geworfen hat, kann er die beiden gegeneinander ausspielen und dann, mit tatkräftiger Hilfe von Sonja, überwinden. Ein paar Seiten lang sehen wir die Kampfgefährten zunächst hilflos in ihrem Gefängnis.Am Ende wird Conan in einen gleichsam psychedelischen Strudel gezogen, wo er Morophla hilflos ausgeliefert ist. Dann sieht Uathacht als eine Art Hologramm nach den beiden Gefangenen und verschwindet wieder. Conan, der ihr bisher die kalte Schulter gezeigt hat, will sich nun zum Schein als Liebhaber zur Verfügung stellen. Das bringt die Vampirin dazu, ihren Bruder zu verhexen und sich in das Verlies zu wagen. Sonja zeigt Anflüge von Eifersucht – sie versteht nicht, daß es bloß ein taktischer Schachzug von Conan ist. Zwischen den Frauen kommt es zum Showdown; Sonja gelingt es, Uathacht zu erdolchen. Nun ist der Weg frei.

Conan und Sonja bereiten sich auf die Konfrontation mit Morophla vor, indem sie den Raum mit einer brennbaren Flüssigkeit präparieren. Der arbeitet mit geistigen Gaukeleien, indem er frühere Monster-Gegner auf Conan hetzt. Der erkennt sie wieder und kapiert, daß sie nicht echt sind (wobei er sie teils auch erneut mit dem Schwert besiegen kann). Dann taucht Morophla selbst auf und verwandelt sich in ein großes Vampirmaul. Conan setzt den Raum in Brand und tötet Morophla auf diese Weise. Zusammen mit Sonja klettert er den Turm hinunter. Als beide abstürzen, werden sie von den Unterlingen (den Fledermauswesen aus der vorigen Ausgabe, die nun ebenfalls von Morophla befreit sind) gerettet. Conan will zusammen mit Sonja wegreiten, aber die haut ihm ein Felsstück auf den Schädel und reitet mit seinem Pferd allein davon. Conan bleibt bewußtlos zurück.

Diese zweite Hälfte der Geschichte finde ich ziemlich vorhersehbar. Es war jedenfalls das Naheliegendste, daß die beiden Vampire besiegt werden können, wenn sie sich gegeneinander wenden. Die Handlung wird vor allem von sexuellem Begehren und Eifersucht angetrieben, wobei beides sehr dezent zur Geltung kommt. Aber das Heft trägt ja auch das Comics Code-Siegel. Im Vorwort enthüllt Roy Thomas, wer die „Crusty Bunkers“ sind, die jetzt inken. Dabei handelt es sich um Neal Adams und sein Studio. Nachdem ich das gelesen hatte, habe ich auch Adams‘ charakteristischen Strich erkannt. Die Bunkers übernehmen auch die nächste Ausgabe, dann kommen vertretungsweise Joe Sinnott und Dan Atkins, und dann wird offenbar Dick Giordano (also erneut „Neal-Adams-Umfeld“, wenn man so will) neuer regulärer Inker.

Letzte Bemerkung: Das Condor-Taschenbuch # 5 endet mit dieser Episode. Man hat also offenbar überlegt nicht mitten in einer Story abgebrochen. Das einzige, was dort fehlt, ist die Story, die in „Savage Sword“ ausgelagert wurde.
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Alt 11.02.2022, 22:08   #347  
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Ich fand die Geschichte mal etwas anders, als die anderen. Die Zeichnungen sind psychedelischer und auch die Handlung ist abstrakter. Vieles geschieht im Kopf, oder in einer Mischung aus Hypnose und Rausch. Die Zeichnungen unterstützen das gut.

Red Sonjas Charakter wird hier sehr gut gezeigt. Sie will in keiner Schuld stehen und auch keine Nettigkeiten oder Galanterien von einem Mann erfahren.

Die Fledermauswesen, die Conan und Sonja retteten sind ein schöner Einfall gewesen.
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Alt 11.02.2022, 22:35   #348  
Peter L. Opmann
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Bin mit Dir völlig einig. Alles Positive zu dieser Story hatte ich schon beim ersten Teil ("Conan" # 43) geschrieben.

Interessanterweise geht's mir bei Marvel oft so, daß ich den Auftakt eines Mehrteilers gut finde und den Schluß dann enttäuschend.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2022, 22:49   #349  
Crackajack Jackson
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Ich fand den zweiten Teil besser. Inhaltlich passiert jetzt nicht so viel, aber die Art und Weise, wie Conan und Sonja hier freikommen, ist schon interessant.

Selbst Conan geht aus dieser Geschichte nicht unversehrt heraus, sondern wird hier zu Sex mit monströsen Frauen gezwungen. Sonja soll ein ähnliches Schicksal bevorstehen.

Das ist meiner Meinung nach schon ziemlich grenzwertig.

Geändert von Crackajack Jackson (12.02.2022 um 06:58 Uhr)
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Alt 12.02.2022, 08:47   #350  
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Aber es bleibt ja bei Drohungen...
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