Thor Re-Read

[LeoLurch]

Gut, wenn ich was mache, dann so komplett wie es mir möglich ist, mit meinen bescheidenen Mitteln, daher unterbreche ich die Thor Serie für das Crossover mit Spider-Man. Letztlich ist das ja Marvels Essenz und Jurgens hat schon in der ersten Ausgabe die Rächer mitspielen lassen. Anders als bei DC bedarf es kein Weltuntergang für ein Crossover, sondern die leben in einer Stadt und laufen sich über den Weg, so entsteht das zusammenhängende Marvel Universum. Also auf zur Spidey Serie! Hier muss ich sagen dass ich Panini ein Problem hatte, denn Peter Parker: Spider-Man 1 ist ein Crossover mit dem erstaunlichen Spider-Man und ich finde es nachvollziehbar dass man in beiden Ausgaben je das erste Heft haben wollte, nun kommt dann aber der Umstand dass das zweite Heft in der Ausgabe das Crossover mit Thor ist, wir haben hier also zwei Crossover im Heft, was ein wenig unglücklich wirkt. Die Alternative wäre gewesen das Thor Crossover komplett in Thor zu bringen, was dann wieder Jammerei von den Spideyfans nach sich gezogen hätte, da ein Spidey Heft ausgelagert gewesen wäre. Außerdem ist es natürlich lukrativer das Crossover wirklich wo anders zu haben, damit man beide Serien kauft. Wie gesagt etwas unglücklich für Spider-Man Gelegenheitsleser, die einfach mal die Nummer 1 kaufen und dann zwei angefangene Storys bekommen, aber was soll man machen?
Ich beziehe mich nun nur auf die zweite Geschichte im Heft, denn die erste hat ja nichts mit dem Donnergott zu tun.
Die beiden Tokkots reimen nun ziemlich dämlich und eigentlich ist das die Geschichte auch schon, Thor und Spider-Man vs. die beiden Trottel, glücklicherweise hat sich der Typ ja 1x geteilt, damit beide einen Gegner haben und natürlich ist Tante May mal wieder von einem Schwächeanfall geplagt und Hannah hilft ihr und beide kommen in Gefahr.
May verhält sich auch wie der letzte senile Trottel auf Gottes Erden, man kommt aus dem Krankenhaus und die Gefahr kommt. Peter sagt er muss Fotos für die Zeitung machen und sie rennt hinterher, weil er ja ihr Rezept hat und sie braucht dann ihr Medizin auch sofort, weil sie sofort einen Anfall bekommt und wie immer kurz vorm abkratzen ist. 1000x schon gelesen und oh Wunder, auch beim 1001x ist das weder originell, noch spannend. Auch dass die Tokkots nun dämlich reimen gefällt mir nicht, genauso wenig wie dass Thor seinen Mittels Kraft besiegt (was okay ist) und Spider-Man, weil sein Pager los geht und der Dämonentyp das piepen nicht erträgt und daher aufgibt. WTF
Selten habe ich einen dämlicheren Einfall gelesen, allem Anschein nach hatte Howard Mackie absolut keine Lust auf diesen Crossover so zäh und lieblos wie er es gestaltet, es bringt auch die Storyline um Thor und die dunklen Götter keinen Schritt weiter, der/die Tokkots verschwinden einfach und sind weg. Tag gerettet und die Dramaqueen May stirbt natürlich nicht, wenn die das Medikament so dringend braucht, warum geben die ihr das im Krankenhaus nicht? Und als altes, gebrechliches Nervvieh wird sie kaum Kilometer weit gerannt sein, das Krankenhaus müsste also um die Ecke sein... Ich weiß schon warum ich so selten Spider-Man lese, so eine Story ist echt wie man es nicht macht.
Die Zeichnungen sind wieder von Romita Jr. wie auch schon in der Thor Serie, ich mag Spider-Man von ihm nicht so, aber so ist die Geschichte wenigstens aus einem Guss gewesen, dennoch bin ich froh dass nun wieder Dan Jurgens als Autor am Start ist, ich bin mir gerade nicht sicher ob Howard Mackie mir jemals schon etwas wirklich gutes geliefert hat...

[Kain]

Die „Ghost Rider“-Serie mit Dan Ketch in der Titelrolle. Anfang der 90er.

[excelsior1166]

Das waren die Bastei-Hefte "Der Geister-Reiter", nicht wahr?!
Die waren gut!

[Kain]

Richtig.

[LeoLurch]

Ich konnte mit dem GR noch nie was anfangen, das war immer so eine Optikfigur die davon lebt cool auszusehen, aber sonst halt nicht viel reißt, vielleicht hab ich aber bisher einfach das falsche gelesen oder mir sagt einfach der Held nicht zu. Wobei ich der Meinung bin dass eine gute Geschichte nicht von der Hauptfigur abhängig ist.

[LeoLurch]

Thor trifft auf Replicus, eine Art Destroyer für Arme, entsprechend schnell klatscht er den Typen auch um und erledigt die Typen die ihn steuern. Da Tokkots wohl im Crossover erwähnt hat dass er zurück nach Asgard flieht und Thor dort der Zugang verwehr ist sucht er Antworten im Reich der Trolle und trifft dort erneut auf Marnot, der erstaunlich gut über das Schicksal und die Vergangenheit von Asgard Bescheid weiß. So erfahren wir dass einer der Kundschafter von Odin die dunklen Götter fand, die ihr Volk tyrannisierten, es kam zum Kampf und der Kundschafter tötete die Frau von Perrikus (dessen Name mich an einen Hund erinnert), die dunklen Götter schworen daraufhin Rache, griffen Asgard an und wurden besiegt. Nun sind sie zurück, auch weil Thor in der ersten Ausgabe versehentlich Perrikus aus seinem Verließ in Asgard befreite.
Die zweite Ausgabe dreht sich erst mal nur darum dass Perrikus Thor nach Asgard lockt und ihn hier bekämpft, Mjonir wird bei diesem Kampf zerstört, Thor besiegt und ohne Mjolnir wird Thor zu Jake der sich versteckt in den Trümmern von Asgard.

Hat mir dieses mal wieder ganz gut gefallen, ich hab so eine Vermutung wer hinter Marnot stecken könnte, ich weiß es tatsächlich nicht mehr, aber von Loki hat man ja in der Serie bisher wenig mitbekommen und es würde halt einfach passen dass er Thor etwas verpasst was ihn behindert, in dem Fall das Leben von Jake, dennoch ihn als Verteidiger von Asgard einsetzt, gegen die Feinde. Die zweite Ausgabe ist halt die Einleitung ins Finale und mit einem kaputten Hammer ist das schon mal mit Paukenschlag gelungen, um auch in der ersten Ausgabe ein Actionelement zu haben wurde halt dieser Trottelroboter gebracht, der mal gar nichts konnte und nichts zur Handlung beigetragen hat.
Erwähnenswert an den Zeichnungen ist hier dass die erste Ausgabe von John Buscema gezeichnet wurde und der einen sehr klassischen Ansatz hat, der mir auch gefällt. Man merkt aber dass er bei den neuen Figuren nun natürlich auch eckig zeichnen muss, Marnot, Perrikus und Co, sehen halt so aus. Romita liefert gewohnt ab, keine großen Überraschungen, weder ins negative, noch ins positive.
Tokkots hat auch vergessen dass er immer reimt, das war wohl wirklich ne Idee von Mackie, die Jurgens nicht übernommen hat, in den Anmerkungen gibt es dann weitere Infos zu den Geheimidentitäten von Thor, dieses mal dann Sigurd Jarlson und Eric Masterson und natürlich wird John Buscema ausführlich behandelt.
Das Titelbild gefällt mir nicht so, Thors Mund sieht echt furchtbar aus, das Bild von der Nummer 9 wäre aber auch nicht so doll gewesen.
Das Fazit hab ich ja quasi vorweg genommen, gute Ausgabe die mir Lust auf mehr macht und es wurde in der Vorschau schon verkündet dass in der nächsten Ausgabe das Finale der dunklen Götter wartet.

[Crackajack Jackson]

Mjolnir zerstört und Jake Olsen versteckt sich chancenlos in Asgards Abwasserkanälen. Juergens rückt einen Sieg von Thor erst mal in weite Ferne, bevor er ihn dann umso glorreicher gewinnen lässt.

[LeoLurch]

Marvel gönnt uns eine extra dicke Ausgabe zum Finale der ersten Jurgens Saga.
Vom Inhalt her ist es zwei Ausgaben lang Gekloppe das Spaß bringt. Thor kann als Jake von den Feinden nicht gesehen werden und entkommt so, wird aber schließlich doch von Tokkots gefangen. Perrikus ist etwas unzufrieden und prügelt ein wenig mit Jake, der kein Gegner für ihn ist, aber so kommt dieser zu den Hammerresten, kann die verbinden, zu Thor werden und fliehen. Ab zur Erde und in eine fremde Dimension um Hilfe zu holen und die Hilfe ist: der Destroyer, Replicus und Herkules. Die vier gehen nach Asgard dunkle Götter klatschen. Der Destroyer hilft da der Colonel gerne wieder Mensch wäre und Thor ihm verspricht zu helfen, wenn sie Asgard retten. Replicus ist irgendwie der Neffe vom Colonel.
Während des Kamofes schafft Thor immer mehr Asen zu befreien und schließlich auch Odin, als die Feinde fest geschlagen sind machen sie einen auf Power Ranger und verbinden sich zu einem großen Wesen, die das Kanonenfutter, ich meine Replicus, umbringen und anschließend von Odin besiegt werden. Die dunklen Götter lösen sich auf und sind auf immer besiegt.

Was sich recht einfach gestrickt anhört finde ich nett geschrieben, man baut immer weiter auf, immer mehr bekannte Gesichter tauchen auf und greifen in den Kampf ein, das bringt schon Spaß. Etwas schwach war hingegen dass der Hammer von Thor kaputt war und er diesen einfach wieder zusammensetzen musste und fertig. Den Destroyer zurück zu holen war eine tolle Idee, ich hätte mich irgendwie auch über Sedna mehr gefreut als über den anderen Roboter. Weil der war nun echt etwas willkürlich, man wusste nicht wer den nun gesteuert hat und ob der nun da war oder nicht war relativ egal. Ja, so hatte sein Auftritt in der letzten Folge noch etwas Sinn, schöner wäre es aber gewesen Sedna als Göttin dabei zu haben, gut die ist nur im Wasser aktiv und das wäre vielleicht etwas schwer geworden das sinnvoll einzubinden. Replicus ist aber ne ziemliche Flasche, da hätte man wirklich eine bessere Wahl haben können und sei es einfach Namor.
Die Anmerkungen sind dann mehr oder minder einfach ein kleiner Rückblick auf die Serie bisher und ein kleiner Ausblick auf das was in dieser Serie noch kommen wird und wer Zeichner sein wird.
Ein guter Abschluss auf jeden Fall und es wird schon angedeutet dass als nächstes das Rätsel um Marnot dran sein wird. Gut gemacht, da man so trotz dieses Endes dran bleiben will.

[Crackajack Jackson]

Ein magerer Volsstagg.

Der Endkampf steckte für mich voller Adrenalin. Ich fand es toll, wie Thor seine Kampfgefährten rekrutierte.

[LeoLurch]

Der magere Volstagg empfand ich da schon als Problem, weil mir klar war dass man das nicht beibehalten würde. Muss man ja auch nicht, nur wenn er so dürr ist und 2 Ausgaben später dann wieder altes Kampfgewicht bekommt, dann würde ich das halt doof finden und genauso kam es dann ja leider auch. Wenn man so etwas einbaut hätte ich drauf geachtet dass er nach und nach wieder zulegt. Ich mein ja, zunehmen ist leichter als abnehmen, aber in der Form... Ich finde nicht dass das nun mit 'göttlich' erklärt werden kann.

[Crackajack Jackson]

Ist unglaubwürdig, dass jemand so schnell abmagert und zunimmt. Es sollte wohl nur die Bedingungen der Gefangenschaft darstellen.

[LeoLurch]

Die erste US Ausgabe ist eine Art Epilog die die Story um Marnot und die dunklen Götter zu einem endgültigen Abschluss führt. Marnot ist nämlich nicht Loki, es ist einer von Odins Raben, welcher vom Göttervater verzaubert wurde, für den Fall dass Asgard durch die dunklen Götter fallen sollte. Marnots Aufgabe war es die verbliebenen Asen zu finden und ihnen zu helfen und dies tat er. Er rettete Thors Leben und verbarg ihn in der Getsalt von Jake Olson vor den Feinden.
Der Destroyer wird auch wieder befreit und dem Colonel wird die Erinnerung an das Geschehen genommen und Asgard wird wieder aufgebaut.
In der zweiten Ausgabe haben es Iron Man und Thor mit Titania und dem Absorbing Man zu tun, die einen Schmuckgeschäft überfallen. Thor verliert dabei erneut den Hammer, der ein Eigenleben hat, wird zu Jake und wir erfahren wo das Problem ist, die Enchanters wollen an Odin Rache und bringen erst mal Thor in Jakegestalt am, einer von Ihnen hatte Mjolnir verzaubert, Iron Man findet Jake, der einen Herzstillstand hat und bringt ihn ins Krankenhaus, wo Jane ihn wiederbeleben kann. Da klopft die Polizei an die Tür denn man hat in Jakes Wohnung die gestohlenen Drogen aus dem Krankenhaus gefunden.

Dreizehn Hefte (mit Crossover 14) hat Jurgens in seinem ersten Run gebraucht um wirklich alles bei Thor neu zu machen, neue Identität, neue Feinde und nun hat er fast alles aufgelöst. Marnot war einer von Odins Raben, finde ich besser als wenn es Loki gewesen wäre, mit dem hatte man gerechnet. So hat man eine schöne Erklärung bekommen, mit die wohl niemand auf dem Zettel hatte. Einzig die Handlung von Jake mit den gestohlenen Drogen und natürlich das Leben von Jake ist noch nicht aufgelöst, ersteres scheint nun aber in Angriff genommen zu werden. Dass Jurgens die neue Geheimidentität nicht at acta legt ist klar, ich mag Jake, Hannah ist auch okay, allerdings bleiben andere Figuren in meinen Augen noch etwas blass, ihre Tochter Amanda und Demitrius sind wirklich nur Randfiguren aus denen man mehr holen könnte. Aber kommt ja vielleicht noch.
Die erste Ausgabe wurde von Romita Jr gezeichnet und hier ist ein Bild was toll zusammenfasst warum ich ihn als Zeichner nicht so mag. Quasi die vorletzte Seite der ersten Ausgae zeigt Thor mit Sif und ein paar Asen und er kann einfach keine Frauen zeichnen. Wie bitte sieht Lady Sif aus? Was sollen das für Haare sein und hat sie sich die Lippen aufspritzen lassen? Frauen haben bei ihm immer Schlauchbootlippen, sieht einfach nur dumm aus.
Nicht viel besser macht es Gastzeichner Mike McKone, irgendwie gefällt mir sein Stil nicht und ich kann nicht mal wirklich erklären wo es dran liegt.

[LeoLurch]

Zur Handlung: Demitrius ist verdeckter Ermittler und nun plötzlich Cop und Thor muss sich fragen ob Jake wirklich ein Dealer war, denn alles deutet darauf hin und letztlich weiß er nichts von seinem bisherigen Leben. Sein Hammer steckt noch immer in der Wand und er kann sich nicht zu Thor verwandeln. Die Enchanters sind dann auch noch hinter Odin her und dieser schickt die tapferen Drei los um Thor zu helfen, was sie wie immer mehr oder minder gut machen. Jake wird zu Thor kämpft ein wenig, die Enchanters greifen Odin an und als Cliffhanger wird gebracht dass Odin in Wahrheit Loki ist, der eine Illusion erzeugt hat.

Ich hatte mich schon gefragt wann Loki auftaucht, hier nun also als Cliffhanger wobei ich mir nun nicht sicher bin, hat er den Platz eingenommen weil die Enchanters Odin besiegt haben oder war er die ganze Zeit schon Odin? Man wird sehen, was das wird, die Enchanters finde ich nun nicht so spannend, wirken halt wie Schießbudenfiguren. Was ich auch nicht mag ist die Handlung um Jake, das war zu Anfang garantiert anders geplant, denn der tolle Freund Demitrius ist nun plötzlich verdeckter Ermittler? WTF?
In den ersten Ausgaben war es recht offensichtlich dass er Dreck am stecken hat, ich mag einen guten Twist, das ist nun aber keiner. Weil er in Ausgabe 1 oder 2 etwas sagte nach dem Motto: 'Oh schade, Jake lebt noch, dabei wollte ich ihm doch alles in die Schuhe schieben.' Er wird wohl kaum als Undercovertyp dort im Krankenhaus anfangen um dann Drogen zu klauen. Überhaupt wie kann er da arbeiten, braucht man als Sanitäter nicht eine Ausbildung? Wenn er dort nun irgendwo einen Schreibtischjob hätte, aber Undercover im Rettungswagen? Really? Und wie lange macht er das schon, wenn er bester Freund von Jake und Hannah ist? Sind die beiden sehr blauäugig? Zumal Hannah auch die Frau von Demitrius kennt, die müsste dann ja auch in alles eingeweiht sein und Wissen dass ihr Mann da Undercover ist und darf sich dann nicht verplappern, das wirkt alles sehr übers Knie gebrochen auf mich. Irgendwie als wolle Jurgens diese Handlung nun beenden und das halt so wie man es nicht erwartet, nur hätte er dies dann einfach besser vorbereiten müssen.
Und wenn Thor schon nichts über Jake weiß, dann hätte er wirklich die Amnesiekarte spielen müssen, denn hat Jake keine Familie? Wie lange ist Thor nun schon Jake, meldet dieser sich nie bei seinen Eltern? Hannah will heiraten, will sie da nicht irgendwann Kontakt zu Jakes Familie? Fragen über Fragen, ja es ist nur ein Thor Comic, aber als guter Autor sollte man so Kleinigkeiten einfach beachten und hinterfragen. Hätte er einfach gesagt er könne sich an nichts mehr vor dem Unfall erinnern, wäre alles einfacher oder wenn Thor das Wissen von Jake hätte, dann wäre die aktuelle Storyline aber nicht möglich.
Auch der Cliffhanger zwischen Ausgabe 15 und 16 ist nicht optimal gelöst, liegt das daran dass verschiedene Zeichner am Werk sind? Lee Weeks ist in Ausgabe 15 Gastzeichner und in 16 wieder Romita Jr. Cliffhanger ist Polizisten verfolgen Jake und Jane, letztere scheint zurück zu bleiben und der Detective schießt auf Jake.
Ziemlich alberner Cliffhanger, denn Jake ist verdächtig und flieht ja, wie man aber auf den Bildern sieht ist es heller Tag, Jake ist keine Gefahr für irgendwen, vor dem Krankenhaus ist es belebt und der Typ zieht ne Waffe und ballert auf einen Typen der unbewaffnet wegrennt? Auf einem belebten Platz?
In der nächsten Ausgabe kein Wort mehr vom Schuss, Jane und Jake sind zusammen halt weggelaufen. Cliffhanger mal komplett ignoriert und Jane ist dann wohl doch nicht zurückgeblieben. Alles seltsam, wie gesagt führe ich dies auf den Zeichnerwechsel zurück. Ich finde es eh seltsam wie oft Romita Unterstützung benötigt. Hat der Herr vielleicht etwas zu viel Arbeit am Hals? Weeks gefällt mir ganz gut als Zeichner, kein Stil den ich nun wiedererkennen würde, aber alles gut zu erkennen, alles super.
Zur Paniniausgabe Anmerkungen sind wieder gut: Infos über Romita Jr. was er in Zukunft so treibt, über Lee Weeks, über die tapferen Drei, Thors Verhältnis zu Frauen, dann noch etwas Werbung und Leserbriefe, ach die gute alte Zeit.

[Crackajack Jackson]

Mir hat die Story um Jake auch nicht gefallen, aber zumindest gibt es eine. In der Vergangenheit wurde Dr. Blake immer sehr stiefmütterlich behandelt und kein Autor wusste richtig was mit ihm anzufangen. Die Leser wollen eben die Abenteuer von Thor lesen.

[LeoLurch]

An und für sich finde ich dass Jurgens das mit Jake gut macht, er erschafft eine interessante Figur, die Raum für Nebenhandlungen bringt. Würde man nur Thor haben würde halt die Gefahr bestehen dass der Leser sich schlechter mit der Titelfigur identifizieren könnte. So hat man halt immer diese Storyline mit dabei, wie bei Peter Parker, dem ewigen Studenten.
Hier ist es halt aber einfach ungeschickt gelenkt, das war zu Beginn nicht so vorgesehen, dann hätte Demitrius in den ersten Ausgaben anders handeln müssen.

[LeoLurch]

Thor befindet sich noch immer im Kampf gegen den Enchanter Enrakt, aber dieser will sehen wie Odin stirbt und macht sich daher aus den Staub, Thor will ihm folgen, doch dann kommt der Juggernaut, der die Stadt verwüstet. Geplagt zwischen der Rettung von Odin und dem Schutz von Midgard entscheidet sich Thor für letzteres und stellt sich dem Juggernaut.
Dieser wird von einer unbekannten Macht getrieben und Loki, der die Szene beobachtet erklärt dass der achte Tag naht und weitere Wesen wie der Jugegrnaut entstanden sind, die kommen dann auch zum Kampf und holen Juggernaut ab und verschwinden, während Thor sich weiter fragt ob er für Odin oder die Menschheit kämpfen soll...
Im zweiten Teil geht der Kampf gegen die Enchanters weiter, Odin ist in ihrer Dimension und Loki hat in Asgard seinen Platz eingenommen und hat einen Handel mit Mephisto. Thor rettet erst die tapferen Drei und Hannah, dann die Polizisten die Jake festnehmen wollen, wovon einer im Kampf gegen Enrakts Monster verletzt wurde. Dies tut er natürlich als Jake, anschließend gelangt Thor mit der Hilfe der Scarlet Witch in die Dimension in der Odin kämpft und steht seinem Vater bei, mit dem Ergebnis dass beide von einem riesigen Monster gefressen werden.

Crossovertime, schon wieder. Aber eigentlich mag ich Minicrossover, auch wenn die eigentliche Handlung davon unterbrochen wird. Das Problem was wir hier aber haben ist dass Panini das Crossover halt nicht am Ende gepackt hat, konnten sie eben nicht, wasaber bedeutet dass wir nun direkt nachdem Crossover wieder einsetzen. In Ausgabe 8 hatte Enrakt Menschen in Monster verwandelt die die tapferen Drei, Hannah und die Polizisten angegriffen haben. In der Ausgabe nach dem Crossover prügeln die sich noch immer mit denen. Das bedeutet dass alles was in Iron Man 3 und Peter Parker 6 passiert dazwischen liegt und sich die Leute hier in der Zwischenzeit die komplette Zeit sich mit Zombietypen prügeln. Die haben aber Durchhaltevermögen. Das wäre nun eben nicht so aufgefallen wenn das Crossoverheft am Ende gewesen wäre und die andere Ausgabe in einem anderen Heft gewesen wäre, so ist es eine lustige Randnotiz die vermutlich zeigt dass Jurgens das Crossover irgendwie in seine Story einbinden musste. Ich hätte ehrlich gesagt die tapferen Drei mal was schaffen lassen und die Monster alleine besiegen lassen, wäre sinnvoller gewesen als so. Licht kommt aber nun zumindest in die Dunkelheit was mit Odin ist. Das war mir in der letzten Ausgabe noch nicht so klar. Nun ist es halt erklärt: Odin ist im Kampf und Loki nutzt diesen Moment. Schauen wir mal wie es da weiter gehen wird, ich hoffe die Enchanters bald los zu werden, sind nicht so die guten Gegner, bis auf den Enrakt bleiben die Typen doch ziemlich blass und selbst der wirkt auf mich nicht sonderlich interessant.

[Crackajack Jackson]

Am besten an dem Heft hat mir wirklich die Szene gefallen, in der sich Thor in Jake verwandelt und den Polizisten rettet, der ihn verhaften wollte. Liest sich sehr gut.

Die Enchanters sind ziemlich lame, das stimmt. Überhaupt ist Zauberei nicht so vermittelbar wie rohe Kraft.

[LeoLurch]

Tony Stark ist in der Arktis und untersucht einen Tempel, seine Führerin, die Kälte hasst wird kurz darauf verwandelt in Inferno einem mächtigen Exemplar. Weitere Verwandlungen auf der ganzen Welt finden statt und mit dem Juggernaut und den zwei anderen die Juggi in der letzten Thor Ausgabe abgeholt hatten sind nun bis auf einen 7 der 8 Exemplar entstanden. Der Archäologe der die Tempel untersucht erklärt uns dann auch was los ist: Acht mystische Wesen befinden sich im Wettstreit wer der mächtigste ist, jeder hat sich auf der Erde einen Tempel gebaut und sobald ein Exemplar entsteht, eine Art Avatar ihrer Macht. Wenn alle 8 entstanden sind teilen sie die Welt in acht Teile und führen solange Krieg gegeneinander bis nur noch einer über ist und der ist dann der Gewinner.

Die Story ist nun nicht unbedingt der große Wurf, klingt irgendwie nach einem großen Prügelevent ohne wirklichen Tiefgang. Ich glaube im Aufholjahr von Panini hätte ich eine kompaktere Veröffentlichung vorgezogen, so teilt sich die Ausgabe in vier unterschiedliche Hefte, wenn man den Epilog noch mitnimmt. Die korrekte Leseweise ist dann ja die Hälfte von Iron Man 21, dann Thor 17, dann Iron Man 22, anschließend Peter Parker Spider-Man 11. Das Finale dann Juggernaut The eighth Day 1 und abschließend Avengers 25. Das sind 5 ½ Ausgaben das hätte doch ein nettes Marvel Exklusiv abgegeben, klar so hat man die Leser eventuell in anderen Reihen mit drin optimal gelöst ist es aber nicht. Weil wir nun den Prolog bei Iron Man bekommen, dann zu Thor eigentlich hätten wechseln müssen, um dann zu Iron Man zurück zu gehen.
Ich hab auch hier nun wieder nur die Ausgaben gelesen die mit dem Crossover zu tun haben, Zeichnungen gefallen mit gut, die Handlung ist halt ein abarbeiten damit man die acht Exemplars zusammen bekommt, mehr eigentlich nicht. Es wird Minibezug auf bisherige Iron Man Ausgaben genommen, die aber nicht weiter ins Gewicht fallen. Durch die ganze Aufregung um den achten Tag hat Panini im Anhang die Seiten vertauscht, mir war zwar schon aufgefallen dass es seltsam aussah, doch gecheckt hab ich das erst ganz am Ende als Herr Grass einen Satz mit Doppelpunkt beendet der nur Sinn ergibt wenn man das Nachwort auf der anderen Seite weiter liest.

[Marvel Boy]

Das ganze Event war murks, wenn ich mich noch recht erinnere.

[LeoLurch]

Peter entdeckt unter dem Daily Bugle die Göttermaschine der Exemplars, mit dem Teil will man die Menschheit versklaven und den Götterkrieg anschließend beginnen. Eine Nummer zu groß für den Netzschwinger, also holt er Hilfe bei den Rächern und dort sind gerade Iron Man und Thor, die auch schon beide Erfahrungen mit den Exemplars gesammelt haben. Da der Juggernaut noch mit dabei ist ruft Spider-Man Professor X an, der in Astralform zur Hilfe kommt. Das passt Juggi nicht und er lässt seinen Stiefbruder richtig erscheinen (wie auch immer er das gemacht hat.)
Doch die Exemplars sind zu stark und besiegen die Helden und binden sie außen an die Göttermanschine (warum auch immer), die sie nun an die Arktis versetzen, weil Spider-Man durch einen Trick ein Teil zerstört hatte und die Maschine nun den magnetischen Pol der Arktis benötigt. Alles kommt nun auf den Juggernaut an, der im inneren einen Kampf gegen seinen Herren führt und sich schließlich von seinem Bann befreien kann. Er verdrischt die anderen Exemplars, dadurch kommen die Helden frei, hauen mit auf die Bösen ein, bis die sich im inneren der Maschine verkriechen und dort gegenseitig hauen, bis die Maschine komplett hinüber ist.
Als alles kaputt ist werden die Kräfte der mystischen Wesen zurück geschickt. Damit ist die Gefahr zwar nicht für alle Zeiten gebannt, aber erst mal ist die Welt in Sicherheit.

Die extra dicke Ausgabe beinhaltet ein Spider-Man Heft und die Abschlussausgabe vom Juggernaut. Den Kerl mochte ich seltsamerweise schon immer. Mir egal ob der sich mit den X-Men prügelt, mit dem Hulk, mit Thor, bringt immer Spaß den Koloß zu sehen (und als Held bei den X-Men war er großartig, RIP Sammy). Die Story war nun erwartungsgemäß nicht eine epische Saga von der man noch Jahre sprechen wird, es war einfach eine Prügelorgie die sich über verschiedene Serien geprügelt hat.
Romita Jr fand ich im Spider-Man Heft tatsächlich relativ schwach, das sieht man schon dem Cover an, das sieht ja mal echt schlecht aus. Die Juggernaut Ausgabe von Terry Shoemaker, was für ein Name, fand ich ziemlich gut gezeichnet. Joe Casey hat die geschrieben und ja war schon okay, ich fand es halt dünn, eine Maschine die die Menschheit unterjocht unter dem Bugle und ich fand auch einfach dass es manchmal so wirkte als sei Autor und Zeichner mit so vielen Figuren leicht überfordert. 8 Typen ist halt schon viel, Decay und Carnivor hatten echt im Kampf nur Miniauftritte und Iron Man meinte einmal: Oh nein, Inferno ist eigentlich die nette Samantha McGee! In der Iron Man Ausgabe war die ziemlich scheiße drauf und er hat mit ihr deshalb nicht gesprochen. Auch dass Juggernaut Professor X erscheinen lässt, samt Rollstuhl... Okay und ich habe nicht kapiert warum die Exemplars die Helden außen an ihre Maschine gebunden haben und die nicht einfach vernichtet haben. Das wäre wohl die sinnigere Vorgehensweise gewesen. Und hielt der Helm vom Juggernaut nicht Prof X eigentlich ab, hier kam der irgendwie durch den Helm mit seinem Psi-kram... Aber gut der achte Tag liegt nun hinter uns, vielleicht werfe ich noch einen Blick in den Epilog bevor es weiter geht mit der normalen Thor Reihe. War wirklich nicht der große Wurf.

[Kain]

Zitat von Marvel Boy

Das ganze Event war murks, wenn ich mich noch recht erinnere.

Ich fand das ganz nett. Aber die Fortsetzung in Busieks "Avengers" hat mir besser gefallen.

[LeoLurch]

Die Exemplars kommen zurück um den Juggernaut zu fangen und ihn zu bestrafen, da er den achten Tag verhindert hat, dieser braucht Hilfe und wendet sich an die Rächer. Mitten in New York erscheint dann ein fliegendes Gebäude, was einfach mal Gebäude einreißt und auf dem die Exemplars herumschwirren. Sie schnappen sich den Juggernaut um ihn hinzurichten.
Die Rächer greifen natürlich ein und werden erst mal besiegt, bis Cap eine Ansprache hält und die Typen an ihr altes Leben erinnert, zumindest bei Bedlam kommt er damit durch und die schaltet die anderen Exemplars aus, mehr oder weniger und die Typen verpissen sich dann auch schon wieder.
Nebenhandlungen der Rächer gibt es natürlich auch, die ich hier nun nicht groß anreiße.

George Perez macht hier eine gute Arbeit als Zeichner und Kurt Busiek hat hier wirklich gute Rächer Ausgaben abgeliefert. Das ist so eine Mischung aus klassischen Teamzusammensetzungen mit einem Schuss neuem Kram. Und wie aktuell ist das Thema was dort angerissen wird bitte? Und der Comic ist über 10 Jahre alt. Denn die Nebenhandlung ist dass die Öffentlichkeit auf die Rächer nicht gut zu sprechen ist und vor ihrem HQ demonstriert, weil sie Mutanten im Team haben und fast nur weiße Mitglieder. Dazu noch die Handlung mit den Brüdern des Geistes. Das macht schon alles Laune. Busiek hat tatsächlich auch mehr drauf mit den Exemplars als es beim 8 Tag der Fall war. Das sind einfach Gegner für eine Gruppe und nicht für Iron Man, Thor und Spidey. Die Geschichte ist dennoch eher nichtssagend, weil es gibt eigentlich keine wirkliche Entwicklung. Die Typen kommen, kloppen sich mit den Rächern und verschwinden wieder. Exakt wie vorher also.
Ich wollte die Ausgabe trotzdem noch mit rein nehmen, weil sie für mich eine Art Epilog zum Event ist, welchen man aber durchaus weglassen kann, der aber besser ist als das eigentliche Event. Wie immer habe ich nur die Ausgaben gelesen die mit den Exemplars zu tun haben, also irgendwie zumindest eine Miniverbindung zu Thor darstellen. So als Komplettfazit, der achte Tag war nicht das beste Crossover was ich gelesen habe. Die Exemplars wirken schon wie Schießbudenfiguren, die einfach nur zum umkloppen gemacht sind. Ich glaube hätten wir hier nun einen richtigen Abschluss bekommen, dass allen bis auf Juggi die Macht wieder genommen wird, hätte ich das besser gefunden und es hätte alles etwas aufgewertet, so hat man noch immer das Gefühl dass es noch nicht aufgelöst ist.

[LeoLurch]

Nach dem Ausflug vom achten Tag geht es zurück zur Thor Serie, aber nicht zu der Geschichte mit den Enchanters, denn Thor 10 enthält das 1999 Special von Thor, sowie eine Kurzgeschichte aus der Holiday Ausgabe von 1991. Seltsame Wahl, da es eine Weihnachtsgeschichte ist und dieses Thorheft im Juli erschienen ist.
Die erste Geschichte erzählt uns wie Thor und Dr. Doom nach Onslaught zurück zur Erde kamen, das ging nämlich über Umwege, da eine Hexe sie abgefangen hatte, weil sie ein Fetisch für Leute hat die in der dritten Person von sich sprechen. Doom tötet sie und sie lässt Thor alles vergessen und schickt ihn zurück (Doom war schon vorher zurück zur Erde geflohen). Die zweite Geschichte ist dann halt ne Weihnachtsgeschichte, Sigfried hat die Vorräte fürs Dorf auf dem Boot und ist Mitten im Sturm seine holde Sia betet zu Odin dass er ihren Siggi ihr zurück bringt. Asgard wird von einem Troll bedroht der einen Asteroiden auf die Stadt der Götter lenkt. Scheiß Plan, denn Thor muss nur einmal mit dem Hammer gegen hauen und das Ding ist kaputt. Dadurch entsteht ein neuer Stern der Siggi nach Hause führt und Odin spielt anschließend noch Weihnachtsmann bei Sia.

Mehr oder minder ist gerade die erste Geschichte wirklich lahm. Dieses mal aber geschrieben und gezeichnet von Dan Jurgens. Aber wie gesagt, es ist halt einfach eine kleine Erklärung was passiert ist und warum Thor später zur Erde zurück kam als der Rest der Helden. Die Geschichte von Tom Defalco wurde von Sal Buscema gezeichnet und war in dieser Ausgabe ein einfacher Lückenfüller, da das Special zu lang war als dass man da noch eine zweite US Ausgabe hätte hinten dran hängen können. Finde ich aber nicht schlimm, denn die Ausgabe war, obwohl sie so kurz war, besser als das 1999 Special. Ich mag so Kurzgeschichten um die nordische Mythologie.
Da aber so wenig in der Ausgabe passiert ist hatte Herr Grass scheinbar ein Problem die Anmerkungen zu gestalten, er redet die eine Hälfte über eine Marvel Serie namens Witches, die es natürlich nicht nach Deutschland geschafft hat, als Grund dafür nennt er halt dass auch in der Thor Ausgabe eine Hexe war. Fand ich relativ uninteressant. Den zweiten Teil hat er dann besser gestaltet da er hier ein wenig auf die Unterschiede zwischen dem Comic Thor und dem der Mythologie eingeht. Alles in allem könnte man diese Ausgabe auch überspringen, wenn man nur den Jurgens/Romita Jr Run lesen wollte.

[LeoLurch]

Vor gefühlten 1000 Ausgaben hat ein Wurm der Enchanters Odin und Thor gefressen, aber natürlich sind sie nicht tot und mit der Hilfe der Scarlet Witch entkommen sie und so ein Zufall, es sind drei Enchanters und drei Helden, also kriegt jeder einen und kloppt denjenigen auch ohne Probleme um. Die Enchanters waren also nicht mehr als Witzfiguren, wobei Thor erst jetzt merkt dass sein Gegner ne Frau ist und zwar seine Geliebte aus dem 1999 Special der letzten Ausgabe, aber war die nicht tot? Ja war sie, der Enchanter der die anderen Hampelmänner befreit hatte und in Thors Hammer ne WG gründen wollte, ist als die Hexe starb doch lieber ausgezogen und in ihrem Körper eingezogen.
Die Erklärung ist dass die Typen dank ihrer Talismänner zweifach leben können.
Das wirft bei mir Fragen auf... Odin hat einen getötet, wenn der aber 2x getötet werden muss, müsste der dann nicht noch am Leben sein? Damit wäre dieses ganze Rachegedöns ja irgendwie hinfällig, zumindest zu dritt.
Loki hingegen macht Urlaub bei Mephito und besucht Jake in der Hölle, anschließend nutzt er Jakes Körper um scheiße zu bauen. Der Polizist O'Neil liegt im Krankenhaus und Jake versucht ihn mit einem Kissen zu ersticken, nun wird er mal wieder von der Polizei gesucht und Hannah ist nun auch überzeugt dass Jake ein Verbrecher ist, aber Jake ist ein so guter Küsser dass sie ihm dann doch zur Flucht verhilft als Thor erscheint und sich wundert dass ein Jake durch die Gegend springt. Am Ende ist noch Mangog da der sich einen bösen Kelch klaut und ihm jemanden bringt.

Die Enchanters fand ich von Anfang an blöde, aber Jurgens schafft es zumindest das recht bedeutungslose Specialheft aus der letzten Ausgabe gut einzubinden in die Geschichte. Dass Thor nun herumjammert verstehe ich aber nicht so richtig, denn es war nicht seine Geliebte gegen die er gekämpft hat, der Enchanter hat nur ihren Körper übernommen, sie war, ist und bleibt tot. Ja sicher ist es schmerzlich eine Geliebte Person so zu sehen, aber es war nur die Hülle dieser Person. Interessant hingegen dass Sif natürlich entsetzt reagiert weil Thor mit ner anderen Knickknack gemacht hat und dann auch noch Hannah auf der Erde hat, die er nun plötzlich auch liebt. Das ist auch wieder seltsam, weil bisher hieß es dass er keine Gefühle für sie hat, sondern das Jakes Leben sei und nicht seines. Konsequent wäre es eigentlich dann mit ihr Schluss zu machen und nicht sie hin zu halten. Alles in allem ein seltsames, mittelmäßiges Heft, wobei ich die Idee ziemlich lustig fände wenn es einen Helden geben würde der mit einem verrückten sich den Körper teilt und der Irre immer dann die Kontrolle zurück erhält, wenn der Held aus dem Körper geht und zum Helden wird. Das würde dann immer das Dilemma verursachen: Ich darf nicht zu lange Superheld sein, sonst bringt meine Zweitidentität jemanden um, ich darf ihm nicht schaden, weil ich sonst auch nicht mehr bin und ich muss ihn in Freiheit behalten, weil ich sonst auch eingesperrt bin. Okay, geile Idee, gibt es glaube ich noch nicht, ich brauch einen Zeichner und werde dann reich...
Zurück zum Heft und vergesst meine brillante Idee... Mangog am Ende ist das Beste der Ausgabe, denn der Typ war schon beim ersten Auftritt so bekloppt dass man ihn einfach mögen muss. So ein unförmiger Klops, ich finde den total lustig und freue mich immer wenn er einen Auftritt hat.
Zu den Zeichnungen muss ich auch noch ein Wort verlieren, Romita Jr passt ja perfekt zu Thor, nur hätte ihm jemand die Spider-Man Serien wegnehmen sollen, mehr als das Titelbild hat er nicht hin bekommen wieder zwei US Ausgaben die von einem Gastzeichner, in diesem Fall Michael Ryan gezeichnet wurden. Er macht es auch nicht schlecht, hat aber auch keinen richtigen Stil den ich wiedererkennen würde oder auf den ich mich freuen würde. Tatsächlich finde ich dass Panini hier auch eine schlechte Veröffentlichung gewählt hat, der Einschub der 10 Ausgabe hätte ich früher gebracht, statt eine laufende Storyline 2x zu unterbrechen durch den 8 Tag und dann das Special. Ich vermute es ging nicht da es sonst zeitlich nicht gepasst hätte dass die Ausgaben vom 8 Tag alle im gleichen Monat erschienen, aber es wirkt halt nicht sonderlich gut, zumal wir in der nächsten Ausgabe gleich das nächste Thor Special von 2000 bekommen.

[LeoLurch]

Thor will rausfinden was es mit Jake auf sich hat und das meint er am besten in Asgard tun zu können. Keine Ahnung, vielleicht bei Papa mal nachfragen, weil Jake ja eigentlich nie in Asgard war. Jane kommt mal mit und die beiden finden Asgard schon wieder geschlagen vor. Dieses mal durch Mangog, der sich dann auch gleich mit Thor prügelt, während Thanos sich mit Odin anlegt der durch ein Gift geschwächt ist. Daher gibt Odin einfach mal die Karte des Weltenuntergangs raus und somit hat Thanos nun ne Karte des Weltenuntergangs und den Kelch des Todes. Mangog besiegt Thor und bevor er ihn tötet ruft ihn Thanos zu sich: Zeit alles kaputt zu machen.
Das nun der Weltuntergang bevor steht ist aber nicht so wichtig, weil Jake Thor scheinbar so auf die Eier geht dass er sich lieber erst mal um einen Sterblichen in Midgard kümmert, als um das Ende von allem.
Loki baut dann auch wieder Scheiße als Jake, also er hat Jake zurück aus der Hölle geholt und redet dem nun Befehle ein und überfällt einen Laden, Thor kommt als zweiter, echter (wobei eigentlich ist er ja dann der Faker, alles verwirrend) Jake hinzu und verhindert dies. Loki fährt in den Körper des bösen Jake und Odin greift ein und verhindert dass Loki gewinnt.
Jake hat nun einen bösen Zwillingsbruder namens Loren, der in den Knast kommt und Odin bannt Loki in dessen Körper. Jakes Seele hingegen scheint von Odin nun in den Himmel geleitet zu werden.
Thor verabschiedet sich als Jake von Hannah, da Hannah ja mit Loren dann verlobt war und ihn gar nicht kannte und dann verpieselt er sich schnell, weil ja das verdammte Ende des Universums ansteht. Weil Thor getrödelt hat, haben Thanos und Mangog dann mal Rigel überfallen, mehr als die Hälfte der Rigelianer umgebracht und das letzte Teil bekommen um Allmächtig zu werden und alles auslöschen zu können. Aber hey, das mit Jake musste ja geklärt werden.

Dieses Heft ist wirklich ein ziemlicher Tiefpunkt der Serie, was schreibt Jurgens sich da für einen Mist zusammen? Das geht schon im ersten Heft los, wo schon wieder alle Asen besiegt sind und Thor schon wieder alles kaputt vorfindet. Können die Asen ohne Thor gar nichts auf die Reihe bekommen? Das ist ja ein komplett inkompetenter Haufen von Versagern, die ständig nur damit beschäftigt sind Asgard neu aufzubauen, weil sie ständig von irgendwem verprügelt werden.
Und dann steht das Ende von allem an und Thor kümmert sich um die Jake Sache? Ernsthaft und Jane findet das okay? Der Typ ist komplett unbedeutend und ja mir ist klar dass man halt dieses Geschichte in dem Special von 2000 eben auflösen wollte, aber wenn das da einfach nicht passt muss man einen sinnvollen Grund finden warum Thor das nun erst regeln muss, vielleicht weil er mitten im Kampf wegen der Sache zu Jake wird, weil die Sache mit den zwei Jakes seine Identität durcheinander bringt und er deshalb auch von Mangog besiegt werden kann. Das wäre ein Grund, so ist es einfach lächerlich. Auch lächerlich dass Mangog Thor töten kann, das 2 Sekunden dauern würde und er es nicht macht, weil Thanos sofort los will, wie dumm ist Thanos? Auch das einfach schlecht geschrieben.
Die Auflösung der Jake Story gefällt mir dann auch nicht weil sie so unglaublich nichtssagend ist und die Asen haben dann auch nichts weiter zu tun als quasi Fernsehen zu schauen, was Thor so treibt (in der Zwischenzeit stirbt wegen denen gerade halb Rigel, man könnte ja auch ohne Thor mal was machen), nur um dann endlich Loki zu stoppen. Das kann Odin so einfach? Warum lässt er Thor überhaupt zur Erde, wenn er alles mit einem Fingerschnippen beenden kann? Wie gesagt das wirkt alles unausgegoren, nicht durchdacht und schlecht geschrieben auf mich. Jurgens kann das besser. Scheinbar ist damit nun die komplette Jake Geschichte fertig, weil der echte Jake tot bleibt und warum auch immer, in den Himmel kommt. Bye Hannah und Amanda, mit der Jurgens scheinbar gar nichts anfangen konnte. Die ganze Story um Jake hatte echt gut angefangen, aber spätestens als man aus Demitrius einen verdeckten Ermittler gemacht hat, was schon nicht gepasst hat und Jake der Böse war ging das echt steil bergab. Scheinbar gibt es auch keinerlei Verwandtschaft von Jake, weil plötzlich gibt es einen Zwillingsbruder der sich zwar nicht ausweisen kann, aber er ist ja da. It's Magic. Das ist einfach wirklich zum schreien blöde alles. Der beste Teil des Heftes ist die Endstory, wo man Rigel zeigt, man zeigt halt was Thanos und Mangog treiben und das Thor zu spät kommt. Ich mag den Zeichenstil von Jose Ladronn, der erste Teil vom Special wurde von Jerry Ordway gezeichnet, scheinbar gab die Geschichte so wenig her dass man eine 12 seitige Kurzgeschichte noch bringen konnte und natürlich kann Romita Jr kein Special zeichnen, was aber den Jurgens/Romita Run einfach erneut mit Gastzeichnern unterbricht und die schwankende Qualität nochmal unterstreicht.
Paninis Nachwort von Herrn Grass völlig okay, Thanos und Lokis Geschichte wird aufgezeigt. Leserbriefe sind immer gut und das Mangaverse wird beworben.
Rein inhaltlich aber wie schon gesagt der bisherige Tiefpunkt der Thorheftreihe.