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23.02.2024, 19:18 | #1 |
Mr. Lexikon
Ort: Berlin - Rote Insel
Beiträge: 6.141
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@Udo: Dafür sollen Sternchen/Doppelpunkt/Unterstrich/Glottisschlag zuständig sein. Statt sprachlich nur in 2 Geschlechter zu spalten, was schon dumm und falsch genug ist, soll noch weiter gespalten werden, auf daß ja keinerlei gemeinschaftliches Verständnis mehr möglich sei. Wichtig ist dabei zu wissen, daß man bei der Benutzung dieser Sonderzeichen und Ausspracheänderungen immer auch die gesamte intersektionelle Genderideologie mittransportiert, welche auf die aggressive Leugnung der biologischen Realität hinausläuft (egal, ob dies den feministisch angehauchten Leuten, die das gutgläubig benutzen, auch bewußt ist - für die Genderideologen sind sie nützliche Idioten).
Insgesamt bin ich immer wieder baff, wie leicht das progressive Juste Milieu, das jahrhundertelang auf den Abbau von Unterschieden und Ungleichheiten hingearbeitet hat, innerhalb weniger Jahre vom Virus der Partikularinteressen infiziert wurde und diese Ideologie nun mit der größten Selbstverständlichkeit und Ignoranz verbreitet. |
23.02.2024, 20:20 | #2 | |
Dr. Znegilletnirepus
Ort: Lübeck
Beiträge: 18.002
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25.02.2024, 07:44 | #3 | ||
Moderator Mosaik Fan-Forum
Ort: hinter Kassel
Beiträge: 4.985
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Der - meiner Meinung nach - Idealzustand ist doch, dass einem das Geschlecht und die sexuelle Orientierung des Gegenübers völlig schnurz ist. Und mit dieser Einstellung gibt es vermutlich viel mehr Menschen, als die Kämpfer für allumfassende Geschlechtergerechtigkeit glauben mögen. Einem Großteil dieser Leute geht man aber mit der erzwungenen Veränderung der Sprache aus den Gründen, die Tilberg schrieb, gehörig auf den Sack. Was ist die Folge? Der Ärger wird auf diejenigen projiziert, denen die Verfechter des Genderns eigentlich Gerechtigkeit widerfahren lassen wollen. Und so geraten die Diversen in einen Feindbild-Fokus, den sie zuvor in dem Maße gar nicht hatten. Natürlich gab und gibt es Verbohrte, denen Diverse ein Dorn im Auge sind. Aber gerade die holst du doch mit Gendern erst recht nicht auf die richtige Seite! Das muss doch jedem klar sein! Und was das weibliche Geschlecht angeht: Ich kenne wirklich keine einzige(!) Frau, die Gendern gut findet. Kein Witz. Im Gegenteil. Die in meiner Umgebung sind stinkig, weil ihnen dadurch das Verständnis der über Jahrhunderte gewachsenen, eigenen Muttersprache abgesprochen wird, wenn andere meinen, sie müssen die Frauen extra schreiben und betonen, da sie sonst nicht inkludiert seien. Geändert von Chouette (25.02.2024 um 11:12 Uhr) |
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25.02.2024, 11:27 | #4 | |
Dr. Znegilletnirepus
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25.02.2024, 13:40 | #5 |
Mitglied (unverifiziert)
Beiträge: 60
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Ich habe letztens eine Sendung im WDR gesehen, bei der vor lauter *innen und *enden kaum zu verstehen war, worum es eigentlich ging. Hängengeblieben ist bei mir die ständige (falsche) Verwendung des Partizips. So wurden aus Arbeitnehmern Arbeitnehmende. Die Sendung war das ehemalige Quarks & Co. Einst eine hervorragende Wissenschaftssendung, als Ranga Yogeshwar sie noch moderierte.
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25.02.2024, 18:06 | #6 | |
Mitglied
Beiträge: 117
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Das bietet mir Gelegenheit, mal ein Zitat einzuschieben, das zeigt, dass die Identitätspolitik nicht so progressiv und Begriffe hinterfragend ist, wie sie sich gibt:
(Friedrich Engels 1883 zur dritten Auflage des ersten Bandes von "Das Kapital") Zitat:
Geändert von Meinrath (25.02.2024 um 18:39 Uhr) |
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