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Alt 02.02.2018, 21:20   #1  
underduck
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gold01 Aktuelle Informationen der Veranstalter 2018

Infos von der Webseite www.comic-salon.de
Zitat:
Anmeldung 2018 Messe + Börse
Der vom Kulturamt der Stadt Erlangen alle zwei Jahre veranstaltete Internationale Comic-Salon ist das größte und wichtigste Festival für grafische Literatur und Comic-Kunst im deutschsprachigen Raum. Im Zentrum der Veranstaltung steht die Messe mit rund 150 Ausstellern aus den Bereichen Comic, Graphic Novel, Cartoon, Manga, Illustration und Animation.

Da das Erlanger Kongresszentrum 2018 wegen Sanierungsarbeiten nicht zur Verfügung steht, wird die Messe in Zelthallen auf dem Erlanger Schlossplatz und auf anderen Innenstadt-Plätzen durchgeführt. Mit Pressebüro, Fachbesucher-Services, Konferenz-Räumen usw. wird der Comic-Salon seinen Ausstellern auch im kommenden Jahr ein attraktives und professionelles Messe-Umfeld bieten.

Im Rahmen des Comic-Salons findet am Samstag, 2. Juni eine der beliebtesten Comic-Börsen Deutschlands statt. Hochkarätige Ausstellungen, unter anderem im Kunstpalais, im Kunstmuseum und im Stadtmuseum, die Verleihung der renommierten Max und Moritz-Preise, das Comic-Podium, das Comic Film Fest, das Junge Forum, Comic-Lesungen, Theatervorstellungen und Workshops vervollständigen das über 150 Einzelveranstaltungen umfassende Programm.
Auch in diesem Jahr nutzen wir hier im Forum wieder das modifizierte alte Erlangen-Logo ohne die Datev-Werbung.
Auf der Webseite wird auch noch kein fertiges "neues" Logo für 2018 angeboten.
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Alt 02.02.2018, 21:38   #2  
underduck
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Ein weiterer Infotext von der Startseiter der Veranstalter
Zitat:
Messe Donnerstag, 31. Mai bis Sonntag, 03. Juni 2018 Öffnungszeiten: Do 12–19, Fr/Sa 10–19, So 10–18 Uhr Im Zentrum des Internationalen Comic-Salons Erlangen steht die Publikums-Messe in der Erlanger Innenstadt. Rund 150 Aussteller – deutsche und internationale Verlage, Agenturen, der Comic-Handel Comic-Klassen der Hochschulen sowie Künstlergruppen, Einzelkünstler, Kleinverleger und andere, die sich professionell mit dem Medium Comic in all seinen Facetten beschäftigen – präsentieren hier ihr Programm. Zahlreiche Neuerscheinungen werden erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, mehr als 500 Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt kann beim Zeichnen und Signieren ihrer Bücher über die Schulter gesehen werden. Börse Samstag, 02. Juni 2018 Öffnungszeit: 10–17 Uhr Eine wichtige Ergänzung zur Verlagsmesse des Internationalen Comic-Salons ist seit Jahren die Comic-Börse am Festival-Samstag mit rund 40 Anbietern aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Comic-Klassiker und Raritäten, heiß begehrte Sammlerware, Tauschangebote und Schnäppchen sowie Antiquarisches vom Feinsten – es gibt kaum etwas, das sich hier nicht finden lässt. Eine wahre Fundgrube nicht nur für Profis, sondern natürlich auch für Fans und Neueinsteiger.
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Alt 07.03.2018, 20:04   #3  
underduck
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War heute in meiner Mailbox ...
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Erlangen, 7. März 2018

Presseinformation

Terminhinweis

18. Internationaler Comic-Salon Erlangen – 31. Mai bis 3. Juni 2018

Vom 31. Mai bis 3. Juni 2018 findet mit dem 18. Internationalen Comic-Salon Erlangen das größte und wichtigste Festival für grafische Literatur und Comic-Kunst im deutschsprachigen Raum statt. Bereits 1984 gegründet, hat die Biennale erheblichen Anteil daran, dass der Comic auch in Deutschland als „Neunte Kunst“ anerkannt ist. In seinem umfangreichen Programm verbindet der Internationale Comic-Salon Kunst und Kommerz, Mainstream und Avantgarde und spiegelt so die ganze Vielfalt des lebendigen Genres wider. In den vier Festivaltagen werden über 25.000 Besucherinnen und Besucher in der deutschen Comic-Hauptstadt erwartet.

Das Jahr 2018 wird für den Internationalen Comic-Salon ein besonders ereignisreiches. Da das Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle wegen Sanierungsarbeiten nicht zur Verfügung steht, werden in der Innenstadt, unter anderem auf dem Schlossplatz und auf dem Hugenottenplatz, Messezelthallen aufgebaut. Rund 150 Aussteller – Verlage, Agenturen, der Comic-Handel, Künstlergruppen und Comic-Klassen von Hochschulen – aus dem In- und Ausland präsentieren ihr Programm diesmal im Herzen der Stadt. Zahlreiche Neuerscheinungen werden erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und 500 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt kommen nach Erlangen, zeichnen live und signieren ihre Bücher.

Ein hochkarätiges und umfangreiches Ausstellungsprogramm mit Tausenden von Originalzeichnungen im gesamten Stadtgebiet macht Erlangen für vier Tage zu einem einzigartigen Comic-Museum auf Zeit. Die Hauptausstellungen werden in diesem Jahr im Kunstpalais, im Kunstmuseum und im Stadtmuseum sowie im Redoutensaal stattfinden. Das Salon-Programm umfasst darüber hinaus Vorträge, Gespräche und Diskussionen mit Zeichnern, Autoren und Verlegern zu aktuellen Themen des Comic-Markts und Schwerpunkten des Salons sowie Comic-Lesungen, Zeichenwettbewerbe, Workshops und vieles mehr. Beim Comic Film Fest sind Comic-Verfilmungen und Animationsfilme zu sehen. Eine beliebte Fundgrube ist die große Comic-Börse am Samstag, 2. Juni, im Erlanger E-Werk. Zahlreiche Aktionen für Kinder, Jugendliche und Familien bietet der Familien-Sonntag am 3. Juni bei reduzierten Eintrittspreisen.

Der Max und Moritz-Preis ist die bedeutendste Auszeichnung für grafische Literatur im deutschen Sprachraum. Er wird durch eine unabhängige Fachjury in verschiedenen Kategorien vergeben. Mit ihm wird die Arbeit herausragender Künstlerinnen und Künstler gewürdigt, verdienstvolle Verlagsarbeit bestärkt und die Auseinandersetzung mit grafischer Literatur intensiviert. Die Max und Moritz-Gala am Freitag, 1. Juni, um 20:30 Uhr im Markgrafentheater wird traditionell von Hella von Sinnen und Christian Gasser moderiert.

Die konkreten Programmschwerpunkte des 18. Internationalen Comic-Salons Erlangen werden im April veröffentlicht.


Weitere Informationen
unter www.comic-salon.de
Ein kostenloses Programmheft erscheint Mitte Mai sowie ein Panini-Sticker-Album.

Hauptveranstaltungsort
Zelthallen auf Schlossplatz und Hugenottenplatz (91054 Erlangen)
und zahlreiche weitere Veranstaltungsorte in der Innenstadt.

Öffnungszeiten Messe und Ausstellungen
Donnerstag, 31. Mai 2018: 12:00 bis 19:00 Uhr
Freitag und Samstag, 1. und 2. Juni 2018: 10:00 bis 19:00 Uhr
Sonntag, 3. Juni 2018: 10:00 bis 18:00 Uhr

Eintrittspreise Messe und Ausstellungen
Tageskarte: 9,00 / erm. 6,00 Euro
Tageskarte Familien-Sonntag: 9,00 / erm. 1,00 Euro (ermäßigte Karten nur an der Tageskasse)
Dauerkarte: 24,00 / erm. 16,00 Euro
Ermäßigung für Kinder und Jugendliche von 6 bis (einschließlich) 14 Jahren, Behinderte (ab 50 % GdB) und deren Begleitperson (Ausweis mit B-Vermerk) sowie für Inhaber/innen des Erlangen Passes. Karten im Vorverkauf zzgl. Vorverkaufsgebühr. Kinder unter 6 Jahren: Eintritt frei!

Für die weiteren Veranstaltungen (Max und Moritz-Gala, Lesungen etc.) und das Kinoprogramm (Comic Film Fest) gelten gesonderte Eintrittspreise.

Karten
Vorverkauf von Dauerkarten und Tageskarten ab 16. März 2018 unter www.comic-salon.de und www.reservix.de, an den bekannten Vorverkaufsstellen im Großraum Erlangen, Nürnberg, Fürth, Bamberg, an den ReserviX-Vorverkaufsstellen deutschlandweit (Vorverkaufsgebühren) sowie vom 31. Mai bis 3. Juni 2018 an der Tageskasse auf dem Schlossplatz und weiteren Veranstaltungsorten.

Änderungen vorbehalten!

Veranstalter
Stadt Erlangen – Kulturamt
Abteilung Festivals und Programme
Gebbertstraße 1, 91052 Erlangen – Deutschland
Tel. +49 (0)9131 86-1408, Fax: +49 (0)9131 86-1411
E-Mail: info@comic-salon.de
Website: www.comic-salon.de
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Alt 13.04.2018, 13:44   #4  
underduck
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Hier die aktuelle Presseinfo zum Max und Moritz-Preis 2018
Zitat:
Erlangen, 13. April 2018


Presseinformation

18. Internationaler Comic-Salon Erlangen – 31. Mai bis 3. Juni 2018
Max und Moritz-Preis 2018

25 Titel für den Max und Moritz-Preis 2018 nominiert
Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk an Jean-Claude Mézières

Im Rahmen des Internationalen Comic-Salons Erlangen 2018 wird zum 18. Mal der Max und Moritz-Preis verliehen, die wichtigste Auszeichnung für grafische Literatur und Comic-Kunst im deutschsprachigen Raum. 25 Titel sind nominiert, acht von neun Preisträgern werden erst am 1. Juni 2018 im Rahmen der Max und Moritz-Gala bekannt gegeben. Mit Jean-Claude Mézières wird der Zeichner der Science-Fiction-Serie „Valerian und Veronique" mit dem Max und Moritz-Preis für sein herausragendes Lebenswerk ausgezeichnet. Die Jury würdigt damit den einflussreichen französischen Comic-Künstler, dessen Wirkung weit über Frankreich und die Grenzen des klassischen Comic-Publikums hinausreicht.

Neben dem Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk legte die Jury 22 Nominierungen fest, die durch drei weitere Titel, die in Internet-Umfragen durch das Publikum ermittelt wurden, zur 25 Titel umfassenden Nominierten-Liste ergänzt wurden. Ausgehend von dieser Liste werden im Rahmen der Max und Moritz-Gala am Freitag, 1. Juni, 20:30 Uhr im Erlanger Markgrafentheater die Preise in den Kategorien „Bester deutschsprachiger Comic", „Bester internationaler Comic", „Bester deutschsprachiger Comic-Strip" und „Bester Comic für Kinder und Jugendliche" verliehen. In den Kategorien „Beste/r deutschsprachige/r Comic-Künstler/in" (Dotierung: 5.000,– Euro) und „Beste studentische Comic-Publikation" (Dotierung: 1.000,– Euro) wurden keine Nominierungen vorgenommen, die Preisträger in diesen zwei Kategorien werden zusammen mit denen in den Kategorien „Publikumspreis" und „Spezialpreis der Jury" ebenfalls erst im Rahmen der Max und Moritz-Gala bekannt gegeben. Die Preisverleihung, moderiert von Hella von Sinnen und Christian Gasser, gilt als Höhepunkt des Internationalen Comic-Salons Erlangen.

Der Max und Moritz-Preis ist die bedeutendste Auszeichnung für grafische Literatur und Comic-Kunst im deutschen Sprachraum. Er wird durch eine von der Stadt Erlangen berufene unabhängige Fachjury vergeben und trägt seit über 30 Jahren wesentlich zur künstlerischen und gesellschaftlichen Anerkennung des Comics bei. Mit dem Max und Moritz-Preis wird die Arbeit herausragender Künstlerinnen und Künstler gewürdigt, verdienstvolle Verlagsarbeit bestärkt, auf Nachwuchstalente aufmerksam gemacht und die qualitative Auseinandersetzung mit grafischer Literatur gefördert. Der Jury für den Max und Moritz-Preis gehören in diesem Jahr an: Christian Gasser (Autor, Dozent an der Hochschule Luzern – Design & Kunst), Andreas C. Knigge (Journalist und Publizist, Hamburg), Katinka Kornacker (Geschäftsführerin COMIX – Comicbuchhandlung Hannover), Isabel Kreitz (Comic-Zeichnerin, Hamburg), Lars von Törne (Journalist, Berlin), Christine Vogt (Leiterin der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen) und Bodo Birk (Leiter des Internationalen Comic-Salons Erlangen).


Max und Moritz-Preis 2018
Die 25 für den Max und Moritz-Preis 2018 nominierten Titel
in alphabetischer Reihenfolge:

– Ambient Comics von Nadine Redlich. Rotopol
– A Silent Voice von Yoshitoki Ōima (Übersetzung: Christine Steinle). Egmont Manga (nominiert durch das Publikum)
– Black Hammer von Jeff Lemire und Dean Ormston (Übersetzung: Katrin Aust). Splitter Verlag
– Brodecks Bericht von Manu Larcenet (Übersetzung: Ulrich Pröfrock). Nach dem Roman von Philippe Claudel. Reprodukt
– Chiisakobee – Die kleine Nachbarschaft von Minetarō Mochizuki (Übersetzung: Cordelia Suzuki). Nach dem Roman von Shūgorō Yamamoto. Carlsen Manga
– Das Leben ist kein Ponyhof von Sarah Burrini. www.sarahburrini.com / Panini Books
– Dead Dead Demon's Dededede Destruction von Inio Asano (Übersetzung: Hana Rude). Tokyopop
– Der große böse Fuchs von Benjamin Renner (Übersetzung: Benjamin Mildner). avant-verlag
– Der Ursprung der Welt von Liv Strömquist (Übersetzung: Katharina Erben). avant-verlag
– Die drei ??? – Das Dorf der Teufel von Ivar Leon Menger, John Beckmann und Christopher Tauber. Kosmos Verlag
– Die Welt der Söhne von Gipi (Übersetzung: Myriam Alfano). avant-verlag (Erscheinungstermin: 7. Mai 2018)
– Esthers Tagebücher von Riad Sattouf (Übersetzung: Ulrich Pröfrock). Reprodukt
– Geisel von Guy Delisle (Übersetzung: Heike Drescher). Reprodukt
– German Calendar No December von Birgit Weyhe und Sylvia Ofili. avant-verlag (Erscheinungstermin: 22. Mai 2018)
– Gung Ho von Thomas von Kummant und Benjamin von Eckartsberg. Cross Cult
– Herbst in der Hose von Ralf König. Rowohlt Verlag
– Maggy Garrisson von Lewis Trondheim und Stéphane Oiry (Übersetzung: Resel Rebiersch). Verlag Schreiber&Leser
– Mühsam – Anarchist in Anführungsstrichen von Jan Bachmann. Edition Moderne
– Nick Cave – Mercy on me von Reinhard Kleist. Carlsen Verlag
– NiGuNeGu von Oliver Mielke und Hannes Radke. www.nigunegu.de / Pyramond Verlag (nominiert durch das Publikum)
– Schläfst du? von Dorothée de Monfreid (Übersetzung: Ulrich Pröfrock). Reprodukt
– The Artist von Anna Haifisch. www.vice.com / Reprodukt
– Tracht Man von Christopher Kloiber. Plem Plem Productions (nominiert durch das Publikum)
– Tüti von Dominik Wendland. Jaja Verlag
– Wie ich versuchte, ein guter Mensch zu sein von Ulli Lust. Suhrkamp Verlag


Leseproben der nominierten Titel sind unter www.comic-salon.de/de/nominierungen verfügbar.


Max und Moritz-Publikumspreis 2018
Zum fünften Mal wird in diesem Jahr ein Max und Moritz-Publikumspreis vergeben. Zur Auswahl stehen die 25 für den Max und Moritz-Preis nominierten Titel. Die Abstimmung erfolgt unter anderem online im Comic-Salon-Forum (über www.comic-salon.de). Pro Person kann eine Stimme abgegeben werden. Die Abstimmung beginnt am 16. April und schließt am Abend des 31. Mai (erster Veranstaltungstag des 18. Internationalen Comic-Salons) um 19:00 Uhr. Die Bekanntgabe des Publikumspreises erfolgt im Rahmen der Max und Moritz-Gala. Weitere Informationen unter: http://www.comic-salon.de/de/max-und...publikumspreis

Max und Moritz-Gala
Moderation: Hella von Sinnen und Christian Gasser
Freitag, 1. Juni 2018, 20:30 Uhr
Markgrafentheater, Theaterplatz 2, 91054 Erlangen
Vorverkaufsbeginn: 27. April 2018


Veranstalter
Stadt Erlangen – Kulturamt
Abteilung Festivals und Programme
Gebbertstraße 1, 91052 Erlangen – Deutschland
Tel. +49 (0)9131 86-1408, Fax: +49 (0)9131 86-1411
E-Mail: info@comic-salon.de
Website: www.comic-salon.de
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Alt 04.05.2018, 12:11   #5  
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Erlangen, 4. Mai 2018


Presseinformation

Zitat:
18. Internationaler Comic-Salon Erlangen – 31. Mai bis 3. Juni 2018
Zeich(n)en der Zeit

Das Programm

Mit rund 20 Ausstellungen, Comic-Messe, Max und Moritz-Preis, Vortrags- und Diskussionsprogramm, Kinder lieben Comics, Comic Film Fest, Lesungen und vielem mehr findet vom 31. Mai bis 3. Juni 2018 der 18. Internationale Comic-Salon Erlangen statt, das größte und wichtigste Festival für grafische Literatur im deutschsprachigen Raum. Dem aufstrebenden Genre der Comic-Reportage ist ein Festivalschwerpunkt gewidmet; Hauptausstellungen beschäftigen sich außerdem mit den satirischen Zeichnungen von Greser & Lenz, den Traumwelten des französischen Comic-Philosophen Marc-Antoine Mathieu, mit den spartenübergreifenden Comic-Erzählungen des Kanadiers Jeff Lemire und dem vielfältigen Wirken des deutschen Comic-Stars Flix. Die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und politischen Themen spielt in der grafischen Literatur eine immer größere Rolle, gleichzeitig ist und bleibt der Comic aber auch ein Genre, das für spannende und unterhaltsame Geschichten steht – niemals zuvor war die deutschsprachige Comic-Szene so vielfältig und abwechslungsreich wie zur Zeit. Unterstützt wird der Internationale Comic-Salon Erlangen, zu dem über 25.000 Besucherinnen und Besucher erwartet werden, durch seinen Titelsponsor, die DATEV eG aus Nürnberg.

Das Herz des Internationalen Comic-Salons schlägt auf der Messe, die in diesem Jahr wegen der Sanierung des Erlanger Kongresszentrums in Messezelthallen in der Erlanger Innenstadt umziehen wird. Rund 200 Aussteller präsentieren hier ihr Programm, zahllose Neuerscheinungen werden erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und 500 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt zeichnen live und signieren ihre Bücher.

Inhaltlicher Schwerpunkt des Erlanger Festivals sind die zahlreichen Ausstellungen, die sich über die gesamte Innenstadt verteilen. Unter dem Titel Zeich(n)en der Zeit – Comic-Reporter unterwegs präsentiert der Comic-Salon in Zusammenarbeit mit dem Erlanger Stadtmuseum eine umfassende Ausstellung zum Thema Comic-Journalismus, unter anderem mit Arbeiten von Joe Sacco, Guy Delisle, Sarah Glidden, Olivier Kugler, Ulli Lust und Victoria Lomasko. Aus dem mittlerweile auf mehrere tausend Originalzeichnungen angewachsenen Archiv von Greser & Lenz wurden für die Ausstellung Witze für Deutschland im Kunstmuseum Erlangen etwa 350 Blätter ausgewählt; Zeitschriften, Filme und Fotografien bieten einen Einblick in die Arbeitsweise des Duos, das von Aschaffenburg aus die Republik und ihre politische Landschaft ins Visier nimmt.

In Frankreich als einer der eigenwilligsten Comic-Künstler seiner Zeit gefeiert, gilt Marc-Antoine Mathieu in Deutschland noch eher als Geheimtipp. Multimedial inszenierte Installationen in der Ausstellung Gefangener der Träume, nehmen die Besucherinnen und Besucher im Erlanger Kunstpalais mit auf eine kafkaeske Reise. Im Erlanger Redoutensaal präsentiert der Internationale Comic-Salon mit Unterstützung der Botschaft von Kanada unter dem Titel Die Kunst des Erzählens eine Retrospektive des kanadischen Zeichners und Szenaristen Jeff Lemire, der wie kaum ein anderer Künstler des Genres in der Lage ist, die Brücke zwischen populären Stoffen und anspruchsvollen Graphic Novels zu schlagen. Ebenfalls im Redoutensaal wird außerdem das vielfältige Werk des deutschen Comic-Stars Flix gezeigt. Von Beruf Comic-Zeichner ist nicht zufällig der Titel einer Ausstellung über einen der erfolgreichsten und populärsten Künstler, den die deutsche Comic-Szene bislang hervorgebracht hat. Insgesamt werden während des 18. Internationalen Comic-Salons rund 20 Ausstellungen in der gesamten Erlanger Innenstadt präsentiert.

Der Max und Moritz-Preis ist die wichtigste Auszeichnung für grafische Literatur im deutschen Sprachraum. Als einer der Höhepunkte des Salons gilt die Max und Moritz-Gala (Freitag, 1. Juni, 20:30 Uhr) im Markgrafentheater, moderiert von Hella von Sinnen und Christian Gasser. 25 Titel sind für die Preise, die in verschiedenen Kategorien vergeben werden, nominiert. Mit Jean-Claude Mézières wird der Zeichner der Science-Fiction-Serie „Valerian und Veronique“ für sein herausragendes Lebenswerk ausgezeichnet.


Am Freitag, 25. Mai findet um 11:00 Uhr ein Pressegespräch im Palais Stutterheim (Marktplatz 1, 91054 Erlangen) statt. Dazu ergeht noch eine gesonderte Einladung.
Für den 18. Internationalen Comic-Salon Erlangen – 31. Mai bis 3. Juni 2018 – bitten wir Sie um Akkreditierung über www.comic-salon.de/de/akkreditierung.


Weitere Informationen
www.comic-salon.de
Ein kostenloses Programmheft sowie ein Panini-Sticker-Album erscheinen Mitte Mai.

Hauptveranstaltungsort
Messe-Hallen auf Schlossplatz und Hugenottenplatz sowie im Schlossgarten (91054 Erlangen)
und zahlreiche weitere Veranstaltungsorte in der Innenstadt.

Öffnungszeiten Messe und Ausstellungen
Donnerstag, 31. Mai 2018: 12:00 bis 19:00 Uhr
Freitag und Samstag, 1. und 2. Juni 2018: 10:00 bis 19:00 Uhr
Sonntag, 3. Juni 2018: 10:00 bis 18:00 Uhr

Eintrittspreise Messe und Ausstellungen
Tageskarte: 9,– / erm. 6,– Euro (1,– Euro Familien-Sonntag nur an der Tageskasse)
Dauerkarte: 24,– / erm. 16,– Euro
Ermäßigung für Kinder und Jugendliche bis (einschließlich) 14 Jahren, Behinderte (ab 50 % GdB) und deren Begleitperson (Ausweis mit B-Vermerk) sowie für Inhaber/innen des Erlangen Passes. Karten im Vorverkauf zzgl. Vorverkaufsgebühr. Kinder unter 6 Jahren: Eintritt frei!

Für die weiteren Veranstaltungen (Max und Moritz-Gala, Lesungen etc.) und das Kinoprogramm (Comic Film Fest) gelten gesonderte Eintrittspreise.

Karten
Vorverkauf unter www.comic-salon.de und www.reservix.de, an den bekannten Vorverkaufsstellen im Großraum Erlangen, Nürnberg, Fürth, Bamberg, an den ReserviX-Vorverkaufsstellen deutschlandweit (Vorverkaufsgebühren) sowie vom 31. Mai bis 3. Juni 2018 an der Tageskasse am Schlossplatz und weiteren Veranstaltungsorten.


Veranstalter
Stadt Erlangen – Kulturamt
Abteilung Festivals und Programme
Gebbertstraße 1, 91052 Erlangen – Deutschland
Tel. +49 (0)9131 86-1408, Fax: +49 (0)9131 86-1411
E-Mail: info@comic-salon.de
Website: www.comic-salon.de


Mit freundlichen Grüßen,
i.A. Annika Gloystein
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Alt 02.06.2018, 01:05   #6  
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Am Abend des 1. Juni wurden im Erlanger Markgrafentheater die Max und Moritz-Preise 2018 vergeben
Zitat:
Erlangen, 1. Juni 2018


18. Internationaler Comic-Salon Erlangen – 31. Mai bis 3. Juni 2018
Max und Moritz-Preis 2018 in neun Kategorien vergeben

– Bester deutschsprachiger Comic-Künstler: Reinhard Kleist
– Bester deutscher Comic: „Wie ich versuchte, ein guter Mensch zu sein" von Ulli Lust
– Bester internationaler Comic: „Esthers Tagebücher" von Riad Sattouf
– Bester deutscher Comic-Strip: „Das Leben ist kein Ponyhof" von Sarah Burrini
– Bester Comic für Kinder: „Die drei ??? – Das Dorf der Teufel" von Ivar Leon Menger, John Beckmann und Christopher Tauber
– Beste studentische Comic-Publikation: „Paradies" von der HBKsaar
– Spezialpreis der Jury: Paul Derouet
– Publikumspreis: „NiGuNeGu" von Oliver Mielke und Hannes Radke
– Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk: Jean-Claude Mézières

Am Abend des 1. Juni wurden im Erlanger Markgrafentheater die Max und Moritz-Preise 2018 vergeben. Der Max und Moritz-Preis, von der Stadt Erlangen im Rahmen des alle zwei Jahre stattfindenden Internationalen Comic-Salons verliehen, gilt als wichtigste Auszeichnungen für Comic-Kunst und grafische Literatur im deutschsprachigen Raum. Im Vorfeld der Preisverleihung war eine Liste mit 25 von Jury und Publikum nominierten Titeln bekannt gegeben worden.

Der Preis für den Besten deutschsprachigen Comic-Strip geht an „Das Leben ist kein Ponyhof" von Sarah Burrini (www.sarahburrini.com), als Bester deutschsprachiger Comic wird „Wie ich versuchte, ein guter Mensch zu sein" von Ulli Lust (Suhrkamp Verlag) ausgezeichnet, der Beste internationale Comic ist „Esthers Tagebücher" von Riad Sattouf (Übersetzung: Ulrich Pröfrock, Reprodukt). Mit besonderer Spannung wird traditionell die Wahl der/des Besten deutschsprachigen Comic-Künstlerin/-Künstlers (dotiert mit 5.000,– Euro) erwartet. In dieser Kategorie wurde Reinhard Kleist (aktuell: „Nick Cave – Mercy on me", Carlsen Verlag) ausgezeichnet. Der Max und Moritz-Preis für den Besten Comic für Kinder und Jugendliche geht in diesem Jahr an „Die drei ??? – Das Dorf der Teufel" von Ivar Leon Menger, John Beckmann und Christopher Tauber (Komos), den Sonderpreis für die Beste studentische Comic-Publikation (dotiert mit 1.000,– Euro) erhalten die Macherinnen und Macher von „Paradies" von der HBKsaar. Zum fünften Mal wurde in diesem Jahr ein Max und Moritz-Publikumspreis ausgelobt, für den im Internet nominiert und abgestimmt werden konnte. Sieger in dieser Kategorie ist „NiGuNeGu" von Oliver Mielke und Hannes Radke. Mit dem Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk wurde – wie schon im Vorfeld der Preisverleihung bekannt gegeben – der französische Künstler Jean-Claude Mézières geehrt. Mit dem Spezialpreis der Jury wurde Paul Derouet für seine Verdienste als Brückenbauer zwischen Kulturen und Generationen geehrt.

Die Max und Moritz-Gala wurde von Hella von Sinnen und dem Schweizer Journalisten und Comic-Experten Christian Gasser moderiert. Dr. Florian Janik, Oberbürgermeister der Stadt Erlangen, überreichte die Auszeichnungen in den verschiedenen Kategorien.

Der Jury für den Max und Moritz-Preis gehörten in diesem Jahr an: Christian Gasser (Autor, Dozent an der Hochschule Luzern – Design & Kunst), Andreas C. Knigge (Journalist und Publizist, Hamburg), Katinka Kornacker (Geschäftsführerin COMIX – Comicbuchhandlung Hannover), Isabel Kreitz (Comic-Zeichnerin, Hamburg), Lars von Törne (Journalist, Berlin), Christine Vogt (Leiterin der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen) und Bodo Birk (Leiter des Internationalen Comic-Salons Erlangen).

Die DATEV eG ist im Jahr 2018 zum zweiten Mal Titelsponsor des Internationalen Comic-Salons Erlangen. Als IT-Dienstleister für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte sowie deren Mandanten wie z. B. mittelständische Unternehmen und kommunale Verwaltungen, gehört die über 40.500 Mitglieder vertretende Genossenschaft zu den größten privaten Arbeitgebern der Metropolregion Nürnberg und gleichzeitig zu den wichtigsten Softwarehäusern Europas.


Nachfolgend finden Sie die Laudationes zu den Max und Moritz-Preisträgerinnen und -Preisträgern 2018, sowie die Liste der 25 nominierten Titel.


Max und Moritz-Preis 2018
Laudationes


Bester deutschsprachiger Comic-Künstler
Reinhard Kleist

Bereits für seine erste Comic-Veröffentlichung wurde er mit dem Max und Moritz-Preis für den besten deutschsprachigen Comic ausgezeichnet. Das war 1996 und der Band hieß schlicht „Lovecraft". Inzwischen ist Reinhard Kleist aus der deutschen Comic-Gegenwart kaum noch wegzudenken. Was schnell vergessen lässt, dass es 10 Jahre kontinuierlicher Arbeit und Entwicklung erforderte, bis ihm mit seiner Johnny-Cash-Biografie „I see a Darkness" der Durchbruch gelang – und das gleich international: Reinhard Kleist zählt heute zu den beachtetsten deutschen Comic-Künstlern – auch jenseits der Landesgrenzen.
2010 folgt die Biografie Fidel Castros, in der Kleist die Jahre vor und nach der Revolution in expressivem Schwarz-Weiß ebenso lebendig inszeniert wie Kubas Städte und Landschaften, bevor er sich „kleineren" Geschichten zuwendet: Schicksalen, die ihn persönlich bewegen und die er davor bewahrt, im immer schnelleren Strom unserer Zeit vergessen zu werden, indem er ihnen nachspürt. Sich auf die Suche macht, nach den Fakten und den Umständen, vor allem aber nach den Menschen, die hinter den Ereignissen stehen – oder besser: in ihrem Mittelpunkt, im Zentrum des Sturms.
In „Der Boxer" ist es der jüdische Teenager Hertzko Haft, der sich in Auschwitz als Boxer zum Vergnügen der SS-Offiziere durchschlägt und der später, nach geglückter Flucht, in den USA zum Profiboxer aufsteigt. In „Der Traum von Olympia" verfolgt Kleist die mehr als einjährige Flucht der somalischen Leichtathletin Samia Yusuf Omar vor islamistischen Fundamentalisten, durch glühende Wüsten bis nach Tripolis, von wo aus sich ihre Spur auf einem Schlauchboot im Mittelmeer verliert. Schicksale, in denen Geschichte ein Gesicht bekommt.
Ebenso wie als Zeichner hat Reinhard Kleist somit auch als Erzähler einen unverkennbar eigenen Stil entwickelt, den er immer wieder überraschend neu interpretiert. So etwa in „Mercy on me", seinem jüngsten Werk und mit über 300 Seiten bisherigem Opus Magnum, in dem er den kompromisslos heiklen Weg Nick Caves aus einem Provinzkaff im australischen Nirgendwo zur Popikone nicht nur in Bildern nachzeichnet, sondern auch in dessen Songs. „I can't remember anything at all", singt Cave am Schluss des Bandes. In Reinhard Kleists Graphic Novels jedoch bleiben die Erinnerungen lebendig.
Andreas C. Knigge


Bester deutschsprachiger Comic
Wie ich versuchte, ein guter Mensch zu sein
von Ulli Lust (Suhrkamp Verlag)

Ulli Lust, Mitte zwanzig, angehende Künstlerin in Wien, liebt zwei Männer: Den zwanzig Jahre älteren Schauspieler Georg, mit dem im Bett aber nichts mehr läuft, und den nigerianischen Flüchtling Kimata, den sie auf einer Party abschleppt, und zu dem sie in sexueller Leidenschaft entbrennt. Dann ist da noch ein dritter Mann im Hintergrund, ihr Sohn Philipp, fünf, der bei seinen Großeltern auf dem Land aufwächst. Das ist ein Beziehungsgeflecht mit großem erzählerischem, emotionalem und dramatischem Potenzial, und Ulli Lust entfaltet mit ihren direkten, skizzenhaften Zeichnungen eine Dringlichkeit und einen Sog, dem man sich kaum entziehen kann.
Mit „Heute ist der letzte Tag vom Rest deines Lebens" über eine selbstzerstörerische Italienreise als Teenager sorgte Ulli Lust weltweit für Furore. Nun enthüllt die in Berlin lebende Österreicherin ein weiteres Kapitel aus ihrer Jugend: In „Wie ich versuchte, ein guter Mensch zu sein" verarbeitet sie eine explosive, in einem Mordversuch gipfelnde Ménage-à-trois im Wien der frühen Neunzigerjahre.
Tabu- und schonungslos dringt sie tief ein in dunkelste Abgründe und verknüpft ihre Erfahrungen mit großen Themen: Liebe und Sex über Alters- und Kulturgrenzen hinweg, die sexuelle Selbstbestimmung der Frau, alternative Familien- und Beziehungsmodelle, ethnische Vorurteile, Flüchtlingspolitik und der Traum von einer anderen Gesellschaft.
Das ist überzeugend, weil Ulli Lust sich weder als Opfer noch als Täterin zeichnet, sondern als junge, streckenweise reichlich naive, egoistische und sexuell anspruchsvolle Frau, die von der Situation und ihren Rollen als Gefährtin, Liebhaberin und Mutter überfordert ist.
Dass Lust sich traut, kulturelle Vorurteile aufzugreifen und zu den Ambivalenzen in ihrer Wahrnehmung zu stehen, statt sie politisch korrekt abzuschleifen, ist ihr hoch anzurechnen. Ihr afrikanischer Liebhaber erträgt ihre Unabhängigkeit immer weniger und seine Eifersucht und Ansprüche führen zu Gewaltausbrüchen, die sie in Angst und Schrecken versetzen – und doch lässt sie ihn immer wieder in ihr Bett. Lusts Versuch, inmitten dieser verworrenen Situation „gut" zu sein, muss als gescheitert betrachtet werden, dafür ist ihre Reflektion dieser Lebensphase ein künstlerischer Erfolg.
Christian Gasser


Bester internationaler Comic
Esthers Tagebücher
von Riad Sattouf. Übersetzung: Ulrich Pröfrock (Reprodukt)

Esther ist zehn und ein ganz normales Mädchen. Und doch ist sie Protagonistin einer ungewöhnlichen Comic-Serie. In „Esthers Tagebücher" wird der franko-syrische Comic-Autor Riad Sattouf Esther, die Tochter eines befreundeten Paars, bis zu ihrem 18. Geburtstag begleiten und Jahr für Jahr aufzeichnen, was sie ihm erzählt.
Der erste Band umkreist Esthers Schule, beste Freundinnen und ausgewählte Feindinnen, den schwierigen älteren Bruder und andere doofe Jungs, Spielsachen, Klamotten und den Traum vom eigenen iPhone, Pop- und Reality-TV-Stars, er umkreist auch das Mobbing auf dem Pausenhof, Rassismus, Neid und Eifersucht ... mit anderen Worten: Esther erzählt uns den ganz normalen Irrsinn und die konstante Überforderung im Teenager-Alltag. Daneben verblassen natürlich weltpolitische Erschütterungen wie die Anschläge in Paris oder die Wahl Trumps, die Esther nur am Rand wahrnimmt.
Das Leben eines Teenagers im westlichen Europa des 21. Jahrhunderts: Beschönigungen? Niedlichkeiten? Nein – Riad Sattouf bleibt auch in diesem Mädchenkosmos der genaue, scharfe, satirische Beobachter, den man aus seinen anderen Comics kennt.
Hierzulande wurde der 1978 geborene Sattouf dank des autobiographischen Bestsellers „Der Araber von morgen" bekannt, in welchem er mit beißendem Humor sein Aufwachsen in Syrien schildert.
Ähnlich genau und unbestechlich bringt er uns auch Esthers Welt näher, wobei er konsequent in der Perspektive der Zehnjährigen bleibt. Esthers Blick wird nie gebrochen. Was sie nicht begreift oder falsch einschätzt, wird nicht reflektiert, sondern möglichst unmittelbar wiedergegeben. Dabei achtet Sattouf aber darauf, Esther nie vorzuführen, sondern ihr Vertrauen mit Respekt und Feinfühligkeit zu erwidern.
Esthers gleichermaßen naiver wie kritischer Blick entlarvt viele Ungereimtheiten, Widersprüche und Absurditäten – und darin liegt ein großes Potenzial zu haarsträubender Komik, die Riad Sattouf, in Frankreich längst als einer der großen Humoristen seiner Zeit gefeiert, zelebriert.
In zwanzig Jahren gehören „Esthers Tagebücher" zur Standardlektüre angehender Soziologen; wir haben das Privileg, diese Serie sozusagen live zu lesen – und einiges zu erfahren über unsere Zeit.
Christian Gasser


Bester deutschsprachiger Comic-Strip
Das Leben ist kein Ponyhof
von Sarah Burrini (www.sarahburrini.com / Panini Books)

Seit fast zehn Jahren verbindet Sarah Burrini in ihrem Comic-Strip „Das Leben ist kein Ponyhof" Absurdes und Alltägliches. Inzwischen sind drei Sammelbände als Bücher veröffentlicht worden – und jeden Montag gibt es online Nachschub. Ereignisse aus ihrem eigenen Leben und Betrachtungen aktueller politischer und sozialer Ereignisse kombiniert Burrini höchst unterhaltsam mit fantastischen Elementen wie den sprechenden Tierfiguren, die mit dem gezeichneten Alter Ego der Autorin in einer Wohngemeinschaft leben. In den vergangenen Jahren sind zunehmend auch kritische Kommentare zu aktuellen gesellschaftlichen Diskursen wie dem wachsenden Rechtspopulismus, Fake-News-Vorwürfen oder Sexismus hinzugekommen.
Neben humorvollen und mit kulturellen Anspielungen gespickten Dialogen der Hauptfigur über den Alltag als freiberufliche Zeichnerin oder das Älterwerden, ihre Ateliergemeinschaft oder Burrinis Leidenschaft für Nutella gibt es immer wieder längere Erzählstränge, in denen der Alltagsbezug aufgehoben wird und die Handlung in einem komplett fiktiven Kontext fortgesetzt wird. Zwischendurch tritt die Erzählerin dann immer wieder aus der Comic-Rahmenhandlung heraus und erinnert den Leser daran, dass es auch noch eine Realität jenseits des Comics gibt.
Und hin und wieder wird aus der Comic-Sarah-Burrini das mit übermenschlichen Kräften ausgestattete Nerd Girl – deren Geheimwaffen sind ein rasiermesserscharfer Umhang aus alten Comicseiten, eine von zahllosen Computerspielen gestählte Fingerfertigkeit und ein Kampfschrei, der aus einer Flut an unnötigem Wissen aus der Popkultur besteht. Mit dieser Figur persifliert Burrini die schlichte, von einfachen Lösungen geprägte Welt vieler Superhelden-Comics ebenso wie deren überholte Geschlechterrollen.
Der besondere Charme der cartoonhaft gezeichneten und sich an klassischen Zeitungsstrips orientierenden Reihe ergibt sich aus dem Wechselspiel von jugendlich wirkender Fantasie und erwachsenem Reflexionsvermögen sowie aus der spielerischen Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten des Comics. Sarah Burrini verfügt über ein tiefes Verständnis der Tradition der Kunstform, gepaart mit postmodernem Reflexionsvermögen, dazu kommt ein fundiertes handwerkliches Können. So zeigt sie ihren Leserinnen und Lesern Woche für Woche, dass der Comic-Strip auch mehr als 120 Jahre nach seiner Entstehung noch Geschichten zu erzählen hat, die es so nirgendwo anders gibt.
Lars von Törne


Bester Comic für Kinder und Jugendliche
Die drei ??? – Das Dorf der Teufel
von Ivar Leon Menger, John Beckmann und Christopher Tauber (Kosmos)

Die Graphic Novel „Die drei ???" erzählt eine der beliebtesten Krimiserien für Kinder und Jugendliche im grafischen Medium weiter. Arbeitsteilig – Ivar Leon Menger und John Beckmann übernehmen das Schreiben der Geschichte, Christopher Tauber zeichnet die Bilderfolge – erzählt das Trio neue spannende Abenteuer. Alfred Hitchcock höchst persönlich schreibt Vor- und Nachwort.
In „Das Dorf der Teufel" helfen Justus Jonas, erster Detektiv, Peter Shaw, zweiter Detektiv und Bob Andrews, Recherche und Archiv, dem Chauffeur Morton einen vermissten Freund zu finden. Diese Suche führt alle vier nach Redwood Falls, in ein Dorf wie aus dem 19. Jahrhundert, mit Anklängen an das Leben der Amischen in den USA. Die Zeit ist dort stehen geblieben. Nach einer Einleitung startet das Abenteuer mit der Fahrt ins teuflische Dorf. Die wunderbaren Zeichnungen, die die Charaktere bestens vorstellen, werden in zurückhaltender Farbigkeit meist in Blautönen ergänzt. Im ländlichen Bereich dominiert Grün, während die Gefahrenmomente und Teufelsbegegnungen im gefährlichen Rot erscheinen.
Neben der Zeitreise in die Vergangenheit werden Elemente aus der Alltagswelt der Kinder und Jugendlichen, wie das Smartphone oder Fast-Food-Verpackungen, mit eingebunden. In abwechslungsreichen Panelgestaltungen, die immer wieder ganz- oder zweiseitige Überblicksszenen zeigen, wird der Lauf der Geschichte mit seinen vielen Windungen und durch die drei ??? vorangetriebenen Entdeckungen erzählt. Auch Actionszenen und Situationswitz fehlen nicht.
Die drei ??? sind mit ihren Fällen angemessen in die Jetztzeit übertragen. Es macht Spaß den Bildern zu folgen und an der Lösung des Falles mit zu rätseln. Kongenial arbeitet das Dreierteam zusammen. Zeichnungen und Text ergänzen sich bestens und man taucht tief mit ein in die Welt der drei schlauen und manchmal auch im Beziehungs- und Freundschaftsgeflecht sich verheddernden Detektive. Ein spannender Spaß für Kids und Teens und auch für die heute erwachsenen Fans der drei ???.
Christine Vogt


Beste studentische Comic-Publikation
„Paradies" von der HBKsaar

Gegensätze ziehen sich an – wenn auch nicht immer mit glücklichem Ende. Das macht schon das Umschlagmotiv der studentischen Anthologie „Paradies" deutlich: In protzigem Golddruck prangt der Titel des Bandes über einer idealisierten Landschaftsszene mit Hirsch. Doch auf der Rückseite dann die Ernüchterung: Unter eine Textzeile aus Coolios „Gangsta's Paradise" legt ein Jäger zum Schuss auf das Tier an.
Drinnen nähern sich sieben Studierende der Hochschule der Bildenden Künste Saar auf humorvolle und erfrischend vielfältige Weise dem durch den Titel vorgegebenen Thema. So spielt Eric Schwarz mit der Diskrepanz zwischen Erwartung und Realität beim Beginn einer neuen Beziehung und reflektiert dabei auch das Spannungsverhältnis von medialer und erlebter Wirklichkeit. Myriam Kind behandelt in einer Geschichte von zwei Wanderern die Dichotomie von Zuneigung und Ablehnung in menschlichen Beziehungen. Und Carl-Angelo Kivu kontrastiert die Monotonie des Alltags mit der surrealistischen Vielfalt von Traumwelten.
Weitere Kurzgeschichten von Pol Borschette, Hanna Gressnich, Eric Heit und Valérie Minelli halten das erzählerisch wie zeichnerisch hohe Niveau der Auswahl. Kunstvolle Aquarell-Miniaturen und Episoden im Funny-Stil, klare Linie und dynamischer Skizzenstil – jeder Beitrag hat seine eigene, aufs Thema abgestimmte Handschrift.
Ergänzt wird die Zusammenstellung der kurzen Episoden durch farblich abgesetzte Seiten, die die abenteuerlichen Seereisen James Cooks mit Bildzitaten von Internet-Plattformen kombinieren, auf denen heute manch einer sein persönliches Paradies sucht. Die gezeichneten Postings von Instagram, Tinder oder Airbnb lassen diese Art von virtuellen Glücksversprechen im Kontrast mit den historischen Abenteuern Cooks noch profaner erscheinen, als sie es ohnehin schon sind.
Ein vielversprechendes Werk aus einer Hochschule, die sich gerade anschickt, eine zunehmend wichtige Rolle in der deutschen Comiclandschaft zu spielen: Seit dem Wintersemester 2017/18 wird hier der Masterschwerpunt Comic / Graphic Novel angeboten. Sieht so aus, als ob das „Paradies" erst der Anfang einer vielversprechenden Entwicklung ist – das macht Lust auf mehr!
Lars von Törne


Spezialpreis der Jury
Paul Derout

Statt einer Laudatio – Ein Kompliment von Isabel Kreitz

Es muss im Sommer 1990 gewesen sein, ich saß mit meinem Mitstudenten Hinnerk Bodendieck auf dem Flachdach unserer Fachhochschule in Hamburg. Hinnerk räucherte die übliche Makrele fürs Frühstück und erzählte mir von einem Comic-Seminar, an dem er teilnehmen wolle, eine Woche in Erlangen, 800 Mark, mit Übernachtung. Ob ich mich nicht auch bewerben wolle? Ein französischer Profi-Zeichner würde kommen, vielleicht auch zwei ... Ein paar Wochen später klingelten wir mit der Bewerbungsmappe unterm Arm bei der Agentur Becker&Derouet in der Lerchenstraße.
Uns empfing ein absoluter Bilderbuch-Franzose. Mit der Zigarette im Mundwinkel beschaute er unsere Mappen und während sich ein Asche-Film auf unsere Zeichnungen legte, skizzierte er bereits unsere Karrieren in den großen Studios von Paris.
Hinnerk und ich fuhren nach Erlangen, zeichneten mit 15 anderen Enthusiasten im E-Werk die Nächte durch, holten Pommes und Nudelsalat im damals noch etwas ranzigen Imbiss „Hühnertod", gingen für ein paar Stunden Schlaf in den „Frankenhof", um am nächsten Tag wieder der oder die Erste am Leuchttisch zu sein.
Obwohl ich dann doch nicht die Nachfolgerin von Franquin geworden bin, weiß ich, drei Seminare und zwei Jahrzehnte später, wie viel ich von Pauls Optimismus und seiner Arbeit profitiert habe.
Dass es heute eine nennenswerte deutsche Comicszene gibt, ist auch Paul Derouet zu verdanken, der so viele Zeichner entdeckt, motiviert und gefördert hat, die heute von Ihnen gelesen, gedruckt, ausgestellt und rezensiert werden.
Wenn nun alle Zeichner, Verleger, Redakteure, Comic-Händler und -Leser, die sich angesprochen fühlen, vielleicht einmal kurz aufstehen ... Dann wird man einen Eindruck davon bekommen.
Lieber Paul, vielen Dank von uns allen!


Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk
Jean-Claude Mézières

Was für Bilder! Was für Welten! Das Reich der tausend Planeten etwa... in einer entfernten Galaxie. Oder am Rande des erforschten Universums, das Land ohne Sterne. Bevölkert von bizarren Wesen wie den kauzigen Alfloloern einschließlich ihrer Haustiere, den putzigen Gumuns. Von den Shinguz, den unerlässlichen Händlern von Informationen, von dem Grunztier-Transmutator oder dem Schnarf. Einmal hat sich Jean-Claude Mézières selbst bei der Arbeit gezeichnet. Er blickt über die Schulter und sagt: „Ihr könnt wieder rauskommen! Der Fotograf ist weg!" Und schon drängelt hinter seinem Rücken eine Schar skurrilster Aliens hervor, in aller Artenpracht. Was für eine ausufernde Fantasie!
Als Jean-Claude Mézières vor gut 50 Jahren zusammen mit seinem Szenaristen Pierre Christin „Valerian und Veronique" ins Leben ruft, Ende 1967 in dem französischen Magazin Pilote, gilt Science-Fiction als Lektüre für Nerds und ist kein Thema. Ebenso wenig wie dass der Held einer Comic-Serie seine Rolle mit einer Frau teilt: nicht nur selbstbewusst und emanzipiert, sondern in der Regel auch weit cleverer und geschickter als ihr Counterpart.
Obwohl in ferner Zukunft spielend, verhandeln die Alben Konflikte unserer Zeit, die Mézières in fantastische Bilderwelten übertragen hat, wie sie vorher noch nicht zu sehen waren. Von ihrer Wirkkraft zeugen etliche Beispiele aus der populären Kultur des späten 20. Jahrhunderts, bis hin zu „Bladerunner" oder „Star Wars". Mitte der 90er entwirft Mézières das futuristische New York für Luc Bessons „Das fünfte Element", in dem fliegende Taxis und Trucks durch atemberaubende Häuserschluchten jagen, inzwischen zigmal an anderer Stelle aufgegriffen. Besson, für den „Valerian" schon als Teenager Kult war, ist es auch, der vergangenes Jahr zwei Alben der Serie verfilmte, die bis dato teuerste europäische Kinoproduktion.
Neben ihrer überschäumenden Erfindungskraft und grafischen Opulenz ist mindestens ebenso erstaunlich an Mézières' Zeichenkunst, wie frisch selbst auch die ersten Bände heute wirken – kein Anflug von Patina wie gerade bei Utopien genretypisch, vielmehr eine höchst eigene Optik, spektakuläre, rauschhafte Bilderwelten, die eben erst entstanden zu sein scheinen. Auch das zeigt, wie weit der Visionär Jean-Claude Mézières der Zeit vorauseilt – womit er, und das nicht allein in Europa, zu den faszinierendsten und bedeutendsten Virtuosen der neunten Kunst zählt.
Andreas C. Knigge



Max und Moritz-Preis 2018
Die 25 für den Max und Moritz-Preis 2018 nominierten Titel
in alphabetischer Reihenfolge:

Ambient Comics von Nadine Redlich. Rotopol
A Silent Voice von Yoshitoki Ōima (Übersetzung: Christine Steinle). Egmont Manga (nominiert durch das Publikum)
Black Hammer von Jeff Lemire und Dean Ormston (Übersetzung: Katrin Aust). Splitter
Brodecks Bericht von Manu Larcenet (Übersetzung: Ulrich Pröfrock). Nach dem Roman von Philippe Claudel. Reprodukt
Chiisakobee – Die kleine Nachbarschaft von Minetarō Mochizuki (Übersetzung: Cordelia Suzuki). Nach dem Roman von Shūgorō Yamamoto. Carlsen Manga
Das Leben ist kein Ponyhof von Sarah Burrini. www.sarahburrini.com / Panini Books
Dead Dead Demon's Dededede Destruction von Inio Asano (Übersetzung: Hana Rude). Tokyopop
Der große böse Fuchs von Benjamin Renner (Übersetzung: Benjamin Mildner). avant-verlag
Der Ursprung der Welt von Liv Strömquist (Übersetzung: Katharina Erben). avant-verlag
Die drei ??? – Das Dorf der Teufel von Ivar Leon Menger, John Beckmann und Christopher Tauber. Kosmos
Die Welt der Söhne von Gipi (Übersetzung: Myriam Alfano). avant-verlag
Esthers Tagebücher von Riad Sattouf (Übersetzung: Ulrich Pröfrock). Reprodukt
Geisel von Guy Delisle (Übersetzung: Heike Drescher). Reprodukt
German Calendar No December von Birgit Weyhe und Sylvia Ofili. avant-verlag
Gung Ho von Thomas von Kummant und Benjamin von Eckartsberg. Cross Cult
Herbst in der Hose von Ralf König. Rowohlt Verlag
Maggy Garrisson von Lewis Trondheim und Stéphane Oiry (Übersetzung: Resel Rebiersch). Verlag Schreiber&Leser
Mühsam – Anarchist in Anführungsstrichen von Jan Bachmann. Edition Moderne
Nick Cave – Mercy on me von Reinhard Kleist. Carlsen Verlag
NiGuNeGu von Oliver Mielke und Hannes Radke. www.nigunegu.de / Pyramond Verlag (nominiert durch das Publikum)
Schläfst du? von Dorothée de Monfreid (Übersetzung: Ulrich Pröfrock). Reprodukt
The Artist von Anna Haifisch. www.vice.com / Reprodukt
Tracht Man von Christopher Kloiber. Plem Plem Productions (nominiert durch das Publikum)
Tüti von Dominik Wendland. Jaja Verlag
Wie ich versuchte, ein guter Mensch zu sein von Ulli Lust. Suhrkamp Verlag
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Alt 03.06.2018, 13:08   #7  
underduck
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Pressemitteilung

Bilanz 18. Int. Comic-Salon Erlangen


Zitat:
Erlangen, 3. Juni 2018


18. Internationaler Comic-Salon Erlangen – 31. Mai bis 3. Juni 2018
30.000 Besucherinnen und Besucher genossen das Festival im Herzen der Stadt


Am heutigen Sonntagabend, 3. Juni, schließt der 18. Internationale Comic-Salon Erlangen seine Pforten. Messeaussteller und Veranstalter, das Kulturamt der Stadt Erlangen, sind mit der Resonanz sehr zufrieden. Rund 30.000 Besucherinnen und Besucher wandelten zwischen den Messezelten und den Veranstaltungsorten rund um den Schlossplatz und dem Schlossgarten in Erlangen.

Da das Erlanger Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle derzeit saniert wird, wurde die Messe des Internationalen Comic-Salons in diesem Jahr in Messezelten in der Erlanger Innenstadt durchgeführt. Darüber hinaus öffneten alle Erlanger Kunst- und Kulturinstitutionen, von den städtischen Museen über das Theater bis zum Kulturzentrum E-Werk, ihre Häuser. So entstand aus der Notsituation ein Festival der ganz kurzen Wege im Herzen der Erlanger Innenstadt, das – bei allen Schwierigkeiten des Vergleichs – mehr Besucher anlockte denn je. Viele Aussteller, Künstler und Besucher äußerten den Wunsch, dass das Festival auch in Zukunft mit Zelthallen in der Innenstadt stattfinden sollte.

Inhaltlicher Schwerpunkt der 18. Ausgabe des Erlanger Comic-Festivals war das aufstrebende Genre der Comic-Reportage mit einer großen Ausstellung im Stadtmuseum („Zeich(n)en der Zeit – Comic-Reporter unterwegs“), einem umfangreichen Begleitprogramm und zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern vor Ort. Als besondere Besuchermagnete erwiesen sich außerdem die Ausstellungen von Greser & Lenz, Marc-Antoine Mathieu, Jeff Lemire und Flix. Sehr großen Andrang erlebte das Kindercomic-Festival „Kinder lieben Comics!“ im Botanischen Garten der Universität. Ein weiteres Festival im Festival bildete das Comic Film Fest mit Animationsfilmen, Comic-Verfilmungen und Dokumentationen. Die Themen des 18. Internationalen Comic-Salons und aktuelle Trends des Comic-Markts wurden vier Tage lang in zahlreichen Vorträgen, Präsentationen und Gesprächsrunden vertieft.

Im Rahmen des Internationalen Comic-Salons Erlangen wurde am Abend des 1. Juni mit dem Max und Moritz-Preis die wichtigste Auszeichnung für grafische Literatur im deutschsprachigen Raum in neun Kategorien vergeben: Bester deutschsprachiger Comic-Künstler (dotiert mit 5.000,– Euro): Reinhard Kleist (aktuell: „Nick Cave – Mercy on me“, Carlsen Verlag); Bester deutschsprachiger Comic: „Wie ich versuchte, ein guter Mensch zu sein“ von Ulli Lust (Suhrkamp); Bester internationaler Comic: „Esthers Tagebücher“ von Riad Sattouf, Übersetzung: Ulrich Pröfrock (Reprodukt); Bester deutschsprachiger Comic-Strip: „Das Leben ist kein Ponyhof“ von Sarah Burrini (); Bester Comic für Kinder und Jugendliche: „Die drei ??? – Das Dorf der Teufel“ von Ivar Leon Menger, John Beckmann und Christopher Tauber (Kosmos); Beste studentische Comic-Publikation (dotiert mit 1.000,– Euro): „Paradies“ von der HBKsaar; Publikumspreis: „NiGuNeGu“ von Oliver Mielke und Hannes Radke (www.nigunegu.de / Pyramond Verlag). Mit dem Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk wurde die französische Zeichner-Legende Jean-Claude Mézières geehrt, mit dem Spezialpreis der Jury Paul Derouet für seine Verdienste als Brückenbauer zwischen Kulturen und Generationen.

Rund 20 über die Innenstadt verteilte Ausstellungen konnten während der vier Salon-Tage besucht werden, 500 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt waren in Erlangen zu Gast und zeichneten in über 800 Signierstunden für ihre Fans. Über 200 Einzelveranstaltungen umfasste das Begleitprogramm mit Gesprächsrunden, Vorträgen, Lesungen, Workshops, Filmen und vielem mehr.


Der 19. Internationale Comic-Salon Erlangen wird vom 11. bis 14. Juni 2020 stattfinden.
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