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10.09.2020, 00:14 | #1 |
DC Fanboy
Beiträge: 11.780
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Ich hab mir das extra verkniffen. Manche Menschen wollen das Forum einfach nur brennen sehen.
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10.09.2020, 00:36 | #2 |
Optimist-innen
Ort: Baden-Württemberg
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"brennen sehen"? Dramatisier doch bitte nicht. Solange man niemanden direkt beleidigt, kann man auch mal eine Spitze setzen. Und wenn das nicht total harmlos ist, weiß ich auch nicht...
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10.09.2020, 01:16 | #3 |
DC Fanboy
Beiträge: 11.780
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Der Beitrag ist ein Politikum.
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10.09.2020, 07:03 | #4 |
Captain Rezi
Ort: Nähe Aschaffenburg
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Echt schade, dass Filme wie "Fences" dann nicht mehr berücksichtigt werden können. Fast nur schwarze Schauspieler, schwarzer Regisseur, wenn jetzt die Crew auch noch zu großen Teilen schwarz war seh ich... Schwarz. Einfach zu wenig Diversität in der Produktion
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10.09.2020, 07:27 | #5 |
Optimist-innen
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Wenn Filme politisch sind, kann man auch politische Themen ansprechen.
Und dass die Oscar Regel einen rein schwarzen Film in der Kategorie ermöglicht, wird sicher auch ein Politikum. Mutige Entscheidung. |
10.09.2020, 08:23 | #6 |
Moderator Panini Fan-Forum
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Film und Politik läßt sich nicht trennen genauso wie Politik und Leben, trotzdem muß das jetzt hier nicht bis in tiefste Tiefen verfolgt werden.
Äusserungen dahingehend lassen sich aber wohl nicht ganz vermeiden. Solange das gesittet erfolgt ist das auch kein Problem. In einem Link, solange er berichtet und nicht politische Seiten vertritt, sehe ich noch kein Problem oder gar den Versuch der Brandstiftung. Aber der Umgang damit kann schon der zündende Funke sein. Also bitte das Thema hier jetzt nicht vertiefen. Danke! KEEP CALM AND DON'T SMASH! |
10.09.2020, 08:40 | #7 |
Mitglied (unverifiziert)
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Ich glaube da hast du was falsch verstanden. (Oder ich ) Es geht darum dass vor und hinter der Kamera "ethnische Minderheiten" vertreten sind, das heißt wenn alle mitwirkenden Menschen schwarz sind ist das kein Problem.
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10.09.2020, 09:00 | #8 |
Optimist-innen
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Ja ... und das war ihm als geübten Leser sicher auch klar. Das Thema lädt halt zur Polemik ein. Wenn man z. B. die Facebookkommentare dazu liest, wird das auch in den buntesten Farben kommentiert.
Die Fakten: Die Kriterien gelten nur für den besten Film. Es gibt verschiedene Kriterien, die nicht alle gleichzeitig erfüllt werden müssen. Ziel ist es die bis dahin minderrepräsentierten Menschengruppen stärker zu repräsentieren. Wenn es dann ein paar Filme mit ausschließlich PoC Cast gibt, sind die "weißen" Filme immer noch in der absoluten Mehrheit Mutig, aber gut. Alle Gegenargumente, die ich bislang gelesen habe, waren schwach. Zum Beispiel: "Erzwungene QUOTE" stimmt ja nicht. Es gibt ja keinen "Zwang". Wenn ein Preis verliehen wird, kann die Jury ja Kriterien aufstellen, wie sie will. Es gibt ja kein Grundrecht auf Oscar Nominierungen. |
10.09.2020, 10:46 | #9 |
Mitglied (unverifiziert)
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10.09.2020, 11:54 | #10 |
Mitglied (unverifiziert)
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Ich bin da beim Duderino.
Mehr Diversität ist nie verkehrt - schon gar nicht beim Oskar. Allerdings bin ich kein Fan von solchen Quoten. Anders herum impliziert es ja dann, dass ein Film dann nicht Top Notch sein kann, wenn er nicht divers genug ist. Sowas ist für mich schwer verdaulich. Auf der anderen Seite kann es mir aber auch egal sein, da mir das Oskar-Geklüngel eh schon seit Jahren suspekt ist. lg Task |
10.09.2020, 11:52 | #11 | |
Forums-Förster
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Zitat:
Auf Anhieb habe ich das jetzt nicht so gesehen, dass unter 6 Oscar Kandidaten dann einer ist, der Minderheiten stärker repräsentiert, sondern dass dann alle 6 Minderheiten repräsentieren. Natürlich muss es erstmal so viele Filme geben, die das Minderheiten-Kriterium erfüllen. In einem Film brauche ich so gut wie immer eine Identifikationsfigur und ich muss leider zugeben, bei rein asiatischem Cast z.B. geht mir das ab und ich kann solche Filme fast nie schauen. |
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10.09.2020, 17:45 | #12 | ||
Optimist-innen
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Zitat:
Zitat:
Die Drehbuchautor und Produzenten sollen motiviert werden, die real existierende Diversität in Filmen abzubilden. Warum daraus schlechtere Filme entstehen sollen, das Argument scheint mir das allerschwächste zu sein Und wie oft würde geklagt, Hollywood reproduziere ununterbrochen nur die alten Klischees und Ideen, vielleicht ist das sogar ein Motor für eine Revitalisierung Hollywoods... |
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10.09.2020, 10:03 | #13 |
Captain Rezi
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10.09.2020, 12:59 | #14 | |
DC Fanboy
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Zitat:
Es gibt Filmthematiken, da lassen sich diese Dinge nur mit Gewalt reinpressen. Ich nehme jetzt mal DAS Meisterwerk (er gilt zumindest als solches) schlechthin als Beispiel. Der Pate. Mafiafamilien sind per se rassistisch und frauenfreindlich. Bzw haben dort Frauen meistens nicht viel melden. Wie willst du das unter den Prämissen noch glaubhaft transportieren? Und in Filmen wie Braveheart haben Menschen fremder Ethnien auch nichts zu suchen. Saving Private Ryan (Kriegsfilme allgemein). Goodfellas. A Beautyful Mind. Alle diese Filme (und viele mehr) hätten keinen Oscar bekommen. Selbst Schindlers Liste stünde auf wackeligen Beinen, da der Film nur eins dieser Kriterien erfüllt. Und es müssen ja zwei sein. |
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10.09.2020, 13:05 | #15 |
Moderator Panini Fan-Forum
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Durch Vorgaben irgendwas irgendwo reinpressen kann nie zu freier künstlerischer Entfaltung führen.
Ein von mächtigen bestimmtes System auch nicht. Letztendlich verkauft sich der Film immer am besten den die Massen sehen wollen, nicht der der am politisch korrektesten ist. KEEP CALM AND DON'T SMASH! |
10.09.2020, 13:15 | #16 | |
Forums-Förster
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Zitat:
Doch wird es nicht so sein, dass es erstmal nicht genug gute Filme mit den neuen Kriterien geben wird, um die Kategorie "bester Film" zu füllen? Oder will man dann gute Filme ohne Minderheiten zugunsten schlechterer Filme mit Minderheiten gar nicht mehr nominieren? Man kann noch auf die Integrität der Filmemacher hoffen, dass sie zugunsten einer Nominierung Filme wie Brave Heart nicht verfälschen. |
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10.09.2020, 08:51 | #17 |
Mitglied (unverifiziert)
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Mehr Diversität ist gut und wurde auch schon mit den vielen neuen Stimmberechtigten bei der Oscar Wahl schön erreicht(viele alte weiße Männer raus, die sowieso nicht mehr gewählt haben), allerdings halte ich diese erzwungene Quote für den falschen Weg.
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10.09.2020, 11:56 | #18 |
Captain Rezi
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@epin3phrin:
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10.09.2020, 13:35 | #19 |
DC Fanboy
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Ja, aber nach den neuen Kriterien werden dann halt solche Filme nicht mal mehr nominiert. Für mich ist das der Beginn einer gefährlichen Abwärtsspirale.
da bleibt zu hoffen, dass der gute, alte Kommerz sich durchsetzt. |
10.09.2020, 13:39 | #20 |
Forums-Förster
Ort: Weltuntergangs-Bunker
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Stimmt, ich muss mir das nochmal durchlesen.
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10.09.2020, 13:39 | #21 |
Erleuchteter
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Soweit ich das verstanden habe, genügt es, dass das Produktionsteam (also Regie, Kamera, Schnitt, Ton, Set, Produzenten etc.) nicht mehr rein weiß/männlich dominiert ist.
Das erscheint doch gar nicht so sinnlos... |
10.09.2020, 13:52 | #22 |
DC Fanboy
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hinter und VOR der Kamera. Und Jobs sollten primär nach Skills vergeben werden und nicht nach Hautfarbe oder Geschlecht.
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10.09.2020, 14:24 | #23 |
Mitglied (unverifiziert)
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10.09.2020, 14:46 | #24 |
Moderator Panini Fan-Forum
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Natürlich, Kunst ist selten massentauglich.
Aber ohne Geldverdinen geht es auch nicht. KEEP CALM AND DON'T SMASH! |
10.09.2020, 15:08 | #25 | |
Erleuchteter
Ort: Düsseldorf
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Zitat:
Mein erster Reflex gestern war, das für wenig sinnvoll zu erachten. Nun denke ich an bspw. die Frauenquote (Vorstände, kommunale Arbeitgeber etc.) und sehe das etwas differenzierter. Ja, es sollte grundsätzlich die am besten qualifizierte Person den jeweiligen Job bekommen. Wenn aber alte Strukturen verkrustet sind, müssen sie aufgebrochen werden. Geschieht dies nicht von innen, müssen die Grundlagen verändert werden. Einfache Dialektik, These, Antithese, Synthese. Ich bin nun v.a. gespannt, wie sich das auf die Filmproduktionen auswirkt, welche Ergebnisse das bringt. Aber ja, eine Nuance Skepsis hege ich auch... |
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