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Alt 24.05.2011, 16:49   #1551  
Eldorado
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Zitat:
Zitat von teddy999baer Beitrag anzeigen
Zu den Anmerkungen zu "Thor" kann ich nur bestätigen, dass bei den Besetzungen verschiedener Figuren einfach unerklärliche, nicht nachzuvollziehende Fehler gemacht werden.
Was von Dir hier so selbstverständlich als "Fehler" bezeichnet wird,
sind schlicht Änderungen bei der Adaption einer Vorlage in ein anderes Medium. Wenn man bestimmte Sachen so nicht in den Comics findet, heißt das ja nicht, dass es man es nicht trotzdem machen darf.
Solche Änderungen gab es auch bei Romanverfilmungen schon immer und sind oft auch einfach unvermeidbar. Die Filme wenden sich ja an ein wesentlich größeres Publikum, dass nicht nur aus den Kennern der Comics besteht.
Man muss dann natürlich nicht jede Änderung mögen, aber etwas sachlichere und mit Argumenten gefüllte Kritik als

Zitat:
Zitat von teddy999baer Beitrag anzeigen
oder den Bauerntrampel Kirsten Dunst als das "Top-Model" Mary-Jane.... Tödlich insbesonders die Besetzung Tobey Macguirre als "Spidey..".
wäre schon wünschenswert.
Und wenn Tobey Maguire (denn so schreibt sich der Mann) tatsächlich so "tödlich" für den Film gewesen wäre, hätte es wohl kaum noch zwei Fortsetzungen mit ihm gegeben, oder?

Auch wenn sie sich nicht sklavisch an die Vorlagen halten,
so ist es doch gerade den Verfilmungen der neueren Zeit sehr oft
gelungen den Geist und Ton der Comics gut zu treffen.
Das gilt meiner Meinung nach gerade für die ersten beiden Spider-Man und den Iron Man- Film. Aber auch die X-Men und Thor sind mittlerweile zu Verfilmungen gekommen, von denen man vor 20-30 Jahren nur geträumt hat.
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Alt 24.05.2011, 16:52   #1552  
Eldorado
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Zitat:
Zitat von Conan Logan Beitrag anzeigen
.. zu Zeiten von Condor publizierten auch Hethke, Feest, Bastei und vielleicht noch andere Verlage Marvel-Superhelden-Material...
Und wer tut das heute?
Soviel ich weiß keiner außer Panini.
Scheinen also doch etwas andere Verträge zu sein. ..
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Alt 24.05.2011, 17:34   #1553  
Scheuch
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Nicht alle Marvel-Titel erscheinen (heute) automatisch bei Panini.

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Alt 24.05.2011, 18:02   #1554  
michidiers
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Zitat:
Zitat von Brisanzbremse Beitrag anzeigen
"Rain Dogs" von Tom Waits ist klasse.
Die habe ich mir gleich nach Blood Money auch noch gekauft, die ist ebenso gut.

Zur Rollenbesetzung: Wie vor gut zwei oder drei Wochen hier schon von Peter Opmann geschrieben wurde zu einem anderen Film liegt es wohl auch an der multiethnischen Gesellschaft in der USA. Hier sollen mit den Filmen wohl alle Gruppen angesprochen werden, wir Bleichgesichter, Schwarze, LAtinos und Asiaten. So hat fast jeder Zuschauer, egal aus welche Kulturkreis seine Wurzeln stammen, ein gewisses Identifikationspotential. Aufgefallen ist es mir besonders bei dem Film "World Invasion - Battle Los Angeles", als eine Multikultitruppe von Navysoldaten eindingenden Aliens den Garaus macht. Das sich so etwas auch in Comicverfilmungen fortsetzt, passt mir als Comicleser nicht, als Filmliebhaber kann ich es aber in einem gewissen Mae begrüßen. Da schlagen auch bei mir zwei Herzen in der Brust.

Ach, ich Dussel, fast vergessen, einen Comic habe ich ja auch noch gelesen:

Hideshi Hino Horror Nr. 4


„The Collection I“

Der Titel dieses Mangahorrors deutet schon an, dass es wohl noch einen zweiten Band geben sollte (The Collection II). Einmal davon abgesehen, dass Hideshi Hino rein zeichnerisch hier nach meiner Meinung auf den vorläufigen Höhepunkt angelangt ist, überschreitet der Inhalt aber hier und da die Grenzen des Geschmacks. Da wäre es für den Verlag wohl schwer geworden, weitere Ausgaben an den Mann bzw. an die Frau zu bringen.

Man muss schon wirklich einen guten Magen und viel Erfahrung aus dem Genre Horror mitbringen, um diese Zusammenstellung von Kurzgeschichten unbeschadet zu überstehen. Hideshi Hino geht hier schon an die Grenzen des Darstellbaren und überschreitet diese sogar hier und da. Wenn nicht seine augenzwinkernden Moderationseinlagen zwischengeschaltet worden wären, in der Hino persönlich die jeweils kommende Story einleitet, dann könnte man diesen Horror fast schon als „krank“ bezeichnen. Beim umblättern einer jeden Seite fragt man sich als Leser, was Hideshi Hino auf der nächsten Seite an Gemeinheiten für den Leser ausgedacht hat um ihm diese wie mit einem Vorschlaghammer bis in die hintersten Ecken des Hirnes einzuhämmern.

Da die Ereignisse jeweils laut Nachwort einen autobiografischen Kern aufweisen, frage ich mich, wie seine Eltern wohl auf die Darstellung ihrer Figur reagiert haben könnten. Die gesamte Familie wird als ein Hort von kranker Perversität dargestellt, dass es einem die Haare zu Berge stehen lässt. Wenn mich meine Kinder später so darstellen würden …

Fazit: Das ist nur erträglich für Kenner des Genres, die einen gewissen Sinn für einen ganz speziellen Humor haben. Meine eigenen Grenzen hat es hier dann ab und an hier doch überschritten.

Ach ja, wer an den 4 Ausgaben von Hideshi Horror interessiert sein sollte, schicke mir bitte PN, ich gebe die ab. Ich brauche hier Platz.
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Alt 24.05.2011, 18:08   #1555  
Eldorado
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Zitat:
Zitat von Scheuch Beitrag anzeigen
Nicht alle Marvel-Titel erscheinen (heute) automatisch bei Panini.

Klar, aber oben war ja nur die Rede vom Marvel Superhelden-Material.
Und da sind mir aktuell keine Panini-fremden deutschen Veröffentlichungen bekannt.
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Alt 24.05.2011, 18:30   #1556  
Hinnerk
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Zitat:
Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
Und da sind mir aktuell keine Panini-fremden deutschen Veröffentlichungen bekannt.
Nona-Arte scheint da Pläne zu haben. Auf der Website ist ein Thor-Album angekündigt.
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Alt 24.05.2011, 18:36   #1557  
Eldorado
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Ja, aber doch nur für den holländischen Verlags-Zweig, wenn ich das richtig sehe.
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Alt 24.05.2011, 18:50   #1558  
Hinnerk
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Hast recht!
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Alt 25.05.2011, 18:21   #1559  
michidiers
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Heft-Nr.: 235
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover:

Seiten:48
Erscheinungstermin: 1994/12
Verlag: Condor
Originalausgabe:
1) The Amazing Spider-Man (I) #383
2) The Amazing Spider-Man (I) #384
Herkunftsland: USA
Story-Titel:
1) Nacht des Gerichts 1/3: Die Nacht des Gerichts
2) Nacht des Gerichts 2/3: Der Traum von der Unschuld
Original-Storytitel:
1) Trial by Jury 1/3: Judgement night
2) Trial by Jury 2/3: Dreams of innocence
Zeichnungen:
1) Mark Bagley
2) Mark Bagley
Text:
1) David Michelinie
2) David Michelinie
Übersetzer:
1) Michael Nagula
2) Michael Nagula
Coverzeichner: Signatur „Bagley+RE´93“
Ursprüngl. Coverpreis: 4,00 DM
Inhalt:
1) + 2) Eine dubiose Gesellschaft namens „Jury“ gelingt es mit einer Einheit von hochgerüsteten Supersoldaten unseren Spidey zu überwältigen und in einen provisorischen Gerichtssaal festzusetzen. Die Spinne soll wegen Verbrechens gegen die Menschheit angeklagt werden. Die Anklageschrift wirft der Spinne unter anderem vor, Venom aus dem Weltall eingeschleppt zu haben. Unter Vorsitz eines Richters Mr. Taylor, einer Jury und einer Zeugin wird unserer Spinne in diesem kafkaesken Gericht der Prozess gemacht, in dem sie kaum eine Möglichkeit zur Verteidigung findet und zum Tode verurteilt wird. Privat sieht es kaum besser aus, denn Tante May schöpft immer mehr den Verdacht, dass mit Peters Eltern etwas nicht stimmen kann und vertraut sich MJ an. Ausgerechnet die hat aber eh schon Probleme über beide Ohren, denn sie wird als Schauspielerin kaum noch für voll genommen und steckt sich eine Fluppe nach der anderen in ihren Schmollmund.
Bemerkungen:
1) Probleme über Probleme. Es ist spannend, was da mit und um unseren Netzschwinger passiert. Leider wird die gute Stimmung durch den künstlich in die Länge gezogenen Erzählstil leider etwas getrübt.
2) Einer der Supersoldaten aus Taylors Truppe, ein Typ namens Sam Chaulkin, sieht Peter Parker wie aus dem Gesicht geschnitten aus. Ob es an der schlechten zeichnerischen Differenzierung der Gesichter durch Bagley liegt, oder ob hier der erste Hinweis auf die Klonsaga kommt, kann aber leider nicht sagen. Hat einer von Euch eine Ahnung?
Mit folgenden redaktionellen Beiträgen:
1) Redaktionelle Einleitung, Impressum, Marvel News – 1 Seite
2) Werbung für Marvel VHS Videokassetten – 1 Seite
3) Werbung für US Superheldenserien Abo, Strange World, Sterntorbrücke 2a, Bonn - Rückseite
Auch erschienen in:
1) Erstveröffentlichung in Deutschland
2) Erstveröffentlichung in Deutschland
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Alt 25.05.2011, 19:49   #1560  
FrankDrake
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Standard Warlord - Cross Cult

Als Ehapa vor 30 Jahren die "Grossen Phantastic-Comics" brachte war der Warlord, neben Storm und Camelot 3000, mein absoluter Favorit. Das erinnerte mich alles ein wenig an "Caprona" und war einfach klasse.
Obwohl ich die Ehapa Alben alle besitze und auch die fehlenden US Hefte schon lange im Keller liegen, habe ich mir die Cross Cult Bücher gekauft und bereue es keinen Augenblick. Ich war ob der S/W Veröffentlichung zwar zunächst sehr skeptisch aber das Ergebnis überzeugt. Die Zeichnungen Grells kommen toll rüber und die Aufmachung der HC Bücher ist einfach gelungen.

Bis jetzt sind 3 Bücher zum Einzelpreis von 22€ erschienen und ich hoffe wirklich es geht noch weiter.

http://www.comicguide.de/index.php/c...=short&id=8838

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
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Alt 25.05.2011, 22:18   #1561  
Eldorado
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Ich fürchte eher nicht.

Für diese 3 "Warlord"- Bande lag ja das Material in Form des amerikanischen s/w-Showcase-Bandes schon vor, für weitere Bände müsste CrossCult da nun selbst aktiv werden.
Und da das dann teurer und aufwändiger wird, glaube ich da nicht so recht dran.
Zudem hat der Verleger in seinem Forum auch eingeräumt, dass die Verkäufe bisher nicht so doll sind.
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Alt 26.05.2011, 16:07   #1562  
michidiers
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„Warum nicht?“ Das habe ich mich gefragt. Der Dachboden liegt voller teilweise vergessener Comics, an die ich mich längst nicht mehr erinnern kann. Warum dann nicht einmal darin herumstöbern und einen Comic finden, dessen Inhalt ich schlichtweg im Laufe der Jahre nicht mehr kenne. Herunter kam ich hiermit:

Rick Master
Das Gespenst von Arreville
(Tibet/Duchateau)
Koralle Verlag 1978



Schon allein der Preis für dieses 48-Seiten-Album lies mir die Tränen in die Augen schießen: 4 DM, also rund 2 Euro. Dafür bekommt man heute nicht einmal mehr ein halbes Paniniheftchen.

Der Privatdetektiv und Journalist Rick Master hat hier einen Fall zu lösen, an denen sein Vater schon über 30 Jahre zuvor sich die Zähne ausgebissen hat. 1938 geschahen in der Normandie mehrere mysteriöse Morde, die niemals richtig geklärt werden konnten. Als 30 Jahre später wieder ähnliche Morde geschehen, nehmen Rick und sein inzwischen ergrauter Vater die Ermittlungen auf.

Das ist schon ein wirklich verzwickter Fall, dem sich Rick Master hier annimmt. Die mit Rückblenden in die Vergangenheit dargestellten Bezüge ins Jahr 1938 und dubiose Figuren lassen die miteinander konkurrierenden Rick und seinen Vater genauso lange im Dunkeln tappen, wie mich als Leser. Bis zur obligatorischen „Salonszene“ im zeichnerisch hervorragend dargestellten Landhaus in der so schönen Normandie auf der vorletzten Seite war mir die Identität des Mörders nicht klar.

Das war eine schöne klassische franco-belgische Comiclektüre. Schade nur, dass der Zeichner etwas zu wenig von der so wunderschönen geschwungene Landschaft der Normandie voller Hecken, Gutshäuser und kleiner Dörfer gezeichnet hat. Ein paar mehr Impressionen hätte ich wohl gerne noch gesehen.



Und hier habe ich noch eine Frage in eigener Sache, vielleicht kann mir die ja einer beantworten. Es geht mir um die beiden argentinischen Comicserien

- MORT CINDER
und
- Perramus

Die kompletten Alben zu bekommen ist leider schwer und obendrein tierisch teuer. Daher denke ich, diese einzeln zu kaufen ohne auf die Nummerierung zu achten.

Frage: Enthalten diese in sich abgeschlossene Geschichten, die man auch ohne Vorwissen aus den Vornummern lesen und verstehen kann?
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Alt 26.05.2011, 16:22   #1563  
Hinnerk
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Diesen Verkäufer kann ich empfehlen: http://www.comicmarktplatz.de/ann/266864.mort-cinder-1
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Alt 26.05.2011, 21:50   #1564  
Ringmeister
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Die Perramus-Trilogie gehört schon zusammen. Es handelt sich zwar um einzelne Episoden (auch innerhalb der Bände), aber der große Zusammenhang erschließt sich nur durch das Lesen der 3 Bände.

PS: Nach deiner Frage hier habe ich die drei Bände auch wieder auf den "To do"-Stapel gelegt, sind ja auch schon wieder fast 20 Jahre her seit Erscheinen, aber ich kann mich noch erinnern, dass die ganze Geschichte schon sehr bewegend ist...

Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch)
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Alt 26.05.2011, 22:33   #1565  
Servalan
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Mort Cinder enthält in sich abgeschlossene Geschichten. Aber nachdem ich den Comickatalog zur Argentinien-Ausstellung von José Muñoz gelesen habe, muß es sich dabei um eine Bearbeitung für den europäischen Markt handeln, denn die Originalserie im Magazin Misterix hatte ungefähr halbes Querformat. Und wenn ich mich recht entsinne, gab es an der Fassung von Carlsen (ich weiß leider nicht von wem!) die Kritik, das sähe aus "wie Kartoffeldruck".
Ich besitze beide Serien und bereue es nicht: Die Geschichten lohnen sich und das Gespann Breccia Sen. und Hector Oesterheld entspricht aus meiner Sicht von der Qualität her der Kombination René Goscinny und Albert Uderzo ...
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Alt 27.05.2011, 16:25   #1566  
michidiers
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Perramus/Mort Cinder: Vielen Dank für die Informationen! Ich werde mich nun in Ruhe bei den herrschenden Angeboten umschauen. Die originale Sprachversion wäre da natürlich eine echte Herausforderung für mich.

Hier gab es auch einmal wieder einen richitig alten Schinken zu lesen:

Zack Comic Box 19
Andy Morgan – Pest an Bord
Zeichnungen: Hermann
Text: Greg




Andy Morgan ist ein Abenteurer, der mit dem Waisenjungen Djinn und Kumpel Barney auf der Motorjacht „Comoran“ über die Weltmeere gondelt. In diesem Abenteuer hat er sich mit Drogenschmugglern im südchinesischen Meer auseinanderzusetzen, die sein Schiff gekapert haben. Kritisch wird es, als neben einem Vulkan auch noch an Bord die Pest ausbricht.

Andy Morgan ist einer der Stereotypen aus der franco-belgischen Comicfraktion. Er ist smart, attraktiv, eloquent, beherrscht und mit vielen weiteren positiven Attributen ausgestattet. Das ist ganz toll, aber auch ganz schön langweilig. Für den nötigen Witz muss somit ein anderer sorgen. Den Helden wird daher ein unattraktiver, saufender Raufbold als Buddy, der immer einen kessen Spruch auf den Lippen hat, als Nebenfigur zur Seite gestellt. Ein Schema, dass in ähnlicher Form aus vielen franco-belgischen Comics bekannt ist: TinTin, Asterix, Mick Tanguy, Michel Vaillant, Dan Cooper. Alle diese Figuren sind die heldenhaften Namensgeber der Serien und alle haben raubeinige Partner an ihrer Seite.

Naja, was solls…, eine nette Zeitreise in die 70er war das auf jeden Fall. Gelohnt hat sich die Lektüre allein schon wegen der zeichnerischen Darstellung der drei Drogenhändler. Die sehen nach dem heutigen Modegeschmack mit ihren Klamotten, Sonnenbrillen und Hüten dermaßen schräg aus, dass es einfach zum piepen ist. Damals waren die mit solch einem Aufzug damit tierisch angesagt gewesen, heute wäre man damit der Mittelpunkt einer jeden 70er-Mottoparty.

Schöne Zeichnungen von Herman (Jeremiah) von Land , Leute und Hafenimpressionen, tolle Darstellung der sonnendurchfluteten offenen See von Südostasien. Solche Comics waren eben auch für Kinder der 70er wie mich ein nicht unbedeutendes Tor in die Große Welt. Nicht umsonst waren diese Serien damals so erfolgreich. Heute genügt für solch ein Erlebnis ein Mausklick und RyanAir…ach ja.
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Alt 27.05.2011, 22:51   #1567  
jakubkurtzberg
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Da werden Erinnerungen wach...
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Alt 30.05.2011, 16:56   #1568  
michidiers
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Am Wochenende war wieder einmal die Spinne angesagt:

Heft-Nr.: 236
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover:

Seiten:48
Erscheinungstermin: 1995/01
Verlag: Condor
Originalausgabe:
1) The Amazing Spider-Man (I) #385
2) The Amazing Spider-Man Annual (I) #23
3) The Amazing Spider-Man (I) #375
4) Web of Spider-Man #109
Herkunftsland: USA
Story-Titel:
1) Nacht des Gerichts 3/3: Sieg der Gerechtigkeit
2) Spider-Mans unglaublicher Spinnensinn
3) Chamäleon: Dunkle Vergangenheit
4) Calypso: Der Tod spielt mit
Original-Storytitel:
1) Trial by Jury 3/3: Rough justice!
2) Spider-Man's uncanny spider-sense
3) Echoes...
4) Savaging Prelude: Death becomes her!
Zeichnungen:
1) Mark Bagley
2) Ron Frenz
3) Aaron Lopresti
4) Alex Saviuk
Text:
1) David Michelinie
2) Tom DeFalco
3) Terry Kavanagh
4) Terry Kavanagh
Autor:
Übersetzer:
1)-4) Michael Nagula
Coverzeichner: Mark Bagley (?)
Ursprüngl. Coverpreis: 4,00 DM
Inhalt:
1) Fortsetzung aus Magazin #235: Um die Todesstrafe zu umgehen, geht Spider-Man mit der „Jury“ einen Deal ein. Sie muss mit einer Kampfeinheit der Jury in einem Forschungskomplex der Regierung eindringen, wo sich ein Teleportationsstrahler befindet, mit dem Eddie Brock gewaltsam der Symbiont ausgetrieben werden kann. Der heikle Auftrag gelingt. Als Spinne aber bei einem Probeversuch mit dem Strahler dessen Tödlichkeit erkennt, schert sie aus der unfreiwilligen Koalition aus, verhindert den Plan der Jury und flüchtet zu MJ Watson. Dort treibt unser Peter Parker noch zu guter letzt seiner MJ die Raucherei aus, als er sie zu dem mit Lungenkrebs im Hospital liegenden Nick Katzenberg mitnimmt. MJ hat danach vom Qualmen gehörig die Nase voll.
2) In einer bebildeten Textstory wird die Wirkung des Spinnensinnes erklärt.
3) Das Chamäleon sinniert am Grabe seines Bruders Sergej Kravinoff, besser bekannt als Kraven der Jäger, über ihre gemeinsame Vergangenheit.
4) Dies ist der Prolog zu der kommenden Storyline. Calypso befreit mit ihren „Skills“ als Schamanin den einsitzenden Dr. Connors aus dem Knast, der sich umgehend in die Echse verwandelt und ihr zum Dank eine gehörige Portion Prügel erteilt.
Bemerkungen:
1) Die Papierqualität hat sich nochmals erheblich verbessert.
2) In dem Sachartikel werden die kommenden Entwicklungen der Serien mit unserem Netzschwinger erklärt und stellt den Werdegang von J.M. deMattheis und Tom DeFalco vor. Dabei werden teilweise auch schon die Planungen der Inhalte der kommenden Ausgaben des vorliegenden Magazins angesprochen. Diese gehen nach dem Artikel bereits hier bei Artikelerstellung bis zur Ausgabe #251. Der Artikel ist recht interessant, enthält nach heutigen Maßstäben aber einige Spoiler.
Mit folgenden redaktionellen Beiträgen:
1) Redaktionelle Einleitung, Impressum, Marvel News – 1 Seite
2) Sachartikel über die kommenden Entwicklungen in den Serien Spider-Man von Michael Landmann – 2 Seiten
2) Werbung für Marvel VHS Videokassetten – 1 Seite
3) Eigenwerbung Die Rächer Taschenbuchserie - Rückseite
Auch erschienen in:
1) - 4) Erstveröffentlichungen in Deutschland
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Alt 31.05.2011, 17:22   #1569  
michidiers
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Meine Comickiste zaubert ja die exotischten Sachen hervor, „Habe ich mir das wirklich einmal gekauft?“

X-Men/Wildc.a.t.s. Crossover 4
Splitter Verlag
Dark Age



Dieser Comic ist aus dem Jahr 1998 als der Heftchenmarkt boomte und die Comicserien förmlich wie Pilze aus dem Boden geschossen sind. Der Splitterverlag, der bis dato eher franco-belgische Hardcoveralben herausbrachte, spürte die Goldgräberstimmung. Er wollte wohl damals kräftig mitverdienen und klingte sich in den Heftchenmarkt mit ein. Das ganze erwies sich dann für Splitter als teures Strohfeuer.

Im redaktionellen Teil wird gleich für 8 weitere Serien aus dem Verlag geworben, die heute von der Bildfläche verschwunden sind und an die sich wohl nie mehr einer erinnern wird. Wer erinnert sich nur noch an Serien wie:

- Ascension,
- Darkness
- Divine Right,
- GEN 13,
- Tales of the Darkness
- WILDCATS

Diese Serien bestachen durch die Bank weg eher durch plakative Zeichnungen von Beine spreizenden und dickbusigen Superbabes mit knappen Latexeinteilern, als durch inhaltliche Tiefe. Letzten Endes kam es, wie es kommen musste. Die Serien wurden nach kurzer Zeit alle eingestellt, der alte Splitterverlag wurde an die Wand gefahren (und machte Pleite (?)).

Dieses Heft ist ein gutes Beispiel für eine Vermurksung von Text und Bild zu einer oberflächlichen Comicgeschichte, an die man sich schon wenige Sekunden nach der Lektüre nicht mehr erinnern kann. Ich kann nicht einmal richtig den Inhalt von Warren Ellis Geschreibsel wiedergeben, so wirr ist der. Die Story spielt irgendwo in der Zukunft. Die X-Men (die X-Women natürlich in laszivem Latexoutfit) und die Gruppe Wildcats kämpfen gegen Dämonensentinels, oder so ähnlich.

Diese Ausgabe mit dem Untertitel „Dark Age“ ist der vierte Teil der Crossover-Miniserie, wobei die vier Teile inhaltlich nicht miteinander verbunden sind und in verschiedenen Zeitepochen spielen. Das erste Heft dieser Serie mit dem Titel „Golden Age“ (mit Wolverine im II. WK) sticht übrigens vor allem zeichnerisch und zum Teil auch inhaltlich aus dem Brei stark hervor. Diese richtig gelungene erste Ausgabe war, soweit ich mich auch erinnern kann, auch der Auslöser für meinen Kauf des gesamten Vierteilers. Die anderen beiden Teile waren “Silver Age“ und „Modern Age“, keine Ahnung, was darin so alles geschah.

Hier einmal ein Panel aus dem fabelhaften ersten Teil Golden Age mit Wolverine, der hier gegen böse, böse Nazis kämpft. Damit kann ich als Leser natürlich schnell geködert werden:



Und einen erwähnenswerten Film habe ich auch noch auf Blue-Ray gesehen:
SKYLINE



Nach einer Invasion von Ausserirdischen auf der Erde verschanzen sich mehrere Menschen in einem Hochhaus, um den tödlichen und übermächtigen Alien zu entgehen. Stets mit der Angst vor Entdeckung lebend ist das einzige Tor zur Außenwelt ein Fernrohr und der Blick aus dem Hochhausfenster in die Apokalypse von Los Angeles. Unten in der Stadt und am Himmel herrschen Kriegszustände, die Angst vor einem Übergriff ins noch sichere Hochhaus steigt und es scheint nur noch eine Frage der Zeit bis zur Entdeckung.

Was zunächst als recht spröder B-Movie beginnt, endet als spannender und SF-Thriller und Action Spektakel mit tollen Effekten. Das Design der Alienungeheuer ist fantastisch und die können so richtig fies sein. Die Gruppe Menschen erleben den Horror mit klaustrophobischen Angstzuständen und Gruppendynamiken in einer kleinen Wohnung. Der Film hat von allem so ein bisschen. Schade, der von der Kritik zerrissene Film hätte nach meiner Meiunng bessere Aufmerksamkeit verdient.

Wertung: 9 von 10 platt getretene Ferraris, siehe Video auf YouTube:

http://www.youtube.com/watch?v=AfrylbhGn5Q
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Alt 31.05.2011, 20:44   #1570  
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Wer erinnert sich nur noch an Serien wie:

- Ascension,
- Darkness
- Divine Right,
- GEN 13,
- Tales of the Darkness
- WILDCATS
Ich!
Weil
Zitat:
durch plakative Zeichnungen von Beine spreizenden und dickbusigen Superbabes mit knappen Latexeinteilern

zwergpinguin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2011, 00:23   #1571  
Eldorado
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Zu Skyline:
ich finde ja, dass der von der Kritik zu Recht verrissen wurde,
denn eigentlich stimmt da außer den Effekten gar nix und die sind
auch noch geklaut.

Und zwar "geklaut" im wörtlichen Sinne.
Die für diesen Film als Regisseure verantwortlich zeichnenden Gebrüder Strause arbeiteten vorher mit ihrer Firma am wesentlich teureren und aufwändigeren Film World Invasion: "Battle Los Angeles" mit und schlichen sich dann mit ihren Aufnahmen davon, um möglichst schnell ihren eigenen Low Budget-Film über eine Alien-Invasion zu machen, nämlich genau diesen "Skyline" - der dann auch noch fix vor "Battle" in die Kinos gebracht wurde.

Und nur weil dieser Plan nicht aufging und "Skyline" ein Totalflop wurde, hat das Sony - Studio die anstehende Klage wieder fallengelassen und auf einen langwierigen Prozess verzichtet.

Ist also auch moralisch total "pfui", das Ding.
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Alt 01.06.2011, 17:03   #1572  
michidiers
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Zu Skyline:
ich finde ja, dass der von der Kritik zu Recht verrissen wurde,
denn eigentlich stimmt da außer den Effekten gar nix und die sind
auch noch geklaut.

Und zwar "geklaut" im wörtlichen Sinne.
Die für diesen Film als Regisseure verantwortlich zeichnenden Gebrüder Strause arbeiteten vorher mit ihrer Firma am wesentlich teureren und aufwändigeren Film World Invasion: "Battle Los Angeles" mit und schlichen sich dann mit ihren Aufnahmen davon, um möglichst schnell ihren eigenen Low Budget-Film über eine Alien-Invasion zu machen, nämlich genau diesen "Skyline" - der dann auch noch fix vor "Battle" in die Kinos gebracht wurde.

Und nur weil dieser Plan nicht aufging und "Skyline" ein Totalflop wurde, hat das Sony - Studio die anstehende Klage wieder fallengelassen und auf einen langwierigen Prozess verzichtet.

Ist also auch moralisch total "pfui", das Ding.
Ich mag schon gar nicht mehr sagen, dass der mir sogar besser gefiel als Battle Los Angeles.
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Alt 01.06.2011, 17:04   #1573  
michidiers
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Vergessene Versprechen und ein Fahrrad im Schuppen….

Na, hatte ich mich doch schon so auf den morgigen Vatertag gefreut, um diesen traditionell mit meinen Freunden feucht-fröhlich zu feiern. Normal wollten wir uns wie immer morgen um 10:00 beim Sportplatz meines TUS Eversten treffen, um danach eine Rundtour durch die einschlägigen Kneipen und Örtlichkeiten zu machen.

Ja, wenn mir nicht meine Freundin gestern einen fetten Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Angeblich habe ich ihr vor vier Wochen versprochen, diesen Tag ausnahmsweise einmal gemeinsam mit ihr zu verbringen. Daher hat sie mir eine Karte für ein Konzert besorgt, bei dem sie an diesem Tag mitspielen wird. Ob ich das denn tatsächlich vergessen hätte, wurde ich gefragt. So lange ich jetzt darüber nachdenke, ich konnte mich an mein getätigtes Versprechen allerdings nicht mehr so recht erinnern.

Statt profaner Vatertags-Feierkneipenkultur gibt es dann einmal klassische Musikkultur auf einem Gutshof in der Nähe von Oldenburg. Na was solls, vielleicht wird in der Konzertpause dort ja auch vielleicht Jeverpils gereicht.

Ein Feiertag für die Kriminalstatistik und somit auch für die Personalbemessung ist dieser Tag inzwischen auch für die örtliche Polizei geworden, die an allen Ecken und Enden die Fahrradfahrer aus dem Verkehr ziehen. Voila: Ein erwischter besoffener Fahrradfahrer bedeutet eine aufgeklärte Straftat, das ist Balsam für jede Kriminalstatistik in Schieflage. Oldenburg als klassische Fahrradstadt hat es da besonders schwer, da sich überdurchnittlich viele Fahrraddiebstähle ereignen, die kaum aufgeklärt werden können bei der Masse an Rädern.

Wenig zu feiern gibt es für die erwischten Trunkenbolde am Lenker. Ab 1,6 Promille ist gar der Autoführerschein für einige Monate weg. Noch mehr Angst bereitet unter den Radlern der dann ebenfalls drohende Idiotentest. Das kann, wie ich von einigen Fällen aus dem Freundeskreis weis, dann ganz schnell in die Tausende gehen, ohne Gewähr, den Führerschein nach dem Durchfallen dann überhaupt noch einmal wieder zu sehen. Deshalb lieber den Drahtesel im Schuppen stehen lassen! Denn die Zeiten, bei denen die Sauferei nicht bei 1,6 Promille endete, sondern erst bei sich einstellender Gesichtslähmung, sind langsam aber sicher vorbei:



Noch weniger zu lachen gibt es übrigens bei den Anliegern der großen Feierlokale. Ab etwas 14:00 herrscht in der näheren Umgebung um diese Lokale ein absoluter Ausnahmezustand. Besoffene, Bollerwagen, Autos und Fahrräder verstopfen die Straßen, Überall verzweifelte Anlieger, deren Grundstücke und gepflegte Vorgärten wieder einmal als Schlafstatt für kopulierende Paare, bzw. als Pinkel – und Kotzbecken herhalten müssen.

Na, denn Prost!
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Alt 03.06.2011, 18:10   #1574  
michidiers
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Heft-Nr.: 237
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover:

Seiten:48
Erscheinungstermin: 1995/02
Verlag: Condor
Originalausgabe:
1) Web of Spider-Man #110
2) Web of Spider-Man #111
Herkunftsland: USA
Story-Titel:
1) Raserei 1/2: Vorgeschmack aufs Nachleben
2) Raserei 2/2: Visum für die Ewigkeit
Original-Storytitel:
1) Savaging 1/2: Final sanction
2) Savaging 2/2: Scales of justice
Zeichnungen:
1) Alex Saviuk
2) Alex Saviuk
Text:
1) Terry Kavanagh
2) Terry Kavanagh
Übersetzer:
1) Michael Nagula
2) Michael Nagula
Coverzeichner: Signatur = „A.Saviuk“
Ursprüngl. Coverpreis: 4,00 DM
Inhalt:
1)+ 2) Fortsetzung aus Magazin #236: Die Echse kann aus dem Gefängnis namens „Verlies“ entkommen und flüchtet sich in die Sümpfe der Everglades. Ihr sind dabei sind unabhängig voneinander Spider-Man und der von der Regierung lizenzierte Kopfgeldjäger „Warrant“ auf den Fersen. Als „Köder“ für die Echse hat der skrupellose Warrant gar Dr. Connors Sohn Billy als Geisel in die Sümpfe mitgenommen. In einer antiken spanischen Festung kommt es zum Showdown, in dem unser Saubermann Spidey wieder einmal vor schier unlösbaren Aufgaben steht und alle Hände zu tun hat. Billy muss gerettet werden und er muss aufpassen, dass sich Warrant und Echse nicht gegenseitig abschlachten. Irgendwie gelingt dieser dreibeinige Spagat zu guter letzt dann doch. Billy ist gerettet, die Echse versinkt im Sumpf und Warrant muss sich für sein Kidnapping verantworten müssen. Alles in Butter? Nein, MJ hat weiter Angst um ihren Peter und ihr dürstet es mal wieder nach Glimmstängeln….
Bemerkungen:
1) Nicht schlecht, sage ich! Die Geschichte ist recht gefällig und vermittelt atmosphärische Dichte. Die Zeichnungen von Alex Saviuk geben der recht düsteren Geschichte einen passenden Anstrich. Leider ist in letzter Zeit bei dieser Serie die in meinen Augen blödsinnige Unsitte eingerissen, dass bei Kampfszenen dauernd plakative Splashpages benutzt werden. Das sieht als Einzelbild ganz gut aus, nimmt aber durch deren Statik leider viel Dynamik aus der Kampfperformance heraus. Außerdem sind sie ein „Seitenfresser“.
Mit folgenden redaktionellen Beiträgen:
1) Redaktionelle Einleitung, Impressum, Marvel News – 1 Seite
2) Eigenwerbung Der unglaubliche Hulk Taschenbuchserie - Rückseite
3) Werbung für Marvel VHS Videokassetten – 1 Seite
Auch erschienen in:
1) Erstveröffentlichung in Deutschland
2) Erstveröffentlichung in Deutschland
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Alt 06.06.2011, 19:26   #1575  
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Von Brian Wood und Ryan Kelly



In diesem Comicband begleitet der Leser die heranwachsende Ausreißerin Megan auf ihrer unstetigen Reise quer durch die USA und Kanada. In 12 Kurzgeschichten werden Ereignisse aus 12 Jahren ihrer Wanderschaft durch verschiedene Städte Nordamerikas, die sie auf ihrem Weg erlebt, erzählt.

Man sollte sich schon etwas Zeit für die etwa 350 Seiten des edlen Hardcover-Wälzers nehmen. Alle Geschichten sind voller Fingerspitzengefühl für die Situation und für das darin beschriebene Ereignis. Zwölf Ereignisse, die als Schlüsselerlebnis für die Charakterbildung eines Individuums stehen. Brian Wood stellt hier sein Ausnahmetalent für das Erzählen von fesselnden Comicgeschichten unter Beweis. Worte und Dialoge werden nur dann eingesetzt, wenn die Situation und das Verständnis es erfordert. Da, wo gesprochen werden muss, da wird gesprochen und da wo Bilder sprechen können, da lassen Wood und Kelly die Bilder sprechen.

Viele Informationen werden dem Leser daher durch die vielen Impressionen und durch Stadt- und die Stadtansichten vermittelt. Dabei wurden akribisch Fotoreferenzen aus allen Teilen und Städten Nordamerikas benutzt und zeichnerisch verarbeitet. Das vermittelt eine selten dagewesene Authentizität im Comic. Manchmal mag man als Leser gar die Hintergrundgeräusche von Brooklyn hören, die klirrende Kälte von Minneapolis oder den dauernden Wind in Chicago auf der Haut spüren, so gut gelingt es den beiden Künstlern, die Situation und Atmosphäre an den Leser zu bringen.

Am Ende sehen wir als Leser eine um 12 Jahre ältere Megan. Sie ist gereift und in der Lage, den Zusammenhang der Ereignisse zu erkennen, die ihren Charakter in den vergangenen 12 Jahren geprägt haben. Sie ist jetzt auch in der Lage, ihre Familie und ihre Erziehung in einem ganz anderen Licht zu betrachten. Und das ist auch das Essentielle, die ein aufmerksamer Leser aus diesem tollen Werk mitnehmen kann. Auch wird sind ein Produkt von verschiedenen Schlüsselerlebnissen unserer Vergangenheit und unseres Elternhauses. Der Blick darauf ist über die Jahre stets Veränderungen unterworfen, die neue Sichtweisen eröffnen. Und manchmal kann erst am Ende von allem die Sicht auf das, was unser Individuum geprägt hat, klar und geöffnet sein.

Die einstmals kleine Megan wächst einem als Leser dabei ganz schön ans Herz, da man ihren Lebensweg nur auch über ganze 12 Jahre mitverfolgt. Jede Kurzgeschichte enthält dabei noch ein kurzes Essay der Künstler mit Hintergrundinfos, Gedanken und die bei der Arbeit gehörten Lieder. Dabei beweisen beide übrigens durchaus einen nicht schlechten Musikgeschmack.

Ich habe schon seit einem guten Jahr auf diesen dicken Band geschielt. Nach der Werbetrommel im Paniniforum habe ich mich entschlossen, mir diesen fetten Totschläger zuzulegen. Entschieden habe ich mich aber für das US Original, weil meine buchde-Gutscheine leider nicht für deutsche Veröffentlichungen gültig waren und mir das originale Lettering weitaus besser gefallen hat als in der deutschen Ausgabe.

Hier noch das schöne Cover aus der originalen und letzten US Ausgabe Nr. 12:

Der bezeichnende Titel und Inhalt von „The House that Megan built“ gibt die Essenz und die herrschende Frage "Was ist Heimat?" aus den vorhergehenden Ausgaben im übertragenen Sinne optimal wieder.
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