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Alt 01.06.2021, 20:41   #1  
komnenos
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gold01 Wie alles begann!

Wir kennen ja die Anfänge des Mosaik recht genau. Aber wie fing es bei jedem Einzelnen an? Wir haben ja im Hauptbegleiter-thread festgestellt, dass die frühen Emotionen eine wesentliche Rolle bei der Bewertung von Figuren und Serien gespielt haben. Also lasst uns das doch mal einfangen und aufschreiben.

Ich fange gleich mal an. Mein erstes Heft war die Nummer 11 von 1978. Ich fand das ganz witzig, habe mich aber gefragt, wer der Zwiebelkopf in der Denkblase von Brabax auf Seite 3 war. Das nächste Heft war die Nummer 1 von 1979 und diesmal habe ich mich gefragt, warum die Nummer 1 nach der Nummer 11 erscheint? Dann kam eine Pause und mein drittes Heft war dann die Nummer 2 von 1980. Okay, dachte ich, die Reihenfolge stimmt wieder, aber musste ein ganzes Jahr vergehen, um eine neue Nummer rauszubringen? Und wo war der Hansl? Immerhin war jetzt klar, wem der Zwiebelkopf gehörte. Jetzt stieg ich richtig ein und bald sollten sich die Wolken lichten, aber der Hansl kam nicht mehr zurück und die frühen Hefte mit Harlekin wurden zum heiligen Gral. Irgendwann bekam ich auch die und dazu die Digedags ab Mitte der Runkelserie. Die Amerikaserie war schon toll, passte gut zu den gleichzeitig erscheinenden Karl May Romanen. Dennoch blieben die Abrafaxe Nummer 1. Das sollte sich erst im Erwachsenenalter ändern, aber das ist schon off topic.

Nun seid Ihr dran.
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Alt 01.06.2021, 23:35   #2  
Sinus_Cosinus
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Bei mir war der Übergang nahtlos von den Digedags zu den Abrafaxen. Ich bekam die letzten Nachauflage-Hefte der Hegenhefte (224-229) noch mit und nahm auch die Werbung auf der Rückseite wahr. Da ich noch nicht digedonisiert war, freute ich mich, endlich von Anfang an einem neuen Kapitel des Mosaik beiwohnen zu dürfen (ohne die Hintergründe zu kennen). Gespannt wartete ich auf das erste Heft der neuen Helden und ich weiß es noch genau, nach dem Schwimmunterricht (der weit entfernt von unserer Schule statt fand), las ich im Bus das neue Heft und war begeistert. Geheimnisvolle Grotte, lustige Knilche mit ner Knarre, Pfiff und Abenteuerlust. Als Abonent (mein Vater hatte natürlich das Abo) konnte ich der Geschichte durchgehend folgen. etwas verstört war ich, als Harlekin irgendwann nicht mehr auftauchte. Ich nahm damals an, das er ewig die Faxe begleiten würde und war deshalb enttäuscht über sein Verschwinden...
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Alt 02.06.2021, 00:35   #3  
Udo Swamp
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Aus der Sammlung meines Vaters, kannte ich die Digedags komplett von Heft 4 an, natürlich mit einigen Lücken, 66, 67, 128, die ihm fehlten. Diese habe ich dann später für ihn ertauscht, bzw. versorgt. In der rückwärtigen Erinnerung, hatte ich noch im Vorschulalter das Mosaik ab der Nr. 199 selbst gelesen, bzw. zunächst interessiert die Bilderchen mir angeschaut. Von da ab auch rückwärtig in der Sammlung meines Vaters. Vom Wechsel zu den Faxen war ich überrascht und auch wenig enttäuscht. Zugleich hatte ich aber die Hoffnung, dass es doch was gutes wird und ich möglicherweise nun vom Neuen Mosaik eine eigene komplette Sammlung zu besitzen könnte. Diesen Umstand kam mir entgegen, als mein Onkel, der enttäuscht war von den Abrafaxen, sein Abo kündigte. Dieser schenkte mir die letzten Hefte der Amerikaserie, Orientserie und Runkelnachdrucke, sowie natürlich den ersten Jahrgang der Faxe. Von da ab kaufte ich mir das Heft selbstständig, zusätzlich zum Abo meines Vaters. Auch begann ich dann, die Hefte der alten Serie selbstständig rückwärts zu sammeln. An die neuen Abrafaxe und speziell die Harlekinserie musste ich mich erst langsam gewöhnen. Aber es gab schon einige Höhepunkte, die mir gefielen, wie z.B. ab 13/77 bis zum Ende des Kastells, die Piratenepisode und der Anfang in Venedig. Nur die Komödienhefte, insbesondere die 12/77 fand ich nicht so besonders toll. Die Hans-Wurstserie fand ich dann schon wieder ein Stück besser. Auf alle Fälle war ich vom Mosaikfieber auch bei den Faxen von Anfang an infiziert und wollte immer das neuste Heft lesen und sammeln....
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Alt 02.06.2021, 06:21   #4  
Rookie
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Seid ihr alle jung! Über meinen ersten Kontakt mit dem Mosaik schrieb schon mal im Digedag-Forum, wiederhole es aber hier gern nochmal. Im Kindergarten Anfang der 70er Jahre fand ich unter einer großen Kastanie einen bunten Fetzen Papier. Darauf waren die Digedags zu sehen, wie sie gemeinsam mit einer Arbeiterfamilie auf der Joker-Farm am Frühstückstisch saßen. Das Aussehen der Digedags mit ihren seltsamen Haartollen faszinierte mich. Ich wusste damals noch nicht, dass es das Mosaik war, denn das Logo auf der Vorderseite war auf diesen Fetzen nicht wirklich erkennbar. Erst später, 34 Hefte weiter erhielt ich mein erstes vollständiges Mosaikheft "Ankunft in Frisco". Von da an schaute ich immer, wenn ich am Zeitungskiosk vorbeikam, sehnsüchtig nach der neuen Ausgabe.
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Alt 02.06.2021, 06:40   #5  
Nante
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Tja, bei mir begann alles im Kindergarten mit den Sonntagsbesuchen bei Onkel und Tante, wo ich immer die „Alten Mosaiks“ meines Cousins (Im wesentlichen etwa 50% der Amerika-Reihe) in Beschlag nahm. Parallel dazu der letzte zu DDR-Zeiten erschienene Sammelband der Runkelserie, den meine Eltern wer weiß wie ergattert haben.
Als Heft 1/76 heraus kam, hatten wir seit ca. 3 Jahre ein Abo und ich konnte schon lesen (Gesehen hatte ich sie schon 3 Monate früher in einer Anzeige in der ATZE. Damals waren gerade Herbstferien und die Familie in so einer Ferienhütte im Thüringer Wald. - „An alle Mosaik-Fans!“ – Häh, wer ist das denn?) . D.h., die Abrafaxe habe ich immer (mit Ausnahme der Jahre 1991-1994) in chronologischer Reihenfolge und zeitgleich zm Erscheinen gelesen. Diese leichte Erreichbarkeit hat (vielleicht) dazu beigetragen, daß sie damals immer nur die zweite Geige spielten. Die Abrafaxe hatte ja schließlich 'jeder'.
Im Gegensatz zu den Hegen-Kobolden, wo ich immer nur einzelne Hefte ergattern und erst kurz vor meiner Armeezeit mit Hilfe eines damals noch nicht ganz legalen Händlers aus meinem Kaff und fast der ganzen Entlohnung für drei Monate „in der Produktion“ zumindest alle zwei-und dreistelligen Nummern erwerben konnte.
Damit einher ging (Auch durch die meiner Meinung nach sehr schwache Periode ab Mitte der 80er) ein immer stärker werdendes Desinteresse an den Faxen, was folgerichtig zur Kündigung des Abos 1990 führte.
Der Neueinstieg erfolgte durch die grandiose Ägyptenreihe und die Hoffnung auf ähnliche gute Serien wie Amerika, Japan II und ja auch die Lutherreihe hält mich seitdem weiter bei der Stange…
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Alt 02.06.2021, 09:02   #6  
eck@rt
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Vielleicht interessieren euch auch die Initiationsriten eines Wessis? Wir wohnten bei Hannover; die meisten Verwandten meiner Mutter lebten in Brandenburg. 1963 hatten wir offenbar die Möglichkeit, in die DDR zu reisen (ich hoffe, der Anlass war kein Trauerfall), denn die ersten MOSAIK-Hefte, an die ich mich erinnere, waren Nummer 80 und folgende, die in Berlin spielen. Badewanne, Steinbaukasten – das blieb hängen.
Dann bekam ich viele Jahre lang kein MOSAIK mehr in die Finger. Als es wieder soweit war, behauptete ich steif und fest, die Hefte seien früher größer gewesen: Für Kinder ist die Welt nun mal größer als für Erwachsene. Inzwischen wohne ich in Leipzig. Ich habe jetzt alle Digedag-Hefte, wenn auch nur in gebundener Form (die Originalhefte in der typischen blauen Bindung). Ich würde sie gern mal komplett lesen, aber ich habe bisher leider nicht die Zeit dazu gefunden.

eckrt=
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Alt 02.06.2021, 09:15   #7  
Nafi ibn Azraq
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Mein Vater hat mir im Vorschulalter die Runkelhefte gegeben, die er noch hatte (vor allem aus der Byzanzzeit). Eingestiegen ins monatliche Mosaik bin ich mW in der Indienzeit, also Mitte/Ende der 80er. Ich kann mich auch noch gut daran erinnern, welche Offenbarung es war, als die Hegen-Serien Anfang der 90er in Sammelbänden neu aufgelegt wurden. Da bin ich mit meinem Taschengeld immer ganz begeistert zu Gondrom (gibt's heute nicht mehr) gestiefelt. Für die Komplettierung meiner Sammlung habe ich später einen tollen Buchhändler in Halle gefunden, der die Einzelhefte antiquarisch verkaufte.
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Alt 02.06.2021, 09:19   #8  
Detlef Lorenz
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Ich hatte hier im Forum bereits die Begegnung mit dem Mosaik aus der Sicht eines Berliners aus dem Westen geschildert, aber ich denke, hier paßt das viel besser hin und habe meine Ersterlebnisse mit dem Mosaik hier einkopiert und aktuallisiert:

Das Mosaik kenne ich eigentlich von Anfang an, der Vater des Nachbarsjungen arbeitete in Berlin/Ost bei der Reichsbahn und brachte das Heft immer mit. Mir kaufte mein Vater das MM regelmäßig und wir haben die Comics zum Lesen (nur zum Lesen!) getauscht. Als er umgezogen war, war das leider vorbei, das war so kurz vor Heft 40 herum, als es ins Weltall ging, schade!

Nach dem 13. August 1961 wäre dieses Austauschen sowiso vorbei gewesen. Inzwischen besteht aber meine Mosaik-Sammlung immerhin aus den Heften 8-41 und den Wild-West-Abenteuern der Nummern 152 bis 211. Ob ich die Lücken schließen werde bin ich mir noch nicht im Klaren. Eine wertvolle Bereicherung meiner Comicsammlung sind sie aber auch im nicht kompletten Zustand.
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Alt 02.06.2021, 11:01   #9  
Chouette
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Ich bin ja glücklicher Besitzer einer großen Schwester. Kann ich übrigens all jenen empfehlen, die noch keine haben: Schafft euch eine an! Jedenfalls hatte diese auf Schulausflügen, zu denen sie mit der Bahn fuhr, immer mal wieder ein Mosaik am Bahnhofskiosk ergattert. Die Nummern weiß ich noch heute: 7/76 (muss sie aber auch vor ihrem Schuleintritt von den Eltern bekommen haben), dann aus dem Jahr 1980 die 3, 8, 10 und 11; aus 1981 die 3 und die 8 sowie von 1982 die 1, die 5 und die 6. Das waren für mich immer die "Musikhefte mit den drei Jungs".
Am besten waren die Hefte 10/80, 3/81 und 8/81: Burgen mit Geheimgängen, beziehungsweise in Heft 8/81 die Katakomben mit dem Geheimausgang am Hafen! Großartig! Das erste Mal, dass ich selber beim Kauf dabei war – ich war gerade 6 Jahre alt geworden - war das Heft 9/82. Ich war sowas von begeistert! Ein Hafenfort wurde belagert, einer schoß sogar einen Pfeil durchs Fenster (toller Typ!) und siehe da – schon wieder ein Geheimgang! Der begann im Schrank! Das Folgeheft fehlte mir jahrelang, aber das Heft 11 erhielt ich krank auf dem Sofa liegend als Tröster von meinen Eltern. Und ging es da ab! Verfolgungsjagd auf hoher See, Pirateninsel, Lebensgefahr! Allerspätestens ab da war ich vollends infiziert.
Ab 1983 gelang es meiner Oma über Beziehungen zur Kioskverkäuferin jeden Monat mein geliebtes Mosaik zu ergattern. Das lag dann immer für mich da, wenn wir etwa einmal im Monat mit dem Trabi ins sächsische Mittweida fuhren, die Oma zu besuchen.
Etwa zeitgleich förderte mein Vater unterm Dachbodenschrank der anderen Großeltern einen in Ölpapier verpackten Stapel Hefte hervor: seine alten Digedags. Zwischen Heft 15 und 99, natürlich mit einigen Lücken. So zerlesen, wie die waren, konnte ich mir ausmalen, dass ihm die Hefte früher mindestens genau so viel bedeuteten, wie mir die meinen. Also wurde ich ziemlich zeitgleich gefaxt und gedagst.

Kleiner Fun-Fact: Als wir uns vor ein paar Jahren ein großes, altes Haus kauften und von grundauf sanieren ließen, entdeckten wir im eingebauten Küchenschrank einen geheimen Zugang zum Keller. Fast so schön wie in Heft 9/82. Vielleicht etwas kürzer. Eine schöne Hakimstochter konnte ich in dem Gang aber leider nicht finden.
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Alt 02.06.2021, 11:41   #10  
Nante
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Zitat:
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Vielleicht etwas kürzer. Eine schöne Hakimstochter konnte ich in dem Gang aber leider nicht finden.
Sei froh. Mumifiziert verlieren auch schöne Hakimstöchter an Attraktivität.
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Alt 02.06.2021, 12:00   #11  
Chouette
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Ich liebe diesen Thread. Vielleicht gelingt es uns, ihn ein paar Jahrzehnte am Laufen zu halten. Ich bin neugierig, ob mein jetzt noch kleiner Sohn, auch bald 6, dann schreibt, wie er einst gespannt die Nägel abknabberte, ob denn die Wup auch wirklich funktioniert, wie geflasht er war, als die versunkene Galeone so mir-nichts-dir-nichts einfach nicht mehr da war, noch bevor sie erforscht werden konnte, und wie er von Heft zu Heft mitfieberte, ob denn Pitipak noch ein Bonbon ergattern würde ...
Chouette ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2021, 12:45   #12  
komnenos
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@Chouette:
Vielleicht schreibt er ja, dass das die Zeit war, in der sein Papa total gechillt war und viel Zeit hatte, mit ihm zu spielen, weil er nicht jedes neue Mosaikheft x-mal lesen musste, um dann unzufrieden festzustellen, dass das nächste noch nicht im Briefkasten lag.

@Eckart und Lothar:
Eure Beiträge sind sehr willkommen, da Ihr ja einen ganz anderen Blickwinkel einnehmen konntet. Insbesondere konntet Ihr vergleichen. Ist Euch da was aufgefallen und hängen geblieben?
Das Mosaik war ja zum Beispiel komplett koloriert, was ja gerade in den 50-igern nicht bei allen Comics der Fall war.
Der Erscheinungszyklus einmal im Monat dagegen mag recht lang erschienen sein.
Und Merchandising gab es auch zunächst noch nicht.
Also wie habt Ihr das in Erinnerung im Vergleich zu MM oder F&F oder auch Helmut Nickels oder HR Wäschers Abenteuer-Comics?
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Alt 02.06.2021, 12:50   #13  
Lothar
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Zitat:
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@Eckart und Lothar:
Eure Beiträge sind sehr willkommen, da Ihr ja einen ganz anderen Blickwinkel einnehmen konntet.
Lothar hatte bisher in diesem Thread noch nichts geschrieben, da er (ich) gar keine Mosaik-Historie besitzt.
Du meintest sicher unseren verehrten Comicexperten Detlef Lorenz, der sich hier schon mitteilte.
Lothar ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2021, 13:05   #14  
komnenos
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Ja, ich meinte Detlef. Durch seinen Nachnamen Lorenz komme ich manchmal auf Lothar, warum auch immer.

Wenn Du noch keine Mosaikhistorie hast, dann kannst Du ja Deinen ersten Eindruck als Erwachsener gewinnen, wäre doch auch interessant.
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Alt 02.06.2021, 13:09   #15  
Chouette
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Zitat:
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@Chouette:
Vielleicht schreibt er ja, dass das die Zeit war, in der sein Papa total gechillt war und viel Zeit hatte, mit ihm zu spielen, weil er nicht jedes neue Mosaikheft x-mal lesen musste, um dann unzufrieden festzustellen, dass das nächste noch nicht im Briefkasten lag.
Gut möglich. Das lag dann aber eher an den ganzen Lockdowns. Die werden uns fehlen.
Chouette ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2021, 13:22   #16  
Armin Kranz
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Als "Westler" bin ich erstmalig in den späten 80er mit dem Mosaik in Berührung gekommen. bei den Heften handelte es sich um späte 70er/frühe 80er Ausgaben des Mosaik die sich damals in einem anderen Comicladen "verirrt" hatten. Mit den Ausgaben bin ich überhaupt nicht "warm geworden" und somit war das Thema Mosaik für die nächsten zwei Jahrzehnte gestorben. Erst um das Jahr 2010 habe ich mich wieder mit dem Mosaik beschäftig und da haben die Abrafaxe für mich "funktioniert", ganz im Gegensatz zu meiner ersten Begegnung. Seit der Zeit bin ich mal mehr mal weniger begeistert dabei. Beim alten Mosaik habe ich einfach noch zu viele Lücken bei den Nummern unter 80, was mich sehr ärgert da der Bereich ab Ausgabe 25 wegen der SF-Thematik für mich von besonderem Interesse ist.

Bei mir hat es erst mit dem zweiten Kontakt gefunkt

_______________________
Grüße aus der Bibliothek
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Alt 02.06.2021, 16:06   #17  
steffen
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Ich hatte mich ja vor gar nicht übermäßig langer Zeit schon mal im alten Mosaikforum zu meiner sicher recht ungewöhnlichen Mosaikgeschichte geäußert, aber ich tue es auch gern noch mal hier

Bei mir besteht sicher der seltene Fall, dass ich zwar die DDR nicht mehr bewusst kennengelernt habe (Jahrgang 1987), aber zum Mosaik dennoch über die Digedags gekommen bin, nicht über die Abrafaxe. Meine Eltern gaben mir die (wohl in der Wendezeit günstig erstandenen) Sammelbände "Die Digedags in Amerika", "Die Digedags bei den Indianern" und "Die Digedags in den Rocky Mountains" zu lesen, als ich wohl ungefähr sieben oder acht Jahre alt war. Gerade die in sich abgeschlossene Geschichte mit dem Schiffsrennen ist für mich heute immer noch die klassische Mosaikgeschichte, nicht zuletzt weil es wohl meine allererste Berührung mit dem Mosaversum war. Im Lauf der Jahre wurde dann die Sammlung weiter ergänzt, sowohl durch Sammelbände als auch zum Teil durch Originalhefte, die im Antiquariat oder auf dem Flohmarkt gekauft wurden (gerade in den 90ern war das diesbezügliche Angebot offenbar hoch). Ich erinnere mich auch noch, damals mit meinen Eltern in der Mosaikausstellung auf Burg Reichenfels gewesen zu sein (laut Mosapedia wohl 1996), dort erstmals einen Einblick in die Geschichte des Mosaik genossen zu haben (auch in die Existenz mir damals noch unbekannte, da noch nicht als Sammelband veröffentlichter Serien wie der Weltraumserie) und den damals aktuellen Film "Dig, Dag und Ritter Runkel" gesehen zu haben.

Dass es neben den Digedags noch ein weiteres Trio von Mosaikhelden gab, das sogar noch in unserer Gegenwart neu erschien, war mir als Kind zwar bewusst, aber irgendwie kam es nie dazu, dass ich mich näher damit befasste. Vielleicht war ein Grund dafür, dass meine Eltern, die 1976 schon aus dem Bildgeschichten-Alter raus gewesen waren, zu den Abrafaxen keinen Bezug hatten. Die Faxe kannte ich nur aus den Super-Illu-Heften meiner Oma.

Erst als ich dann so um meine Abiturzeit (2006) herum die Mosapedia entdeckte, und im Anschluss an sie auch das Comicforum und die mit ihm verbundene Community, begann ich mich näher auch für die Faxe zu interessieren. Ich wollte allerdings gern pünktlich mit dem Beginn einer neuen Serie einsteigen, wenn ich schon Faxe-Mosaik-Leser werden würde, was ich aber irgendwie immer verpasst habe. Und so war es dann (erst) 2011 dabei: Seit dem Beginn der Flinders-Serie bin ich dauerhafter Konsument des Abrafaxe-Mosaiks, inzwischen auch als Abonnent. In der Zeit habe ich gute und schlechtere Serien gelesen, aber bin dem Heft trotzdem auch in maueren Zeiten, wie der gegenwärtigen, treu geblieben. Und auch meine Mutter (61) liest inzwischen die Hefte...
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Alt 02.06.2021, 17:28   #18  
eck@rt
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Eure Beiträge sind sehr willkommen, da Ihr ja einen ganz anderen Blickwinkel einnehmen konntet. Insbesondere konntet Ihr vergleichen. Ist Euch da was aufgefallen und hängen geblieben? Das Mosaik war ja zum Beispiel komplett koloriert, was ja gerade in den 50-igern nicht bei allen Comics der Fall war. Der Erscheinungszyklus einmal im Monat dagegen mag recht lang erschienen sein.
Da ist nur das hängengeblieben, was ich schon erwähnte: die Badewanne, der Steinbaukasten - und vielleicht Nante, der Eckensteher. Ich hab damals ja nur drei, vier Hefte gekriegt, und über die habe ich mir keine Gedanken gemacht. Ich hatte im Westen alle Comics, die da rauskamen, ob bunt oder schwarzweiß.

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Alt 02.06.2021, 17:48   #19  
komnenos
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Was hat Dich denn bewegt, Dir eine komplette Digedags-Sammlung später zuzulegen? War's die Leipziger Luft, oder das Verfügbarhaben für Recherchezwecke oder gar das etwas Mitreden-Können beim Leipziger Comic-Stammtisch?
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Alt 02.06.2021, 18:17   #20  
gbg
mehr als ein "Geist"
 
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Mein erstes Heft war die Nr. 163 der Amerikaserie.
Chronologisch hatten wir das schon mal im alten Forum diskutiert, aber ich meinte damals zwischen drei Heften auswählen zu können zu dürfen?
also die 162, 163 und 164. Die 163 wurde es, weil dort die Krokodile drauf waren, die man nun nicht so häufig sieht.
Auch egal, mein Vater war als Reservesoldat in Weißenfels und so ein Buchladen, ja die meisten Hefte hatte ich im Buchladen gekauft und nicht an einem Kiosk, hatte diese drei hefte noch da? Es kann auch sein, dass es in der NVA-Verkaufsstelle war. Ich weiß es nicht mehr.
Auf alle Fälle war mein Einstieg mit diesem Heft. (Diesen Titel habe ich nun sogar in Öl auf 40 x 50 cm Top Bild!) Dann mussten es natürlich auch die nachfolgenden Hefte sein, die leider erst regelmäßig ab 170 gekauft werden konnten. Und das nur in einem Buchladen in Elsterwerda! sic!
Meine Oma hatte eine Nachbarin in ihrem Dorf, die ein Abo hatte, deren Sohn aber daran kein Interesse hatte, deshalb durfte der Postzusteller das Heft bei meiner Oma abliefern. Das war natürlich ein Grund, einmal im Monat dort hinzufahren und das Heft abzuholen. Ich glaube ab Heft 175. Als dann die Nachbarin verstarb ging irgendwie das Abo auf meine Oma über.
(Ausführliche Geschichte im Mosaiker Nr. 34)
Seit dem hatte ich bis 2006 oder so ein Abo und dann wieder ab 2020.
Die Amerikaserie ist deshalb natürlich mein Favorit, klar damit wurde man "mosaikalisch" sozialisiert.
Die späteren Hefte bekam ich von meinem Freund, der sich eher für Mopeds interessierte, aber von seinem Bruder (ebenfalls ein Abo) eine Sammlung der Hefte von Nr. 40-149 besaß. Für 40 Mark Ost wechselten sie den Besitzer.
Einen weiteren Teil der Sammlung bekam ich von der besten Freundin meiner damaligen Freundin (die dachte ich hätte was mit der Freundin- nein ich wollte nur deren Mosaik)
So und das war natürlich ein "Schatz" denn es waren die Hefte 1-42 in sehr gutem Zustand, also nicht zerlesen. Leider waren die ersten 7 Hefte am Rand komplett mit TESA-Film ummantelt, was dem Zustand sehr zuträglich war, aber eben unschön aussah.
Damit war die Sammlung fast komplett.
Es gilt noch zu erwähnen, dass ich die 42 Hefte gegen ca. 200 Hefte (Runkel und Amerikaserie tauschte (War ja für die Freundin ein guter Tausch: 42 gegen 200 Hefte.)

Leider habe ich die ganzen alten Hefte nicht mehr, alle verkauft, vertauscht, wech...
Ich selber habe auch keine vollständige Sammlung mehr, nur noch sogenannte "Leuchtturmhefte", die selten oder den Beginn/Ende eine Serie bilden oder eben im guten Zustand rarer sind. Oder eine Hintergrund Geschichte erzählen.
gbg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2021, 19:02   #21  
komnenos
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Also mein allererstes Mosaikheft habe ich leider auch nicht mehr, aber das zweite (1/1979) existiert noch, hat aber, wenn man den Zustand betrachtet, nur noch einen persönlichen emotionalen Wert.

Als Ersatz für das verloren gegangene Erstheft (11/1978) musste es nun ein ungelesenes Exemplar sein. Tatsächlich habe ich ein Heft, bei dem die Innenseiten nicht per Beschneidung getrennt wurden, also noch verbunden sind.
Garantiert ungelesen!

Es macht im übrigen viel Freude, die ganzen persönlichen Geschichten hier zu lesen!
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Alt 02.06.2021, 20:32   #22  
eck@rt
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Was hat Dich denn bewegt, Dir eine komplette Digedags-Sammlung später zuzulegen? War's die Leipziger Luft, oder das Verfügbarhaben für Recherchezwecke oder gar das etwas Mitreden-Können beim Leipziger Comic-Stammtisch?
Ooch, ich hab ja MOSAIK gelesen, bevor ich meine jetzigen Ausgaben gekauft habe. Und was heißt da "etwas" Mitreden können :-)
Nö, wir haben (hatten vor Corona) ja wunderbare Flohmärkte hier in Leipzig. Und da habe ich die Digedags so günstig gefunden, dass ich gar nicht nein sagen konnte.

eckrt=
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Alt 02.06.2021, 22:55   #23  
komnenos
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Mal anders herum gefragt, was war denn Dein Erweckungserlebnis als Comicleser in jungen Jahren?
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Alt 03.06.2021, 06:46   #24  
Seven Janosch
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Ahoi ihr!
Bei mir fing es im Alter von sieben Jahren an wo ich mit dem sammeln der Mosaik angefangen habe.
Und zwar mit der Nummer 5/83 die mein Cousin bei meiner Oma liegen gelassen hatte und ich sie mit nahm.
Klar hatte ich die eine oder andere vorher schon, aber da hatte noch nicht geschnallt das mam die sammeln kann und die Geschichten fortlaufend sind.
Gut, ich konnte 1983 auch noch nicht lesen, in dem Jahr bin ich erst in die Schule gekommen. Aber meine Mutter und ich kauften dann kurze Zeit später die 6/86 und sie erklärte mir das man die jeden Monat kaufen kann. Ab da habe so richtig angefangen und die 7/83 kaufte ich sogar alleine.
Nur selbst lesen ging noch nicht, da musste ich noch einige Monate warten.
Gesammelt habe ich bis 1991 dann immer mal sporadisch gesammelt und erst im Sommer 2007 wieder richtig angefangen.
Die Faxe habe ich 1976 bis 1990 vollständig danach sind viele Lücken. Natürlich werde ich die nächsten Jahre zubringen diese zu schließen.
Aber bei meinen mannigfaltigen Hobbys wird das ne Weile dauern.

Von den Digedags habe ich nur sehr wenig und da kann es noch viel länger dauern die mal "voll" zu bekommen. Aber die Faxe sind mir erst mal wichtiger.

Geändert von Seven Janosch (03.06.2021 um 06:55 Uhr)
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Alt 03.06.2021, 08:10   #25  
eck@rt
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Mal anders herum gefragt, was war denn Dein Erweckungserlebnis als Comicleser in jungen Jahren?
Wenn Mama zum Frühstück gerufen hat.

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