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Alt 24.11.2011, 01:09   #1  
zwergpinguin
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Standard Dies und Das im Comicland

Braunschweig und Heinrich der Löwe, Herzog von Sachsen und Bayern ist die Hauptfigur in Mario Valentinellis Comic Strip.
Auf ihn Aufmerksam wurde ich durch die Heinrich-Strips im ICOM Blog
http://www.icom-blog.de/blog.php
Neugierig geworden suchte ich nach mehr.
Fündig geworden bin ich auf http://www.heinrich-der-loewe.de http://www.tbm-marketing.de/leistung...rich/index.php und http://www.valentinelli.de/

Heinrich der Löwe und sein Kampf gegen Ehefrau, Personal und dem Ungemach des Lebens wird von Mario Valentinelli liebevoll in seinen Strips umgesetzt.
Ob es sich um „Ritterspiele“ handelt, Fernseh im Mittelalter oder Quotenregelung, Mario Valentinelli macht es seinem Protagonisten in mittelalterlicher Kulisse nicht leicht. Auch Heinrichs englisch/französische Angetraute Mathilde hat es nicht leicht mit ihm, oder umgekehrt? Ihre Versuche etwas Kultur in und um Heinrich zu bringen, sind nicht immer von Erfolg gekrönt.

In diversen Tageszeitungen wie der PAZ - Peiner Allgemeinen Zeitung, Burgwedler Volkszeitung, dem Braunschweiger Veranstaltungsmagazin „BS bietet“ können die Leser die munteren Abenteuer das Haudegen aus der Zeit Barbarossas mitverfolgen.
In den Schaumburger Nachrichten erscheinen Heinrichs alltägliche Kämpfe unter dem Titel „Otto I., die Abenteuer des Grafen von Schaumburg“.
Speziell zur Finanzkrise offerierte die TBM Marketing GmbH aus Burgwedel eine „Sonderausgabe“ ihrer Comicserie „Heinrich“.

Wer mehr als einen Strip von Heinrich und seine Gesellen lesen möchte kann dies nun in einem speziellen Heinrich-Buch tun. In einem unkonventionellen Format, nämlich in Stripgröße mit Spiralbindung, kann man nun Heinrichs Eskapaden erleben.

Gratis für TBM-Kunden gibt es Werbeheft „Das große Turnier“. In dem Heinrich auf 10 Seiten seiner Holden beweisen muss, dass es bei ihm nicht nur um Langeweile, Laster und Leibesfülle geht.

Auf jeden Fall ein Fall für MEHR!

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Alt 24.11.2011, 01:13   #2  
zwergpinguin
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Standard Superrudi & Superstruppi

Was passiert wenn sich ein Architekt und Grafiker mit einem Doktor der Psychologie zusammentut. Es entsteht ein Superheld!

Von März 1998 bis Juni 2009 tummelten sich daher der Tagesstrip „Superrudi & Superstruppi“ meist mit tagespolitischer Aktualität in der „Kronen Zeitung“
Was bei Supergoof die Erdnuss, ist bei den beiden österreicherischen Superhelden das Kürbiskernöl. Natürlich musste erst ein Kryptonitkristall von Supermans Heimatplanet in einem Kürbisfeld landen, damit dann in Verbindung mit steirischem Kürbis dieser Superdrink herauskam.

Wenn Rudi sich ein Tier zulegt, nachdem es mit den Frauen nicht so klappt und dann noch denkt, dass Struppi wie ein Hund aus einem Comic aussieht, dann kann ja nur was Comisches dabei herauskommen. Und da Struppi der Meinung war, das es bei Rudi doch vielleicht besser sei als in der Tierhandlung, war ja Alles klar.

Als am 1. März 2008 Rudi & Struppi ihr 10-jähriges Superhelden-Jubiläum feierten, stellte man eine Auswahl der besten Comicstrips der letzten 10 Jahre zusammen und packte es in einen Jubiläumsband. Und ganz exklusiv, die Vorgeschichte wie sich die Beiden kennenlernen und das Geheimnis ihrer Superkräfte.

Für Nichtösterreicher mag mancher „Gag“ zwar nicht ganz verständlich sein (wer kennt sich hier schon so genau mit österreichischer Politikmauschelei aus) aber als Polit-Comic ist er „sehenswert“. Ob sie Besuch von Superman erhalten, der es nicht mehr schafft seinen Präsidenten vor seinen Fettnäpfchen zu bewahren, mit dem Terminator Bin Laden jagen oder ob Rudi noch nie mit seinem Unkraut gesprochen hat, lesenswert ist es auch Jahre später. Manchmal auch nur, weil man weiß wie es weitergegangen ist.

http://www.superrudi.at

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Alt 24.11.2011, 01:19   #3  
zwergpinguin
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Standard Hälge

Hälge ist ein schwedischer Elch und Held der gleichnamigen schwedischen Comic-Strip Serie von Lars Mortimer.
Die Serie, die mich sofort an klassische Funny Serien aus den USA erinnerte, handelt vom Hälge einem langbeinigen Elch der immer auf der Hut vor Jägern ist. Bei einem seiner „ewigen Jäger“, Edwin und seinem Hund Blitz, weiß man wirklich nicht wer dämlicher ist. Dann gibt es noch seine angebetete Goldie, die ihn immer wieder abblitzen lässt, zwei Eulen mit sehr „aufmunternden“ Kommentaren, einen Ameisenhaufen in dem es schon mal wilde Besäufnisse gibt und Hälges immerwährender Kummer, dass er sein Geweih abwirft.
Auch, dass sein Geweih nur magere sechs Enden hat trägt nicht gerade positiv zu seiner Gemütslage bei.

Leider ist von der Serie in Deutschland meines Wissens nach nur ein einziges Taschenbuch erschien. 1998 von Lars Mortimer selbst verlegt mit dem Titel „…Auf’s Korn genommen!“ mit dem Vermerk „Ein Elchpocket“.

In Schweden selbst erscheint Hälge seit 1991 in mehreren Tageszeitungen und hat sogar eine eigene Heftserie.
Am 25 September 2008 brachte die schwedische Post in der Ausgabe „Tecknade Serier“ 8 Briefmarken mit bekannten Comicfiguren heraus, darunter auch Hälge. 2010 folgte noch ein Sonderstempel mit Hälge Motiv.

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Alt 24.11.2011, 13:59   #4  
MarkusSzy
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Standard Superrudi

Zitat:
Zitat von zwergpinguin Beitrag anzeigen
Was passiert wenn sich ein Architekt und Grafiker mit einem Doktor der Psychologie zusammentut. Es entsteht ein Superheld!

Von März 1998 bis Juni 2009 tummelten sich daher der Tagesstrip „Superrudi & Superstruppi“ meist mit tagespolitischer Aktualität in der „Kronen Zeitung“
Was bei Supergoof die Erdnuss, ist bei den beiden österreicherischen Superhelden das Kürbiskernöl. Natürlich musste erst ein Kryptonitkristall von Supermans Heimatplanet in einem Kürbisfeld landen, damit dann in Verbindung mit steirischem Kürbis dieser Superdrink herauskam.

...

http://www.superrudi.at
....

vielen Dank für die Promotion hier!
ein paar Büchlein gibt's noch im Handel/ od. im Umlauf, und ich hab - zur Not - auch noch 1 -2 Kisten ..
warum die beiden Helden "gestorben" sind wird hier erklärt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Markus_Szyszkowitz
- v.a. in den Zeitungszitaten (Fußnoten) ..

liebe Grüße aus Österreich
markus szy
(heute frisch angeworben - hier für das Forum - von Lothar )
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Alt 27.11.2011, 21:56   #5  
zwergpinguin
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Standard Wieder diese Ackermanns

Seit über 17 Jahren ließt man in der „Nordsee-Zeitung“ immer Wieder diese Ackermanns.
Als Heinz Glaasker Else und Kurt Ackermann auf die Leser losließ, konnte Keiner ahnen, dass die Verbindung Nordsee-Zeitung und die Ackermanns so lange anhält.
Else und Kurt Ackermann liegen sich ständig in den Haaren und geizen nicht mit Höflichkeiten und Nettigkeiten.
Im Laufe der Jahre gab es so einige Begebenheiten rund um die Ackermanns. Einmal rief eine Fr. Ackermann an den Namen zu ändern. Sie hätte so viel Ärger, würde sogar nachts angerufen und veräppelt. Anfangs war häufiger Frau Ackermann Ziel der Witze. Damals beschwerte sich eine Frauenbeauftragte der Stadt. Heute kommt zu zwei Dritteln der Mann schlechter weg, damit sind offenbar alle zufrieden.*
Da die Ackermanns so gut ankamen, erschien 1995 das erste Buch rund um Else und Kurt. Da der Band schon recht bald vergriffen war, wurde auf besonderen Wunsch von Fr. Ackermann der Band neu aufgelegt. 1998 folgte dann Band 2. 2010 war es dann endlich wieder soweit, Band 3 wurde auf die Leserschaft losgelassen.





* http://www.nordsee-zeitung.de/region...5_print,1.html

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Alt 27.11.2011, 22:22   #6  
Martin
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Buch 3 bekommt an hier:
http://shop.nordsee-zeitung.de/index...as-3-buch.html
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Alt 04.12.2011, 18:20   #7  
zwergpinguin
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Standard Gonzo

Hunter S. Thompson begann in den 1950er Jahren als Sportreporter, war dann als Südamerika-Korrepondent unterwegs und ging Ende der 1960er Jahre zum "Rolling Stone". Dort schuf er den so genannten Gonzo-Journalismus, [Gonzo-Journalismus (gonzo -> außergewöhnlich, exzentrisch, verrückt) -> Wegfallen einer objektiven Schreibweise. Berichtet wird aus der subjektiven Sicht des Autors]. In dieser Zeit entstand auch sein wohl bekanntestes Buch, "Fear and Loathing in Las Vegas" ("Angst und Schrecken in Las Vegas"). Thompson der sich selbst als "begierigen Leser, unerbittlichen Trinker und geschickt im Umgang mit einer Magnum Kaliber 44" beschrieb, war zeitlebens ein rastloser Mann. Sein langjähriger Lektor Alan Rinzler bezeichnete ihn im Vorwort zu „Gonzo“ als „einen wirren, wütenden, zutiefst deprimierten, selbstzerstörerischen Säufer“.

Am 20. Februar 2005 nahm sich Hunter S. Thompson an seinem Schreibtisch in Woody Creek bei Aspen/Colorado mit einem Kopfschuss das Leben. Nach Aussage seines Sohnes Juan Thompson hatte der Schriftsteller seinen Suizid lange geplant und oft angekündigt. Er habe nicht aus Verzweiflung gehandelt, sondern zum richtigen Zeitpunkt abtreten wollen. Sieben Monate nach dem Suizid Hunter S. Thompsons hat das US-Magazin „Rolling Stone“ den Abschiedsbrief an seine Frau veröffentlicht. Unter der Überschrift „Football Season is over“ („Die Footballsaison ist vorbei“) schrieb Thompson vier Tage vor seinem Freitod: „Keine Spiele mehr. Keine Bomben mehr. Kein Laufen mehr. Kein Spaß mehr. Kein Schwimmen mehr. 67. Das ist 17 Jahre nach 50. 17 mehr als ich brauchte oder wollte. Langweilig. Ich bin nur noch gehässig. Kein Spaß - für niemanden. 67. Du wirst gierig. Benimm dich deinem hohen Alter entsprechend. Entspann' dich - es wird nicht wehtun.“ *
*Wikipedia

In der grafischen Biografie von Hunter Stockton Thompson zeichnen Will Bingley und Anthony Hope-Smith ein Bild dieses von Schreib- und Drogenexzessen getriebenen Autors.
Anthony Hope-Smiths schwarz weißen Bilder und Will Bingleys zitatenreiche Texte zeigen
eindrucksvoll wie das wilde und exzentrische Leben des Autors verlief. Ihren Fokus legten sie dabei in die 1960er und 1970er-Jahre, in denen Hunter S. Thompson viele seiner bekanntesten Reportagen schrieb. Von den Hell’s Angels bis zu Nixon. Und seinem Image entsprechend ständig auf Achse und immer zugedröhnt, mit Fliegerbrille und Zigarettenspitze.
Da im dem Band die politischen Ereignisse der 1960er und 1970er einen wesentliche Rolle spielen hat es auch ohne Kenntnisse der Werke von Hunter S. Thompson seinen Reiz und zeigt viele Hintergründe zu den Ereignissen im Amerika der 1960er und 1970er.

Hunter S. Thompson ist in Comickreisen auch als Uncle Duke aus Doonesbury von Garry Trudeau bekannt.

Der Band aus dem Tolkemit Verlag ist ausschließlich über Zweitausendeins zu beziehen.

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Alt 21.12.2011, 00:43   #8  
zwergpinguin
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Standard Kraft durch Freunde

Bei dem neuen Comic der „Harmonian Anarchists“ sprich Gerhard Seyfried und Ziska Riemann, geht es um ein Superhandy, obwohl Handy in dem Fall absolut nicht mehr passt, Freunde bis zum Speicherplatzen, machtgeile Politiker, Datenmissbrauch und wie Seyfried so schön sagte „Ein Horrortrip durch die Facebook-Landschaften!“

Wenn ich Seyfried glauben darf, hat es 10 Jahre gedauert bis ein neuer Seyfried & Ziska Comic auf die Leserschaft losgelassen wurde. Das Warten hat sich gelohnt.

Der Wahn der Social Networks, die Hype auf immer das neuste, geilste, schickste, angesagteste Teil, Verarsche der Politiker, das dumme Wahlvolk, alles und noch viel mehr findet sich in diesem Band.
Klaus Dieter Freund und sein Slogan „Kraft durch Freunde“ (Wer findet den noch gut?) mit seinen Freunden Dr. Phob. Schräuble-Locker, Dr. Roland Schmiss und Benito Berluscloni bilden das politischen Umfeld. Sein Fett weg, bekommt auch der ganze Facebook-Hype bis hin zum Wahlautomat á la Florida.

Alles dreht sich um Moon das „Ultraphone“, dass alles kann was man braucht oder auch nicht, und was vor Allem eins ist, ein Eins-A-Datenspeicher Wenn ein Gerät alle Daten von dir aufzeichnet was kann „man“ dann daraus mache? Natürlich ein vorzügliches Überwachungsinstrument. Bevor es zum unausweichlichen Showdown zwischen machtgeilen Bossen/Politikern und aufrechten Wiederständlern kommt, müssen unsere Streiter noch einiges durchmachen, bis hin zum Attentat in D-Dur und einem loonesome Sonnenaufgang!
Wer dann noch auf die Kleinigkeiten wie Schilder, Namen und Grafittys achtet wird bei dem Band auf seine Kosten kommen.

Der Band der beim Tolkemitt Verlag herauskam ist nur über Zweitausendeins zu beziehen.



Geändert von zwergpinguin (22.12.2011 um 21:53 Uhr)
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Alt 22.12.2011, 21:52   #9  
zwergpinguin
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2006 das Jahr der Fußball-WM in Deutschland, das Jahr des „Sommermärchens“.
Sedworks, ein kleiner Verlag in Hamburg, ließ mit seinem Comic „Torheiten - von Bern bis Berlin“ noch einmal WM-Geschichte aufleben.
Auf 48 Seiten wurde Deutsche WM-Geschichte noch einmal lebendig. Vom Wunder von Bern über den Geist von Malente bis zum Coup von Tante Käthe erzählt Frank Schneller
über Traum und Traumata der deutschen Fußballer, in Bilder umgesetzt von Florian Schmidt und Christoph Schmidt.
Fußballfan Christian hat keine Karten für das Eröffnungsspiel bekommen und hängt traurig in einer Schwabinger Kneipe rum. Zu seinem Glück ist das zufällig der Treffpunkt der Fußballhelden alter Zeiten. Und so bekommt er Fußballgeschichte aus erster Hand erzählt.
Horst Eckel erzählt vom Wunder von Bern, Uwe Seeler und Siggi Held vom Wembley Tor und dem Jahrhundertspiel in Mexiko, Günther Netzer vom Geist von Malente, Lothar Matthäus (mit Dialekt) vom Kaiser von Rom und Rudi Völler vom Coup der Tante Käthe.
Wirklich gut und unterhaltsam zu lesen mit netten Anekdoten angereichert, nur die Zeichnungen … sowas hat auch Loddar nicht verdient.



Vom gleichen Verlag und nicht nur für Nordlichte interessant:
Hamburg - Mit allen Wassern gewaschen so heißt ein Heft, dass die Geschichte Hamburgs als Comic darstellt.
Von der Pest um 1350, dem großen Brand von 1842, Hagenbecks“ Gründung 1907, Hamburgs Wiederaufbau und der Flut von 1962 erzählt Ishel U. Eichler die wechselvolle Geschichte Hamburgs.
Umgesetzt von Alexander Stein und Florin Schmidt.


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Alt 02.01.2012, 16:27   #10  
Burma
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Zitat:
Zitat von zwergpinguin Beitrag anzeigen
Hunter S. Thompson ...

...Der Band aus dem Tolkemit Verlag ist ausschließlich über Zweitausendeins zu beziehen.
Dazu - und zu seinem Band "Kingdom of Gonzo. Interviews" (Edition Tiamat) - gab's am 31.12.2011 eine Besprechung in der TAZ, leider noch nicht im Netz.
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Alt 05.01.2012, 00:33   #11  
zwergpinguin
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Standard Economics

Der als „Stand-Up-Economist“ bekannte Umweltökonom Yoram Baumann versucht in diesem Band Wirtschaftstheorien und das Verhalten des Homo oeconomicus unterhaltsam und doch verständlich darzubringen.
In diesem Band geht es um den sogenannten Nutzenmaximierer und seine Handlungsweisen. Der Nutzenmaximierer ist ein Jeder von uns. Egal ob „Öko-Tante“ „Penner“ oder „selbstsüchtiger Mistkerl“, ja selbst der Leser dieses Bandes ist Einer, da jeder seine persönlichen Präferenzen zu befriedigen versucht. Und sei es durch Lesen dieses Bandes.
Yoram Baumann behandelt Anhand des Nutzenmaximierers Mikroökonomische Fragen, angefangen vom einzelnen Nutzenmaxmierers bis zur Interaktion mehrerer Nutzenmaximierer.
Seit dem Band weiß ich, dass ich in keinem Stau stehe sondern in dem Fall der Allmendeproblematik unterworfen bin. Was mich zugegebener Maßen auch nicht schneller voranbringt, da alle Anderem in dem Stau auch dem Gesetz der einheitlichen Geschwindigkeit unterliegen, weil Jeder seiner dominanten Strategie folgt.
Beim Kapitel „Auktionen“ steht die Aussage in Bezug zu ebay, „in diesen Auktionen bietet der Bieter seinen privaten Wert… zahlt am Ende jedoch nur den zweithöchsten Preis.“ Dieser Aussage widerspreche ich aber vehement, oder in USA/England gelten andere Regeln!
Yoram Baumann verdeutlicht anhand von simplen Beispielen Ökonomische Thesen. So z.B. wie entsteht der Marktpreis für Äpfel. Zugegebener Maßen ist die Theorie von der Regulierung des Marktes durch Angebot und Nachfrage gut dargestellt, aber ob es die Realität trifft? So ist es halt mit Theorie und Praxis.
Bei seinen Erklärungen zu den verschiedenen Wirtschaftstheorien helfen ihm Z.B. Robinson Crusoe, der Neandertaler Mog, zwei Kinder, die sich um eine Torte streiten (Wer erklärt schon Wirtschaft anhand einer „Tortenschlacht“?). Sogar Fidel Castro und Che Guevara helfen bei der Erklärung von Gewinnmaximierung, freiem Handel und Angebot und Nachfrage!
Auch ist es verwunderlich für was Leute einen Nobelreis bekommen haben.
Insgesamt ein recht unterhaltsamer, aber auf keinen Fall leicht zu lesender „Sachcomic“. Vielleicht sollten sich VWL-Studierende vor Aufnahme des Studiums den Band durchlesen um zu wissen worauf sie sich einlassen!
In Bildern umgesetzt wurde der Band von Grady Klein, einem Comic- und Zeichentrickfilmzeichner.

Der Band erscheint im Manhattan-Verlag (Goldmann Verlag / Random House)
Mal sehen ob Band 2: Macroeconomics auch noch erscheint.

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Alt 05.01.2012, 01:36   #12  
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Standard Couch Fiction

„Wie eine Psychotherapie funktioniert“ ist der Untertitel dieses Bandes und genau das wird in diesem 162-seitigen Buch beschrieben.
Die Autorin dieses Buches die 1957 geborene Britin Philippa Perry, selbst über zwanzig Jahre als Psychotherapeutin tätig, hat die Frage warum sie dieses Buch geschrieben hat, im Vorwort beantwortet „…, weil ich zeigen wollte, wie das Leben als Therapeut/in und als Klient/in sein kann“.
„Kann“, da es in keiner Weise als Handbuch der Therapie zu betrachten ist, wie Andrew Samuels, Professor der Analytischen Psychologie an der University of Essex in seinem Nachwort noch einmal deutlich machte.

Anhand der zwei Probanten Pat der Therapeutin und James ihres Klienten soll verdeutlicht werden, wie eine Psychotherapie funktionieren kann.
„Ich habe Inhalte aus den Träumen tatsächlich existierender Personen mit deren Erlaubnis verwendet, aber abgesehen davon ist diese Geschichte frei erfunden. Obwohl keine der in ihr vorkommenden Personen je gelebt hat, ist sie ein typisches Beispiel für eine psychotherapeutische Fallstudie, ...“
In dieser Geschichte geht es um James, ca. 35 und Rechtsanwalt, der zu Pat kommt, um mit ihrer Hilfe seiner Kleptomanie beizukommen. Angefangen mit dem Aufbau der für die Therapie wichtigen Beziehung Therapeut-Klient, seiner Kindheit, seiner Freundin, zu den auslösenden und prägenden Ereignissen die ihn zum Dieb werden ließen und bis zu den Erkenntnissen die ihn zu „einem Anderer“ werden lassen.
Auf diesem Weg begleitet der Leser Pat und James. „Erlebt“ was in ihnen vorgeht, welche Erfolge aber auch welche Hindernisse aus dem Weg geräumt werden müssen.

Interessant ist, dass Philippa Perry die ganze Geschichte noch einmal untertitelt hat. Und zwar gibt sie unter dem Strip ergänzende Hinweise zur Therapie. Warum ist Pat jetzt nicht so vorgegangen, was soll es bewirken wenn sie dies fragt/hinterfragt, warum hat gerade dies in James diese Reaktion ausgelöst. Auch werden dabei die verschiedenen Richtungen der Psychotherapie erwähnt und kurz gegeneinander gestellt. Auch um zu Verdeutlichen warum Pat in dem Moment diesen Weg gewählt hat. Gerade diese zusätzlichen Erklärungen haben für mich den besonderen Reiz ausgemacht.
Wer sich etwas genauer mit den Bildern beschäftigt, wird an dem Bild im Hintergrund stets Veränderungen bemerken. Je nach Verlauf der Therapie.
Wer schon immer wissen wollte wie so eine Therapie ablaufen kann und dabei direkt in die Köpfe der beiden Protagonisten schauen will, kann es in dem Buch tun.

Das was mich nicht überzeugt hat sind die Zeichnungen. Sie wirken auf mich wie bessere Fan-Zeichnungen.
Die Zeichnerin Junko Graat wurde in Japan geboren, hat dort Design studiert, kam zum Studium der Europäischen Gartenarchitektur nach England und ist heute als Landschaftsgärtnerin und Illustratorin tätig.

Erschienen im Verlag Antje Kunstmann

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Alt 15.01.2012, 17:45   #13  
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Standard Pilze inne Buxe

„Pilze inne Buxe“ ist ein heiterer medizinischer Comic von niemand geringerem als von Dr. Ludger Stratmann und seinem Alter Ego „Jupp“.
Was einem nicht noch so alles einfällt, nach 5 Kabarettprogrammen in 15 Jahren. Natürlich ein Comic über Jupp, seine Inge, die Omma und andere Freunde und Nachbarn und nicht zu vergessen der Kleingartenanlage Bottrop-Batenbrock-Süd.
Was Ludger Stratmann nach 25 Jahren Studium, Krankenhaus uns Praxis so alles erlebt hat, wer könnte das besser rüberbringen als „Jupp“, „Erste Klasse Hypochonder“ und Kleingartenpräsident.
Und mit Fremdwörter umgehen, ja das kann der Jupp. Egal ob ein Ensemble stationiert wird oder die Feuerwehr das Haus ejakuliert, für Jupp kein Problem die schwierigsten Fremdwörter zu erklären.
In drei Geschichten kann Jupp zeigen woet langgeht, egal ob es sich um Entenmorphium oder Pilze inne Buxe handelt. Nur vor eins nimmt er Reißaus, vor einem Besuch beim Frauenarzt.
Wer schon mal im Programm von Ludger Stratmann war und nochmal wissen will warum Nachbar Norbert joggt, was mit die Omma ihr Gehwägelchen und Badewannenlift los ist und warum Jupp fünf Schtoiwesand auf einmal rauchte, sollte sich dieses heitere medizynische Kabarett nicht entgehen lassen. Alle anderen die ihren medizynischen Horizont erweitern wollen, natürlich auch.
In Bilder umgesetzt wurden die Geschichten von der Karikaturistin Christina Groth-Lindenberg.
Erschien April 2011 im Klartext Verlag, 84 Seiten.


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Alt 15.01.2012, 21:28   #14  
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Standard Landshuter Stadtgeschichte

Welche Stadt kann schon von sich behaupten eine eigene Comicserie zu haben. Landshut kann es.
Angefangen hat es vor über 10 Jahren als. Initiiert wurde diese unterhaltsame Lektüre vom ehemaligen Kulturbeauftragten der Stadt, Helmut Stix, mit finanzieller Unterstützung der Stadt Landshut, die auch gleichzeitig als Herausgeber fungiert.
2001 kam dann auch Band 1 rechtzeitig zur 800 Jahrfeier der Stadt Landshut heraus.
Angefangen von der Gründung über die Stadterweiterung bis zum Stadtbrand 1342 erzählt dieser Band von der Wechselvollen Geschichte der Stadt.
Sozusagen als Reiseleiter fungiert in allen Bänden Ritter Eisi, klein, dick und stets in einer goldenen Rüstung, führt er mit seinem kleinen Drachen Drago durch die Landshuter Stadtgeschichte.
Wenn man den Band aufschlägt, meint man in einem Asterixband zu lesen. Was auch beabsichtigt war. „Wir sind ja irgendwo alle die Generation Asterix“, sagt Landshuts Stadtarchivar Gerhard Tausche. Der Erfolg gibt ihm recht. Besonders beliebt sind die Bände an den örtlichen Grundschulen und die Lehrer nutzen sie gerne als Begleitmaterial für ihren Heimatkunde-Unterricht. Was durchaus so beabsichtigt war. „Zielgruppe dabei sind nicht zuletzt die Schulen“, sagt die Kulturbeauftragte der Stadt, Uta Spies.
Für den Landshuter Stadtarchivar Gerhard Tausche ist der Geschichts-Comic zwar "ein außergewöhnlicher Weg", aber wenn man so die Leute an die Geschichte heranbringt. "Wir nutzen das Medium, aber das Historische muss stimmen", sagt er.
Das ganze zeichnerisch umgesetzt hat Thomas Weyh. Schon seit 1998 arbeiten er und Autor Werner Ebermeier, der die Comicbände um ausführliche Erklärungen der geschichtlichen Abläufe und Hintergründe ergänzt, zusammen. Da sich die Bücher sehr stark an historischen Fakten orientieren, geht jedem Buch eine intensive Recherche und Stoffsammlung voran. Was zur Folge hat, dass sowohl die Orte, wie auch die Kleidung, die Waffen und das Aussehen der Hauptpersonen auf historischen Tatsachen beruhen. Kein Wunder, dass die Bände als Schulmaterial verwendet werden.
2004 folgte dann Band 2. Der Wiederaufbau nach dem großen Stadtbrand bot auch die Gelegenheit das mittelalterliche Zunftwesen näher zu betrachten. Es folgte die Bürgerverschwörung und die Judenvertreibung bis hin zur Hochzeit Herzog Ludwigs im Jahre 1452.
2006 dann Band 3. Ein blühendes Herzogtum bringt reiche Herzöge hervor, die berühmte Landshuter Hochzeit von 1475 und der Erbfolgekrieg bis zum Anfang der Renaissance bestimmen den Inhalt diese Bandes.
Im November 2010 erschien dann Band 4 mit der Renaissance und den Schrecken des Dreißigjährigen Krieges bis zu Ende 1648.

Das es nicht einfach ist einen historisch genauen Comic zu machen verdeutlicht die Tatsache, dass der Zeichner Thomas Weyh drei Jahre am vierten Band zur Renaissance und dem 30jährigen Krieg gearbeitet hat. Der Comic erinnert zwar noch etwas an den Asterix-Zeichenstil des ersten Bandes (in den letzten 10 Jahren ändert sich nun mal auch ein Zeichenstil), hält sich aber bis hin zu Augenfarben und Gesichtern an die historischen Vorbilder.

Der fünfte Band ist bereits in Planung und soll 2013 erscheinen. Er soll sich der Zeit zwischen 1800 und 1828 widmen, als die bayerische Landesuniversität ihre Heimat in Landshut hatte. Gaudeamus igitur!

Auf jeden Fall eine gelungene Reihe. Mit einer sehr guten historischen Recherche und Zeichnungen!
Je nach Band liegt die Auflage zwischen 2000 und 4500 Exemplaren. Als SC oder HC erhältlich.



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Alt 21.01.2012, 02:07   #15  
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Standard Bauarbeiter Jim und sein Freund Hundi

Als ich den Band in Händen hielt, wusste ich nicht was mich mehr „irritierte“. Die Zeichnungen oder die „Schrift“.
Bauarbeiter Jim ist eine Kugel mit Helm und Strichen als Gliedmaßen. Ebenso einfach ist sein treuer Freund Hundi gezeichnet. Und dann die Schrift. Weder Spiegelschrift, noch verdreht oder umgekehrt gesetzte Buchstaben, nein alles zusammen und doch anders. Auch gibt es neben den normalen Sprechblasen auch noch einen erklärenden, aber im Endeffekt eher überflüssigen Text, den er unter die Bilder gesetzt hat.
Ausgedacht und gezeichnet wird der Strip von Uwe Neitzel, dessen Serie schon seit einige Jahren in der “STUZ“, der Studentenzeitung des Rhein-Main-Gebietes erscheint.
Als ich Uwe fragte, wie er auf diese „Schrift“ gekommen sei, antwortete er, durch die Schrift wolle er den Leser zum langsam lesen bringen.
Für dieses erste Album „Bauarbeiter Jim und sein Freund Hundi : Das Geheimnis der Thermoskanne und 17 weitere Bauarbeitergeschichten“, wurde extra eine zusammenhängende Story erdacht und umgesetzt. Am Ende des Bandes gibt es dann ältere Strips aus der „STUZ“ zu sehen, an denen die Entwicklung des Zeichenstils deutlich zu sehen ist.
Zur Veranschaulichung hier einer der Onepager aus der “STUZ“ die mir Uwe freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.
Ich werde einen Band mit nach Kist bringen.
Zu beziehen ist der Band über
http://www.bauarbeiterjim.de/
http://www.phantoon.de/
http://www.gruebelhund.de/




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Alt 11.02.2012, 20:13   #16  
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Standard „Chapeau Herr Rimbaud“

Was haben Abessinien, ein Schakalgeist, Robur mit seinem Schiff Albatros, ein dem Spießertum entfliehender Dichter und ein auf die Erde zufliegender Meteorit gemeinsam? Sie bilden die Rahmen um den Ex-Kommunarden Jean Roch Folelli, Korse, Mörder, entflohener Sträfling, den es ins abgelegene Abessinien verschlagen hat, wo er auf Arthur Rimbaud trifft.

Arthur Rimbaud (1854 – 1891) französischen Lyriker, der sich bereits als Jugendlicher aus dem Literaturbetrieb zurückzog weil ihm alles zu spießig war und der eine unstete Reise durch die Welt begann, wobei es ihn bis ans Horn von Afrika verschlug. Dort verbindet Szenarist, Zeichner und Texter Christian Straboni einen Reisebericht von Arthur Rimbaud mit der Geschichte um Jean Roch Folelli.

Auf der Flucht vor der französischen Justiz gelangte Jean Roch Folelli ans Horn von Afrika, wo er sich nach einem weiteren Mord, der Karawane von Rimbaud anschloss. Unterwegs traf er dann den Zar der Schakale, hatte ein heißes Treffen mit der Königin von Sabah, traf in der Wüste Kapitän Robur der ihn nach geglückter Rettung zu einem Essen im Tal der Könige einlud und ritt Zuletzt á la Don Quichotte durch die Wüste. Die Geschichte wirkt doch etwas konstruiert und durch den mystischen Einschlag etwas überladen. Oder wie charakterisiert es der Verlag „Eine Phantasie über die unbekannte Zeit Rimbauds in Afrika“.

Im Verlauf der Geschichte fließen immer mal wieder Gedichte Rimbauds mit ein.
Zu den literarischen Ergüssen, kann ich nur sagen: Wie viel Absinth muss ich trinken um den Sinn dessen zu erfassen, was der Schreiben damit ausdrücken will?

Für mich macht die Geschichte den Eindruck, als ob das Autorenduo Christian Straboni und Laurence Maurel sich den Reisebericht Rimbauds als Kulisse genommen haben, um für ihren mystisch angehauchten Abenteuercomic ein literarisches Aushängeschild zu haben.
Auch ist der Titel unglücklich gewählt. Der deutschet Titel„Chapeau Herr Rimbaud“ lässt eine Hommage an Rimbaud vermuten, dabei lautet der Originaltitel „Le Chapeau de Rimbaud“, was sich eher mit „Rimbauds Hut“ übersetzten lässt. Was denn auch dem Ende der Geschichte entspricht.

Die s/w-Zeichnungen Strabonis sind zwar nicht ganz mein Fall. Z.B. das Gesicht Rimbauds; hat er starke Wangenknochen, einen Restbart oder was sollen die Streifen in seinem Gesicht sein? Aber trotz aller Kritik hatte ich doch meinen Lesespaß.

Der Band ist im Verlag Matthes & Seitz Berlin erschienen. Im selben Verlag erschienen auch zwei Bände über Arthur Rimbaud.



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Alt 11.02.2012, 20:38   #17  
Schlimme
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Eigentlich mal wieder eine Gelegenheit, den 2. Band von "Trent" aus dem Regal zu ziehen - "The Kid". Die Jagd auf einem jungen Outlaw, der gern Rimbaud zitiert. Sehr guter Comic.



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Geändert von underduck (11.02.2012 um 23:36 Uhr) Grund: Cover etwas vergrößert
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Alt 12.02.2012, 21:00   #18  
zwergpinguin
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Standard Wurmics

Willi und Bodo sind zwei Würmer die der Phantasie von Matthias Herkle entsprungen sind. Sie erschienen zuerst in einem Heilbronner Stadtmagazin und bald darauf in einem Würzburger Wochenblatt. Nahmen an an der schweizer Comic-Messe Fumetto 2001 zum Thema Helden teil. Ein zweiseitiges Phantomwurm-Abenteuer wurde daraufhin in einer schweizer Comic-Anthologie bei DasNorm veröffentlicht. Auch waren sie bei der Wanderausstellung „Autoren aus Baden-Württemberg und ihre Bücher 2006“ dabei.
Beim Deutscher Phantastik Preis 2006 erlangten die Wurmics in der Kategorie „Bester Comic“ den 3. Platz
Auch gab es mittlerweile 2 VHS-Kurs für Jugendliche mit dem Thema "Würmer im Weltall".

2005 erschien dann im Wurdack Verlag das „Born to be Worm“-Album.
Willi und Bodo die beiden skurrilen Würmer mit Hut, Willi ist dazu auch noch verheiratet, erleben so Einiges in ihrem Wurmland, das auch noch einen eignen Superhelden hat- „Phantomwurm“. Bei den längeren Geschichten kommt Matthias Herkle ja gut rüber, aber bei den „Tagesstrips“, ich schätze mal Strips aus den Stadtmagazinen, wird es doch ziemlich platt. Zuviel abgedroschene Phrasen.


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Alt 13.02.2012, 00:55   #19  
zwergpinguin
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Standard Der Bergzwerg

Seit 2005 gibt es im Bergischen Land eine neue Spezies, den Bergzwerg.
Schöpfer des Bergischen Zwergentypus ist Jens-Henrik Hübner, seines Zeichens Leiter der Marketingabteilung der Volksbank Remscheid-Solingen.
Da er auch Grafik−Design studierte, konnte er sein zeichnerisches Geschick beweisen als es um ein neues Konzept für den Markt junger Kunden gesucht wurde. Und so erscheint seit 2005 der Bergzwerg in der Kundenzeitschrift „Horizonte“

Aus Anlass des fünften Zwergen−Geburtstags hat die Volksbank Anfang Dezember 2009 ein Jubiläumsbuch herausgegeben – dessen Auflage von 500 Stück schnell vergriffen war, so dass es mittlerweile schon die 3. Auflage gibt.

Der Bergzwerg, klein, sonst wäre er kein Zwerg, mit roter Zipfelmütze (warum tragen in Deutschland die Zwerge alle Zipfelmütze?), und mit grauem Bart, stimmt meist sind Zwerge bärtig, gibt in dem Buch Antworten auf die Fragen, warum er mit Banane und Gummiball eine Bank überfällt und zu den verschiedensten „Lebensfragen“. Auch wenn einige Gags schon so alt sind, dass sie auch im Bergischen längst angekommen sein müssten (Zwerge fallen nun mal ab und an beim Erdbeerpflücken von der Leiter etc.)

HTTP://JENS-HUEBNER.COM/COMICS/DER-BERGZWERG/


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Alt 22.02.2012, 19:14   #20  
Professor Schnurps
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Standard Hart wie Kameldornholz

Beim Stöbern im Comicbereich bin ich auf dieses interessante Exemplar gestoßen.

Der Band "Hart wie Kameldornholz" enthält Cartoons die in der Wochenzeitung "Namibia Nachrichten" von 1986 - 1991 erschienen. Text und Zeichnungen stammen von Adelheid Lilienthal, einer in Namibia geborenen Deutschstämmigen.
In ihren Cartoons nimmt sie den typischen, deutschstämmigen "Südwester" (Deutsch-Südwest, das heutige Namibia war früher deutsche Kolonie) aufs Korn.
Einfach gestrickt und denkfaul erlebt er die Zeit, in der der Staat Namibia geboren wird und er sich eigentlich wünscht, dass doch alles beim Alten bleiben möge.
Am liebsten bleibt er auf seiner Farm und das Wichtigste ist ihm, wie das Wetter wohl wird.

Trotz der nicht gerade überdurchschnittlichen Zeichnungen, ist der Band doch ein Beleg deutschsprachigen Comicschaffens außerhalb der BRD und der USA.
Interessant auch die Verwendung des sogenannten "Südwesterdeutschs", einem Gemisch aus Deutsch, Englisch, Afrikaans und diverser Stammessprachen.




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Geändert von underduck (22.02.2012 um 19:48 Uhr)
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Alt 22.02.2012, 20:13   #21  
74basti
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Ist das eine "Originalausgabe"

"Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer" - Francisco de Goya 1799
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Alt 22.02.2012, 20:21   #22  
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Ja. Wieso?
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Alt 22.02.2012, 20:27   #23  
74basti
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Weil ich mich wundere, wie Du an einen namibianischen deutschsprachigen Comic kommst. Wird das denn auch indexiert?

"Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer" - Francisco de Goya 1799
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Alt 22.02.2012, 20:41   #24  
Professor Schnurps
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Na ja, nichts ist unmöglich ... oder auch: Das ist eine lange Geschichte.

Ob sowas indexiert werden soll, weiß ich auch nicht.
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Alt 22.02.2012, 21:19   #25  
Hinnerk
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Natürlich soll das indexiert werden!


So stehts in der Einleitung zum Guide:

Zitat:
Nach und nach werden sämtliche deutschsprachigen Comic-Titel seit 1945 im Deutschen Comic Guide zu finden sein...
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