Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Top oder Flop?

[LordKain1977]

Asterix in Spanien



Die Römer entführen den Sohn eines spanischen Häuptlings. Dieser gerät unter Umständen ins Dorf unserer gallischen Freunde und natürlich beschliessen sie den Jungen zurück nach Hause zu bringen.
Das war einer der Bände die ich mir als Kind oft aus der Bücherei ausgeliehen hab weil mir die Geschichte so gut gefiel. Und sie ist auch heute noch so gut wie ich sie in Erinnerung hatte. Ich hatte eine Menge Spaß beim lesen.
8/10

[Brisanzbremse]

Jeder, der sich mit Comics beschäftigt, sollte Asterix gelesen haben, egal in welcher Edition.

[LordKain1977]

[Mathew]

Sozusagen, Watchmen für Leute, die keine Superhelden lesen

[Ringmeister]

Ich tue mich immer schwer mit Verallgemeinerungen wie "Jeder... sollte...".
Das Medium Comic ist so vielfältig und Asterix ist nur ein Teilaspekt (wenn auch ein wichtiger).
Das ist so, als sagt man: "Jeder, der Kriminalromane liest, sollte Agatha Christie gelesen haben". "Jeder, der Kriminalfilme schaut, sollte Columbo gesehen haben". "Jeder, der sich aktuell informieren will, sollte Zeit Online lesen."

Ist mir einfach zu allgemein.

[Crackajack Jackson]

Asterix ist schon das Nonplusultra der Comics.
Es ist die einzige Comicserie, die man nie müde wird zu lesen.

[Kal-L]

Asterix macht sicher Spaß, aber eine Serie die man immer wieder lesen kann da fällt mir nur Usagi Yojimbo ein, das solltet ihr mal lesen.

[Nante]

"Es ist außer den ganz persönlichen Favoriten die einzige Comicserie, die man nie müde wird zu lesen."

So würde ich das auch unterschreiben.

[falkbingo]

Zitat von Kal-L

Asterix macht sicher Spaß, aber eine Serie die man immer wieder lesen kann da fällt mir nur Usagi Yojimbo ein, das solltet ihr mal lesen.

Dann nenn mal ein paar Sachen von ihm.

[LordKain1977]

Was Asterix angeht: Noch bin ich bei den Storys ja in so ener Art Komfortzone. Die meisten der alten Geschichten hab ich als Kind gelesen und das lesen jetzt ist auch immer eine Art Vorfreude des erneuten kennenlernens.
Alles was ab Anfang der 90ern rum erschienen ist kenne ich noch garnicht. Auf der einen Seite bin ich deswegen besonders gespannt auf die Bände, andererseits lese ich schon seit Jahren das es da eine längere Zeit gab in denen die Geschichten nicht mehr so gut waren.
Aber wie auch immer, ich bin froh mich für Asterix entschieden zu haben.

[Reschi]

Asterix ist einfach... Asterix. Das ist Comic in seiner Perfektion, gerade in dem Zeitraum von Band 5 bis Band 15. Aber natürlich gibt es auch anderes gutes Material.

[Brisanzbremse]

Ich erhöhe auf Band 2 bis 18.

[God_W.]

Ein paar Asterix habe ich als Kind auch gehabt. Die haben mir auch gefallen, aber Lucky Luke fand ich immer ein klein wenig besser. Die Zeichentrickfilme habe ich allerdings geliebt. Da Krümelchen die auch mag haben wir mittlerweile wieder ein paar Alben da, die werden wir vermutlich lesen, wenn wir mit Barks und Rosa durch sind. Freu mich schon drauf.

[Reschi]

5 bis 15 war auch nur eine grobe Einordnung, Brisi. Bin ich im groben auch bei dir

Und ja, Lucky Luke ist auch klasse. Kann man aber mit den Gallier nicht gleich stellen, finde ich. Jeder für sich einfach große Comic Kunst, und doch so unterschiedlich.

[Nante]

So, dieses Wochenende waren endlich von Hugo Pratt die beiden Bände "Ein Mann- Ein Abenteuer" 1+2 aus dem vorweihnachtlichen Kaufrausch dran.

Es sind vier einzelne Geschichten, die sowohl vom Zeichen- wie vom Erzählstil nicht unterschiedlicher sein könnten.

Mit Svend eine sorgsam ausgezeichnete (Mir fällt kein besserer Ausdruck ein) Gangster-und Revolutions-Geschichte, dagegen mit Jesuit Joe eine undurchsichtige Gewaltorgie, die wie die Zombi-Story La Cumba del Gringo und die schon fast religionsphilosophische Fieberphantasie Westlich von Eden mit den sparsamen Strichen, oft fehlenden Hintergründen und statt dessen der Arbeit mit Schatten eher an die letzten Corto-Maltese-Bände erinnert.

Zumindest die letzten beiden Geschichten muß ich mir wohl noch ein zweites mal geben.

[Crackajack Jackson]

Zitat von Brisanzbremse

Ich erhöhe auf Band 2 bis 18.

Ja, in Band eins waren die Figuren noch ziemlich roh und unfertig.

[God_W.]

Valerian & Veronique Gesamtausgabe 7



Plötzlich ist es schon so weit, ich bin am Finale der Albenreihe um die beiden Raum-Zeit-Agenten Valerian und Veronique angelangt. Nach annähernd 40 Jahren gemeinsamer Arbeit an ihrer Schöpfung haben Autor Pierre Christin und Zeichner Jean-Claude Mézières beschlossen die Abenteuer unseres heldenhaften Pärchens gemeinsam zu einem Abschluss zu bringen. Das ist schon eine recht einzigartige Geschichte, dass eine derart langlebige Reihe über die gesamte Laufzeit von ein und demselben Duo begleitet, und dann zu einem runden Abschluss gebracht wurde.

Bevor wir aber zum, wie ich finde, wundervollen Finale gelangen, gilt es noch einige Abenteuer bestehen, die in den letzten drei Alben auf uns warten. Der Weg dazu wurde bereits im letzten Album der sechsten Gesamtausgabe bereitet, jetzt gehen wir gemeinsam mit Valerian und Veronique in die Vollen, denn die drei letzten Geschichten verschmelzen im Grunde zu einer und lassen sich am Stück als großartiges Gesamtwerk und Best-Of der gesamten Reihe lesen.

Vollgepackt mit allerlei beliebten Figuren der vorangegangenen Abenteuer, überbordend bestückt mit schönen Schauplätzen und angereichert mit Reminiszenzen an große Kollegen und Vorbilder, sei es Kubricks 2001, Pratts Corto Maltese, oder Verhoevens Total Recall, in diesen drei Bänden gibt es nichts, was es nicht gibt. Da werden allerlei skurrile „Gegenstände“ wieder hervorgeholt, ein Universum angefüllt mit Leben verschiedenster Art dargestellt und sogar zu so später Stunde, was den Fortgang der Reihe angeht, nochmal neue Wege beim Artwork eingeschlagen und ausprobiert.

Man spürt mit jeder Faser, dass etwas Besonderes zu einem Abschluss gebracht wird, dass Kreativität offensichtlich jung und den Geist offen hält, denn sonst könnte das Duo Mézières/Christin nicht nach all der Zeit noch mit so erfrischender Leichtigkeit teils ernste, oft aber humorvolle und hier vor allem erzählerisch packende Themen auf die Seiten zaubern. Was da alles am Rande des großen Nichts geschieht, was das Gesetz der Steine besagt und, wozu der Zeitöffner verwendet wird, dazu habe ich jetzt mal nichts geschrieben, denn wer die Reihe, und vor allem deren Finale noch nicht kennt, dem will ich keinesfalls die Freude beim Entdecken dieser wunderbaren Beschließung eines Lebenswerkes vorwegnehmen, diese Entdeckung soll jeder gerne selbst machen dürfen.

Ich liebe es und durch ein paar kleine Hintertürchen gibt es ja doch noch etwas Material aus der Welt von Valerian und Veronique zu entdecken, worauf ich mich ungemein freue, doch diese siebenbändige Gesamtausgabe wird immer einen Ehrenplatz in meiner noch jungen Comic-Sammlung behalten.

9,5/10




Bloody Mary (2 von 2)



Okay, jetzt legt Autor Garth Ennis nochmal eine gehörige Schippe drauf und die Reihe mutiert zur maximal absurden Splatter-Platte. Von Carlos Ezquerra stark gezeichnet kann man mit dem deftig blutigen Splatter-Spektakel viel Spaß haben, wenn man denn drauf steht. Dass es Ennis mit dem unter Gedächtnisverlust leidenden Major gelingt einem Nebencharakter immerhin noch eine schöne Side-Story zu verpassen spricht für ihn, dennoch, ernst nehmen sollte man das vor Blut und Fleischbrocken triefende Spektakel zu keiner Sekunde.

6,5/10




Batman: Niemandsland – Band 7



Uh, Mr. Zsasz als neuster Patient bei Leslie Thompkins! Das kann ja nur spannend werden, und so ist es auch. Kann man wirklich jede Seele retten? In Greg Ruckas Zweiteiler „Der Prozess“ ist es Harvey Dent, der Commissioner Gordon vor Gericht stellt. Wie immer stark geschrieben, von Damion Scott aber leider zu glatt und austauschbar gezeichnet. In „Vertrauensfragen raufen sich Bats und Gordon dann ENDLICH wieder zusammen, von Rucka elegant gelöst, von Rick Burchett schön minimalistisch gezeichnet, was durch die eigenwillige und ausdrucksstarke Farbgebung von Klaus Janson (bin ja ein kleiner Fanboy was ihn betrifft) & Wildstorm FX super zur Geltung kommt.

Wie bereits mehrfach erwähnt gefällt mir ja Azrael im Niemandsland sehr gut, in den folgenden Heften wird mit Catwoman zusätzlich eine meiner absoluten DC-Lieblinge ins Zentrum des Geschehens gerückt. Perfect Match würde ich mal sagen. „Wendepunkte“ ist dann ein starkes Heft mit Bane und Jokers Truppe, bevor ein paar im Grunde solide Nightwing-Hefte durch Scott McDaniels „Kinderartwork“ für mich nahezu unlesbar werden. Das macht Greg Land im abschließenden Heft #0 des Niemandslands „Ground Zero“ aber wieder wett.

Bis auf wenige Ausrutscher wieder ein starker Band einer sehr starken Strecke, aber ich muss auch sagen, dass es durchaus okay ist, wenn der Run im nächsten Band zu einem Ende kommt. Ewig muss es wirklich nicht so weiter gehen, aber die Grundsteine dafür wurden ja scheinbar von Catwoman und dem Dunklen Ritter bereits gelegt.

7,5-8/10

VG, God_W.

[Unbreakable Cosmo]

X Lives of Wolverine #1
X Deaths of Wolverine #1
(Marvel, 2022)

Man soll von den beiden Serien anscheinend immer erst "Lives" und dann "Deaths" lesen.

Ich blicke noch nicht ganz durch, aus was "Lives" hervorging, vermutlich hätte ich ein anderes Heft davor lesen müssen.
"Deaths" setzt erstmal "Inferno" fort, das ich auch noch nicht zu Ende gelesen habe, und enthält nur wenige Panels mit Bezug zu "Lives".

Da ich "Inferno" abfeire, mag ich die Deaths-Geschichte auch.

[Unbreakable Cosmo]

The Darkhold Omega (Marvel, 2022)

Ich habe es nur überflogen, bis auf die Enthüllung am Ende.
Eine Geschichte mit Magie und offensichtlich über das Darkhold. Viele der dazugehörigen One-Shots haben, ähnlich wie Elseworld Geschichten, gezeigt, wie das Leben einiger Helden hätte verlaufen können. Die Hauptstory zum "Drumherum" war eigentlich sehr kurz.

Da es um verschiedene Dimensionen ging, konnte am Ende eine ähnlich mächtige Figur wie in "Timeless" jedoch eines anderen Franchise ins normale Marveluniversum zurück kommen.

Ich bin gespannt, was man mit der Figur machen wird, genau so mit der, die in Timeless geteasert wird.
Ihre letzte Serie brach ich ab, weil sie mir zu anstrengend war.

[Unbreakable Cosmo]

Strange Adventures #12 (DC)

Die rollen des Ehepaars gehen betreffend Gesundheit und Schuld genau andersrum aus, als ich erwartet hätte. Das Schicksal der Tochter hat wohl jeder geahnt.

Eine sehr gute, wenn auch gestreckte Geschichte. Viele Panels aus der Vergangenheit hätte man streichen können.

[excelsior1166]

DC Celebration: Green Arrow
Panini HC 2022, 112 Seiten, 24€
12 Kurzgeschichten um den grünen Bogenschützen, die vorwiegend belanglos sind.
Dank dreier sehr guter Storys (v.a. die abschließende Hommage an Denny O'Neil ist berührend) bewegt sich der viel zu teure Band knapp über dem Durchschnitt.
Da ich überhaupt froh bin, wieder etwas Neues von einem meiner DC-Favoriten lesen zu können, gibt's 6,5/10 P. von mir.

[Crackajack Jackson]

Die Geschichte im Boxring fand ich gut. Die letzte Geschichte ohne Worte war sehr gut gemacht. Solche Geschichten bringt nur das Medium Comic fertig. Ein ganzes Leben auf ein paar Seiten zu zeigen und den Leser ganz für sich einzunehmen. Wundervoll.

[excelsior1166]

Genau, die beiden sind sehr schön.

[Tom]

Den Band werde ich mir als Green Arrow Fan auch holen, obwohl der Preis echt happig ist.

[Unbreakable Cosmo]

Defenders #5 (Marvel, 2022)

Alles in allem war mir die Mini zu abstrakt und anstrengend.
Aber die Identität des Masked Raider wurde enthüllt. Die war für mich wirklich überraschend und lässt mich wohlgesonnen auf die Hefte blicken.