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Alt 16.02.2020, 20:17   #451  
Peter L. Opmann
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@ Crackajack: Du hast ja anscheinend halbwegs den gesamten Thor-Run gelesen. Bei mir hat sich die Lektüre weitgehend auf die Williams-Zeit beschränkt.
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Alt 16.02.2020, 20:53   #452  
Crackajack Jackson
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Von der Thor Serie habe ich wirklich viel gelesen.
Als Kind hat es angefangen mit den Zweitgeschichten in den „Die Spinne“ Heften von Williams. Danach kamen dann die Thor Taschenbücher von Condor.
Ende der 90er stieg ich dann auf US um und hatte einige Jahre die Thor Serie im Abo. In dieser Zeit kaufte ich mir auch die „Essential Thor“ Bände mit den ersten Geschichten. 2012 bin ich dann auf digital umgestiegen und hatte da plötzlich Zugriff auf den gesamten Thor Run, wobei ich sagen muss, dass mir der„realer“ gezeichnete Thor von Mike del Mundo nicht so gefallen hat.
Für mich hatte Thor seine stärkste Zeit, damals bei Williams, wo er sich mit seinem Hammer in einen fliegenden Kreisel verwandeln konnte und mit ihm durch Zeit und Raum reiste.
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Alt 16.02.2020, 21:08   #453  
Marvel Boy
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Gelesen hab ich da auch eine Menge, vergessen auch.
Einige der derzeitig besprochenen Hefte geisterten aber die letzten Jahre durch verschiedene Panini Veröffentlichungen.
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Alt 16.02.2020, 21:51   #454  
Peter L. Opmann
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Was mich betrifft, habe ich später noch ein paar von Keith Pollard gezeichnete Ausgaben (zwischen # 292 und 298) und ein bißchen was von Walt Simonson (zwischen # 337 und 350) gelesen, aber keine Verbindung mehr zum klassischen Stoff herstellen können. Die Condor-Taschenbücher waren in meiner Stadt glaube ich nicht erhältlich. Ich kenne hauptsächlich das Material in den Williams-Heften.
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Alt 17.02.2020, 05:13   #455  
Marvel Boy
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Simonson ist aus meiner Sicht auch mittlerweile schon klassisch. Von dem hätte ich gerne mehr.
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Alt 17.02.2020, 05:31   #456  
Crackajack Jackson
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Die Condor-Taschenbücher waren in meiner Stadt glaube ich nicht erhältlich.
Wenn ich mir die Condor TBs so ansehe, musst Du unbedingt noch das vierte und fünfte davon lesen (Thor #378- Thor #382).

Wenn Du die Möglichkeit (und Lust dazu) hast, an die Ausgaben ranzukommen, lies sie.
Eine der besten Thor Geschichten.
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Alt 17.02.2020, 07:49   #457  
Peter L. Opmann
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Danke für den Tip!
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Alt 17.02.2020, 13:20   #458  
underduck
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Alt 17.02.2020, 13:48   #459  
Peter L. Opmann
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Okay, okay, ich bin aber jemand, der immer noch lieber auf einer Comicbörse kauft.
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Alt 17.02.2020, 13:50   #460  
underduck
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Okay, okay!
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Alt 20.02.2020, 15:21   #461  
Peter L. Opmann
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Die Spinne (Marvel Deutschland) 148 und 149
(= Der mächtige Thor 74)

Erscheinungstermin: 1998

Originalausgabe:
1) Thor # 156

Story-Titel:
1) Gewalten ohne Ende!

Original-Storytitel:
1) The Hammer and the Holocaust!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby / Vince Colletta

Text:
1) Stan Lee



Der US-Titel „The Hammer and the Holocaust” wird hier zum zweiten Mal verwendet. Er kam schon einmal in US-„Thor“ # 127 vor. Auch damals sollte es Odin an den Kragen gehen, nachdem der seine Macht fahrlässig an Seidring abgegeben hatte. Auch damals spielte das Odinschwert eine Rolle, das wenn es bewegt wird, den Untergang des Universums bewirkt. Ich habe gelernt, daß „Holocaust“ im Englischen einfach nur „Katastrophe“ bedeuten kann und nicht unbedingt etwas mit der Judenvernichtung zu tun hat. Weil wir den Begriff anders auffassen, wird der US-Titel zum zweiten Mal etwas anders wiedergegeben.

Abgesehen davon, daß der Lebende Planet und dessen Faktotum, der Chronist, ins Spiel kommen, haben wir hier nun zwar eine über etliche Ausgaben ausgedehnte Fortsetzungsgeschichte vor uns, aber keine miteinander verzwirbelten Handlungsfäden. Stan Lee scheint nun zielgerichtet auf US-„Thor“ # 158/59 zuzusteuern – davon in Kürze mehr. Später wäre eine solche Handlung ein untrügliches Zeichen dafür gewesen, daß wir uns einer runden Nummer nähern. Damals hat Stan Lee wohl noch eine gute Idee dann verwendet, wenn er sie hatte, und nicht das nächste Heftjubiläum abgewartet.

Nunmehr beginnt der Schlagabtausch zwischen Thor und Mangog – eine Kirby-Routine. Aufgelockert wird der Kampf durch die Mitwirkung der Warriors Three, Fandral, Hogun und vor allem der großspurige, hasenfüßige Volstagg. Zwischendurch sehen wir noch einmal Loki, der sich der Bedrohung durch Mangog erst so richtig bewußt wird und nach einem Ausweg sucht. Wir blicken auch noch einmal kurz ins Reich der Nornenkönigin, wo Balder gegen die untoten Krieger kämpft, die sie ihm aus Rache für ihre Zurückweisung geschickt hat. Und der Chronist vom „Planeten“ Rigel (in Wirklichkeit ist das ein Stern im Sternbild Orion) trifft in Asgard ein. Er dringt zu Sif vor, die schon von ihm gehört hat. Sif macht sich gerade bereit, das Odinschwert zu verteidigen. Und Thor muß feststellen, daß er Mangog durch die gewaltigsten Kräfte, die er zu entfesseln vermag, nicht aufhalten kann. In der nächsten Ausgabe – das wird jetzt signalisiert – folgt der endgültige Showdown.

Diese Geschichte spielt sich einige Zeit nach der Galactus-Saga in „Die Fantastischen Vier“ ab und soll deren Apokalyptik wohl wiederholen. Ich kann zwar Mangog seine grenzenlose Macht nicht abnehmen, weil er immer noch wie ein naives 50er-Jahre-Monster wirkt. Aber ansonsten gelingt Lee und Kirby die endzeitliche Dramatik recht gut. Bei Marvel Deutschland hat offenbar wieder mindestens eine Originalseite gefehlt, die aus einem gedruckten Heft reproduziert wurde. Davon abgesehen wirkt die Grafik angemessen holocaustisch; nur begnügt sich Kirby mit relativ wenigen großen Panels. Collettas Inking ist weiterhin zufriedenstellend – ich würde allerdings gern sehen, wie die Comicseiten wirken würden, wenn ein richtig guter Inker am Werk gewesen wäre.


Geändert von underduck (20.02.2020 um 21:22 Uhr) Grund: Cover eingefügt
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Alt 20.02.2020, 20:53   #462  
Crackajack Jackson
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Ich bin immer wieder begeistert von der Vielfalt dieses Universums:
Magog
der Recorder
das große Odinschwert.

Die Figur von Magog ähnelt mit seinen Klauen dem Overlord in Silver Surfer #6.
Beide Ausgaben erschienen auch 1968/1969. Es war wohl die Zeit der übermächtigen Klauenmonster.
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Alt 20.02.2020, 21:11   #463  
Peter L. Opmann
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Dachte schon: Wo bleiben die Anmerkungen von Crackajack Jackson? Doch man kann sich auf Dich verlassen!

(Fehlt nur noch das eingeklinkte Cover.)

Der Overlord hat mir aber besser gefallen als Mangog. Nebenbei: Von 1968 merkt man bei "Thor" kaum was. Neulich mußte sich Thor ja sogar mal mit ein paar langhaarigen Gammlern herumärgern (US-"Thor" # 154). Da waren andere Serien schon näher am Zeitgeist.
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Alt 20.02.2020, 21:31   #464  
Crackajack Jackson
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Das passte doch sehr gut.Ganz nahe am Zeitgeist.
Hair wurde 1967 uraufgeführt.
Übrigens: Thor ist frisurtechnisch dem Zeitgeist weit voraus. Er hatte ja schon immer lange Haare. Durch ihn wird wahrscheinlich die Hippie Bewegung erst aufgekommen sein. All die Mädchen wollten, dass ihre Freunde so aussehen wie Thor.


Ich teile übrigens deine Meinung, dass dieses Thor Heft, obgleich der vielen Action, als Filler zu bewerten ist. Mangog zeigt hier, dass er übermächtig ist und es werden nur die Reaktionen seiner Gegner beschrieben. Loki ist hauptsächlich damit beschäftigt Herrscher von Asgard zu werden, Thor und die Warriors Three kämpfen den aussichtslosen Kampf weiter und auch Sif stellt sich als letzte Bastion mit gezückter Waffe vor das Odinschwert.
Die Rolle des Recorders bleibt erst mal unklar und Odin schläft weiterhin den Schlaf der Gerechten.

Geändert von Crackajack Jackson (21.02.2020 um 08:29 Uhr)
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Alt 21.02.2020, 05:46   #465  
Marvel Boy
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Filler, oder man will noch ein bischen die Spannung halten.
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Alt 21.02.2020, 05:52   #466  
Crackajack Jackson
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Oder das.
Es ist ja auch wirklich schön zu sehen, wie Mangog gegen die Warrior Three kämpft, oder selbst Tornado Thor ihm nichts anzuhaben vermag.

Wäre ja auch schade, wenn der ganze Kampf in zwei Panels stattfinden würde.

Als Leser weiß man wirklich noch nicht, wie der Kampf ausgehen wird.

Wacht Odin rechtzeitig auf und greift ins Geschehen ein?
Kann Thor Mangog doch noch irgendwie besiegen?
Hilft der Recorder Thor gegen Mangog ?
Kommt vielleicht unerwartete Hilfe von Loki?
Oder ist es nichts von alledem.

Stan Lee hält sich da viele Varianten offen und macht die Story dadurch sehr spannend.
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Alt 21.02.2020, 09:22   #467  
Crackajack Jackson
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Dachte schon: Wo bleiben die Anmerkungen von Crackajack Jackson? Doch man kann sich auf Dich verlassen!
So schnell wirst Du mich nicht mehr los.
Schade, dass ich nicht schon bei Spider-Man oder den Fantastischen Vier dabei war. Es macht wirklich großen Spaß die Ausgaben, mit deiner fachmännischen Unterstützung, noch mal zu erleben.
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Alt 22.02.2020, 15:17   #468  
Peter L. Opmann
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Kommentar:

Zitat:
Dass bei Marvel-Katastrophen nicht immer alles sauber zu Ende gedacht worden ist, fällt häufiger mal auf. Deswegen lagert man das heute meistens auf diverse Serien aus, sodass der Leser immer denken kann, er hätte halt nicht alles gelesen...
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2020, 15:19   #469  
Peter L. Opmann
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Die Spinne (Marvel Deutschland) 150 und 151
(= Der mächtige Thor 75)

Erscheinungstermin: 1998

Originalausgabe:
1) Thor # 157

Story-Titel:
1) Nach ihm… Ragnarök!

Original-Storytitel:
1) Behind him… Ragnarok!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby / Vince Colletta

Text:
1) Stan Lee



War klar, daß der Abschluß des Ragnarök-Mehrteilers etwas enttäuschend ist. Odin betritt die Bühne und macht dem Spuk (so könnte man es tatsächlich sehen) auf wenig mehr als einer Seite ein Ende. Das Wüten von Mangog hat einen fast waschechten Vierteiler abgegeben. Blickt man jedoch auf den Anfang in US-„Thor“ # 172 zurück, dann muß man feststellen, daß zudem so viele angefangene Handlungsfäden nicht mehr fortgeführt wurden, daß das Ganze auf jeden Fall keine runde Story ergibt.

Erstens: Was wurde aus Ulik, und warum hat ihn Mangog bei seiner Befreiung nicht sofort plattgemacht (abgesehen davon, daß das mit dem Comics Code vielleicht nicht vereinbar gewesen wäre)? Zweitens: Warum ist zu Beginn Hela aufgetaucht, um Thor seinen Tod anzudrohen, dann aber nicht mehr, obwohl Thor dem Tod da näher ist als anfangs, als er sich aufmacht nach Asgard? Drittens: Was wurde aus den Stürmen auf der Erde, die ihren Untergang ankündigten? Man kann sich zwar denken, daß sie nach Mangogs Ende wieder abflauen, aber als Angehöriger des Menschengeschlechts hätten mich da doch ein paar Details interessiert. Und im übrigen nimmt Loki, der zur Entfesselung von Mangog zumindest indirekt beigetragen hat, am Ende einfach die Beine in die Hand, statt daß er für seinen Verrat bestraft oder auch nur benannt wird; immerhin hat er, während Odin schlief und die übrigen Asen mit der Abwehr von Mangog beschäftigt waren, einfach den Herrscherthron okkupiert. Doch so oder so – man hätte sich denken können, daß Loki bald mit einem neuen teuflischen Plan auf der Matte stehen wird.

Wir sehen nun Asgard zunehmend in Auflösung begriffen. In dieser Situation erzählen Lee und Kirby zumindest eine Nebenhandlung zuende: Karnilla verliert das Tauziehen um Balder. Die Zombie-Krieger, die ihn niederzuringen versuchten, erwachen wieder zum Leben und verbünden sich mit ihm. Karnilla sendet sie mit einem Zauberstrahl nach Asgard, wo sie sich an der Verteidigung beteiligen. Mangog gräbt sich in die Götterstadt hinein. Selbst mit vereinten Kräften ist er nicht aufzuhalten. Nun werden wir Zeuge, wie Loki flieht, um sein Leben zu retten. Thor, Sif und der Chronist (von Rigel) sammeln sich um das Odinschwert, um hier Mangog zu erwarten. Doch sie können nicht verhindern, daß das Monster das gigantische Schwert ergreift und aus der Scheide zu ziehen beginnt. Wie der Chronist dem Betrachter erklärt, erzeugt Thor nun einen Sturm, der schließlich Odin aufweckt. Der stellt klar, daß Mangog nur ein „lebendes Gefängnis“ für seine Rasse ist, die Odin einst besiegt hat. Seine Gewalt war nur Illusion (erinnert mich ein bißchen an den Grüffelo). Wir sehen, wie sich der Dunst, in den Mangog verwandelt wurde, auf irgendeinem Planeten wieder manifestiert und daraus eine Bevölkerung wird, die dort – nach dem Urteil Odins – friedlich leben wird. Jubel in Asgard, Happy End!

Dieses ganze Heft ist in der „Spinne-Schuber“-Version mangelhaft reproduziert, also wahrscheinlich aus einem gedruckten Heft heraus. Auffällig ist, daß alle Seiten mit dem Kürzel „TSS/“ und der Seitenzahl handschriftlich markiert sind. In dem Hachette-Band stehen dagegen gute Druckvorlagen zur Verfügung. Ansonsten kann ich nur wiederholen, was ich oben schon festgestellt habe: Jack Kirby gibt sich bei der Vermittlung der Katastrophe ordentlich Mühe, und das kann man auch von Inker Vince Colletta behaupten. Kein Cliffhanger, sondern ein gelöster Abschluß, ähnlich dem Bankett der Gallier in „Asterix“. Ich will nun dennoch auch die beiden nächsten Ausgaben noch betrachten, weil damals Condor hier eingesetzt hat und sie den ganzen Marvel-Mythos von Thor neu zu beleuchten und umzuinterpretieren versuchen.


Geändert von underduck (22.02.2020 um 19:30 Uhr) Grund: Cover eingefügt
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Alt 22.02.2020, 17:25   #470  
Crackajack Jackson
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Mir hat das letzte Heft der Geschichte sehr gut gefallen.
Mangog gegen ganz Asgard. Die futuristischen Strahlenkanonen von Asgard, die so ganz im Gegensatz zur nordischen Götterwelt stehen, haben mich als Kind schon fasziniert.
Das Panel, als Mangog zum Odinschwert hereinbricht. Pures Adrenalin.

Auch die Geschichte, in der die Krieger sich weigern, weiter gegen Balder zu kämpfen.
Toller Charakter. Und zum Schluss entlässt Odin das Volk aus seiner Verbannung. Etwas pathetisch, aber wirklich gut. Ja, es ist ein bisschen so, wie beim Bankett von Asterix.
Ziemlich die gleiche Szene findet statt, als der Destroyer durch Asgard fegte und Odin allen Kriegern an diesem Tag, als Anerkennung ihres Mutes und ihrer Tapferkeit, die Rüstungen vergoldete.

Aber deshalb lesen die Leute Comics. Weil es in ihrem eigenen Leben oft trist und einfach zugeht und sie sich nach Glanz und Gloira sehen, bzw. danach Fähigkeiten zu haben, die sie besser als die Allgemeinheit machen.

Mich hat schon immer gewundert, dass Loki nie richtig bestraft wurde, egal was er wieder für einen Hochverrat plante, aber er ist eben der (Zieh)Sohn von Odin.

Geändert von Crackajack Jackson (22.02.2020 um 18:14 Uhr)
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Alt 22.02.2020, 19:24   #471  
Peter L. Opmann
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Insgesamt war ich von der Mangog-Story auch ganz angetan. Der Suspense funktioniert - jedenfalls häufig. Aber da wir ja hier bei US-"Thor" # 157 sind, frage ich mich: Was hätte Stan Lee daran gehindert, die Geschichte richtig zuendezuerzählen? Selbst Loki verschwindet einfach aus der Story. Das finde ich unbefriedigend. Und Mangog war letztlich nur eine Illusion. Man hätte gut und gern einen Fünfteiler daraus machen können. Nur die Action wäre damit wohl etwas niedriger dosiert gewesen,
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Alt 22.02.2020, 19:31   #472  
Crackajack Jackson
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Loki hatte seine Rolle als Nebendarsteller erfüllt. Es ist ja seine Rolle in der Thor Serie immer nach der Herrschaft über Asgard zu streben und dann zu scheitern. Dieses Mal scheiterte er daran, dass er die Macht von Mangog unterschätzt hatte und wenn Mangog gewonnen hätte, er kein Reich mehr zum regieren gehabt hätte. Schließlich blieb ihm nur noch die Flucht, um sein eigenes Leben zu retten. Umso deutlicher wird der Mut derer, die bleiben um Asgard zu verteidigen.

Loki ist hier stellvertretend für alle Ratten, die das sinkende Schiff verlassen.

Geändert von Crackajack Jackson (22.02.2020 um 19:40 Uhr)
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Alt 22.02.2020, 20:11   #473  
Peter L. Opmann
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Einverstanden. Aber Loki ist für mich zu dieser Zeit mehr als eine Nebenfigur, sondern der zentrale Gegenspieler von Thor.

Und außerdem bleiben ja noch einige Fragen mehr offen. Ich finde es auch seltsam, daß Odin sich genau in dem Moment zur Ruhe begibt, als Mangog frei wird. Im Nachhinein kann man sagen: Mangog war ja schließlich auch nur ein Trugbild. Dann hätte ich es aber schön gefunden, wenn Odin gesagt hätte: "Warum habt ihr euch Sorgen gemacht? Habt ihr daran gezweifelt, daß ich alles im Griff habe?"
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2020, 23:52   #474  
Crackajack Jackson
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Loki ist der zentrale Gegenspieler von Thor , ja. In dieser Geschichte ist die Hauptperson bzw. der Gegenspieler aber Mangog. Von Loki geht da nur eine latente Gefahr aus. Immer nur Loki wäre auf die Dauer auch langweilig.

Odin hat schon geschlafen, als der Alarm losging. Und Schlaf ist wirklich wichtig für ältere Männer. Ein wahrer Jungbrunnen, den man auf keinen Fall unterbrechen darf. Außer natürlich in Momenten größter Gefahr und dann nur durch das Sturmrauschen von Thor.
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Alt 23.02.2020, 09:44   #475  
guenkos
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Zitat:
Zitat von Crackajack Jackson Beitrag anzeigen
Loki hatte seine Rolle als Nebendarsteller erfüllt. Es ist ja seine Rolle in der Thor Serie immer nach der Herrschaft über Asgard zu streben und dann zu scheitern. ...
Erinnert mich irgendwie an einen gewissen Wesir, der immer Kalif werden möchte anstelle des Kalifen …
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