Der Filmthread

[LaLe]

Zitat von Damian

Keiner mag Klugscheißer. Glaub mir, ich weiß das.

Wir sind hier unter uns.

[underduck]

Meinereiner ist viel eher das Gegenteil vom Klugscheisser.

... wenn es sowas überhaupt gibt...

Da ist es auch egal, ob wir über, oder unter uns sind.
...kannst du also abhacken!

[epin3phrin]

Zitat von Manutereyaq Mares

Eigentlich nicht. Da wären ja auch alle Hollywood Musketierfilme rassistisch.

Doch, denn so funktioniert das nicht. Würde ein Franzose heute noch einen amerikanischen Ureinwohner spielen wäre das zurecht nicht in Ordnung. Andersrum allerdings schon.

[Damian]

Warum wäre das nicht in Ordnung? Was ist denn die Definition eins Schauspielers?

[Manutereyaq Mares]

Also ein Amerikaner einen französischen Ureinwohner.

[LaLe]

Zitat von Damian

Warum wäre das nicht in Ordnung? Was ist denn die Definition eins Schauspielers?

Die Diskussionen um die Übersetzung von Amanda Gormans Gedicht hast du mitbekommen? Völlig gaga IMO, aber so ist das wohl.

[Damian]

Hab ich. Total Geisteskrank. Aber noch mal gefragt: was ist denn die Jobbeschreibung eines Schauspiers?

[epin3phrin]

Es ist doch eigentlich ganz einfach. Man muss nur mal drüber nachdenken ob es aus heutiger Sicht, nachdem Europäer den amerikanischen Ureinwohnern ihren Lebensraum gestohlen, sie unterdrückt und umgebracht haben noch vetretbar ist dass auch noch europäische Schauspieler diese Kultur nutzen um romantisierte Filme darüber zu drehen.

[Damian]

Das "wie" und die Tonalität ist durchaus diskutabel, aber darum geht es nicht und beantwortet auch meine Frage nicht.

[pecush]

"Als Schauspieler (genannt auch Mime) wird ein Akteur bestimmter künstlerischer und kultureller Praktiken bezeichnet, der mit Sprache, Mimik und Gestik eine Rolle verkörpert oder als (Kunst-)Figur mit dem Publikum interagiert."
aus Wikipedia.

Und was guckt ihr sonst so?

Achso: "Total Recall" halte ich für einen von Arnies besten, einer meiner ersten Kinofilme war "Taran und der Zauberkessel", "Winnetou" habe ich alle gerne gesehen (weniger davon gelesen), am häufigsten vermutlich "im Tal der Toten" oder das "Halbblut Apanatschi", die liefen früher rauf und runter.

[Damian]

Zitat von pecush

"Als Schauspieler (genannt auch Mime) wird ein Akteur bestimmter künstlerischer und kultureller Praktiken bezeichnet, der mit Sprache, Mimik und Gestik eine Rolle verkörpert oder als (Kunst-)Figur mit dem Publikum interagiert."
aus Wikipedia.

Dem ist nichts hinzuzufügen.


Winnetou 3

Unterhält auf ähnlicher ebene wie die beiden Vorgänger.

7/10

[epin3phrin]

Zitat von Damian

aber darum geht es nicht

Worum geht es denn?

[Damian]

das weißt du ganz genau, aber lass mal gut sein. Falsches Forum.

[Mathew]

Diese Dinge werden gefühlt nirgends entspannt ausdiskutiert, leider. Aber lieber unsachliche Diskussion als Mord und Totschlag, wie früher.

(nicht auf dieses Forum bezogen, sondern allgemein)


Hier wird gar nicht über die Oscars diskutiert? Wahrscheinlich weil ihr die Filme genauso wenig gesehen habt, wie ich.

[God_W.]

Ich war dieses Jahr zwar nicht so gut vorbereitet wie sonst, hatte aber immerhin 27 der nominierten Filme und Kurzfilme gesehen.

[pecush]

Nein, ich habe bislang keinen Oscarfilm gesehen. Mank interessiert mich aber.
Aber ich halte den Oscar seit Jahren für überschätzt.

[Damian]

Mank ist handwerklich top, inhaltlich aber weder Fisch noch Fleisch. Man merkt, dass hier ein (unbearbeitetes) Drehbuch vorlag, welches zuvor Jahrzehntelang unverfilmt in der Schublade lag. Ganz grausamer Film der sich nicht ein einziges mal wirklich fokussiert.

[excelsior1166]

Das sehe ich anders.
Es ist ein (v.a. visuell) recht originell inszenierter Film, der auch schauspielerisch überzeugt, aber leicht am Drehbuch krankt.
Durchaus sehenswert.
Ich habe die Oscar-Verleihung übrigens live verfolgt (hatte 31 Filme gesehen).
Gut, ein wenig Glamour fehlte (v.a. war es schade, dass die Songs nicht mehr einzeln präsentiert wurden, auch das "in memoriam" lief im Schnelldurchlauf vorbei), dafür war die Award-Verleihung gut austariert.
Besser als im letzten Jahr.

[Damian]

Ich sag ja, handwerklich ist der klasse, aber das Drehbuch.... Das krankt nicht nur leicht. Zig filmhistorisch interessante Ereignisse werden angerissen, ohne auch nur ein einziges zu vertiefen. Der Konflikt Mank/Wells wird bestenfalls angedeutet. Das Drehbuch weigert sich vehement, sich auch nur einmal zu fokussieren und spring hektisch von einem Plotpoint zum nächsten. Man merkt, warum das ewig lange in der Giftschublade lag.

[God_W.]

Ich finde auch, dass es Drehbuchtechnisch leichte Schwächen bei Mank gibt, aber ein toller Film ist das dennoch geworden. Klar, mit etwas Feinschliff hätte der großartig werden können, so bleibt es bei sehr gut. Von "grausam" meines Erachtens meilenweit entfernt. Ich habe am gleichen Tag zuvor seil Langem mal wieder Citizen Kane gesehen und das war insgesamt schon ein fabulöses Gesamterlebnis.

[excelsior1166]

Das hatten wir letzte Woche genauso gemacht.
Zuerst Citizen Kane (Erstsichtung für meine Kinder), einen Tag später Mank.

[LaLe]

Frances McDormand mit dem dritten Oscar!

[God_W.]

Auf den Film bin ich gespannt, aber die Frau ist einfach immer genial.

[Unbreakable Cosmo]

Moment, was? Stoppt die Druckmaschinen! Boseman hat nicht gewonnen? Ist das erlaubt?

[LaLe]

Wie konnte das passieren?