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Alt 23.02.2024, 20:28   #1  
Claus Bürvenich
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Alles Geschmackssache. Roy Thomas war sicher der erfolgreichste und prägendste Texter bei Conan, aber irgendwann hatte auch er mal seine Geschichten auserzählt und wurde redundant. Autopilot triff es ganz gut und später wurde das Thema, dass ein schwacher König von einem Zauberer manipuliert wird, einfach zu oft praktiziert und ermüdend.

Es stimmt, dass nachfolgende Autoren nicht mehr den richtigen Ton getroffen haben. Das war oft nicht mehr die Welt von Howard und wirkte mehr wie Märchen der Gebrüder Grimm. Conan von Kurt Busiek finde ich hervorragend.

Beim späten Thor besticht insbesondere Kirby mit seinen Designs und Bildern. Da gibt es u.a. einen tollen Zyklus, wo der Donnergott auf die Suche nach Galaktus geht und der Ursprung des Weltenzerstörers erzählt wird. Hoffentlich kommt das noch bei uns.
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Alt 23.02.2024, 20:40   #2  
Kain
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Style over Substance.

Kirby hatte eine unglaublich fruchtbare Phantasie und Schöpfungskraft. Ohne seinen Einfluss, hätten wir heute viele Figuren, Ideen, Konzepte nicht. Eine meiner liebsten Schöpfungen von ihm ist seine "Fourth World". Aber man muss auch so ehrlich sein einzugestehen, dass diese Serien alle nicht ohne Grund sehr kurzlebig waren. Die sind einfach echt nicht gut. Ändert nichts daran, dass ich die gerne mal komplett in Deutschland hätte. Dasselbe für "Eternals". Nicht gut, hätte es trotzdem gerne auf deutsch. Auch wenn er sich da ein bissel zu sehr auf von Dänikens krude (und im Kern hochrassistische) Phantastereien von antiken Aliengöttern abarbeitet.
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Alt 24.02.2024, 08:41   #3  
Claus Bürvenich
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Ganz klar. Kirby war ganz sicher kein Geschichtenerzähler, sondern ein Designer und Visionär. Stimme da absolut zu und auch ich bin ein Fan der Fourth World Saga. Wobei man auch sagen muss, dass auch Stan Lees Stories zwar mehr Herz und Seele, aber ganz sicher nur selten Tiefe hatten.

Ein Kirby-Comic kann ich einfach nur durchblättern, ohne es zu lesen und genieße dabei die Bilder und Dynamik. Aber welches Superheldencomic, dass nicht von Alan Moore ist, hat schon echte Substanz?

Aber zurück zu Conan. Die neuen Sachen vom Titan Verlag kann ich nur empfehlen. Die ersten 7 Hefte sind durchweg gelungen. Hoffentlich hält man dieses Niveau.
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Alt 24.02.2024, 20:40   #4  
God_W.
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Wie gesagt, was die Sympathie angeht, da kenne ich ihn ja nur von seinen Kommentaren zu den Omnibus-Ausgaben, und da kam das bei mir halt so rüber. Muss aber nichts mit der Person an sich zu tun haben.

Was die Anfänge von Marvel angeht, da kann ich nicht mitreden, kenne mich da nicht wirklich aus. Gruft von Dracula hat mir sehr gut gefallen, witzigerweise der Werewolf by Night noch etwas besser (also erzählerisch, in Sachen Optik hat der Blutsauger die Nase deutlich vorn). Ab wann Marvel richtig gut wurde oder, ob Stan Lee keinen großen Tiefgang aufs Papier brachte da bin ich viel zu wenig in diesen gefilden unterwegs, um das zu beurteilen.

Zitat:
Zitat von Kain Beitrag anzeigen
In dem Fall empfehle ich bleierne Unterhosen. Was da rauskommt ist womöglich gammaverseucht.

Zitat:
Zitat von Claus Bürvenich Beitrag anzeigen
Alles Geschmackssache. Roy Thomas war sicher der erfolgreichste und prägendste Texter bei Conan, aber irgendwann hatte auch er mal seine Geschichten auserzählt und wurde redundant. Autopilot triff es ganz gut und später wurde das Thema, dass ein schwacher König von einem Zauberer manipuliert wird, einfach zu oft praktiziert und ermüdend.

Es stimmt, dass nachfolgende Autoren nicht mehr den richtigen Ton getroffen haben. Das war oft nicht mehr die Welt von Howard und wirkte mehr wie Märchen der Gebrüder Grimm. Conan von Kurt Busiek finde ich hervorragend.
....
Da bin ich größtenteils bei Dir, finde es aber auch nicht Schlimm wenn einige Autoren nach so einer langen Strecke und so viel Material mal neue Wege gehen und mit einer Figur eine neue Herangehensweise austesten.

Busiek hab ich noch auf dem Lese-K2. Kommt irgendwann...
Zitat:
Zitat von Claus Bürvenich Beitrag anzeigen
...
Aber zurück zu Conan. Die neuen Sachen vom Titan Verlag kann ich nur empfehlen. Die ersten 7 Hefte sind durchweg gelungen. Hoffentlich hält man dieses Niveau.
Bin ich gespannt drauf, werde den ersten Panini-Band dazu mal bestellen.


Durch die ganze Konversation hier angefixt hab ich heute morgen mal eine Story aus dem SSoC-Omnibus gelesen, der bei mir aktuell dran ist. Hat wieder Spaß gemacht!
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Alt 24.02.2024, 21:02   #5  
Kain
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Zitat:
Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
Was die Anfänge von Marvel angeht, da kann ich nicht mitreden, kenne mich da nicht wirklich aus. Gruft von Dracula hat mir sehr gut gefallen, witzigerweise der Werewolf by Night noch etwas besser (also erzählerisch, in Sachen Optik hat der Blutsauger die Nase deutlich vorn). Ab wann Marvel richtig gut wurde oder, ob Stan Lee keinen großen Tiefgang aufs Papier brachte da bin ich viel zu wenig in diesen gefilden unterwegs, um das zu beurteilen.
"Tomb of Dracula" ist auch eine sehr gute Serie. Besonders, wenn man sie im Heftformat liest. Das war auch zweifellos Wolfmans Husarenstück. Ohne ToD wäre es für ihn vermutlich nicht weitergegangen. Im Ganzen ist die Serie aber recht repetitiv, was im "Classic Collection"-Format deutlicher hervorsticht, als wenn man ein Heft im Monat liest. Das hatte er später bei "The New Teen Titans" besser gemacht.

"Werewolf by Night" fand ich überraschend gut. Hätte ich so nicht erwartet. Ist wohl zu unrecht ein bisschen vergessen heutzutage.

Stan Lee hat geschrieben, um zu unterhalten. Tiefgang war nie sein Fokus. Auch wenn er ab und zu daran gekratzt hat. Mal mehr und mal weniger erfolgreich. Ich würde aber auch nicht so weit gehen zu sagen, dass nur Alan Moore Tiefgang erreicht hat. Auch wenn der natürlich heraussticht. Aber auch Chris Claremont hatte seine Momente, als er 16 Jahre die Abenteuer der X-Mutanten gestaltet hat. Wer Twitter hat, sollte unbedingt dem Account The Claremont Run folgen, der regelmäßig einzelne Aspekte zu Figuren und Geschichten analysiert.

Ich bin im Übrigen kein Durchblätterer. Mir ist i. d. R. die Story wichtiger und ich halte schlechte Zeichnungen (oder solche, die mir nicht gefallen) eher aus, als eine schlechte Geschichte. Ich habe auch nur äußerst selten einen Comic gekauft, weil er von einem bestimmten Zeichner ist. Da fällt mir eigentlich nur der "Creepy"-Band mit Bernie Wrightson ein. Aber auch der könnte mir wohl keine Geschichte von Mark Waid schmackhaft machen, weswegen ich von dem seit Jahren die Finger lasse.
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