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Alt 09.01.2020, 13:56   #1  
Armin Kranz
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
(...)

Was meinst Du mit Silver Surfer? Die 18 klassischen Ausgaben habe ich als Omnibus; das meiste davon ist ja auch auf Deutsch veröffentlicht. Sonst habe ich nur gehört, daß die Zusammenarbeit von Stan Lee und Moebius ein mäßiges Ergebnis erbracht hat.
Die klassiche Silver Surfer Reihe ist komplett auf deutsch in 2 Marvek Klassik Bänden erschienen

http://www.comicguide.de/index.php/c...&display=short (Ausgaben 2 & 7)

Geschmackssache, mir hat es gefallen

_______________________
Grüße aus der Bibliothek
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Alt 09.01.2020, 22:30   #2  
jakubkurtzberg
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Bei den Marvel Klassik-Bänden stört mich mittlerweile die Farbgebung aus den frühen US-Masterworks. Wer braucht einen (Schlumpf-)blauen "Silver" Surfer? Bei Hachette wurde neu übersetzt, aber die gleiche (Farb-)Vorlage verwendet.

Masterworks Softcover rulez! Neu eingefärbt ähnlich der Originalhefte und auf Papier gedruckt, das nicht ganz so dolle glänzt. Für mich die beste Variante.
jakubkurtzberg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2020, 05:28   #3  
Crackajack Jackson
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Matt und etwas rau.
Das ist auch der Stand bei den aktuellen Panini Heften.

Sehr haptisch.
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Alt 18.01.2020, 09:01   #4  
Peter L. Opmann
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Die Spinne (Marvel Deutschland) 139 und 140
(= Der mächtige Thor 69)

Erscheinungstermin: 1998

Originalausgabe:
1) Thor # 151

Story-Titel:
1) …wieder ein Gott!

Original-Storytitel:
1) …to rise again!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby / Vince Colletta

Text:
1) Stan Lee



Es geht sehr actionbetont weiter. Allerdings bauen Lee und Kirby erneut hübsche Verwicklungen ein. Es gibt also eine entschiedene Rückkehr zu einer fortlaufenden Serie, die man immer weiter lesen muß. Außerdem lernen wir in dieser Folge wieder mal etwas über das Wesen der Götter, so wie sie sich Lee und Kirby vorstellen. Odin ist bei ihnen zwar keinesfalls allmächtig, sondern auch einem waltenden Geschick unterworfen (wie das so ähnlich in den germanischen Epen auch war), aber er ist doch nicht auf eine ominöse Kristallkugel angewiesen, um zu wissen, was los ist.

Thor greift nun entschlossen den Vernichter an, in dem dummerweise der Geist seiner geliebten Sif steckt. Sie kann sich ihm aber nicht zu erkennen geben, weil der Vernichter stumm ist. Ihre Freundschaftsgesten interpretiert Thor als Trick. Vielleicht sollte ich an dieser Stelle auch nochmal festhalten: Thor wurde wieder mal von seinem Vater Odin wegen seines Ungehorsams bestraft und seiner göttlichen Kräfte beraubt. Er besitzt im Moment nur seine „natürliche Kraft“, wie das Lee und Kirby vor kurzem festgelegt haben. Damit ist er also eigentlich kein Gegner für den Vernichter. Aber natürlich hat Thor auch noch seinen tollkühnen Mut und seine Kampferfahrung.

Damit es nicht langweilig wird, stellt Sif inzwischen fest, daß sie den Vernichter immer weniger unter Kontrolle hat und er sich entsprechend seinem Charakter immer mehr seiner Aufgabe widmet, nämlich alles, was er vor seinen Fäusten hat, zu vernichten. Wieder mal droht Thor also die endgültige Niederlage. Da kommt es zu einem Zwischenfall, der die Sachlage erneut völlig verändert: Ulik, ein mächtiger Trollkrieger (siehe Thor # 56 und 57), taucht bei Nornenkönigin Karnilla und ihrem Gast Loki auf, um ihnen mächtig ans Leder zu gehen. Der gefangene Balder bietet an, Ulik zurückzuschlagen, wenn die Königin ihn und Sif befreit. Sie tut es notgedrungen.

Und dann schauen wir, wie oben schon erwähnt, bei Odin vorbei. Die Kristallkugel, die den Asen ermöglicht, das Geschehen im Universum zu verfolgen, steht wieder zur Verfügung. Sie merken, daß Thor in großen Schwierigkeiten steckt. Aber Odin trumpft auf: Weiß er doch alles längst. Er ist, so fügt er hinzu, zu dem Schluß gekommen, daß sein Sohn jetzt genug gestraft ist und seine gesamten Kräfte zurückerhalten kann. Und unmittelbar merkt Thor auf der Erde, daß er wieder die Kraft hat, es mit dem Vernichter aufzunehmen. Nach wie vor weiß er aber nicht, daß er auch Sif töten würde, wenn er den Vernichter plattmacht.

Als erwachsener Leser merke ich, daß die Wendungen in der Story nur dazu da sind, daß sie überhaupt weitergehen kann. Thor werden seine Kräfte genommen und wiedergegeben, wie es die Story halt erfordert. Man treibt ihn absolut in die Enge und ändert dann einfach die Bedingungen des Spiels. So denkt der Leser lieber nicht genauer darüber nach, warum gerade jetzt der Troll Ulik bei Karnilla auftaucht. Und es ist auch sehr unbefriedigend, wenn Odin einfach erklärt, über alles im Bilde zu sein, wenn sich doch bis kurz vorher alles darum dreht, daß Thor der Untergang droht, weil niemand in Asgard über seine Lage informiert ist und ihm daher nicht helfen kann. Jetzt wird sich der Fokus vom Vernichter auf Ulik verschieben. Aber… lesen wir halt noch ein bißchen weiter.


Geändert von underduck (18.01.2020 um 16:52 Uhr) Grund: Bild eingefügt
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Alt 18.01.2020, 14:51   #5  
Crackajack Jackson
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Es geht alles sehr glatt ineinander über.
Interessant ist zu sehen, wie Sif die Kontrolle über den Destroyer verliert. Ein Wesenszug, bei dem ich mich nicht erinnern könnte, dass er in späteren Geschichten noch mal angewandt wird. Allerdings habe ich auch später niemals einen friedlichen Destroyer gesehen.
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Alt 18.01.2020, 15:17   #6  
Peter L. Opmann
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Danke für Deine Anmerkung.

Man könnte auch anmerken: Nur eine liebende Frau kann in den Plan einwilligen, Thor in Gestalt des absolut Bösen und ohne Möglichkeit, mit ihm zu reden, gegenüberzutreten- "Love will find a way…"
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2020, 23:30   #7  
jakubkurtzberg
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Hmm… Bei Condor sah das Everett geinkte Thor-Material auch nicht immer gut aus. Colletta hatte da einfach mehr Routine. Schwer zu beurteilen. Thors Kampf gegen Ulik im Schreckens-Zirkus sah gut aus und der Kampf gegen der Wrecker auch. Beim kurzen dt. Run (Thor #171-174) gefielen mir zeichnerisch die erste und die dritte Story. Vielleicht haben mich auch die gelben Flächen auf den Titelseiten bei Condor abgehalten, die beiden anderen gut zu finden. Bei "The immortal and the mind-slave!" wurde eine komplette steinerne Wand zu einer riesigen gelben Fläche, weil der US-Titel auf den Klinkern zu sehen war.
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Alt 28.01.2020, 07:51   #8  
Peter L. Opmann
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Dazu könnte man eine Menge sagen. Mir geht es nicht um die Druckqualität. Sie hat nur bewirkt, daß ich Colletta ursprünglich als ganz schlecht eingeschätzt habe und bei besserem Druck sehe, daß es doch nicht so schlimm ist.

Generell mag ich markante, ausdrucksvolle Tuschezeichnungen. Das feine Gestrichel von Colletta ist anfangs das Gegenteil davon. Im Lauf der Zeit setzt er dann auch stärkere Linien ein, aber sein Manko bleibt, daß sein Inking einen schwankenden Eindruck hinterläßt. Ob etwa Thor ein wiedererkennbares Gesicht hat oder sein Gesichtsausdruck getroffen ist oder nicht, scheint bei Colletta irgendwie Glückssache zu sein. Andere Inker wie Everett oder auch Joe Sinnott oder Chic Stone setzen beherzt eine markante Linie, und sie trifft das, was beabsichtigt ist.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2020, 17:25   #9  
Peter L. Opmann
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Die Spinne (Marvel Deutschland) 142 und 143
(= Der mächtige Thor 71)

Erscheinungstermin: 1998

Originalausgabe:
1) Thor # 153

Story-Titel:
1) …wenn Dr. Blake stirbt?

Original-Storytitel:
1) Dr. Blake can die!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby / Vince Colletta

Text:
1) Stan Lee



Vielleicht sollte ich hier für Gelegenheitsleser nochmal erklären: Eine „Thor“-Ausgabe # 71 hat es in Deutschland nie gegeben. Die Numerierung kommt zustande, indem ich die Zählung der Williams-Serie fortführe. „Thor“ lief ja zuerst eine ganze Weile als Zweitserie in „Die Spinne“ weiter. Dann schloß Marvel Deutschland daran mit dem Schuber „Das fehlende Jahr“ (der Titel bezieht sich nur auf die „Spinne“-Serie, nicht auf „Thor") an, und zwei weitere „Thor“-Hefte lieferte schließlich Hachette in seinem Band „Thor: Ragnarök“. Spätere Ausgaben gab es dann nur noch sporadisch bei Condor.

Wir sehen hier nun Thor und Loki im Zweikampf – gleichsam mit vertauschten Rollen. Loki ist derzeit dank zusätzlicher Kräfte, die ihm die Nornenkönigin Karnilla verliehen hat, mächtiger als Thor; zudem hat er ihm seinen Hammer entwendet. Es gehört zur Logik dieser Story, daß Loki mit seiner Zusatzkraft nun auch den Hammer heben kann, was eigentlich nur Thor vermag. Für Thor bedeutet das, daß er sich innerhalb von 60 Sekunden in Don Blake verwandelt. Dann wäre es aussichtslos, den Hammer zurückzubekommen. Doch durch einen Zauberspruch von Karnilla kehrt Thor zusammen mit Sif zur Erde zurück, wo sich Loki mit dem Hammer befindet. Und wirklich ist er nur noch der Sterbliche Blake, als er ankommt. Man sieht das auch daran, daß sich der Hammer in Blakes Krückstock verwandelt.

Sif, nach wie vor im Rang einer Göttin, greift Loki sofort an, wird aber von Loki durch einen Energiestrahl schwer verletzt. Nun will anscheinend Don Blake mit Loki kämpfen. Tatsächlich möchte er nur seine Hand an den Krückstock bekommen. Es gelingt ihm, und nun kann ihm niemand mehr diese Waffe entwinden. Loki ist überlistet (daher sprach ich von vertauschten Rollen). Nach wie vor fühlt er sich Thor jedoch überlegen. Vorerst kann der Donnergott ihn aber stoppen, indem er ihm ein Parkschild um den Oberkörper windet. (Verwunderlich allerdings, daß der Gott auf diese simple Weise außer Gefecht gesetzt werden kann,)

Thor schafft indes die besinnungslose Sif ins Krankenhaus, um als Dr. Blake in einer Notoperation ihr Leben zu retten. Loki braucht freilich nicht lange, um sich zu befreien und Blake aufzuspüren. Wieder steht der Gott einem schwachen Menschen gegenüber. Blake läßt sich jedoch geistesgegenwärtig eine Flasche Chloroform reichen und trickst Loki erneut aus, indem er ihn damit betäubt. Das verschafft ihm die Zeit, Sif zu retten. Dann setzt sich der Kampf von Thor und Loki fort. Nun aber greift wiederum Odin ein. Er hat mitbekommen, daß Thor in dieser Auseinandersetzung im Recht ist, bringt die Sache aber nicht endgültig in Ordnung, da auch Loki sein Sohn ist und selbst er als Göttervater das Schicksal nicht beeinflussen kann. Wegen einer Gefahr, „größer als jede zuvor“, ruft er seine Söhne zurück. Loki macht sich aus dem Staub, Thor schickt sich dagegen an, Odins Befehl zu folgen.

Eine recht gute Ausgabe, in der nicht nur die Fäuste (und der Hammer) sprechen. Etwas unpassend finde ich, daß Loki hier nun so einfach übertölpelt wird, was seiner Rolle nicht entspricht. Und durch das Eingreifen Odins drückt man sich wieder einmal um eine klare Entscheidung im Dauerkonflikt zwischen Thor und Loki herum. An Jack Kirbys Grafik fällt auf, daß er zunehmend große Panels verwendet und der für ihn typischen Gigantomanie der späten 60er Jahre Raum gibt. Vince Colletta macht hier seine Sache ebenfalls recht gut. Schwächen gibt es nach wie vor in der Charakterisierung der Figuren, aber Kirbys Ornamentik setzt er hier ziemlich gut um.


Geändert von underduck (31.01.2020 um 22:09 Uhr) Grund: Cover eingefügt
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2020, 21:40   #10  
Crackajack Jackson
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Nicht Dr. Blake hat Loki mit Chloroform außer Gefecht gesetzt.
Es war ein Mitarbeiter des OP-Teams. So hatte Dr. Blake die nötige Zeit gewonnen, um die Operation zu beenden.

Besonders gut hat mir in diesem Heft Loki in Straßenklamotten gefallen.

Etwas unglaubwürdig war es schon, dass Thor Loki seinen Stock entwand. Der Rückgewinnung des Stockes würde man wahrscheinlich heutzutage ein ganzes Heft widmen.

Geändert von Crackajack Jackson (01.02.2020 um 05:29 Uhr)
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Alt 31.01.2020, 21:53   #11  
Peter L. Opmann
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Danke für die Korrektur. Das Chloroform hat tatsächlich nicht Blake versprüht. "Selbst ein Gott verträgt kein Chloroform" ist allerdings eine kühne Behauptung.

Die Szene mit Loki und dem Polizisten hat mir auch gut gefallen. Das ist aber eine Routine, der man bei Marvel oft begegnet. Mir fällt spontan "Rächer" (Williams) # 6 ein, wo die Zauberin und der Henker auf die Erde kommen (wenn auch nicht in Straßenkleidung) und gleich einem Polizisten in die Arme laufen. Diese Begegnungen sind immer ganz amüsant, aber auch meist immer wieder das Gleiche.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2020, 22:21   #12  
guenkos
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen

Thor schafft indes die besinnungslose Sif ins Krankenhaus, um als Dr. Blake in einer Notoperation ihr Leben zu retten. …
Somit also wieder ein normaler Mensch, operiert er eine Göttin? Mannomann …
guenkos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2020, 22:27   #13  
Peter L. Opmann
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Mit dieser Frage hat sich Stan Lee zumindest auch beschäftigt.

Zitat: "Nur das göttliche Wissen Thors und die begnadeten Hände von Dr. Blake können sie retten."

Schön, wie zurückhaltend und bescheiden er das formuliert...
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Alt 01.02.2020, 05:41   #14  
jakubkurtzberg
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@underduck: für den Spinne-Schuber gab es damals keine US-Covervorlagen. Deshalb wurden die Thor-Titelbilder aus der Privatsammlung von Reinhard Schweizer (nicht ganz optimal) eingescannt und abgedruckt. Wo Storyvorlagen fehlten, wurde teilweise auf italienisches Material zurückgegriffen. Das kann man an den Drucknotizen an den Rändern erkennen. Das war seinerzeit leider das Beste, was Marvel Deutschland/Panini bieten konnte.
jakubkurtzberg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.02.2020, 05:48   #15  
Marvel Boy
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Und trotzden waren wir, zumindest ich, damals begeistert das Material überhaupt lesen zu dürfen.

Nach wie vor mag ich diese Geschichten trotz ihrer Fehlerchen. Da steckte einfach noch mehr Freude am schaffen dahinter als heute.
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Alt 01.02.2020, 22:12   #16  
jakubkurtzberg
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Da ist Kirbys Sif aber deutlich attraktiver...
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Alt 02.02.2020, 07:40   #17  
Peter L. Opmann
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Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

Einem Germanen wäre die Kirby-Sif vermutlich zu dürr gewesen - da hätte er massig Kalorien ranschaffen müssen, um sie ein bißchen aufzupäppeln. Ob sie sich zur Kinderaufzucht eignete, wäre für ihn auch ziemlich zweifelhaft gewesen.
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Alt 03.02.2020, 05:29   #18  
guenkos
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Nachdem es gerade in den USA von selbst ernannten evangelikalen Religionswächtern nur so wimmelt - gab es nie Bestrebungen, die Serie zu verbieten oder zumindest zu verteufeln? Schließlich wird hier die alte germanische Götterwelt als real existierend dargestellt.
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Alt 03.02.2020, 05:33   #19  
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Damals war man wahrscheinlich noch nicht so sensibel wie heute und hat alles hinterfragt. Da wurden die Comics nur auf Sex und Gewalt überprüft durch den Comic Code.
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Alt 03.02.2020, 06:31   #20  
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Die meisten der damaligen Comicschaffenden kamen aus dem jüdischen Glauben.
Jetzt macht daraus mal eine Theorie.
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Alt 03.02.2020, 07:43   #21  
Peter L. Opmann
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Zitat:
Zitat von guenkos Beitrag anzeigen
Nachdem es gerade in den USA von selbst ernannten evangelikalen Religionswächtern nur so wimmelt - gab es nie Bestrebungen, die Serie zu verbieten oder zumindest zu verteufeln? Schließlich wird hier die alte germanische Götterwelt als real existierend dargestellt.
Ich habe darauf natürlich keine fertige Antwort. Aber ich vermute, dieser heidnische Kram wurde nicht ernst genommen, weil Comics, jedenfalls nach der Wertham-Kampagne, ohnehin keinen guten Stand hatten. Die Stimmung war wohl ähnlich wie in Deutschland: Comics sind einfach nur Schund. Große Verehrung wird Comics nur im frankobelgischen Raum (Holland, Italien, Spanien weiß ich nicht) und vielleicht in Japan entgegengebracht.

Bekannt ist ja jedenfalls, daß Stan Lee bei seinen Storys sehr vorsichtig war, weil er die Folgen der Wertham-Kritik hautnah mitbekommen hatte (bei ihm gab's keine brutale Gewalt, keine Perversionen, keine Infragestellung der bürgerlichen Welt). Letztendlich: "Thor" war zwar unchristlich, aber doch harmlos.
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Alt 03.02.2020, 16:04   #22  
thetifcat
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Thor wird von einem christlichen Team gebannt (Jesus, Maria, Petrus, Paulus). Das wäre doch mal was gewesen. Von der Bösen Seite ist alles in Marvel enthalten. Nur von der Guten nicht.
thetifcat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2020, 21:42   #23  
Peter L. Opmann
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Zitat:
Zitat von thetifcat Beitrag anzeigen
Thor wird von einem christlichen Team gebannt (Jesus, Maria, Petrus, Paulus). Das wäre doch mal was gewesen. Von der Bösen Seite ist alles in Marvel enthalten. Nur von der Guten nicht.
Interessanter Gedanke. Aber das paßt nicht ganz. Diese Gestalten sind keine Zauberer. Und sie wenden keine physische Gewalt an (einzige Ausnahme, die mir einfällt: Petrus, der dem römischen Soldaten mit seinem Schwert ein Ohr abschlägt - was unmittelbar als falsches Verhalten eingestuft wird). Die gehören nicht in Superheldencomics.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.02.2020, 07:39   #24  
Peter L. Opmann
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Noch eine Bemerkung zur Verletzung und Notoperation von Sif:

Zitat:
Bei den Asen scheinen Verletzungen länger nachzuwirken: Odin opfert sein Auge für die Weisheit der Runen. Tyr verliert seine Hand im Kampf gegen den Fenriswolf. Nach Marvel-Logik sind die Avatare der Götter durchaus verletzlich. Werden sie getötet, dauert es eine ganze Weile, bis sie sich wieder inkarnieren können.

In Marvelstories läuft Zeus seit der letzten Kathastrophe noch als kleiner rothaariger Junge herum. Ares ist noch gar nicht wieder aufgetaucht, nachdem er von Sentry während des "Siege" vernichtet wurde...
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.02.2020, 07:50   #25  
Crackajack Jackson
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Das hängt bestimmt mit dem wirklichen, "mythologischen" Background der Figuren zusammen.
In der Sage verliert Odin ja wirklich ein Auge. Die Comics beschreiben dann nur, wie es dazu kam und das wird dann der Status Quo.
Crackajack Jackson ist gerade online   Mit Zitat antworten
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