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Alt 24.10.2021, 14:18   #5051  
Crackajack Jackson
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Man kann den Band schon ab 15 lesen (vorausgesetzt man hat den ersten gelesen).


Edit: Nein, das war der Preis. Altersangabe habe ich keine auf die Schnelle gefunden.
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Alt 24.10.2021, 14:55   #5052  
underduck
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Asterix # 39

https://www.sammlerforen.net/showthr...622#post735622

Passt auf, dass euch an der Kasse in Deutschland nicht € 7,99 abgenommen werden, weil die Kassiererin einfach den BeNeLux-Preis abkassiert!
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Alt 24.10.2021, 15:33   #5053  
Unbreakable Cosmo
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Asterix und der Greif

Die Zeichnungen finde ich einwandfrei gut.
In der Story haben wir moderne Elemente wie Laktose Intoleranz oder Aktuelleres wie Flacherdler und Verschwörungstheoretiker.
Die Auflösung mit dem Greifen, sowie die Story an sich, gefielen mir auch sehr.

Wenn man allerdings hier im Band etwas pro Frauenpower schreiben wollte, dann ging das für mich daneben. Wir bekommen eine Kultur vorgestellt, in der die Frauen die Krieger sind und die Männer am Herd. Allerdings lassen sich diese emanzipierten Frauen direkt von Asterix herumkommandieren. Das ging zu leicht.

Was für mich offen blieb war, wieso Fakenius grüne Haut hatte.
Dafür fand ich die Idee, was in dem Band mit dem Zaubertrank passiert, sehr schön.
4/5
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Alt 24.10.2021, 15:49   #5054  
Nante
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Zitat:
Was für mich offen blieb war, wieso Fakenius grüne Haut hatte.
Das könnte eine Reminiszénz an Tullius Destructivus aus "Streit um Asterix" sein.

Zitat:
Wir bekommen eine Kultur vorgestellt, in der die Frauen die Krieger sind und die Männer am Herd. Allerdings lassen sich diese emanzipierten Frauen direkt von Asterix herumkommandieren.
Ich finde es gut dargestellt. In Umkehrung zum Gallischen Dorf sind hier die Frauen die Großmäuler, wo sich aber "im Ernstfall" die Chefin den Ratschlägen ihres Mannes fügt, wie oft genug Majestix denen von Gutemine.

Und ich finde auch nicht, daß die Frauen sich von Asterix herum kommandieren lassen. Sie finden es einfach amüsant, wie so ein kleiner drolliger Kerl ihnen ( den richtigen Kriegerinnen!) erklären will, wie man mit den Römern umgeht. Und zumindest am Anfang geht es ja auch regelmäßig schief. Kein Wunder, ein Mann hat schließlich keine Ahnung vom Krieg.

Mich würde aber mal was anderes viel mehr interessieren. Egal ob Falbala oder hier die Amazonen: Wie schaffen es die Frauen, auch in der tiefsten Pampas in jedem Moment so auszuschauen, als ob sie gerade den teuersten Friseursalon des ganzen Imperiums verlassen haben.
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Alt 24.10.2021, 15:52   #5055  
Unbreakable Cosmo
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Zitat:
Zitat von Nante Beitrag anzeigen
Ich finde es gut dargestellt. In Umkehrung zum Gallischen Dorf sind hier die Frauen die Großmäuler, wo sich aber "im Ernstfall" die Chefin den Ratschlägen ihres Mannes fügt, wie oft genug Majestix, denen von Gutemine.
Oh, das könnte dir richtige Sichtweise sein, stimmt.
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Alt 24.10.2021, 16:28   #5056  
Mathew
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@Nante, die Antwort lautet "Männerfantasie"
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Alt 24.10.2021, 16:48   #5057  
Nante
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Ja, das wird es wohl sein. Vor allem in Verbindung mit Haarfetischismus.
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Alt 24.10.2021, 19:42   #5058  
Crackajack Jackson
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Zitat:
Zitat von Unbreakable Cosmo Beitrag anzeigen


Was für mich offen blieb war, wieso Fakenius grüne Haut hatte.

Vielleicht sind es Fakenews, dass man von der Impfung grüne Hat bekommt.
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Alt 24.10.2021, 20:17   #5059  
Nante
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Habe mich das Wochenende endlich ran gewagt

1984 Nach George Orwell
v. Jean Christophe Derrien & Remi Torregrossa
Verlag: Knesebeck

Die im wesentlichen schwarz-weißen Bilder bringen die dystopische Szenerie sehr gut rüber. Die Architektur wirkt wie eine Mischung aus Postapokalypse und real existierendem Sozialismus.

Die Menschen wirken in der Masse wie Roboter, einzeln wie der nette Nachbar von nebenan; - wenn es auch manchmal der Blockwart zu sein scheint.

Die Handlung hält sich weitestgehend ans Original. Wichtigster Unterschied: Der Erzähler ist hier Winston Smith selbst.

Einige Episoden werden verkürzt oder ganz weg gelassen. Das betrifft vor allem längere Erklärungen der Situation in Ozeanien oder aus dem verbotenem Buch.

An manchen Stellen bin ich mir darum nicht sicher, ob ich sie ohne die Kenntnis des Romans verstanden hätte.
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Alt 24.10.2021, 21:17   #5060  
Servalan
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Asterix und der Greif

Den wollte ich unbedingt bei Tageslicht lesen. Zwar habe ich mich nicht gelangweilt, vom Hocker gerissen hat mich der Band aber auch nicht. Als Tim-und-Struppi-Fan mußte ich das Album nach der Ankündigungsseite natürlich haben.

Die Zeichnungen haben mir gefallen, obwohl sie einen schlichten Hintergrund haben. Da gibt es keine Gags in der zweiten Reihe wie bei den besten Bänden vom Duo Goscinny und Uderzo. Schade.
Die Story geht für mich in Ordnung. Dass das gallische Dorf nur im Schlußpanel vorkommt, fand ich ein bisschen mager. Da ist noch Luft nach oben.

6/10 Punkten
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Alt 24.10.2021, 21:52   #5061  
God_W.
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Zitat:
Zitat von Nante Beitrag anzeigen
Habe mich das Wochenende endlich ran gewagt

1984 Nach George Orwell

An manchen Stellen bin ich mir darum nicht sicher, ob ich sie ohne die Kenntnis des Romans verstanden hätte.
Das ging mir bei der Verfilmung mit John Hurt so. Kann mir nicht vorstellen, dass ich das ohne die vorherige Lektüre zusammenbekommen hätte.
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Alt 24.10.2021, 22:00   #5062  
God_W.
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Conan der Barbar 3 – Der Fluch der Teufelsbänke (2012)



Ein Heer von Soldaten und Söldnern schleppt sich durch die sengende Hitze der Wüste von Shem. Es herrscht Krieg zwischen den Stadtstaaten und so branden die Massen von Kriegern nach einem erbarmungslosen Marsch gegen die unnachgiebigen Mauern der Festung Ramah En Ram. Hierher kommt man nicht um Ruhm zu erlangen oder reich zu werden, hier kämpft man ums nackte Überleben. Unter den Mannen des Heeres herrscht eine desolate Moral, niemand glaubt an einen Sieg, ein einziger Gedanke hält die Männer am Leben und gibt ihnen Kraft, ein Ereignis, welches jeden Tag Wert macht noch einmal alle Kraftreserven zu mobilisieren, noch einmal zu Kämpfen, alles zu geben, um sie zu erblicken: Die Frau auf der Mauer.

Jeden Morgen zeigt Sie sich auf den Zinnen, ein wesen von außergewöhnlicher Gestalt und Schönheit, wie der Geist der Festung, die Rose von Ramah En Ram. Dieser Anblick fesselt die Kämpfer, gibt ihnen Kraft und Antrieb, verleitet sie zu Träumen, Geschichten um die geheimnisvolle Schönheit zu ranken, und immer weiter zu kämpfen. Nur ein Krieger in ihrer Mitte sieht in der wilden, exotischen Schönheit etwas Anderes. Es ist Conan, der Cimmerier, der inmitten dieses Söldnerheeres die Moral oben hält und nicht bereit ist aufzugeben, denn er sieht auf den Zinnen dieser scheinbar uneinnehmbaren Festung etwas Anderes als seine Kameraden. Er sieht seine einzige, seine wahre Liebe, er sieht Belit.

Wie es dazu kam, und wie die Geschichte weiter geht erzählt uns Autor Brian Wood in der ersten Hälfte dieses Bandes, wo neben gewaltigen Schlachten und blutigen Wüstenabenteuern auch Belits Vergangenheit vor uns ausgebreitet, und die Kraft der Verbindung zwischen der Piratenkönigin und dem Barbaren ausgelotet wird.

In der zweiten Hälfte kommen wir schließlich zum namensgebenden Abschnitt, dem „Albtraum von den Teufelsbänken“. Die Geschichte startet mit einer großen Portion wilder Leidenschaft, wandelt sich aber schnell in einen intensiven Horrortrip, dem Cimmerier stehen große Kämpfe und Schlachten bevor, bis er schließlich das größtmögliche Abenteuer eines Lebens miterleben darf, die Gründung einer Familie! Wobei sich das Beschützen selbiger im hyborischen Zeitalter oft als gar nicht so einfach erweist. Doch was bleibt, wenn man nach einem langen Kriegerleben zurückblickt? Ein schöner Abgesang, der zeigt was werden könnte, was vielleicht kommt, oder doch schon war? Oder sind wir gemeinsam mit Conan einer Illusion aufgesessen?

Erneut zwei bärenstark geschriebene Stories, die erste der beiden von Mirko Colak und Andrea Mutti hervorragend in Szene gesetzt. Das Artwork von Davide Gianfelice bei den Teufelsbänken konnte mich leider nicht gänzlich überzeugen. Die Panelgestaltung und die Szenenabfolgen sind super, die Bilder selbst, vor allem die Personen und Gesichter, empfinde ich als unschön. Zu einfach, zu weich, zu plakativ. Keine Ahnung wie ich das beschreiben soll. Sieht irgendwie nicht nach viel Aufwand aus und gefällt mir einfach nicht.

8/10




Hellblazer 3 – Der Tod und der Trinker (Rebirth)



Da liegt man im Bett, draußen graut der Morgen und einem selbst graut es vor dem Schädel, der nach dem Aufstehen kaum durch die Tür passen wird. Ein Kater vom anderen Stern begleitet von nur noch bruchstückhaft vorhandenen Erinnerungen an den Vorabend, also alles beim Alten bei John Constantine, dem Hellblazer. Dazu kommt an diesem ganz speziellen Morgen aber ein weiteres Problem, welches die Leiden in einem solchen Zustand noch um ein Vielfaches verschlimmert. Brütende Hitze! Die scheiß Zentralklima macht Krach ohne Ende, aber kalt wird es nicht. Also hochgequält und zu dem Mistkasten hingeschleppt. Ein harter Schlag gegen den Schacht und *splat* ist man überzogen mit einem Brei aus Blut und Gedärmen – was für ein Start in den Tag!

Und was für ein geiler Opener für diesen dritten Band des Rebirth-Hellblazers! Allerdings ging es ab da leider nur noch bergab. Okay, das war jetzt vielleicht ein wenig überspitzt, aber die detektivische Rekonstruktion der Ereignisse der letzten Nacht, und einiger weiterer Nächte, die weitaus ferner in der Vergangenheit liegen, ist zwar nicht ganz langweilig, bietet aber auch nicht viel Neues. Dämonenstories gab es ebenfalls schon viele, verflossene Liebschaften des Hellblazers, die irgendwie in eine schreckliche Sache verstrickt sind (zumeist durch seine Schuld) sind auch altbekannt. Neu ist die Einbindung der nordischen Götter- und Sagenwelt, die ich ja sehr gerne mag, aber ich finde die passt nicht wirklich zum Hellblazer. Fragt mich nicht warum, empfinde ich halt so. Dazu diese krampfhaft gezwungen wirkenden Gastauftritte der gesamten DC-Superheldenriege. Die hat da nichts verloren und geht mir ungemein auf den Sack!

Eine Augenweide war hingegen das hervorragende Artwork von Jesús Merino. Äußerst charakterstark, detailreich, grandioser Schatteneinsatz. Das versprüht einen Hauch von Lee Bermejo und passt super zum Tricktser! Für die zweite Hälfte des Bandes „zeichnet“ dann Davide Fabbri verantwortlich. Dessen Arbeit krankt vor allem an langweiligen, detailarmen Gesichtern. Der Rest mag noch durchschnittlich sein, stinkt im direkten Vergleich mit Herr Merino aber gewaltig ab. – Moment – Gerade nochmal durchgeblättert, der Rest der Zeichnungen ist auch lahm bis lächerlich. Sorry.

Die dreiteilige Geschichte „Blut im Bargo“ selbst lockt leider auch niemanden mehr hinterm Ofen hervor. Hexenzirkel und Dämonen in lächerlichster Optik, diesmal vor Buddhistisch geprägtem Hintergrund (haben wir bald alles durch?) spicken eine lahme und austauschbare Story, von der ich das Meiste direkt nach dem Schließen des Buches schon wieder vergessen habe. Echt schade, hoffentlich weiß das Finale in Band 4 mehr zu überzeugen.

4,5/10

VG, God_W.
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Alt 24.10.2021, 23:34   #5063  
excelsior1166
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Asterix 39: Asterix und der Greif
Ehapa SC, Oktober 2021, 6,90€
Sehr nett.
7/10 P.
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Alt 25.10.2021, 12:43   #5064  
LordKain1977
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Asterix und der Greif

Hat mir gefallen. Wird kein Klassiker aber ist auch kein Stinker. Obelix´ Spleen mit den Wölfen und Idefix fand ich lustig. Die Zeichnungen waren auch auf guten Niveau.
7/10
LordKain1977 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2021, 13:25   #5065  
FrankDrake
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Zitat:
Zitat von LordKain1977 Beitrag anzeigen
Asterix und der Greif
Die Zeichnungen waren auch auf guten Niveau
Diesen Satz habe ich jetzt schon in meheren Kommentaren gelesen. Über die Storys ab Band 25 kann man sicher geteilter Meinung sein aber das die Zeichnungen in irgendeiner Art abgefallen sind ist mir nicht aufgefallen.

Höchstens bei Band I-IV

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
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Alt 25.10.2021, 13:43   #5066  
Reschi
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Conrad macht sich langsam frei als "Uderzo-Kopist" und entwickelt mehr und mehr seinen eigenen Stil für die Reihe. Mir hat es sehr gut gefallen, vor allem die Landschaften sind wunderschön illustriert. Und auch storytechnisch gefällt mir der Greif recht gut. Kann sich sicherlich mit den Uderzo-Solowerken und vereinzelten Goscinny-Alben messen. Ein "bei den Briten", "Legionär", "Tour de France" oder "Arvernerschild" ist es latürnich nicht. Aber wer die neuen Alben damit vergleicht, der kann damit auch nur abstinken.
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Alt 25.10.2021, 23:31   #5067  
God_W.
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Prinz Eisenherz Band 9 - Jahrgang 1953/1954



Ich hab heute nur wenig Zeit und was soll ich auch groß Aufhebens machen, denn wer bis Band neun dabeigeblieben ist hat längst erkannt welche Meisterschaft Hal Foster an seinem Eisenherz, sowohl erzählerisch, vor allem aber auch bei den wunderschönen, äußerst detaillierten Zeichnungen an den Tag legt. Auch die Jahrgänge 1953 und 1954 stehen dem bisherigen Abenteuer in nichts nach, allenfalls werden die behandelten Themen noch abwechslungsreicher als sowieso schon.

Den Anfang macht ein historisch verbrieftes Thema, wo christliche Missionare versuchen den Nordländern ihren Glauben näher zu bringen, Druiden darum kämpfen ihre Schäfchen im Stall zu behalten und Eisenherz irdische Götzenbilder zerschlägt. Was davon jetzt richtig oder falsch, was gut oder schlecht war, diese Entscheidung überlässt Autor Foster im Großen und Ganzen ganz geschickt dem Leser. Auch familiäre Konflikte kommen nicht zu kurz, so sind die Abenteuer, die aus Sicht des Prinzen Arn erzählt werden wieder zuckersüß, aber dennoch spannend und strotzen vor Gefahr! Mindestens ebenso gefährlich wird es, wenn Eisenherz sich seiner Gattin widersetzt, oder sie gar „dick“ nennt! Was ist denn nur in den gefahren!

Zurück in seiner Wahlheimat muss der tapfere Krieger erstmal seinen König Arthur unterstützen und das Land gegen die Sachsen verteidigen und wird anschließend zu diplomatischen Verhandlungen entsandt. Nach all diesen realistischen Herausforderungen fand ich es wunderbar auch mal wieder ein paar Legenden näher betrachten zu dürfen. Wenn wir Orte besuchen, wo die Lady vom See einst lebte, wo Arthur Excalibur empfing, wenn der Zauberer Merlin finstere Vorahnungen weissagt und erneut die wunderschöne Nimue, an die er sein Herz verloren hat erblicken darf, ja da wird mir ganz warm ums Herz, denn das weckt Kindheitserinnerungen, als ich Thomas Malory las und zum ersten mal Excalibur, das Meisterwerk von John Boorman sah.

Später lernen wir auf den grünen Wiesen Irlands noch St. Patrick höchstpersönlich kennen (ja, den vom St. Patricks Day), Eisenherz muss seine geliebte Frau Aleta dabei unterstützen eine Intrige abzuwenden und die Herrschaft über die Nebelinseln zurückzuerlangen, wir begeben uns gemeinsam mit ihm, dem tapferen Gawain und dessen Knappen auf eine abenteuerliche Pilgerreise ins heilige Land nach Jerusalem und Betlehem, wo Ärger mit den römischen Kohorten selbstredend auch nicht ausbleibt. Was für ein maximal abwechslungsreiches Gesamtpaket diese zwei Jahre geboten haben, es ist der Wahnsinn!

Im wie immer sehr lesenswerten Vorwort geht Bocola einmal mehr auf Fosters gesamtheitliche Arbeit an den Sonntagsseiten ein, zum Beispiel den Einbezug der späteren Kolorierung, schon beim Zeichnen der Panels. Davon abgesehen ist für mich als Cineast auch die kleine Abhandlung über Eisenherz‘ ersten großen Auftritt auf der Kinolandwand, der 1954 stattfand, äußerst interessant gewesen. Den Film müsste ich mal wieder schauen und ein paar Kindheitserinnerungen wecken. Bis ich die Scheibe irgendwo günstig finde kann ich mich zum Glück schon an den zehnten Eisenherz-Band von Bocola machen, denn das lohnt sich immer!

9,5-10/10

Ach shit, doch wieder länger geworden und jetzt isses auch schon wieder ziemlich spät, aber es ist einfach jedes mal verdammt beeindruckend und ein riesiges Vergnügen so einen Foster-Band in Bocola-Qualität zu lesen!

VG, God_W.

Geändert von God_W. (26.10.2021 um 00:25 Uhr)
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Alt 26.10.2021, 00:05   #5068  
excelsior1166
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So ist es. Ich werde mir in den Winterferien auch die gesamten Bocola-Bände zur Lektüre vornehmen. Bislang habe ich "nur" die Carlsen-Alben (komplett) gelesen...
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Alt 26.10.2021, 00:06   #5069  
excelsior1166
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Zitat:
Zitat von Reschi Beitrag anzeigen
Conrad macht sich langsam frei als "Uderzo-Kopist" und entwickelt mehr und mehr seinen eigenen Stil für die Reihe. Mir hat es sehr gut gefallen, vor allem die Landschaften sind wunderschön illustriert. Und auch storytechnisch gefällt mir der Greif recht gut. Kann sich sicherlich mit den Uderzo-Solowerken und vereinzelten Goscinny-Alben messen. Ein "bei den Briten", "Legionär", "Tour de France" oder "Arvernerschild" ist es latürnich nicht. Aber wer die neuen Alben damit vergleicht, der kann damit auch nur abstinken.
Auch hier: Genauso ist's.
excelsior1166 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2021, 00:25   #5070  
God_W.
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Zitat:
Zitat von excelsior1166 Beitrag anzeigen
So ist es. Ich werde mir in den Winterferien auch die gesamten Bocola-Bände zur Lektüre vornehmen. Bislang habe ich "nur" die Carlsen-Alben (komplett) gelesen...
Da hast Du ja mal wieder wunderbare Stunden vor Dir!
God_W. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2021, 09:48   #5071  
thepigeon
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Asterix und der Greif

Zeichnungen nach wie vor gut, Handlung insgesamt solide und unterhaltend.

Die Gags haben bei mir nicht alle so richtig gezündet. Warum man das Thema Rollenerwartungen an Männer und Frauen gerade in den Weiten der Tundra platzieren muss, hat sich mir auch nicht so wirklich erschlossen.

6/10
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Alt 26.10.2021, 11:15   #5072  
Foxy-Lady
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Zitat von Mathew Beitrag anzeigen
Ist das Literatur für Erwachsene?
Frage für einen Freund.

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Ich denke mal, es ist für junge Erwachsene, aber ich habe es auch gelesen und mir hats gefallen
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Alt 26.10.2021, 13:11   #5073  
Crackajack Jackson
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Der Club der drei Schwestern hat mir vor allem wegen seiner tollen, harmonischen Zeichnungen gefallen.

Bei meiner gestrigen Lektüre ist es ähnlich. Die magische Spieluhr.
Von der Grundsubstanz her ist die Geschichte mit Alice im Wunderland zu vergleichen.
Ein junges Mädchen bekommt die Spieluhr seiner kürzlich verstorbenen Mutter und findet darin eine Welt, die voller verrückter Wesen ist.
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Alt 26.10.2021, 15:05   #5074  
excelsior1166
Erleuchteter
 
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Fantastic Four: Der lange Abschied 3
Panini SC Jan 2016, 144 Seiten, 16,99€
Enthält das Serienfinale von US-FF (2014) mit den Heftnummern 14, 642-645
von Robinson und Kirk.
Die FF formieren sich neu im Kampf gegen den geheimen Strippenzieher ihres Untergangs.
Während sie auf Erden und in Franklins Taschenuniversum (Heroes Reborn/Die Wiedergeburt der Helden) gegen Psycho-Man und seine Schergen zurückschlagen, erhalten sie vielfache Unterstützung (u.a. von Jim Hammond, der ersten Human Torch, Namor, Wyatt, dem Sleepwalker und den neuesten Frightful Four...).
Selbst in diesem Megagekloppe (was ich ansonsten nicht schätze) behält Robinson die Übersicht und gibt dem geneigten Leser den berühmten "human touch" zurück, das Gefühl, die Figuren zu kennen. Sie sind auch in den gelungenen Dialogen "glaubwürdig" und es stellt sich (zumindest bei mir) das gute, alte Wohlfühllesevergnügen vergangener Zeiten ein.
Tolle Zutaten, leicht überfrachtet, aber gekonnt gemixt, mit sehr guten Zeichnungen und einem formidablen vierteiligen Epilog.
Sehr schöner Band, 8,5/10 P.,
9/10 P. insgesamt für eine der besten Marvelserien der letzten Jahrzehnte.
excelsior1166 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.10.2021, 22:18   #5075  
Crackajack Jackson
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Ghost Kid

Western um einen alten Cowboy, der erfährt, dass er eine Tochter hat und sich auf die Suche nach ihr begibt. Dabei erhält er Unterstützung von einem Indianerjungen, bei dem er nicht sicher ist, ob er in Wirklichkeit existiert.

Sehr schöne, melancholische Landschaftsbilder und eine unterhaltsame Geschichte, die zum Schluss jedoch sehr gerafft ist.
Crackajack Jackson ist gerade online   Mit Zitat antworten
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