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06.06.2020, 12:07 | #1 |
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Also, ich hatte da keine Präferenz. Oder vielleicht doch? "Superman/Batman" hatte ich tatsächlich mal ein Jahr lang abonniert.
Übrigens, noch ein Detail: Links oben im Marvel-Comic-Feld ist ja als Figur Vision zu sehen. Damals habe ich das erst für eine Art generische Superhelden-Figur gehalten, weil ich Vision nicht kannte. Und das Gesicht ist hier meistens schwarz. Nur (?) bei Heft 3 wird sein (rotes) Gesicht gezeigt. Innen in den Heften (z. B. auf Seite 2 bei den "Kopf"-Rändern) scheint als Repräsentant der Rächer meist der Kopf von Captain America abgebildet zu sein, und zwar schon bevor er in Nr. 4 auftritt. |
06.06.2020, 12:40 | #2 |
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An meinen letzten Satz hätte ich wohl noch diesen Emoji dranmachen müssen:
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06.06.2020, 12:48 | #3 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
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Superman/Batman lag damals klar vorne.
Ich begann 1978 mit Comics, gerade zu der Zeit, als die letzen Williams erschienen. Das war eigentlich die beste Zeit von Ehapha DC. Sonderausgaben Superbände Taschenbücher Sonderhefte Alben. Und alles mit wirklich guten Geschichten. |
06.06.2020, 12:55 | #4 |
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Aber wir reden hier von 1974! - das Jahr der Fußball-WM.
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06.06.2020, 13:08 | #5 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
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Na gut.
Ich nehme alles zurück. |
06.06.2020, 19:12 | #6 | ||
Moderator NUFF!
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Zitat:
Zitat:
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06.06.2020, 19:19 | #7 |
Comic Tramp & Nuff!-Mod
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Vision gab eben eine gute Kühlerfigur ab.
Mir ging es genauso. Ich konnte da nicht viel mit anfangen. Damals wurde wohl noch nicht viel Wert auf Plausibilität gelegt. Vision scheint die Macher am meisten beeindruckt zu haben. Vielleicht kamen in den USA zu der Zeit gerade die ersten Hefte mit Vision heraus. Edit: Gerade gesehen. Da lagen doch ein paar Jahre dazwischen. |
06.06.2020, 20:07 | #8 |
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Mir kam Vision als Figur auf der Manschette wie ein idealtypischer Superheld vor. Wobei Capes ja bei Marvel eigentlich nicht so beliebt waren.
Die Figur, die die Rächer repräsentiert (wie Ding bei den FV), wäre schwierig zu finden gewesen, vor allem, weil die Besetzung so oft wechselte. In USA wurden ja die Köpfe aller Mitglieder abgebildet; aber da finde ich eine Ganzkörperfigur schon besser. Der markante Vertreter des Teams wäre möglicherweise Captain America gewesen. Ob man den bei Williams bewußt nicht wollte? |
07.06.2020, 11:54 | #9 |
Moderator Preisfindung
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Vision gab es schon in der Rächer Hit Comics.
Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
10.06.2020, 16:32 | #10 |
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Die Rächer # 7
Williams, Juli 1974 ("Avengers" # 8, September 1964) Erstmals haben die Rächer einen auf sie zugeschnittenen Gegner. Streng genommen hatte Kang der Eroberer zwar seinen ersten Auftritt bei den Fantastischen Vier (als Pharao Rama-Tut; Williams-FV # 17), aber er taucht hier erstmals in seiner mutmaßlich wirklichen Gestalt auf, und er macht den Rächern mehr Ärger als einst dem Quartett um Reed Richards. Kang ist allerdings eher eine Mystery-Figur als ein Superschurke. Seine überlegene Zukunftstechnologie wirkt wie Zauberkraft, und später wird er eher aus seiner Zukunft Gegner schicken, die er geschaffen hat (siehe Rächer # 10), als selbst gegen die Gruppe anzutreten. In dieser frühen Phase der Serie wird er jedoch zum zweiten großen Widersacher der Rächer neben Baron Zemo. Neues bringt auch der Auftakt der Story: Die Rächer werden hier erstmals als Berühmtheiten inszeniert, ein Muster, das Stan Lee ebenfalls von den Fantastischen Vier übernimmt. Als sie auf dem Weg zu ihrem Hauptquartier sind (das man von außen ebenfalls zum ersten Mal sieht), muß eine unüberschaubare Menge von Fans zurückgehalten werden. Die Rächer beachten den Tumult aber kaum. Sie kommen zu einer wichtigen Unterredung mit dem Pentagon. Die Militärs sind von einer unheimlichen Begegnung der dritten (eigentlich der fünften) Art beunruhigt. Eine fliegende Untertasse ist in Virginia gelandet. Am Ende erscheint Kang in der Tür des Ufos und verlangt großspurig, den Herrscher der Erde zu sprechen, um ihm die Bedingungen der Kapitulation mitzuteilen. Als die Rächer am Schauplatz eintreffen, sitzt Kang auf Luft (das heißt, in einem unsichtbaren Sessel). Er demonstriert ihnen, daß weder ihre vereinten Kräfte noch Thors Hammer etwas gegen ihn ausrichten können. Die Regierung schickt inzwischen einen Staatssekretär, der freilich nur einen Sechs-Panel-Auftritt hat. Kang weigert sich weiter zu verhandeln, klärt die Rächer jedoch über seine Identität auf. Seltsamerweise sagt er unten auf Seite 7, er habe „Doktor Untergang“ getroffen. Doctor Doom? In der Klassik-Ausgabe von Marvel Deutschland ist dieser Hinweis nicht enthalten – hat Übersetzer Behrend de Cuvry da etwas dazuerfunden? Die Rächer machen sich daran, Kang aus dem Verkehr zu ziehen, aber er wehrt alle Angriffe ab. Als sich die Helden gemeinsam auf ihn stürzen wollen, läßt er sie in sein Raumschiff einsaugen, wo sie durch einen Paralysator-Strahl ihrer Kräfte beraubt werden. Nur die Wespe und Rick Jones entkommen. Rick und seine Teenager-Brigade machen Kang vor, sie wollten sich ihm unterwerfen, und dürfen ins Raumschiff. Sie schaffen es, die paralysierten Rächer zu befreien. Die Wespe eilt derweil ins Hauptquartier, um eine spezielle Waffe zu beschaffen. Mit ihr gelingt es dem Giganten, Kangs Schutzschild zu durchdringen. Durch Säure beschädigt er darauf seinen Techno-Anzug. Kang zieht seine vorletzte Karte: eine Neutronenbombe. Der Eiserne kann sie in die Stratosphäre lenken, wo sie, ohne Schaden anzurichten, explodiert. Mit seiner Gesichtsmaske sendet er darauf Gammastrahlen aus, die Thor jedoch mit seinem Hammer absorbieren kann. Schließlich macht sich Kang mit seinem Raumschiff dünne. Die Rächer blicken ihm grimmig nach. Eine Story, bei der man so manche technische Spielerei ohne den Ansatz einer Erklärung schlucken muß. Es mangelt ein wenig an Humor; damals war die Gefahr einer Invasion aus dem All wohl zu präsent, daß sich die Macher darüber hätten lustig machen können. Grafisch muß ich auch Abstriche machen. Zum letzten Mal zeichnet hier vorläufig Jack Kirby, diesmal wieder mit Inker Dick Ayers. Während Kirby in meinen Augen keine Ermüdungserscheinungen zeigt, wirkt die Arbeit von Ayers recht zittrig und unsouverän – auch im Vergleich zu anderen Marvel-Comics, die er geinkt hat. Was Williams angeht, wird hier erstmals echtes Handlettering eingesetzt. Die Schrift ist nicht überragend, aber gut lesbar. Die Zeit der vergrößerten Sprechblasen ist damit weitgehend vorbei. Geändert von Peter L. Opmann (10.06.2020 um 19:35 Uhr) |
10.06.2020, 18:39 | #11 | |
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Zitat:
So viel zur "Continuity". Die Gefahr einer Invasion aus dem All? Eine reale Gefahr? Kannst du das bitte näher erläutern? |
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10.06.2020, 19:31 | #12 |
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@ Horatio: Von einer realen Gefahr habe ich nicht gesprochen, nur davon, daß die Leute sowas im Kopf hatten. Es gab seit den 1950er Jahren eine Menge Filme, die von einer außerirdischen Invasion handelten (man sieht heute darin die Angst vor dem Kommunismus); und es war auch Thema in der Presse - viele behaupteten, sie hätten fliegende Untertassen gesehen oder seien mit Außerirdischen in Berührung gekommen. Diese Zeitströmung hat Stan Lee bedient, nehme ich an.
Persönlich glaube ich, daß wir allein im All sind. |
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