Vorsicht! Thema nur für Liebhaber geistiger Getränke

[user13]

Zitat von God_W.

Der 17er wird eher für den asiatischen Markt produziert, weil das dort eine tolle Glückszahl ist.

Achja, so rum stimmt es natürlich

Zitat von God_W.

da müsste man in Tasting zuerst den 15er verkosten, sonst wirkt der 17er hinterher etwas dumpf und wässrig.

Yupp, war IMO auch die Reihenfolge

[God_W.]

Sorry, da hab ich mich natürlich vertippt, man müsste zuerst den 17er verkosten und DANACH den 15er weil der 15er einen höheren Anteil First-Fill Sherry-Fässer UND eine höhere Alkoholstärke besitzt. Deshalb wirkt es, als würde der 17er nach dem 15er abfallen, der ist aber gar nicht schlechter, sondern bedient nur anderes Klientel. Milder und runder, weniger intensiv.

[ManicPreacher]

Zitat von God_W.

Nachreifungen gibt es bei Glenfarclas nicht, die reifen alle komplett (bis auf ein paar ganz wenige Prozent) in Sherryfässern (Oloroso).

Danke für den Hinweis, das hatte ich nicht auf dem Schirm

Zitat von God_W.

Der Family Reserve ist leider viel zu teuer bei nur durchschnittlich gut und der 10er zwar sehr günstig, aber da würde ich immer den 12er in der Literbuddel bevorzugen.

Und Danke für den Tipp, dann werde ich den mal in den Fokus nehmen

[God_W.]

Bei Drankdozijn gibt's den 12er für 32,95€, den 105 für 35,95€. Der 15er ist natürlich in allen Disziplinen besser als der 12er, aber halt auch deutlich teurer, der 21er ist mein persönlicher Liebling und der 25er ein Träumchen (leider mittlerweile durchgehend teurer als 100€).

[FrankDrake]

Darf ich hier sagen das der Glenfarclas ein bisschen muffig schmeckt?
Vielleicht stimmt aber auch mit mir etwas nicht, ich finde noch immer das ein guter Blend besser schmeckt als so mancher single malt.

[God_W.]

Ich finde nicht, dass Glenfarclas muffig schmeckt, wäre sonst ja nicht meine Lieblingsbrennerei. Kann aber natürlich sein, dass Du den Geschmack von alten Sherryfässern nicht magst, die bringen oftmals eine leicht bittere Würze und manchmal entfernt schwefelige Noten mit rein. Mag man halt, oder nicht. Mir sind Blends in der Regel zu rund, langweilig und charakterschwach. Das ist aber halt auch meist deren Intention, bloß keine Ecken und Kanten, sondern möglichst rund und mild. Ist nicht so meins, aber viele wollen das halt. Als Single Malt Genießer bin ich ständig auf der Jagd nach dem nächsten besonderen Tropfen und dessen Eigenheit. Eigenheiten sollen bei Blends eigentlich eher runtergefahren werden, um ein möglichst homogenes Geschmacksbild zu ergeben. Einfach unterschiedliche Zielgruppe, weder besser noch schlechter.

[FrankDrake]

Das ist der Punkt, vielleicht ist mein Gaumen nicht für Abenteuer geeignet.
Wobei, letztens Johnny Walker Island Green mit Junior getrunken, den fand ich furchtbar obwohl ein Blend.

[God_W.]

Na klar, weil der nicht rundgebügelt wurde, sondern die wilderen Insel-Whiskies, die ansonsten für die feine Würze im Johnny Walker sorgen, geballt daherkommen. Das hat also System.

[ManicPreacher]

Zitat von God_W.

Bei Drankdozijn gibt's den 12er für 32,95€, den 105 für 35,95€.

Das klingt nach einem fairen Einstiegspreis, danke für den Hinweis Mehr dann, falls mir der 12er gefällt

[underduck]

Irgendwie klingt der Thread immer mehr nach dem verborgenen Klubzimmer der Ohnenamenholiker...

[FrankDrake]

Ich würde ja gern mal wieder einen über den Durst trinken, leider vertrage ich es gar nicht mehr und bin 3 Tage krank.

[Xury]

Einfach nur alle drei Tage trinken.

[user13]

Zitat von FrankDrake

...und bin 3 Tage krank.

klingt doch nach nem Plan...

Bei den Blends lande ich immer bei Jameson in allen Variationen und mittlerweile bei Suntory.

[FrankDrake]

Zitat von Xury

Einfach nur alle drei Tage trinken.

Wir beide müssten mal wieder Linie trinken

[God_W.]

Zitat von churchi

klingt doch nach nem Plan...

Bei den Blends lande ich immer bei Jameson in allen Variationen und mittlerweile bei Suntory.

Wobei das Feld bei Suntory ja weit gefächert ist, denen gehören ja viele Brennereien auf vielen Kontinenten. Da fallen mir neben den Japanern spontan drei Schotten und Jim Beam ein. Welchen Blend meinst Du da? Ich habe bislang nur den Hibiki Harmony probiert, der ist klasse!

[Xury]

Zitat von FrankDrake

Wir beide müssten mal wieder Linie trinken

[user13]

@God_W.

Meine tatsächlich die Japaner...
Bei den Blends hast du da eh einen der Besten. Preislich OK und gut sind Chita und Toki (fallen aber ab).
Am liebsten ist mir der Yamazaki Distillers Reserve oder der Yamazaki 12Y, da sind wir halt wieder bei den Single Malts... da landet man am Ende immer

Mir gefällt aber auch generell bei den japanischen Brennereien das schlichte Design. Unauffällige Flaschen in noch unauffälligeren Verpackungen...

[God_W.]

Was mir nicht so gefällt ist der stramme Preis, den die seit ein paar Jahren aufrufen. Meine letzte Buddel vom 18er Yamazaki hatte ich für 95€ gekauft und nur ein Jahr später (nachdem dieser 15-Jährige Sherry-Yamasaki in der Whisky Bible gewonnen hatte) für über 300€ wieder vertickt, SO genial war der nämlich nicht. Klar, sehr guter Stoff, aber keine 300 Tacken wert.

[user13]

Stimmt leider... an der Preisentwicklung (im Schnitt Verdoppelung) ist Jim Murray nicht ganz unschuldig...
Sind trotzdem feine Tröpfchen und werde generell die Japaner in Sachen Whisky im Auge behalten (halb Schottland gehört gefühlt eh schon denen)

[ManicPreacher]

Für mich geht es heute zum Einstieg ins Wochenende erstmal in die Highlands. Zwei Glenmorangie warten darauf, verkostet zu werden. Zum einen der Cognac Cask Finish (13yrs), zum anderen der Malaga Cask Finish (12yrs). Dazu ist heute ganz frisch der "Tale of Winter" bei mir angekommen, aber nach den Preisentwicklungen beim "Tale of Cake" bleibt die Flasche erstmal geschlossen.

Cheers und schönes Wochenende

[FrankDrake]

Mal was anderes, ich habe bei Sansibar gerade ein bisschen gestöbert, irgendwie verstören mich die vielen verschiedenen Angebote und die hohen Preise beim Rum.

Ich habe vor gut 40 Jahren das letzte Mal Rum getrunken, und es bitter bereut, gibt es da tatsächlich so große Unterschiede im Geschmack?

Es gibt ja auch Leute die einen Unterschied beim Vodka zu schmecken meinen, für mich ist das alles gleich.

[user13]

Wenn dich das schon wundert, dann guck mal beim Gin was sich da in den letztem Jahren getan hat...

[falkbingo]

Zitat von FrankDrake

Ich habe vor gut 40 Jahren das letzte Mal Rum getrunken, und es bitter bereut, gibt es da tatsächlich so große Unterschiede im Geschmack?

Ja! Versuche es mal mit "Gold Of Mauritius", "Ron Zacapa" (23 Jahre alt) oder einem "Don Pappa" im 30-40 Euro Bereich. Dann wirst du auf den Geschmack kommen.

[God_W.]

@FrankDrake: Mein liebster "Standard" bei Rum (und vor allem eine Preis-Leistungs-Sieger) ist der Dos Maderas 5+5. Bitte aufpassen, und NICHT den 5+3 kaufen oder so! Die zwei letzten Jahre in PX Sherryfässern sind WICHTIG!




Ansonsten: Ja, beim Rum gibt es nahezu die gleiche Varianz wie beim Whisky. Kommt drauf an, ob ich Rum aus Melasse mache, oder aus Zuckerrohrsaft (Agricole), welche Art von Brennblasen ich benutze, in welchen Fassarten ich unter welchen klimatischen Bedingungen wie lange reife etc...

Ich habe da einen Buddy, der ist in dem Thema ungefähr so nerdig wie ich beim Whisky, da sind wir morgen auf Geburtstag/Halloween-Party, das wird wieder was. Werden bestimmt wieder 8-10 Rums aus aller Herren Länder verkostet. Der hat da auch schon viele Brennereien besucht usw... (ist Privatier).

[FrankDrake]

Zitat von churchi

Wenn dich das schon wundert, dann guck mal beim Gin was sich da in den letztem Jahren getan hat...

Für mich gibt es da nur Wippermann mit und ohne, bin halt ´nen Landei.