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Alt 28.05.2018, 12:19   #1  
Durango
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Zitat von Marvel Boy Beitrag anzeigen
Auf den Briefmarkensammler folgt der Comicsammler. Und warum?
Weil der Nachwuchs fehlt der durch billige Heftchen am Kiosk dazustößt.
Da hoffe ich aber das der Comicsammler noch eine Chance hat. Der Briefmarkensammler stirbt aus,weil es eben keine Briefmarken mehr gibt,die die ursprüngliche Bedeutung haben. Heute gibt es zig Zustelldienste,die nur mit Barcodes arbeiten.Sondermarken muß man sich zusenden lassen und dann sind sie postfrisch, dh. eine billige gestempelte Sammlung läßt sich damit nicht aufbauen.
Bei den Comics ist es in der Tat ähnlich,man kann auch keine billigen gebrauchten Hefte mehr kaufen Von MM und dem Plastikramsch einmal abgesehen. (Einzige echte Ausnahme sind Mangas,die immer gerne unter den Tisch fallen.) In den Comicläden kann man auch keine gebrauchten Alben kaufen,da die so hochpreisig sind. Der geneigte Comicfan muß seine Lieblingsserien erst einmal teuer einkaufen und bei diesem Preis bleibt er dann,auch wenn er ,was selten vorkommt "gebraucht" angeboten wird. Auf diese Art und Weise eine Sammlung auf zu bauen ist also wesentlich teurer,als das noch zu meiner Zeit war. Daher gibt es auch bei uns kaum Nachwuchs.

Aber um auf den Condorverlag zurück zu kommen, glaube ich, daß die Comicfans den Verlag deshalb nicht so mochten, weil er aus seinen unerschöpflichen Möglichkeiten zu wenig gemacht hat. (Großes zahlenmäßiges Angebot, gutes Vertriebssystem, Beziehungen zu den USA und andere führenden Comicländern)
Der ganze Comicschrott mag von mir aus kommerziell erfolgreich gewesen sein, für die Comicszene hat das aber nichts gebracht. Es gibt doch bis heute kein "Sammlerstück" aus dem Hause Condor, das im CG mit einem dreistelligem Sammlerwert beziffert ist. Mir fällt da spontan nur Clever und Smart Band 1 in Z 0-1 ein. Wenn man sich vorstellt, daß die Marvels hier alle z.B. in der Aufmachung der späteren Panniniheften, oder mehr, farblich bessere Alben (Wie diese goldenen Ausgaben) erschienen wären, hätte der Verlag auch bei Sammlern punkten können. So wirkte alles hingerotzt nach dem Motto friß oder stirb. Offensichtlich dachte man, daß man Kindern jeden Schrott verkaufen kann. Absurderweise ist dieser Verlag fast der einzige, neben Egmont
der heute noch publiziert, und das nicht über die Buchhandelsschiene. Koralle, Bastei und Kauka haben sich längst zurückgezogen bzw. dicht gemacht.
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Alt 28.05.2018, 13:04   #2  
Peter L. Opmann
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Zitat von Durango Beitrag anzeigen
So wirkte alles hingerotzt nach dem Motto friß oder stirb. Offensichtlich dachte man,daß man Kindern jeden Schrott verkaufen kann.Absurderweise ist dieser Verlag fast der einzige,neben Egmont
der heute noch publiziert,und das nicht über die Buchhandelsschiene. Koralle,Bastei und Kauka haben sich längst zurückgezogen bzw. dicht gemacht.
Das scheint mir ein Vorurteil zu sein. Ich bin sicher, daß sich die Redaktionen bei Condor mit ihren Comics Mühe gegeben haben - aber sie hatten einen anderen Begriff von "guten Comics" als wir oder andere Comicliebhaber.

Andernfalls müßte man die entweder für unfähig halten oder für dumm. Und immerhin, wie schon bemerkt, hält sich Condor bis heute am Markt.
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Alt 28.05.2018, 19:46   #3  
Marvel Boy
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Aber um auf den Condorverlag zurück zu kommen, glaube ich, daß die Comicfans den Verlag deshalb nicht so mochten, weil er aus seinen unerschöpflichen Möglichkeiten zu wenig gemacht hat. (Großes zahlenmäßiges Angebot, gutes Vertriebssystem, Beziehungen zu den USA und andere führenden Comicländern)
Der ganze Comicschrott mag von mir aus kommerziell erfolgreich gewesen sein, für die Comicszene hat das aber nichts gebracht. Es gibt doch bis heute kein "Sammlerstück" aus dem Hause Condor, das im CG mit einem dreistelligem Sammlerwert beziffert ist. Mir fällt da spontan nur Clever und Smart Band 1 in Z 0-1 ein. Wenn man sich vorstellt, daß die Marvels hier alle z.B. in der Aufmachung der späteren Panniniheften, oder mehr, farblich bessere Alben (Wie diese goldenen Ausgaben) erschienen wären, hätte der Verlag auch bei Sammlern punkten können. So wirkte alles hingerotzt nach dem Motto friß oder stirb. Offensichtlich dachte man, daß man Kindern jeden Schrott verkaufen kann. Absurderweise ist dieser Verlag fast der einzige, neben Egmont
der heute noch publiziert, und das nicht über die Buchhandelsschiene. Koralle, Bastei und Kauka haben sich längst zurückgezogen bzw. dicht gemacht.
Ich mochte den Verlag damals und in der Rückschau auch heute, wegen einiger schöner Sachen die ich sonst vielleicht nie gelesen hätte.
Und mir war damals wie heute klar, daß die Verlagspolitik alles andere als optimal, sondern am Markt orientiert War. Was wiederum heißt, daß ohne das Massenzeugs was Geld reingebracht hat die, leider meist kurzlebigen, besseren Comics erst gar nicht erschienen währen.
Für die Comicszene hat das übrigens auch was gebracht, Sammler wie mich.
Okay, das ist übertrieben, ich habe auch vieles andere damals gesammelt, aber halt auch nicht ganz falsch auf die gesamte heutige Szene gesehen.
Und seit wann werden gute Comics daran gemessen wie viel Geld in Sammlerkreisen dafür bezahlt wird?
Da werden die Comics von einem Herrn Wäscher wohl langsam vom liegen schlechter.
Okay, der war jetzt nicht nett, aber darauf läuft es dann irgendwann hinaus.
Da wir da ganz anders sammeln als die Amerikaner und leider auf das wo wir herkommen nicht unbedingt viel geben.
Ja und das man Kindern, oder deren Eltern jeden Schrott verkaufen kann belegt ja die heutige Kioskbestückung.
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Alt 28.05.2018, 20:58   #4  
Durango
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Zitat von Marvel Boy Beitrag anzeigen
Und seit wann werden gute Comics daran gemessen wie viel Geld in Sammlerkreisen dafür bezahlt wird?
Da werden die Comics von einem Herrn Wäscher wohl langsam vom liegen schlechter.
Ob ein Comic gut oder schlecht ist, hat sicher nichts mit dem Sammlerpreis zu tun, da gebe ich dir recht.(Siehe Comics wie Tom Bill Piccolo) Aber, ob etwas gesammelt wird oder nicht, hängt sehr wohl von der Beliebtheit einer Serie ab.
Was früher keiner wollte, hat auch heute kaum einen Wert. Beliebt sind aber in erster Linie qualitativ hochwertige Comics, also solche, die entweder gut gezeichnet oder erzählt sind, oder beides, oder eben den Zeitgeist getroffen haben mit dem sich der geneigte Sammler dann identifizieren kann.Typisches Beispiel Wäschercomics, die haben eine ganze Sammlergeneration und die Fanszene insgesamt begründet. natürlich neben Comics wie MM, FF, Tarzan, Superman und natürlich auch Marvel, Bessy und weitere.

Auch wollte ich den Condormitarbeitern nicht zu nahe treten und ich habe letztens in einem Comicjahrbuch ein Interviev mit Manfred Biehler gelesen lustigerweise von Knigge geführt und da kann man schon erkennen, daß er (Biehler) fundierte Ahnung über Comics, speziell US-Comics hat.
Meine Kritik bezieht sich auch in erster Linie auf die reine Kommerzialisierung. Das ein Verlag Gewinne abwerfen muß und gezwungenermaßen um zu überleben auch die eine oder andere Kröte schlucken muß ist klar, aber es hätte trotzdem ein bisschen mehr Qualität sein können. Schlechte Druckqualität oder schlechte Bindung sind sicher nicht so unendlich viel billiger, das sich das rechnen würde.
Andere Verlage z.B Bastei hatte die gleichen Schwierigkeiten aber trotzdem eine bessere Qualität. Vergleiche bitte mal die Condoralben mit den von Bastei oder auch die Bessy-Tbs und alle anderen mit den Marvel-TBs

Abschließend möchte ich noch sagen, daß mir trotz aller Kritik ohne Condor etwas fehlen würde, einfach weil sie so viele, total schräge Klamotten auf den Markt geworfen haben, die man auch heute noch für Centbeträge oder ein paar Euros kaufen kann, wenn sie denn mal angeboten werden Eine Serie wie TV Telecomics 1-18 habe ich noch nie komplett angeboten gesehen. Die ersten Hefte sind noch bekannt (Daktari, Lassie) aber die anderen? Die ersten fünf Jahrgänge der MM sind vermutlich, vom Kleingeld einmal abgesehen, eher zu bekommen als diese Serie.
Sollten hier ehemalige Mitarbeiter von Condor mitlesen möchte ich euch zurufen "Nichts für ungut, wir sind alle Comicfans"! Amen!
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Alt 29.05.2018, 07:14   #5  
Marvel Boy
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Zitat von Durango Beitrag anzeigen
Ob ein Comic gut oder schlecht ist, hat sicher nichts mit dem Sammlerpreis zu tun, da gebe ich dir recht.(Siehe Comics wie Tom Bill Piccolo) Aber, ob etwas gesammelt wird oder nicht, hängt sehr wohl von der Beliebtheit einer Serie ab.
Was früher keiner wollte, hat auch heute kaum einen Wert. Beliebt sind aber in erster Linie qualitativ hochwertige Comics, also solche, die entweder gut gezeichnet oder erzählt sind, oder beides, oder eben den Zeitgeist getroffen haben mit dem sich der geneigte Sammler dann identifizieren kann.Typisches Beispiel Wäschercomics, die haben eine ganze Sammlergeneration und die Fanszene insgesamt begründet. natürlich neben Comics wie MM, FF, Tarzan, Superman und natürlich auch Marvel, Bessy und weitere.

Auch wollte ich den Condormitarbeitern nicht zu nahe treten und ich habe letztens in einem Comicjahrbuch ein Interviev mit Manfred Biehler gelesen lustigerweise von Knigge geführt und da kann man schon erkennen, daß er (Biehler) fundierte Ahnung über Comics, speziell US-Comics hat.
Meine Kritik bezieht sich auch in erster Linie auf die reine Kommerzialisierung. Das ein Verlag Gewinne abwerfen muß und gezwungenermaßen um zu überleben auch die eine oder andere Kröte schlucken muß ist klar, aber es hätte trotzdem ein bisschen mehr Qualität sein können. Schlechte Druckqualität oder schlechte Bindung sind sicher nicht so unendlich viel billiger, das sich das rechnen würde.
Andere Verlage z.B Bastei hatte die gleichen Schwierigkeiten aber trotzdem eine bessere Qualität. Vergleiche bitte mal die Condoralben mit den von Bastei oder auch die Bessy-Tbs und alle anderen mit den Marvel-TBs

Abschließend möchte ich noch sagen, daß mir trotz aller Kritik ohne Condor etwas fehlen würde, einfach weil sie so viele, total schräge Klamotten auf den Markt geworfen haben, die man auch heute noch für Centbeträge oder ein paar Euros kaufen kann, wenn sie denn mal angeboten werden Eine Serie wie TV Telecomics 1-18 habe ich noch nie komplett angeboten gesehen. Die ersten Hefte sind noch bekannt (Daktari, Lassie) aber die anderen? Die ersten fünf Jahrgänge der MM sind vermutlich, vom Kleingeld einmal abgesehen, eher zu bekommen als diese Serie.
Sollten hier ehemalige Mitarbeiter von Condor mitlesen möchte ich euch zurufen "Nichts für ungut, wir sind alle Comicfans"! Amen!
Das Sammeln nach Beliebtheit ist genau einer dieser Punkte und warum Preise irgendwann rauf und wieder runtergehen. Die Generation die damit aufgewachsen ist will die Sachen unbedingt haben. Ist die Generation durch, fällt der Preis wieder. Gilt natürlich eher für Einheimische Produkte als für US Material.
Den Bastei Verlag hatte ich ja auch angeführt. Bei den Alben liegen da Welten zwischen der Qualität. Allerdings muß man sich da das Erscheinungsdatum anschauen.
Während die ersten Condor Superhelden Alben schrottig waren wurde es später besser. Aber das war auch die Zeit als Bastei mit seinen Alben an die Kioske ging ( Nick Fury um bei Marvel zu bleiben, aber auch z.B. Luc Orion und andere wunderbare Francobelgier. Aber natürlich war die Qualität immer noch ein Stückchen besser als die von Condor.
Die Bastei TB's finde ich jetzt nicht grundlegend besser als die von Condor, wenn ich so die allerersten aussenvor lasse. TB's sind halt allgemein selten die erste Wahl. Ich denke da nur an Carlsens Versuche.
Letztendlich sprichst du noch ein andes Problem an. Auch Sachen die billig bewertet werden und angeblich keiner haben will sind mittlerweile schwierig aufzutreiben. Ich suche in der tat noch Telecomics mit Marvel Inhalt. Ist da nun die Preisbewertung falsch?
Und noch was von Comicfan zu Comicfan, ich hoffe du fühlst dich nicht angegriffen von mir, die Disskussion mit dir macht mir nur gerade Spaß.
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Alt 29.05.2018, 07:32   #6  
FrankDrake
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Die ersten Bastei Alben waren in der Tat nicht besonders doll und wirklich besser wurden sie erst als sie den Schritt vom Kiosk,- in den Buchhandelsmarkt gegangen sind.
Aber gerade die etwas späteren Clever & Smart oder "Der II. Weltkrieg in Bildern" von Condor sind sicher nicht als Comicschrott abzuwatschen.

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
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Alt 29.05.2018, 10:32   #7  
Marvelianer
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Condor als Schrott zu bezeichnen ist eine Beleidigung der damaligen Redakteure und Mitarbeiter. - Condor produzierte was der Handel forderte, es gab deshalb bei Condor auch so viele Formatänderungen bzw. wurde auch der Erscheinungsrhythmus oft geändert. - Condor paßte sich mit den Taschenbüchern nur den Mitbewerbern an und führte den Phasenvertrieb fort und war auch einem Druckverbund angeschlossen. - Was nicht lief wurde eingestellt was ja auch kaufmännisch richtig ist. - Condor hätte sicher viele hochpreisige Titel im Comickatalog wenn die Druckauflagen nicht immer über 100.000 gelegen hätten und den Markt überfluteten. - Condor ist aus der deutschen Comiclandschaft nicht weg zu denken. Hielt man doch die Marvels bis Panini (Marvel Deutschland) auf dem Markt und bediente so den Sammlernachwuchs mit einer sehr breitgefächerten Palette an Comics.
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Alt 30.05.2018, 14:25   #8  
Durango
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Condor als Schrott zu bezeichnen ist eine Beleidigung der damaligen Redakteure und Mitarbeiter. - Condor produzierte was der Handel forderte, es gab deshalb bei Condor auch so viele Formatänderungen bzw. wurde auch der Erscheinungsrhythmus oft geändert. - Condor paßte sich mit den Taschenbüchern nur den Mitbewerbern an und führte den Phasenvertrieb fort und war auch einem Druckverbund angeschlossen. - Was nicht lief wurde eingestellt was ja auch kaufmännisch richtig ist.
Also beleidigen will ich hier keinen, und meiner Meinung nach wiedersprichst Du Dir indirekt selbst. Du entschuldigst in Deiner Stellungname die Qualität der Condorprodukte mit den schlechten Bedingungen des Verlages. (Phasenvertrieb, Formatänderungen, Abhängigkeit vom Kunden, was nicht läuft wird eingestellt etc.) Heißt im Umkehrschluß, das die Gesamtqualität nicht so toll war, nichts anderes habe ich gesagt.
Diese Sachzwänge hatten andere Verlage aber auch. Natürlich ist es unfair Condor mit Bastei, Kauka, Ehapa oder auch Koralle / Springer zu vergleichen. Ehapa und Koralle konnten und haben sich das beste damalige Lizensmaterial ausgesucht und konnten natürlich andere Preise für die Abdruckrechte bezahlen. Bastei hätte niemals, falls die überhaupt frei gewesen
wären die Abduckrechte für Asterix oder Lucky Luke bezahlen können, bzw wollen. Erst recht nicht Condor als Neueinsteiger. Wenn das hier so aussieht als hätte ich etwas gegen den Condorverlag so ist das nicht der Fall. Für mich ist Condor der letzte echte Comicverlag (gewesen) der kam, als alle anderen schon fast weg waren. Das die verantwortlichen Mittarbeiter viel Ahnung hatten bezweifle ich allerdings. Meiner Meinung sah das bei Condor immer so aus, daß man von allen damals verfügbaren und bezahlbaren Lizenzen alles an Land gezogen hat was möglich war. Offensichtlich hatten die ein gutes Vertriebssystem und ein oder mehrere günstige Druckereien an der Hand, die es ihnen erlaubten billig zu produzieren. Da wurde dann alles irgendwie zwischen zwei Pappdeckel gepresst und in hoher Auflage auf den Markt geworfen. Mal sehen ob sich das verkauft. Falls das funktionierte wurde weiter produziert, ansonsten war oft schon nach wenigen Ausgaben Schluss. Für mich zeugt das nicht von Sachverstand oder Marktkenntnis.

Was ich auch nicht so ganz verstanden habe war der Krach mit der Comixene und mit AC Knigge. Wieso Biehler sich davon so angegriffen fühlte ist mir ein Rätsel. Das Groß der Comixene-Leser hat sich sowieso nicht für Condor interessiert und Condorkunden lasen bestimmt nicht die Comixene. Condorcomics wurden mit Ausnahmen von Kindern gekauft, da lohnte sich doch so eine Welle überhaupt nicht. Vermutlich war es gekränkte Eitelkeit der Protagonisten Knigge bzw Biehler. Aber gelesen habe ich diesen "Fight" sehr gerne und es belustigt mich noch heute. Genau wie der "Kampf" des deutschen" Comicrechtsaußen" (Hajo F. Breuer) gegen das "trübrote Weltbild"(ACK) das hatte etwas von Marvel gegen DC, oder Augstein gegen Springer.
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