FTD: Eisner-Nachfolge: Krieg? Welcher Krieg?

euha · 15.02.2005, 10:19

Noch ein Artikel aus der FTD vom 14.2.05:

"Eisner-Nachfolge: Krieg? Welcher Krieg?

Helene Laube

14.02.2005

Robert Iger könnte mit sich und der Welt zufrieden sein. An der Wall Street gilt der Disney-Präsident dank einer guten Geschäftsentwicklung als Nachfolgekandidat für Vorstandschef Michael Eisner. Wäre da nicht jenes Buch, das

seit Wochen Tagesgespräch in Hollywood ist.

In „Disney War“ zeichnet der ehemalige „Wall Street Journal“-Reporter James Stewart ein unvorteilhaftes Bild von Eisner – und auch Iger, die Nummer zwei im Konzern, schneidet denkbar schlecht ab. Das Buch vermittelt das Bild eines unsicheren Managers, der sich nach Respekt und Ansehen sehnt und vor allem nach Eisners Anerkennung. Der scheint für seinen Adjutanten oft nur Geringschätzung übrig zu haben.

„Bob kann dieses Unternehmen nicht führen“, zitiert Stewart den Disney-Lenker in einer Aufsichtsratssitzung. Eisner bezeichnet Iger mittlerweile allerdings als seinen bevorzugten Nachfolger.

Deswegen teilten sich die beiden Herren am vergangenen Freitag auf der Disney-Hauptversammlung in Minneapolis das Rampenlicht, als gäbe es keinen Krieg. Gemeinsam versprachen sie zweistelliges Gewinnwachstum. Verwaltungsratschef George Mitchell sagte, dass bei der Suche nach einem neuen Konzernchef auch externe Kandidaten berücksichtigt würden. Auch die Aktionäre brachten „Disney War“ nicht zur Sprache. Minneapolis liegt weit genug weg von der Wall Street und von Hollywood."

15.02.2005, 10:19	#1
euha Moderator Zeichentrick Ort: Rhein-Main Beiträge: 968	FTD: Eisner-Nachfolge: Krieg? Welcher Krieg? Noch ein Artikel aus der FTD vom 14.2.05: "Eisner-Nachfolge: Krieg? Welcher Krieg? Helene Laube 14.02.2005 Robert Iger könnte mit sich und der Welt zufrieden sein. An der Wall Street gilt der Disney-Präsident dank einer guten Geschäftsentwicklung als Nachfolgekandidat für Vorstandschef Michael Eisner. Wäre da nicht jenes Buch, das seit Wochen Tagesgespräch in Hollywood ist. In „Disney War“ zeichnet der ehemalige „Wall Street Journal“-Reporter James Stewart ein unvorteilhaftes Bild von Eisner – und auch Iger, die Nummer zwei im Konzern, schneidet denkbar schlecht ab. Das Buch vermittelt das Bild eines unsicheren Managers, der sich nach Respekt und Ansehen sehnt und vor allem nach Eisners Anerkennung. Der scheint für seinen Adjutanten oft nur Geringschätzung übrig zu haben. „Bob kann dieses Unternehmen nicht führen“, zitiert Stewart den Disney-Lenker in einer Aufsichtsratssitzung. Eisner bezeichnet Iger mittlerweile allerdings als seinen bevorzugten Nachfolger. Deswegen teilten sich die beiden Herren am vergangenen Freitag auf der Disney-Hauptversammlung in Minneapolis das Rampenlicht, als gäbe es keinen Krieg. Gemeinsam versprachen sie zweistelliges Gewinnwachstum. Verwaltungsratschef George Mitchell sagte, dass bei der Suche nach einem neuen Konzernchef auch externe Kandidaten berücksichtigt würden. Auch die Aktionäre brachten „Disney War“ nicht zur Sprache. Minneapolis liegt weit genug weg von der Wall Street und von Hollywood."