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Alt 21.05.2022, 17:38   #5126  
Kal-L
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Bei genaueren Angaben dazu kann ich dir die Seite inducks.org empfehlen da findest du alles rund um Disney Comics und wo welche Storys schon mal abgedruckt wurden.

Den Band findest du unter dem link https://inducks.org/issue.php?c=de/X2021-18

Zum Großteil wurden die Geschichten alle schonmal in Micky Maus Taschenbuch (die Reihe hauptsächlich oder fast ausschließlich mit Donald Duck) veröffentlicht.
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Alt 21.05.2022, 18:00   #5127  
Brisanzbremse
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Es ist eine Resteverwurschtungsreihe wie Micky Maus Comics, nur dass hier mit einem anderen (für mich unsinnigen) Format experimentiert wird.
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Alt 21.05.2022, 18:23   #5128  
Ringmeister
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Danke für eure Antworten.

Inducks kenne und nutze ich natürlich.

Mir ging es es weniger um die einzelnen Geschichten, sondern um den Komplettinhalt.
Es gibt z. B. ein Donald Duck & Co. Taschenbuch, genauer gesagt die Nr. 15, die als Beilage zur MM 51 / 2015 verwendet wurde; gleicher Inhalt, aber anderes Cover (ist für manche Sammler interessant)

Wollte wissen, ob einer auf die Schnelle sagen kann, ob das hier auch der Fall ist, ohne groß nachzuforschen.

Ist es nicht, der Band wurde wohl extra für diese Beilage zusammengestellt und enthält Stories aus verschiedenen MM-Taschenbüchern.

Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch)
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Alt 25.05.2022, 10:36   #5129  
michidiers
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Die Storys in dem besprochenen Taschenbuch sind durchgehend mit 4-reihigen Panels von oben nach unten.





Die normalen LTB:





und die dünneren Donald Duck Taschenbücher:





sind meiner Erinnerung nach alle mit 3-reihigen Panels von oben nach unten angelegt.

Somit liegt nahe, dass hier durchgehend auf Geschichten aus den normalen Micky Maus Magazin:





das ja auch 4-reihig angelegt ist, zurückgegriffen wurde.
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Alt 25.05.2022, 14:21   #5130  
Ringmeister
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Lt. Inducks sind das alles Storys aus Micky Maus-Taschenbüchern.
Diese Reihe:
https://www.comicguide.de/series/126...us-Taschenbuch
Diese Taschenbücher sind vierreihig, im Gegensatz zu den DD oder LTB.

Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch)
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Alt 25.05.2022, 16:17   #5131  
michidiers
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Aha, okay. Danke für die Info. Das war mir unbekannt, denn dieses Micky Maus Taschenbuch war mir gänzlich unbekannt. Ich werde das mir mal beim nächsten Mal im Supermarkt ansehen.

.

Geändert von arne (25.05.2022 um 20:20 Uhr) Grund: Zitat entfernt
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Alt 25.05.2022, 18:50   #5132  
Kal-L
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Lass dich aber nicht vom Titel täuschen, Micky Maus wirst du da bis auf einzelne Ausnahmen nie sehen, Donald Duck Taschenbuch wäre passender gewesen.
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Alt 27.05.2022, 11:51   #5133  
michidiers
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Moebius Collection 4

Die Ferien des Majors/Der Mann von der Ciguri





Test und Zeichnungen: Jean Giraud (Moebius)

Klappentext: Was gibt es über Moebius zu sagen, was nicht bereits gesagt wurde? Zahllos sind die Monographien und Biographien, Analysen und Anamnesen, Vorworte und Nachrufe, die sich am Genie dieses Mannes abarbeiten, dessen künstlerisches Werk nicht nur einen, sondern gleich drei Namen zu Weltruhm brachte. Ein Werk, das bis heute ein nicht versiegender Quell der Inspiration ist. Die »Moebius Collection« macht Meilensteine aus Moebius' Arbeiten der »Schwermetall«-Ära in den 70er- und 80er-Jahren endlich wieder verfügbar - in bestmöglicher Ausstattung und der Qualität, für die Splitter steht.

Neugierig gemacht durch ein Cross Cult Comicalbum, dass ich vor einigen Wochen gelesen hatte, legte ich mir dieses rund – 140 - Seiten umfassendes Werk von Moebius aus dem Splitter Verlag zu. Zunächst werden eine Reihe von s/w - Kurzgeschichten des französischen Künstlers vorgestellt, die er für das von ihm betreute Magazin Metal Hurlant (in den USA als Heavy Metal und in Deutschland als Schwermetall erschienen) erdachte. Anschließend gibt es die längere und colorierte Comicstory „Der Mann von der Ciguri“.

Nach der Lektüre und dem langen, über mehrere Seiten gehende Schlusswort mit allerlei Erläuterungen leuchtet ein, warum der Mann so wegweisend für die Comicwelt war. Grundsätzlich sind seine Storys im Genre des Science Fiktion anzusiedeln, sind aber eigentlich genreübergreifend. Sie sind aberwitzig, voller (schwarzer) Humor und Anspielungen, spannend und in ihrer Aussage und Handlung oft unergründlich, jedoch enorm kreativ. Zudem wurden die Ideen mit sicherer Hand und klaren Linien am Zeichentisch aufs Paper gebracht.

Der Mann von der Ciguri ist bereits im Jahre 1996 bei Feest, mit nahezu demselben Covermotiv 2019 bei Splitter:





und 2012 bei Cross Cult:





erschienen, zudem ganz sicher auch als Fortsetzungsgeschichte im damaligen Comic Magazin Schwermetall.
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Alt 30.05.2022, 14:09   #5134  
michidiers
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Tomb of Dracula #61

„Rescurrection!“





Colan/Wolfman/Palmer


Der Titel deutet es schon an: Domini, die schöne Gattin unseres Grafen, lässt ihren gemeinsamen, in der Ausgabe #59 gemeuchelten Findling Janus aus seinem Grab wiederauferstehen, wo er sich flugs mit dem himmlischen Abgesandten Golden Angel (Golden One ) körperlich verbindet. Der hinzugeeilte Graf kann nur fassungslos der Verschmelzung zusehen und weiß: Mit dem nun himmlischen Janus hat er einen Feind mehr!

The Golden One oder Golden Angel ist bereits in Ausgabe #52:





als Widersacher aufgetreten. Ich vermutete damals hinter der Figur den auf die Erde entsandten Jesus Christus. In dieser Nummer #61 nimmt er wohl die Stelle als Abgesandter Engel Gottes ein, während Dracula ihn gar als Dämon bezeichnet.
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Alt 02.06.2022, 08:25   #5135  
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Michael Vaillant Album 6: Der Fluch der Piste





Text und Zeichnungen: Jean Graton


Seriensieger Michel Vaillant hat in diesem Album einmal die Pest am Fuß und muss sich mit Unfällen, eigenen Fahrfehlern und technischen Mängeln an seinem Boliden herumplagen, was ihn hinsichtlich seiner Berufung äußerst nachdenklich werden lässt. Ein tiefes mentales Tal muss durchschritten werden, bis er am Ende jedoch wieder wie gewohnt die Nase vorn hat.

Einige Seiten dieser Geschichte waren mir bereits aus dem unten abgebildeten Zack Magazin bekannt, dass ich als Kind besaß. Darin ist „Der Fluch der Piste“ unter dem Titel „Die Pechsträhne“ in sechs Fortsetzungen im Frühjahr 1973 veröffentlicht worden.


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Alt 06.06.2022, 10:42   #5136  
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Avengers #325

„Party Games“

Gruenwald/Rick Levins/Fred Fredericks + “D. Hands”





Nach der Rückkehr der Rächer aus Neufundland (Erstgeschichte aus #319-324) konzentrieren diese sich nun auf eine von ihrem Mitglied Sersi veranstaltete Hausparty in ihrer schicken Wohnung in Manhattan. Als verhinderte Partycrasher setzen sich die Antagonisten Minister Blood, Mother Night und Machinesmith in Szene, die mit technischem Gerät und der „Hirnwaschung“ der Angestellten (Zweitgeschichten aus Av. #319-324) unseren Freunden beikommen wollen … natürlich erfolglos!

Mit dieser Story verbinden sich die Stränge aus den Erst- und Zweitgeschichten der letzten sechs Ausgaben und nehmen nach meinem Geschmack ein etwas zu schnelles und unspektakuläres Ende. Leider wurde auch auf die recht interessanten Schurken zu wenig eingegangen.

Zudem gab es ganz offenbar Abgabeprobleme beim Inker Fred Fredericks, der von anderen Tuschern (D. Hands – diverse Hände) unterstützt wurde und dadurch ein Flickenteppich von Zeichenstilen entstand.

Wer sich das gesamte Spektakel aus Avengers #319 – #325 einmal in einem Stück gönnen möchte, dem sei das Rächer Taschenbuch #40 aus dem berühmten Condor Verlag empfohlen:


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Alt 08.06.2022, 13:22   #5137  
michidiers
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Der leuchtende Trapezoeder





H. P. Lovecraft/Zeichnungen: Gou Tanabe

Klappentext: Robert Blake entdeckt in Providence ein verlassenes Kirchengemäuer. Trotz vieler Warnungen siegt seine Neugier und er versucht mehr über das Geheimnis des düsteren Gebäudes herauszufinden. Nach der Entdeckung eines schwach glimmenden Trapezoeders im Turmzimmer fühlt er, wie sich ihm langsam aber sicher etwas Unheilvolles nähert...
Mit »Der leuchtende Trapezoeder« veröffentlicht Carlsen die von H.P. Lovecraft zuletzt abgeschlossene Erzählung - kongenial als Manga adaptiert von Gou Tanabe.

Es scheiterten schon so einige Filmemacher und auch Comicautoren daran, die gruseligen Erzählungen des US-amerikanischen Horroautors H.P. Lovecraft umzusetzen. Das mag viele Gründe haben, jedoch scheiterten die meisten an die Umsetzung dieser angsterfüllenden und subtilen, kaum fassbaren Bedrohung, die in fast jeder seiner Geschichten steckt. Zudem spielt Lovecraft bei seinen Beschreibungen mit der Vorstellungskraft und Fantasie seiner Leser. Regisseure und Zeichner müssen dies in Bilder darstellen, was oftmals misslingt. Gou Tanabe mit seinem düsteren Zeichenstil ist wohl derjenige, der dies bisher am besten schafft, ohne jedoch das hoch gesteckte Ziel wirklich erfüllen zu können. Vor allem bei der Hauptgeschichte war der Gruselfaktor beim Leser des Originals weitaus größer als nun beim Comic. Die kürzere Füllstory „Dagon“ kannte ich bisher allerdings nicht.

Der vorliegende Manga enthält auf -126- Seiten für recht günstige 12 Euro die bereits 1917 von Lovecraft verfasste Kurzgeschichte „Dagon“, die schon erste Elemente des Cuthullu Mythos enthält, sowie die im Jahre 1935 entstandene längere Horrorstory „Der leuchtende Trapezoider“.

Was bleibt, sind zwei Stunden Comicunterhaltung auf gutem Gruselniveau, sowie die Erkenntnis, dass Lovecraft am besten immer noch als Buchlektüre zu lesen ist.


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Alt 12.06.2022, 12:32   #5138  
michidiers
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Fix und Foxi Magazin 26. Jahrgang 15 (1977)





Mit den Comicgeschichten:

Fix und Foxi: Ein verfressener Erpresser

Tim & Struppi: Die Zigarren des Pharao, 5/7
Story und Zeichnungen: Hergé

Jo-Jo: Kleine Spielchen mit großer Wirkung
Idee und Zeichnungen: Franquin

Die Schlümpfe: Ein schlumpfiges Süppchen, 5/5
Text und Zeichnungen: Peyo

Pauli: Marsmännchen haben auch ihre Mucken

Rückseite: Schnieff + Schnuff
Idee und Zeichnungen: Roba

Das FF-Heft kam am 01.04.1977 an die deutschen Verkaufsstellen. Zufällig habe ich vor kurzem die Vinyl LP „Off theRecord“ der Rockgruppe „Sweet“ erworben, die ebenfalls in jenem April 1977 in Deutschland veröffentlicht wurde.





Die englische Rockgruppe hatte zu der Zeit ihr Image als Teenie- und Glitterband bereits abgelegt, sich von ihren Songschreibern Nicky Chinn und Mike Chapman getrennt und eigene, ernsthaftere Musikstücke veröffentlicht. Obwohl sich die rein musikalische Qualität nach Ansicht von Kritikern damit erheblich besserte, leidete der kommerzielle Erfolg. War die Gruppe noch ein paar Jahre zuvor mit diversen Hits Dauergast auf Platz 1 der deutschen und internationalen Charts, so erreichten die aus „Off the record“ ausgekoppelten Singles nur noch Platz 9 (Fever of Love), 13 (Lost Angels) und 15 (Stairway to the Stars). Hier ein Video von „Lost Angels“ anlässlich eines Auftritts der Gruppe in Ilja Richters ZDF Disco im Januar 1977:

https://www.youtube.com/watch?v=Y5SIYDswSDU

Ich kaufte mir die LP damals als 12- oder13- jähriger neu bei dem Händler GOVI Schallplatten, verlor, verlegte oder verkaufte sie in den folgenden Wirren meiner Jugend/Pubertät. Meine Neuerwerbung der LP nach mehr als 40 Jahren im Rahmen eines Nostalgieanfalls bereue ich definitiv nicht. Derzeit höre ich die LP rauf und runter und bin begeistert von der Vielseitigkeit der Songs, die von Led Zeppelin, Deep Purple oder sogar James Brown beeinflusst waren und diesen kaum nachstehen. Hätte den vier Briten nicht das Image einer Teenie- und Glitterband so lange nachgehangen, dann bin ich überzeugt, dass sie heute hinsichtlich der künstlerischen Reputation mit diesen Musikern auf einer Stufe gestanden hätten. Schade, dass es mit der Gruppe und ihren vier Mitgliedern Brian Conolly (†), Andy Scott, Steve Priest (†)und Mike Tucker (†) so ein unrühmliches Ende nahm. Zumindest bleiben schöne Erinnerungen und die Tatsache, dass bei stimmungsvollen Partys bei uns die Musik von Sweet genau so dazugehört, wie ein gutes Bier …
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Alt 12.06.2022, 14:08   #5139  
falkbingo
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Das kann ich unterschreiben. Sweet war eine völlig unterschätzte Band, weil sie gnadenlos zum Kommerz gezwungen wurde. Und sich auch wohl, wegen des Erfolges damit arrangierten.
Gerade die LP die du hier erwähnst beweist, daß sie viel mehr drauf hatten, als z.B. "Poppa Joe", "Wig Wam Bam" etc.
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Alt 12.06.2022, 15:34   #5140  
Peter L. Opmann
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Ein Fall wie Roy Black and his Cannons?

Aber ich schätze, wären Sweet nicht in den Pop-Charts gewesen, dann hätten wir sie nie wahrgenommen.
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Alt 12.06.2022, 16:51   #5141  
falkbingo
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Ein Fall wie Roy Black and his Cannons?
Im Endeffekt ist Roy Black vermutlich daran kaputt gegangen, immer nur schwülstige Schlagerliedchen zu singen. Im Herzen war er Rock'n Roller.
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Alt 19.06.2022, 12:20   #5142  
michidiers
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H.P. Lovecrafts Cthulhus Ruf





Text und Idee: H. P. Lovecraft/Zeichnungen: Gou Tanabe


Klappentext: Die Sichtung des Nachlasses von George Gamell Angell, emeritierter Professor für semitische Sprachen, fördert Hinweise auf die Existenz eines übernatürlichen Wesens namens Cthulhu zutage. In den drei Episoden "Der Schrecken im Lehm", "Der Bericht des Inspektors Legrasse" und "Der Schrecken aus dem Meer" entwirft H. P. Lovecraft ein mystisches Szenario zum Kult über das riesige, geflügelte Wesen mit Klauen an Armen und Beinen und einem Kopf voller Tentakeln. Schritt für Schritt entwickelt er den Beginn des berühmten Cthulhu-Mythos, der die Herzen von Lovecraft-Fans höher schlagen lässt...

Im Grunde genommen ist beim vorliegenden Manga "H.P. Lovecrafts Cthulhus Ruf" ähnliches zu sagen, was ich bereits vor rund zwei Wochen zu H.H. Lovecrafts Der leuchtende Tapezioder geschrieben habe:
Es scheiterten schon so einige Filmemacher und auch Comicautoren daran, die gruseligen Erzählungen des US-amerikanischen Horroautors H.P. Lovecraft umzusetzen. Das mag viele Gründe haben, jedoch scheiterten die meisten an die Umsetzung dieser angsterfüllenden und subtilen, kaum fassbaren Bedrohung, die in fast jeder seiner Geschichten steckt. Zudem spielt Lovecraft bei seinen Beschreibungen mit der Vorstellungskraft und Fantasie seiner Leser. Regisseure und Zeichner müssen dies in Bilder darstellen, was oftmals misslingt. Gou Tanabe mit seinem düsteren Zeichenstil ist wohl derjenige, der dies bisher am besten schafft, ohne jedoch das hoch gesteckte Ziel wirklich erfüllen zu können. Der Gruselfaktor bei der Lektüre des Originals weitaus größer als nun beim Comic.

Der vorliegende im Carlsen Verlag erschienene Manga enthält auf -280- Seiten für recht günstige 18 Euro die bereits 1926 von Lovecraft verfasste Gruselgeschichte um eine alte Kultur. Eine kürzere Füllgeschichte gibt es diesmal nicht.

Was bleibt, sind rund Stunden Comicunterhaltung bei meiner Bahnfahrt zum Comicsalon Erlangen auf gutem Gruselniveau, sowie die Erkenntnis, dass Lovecraft am besten immer noch als Buchlektüre zu lesen ist.

Backcover:


Geändert von michidiers (21.06.2022 um 12:19 Uhr)
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Alt 23.06.2022, 19:50   #5143  
michidiers
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Der Besuch des Comicsalons Erlagen wurde natürlich nicht nur zum Comickauf und Fachsimpelei genutzt, sondern auch zum Lesen. Zugute kam mir dabei, dass sich ein Teil des diesjährigen Salons im Schlosspark Erlangen abspielte. Dort hatten die Veranstalter neben Zelten und Bühnen auch eine Comic- und Gamelounge errichtet, wo man auf großzügigen Sofas und Kissen nicht nur an der Konsole daddeln konnte, sondern es gab auch ein großes Regal mit frei lesbaren Comics. Dabei entschied ich mich für:

Tunnel





Text und Bild: Rutu Modan

Sperranlagen an Grenzen bringen die Menschen dazu, nach Möglichkeiten zu suchen, sie zu umgehen. Man stellt sich vor, eine bunt zusammengewürfelte Truppe israelischer Archäologen baut halb legal einen Tunnel in die Westbank, weil sie dort für das Judentum bedeutende religiöse Artefakte vermutet. Ebenso zielstrebig bauen palästinensische Schmuggler in entgegengesetzter Richtung einen unterirdischen Gang. Wenn sich diese Wege kreuzen, müssen sie sich irgendwie arrangieren, wenn sie nicht auffliegen wollen…

»Dies ist mein politischstes und komischstes Buch zugleich«, sagt die israelische Comiczeichnerin Rutu Modan. Der Nahostkonflikt als Mikrokosmus um die Verwirrungen zweier Tunnel im Grenzgebiet zwischen Palästina und Israel: Mit ihrer neuen Graphic Novel zeigt sie, wie man mit den Mitteln der Satire sehr unterhaltsam gegen die Verbohrtheit und für Verständigung kämpfen kann. Klug, aberwitzig, humorvoll und mit klarem Strich und bunten Farben. Beste Unterhaltung in Comicform.



und



Das Gutachten





Text und Bild: Jennifer Daniel


Im Sommer 1977 ereignet sich auf einer Landstraße kurz hinter Bonn ein Autounfall, bei dem nicht allein Autobleche, sondern Welten aufeinanderstoßen. Die junge RAF-Sympathisantin Miriam Becker stirbt in ihrem Wagen und vom Unfallverursacher fehlt jede Spur. Herr Martin, ein kleiner Angestellter der Rechtsmedizin, hat ganz persönliche Gründe, in diesem Fall genauer hinzuschauen.

Mit »Das Gutachten« zeigt Jennifer Daniel, wie intelligent ein Comic über die deutsche Nachkriegsgesellschaft der 70er Jahre sein kann. Erzählerisch wie grafisch beeindruckend zeichnet sie das Portrait eines Mannes, der seine schmerzhaften Kriegserinnerungen im Alkohol zu ertränken versucht. Bis eine junge Frau stirbt. Seine privaten Nachforschungen bringen Herrn Martin auf die Spur des Verantwortlichen. Sie legen jedoch auch die eigene, mühsam verdrängte Verantwortung aus eigenen Kriegserlebnissen 1944 in der Normandie offen.



Die obigen von mir gelesenen Comics waren auch für den Max und Moritz Preis 2022 nominiert. Beide gingen leider leer aus und die Preise wurden an andere Veröffentlichungen/Künstlerinnen verliehen. Schade drum, verdient hätten sie es.

Was bleibt, sind einige chillige Stunden unter dem Blätterdach, alter, schattiger Bäume. Das ganze in gemütlichen Sitzgelegenheiten bei bester Comiclektüre und einem guten Hellbier! Erlangen statt Balearen? Entspannender Urlaub in seiner wohl schönsten Form:











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Alt 02.07.2022, 13:57   #5144  
michidiers
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X - Force Band 1


„Im Geheimdienst Krakoas“







Text: Benjamin Percy, Zeichnungen: Joshua Cassara, Stephen Jorge Segovia


Klappentext: Charles Xavier hat die lebende Insel Krakoa zu einer souveränen Nation erklärt und unterzeichnet Verträge mit Ländern der ganzen Welt. Doch der Friede ist trügerisch und lässt die X-Men leichtsinnig werden. Als Domino eine geheime Versammlung von Rassisten infiltriert und ein Killerkommando auf dem Eiland auftaucht, ist es mit der Ruhe vorbei.

Meinung: Nach gefühlt über zehn Jahren ist das wieder mein erster Kontakt mit einem Marvel Comic, der das Leben und Wirken der X-Men zum Inhalt hat. Und offenbar ist mit dem Texter der X-Men Hauptserie, Jonathan Hickman, so einíges mit Professor Xavier und seinen Schützlingen geschehen. Die Mutanten haben auf der lebenden Insel Krakoa ein neues Zuhause gefunden und sich dort als eigenständige Nation etabliert. Sie unterhalten gute diplomatische Beziehungen zu anderen Nationen. Sogar Oberschurken wie Apocalypse oder Magneto scheinen sich dort in Frieden eingerichtet zu haben. Doch das Böse schläft auch hier nicht. Daher wurde von Professor Xavier des Team X Force mit Wolverine, Beast, Domino, Jean Grey als Geheimdienst ins Leben gerufen, um Bedrohungen abzuwenden.

Die Story ist rasant erzählt und spannend, dabei ansprechend und dynamisch gezeichnet, mitunter aber leider recht brutal in der Darstellung von Gewalt. So ist es klassische Superheldenunterhaltung in einem modernen Gewand und einem interessanten Setting auf der lebenden Insel Krakoa geworden. Positiv war auch, dass man eigentlich nur rudimentäres Vorwissen um die Mutanten braucht, wenn man sich das Vorwort von Thomas Witzler durchliest. Man ist ruckzuck „drin“.

Die vorliegende deutsche Ausgabe enthält die US Ausgaben X-Force (2020) 1-6. Den auf 333 Exemplare limitierten Sammelband mit Variantcover habe ich übrigens in einer Verkaufsbox beim Comic Salon Erlangen 2022 entdeckt, wo er als Neuware zum halben Preis angeboten war. Ein Indiz, dass X Force wohl nicht sehr gefragt war, wenn nicht einmal das limitierte Variant vergriffen ist. Schade drum, verdient hat es diese Serie nicht. Ich werde mir die Folgebände wohl nun noch nach und nach zulegen. Hier noch einmal das Cover des regulären Sammelbands 1 von Panini:


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Alt 10.07.2022, 09:29   #5145  
michidiers
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Tomb of Dracula #62

"What Lurks Beneath Satan's Hill?





Wolfman/Colan/Palmer


Alle Hände voll zu tun hat unser Freund und Kupferstecher in dieser Ausgabe #62. Nicht nur sein zu einem himmlischen Wesen mutierter Sohn Janusz möchte ihn am liebsten so schnell wie nur möglich meucheln, sondern auch eine neue, unheimliche Bedrohung überkommt Draculas Wahlheimat Boston. In einem alten Gemäuer auf Bostons „Satans Hill“ gehen äußerst merkwürdige Dinge vor sich, die den Fürsten der Dunkelheit neugierig machen. Welch düsteres Geheimnis mag das Haus bergen?

In einer Textbox erklärt Marv Wolfman, dass die nächtlichen Straßen Bostons auch deshalb so leergefegt seien, weil man in den Wohnzimmern vor der Glotze säße, um die Serie „The Man from Atlantis“ zu schauen, welche tatsächlich während der Veröffentlichung des Heftes in den USA auf NBC lief.

Bei uns in Deutschland startete die Serie um den letzten Überlebenden des legendären Atlantis in der ARD im Jahr 1982 unter dem Titel Der Mann aus Atlantis (auch: Der Mann aus dem Meer), wurde danach im Privatfernsehen diverse Male wiederholt. Patrick Duffy (Bobby Ewing aus Dallas) spielte die Hauptrolle:





Ich kann mich daran erinnern, dass die damals in Deutschland ausgestrahlt wurde. Tatsächlich gesehen habe ich die aber (glaube ich) nicht.
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Alt 10.07.2022, 10:28   #5146  
FrankDrake
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Zitat:
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Das kann ich unterschreiben. Sweet war eine völlig unterschätzte Band, weil sie gnadenlos zum Kommerz gezwungen wurde. Und sich auch wohl, wegen des Erfolges damit arrangierten.
Gerade die LP die du hier erwähnst beweist, daß sie viel mehr drauf hatten, als z.B. "Poppa Joe", "Wig Wam Bam" etc.
Brian habe ich einmal live als Solo Künstler gesehen, leider war er wohl nicht wirklich nüchtern, war nicht sehr schön.
Andy´s Sweet war oder ist live noch immer ein Stimmungsgarant, die alten Songs machen noch immer Spaß.

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
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Alt 10.07.2022, 10:32   #5147  
FrankDrake
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Zitat:
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Bei uns in Deutschland startete die Serie um den letzten Überlebenden des legendären Atlantis in der ARD im Jahr 1982 unter dem Titel Der Mann aus Atlantis (auch: Der Mann aus dem Meer), wurde danach im Privatfernsehen diverse Male wiederholt. Patrick Duffy (Bobby Ewing aus Dallas) spielte die Hauptrolle:





Ich kann mich daran erinnern, dass die damals in Deutschland ausgestrahlt wurde. Tatsächlich gesehen habe ich die aber (glaube ich) nicht.
Gesehen habe ich die Serie, war aber eher so das sie nicht im Gedächtnis bleibt.

Die Amerikaner haben das ähnlich gesehen, deshalb blieb es auch bei einer Staffel.

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
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Alt 10.07.2022, 11:09   #5148  
Marvelianer
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Ich habe die Serie auch gesehen, fand aber die Marvel Comics interessanter.
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Alt 10.07.2022, 11:39   #5149  
Marvel Boy
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Ein paar Folgen hatte ich damals geschaut, es dann aber wegen dämlichen Storys gelassen.

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Alt 11.07.2022, 14:08   #5150  
thetifcat
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Irgendwo bei den alten Wassermann/Aquaman Storys.
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