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10.03.2020, 14:56 | #1 | |
Moderator sammlerforen
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Sprechblase 242
Zitat:
Geändert von underduck (10.03.2020 um 22:06 Uhr) |
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10.03.2020, 15:23 | #2 |
Moderator Sprechblase
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Gestern hab ich das Baby in der Druckerei abgegeben. Das war diesmal eine besonders schwere Geburt aufgrund der vielen Störfaktoren wie dem Schlaganfall meines Bruders (dem es jetzt wieder relativ gut geht). Früher war es einfach nicht möglich! Die letzten Wochen waren eine harte Schinderei, damit das Heft wenigstes jetzt bald rauskommen kann. Wann das genau der Fall sein wird, weiß ich noch nicht. Aber ich glaube, dass Ihr mit der neuen Nummer sehr zufrieden sein werdet!
Geändert von Gerhard Förster (10.03.2020 um 15:29 Uhr) |
10.03.2020, 16:13 | #3 |
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Liest sich inhaltlich nach einem spannenden, interessanten Heft , obwohl es mir lieber gewesen wäre, die Nachrufe von Wolfgang J. Fuchs und Peter Wiechman wären nicht nötig gewesen.
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12.03.2020, 12:06 | #5 |
Moderator Sprechblase
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Ja echt mehr als traurig, PW rief mich mittags an während ich am Essen war - ich wollte erst das Gespräch nicht annehmen da unsere Telefonate immer lang wurden, ich rang mich durch und wir telefonierten fast eine Stunde, mein Steak mit Pommes waren mittlerweile kalt.
3 Tage später erhielt ich den Anruf das der Peter in die ewigen Jagdgründe eingegangen ist. War ich froh das ich den Anruf angenommen habe. |
11.04.2020, 20:32 | #6 |
Mitglied
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Ja die beiden Nachrufe sind mir auch echt an die Nieren gegangen.
Für Peter habe ich noch einen Bericht zu seinen Primo Bänden gemacht, zum abschicken hats nicht mehr gereicht. Und dem Wolfgang hab ich ein paar Tage vorher noch ein paar wunderschöne Fernsehabenteuer abgekauft kamen an seinem Todestag hier an. Der Gerhard und ich sind ja derselbe Jahrgang und wenn er die Blase noch 10 Jahre macht und ich sie noch 10 Jahre lesen sollte werden wir noch viele solche Nachrufe lesen. Meine Comicgeneration und ihre Macher stirbt langsam aus. So nun weiter Sprechblase lesen und demnächst gibt es etwas erfreulicheres. |
11.04.2020, 23:53 | #7 |
Moderator sammlerforen
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In einer ruhigen Minute habe ich den Augenblick genutzt und mal meine 242 auf Seite 28 aufgeschlagen.
Da lese ich vom Experten Willi Mattutat die Überschrift: Grundlagen zur Bewertung restaurierter Comics.* Auf 2,5 Seiten bebildertem Text tun sich lustige und unlustige Momente zum Thema Originalveränderung auf. MMn war darüber in den letzten 50 Jahren Sammlerkultur alles geschrieben und auch geregelt. Warum muss das immer wieder neu aufgedröselt und diskutiert werden? Ich habe es noch nicht komplett gelesen. Aber im Forum und bei den Zustandsangaben such ich morgen mal die entsprechenden Stellen raus. * Oben in der Inhaltsangabe steht es unter: Restaurieren oder nicht? |
12.04.2020, 12:48 | #8 |
Moderator sammlerforen
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Soeben mit dem
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12.04.2020, 23:22 | #9 | |
Kolumnist
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Zitat:
Weil die alten Hefte keiner mehr zur Hand nimmt, um zu überprüfen, welcher Kompetente oder weniger Kompetente darüber schon mal etwas geschrieben hat. Ich gehe davon aus, dass die neueste Sprechblase vielleicht auch von jüngeren Leuten gelesen wird, oder von neuen Comic-Interessierten. Und die werden mit Sicherheit nicht überprüfen, wer schon mal etwas gesagt hat. Solche Themen, wie Reparatur von Heften, oder der Restaurierung dieser, darf meiner Meinung nach mindestens einmal pro Jahr bekannt gemacht werden. Und zwar jedes Jahr aufs Neue. |
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22.04.2020, 07:28 | #10 |
Moderator Sprechblase
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Zum Artikel über Restaurierungen: Ein Hauptgrund, warum ich das Thema aufgriff, war, weil ich überhaupt nicht der Meinung bin, dass eine gute Restaurierung keine Wertsteigerung bedeutet. Das ist keineswegs in Stein gemeißelt und früher wurde das auch anders gehandhabt. In den 90er Jahren habe ich für zwei Wiener Comichändler immer wieder den seltenen Akim-Großband 40 zum restaurieren bekommen. Für mich ist der Akim-Großband 40 deshalb jener den ich am Häufigsten in der Hand gehabt habe. Doch irgendwer verbreitete die Meinung (vermutlich da viele schlechte Restaurierungen in Umlauf waren), dass Restaurierungen generell nichts wert seien oder sogar den Wert mindern. Dem wollte ich entgegenwirken.
Willi Mattutat belegt in seinem Artikel in der neuen SB auf meiner Meinung nach vorzügliche Weise, dass das Quatsch ist. Eine sehr gut gemachte Restaurierung ist sehr wohl eine Wertsteigerung. Das hängt eben von der Qualität ab. Willi beschäftigt eine Profi-Restaurateurin, mit deren Ergebnissen ich meine Restaurationen aus den 90ern nicht vergleichen kann. Aber auch meine halfen, dass das Heft viel besser aussah und man damit was anfangen konnte. Denn was hast Du von einem hässlichen, kaputten Comicheft, dass Du kaum berühren kannst? Meine Ziele beim Restaurieren waren immer zum einen die Optik und zum anderen eine gewisse Robustheit. Der Mensch sehnt sich nach simplen Beurteilungen. Aber im Leben kann man halt selten alles über einen Kamm scheren. Und bei Restaurierungen muss man schon die Qualität berücksichtigen. Die kann eine Aufwertung oder eine Abwertung bedeuten. So sehe ich das jedenfalls. In der nächsten SB soll das Thema übrigens nochmals behandelt werden. Da kommen dann andere Stimmen zu Worte. Zur Illustrierten Klassiker-Werbung in der aktuellen SB: Das sind acht Seiten zusätzlich zum aktuellen Standardumfang von 84 Seiten. Und sie bieten nicht bloß Werbung, sondern ein Menge Information. Ich habe sie selbst mit viel Freude gestaltet und Eckhards vorgegebendes Material z.T. mit Infos ergänzt. Mein toller Lektor Heiner Jahncke hat dann auch noch bei Nr. 223 "Die rote Tapferkeitsmedaille" herausgefunden, wer die Zeichner sind (Eckhard und ich hatten das vergeblich versucht). Die acht Seiten, die die bsv-Serie bis zu ihrem Ende dokumentieren, kann man übrigens herausnehmen und getrennt aufbewahren. Und noch ein "übrigens": In der nächsten SB soll das gleiche mit den Illustrierten Klassiker Sonderbänden geschehen! Generell möchte ich anmerken, dass es mein Streben war, einen Verlag zu finden, für den die SB auch ein bisschen ein Werbeinstrument ist, so wie zu Hethkes Zeiten (allerdings nicht in dem Ausmaße wie bei Hethke). Das gibt der Sache einen tieferen Sinn. Natürlich geht das nur mit einem Verlag der auch zur SB passt. Ich wüsste keinen der besser passt als der bsv. Und Eckhard ist bei seinem Verlag mit dem gleichen Herzblut dabei, wie ich bei der SB. Geändert von Gerhard Förster (22.04.2020 um 07:44 Uhr) |
22.04.2020, 14:28 | #11 | |
Moderator sammlerforen
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Zitat:
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22.04.2020, 15:13 | #12 |
Moderator Preisfindung
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Ich kenne Deine Meinung dazu und akzeptiere natürlich auch Deinen Standpunkt.
Ich sehe es eher wie Gerhard da ich auch restaurierte Bücher und Autos sehr schätze. Ich vermute da werden die 2 Fraktionen nie zusammenkommen. Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
22.04.2020, 15:41 | #13 |
Moderator sammlerforen
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Habe eben mit Marco Heuberg auch über Restauration und Wertzuwachs gesprochen.
Wortlaut Marco: Ein restauriertes Heft kann niemals Zustand 1 sein, egal wie gut es restauriert wurde. Und eine Restauration muss immer beim Verkauf mit angegeben werden. |
22.04.2020, 16:02 | #14 |
Moderator Preisfindung
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Ich habe den Artikel noch nicht gelesen, wird das denn bestritten?
Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! |
01.05.2020, 08:15 | #15 | |
Mitglied
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Zitat:
Zunächst kannst du wie jeder andere eine Meinung haben (aber es ist eben nur deine Meinung!). Ich fand diesen Artikel sehr gut und da steht nichts von drin ein Heft ist Zustand 1, sondern Zustand 1 weil es restauriert ist und deshalb sieht es so aus! Natürlich ist für mich ein Heft mit einer klasse Restaurierung besser zu verkaufen als ein Heft das defekt ist (aber auch dies ist nur meine Meinung)! Unabhängig davon, die Preis die ihr angebt sind genauso wenig aussagekräftig wie die Preise im Katalog. Zur Reklame des bsv: Finde ich völlig in Ordnung, die Seiten wurden außerdem nicht mitgezählt! |
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02.05.2020, 16:20 | #16 |
Mitglied
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Eigentlich wollte ich mich raushalten zum Thema Restaurierung - weil es in der Comicsszene extrem anders gehandhabt wird als in allen anderen Bereichen (Buch, Kunst, Technischen Gerätesammlung usw.).
Aber mir düngt sich eine Frage auf. Wenn nicht jetzt wann dann. Seit Jahren habe ich "Platzhalter" in Sammlungen mehrmals. Also Hefte der einen oder anderen Nummer mehrmals. Irgendwann ist mir bei der einen oder anderen Nummer der Sinn gekommen das ich aus mehreren Nummern locker eine 1 Zusammenstellen kann, ohne irgendwas aufwendig zu restaurieren. Also Klammern öffnen - Doppelseiten austauschen. Fertig. ODER - ihr kennt doch diese 1000fache Beschreibung: "...innen 1". Das könnte ich 100fach machen. Cover einer außen 1 nehmen mit einem Heft Innen 2 (Ehapa Sammelecke ab z.B.). Schwupp - innen und außen 1. Gemacht habe ich das nie - genau aus dem Grunde das einer dann diese nun 1 als 2 deklariert weil die Seiten aus einem anderen Heft sind. OBWOHL jede zusammen gefügte Doppelseite für sich alleine eine 1 ist. Also lasse ich die Hefte zusammen in eine Hülle als Platzhalter und kaufe mir dann ein besseres Heft in Zustand. ….. tja bis ich mir ein Heft kaufe wo jemand das getan hat was ich nicht tue - und dann muss ich das erkennen. Wohl gemerkt ich habe vollständige Marvel Sammlung von Hit 1 an. Die Zeit all diese Hefte auf ECHTHEIT zu überprüfen habe ich nicht. Zum Glück weiß ich ab Condor das alles echt ist. Weil ich die alle immer direkt in Geschäft gekauft habe. Meine Frage: Ein Heft was aus mehren Heften zusammengestellt ist - ist es Restauriert oder nicht? und zweitens - Ist das dann eine 1 oder was wenn nicht? |
02.05.2020, 18:34 | #17 |
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Beiträge: 3
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Aus zwei oder mehr Heften ein "gutes" machen?
Wer hätte nicht schon vor 30 Jahren die oft fehlenden Mittelseiten bei den Tollsten Geschichten in ein gutes Exemplar transferiert? Stammten aus der gleichen Produktion, hatten die gleiche Größe. So what? Ich sage, das hat damals jeder gemacht. Man hat es aber gesehen, weil die Klammerlöcher meist nicht genau gepasst haben. Auch waren die Hefte meist nicht top,weil aus einem Heft mit einer völlig unbeschädigten Falz (gleich Heft nicht umgeschlagen!) fielen normalerweise nicht die Mittelseiten raus. Von daher war es halb so wild, weil das Heft eh nicht top war. Wenn es um deine eigene Sammlung geht, würde ich es tun, wenn du einigermaßen geschickt bist. Beim Verkaufen solltest du es aber angeben, weil es sich ganz klar um eine Restaurierung handelt. Experten würden die Teile genau zusammenfügen, gegebenenfalls überstehende Teile im Millimeterbereich passgenau machen. Dazu würden sie mit einem Papierbrei die vermutlich überzähligen Klammerlöcher farbecht verschließen. Und dann sieht man halt nichts mehr. |
02.05.2020, 19:51 | #18 | |
Moderator sammlerforen
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Da stimme ich Willi auch zu.
Schreib deinen Erben aber bitte eine Info und leg sie gut sichtbar mit in die Sammlerhülle, thetifcat. Dafür eignen sich Sammelhüllen prima. Zitat:
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02.05.2020, 20:48 | #19 |
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Glaubt ihr wirklich dass den Erben das meiste Zeug was wir jetzt penibel so aufheben in 10 20 Jahren noch viel Geld bringt.
Denn wenn, sagen wir mal was so 10000.-€ Katalog wert ist, dann vom Händler nur noch 300.-€ geboten werden, dann schmeißen die meisten Erben das eh in die Tonne. Restauriert oder nicht. Es ist ja heute schon schwierig für eine passable Sammlung noch Geld zu bekommen wenn sie nicht zu den Toptiteln und noch Top erhalten sind. Denn meine Sammler Generation ist eh schon am absterben und die nächste folgt auf dem Fuß. Und ich kenne keinen von den jüngeren, und ich kenne da schon einige, die sich für unsere Sammlungen auch nur die Bohne interessieren. |
02.05.2020, 21:05 | #20 |
Moderator Panini Fan-Forum
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Ja, so wird es kommen.
Die 242 liegt jetzt auch bei mir, aber eher wegen Ditko als wegen dem Restaurationsartikel. Gelesen wird der trotzdem. |
03.05.2020, 13:29 | #21 | |
Moderator ICOM
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Zitat:
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03.05.2020, 15:26 | #22 |
Moderator sammlerforen
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Vielleicht: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht... |
03.05.2020, 08:48 | #23 | |
Mitglied
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Zitat:
Ich gehe aber auch davon aus, dass er erwähnt das es nicht der Originalumschlag ist, sondern eine Restaurierung ist. |
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03.05.2020, 15:52 | #24 |
Mitglied
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1) Hefte bleiben wie sie sind. Hatte ich auch geschrieben. Wollte nur wissen was Ihr dazu sagt. Danke für die Antwort Willi Mattutat.
1.1) "unprofessionelle Restauration" ist genau das richtige Wort underduck. Was anderes wäre es nicht wenn ich es machen würde. Es wäre zu Teuer es von einen Profi machen zu lassen. Also bleiben sie wie sie sind. Mehrmals 2 bis 3. Bis es eine 1 wird. Und sehe ich vorher die Radieschen von Unten kann meinen Erben da auch nichts passieren. 2) Überall wo es wichtig ist habe ich bei meiner Comicsammlung, "Alten Dingen", Elvis Single, EP, LP, CD, V-DVD-BR usw. , Bücher und Gemälde Sammlung - Hinweise zu Wert und interessantes. Damit die Erben ein wenig Wissen, und sie nicht von den anderen Sammlern über den Tisch gezogen werden. z.B. welches die Richtig Hit-1 ist und welche das Replikat. Aber Du hast Recht underduck bei Comics ist das einfach. Jeder meiner Comics ist in einer Hülle. Dazu gibt es Verzeichnisse die immer mal aktualisiert werden. |
03.05.2020, 15:57 | #25 |
Mitglied
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Im übrigen ist die Diskussion ja eigentlich hier schon am Ende. Wenn ich es richtig sehe ist es Egal wer, wie ,was restauriert
1) Er muss es angeben sonst ist es Betrug 2) Egal wie gut gemacht es ist immer einen Zustandsnummer schlechter. Das gilt dann aber auch für Micky Maus Bastelbögen, reingelegte Zackzeitungen, Mittelseiten bei Tollste Geschichten oder lose Klebebild bei Micky Vision und ähnlichen. |
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