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Alt 30.11.2016, 12:57   #3526  
Marvelianer
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Ich sehe in Band 103 ,( enthält Silver Surfer 1-5 ) ein anderes Problem, werden
wir die Hefte 6 - 18 auch bekommen?

Die Marvel Sammlung ist ja nur auf 120 Ausgaben angelegt und in 8 Monaten
ist ja Schluß , so gesehen müßten dann in den 8 Monaten noch zwei Surfer
Ausgaben erscheinen.

Eine Sammlungserweiterung , ist leider noch nicht bestätigt.
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Alt 30.11.2016, 13:02   #3527  
FrankDrake
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Zitat:
Zitat von Marvelianer Beitrag anzeigen
Eine Sammlungserweiterung , ist leider noch nicht bestätigt.
Bestätigt ist aber das, bei einer möglichen Sammlungserweiterung, keine weiteren Classicbände kommen.

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
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Alt 30.11.2016, 14:06   #3528  
EC-Fan
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Zitat:
Zitat von Marvelianer Beitrag anzeigen
Ich sehe in Band 103 ,( enthält Silver Surfer 1-5 ) ein anderes Problem, werden
wir die Hefte 6 - 18 auch bekommen?
Wie man hier sehen kann sieht es nicht danach aus:

https://thecollector.io/features/glo...raphic-novels/

Es kann auch nur noch 20 weitere Bände geben (Marvel Now) da die römischen Bände mit der Nr XL Daredevil von Frank Miller enden. Band 1 ist dann Iron Man Dämon aus der Flasche von 1979 was zeitlich passt.

Geändert von EC-Fan (30.11.2016 um 14:16 Uhr)
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Alt 30.11.2016, 15:45   #3529  
jakubkurtzberg
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Keine weiteren klassischen Surfer bei Hachette. Bei https://en.wikipedia.org/wiki/The_Of...vel_Collection ist das übersichtlicher, einfach auf den Pfeil bei "Original Vol" klicken und schwupps stimmt die Sortierung. Ich hoffe, die Inhumans kommen bald. Den Kree-Skrull-Krieg hatten bzw. haben wir ja schon mehrmals.
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Alt 30.11.2016, 16:38   #3530  
Peter L. Opmann
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Da sind noch mehr interessante Bände dabei, finde ich: Defenders, Iron Man, Deathlok, Black Panther, Captain America & Falcon. Anschauen müßte ich mir Origins - The 70ies, Marvel Horror und What if.
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Alt 30.11.2016, 17:44   #3531  
michidiers
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Hmm, ich hatte das so verstanden, dass noch einmal 20 "charakterbezogene" Bände mit ausgewählten Geschichten kommen, also einen für Hawkeye, einen für Spidey etc.

Wie dem auch sei, die wahre klassische Musik spielt eh beim Williams :

Die Fantastischen Vier (Williams) 41



Erscheinungstermin: 1975/09

Originalausgabe:
1) Fantastic Four (I) #45
2) Daredevil (I) #15

Story-Titel:
1) Unter uns sind die Nichtmenschen !
2) Menschen nennen ihn... Ochse 3/3: ?

Original-Storytitel:
1) Among us hide... the Inhumans
2) --And men shall call him... Ox!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby
2) John Romita Sr.

Text:
1) Stan Lee
2) Stan Lee

Inhalt:
1) Ob sich Jonny Storm nach den Ereignissen aus den Vornummern wohl in die geheimnisvolle Medusa verliebt hat? Die rastlose Suche nach der langhaarigen Schönheit verschlägt ihn in ein Abbruchviertel von NY, wo er auf eine ähnlich verführerische Frau namens Crystal trifft. Sie führt ihn zu einem geheimen Zufluchtsort einer unbekannten, übermenschlichen Rasse: den Inhumans. Als Jonnys Teamkameraden eintreffen, entsteht der unvermeidliche Konflikt, der sein Höhepunkt findet, als ein gewisser Black Bolt das Parkett betritt.
2) Daredevil ochst sich weiterhin mit dem Ochsen herum. Am Ende kann er ihn nur deshalb besiegen, weil dieser wieder in seine alte Begriffsstutzigkeit (zuvor war das Wissen des genialen Karl Straggs in den Ochsen transmittiert worden) zurückfällt.

Bemerkungen:
Eine Ausgabe, die rundum gelungen ist: Kirby und Lee begründen mit dieser hervorragend geschriebenen und gezeichneten Ausgabe die Hochphase ihres gemeinsamen Schaffens. Es ist erstaunlich, welch einen qualitativen Sprung die beiden Künstler innerhalb kürzester Zeit bei den FV absolvieren. Ganz große Comickunst!



Eine Begegnung mit Folgen. Jonny trifft auf Crystal, der Schwester von Medusa:

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Alt 30.11.2016, 18:06   #3532  
Peter L. Opmann
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Über diesen Band schreibe ich recht hymnisch - allerdings kommt mir FV # 42 doch wieder schwächer vor.

Mit dieser Ausgabe ändert sich einiges. Sie hat ein größeres Format (allerdings nun auch wieder etwas schlechteres Papier); dadurch wird allerdings vorerst nur der Rand um die Comicseiten größer. Auf der Rückseite wird die große Williams-Expansion angekündigt: Im kommenden Monat gibt es erstmals die neuen Serien „Der Eiserne“, „Doktor Strange“ und „Planet der Affen“ – es kommen dann noch die DC-Titel „Grüne Laterne“ und „Horror“ dazu. Und bei den FV tut sich auch etwas: Joe Sinnott hat das Inking übernommen, wodurch der Comic relativ schnell sein klassisches Aussehen annimmt. Und es startet eine neuen Storyline, wobei leider, leider die erste Folge bei Williams fehlt: „The Gentleman’s Name is Gorgon“ (US-Fantastic Four # 44, die es vor ewigen Zeiten mal bei HIT-Comics gab und die auch im Hachette-Klassik-Band IV enthalten ist).

Wir springen also notgedrungen mitten in die Story hinein, haben schon einiges verpaßt. Williams löst das Problem aber ganz elegant mit einer Zusammenfassung, die die beiden wichtigen Informationen enthält: Sue, die Unsichtbare, ist vom Drachenmann entführt worden, und eben jener Gorgon ist aufgetaucht und will ebenfalls jemanden gefangen nehmen: Medusa. Gut an der vorigen Ausgabe ist, wenn ich das kurz einflechten darf, dass die Figuren ihre Kräfte oder Eigenheiten richtig ausspielen. Wenn Gorgon erscheint, findet ein Erdbeben statt. Der Drachenmann wirkt ebenso kindlich wie gefährlich und verunsichert Freund und Feind. Medusa überrumpelt Johnny, die Fackel, flieht aber dann doch mit ihm zu den FV, weil Gorgon, der hier – anders als später – ziemlich böse und abgefeimt wirkt, sie holen will. Sue schützt Medusa vorläufig mit ihrem Kraftfeld. Insgesamt ein ziemlich verwirrendes Geschehen, bei dem die Frontlinien kreuz und quer verlaufen.

Im zweiten Teil, den wir uns hier ansehen („Among us hide the Inhumans“), geht es rätselhaft weiter. Wir wissen nicht, was der mysteriöse Gorgon von Medusa will. In der ausgelassenen Ausgabe hat er zumindest erklärt: „Sie gehört zu uns.“ Der Leser hat erstmals den Eindruck, Stan Lee habe sich hier eine größere Geschichte planvoll zurechtgelegt und könne somit die Rätsel spannungsfördernd nach und nach lösen. Diese Rätsel ranken sich in erster Linie um die damals so genannten Nichtmenschen, die Inhumans. Es tauchen noch auf: Karnak, ein Kung Fu-Meister, der beim ersten Erscheinen dieses Hefts, Ende 1965, ziemlich fremdartig gewirkt haben muß, Triton, der offensichtlich noch nicht richtig ausgearbeitet ist, weil er nicht auf sein Lebenselement Wasser angewiesen ist und unter seinem Mantel wohl wie ein Frosch aussieht, dem teleportierenden Schoßhund und Black Bolt, der entsprechend seiner Bedeutung erst ganz zum Schluß auftaucht.

Die Motive des Drachenmanns sind klar: Er erinnert sich an Sue vom letzten Zusammentreffen her und hegt kindliche Zuneigung zu ihr (ein wenig auch zu Medusa). Kurz wird außerdem übergeblendet zu Sandmann und Fänger, die vergebliche Anstrengungen unternehmen, aus dem Gefängnis zu fliehen. Trotz der vielen Handlungsfäden wird ein wenig deutlicher, worauf Lee hinauswill: Er löst Medusa aus den Furchtbaren Vier heraus, ändert ihr Image von „böse“ zu „seltsam“ und baut eine neue Superheldentruppe um sie auf, die allerdings – für mich etwas überraschend – erst 1975 ihr eigenes Heft bekommt.

Das Besondere an dieser Ausgabe ist allerdings für mich, wie der Kontakt zwischen FV und Nichtmenschen hergestellt wird. Die Parallele zu den X-Men wird gezogen, aber im Gegensatz zu ihnen verbergen sich die Nichtmenschen konsequent vor den Menschen in ihrer Großen Zuflucht (von der hier jedoch noch keine Rede ist). Wir haben es also in gewissem Sinn mit einer Parallelwelt-Geschichte zu tun. Die wird hier auf eine mich heute noch bezaubernde Weise eingeführt: Johnny, von seiner Freundin Doris Evans versetzt, begegnet beim trübsinnigen Herumschweifen durch New York der schönen Crystal, die sich später als jüngere Schwester von Medusa herausstellen wird, und verliebt sich auf der Stelle in sie. Daraus wird eine Art Romeo-und-Julia-Geschichte, denn Crystal darf nicht heraus aus der Großen Zuflucht, Johnny eigentlich auch nicht hinein, und so können sie sich anscheinend nie wiedersehen.

Durch diesen Handlungsstrang wird die Rolle der Fackel in der Serie zugleich deutlich aufgewertet. Was Crystal in New York wollte, wird übrigens, wenn man genau liest, überhaupt nicht deutlich. Sie ist offenbar die einzige der Nichtmenschen, die nicht weiß, daß sie immer unter sich, abgeschirmt von der übrigen Welt bleiben. (Womöglich wollte sie sich einen Freund angeln.) Aber das tut der Wirkung der Szene keinen Abbruch. Die FV machen der Splendid Isolation-Strategie der Nichtmenschen im übrigen einen dicken Strich durch die Rechnung.

Was ich auch bemerkenswert finde: Die FV bleiben in gewissem Sinn beim Konzept der DC-Serie „Challengers oft he Unknown“, also: Eine Gruppe wird immer wieder mit unerklärlichen Phänomenen konfrontiert und versucht, sie aufzuklären. Aber es ist nun eine richtige Superheldenserie daraus geworden. Die Superkräfte werden mehr und mehr zum wichtigen Handlungsbestandteil, und die Beziehungen innerhalb des Teams , die sich im Verlauf ihrer Missionen immer wieder bewähren müssen, treten ebenfalls in den Vordergrund.

Wie oben erwähnt: Durch das Inking von Joe Sinnott sehen die FV hier aus, wie man sie kennt. Er hat keine Anlaufschwierigkeiten, es gibt keine schwächeren Panels. Jack Kirby ist schon richtig gut darin, die Figuren möglichst groß ins Bild zu setzen (allerdings bleibt er noch meist bei den drei Panelreihen), und dadurch wird ihre Dynamik unterstrichen. Fazit: Es ist eine Freude, dieses Heft zu lesen – mal sehen, ob im weiteren Verlauf doch noch schwächere Ausgaben kommen.
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Alt 02.12.2016, 10:40   #3533  
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Zitat von michidiers Beitrag anzeigen

Die Fantastischen Vier (Williams) 41



Eine Ausgabe, die rundum gelungen ist: Kirby und Lee begründen mit dieser hervorragend geschriebenen und gezeichneten Ausgabe die Hochphase ihres gemeinsamen Schaffens. Es ist erstaunlich, welch einen qualitativen Sprung die beiden Künstler innerhalb kürzester Zeit bei den FV absolvieren. Ganz große Comickunst!
Vielen Dank für die Vorstellung dieses Heftes, weckt es doch erneut Jugenderinnerungen. Zusätzlich kam es zeitgleich mit Spinne 41 und wir waren damals total begeistert von beiden Heften (ich fand die Story der Demaskierung des grünen Kobolds noch besser, aber dieses FF und die Vergrößerung der Hefte bedeutete einen weiteren grandiosen Schritt des Williams Verlages).

Geändert von EC-Fan (02.12.2016 um 10:48 Uhr)
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Alt 02.12.2016, 20:28   #3534  
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Zitat von michidiers Beitrag anzeigen
Hmm, ich hatte das so verstanden, dass noch einmal 20 "charakterbezogene" Bände mit ausgewählten Geschichten kommen, also einen für Hawkeye, einen für Spidey etc.
Hier meinst Du sichelich eine zweite Reihe, Marvel´s Mightiest Heroes:
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Of...vel_Collection

Weiter unten sind die ersten 78 Bände aufgeführt! Ob diese in Deutschland kommt ist (noch) nicht sicher...
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Alt 04.12.2016, 07:15   #3535  
Marvel Boy
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Also die Kollektion die auch bei uns erscheint ist in England bis 145 geplant.
Die zweite, Charakter bezogene Kolektion ist momentan bis zur Nummer 81 geplant und ich hoffe doch sehr das sie in Deutschland im Anschluß zur bisherigen Sammlung erscheinen wird.
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Alt 05.12.2016, 20:06   #3536  
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Nachdem ich jetzt den Hachette Classic Band XVI (X-Men 60-66) gelesen habe, muss ich noch einmal meine Begeisterung zu dieser Reihe mitteilen.
Zunächst einmal werde ich nach ca. 42 Jahre doch endlich aufgeklärt warum Professor X lebt, im bisher unveröffentlichten X-Men 65! (Nach der unvergessenen Story in Hit Comics 103: Der Tod des Professor X (DIES IST KEIN LEERES WORT! DIES IST WIRKLICHKEIT)
In diesem Classic-Band werden die noch fehlenden X-Men Hefte der ersten Serie in Deutschland abgedruckt und somit liegt die Reihe jetzt endlich komplett vor!

Hier eine kleine Check-Liste der X-Men 1-66:

Marvel Klassik 3, 9 und 13 X-Men 1-31
Hit Comics 71 32/33 Hit Comics 79 34/35 Hit Comics 87 36/37 Hit Comics 95 38/39 Hit Comics 221 (Panini) 40 Hit Comics 103 41/42 Hit Comics 111 43/44 Hit Comics 119 45/46
Hit Comics 130 47/48 Hit Comics 146 49/50
Hachette Band XV 50-59
Hachette Band XVI 60-66 (Zusätzlich gibt es in dem Band die Story warum Hank McCoy zum Beast wurde, Amazing Adventures 11)
Die in diesen Hit Comics abgedruckten Hefte sind sonst nicht mehr nachgedruckt (soweit ich dies in Erinnerung habe), Ausnahme ist US Heft 35 bei Panini als X-Männer Heft.
Wie man sehen kann ist die Veröffentlichung hier bei den Hit Comics gar nicht so chaotisch, lediglich US Heft 40 fehlt. Danach wurden allerdings die Hefte 51-57 ausgelassen und mit dem farbigen Hit Comics 216 (US 58) stieg der Verlag mitten in eine Story ein, was wieder typisch für diese Reihe war.

Geändert von EC-Fan (05.12.2016 um 21:06 Uhr)
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Alt 06.12.2016, 07:48   #3537  
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Kleine Korrektur, X-Men 65 ist schon 2004 bei Panini veröffentlicht worden. Im limitierten X-Men - Neal Adams Band der zum Comic Salon in Erlangen erschien. Auch alle anderen Ausgaben sind auch vorher schon in Deutschland schon veröffentlicht worden, wenn teilweise auch in Taschenbuchvormat, wie die 64 im Hulk TB 6 von Condor.
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Alt 06.12.2016, 10:02   #3538  
Peter L. Opmann
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Hab den Hachette-Band inzwischen gelesen. Ich kannte die X-Men-Storys bisher nicht und war einerseits positiv überrascht, andererseits muß ich Abstriche machen.

Der Hauptgrund, den Band zu kaufen, war natürlich Zeichner Neal Adams. Und er ist auch sehr gut, allerdings erreicht er den Realismus wie bei den Batman-Sachen vorher nicht. Liegt vielleicht auch ein bißchen mit an Inker Tom Palmer, der zum Beispiel bei "Dracula" hervorragende Arbeit geleistet hat, aber hier die Zeichnungen doch etwas verzittert.

Don Heck gibt sich erstaunlich viel Mühe, Sal Buscema glänzt wieder mal mit seinem Hulk, und den abschließenden Band mit Zeichnungen von Tom Sutton finde ich sehr gelungen.

Inhaltlich finde ich, man merkt, daß hier ohne Erfolgszwänge frei drauflos fabuliert wird (Autor ist überwiegend Roy Thomas). Es liest sich gut, immer wieder tauchen überraschende Ideen auf. Aber die Geschichte leidet in meinen Augen darunter, daß sie von der Marvel-Welt weitgehend abgekoppelt ist. Die X-Men agieren in einer Fantasiewelt; da ist man schon froh, daß nach einer Weile zumindest Erzfeind Magneto auftaucht, den man als Leser einigermaßen verorten kann.

Insgesamt bereue ich die Anschaffung nicht. Die X-Men am Ende ihrer ersten Serie sind kein ewiger Klassiker, aber doch lesenswert.
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Alt 06.12.2016, 17:35   #3539  
michidiers
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Die X-Men von Hachette liegen bei mir schon lesebereit auf dem Haufen. Ich freue mich schon darauf, für mich was neues von Neal Adams zu bewundern. Aber zunächst hatte ich einmal wieder Lust auf die Avengers, denn die halten sich seit geraumer Zeit schon auf einem erfreulich hohem Niveau:

US Avengers #258

“Phyrric Victory”



Stern/Buscema/Palmer

Inhalt: Nach der Rückkehr aus dem Wilden Land warten zwei grundverschiedene Aufgaben auf die Avengers. Regierungsagent Sikorski teilt den verdutzten Rächern einen Regierungsbeschluss mit, nach dem deren Kompetenzen erheblich eingeschränkt werden sollen. Etwas weniger politisch ist die zweite Herausforderung: Nach einem Kampf mit der Spinne muss der bewusstlos in der Bronx liegende Firelord in sichere Hände kommen.
Auch geht der Handlungsstrang um die weibliche Captain Marvel und Nebula weiter. In den Tiefen des Alls plant Nebula die Eroberung einer Operationsbasis der Skrulls. Die gefangene Captain Marvel geht zum Schein eine Partnerschaft mit der Hexe ein, erhofft sich so ihr Vertrauen, um endlich die Rächer herbeizurufen zu können

Wieder eine spannende und gute Geschichte, in der mehrere Handlungsfäden optimal ineinander greifen. Im Grunde ist es fast so, als würde Autor Roger Stern seit gut dreißig Ausgaben eine lange, durchgehende Story erzählen. Das gute Artwork von Buscema und Palmer tut sein Übriges.



Ferner findet sich in dem vorliegenden Heft auch eine Verzahnung mit Marvels Amazing Spider Man #270, in dem der Kampf zwischen Spidey und Firelord behandelt wird:



Offenbar hatte man sich in der Redaktion sogar bei der Gestaltung der Panels beider Comicserien abgesprochen. Hier eines aus Amazing SM #270:




und


Zack Magazin #210



mit den Fortsetzungscomics:

• Tanguy & Laverdure - Halali auf die Banditen - 1. Teil
• Sauvage - Der Geist von Chapultepec - 2. Teil
• Das Gold der Narren - 3. Teil
• Solo - Die Überlebenden des Chaos 3 - 3. Teil
• Die Flügel des Herrn Plomb - Dog for Fresco - 4. und letzter Teil

Wieder dabei ist die klassische Fliegerserie Tanguy & Laverdure, die unter dem Namen Mick Tangy bereits in den Zack Magazinen des Koralle Verlags in den 70er Jahren erfolgreich erschienen ist. Die Zeichnungen sind wie gewohnt sehr realistisch, besonders die Flugzeuge, technischen Anlagen und die Natur sind sehr detailliert dargestellt, dass man dauernd neue Einzelheiten erkennt. Schöne Kunst, auch wenn die Charaktere als solche ein wenig zu eingängig oder stereotyp geraten sind.

Interessant ist auch ein Interview mit Uli Stein, dem vielleicht bekanntesten Cartoonisten Deutschlands, anlässlich seines 70. Geburtstags.
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Alt 07.12.2016, 08:16   #3540  
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Auch alle anderen Ausgaben sind auch vorher schon in Deutschland schon veröffentlicht worden, wenn teilweise auch in Taschenbuchvormat, wie die 64 im Hulk TB 6 von Condor.
@Marvel Boy: Den Lederband hatte ich Vergessen, wollte es aber auch möglichst übersichtlich machen. Von Condor habe ich nichts da ich schon das Spinne Heft sehr schlecht fand und es nach 3-5 Heften nicht mehr kaufte...Kann allerdings Verstehen warum Kinder die Superhelden-Tb´s klasse fanden. In dem Alter als wir nur Hit Comics hatten machten wir uns auch keine Gedanken um Übersetzungen und wünschten uns Superhelden-Tb´s...
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Alt 08.12.2016, 08:09   #3541  
Marvel Boy
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Tja, ich hatte damals nicht die Möglichkeit wie andere auf die US Hefte umzusteigen. Fand die Condor Hefte und Alben besser als gar nichts. Später haben die ihre Qualität auch noch gesteigert, sogar bei den Übersetzungen der Taschenbücher. Aber letztendlich sind die natürlich Murks. In dem alter in dem ich damals aber war hat man sich tatsächlich über so viel Marvelmaterial zum kleinen Geld gefreut. Ausserdem hätte ich solch guten Comics wie die momentan von Michidiers besprochene Avengers Serie vermutlich nie zu gesicht bekommen, von denen ich heutzutage auch einiges an US Heften liegen habe. Die alten Condor Ausgabe werden trotz der Qualitätsmängel immer einen festen Platz in meiner Sammlung haben. Wie die, leider nicht komplett vorhandenen, BSV Ausgaben auch, die ja auch alles andere als perfekt waren aber genau so ihre starken Seiten hatten. Ich mag zum Beispiel die s/w Veröffentlichungsform.
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Alt 08.12.2016, 14:56   #3542  
Hulk1104
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Von Condor habe ich nichts da ich schon das Spinne Heft sehr schlecht fand und es nach 3-5 Heften nicht mehr kaufte
also ich fand die letzten 3 -4 Jahre der Condor Marvels gut. Nach den anfänglich "Kreuz-und-quer" Veröffentlichungen, absolut mieser Kolorierung, besch... Übersetzung etc. etc. gab es fast chronologische Erscheinung mit passablem Deutsch, Checklisten uvm. und das sichtliche Bemühen um Besserung. US Hefte waren zu dieser noch fast internetlosen Zeit noch recht schwer zu bekommen, daher waren als Superheldensammler kaum Alternativen zu Condor vorhanden. Wer als Marvel Sammler die Condors aus seiner Sammlung verbannt, hat (trotz Panini Neuveröffentlichen wie Spider-Man komplett Schubern uvm.) große Lücken.
Mein Fazit: Lieber schlecht als gar nicht
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Alt 08.12.2016, 15:14   #3543  
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Jetzt sind wir ja tatsächlich beim Thema "Condor", wie es dem Titel entspricht.

Ich muß bei Condors Marvel-Veröffentlichungen ein wenig an den Streit über die historische Aufführungspraxis in der Musik denken. Die einen finden das toll, die anderen halten das für Unfug.

Williams entspricht der historischen Aufführungspraxis in der Musik: Handlettering, der Marvel-Touch, also die Art des Humors, die Sprüche, die Einhaltung der Serien-Reihenfolge, damit man die Entwicklung mitbekommen kann (was natürlich nur eingeschränkt funktioniert, da die Serien im Gegensatz zu USA alle gleichzeitig starteten).

Vielleicht kann man wie Biehler sagen: Den ganzen Quatsch lasse ich weg. Ich konzentriere mich auf Action, das, was sich am besten verkauft, denn darum geht's mir doch. Daß Condor sich später der Veröffentlichungsweise der Originalserien angenähert hat - okay, schön. Aber so weit getrieben wie Williams hat man's nie.

Die Williams-Fans sind in dieser Betrachtung Sonderlinge, die etwas schätzen, was der breite Markt nicht braucht. Und Leute, die die US-Comics genau kennen und damit beurteilen können, wie nah eine deutsche Übertragung an das Original herankommt, kann man wohl getrost vernachlässigen.

Also: Condor hat schon seine Berechtigung; ein paar Comicfans mit dem "besseren Geschmack" dürfen darüber die Nase rümpfen...
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Alt 08.12.2016, 19:42   #3544  
Marvel Boy
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Williams war, wie damals auch Marvel USA kundenorientiert, das war aber auch Condor im gewissen Sinne. Den heutigen Marvelveröffentlichungen würde das sicherlich auch ganz gut tun. Ich denke nicht das man die " nur Williams " Fans als Sonderlinge betrachten muß, kann ihnen aber nur sagen durch eure eigene Begrenzung verpasst ihr was.
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Alt 08.12.2016, 19:50   #3545  
MacGyver
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Na ja, nicht nur die letzten 3-4 Jahre. Das Zeitfenster kann man durchaus um einige Jahre erweitern. Gerade die Spinne Hefte und Alben, sowie die Marvel Comic Exklusiv Ausgaben haben davon profitiert. Viel Murks gerade bei Tb (insbesondere bei den letzten Spinne Tb), aber auch etliche Perlen waren dabei.
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Alt 09.12.2016, 08:19   #3546  
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Zitat von Marvel Boy Beitrag anzeigen
Ich denke nicht das man die " nur Williams " Fans als Sonderlinge betrachten muß, kann ihnen aber nur sagen durch eure eigene Begrenzung verpasst ihr was.
Bei Condor muss ich mich Korrigieren, nachdem ich hörte das Michael Nagula die Spinne-Hefte mittlerweile ziemlich gut übersetzt kaufte ich mir die Serie und fand diese ganz gut. Auch die Spinne-Alben mit den Zeichnungen von Todd McFarlane fand ich klasse (hier zeigte das Albumformat noch zusätzlich wie gut McFarlane ist).
Auch die Epic-Alben besitze ich,diese Reihe brachte einige schöne Storys!
Was aber gar nicht geht sind für mich die Taschenbücher, es geht hier nicht nur um die Übersetzungen sondern auch um die Verkleinerung der Zeichnungen. Ein Conan von Barry Smith z.B. in Tb´s finde ich nur noch fürchterlich...
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Alt 09.12.2016, 08:32   #3547  
Marvel Boy
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Klar waren die TB's fürchterlich, aber gerade Conan ist ein gutes Beispiel dafür was es neues durch sie zu entdecken gab. Erst dadurch bin ich auf die Figur, und den Zeichner , aufmerksam geworden. Hab dann damals sämtliche Romane gelesen, und geschaut was es von Smith noch so gab. Gerade die ersten Geschichten kann man natürlich heute in besserer Form lesen. Der letzte Verlag der sie auf deutsch brachte war Panini.
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Alt 09.12.2016, 17:01   #3548  
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@Marvel Boy: Du hast mit Conan natürlich Recht, die Figur Conan von Robert E. Howard lernte ich auch erst durch die Tb´s kennen (die ersten Conan kaufte ich mir auch). Danach kaufte ich mir die Marvel-Comics ab Heft 16 da mir die ersten US-Conan auch damals schon zu teuer waren. Bei den 3 Panini-HC finde ich es sehr schade dass die Titelbilder nicht mit abgedruckt sind.
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Alt 09.12.2016, 17:57   #3549  
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Ich sehe schon, im Grundprinzip verstehen wir uns.
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Alt 09.12.2016, 18:07   #3550  
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Wobei mMn die besten Conan Stories in der Hethke Büchern und der Sprechblase waren. Ein Nachdruck-Versuch bei Panini scheiterte aber anscheinend bereits nach wenigen Nummern
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