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Alt 03.08.2020, 19:35   #1  
Peter L. Opmann
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Oha, es geht ja schon weiter.

Mir hat diese Ausgabe unerwartet gut gefallen, sowohl inhaltlich als auch grafisch. Schau Dir mal die Szenen in Kangs Raumschiff an; da wird mit einer Überfülle fremdartiger Technik geprunkt. Inker scheint immer noch Wally Wood zu sein, und er hat sich meiner Ansicht nach hier nochmal besonders ins Zeug gelegt.

Inhaltlich ist die Entführung der Rächer durch Kang natürlich Quatsch. In meinen Augen wird hier aber deutlicher als sonst an die alte Swashbuckler-Tradition angeknüpft (durch die sich bekanntlich sowohl Stan Lee als auch Jack Kirby inspirieren ließen). Kang hat hier viel von Prince John, und die Rächer sind alle Robin Hoods, die ihm ins Gesicht lachen und sich nicht unterkriegen lassen.

Die Liebesgeschichte (wenn man sie so nennen will) von Kang und Prinzessin Ravonna geht allerdings ins Leere – es ist völlig klar, daß er durch Knechtung der Rächer nicht bei ihr landen kann. Leider kann sie aus Jugendschutzgründen weder mit Cap noch mit einem der anderen Rächer anbandeln und Kang damit düpieren. Aber als Junge hätte mir diese höchst seltsame Romanze sicher genügt.

Ich habe noch nicht gelesen, wie’s weitergeht, und ich muß gestehen, ich habe da nicht sehr hohe Erwartungen. So gut, daß ich mitfiebere, ist die Story auch wieder nicht. Aber da ich wie mein Freund annahm, in dieser Phase sei die Serie ziemlich langweilig, war ich doch positiv überrascht.

Geändert von Peter L. Opmann (03.08.2020 um 20:10 Uhr)
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Alt 03.08.2020, 19:41   #2  
Crackajack Jackson
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Eigentlich gab es da ein oder zwei Panels, in denen Ravenna mir nicht ganz so abgeneigt schien in die Gemeinschaft mit Kang einzuwilligen.

Ein bisschen lässt sich das ganze schon mit Robin Hood vergleichen.

Interessant ist auch die Entwicklung der Hexenkraft von Wanda. Sie wird hier mal als schwächstes Mitglied der Avengers bezeichnet und ist nach Einsatz ihrer Kräfte immer gleich erschöpft. Im Verlaufe der Serie werden ihre Kräfte, ähnlich wie bei Susan Storm, jedoch immer stärker.

In der Gegenwart im Kino kann sie es dann sogar mit Thanos aufnehmen.

Geändert von Crackajack Jackson (03.08.2020 um 19:48 Uhr)
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Alt 03.08.2020, 20:13   #3  
Peter L. Opmann
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Zitat:
Zitat von Crackajack Jackson Beitrag anzeigen
Eigentlich gab es da ein oder zwei Panels, in denen Ravenna mir nicht ganz so abgeneigt schien in die Gemeinschaft mit Kang einzuwilligen.
Klar, das war bei Olivia de Havilland auch so. Sie sollte in "Robin Hood" mit Sir Guy of Gisbourne verheiratet werden und sagte zunächst: "Ich bin das Mündel des Königs und muß gehorchen." Erroll Flynn war ihr wegen seiner Frechheit zunächst sehr unsympathisch. Aber daß sich eine Liebesgeschichte erst entwickelt, ist Teil der Spannungs-Regeln.
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Alt 03.08.2020, 19:33   #4  
Horatio
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@ Crackajack Jackson:

Liegt dir die Williams-Ausgabe vor?
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Alt 03.08.2020, 19:35   #5  
Crackajack Jackson
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Nein, ich habe die US Essential Ausgabe.
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Alt 03.08.2020, 19:53   #6  
Horatio
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Zitat:
Zitat von Crackajack Jackson Beitrag anzeigen
Nein, ich habe die US Essential Ausgabe.
Ich dachte es mir. Über die Williams-Ausgabe gäbe es nämlich noch diverses zu sagen.

Anzumerken wären nämlich z. B. die umgekehrten Farben auf den letzten fünf Seiten. Caps Kostüm z. B. ist plötzlich in Magenta, mit grünen Handschuhen. Cap nennt Kang einen Feigling (im Original: coward).

In den deutschen "Credits" fehlt der Tuscher John Romita. – Dafür hält man sich an die alliterativen Beschreibungen. Z. B. aus dem "rollickin' writer" Stan Lee wird der "schmunzelnde Schreiber". Hartmut Huff ist der "übliche Übersetzer", Kirsten Isele die "rationelle Redakteuse".
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Alt 03.08.2020, 20:08   #7  
Peter L. Opmann
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Inker war John Romita? Ich glaube, man hat ihn bei Williams äußerst selten als Inker gesehen. Früher habe ich sowas auf der US-Marvel-Fanseite nachgesehen, aber seitdem ich da immer erst Cookies zulassen muß, gehe ich nicht mehr drauf (okay, früher wurden die Cookies wahrscheinlich einfach so gesetzt, aber ich mag das trotzdem nicht).

Die Farbverönderungen sind mir natürlich auch aufgefallen, aber ich dachte, das hat inhaltliche Gründe, die in der Übersetzung nicht deutlich wurden. Blöd, wenn das ein technischer Fehler ist.

Übrigens: Wenn Du den Essential-Band liest, Crackajack, könntest Du dann die Credits mit angeben? Bei Williams werden ja anscheinend öfters Leute nicht erwähnt.
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Alt 03.08.2020, 20:01   #8  
Horatio
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Und die deutsche Übersetzung des Episodentitels "Once an Avenger --!" ist auf Titel und Splashpage unterschiedlich. Auf dem Cover: "Es war einmal ein Rächer..!". Auf der Splashpage: "Einst ein Rächer..."

Wirkt irgendwie so, als ob Titel und Inhalt von verschiedenen Leuten übersetzt worden wären. Geschah aber mglw. bloß zu verschiedenen Zeitpunkten?
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Alt 03.08.2020, 20:21   #9  
Crackajack Jackson
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Die Credits kann ich mit angeben. Ich werde sie gleich bei der #22 nachtragen.
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Alt 03.08.2020, 21:16   #10  
Peter L. Opmann
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Danke.

Ich glaube, hier taucht bei Williams ein neuer Letterer auf: Dieter Scheel.
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Alt 04.08.2020, 20:27   #11  
Crackajack Jackson
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Die Rächer # 23
Williams, November 1975 ("Avengers" # 24, Januar 1966)
Autor: Stan Lee
Zeichner: Don Heck
Tusche: Dick Ayers



In einem großen Eingangspanel wird die Situation beschrieben.
Ravonna verschmähte die Liebe Kangs uns dieser greift jetzt mit seinen unbesiegbaren Truppen die Rächer und das kleine Königreich an.
Die Rächer wollen Kang, der noch bei ihnen steht angreifen, doch dieser kann entkommen.
Der Befehlshaber der Truppen des Königreiches will aufgeben, doch Captain America schafft es in seiner unnachahmlichen Art seinen Miträchern und den Truppen Zuversicht und Kampfgeist einzuflössen.
Unter einem Schutzschild liegt das kleine Königreich umringt von den Truppen Kangs. Diese greifen es mit panzerähnlichen Gefährten an, können den Schutzschild bisher jedoch nicht durchbrechen. Deshalb versucht es Kang mit einer neuartigen Waffe, dem Delta Ray Launcher, dessen Strahlen mühelos die Barriere durchbrechen und eine große Zerstörung anrichten.
Beim Versuch eine Mutter mit Kind zu retten erwischt es Quicksilver. Er bleibt bewegungslos auf dem Boden liegen.
Die Truppen marschieren in die Stadt ein. Es sieht wirklich schlecht aus für die Rächer. Sie haben sich mit der Königsfamilie in den Thronraum zurückgezogen.
Dort werden sie schließlich nach heldenhaftem Kampf überwältigt.
Quicksilver wird in der Wohnung der Frau wach, die er gerettet hat, aber er ist noch zu schwach um sofort in den Kampf eingreifen zu können.
Im Palast bahn sich eine kleine Revolte an. Die Heeresführer erinnern Kang an das Gesetzt jeden eroberten Führer zu töten, so dass nicht die Gefahr besteht, dass er seinen Thron zurückerobert. Sie bestehen auf eine sofortige Tötung von Ravonna. Das hatte sich Kang ganz anders vorgestellt. Baltag, der erste Mann hinter Kang wollte schon immer Kangs Platz einnehmen und sieht jetzt seine Chance gekommen.
Kang kann Ravonna jedoch keinesfalls töten und zeigt hier Gefühle. Endlich hat er jemanden gefunden, der seinem Leben Sinn gibt.
Und da wird er auch schon von einem Trupp von Baltags Leuten angegriffen. Natürlich kann er sich den Angreifern erwehren. Er ist Kang, der Eroberer. Doch kein Sieg ohne Verbündete und so tut er das unerwartete. Er verbündet sich mit Captain America. Im Gegenzug verspricht er die Rächer wieder in die Gegenwart zu bringen und das Königreich vor seinen ehemaligen Truppe zu befreien. So soll es sein.
Zuerst befreien sie Ravonna, der kurz alles erklärt wird. Dann schließen sie sich mit den verbliebenen Rebellen/Einwohnern zusammen. Mit Kang , der genau weiß, wo seine Truppen am Schwächsten sind, gewinnen sie rasch die Oberhand. Als sie Baltag stürzen wollen, ist das jedoch schon geschehen. Baltag und seine Männer sind von Pietro, der wieder wohlauf ist, gefangen genommen worden.
Kang hält sein Versprechen und schickt die Rächer zurück in die Gegenwart. Im selben Moment schießt Baltag jedoch auf Kang. Ravonna wirft sich dazwischen und stirbt.
Eine tragische Liebe endet.

Wirklich ein sehr spannender Zweiteiler. Ich würde sogar soweit gehen, es als die beste Geschichte der Rächer bis dahin zu beurteilen.
Die Verteidigung des Königreiches gegen Kangs Trupper wurde sehr gut dargestellt. In jedem folgenden Panel schwand die Hoffnung auf einen guten Ausgang mehr.
Eine ganz große Szene, als Kang alleine in seinem Gemach ist und über seine Beziehung mit Ravonna nachdenkt. Auch das Panel mit Kangs Kopf in Großaufnahme zeigt sehr gut seine Zerissenheit, seine Liebe und man bekommt wirklich Mitleid mit ihm. Ab diesem Zeitpunkt wird er zum Helden. Die Liebe zu Ravonna, die er kurze Zeit später jedoch wieder verliert, hat das bewirkt.
Als Kang die Rächer nach Hause schickt, sagt er einen Satz, den Doktor Doom im Marvel kämpft genauso sagt: Beim nächsten Mal sind wir wieder Feinde.
Es ist wahrscheinlich sowohl für die Leser, als auch für Stan Lee interressant, mal die Schurken auf der guten Seite mitkämpfen zu lassen.
In diesem Heft wird auch von Kang erwähnt, dass er und Doctor Doom eng verbunden/verwandt sind.
Eine sehr textlastige Ausgabe. In vielen Panels nehmen die Sprechblasen und Textkästchen mehr als die Hälfte des Bildes ein.
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Alt 04.08.2020, 22:35   #12  
Peter L. Opmann
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Ich würde die Sache doch etwas tiefer hängen. Diese Ausgabe leidet unter zu viel hohlem Pathos - es mangelt an Humor. Eine solche Story darf sich selbst nicht zu ernst nehmen.

Der Ansatz, den Bösewicht etwas menschlich erscheinen zu lassen, mit Gefühlen und sogar echter Liebe, verfolgt Stan Lee nicht konsequent genug. Er hat das später, im Doom-Vierteiler um FV # 80, noch besser hinbekommen. Aber noch besser wäre es gewesen, wenn er das Pathos durch Ironie und Selbstironie aufgehoben hätte. So weit war er zu diesem Zeitpunkt offenbar noch nicht.

Zudem stört mich, daß es zu viel unmotivierte Action gibt. Diese fortwährenden Explosionen und das Gewoge der Truppen tragen zum Fortgang der Handlung überhaupt nichts bei.

Grafisch gefällt mir das Heft auch immer weniger. Don Hecks Ornamentik wird immer sinnloser und unübersichtlicher. Und Dick Ayers ist nicht in der Lage, dem etwas Kontur zu geben.

Ich finde die Ausgabe alles in allem nicht völlig mißglückt, aber sie ist doch deutlich schlechter als der erste Teil dieser Kang-Saga.
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Alt 05.08.2020, 05:55   #13  
Crackajack Jackson
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Die Heilung von Pietro durch eine einheimische Frau bzw. deren Vater hat mich sogar etwas an "Secret Wars" erinnert.
Hier wurde Colossus von Zsaji geheilt.

Auf jeden Fall hat mich dieser Zweiteiler von den ersten 23 Heften am meisten mitgenommen und begeistern können.

Die Rächer, verschollen in der Zukunft und auf sich alleine gestellt, ohne Aussicht je wieder in ihre Zeit zurückzukommen, kämpfen gegen ein übermächtiges Heer, das über sehr fortgeschrittene Waffen und Technologien verfügt.

Da wurde mir schon ein bisschen bange um das Team.

Erst als Kang in die Bedrängnis kam und die Seiten wechselte, sah ich den Ausweg aus dieser Situation.

Die letzten Seiten wirkten ein bisschen gehetzt und etwas dick aufgetragen, als Ravonna unbedingt noch sterben musste.

PS: Wenn man zu genau hinschaut stellen sich natürlich solche Fragen, wieso der Köcher bei Hawkeye immer voller Pfeile ist.

Geändert von Crackajack Jackson (05.08.2020 um 06:14 Uhr)
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Alt 05.08.2020, 07:44   #14  
Crackajack Jackson
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Ehrlich gesagt, habe ich die Geschichte auch nicht mehr in Erinnerung gehabt.
Trotzdem kamen bei mir zum ersten Mal seit dem Start Emotionen auf.
Alleine das Panel von Kangs Gesicht ist wunderschön.

Dahinter kommen dann:
#8 Der Erstauftritt von Kang
#4 Der Erstauftritt von Captain America
#17 Die neuen Rächer gegen den Minotaurus
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Alt 06.08.2020, 18:12   #15  
Crackajack Jackson
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Die Rächer # 24
Titel: Gestatten.. Doctor Doom!
US: Enter....Doctor Doom
Williams, Dezember 1975 ("Avengers" # 25, Februar 1966)
Autor: Stan Lee
Zeichner: Don Heck
Tusche: Dick Ayers



Doctor Doom hat es auf die Rächer abgesehen. Er will die Rächer besiegen, damit die Fantastischen Vier Angst vor ihm bekommen.
Captain America hat inzwischen wieder die Führung des Teams übernommen. Alles ist beim Alten, sogar die Streitgespräche mit Hawkeye.
Doctor Doom lockt die Rächer mit einem Brief nach Latveria, in dem er vorgibt, eine Verwandte von Quicksilver und Scarlett Witch zu sein. Die Rächer reisen nach Latveria und kaum dort angekommen, werden sie schon verhaftet. Allmählich dämmert es ihnen, dass sie in eine Falle gelockt wurden.
Normale Gefängniszellen stellen für die Rächer jedoch kein Problem dar.
Als die Wachen den Ausbruch bemerken schlagen sie Alarm. Er zieht einen Hebel, womit ganz Latveria unter eine gläsernen Kuppel verschwindet, die es normalerweise vor einem Atomangriff schützen soll. Jetzt kann nichts mehr nach Latveria rein oder raus.
Im Ort wendet sich das Volk gegen die Rächer, so dass sie fliehen müssen. Ihr Ziel ist das Schloss zu erreichen und Doom zu besiegen. Als sie das Schloss betreten haben, stehen sie Doom gegenüber.
Er erklärt ihnen, dass sie nur Aufwärmprogramm für die Fantastischen Vier sind.
Danach erledigt er sie der Reihe nach:
Hawkeye wird von einem hellen Lichtstrahl geblendet.
Das Schild, das Cap schleuderte wird von einem Kraftfeld festgehalten.
Quicksilver wird ergriffen und gegen Captain America geschleudert.
Wandas Hexkraft wird mit einem Gerät ausgeschaltet.
Doch da schießt Hawkeye, der sich inzwischen wieder erholt hat, einen Säurepfeil auf die Rüstung von Doktor Doom. Mit dieser Art von Pfeilen hat er einst fast Iron Man besiegt.
Dooms Rüstung fängt an sich aufzulösen. Er muss erst mal fliehen und die Rächer können aus dem Schloss entkommen. Durch diese Attacke hat Doom Respekt vor den Avengers bekommen. Er will sie jetzt unbedingt auslöschen. Deshalb verneint er auch die Bitte einer Frau, die Kuppel kurzzeitig zu öffnen, so dass sie mit ihrem Sohn zu einer wichtigen Operation fahren kann.
In New York erfahren die Fantastischen Vier übers Radio, dass die Rächer in Latveria in der Klemme stecken. Es wird ihnen von der Regierung aber nicht gestatten zu Hilfe zu eilen, da es zu diplomatischen Verwicklungen kommen könnte.
Die Rächer haben auch den Fall des kleinen Jungen mitbekommen und wissen das, je länger sie in Latveria bleiben, umso schlechter ist es für Bewohner.
Also stellen sie sich zum Kampf in Dooms Schloss ein.
Captain America beginnt den Kampf gegen Doctor Doom und so nach und nach schalten sich die restlichen Rächer dazu. Gemeinsam schaffen sie es Doom zu besiegen und die Kuppel verschwinden zu lassen.

Wieder mal eine Geschichte, in der die Rächer versuchen müssen, aus einer ausweglosen Situation zu entkommen. Dabei griff Doctor Doom sie nur deshalb an, um mit seinem Sieg Furcht in die Herzen der Fantastischen Vier zu säen.
Viele Sprechblasen und viele Nahaufnahmen der Helden ohne Hintergrund.
Ein kleines Zwischenspiel mit den Fantastischen Vier, das jedoch für die Handlung eigentlich keine Rolle spielt.
In diesem Heft ist es ein kleiner Junge, der die Emotionen der Leser wecken soll.
Insgesamt fand ich den Kampf gegen Doktor Doom etwas schwächer, als den Zweiteiler gegen Kang. Wahrscheinlich, weil kein richtiger Grund für ein Gefecht da war.
Interessant wieder die Spekulationen von Doom über Kang. Entweder ist es ein Nachkomme von Doom oder Doom selber, der in die Zukunft gereist ist.
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Alt 06.08.2020, 21:43   #16  
Peter L. Opmann
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Ich denke, es gibt etwas Doom-Spezifisches in dieser Ausgabe. Er ist ein Muster eines totalitären Herrschers (bei den ersten Auftritten bei den Fantastischen Vier wird das wohl noch nicht so deutlich). Das heißt, er hält Menschen in seinem Reich gefangen und macht sie zu Marionetten seiner Wünsche und Launen. Nach außen wirkt er jedoch zunächst wie ein sehr wohlwollender Herrscher. Das erfahren die Rächer hier auch. Dooms Verbindlichkeit geht bis zu dem Punkt, an dem Untertanen sich widersetzen oder fliehen wollen. Dann wird er grausam und brutal.

Ich habe ja neulich schon auf den Doom-Vierteiler in FV # 80 bis 93 hingewiesen. Da erzählt Stan Lee diese Geschichte ziemlich meisterhaft und gibt Doom sogar Züge von Kultiviertheit und ein bißchen Anstand. Hier hatte er nicht so viel Platz, aber die Story funktioniert doch auch schon ganz gut. Ich war wieder mal überrascht, daß diese „Rächer“-Ausgabe gar nicht so übel ist. Mir haben auch die Zeichnungen von Don Heck wieder etwas besser gefallen, weil ihm die Kulissen des Zwergstaats Latveria mit seinen Einwohnern recht gut gelungen sind.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2020, 21:55   #17  
Crackajack Jackson
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Die Seite von Doom als Herrscher Latverias wird hier ziemlich gut beschrieben.

Zu diesem Thema fällt mir das Marvel Comic Exklusiv Album #6 von Condor ein:
Doom, Herrscher der Welt.

Hier übernimmt Doom mit der unfreiwilligen Hilfe von Purple Man die Weltherrschaft und schafft es das ganze Übel in der Welt zu beseitigen. Toller Band von 1987.
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Alt 07.08.2020, 06:22   #18  
Marvel Boy
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Doom ist auf jeden Fall die Oberliga der Schurken was die detalierte Ausführung des Schurkens und seiner Umgebung schon in den frühen Jahren angeht.
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Alt 07.08.2020, 06:30   #19  
Crackajack Jackson
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Genau wie bei Iron Man ist es interessant, die Entwicklung seiner Rüstung und seiner Erfindungen mitzuverfolgen.

In seiner Haltung und seinen Beweggründen bleibt er eigentlich immer gleich.
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Alt 07.08.2020, 07:52   #20  
Peter L. Opmann
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Naja, Doom ändert sich zwar nicht, wird aber mit den Jahren immer genauer ausgearbeitet. Er war ein Schurke, der bei Marvel ordentlich die Fantasie angeregt hat.

Ich sage "war", weil ich die Entwicklung von Doom im Verlauf der 70er Jahre und später nicht mehr mitverfolgt habe.
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Alt 07.08.2020, 08:15   #21  
Crackajack Jackson
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Der zeichnerische und inhaltliche Höhepunkt von Doktor Doom werden für mich immer die Hefte bleiben, als er die Kräfte des Surfers stahl.

Gestern fragte mein Bruder mich, warum ich nicht mal in Urlaub fahre.
Da fällt mir immer Tolkien ein, der auch sein Leben lang in einem tristen Vorort gewohnt hat und dessen Fantasie nachts nach Mittelerden gewandert ist.

Vorgestern noch in der fernen Zukunft, gestern einen Kurztrip nach Latveria und heute im tiefsten Meer bei den Atlantern. Ist das nichts?

Geändert von Crackajack Jackson (07.08.2020 um 08:40 Uhr)
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Alt 07.08.2020, 09:01   #22  
Peter L. Opmann
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Also ich reise auch nur noch wenig, weil mir das gesundheitlich nicht mehr möglich ist. Bestimmte Formen des Reisens kann man sicher mit einem dicken Fragezeichen versehen.

Aber es ist etwas anderes, wenn man nur noch in Fantasiewelten lebt. Die Kunst kann das wirkliche Leben nicht völlig ersetzen. Das dürfte selbst auf Tolkien zutreffen.
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Alt 07.08.2020, 10:50   #23  
Crackajack Jackson
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Irgendwoher müssen die Ideen für die Bücher ja kommen.
Ohne äußere Eindrücke ist es schwer was zu schreiben.
Auch Tolkien hat ja von den Eindrücken seiner Kindheit (die alte Mühle usw) gezehrt.

Stephen King schrieb einmal in einer Literaturlesung, dass man über das schreiben sollte, was man kennt.
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Alt 07.08.2020, 12:12   #24  
Peter L. Opmann
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Dann würde mich interessieren, aus welcher Wirklichkeit Stan Lee den Doktor Doom geholt hat - ist das ein verstecktes Porträt von Martin Goodman? Oder eher von Julius Schwartz?
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Alt 07.08.2020, 12:36   #25  
Crackajack Jackson
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Aus geheimer Quelle kann ich dir sagen, dass Stan früher gerne die Augsburger Puppenkiste geschaut hat, hier besonders gerne die Blechbüchsenarmee.

Sag es aber nicht weiter. Ist wirklich geheim.


Bei Doom ist, wie bei vielen anderen auch um einen tragischen Unfall, wonach man sich entweder für die eine, oder für die andere Seite entscheidet.
Vorbilder könnten gewesen sein: Das Phantom der Oper von 1911.

Gerade bin ich am überlegen, welche Helden in Rüstungen DC zu dieser Zeit hatte. Eigentlich keine. Der rote Tornado ist ein Roboter und Steel kam erst viel später, kurz nachdem Tod von Superman in den 90ern.

Geändert von Crackajack Jackson (07.08.2020 um 12:44 Uhr)
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