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22.08.2021, 20:30 | #1 |
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Ich melde mich auch mal zu Wort, also gelegentlich hole ich immer noch das eine oder andere Sekundärwerk hervor, Buch oder Magazin.
Diese CF-Ausgabe ist jetzt auch schon fast 30 Jahre alt. Ich habe den Film erst viele Jahre nach der Kinoaufführung gesehen. Ich glaube, es wurde noch nicht erwähnt: Es gab auch vorher schon eine Comixene mit Conan (Nr. 29, wenn ich nicht irre, ich habe das Heft nicht). Wie Peter L. Obmann erinnere auch ich mich, dass Marvels Conan seinerzeit hierzulande schon der Ruf vorauseilte, was Besonderes zu sein. Und ich kaufte und las das Condor-TB 1 mit Neugierde. Ich erinnere mich aber auch nicht mehr, wie und wo der Comic damals so herausgestellt wurde. Vielleicht war‘s bei Williams, vielleicht auch eine Comixene der späten Siebziger. Ich habe bei www.wmca.de mal die Williams-Seiten über US-Trends überflogen und mich dadurch erinnert, dass ich auf Howard The Duck zuerst durch diese Seiten neugierig wurde. Conan habe ich dort aber nicht entdeckt, oder ich habe das übersehen. |
22.08.2021, 20:35 | #2 |
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Conan the Barbarian # 10 / Marvel-Superhelden-Comic-Taschenbuch: Conan # 1 / Conan der Barbar, Classic Collection # 1
Erscheinungstermin: Oktober 1971 / 1979 / 2019 Story-Titel: Hüte dich vor dem Zorn des Anu! Original-Storytitel: Beware the Wrath of Anu! Zeichnungen: Barry Windsor-Smith, Sal Buscema Text: Roy Thomas Übersetzung: Michael Strittmatter Wir sind nun an dem Zeitpunkt angelangt, als DC und Marvel sich einigten, sowohl Heftumfang als auch Coverpreis ihrer Comics zu erhöhen. „Conan“ hatte nun 34 Comicseiten und kostete 25 Cent (die Leser waren bis dahin 10 bis 15 Cent gewohnt). Die vorliegende Story war 23 Seiten lang; elf Seiten wurden mit „Kull the Conqueror“ aufgefüllt (wovon wir ab Taschenbuch Nr. 6 etwas bei Condor gesehen haben). Conan ist hier wieder in einer (ungenannten corinthischen) Stadt, und die Story wird wieder etwas turbulenter. Wie Roy Thomas in einem seiner Vorworte anspricht, hat er hier den Comics Code ein wenig herausgefordert – einmal durch eine nur notdürftig entschärfte Hängung, zum anderen durch die Enthauptung eines Priesters, bei der – ähnlich wie bei dem berühmten EC-Titel, der Gegenstand einer Verhandlung im Rahmen der Wertham-Untersuchungen wurde – der Kopf bis zum Halsansatz zu sehen ist, allerdings kein Blut, das aus dem Mundwinkel kommt. Conan kommt mit Jenna in die Stadt, wird aber gleich am Tor von Wachen aufgehalten, die ihm an der Nasenspitze ansehen, daß er ein Dieb ist. Ihre Aufmerksamkeit wird aber abgelenkt, denn die Polizeikräfte der Stadt sind gerade dem größten Dieb auf der Spur, der innerhalb der Mauern umherstreift. Wie sich herausstellt, handelt es sich um den Gundermann, der nun auch einen Namen hat: Burgun; zudem hat er einen blonden Gehilfen bei sich, Igon. Conan und er kommen überein, den Tempel des Anu auszurauben. Hehler der Beute von Burgun ist ein feister Anu-Jünger, der aber natürlich von dem Plan, nun den Tempel aufs Korn zu nehmen, nicht begeistert ist. Mit seinem Amulett erweckt er einen riesigen roten Minotaurus zum Leben, vorerst aber nur als immaterielle Erscheinung, um die Diebe zu erschrecken. Trotzdem gelingt Conan und Burgun ein Raubzug im Tempel. Der rote Priester, der Herr des Tempels, macht darauf Druck auf die Polizei, und die zwingt den Tempeldiener, ihr die beiden Diebe ans Messer zu liefern. Conan und Burgun gehen den Schergen in die Falle; Conan entkommt, verspricht aber Burgun, ihn zu befreien. Allerdings wird Burgun gehängt, ohne daß Conan es verhindern kann. Er erkennt jedoch, daß der Tempeldiener hinter der Verhaftung steckt, und will ihn bestrafen. Der Dicke droht, den Stiergott auf Conan zu hetzen, aber der nimmt ihm sein Amulett ab. Weil er damit nicht umgehen kann, wird der Minotaurus diesmal völlig zur Wirklichkeit. Er tötet den Tempeldiener beinahe, während sich Conan mit seinem Schwert verteidigt. Der Stiergott wird immer größer, steigt in den Himmel auf und wird möglicherweise zum Sternbild Stier (was nicht ganz deutlich wird). Conan birgt die Leiche von Burgun und begräbt sie außerhalb der Stadt. Nachtrag: In einer kleinen Nebenhandlung erleben wir, wie sich Jenna in Burguns blonden Begleiter verliebt (und er sich in sie). Conan steht dem machtlos gegenüber. Als Burgun gefangengenommen wurde, spottet Igon darüber, worauf Conan ihn wütend bewußtlos schlägt. Aber er merkt, daß er Jenna auf diese Weise nicht wiedergewinnen kann. Er ist spürbar angefressen von der Einsicht, daß er sie verloren hat. Was aus dem neuen Paar wird, bleibt hier zunächst offen. Man merkt, daß hier keine konkrete Howard-Story zugrundeliegt. Roy Thomas hat mehr Lust an Intrigen und dem Wechsel von Gefangennahme und Befreiung als der Pulp-Autor. Eifersucht auf Nebenbuhler spielt in den originalen Howard-Stoffen, soweit ich mich erinnere, keine Rolle. Conan ist vielmehr einer, der Frauen benutzt und dann zurückläßt. Aber in „Zorn des Anu“ tauchen nun wieder ein paar recht originelle Figuren auf. Jenna übernimmt eine aktivere Rolle als zuletzt. Das liest sich alles ganz nett. Die Darstellung der Hängung von Burgun kommt mir auch heute noch recht drastisch vor, wogegen die Stelle mit dem geköpften Tempeldiener sehr subtil gehandhabt wird. Sie ist allerdings auch nicht ohne, weil der Mann in dem Moment, als Conan sein Schwert niedersausen läßt, von dem Stiergott bereits übel zugerichtet ist. Thomas merkt zu beiden Stellen an, die Prüfer hätten daran keinen Anstoß genommen, was darauf hindeutet, daß der Comics Code teilweise bereits seine Wirksamkeit eingebüßt hatte. Es waren jedenfalls beides Szenen, die man sich in Marvels Superheldencomics nicht vorstellen könnte. Geändert von Peter L. Opmann (22.08.2021 um 20:41 Uhr) |
22.08.2021, 20:37 | #3 |
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Jakub, was ist denn das Größte für einen Mann?
Also ich habe den Film damals im Kino gesehen und war auch recht angetan. Keine Ahnung, wie ich den Film heute beurteilen würde - ich habe ihn dann nicht nochmal gesehen und habe ihn auch nicht auf DVD oder Video, aber John Milius kann eigentlich nicht völligen Mist abgeliefert haben. |
22.08.2021, 20:53 | #4 |
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toller Soundtrack von Basil Poledouris
Der erste CONAN Film ist schon wegen des tollen Soundtracks von Basil Poledouris hörens- ( und auch sehenswert ).
Der zweite Film wirkt wie mehrfach schlecht überarbeitet, hat mich an ALIEN 3 erinnert, großes Potential, aber das Endresultat ist eher enttäuschend. Auch Poledouris Soundtrack zum 2.Conan ist gut, aber nicht mehr so genial und episch wie der Soundtrack zum 1.Conan. Im Rückblick wundert mich doch, daß der große Erfolg des CONAN Films - zumindest in Deutschland - nicht zu einen Run auf die Comics führte. Im Freundes- und Bekanntenkreis sahen damals viele den Film und waren begeistert, er führte aber eher zu Schwarzeneggers Durchbruch, als zu einem größeren Interesse an den CONAN Comics. Zumindest ist dies mein Eindruck. Obwohl ja im Vorspann und im Intro auf "Robert E.Howards CONAN" hingewiesen wird, dachten viele, dies wäre eine Figur die sich Schwarzenegger oder dessen Regisseur Milius ausgedacht hätte. ( Absurd, aber dies habe ich damals oft gehört ) |
23.08.2021, 13:19 | #5 | |
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Zurück zu Conan # 10:
Kleines Detail am Rande: Jetzt hat Conan auch auf dem Logo am Cover links oben keinen Helm mehr auf. Burgun hatte übrigens schon von Anfang an seinen Namen, jedenfalls im Original. Auf Seite 2 von Conan #8 wird er im ersten Panel mit "Captain Burgun" angesprochen. Die Sache mit dem Tempelraub habe ich etwas anders gelesen. Es gibt den Tempel das Anu mit dem dicken Priester. Dieser Tempel dient den Dieben als Rückzugsort, weil niemand sich traut, in diesen Tempel einzudringen. Dann gibt es den "roten Priester" Nabonidus, der in einem anderen Haus/Schloss/Tempel wohnt. Den Tempel des Anu wollte Conan nie ausrauben, das war nur ein Scherz, als er die Reichtümer sah. Statt dessen dringen Conan und Burgun in die Gemächer des roten Priesters ein (wo Conan außer einem Gürtel mit Dolch gar nichts klaut, Burgun aber wohl schon). Die Story folgt zwar nicht vollständig einer Howard-Geschichte, orientiert sich aber an einem Absatz zu Beginn der Howard-Story "Rogues in the house" (der Rest wird im nächsten Heft adaptiert). Zitat aus dem ersten Heyne-Buch: Zitat:
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23.08.2021, 15:35 | #6 |
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Das waren ein paar notwendige Korrekturen.
Auch daß Burgun schon in "Conan" # 8 seinen Namen hat, habe ich übersehen. Aber ab das wirklich nur ein Scherz war, daß der Tempel ausgeräumt wird, da bin ich nicht so sicher. Immerhin schreiten Conan und Burgun dann zur Tat - wobei Conan dann aber doch die Finger von den Reichtümern läßt, weil sie "nach Zauberei stinken". Allgemein ist die Story ziemlich verwickelt. Thomas und Smith haben sie ja um drei Seiten verlängert; aber da wurde nichts gestreckt, sondern es wurden nach meinem Eindruck noch Details hinzugefügt. DC hat damals den Wechsel zu dickeren und teureren Heften besser hinbekommen, weil man da den Platz mühelos mit alten Comics auffüllen konnte. Marvel konnte das weniger, und bei "Conan" schon mal überhaupt nicht. |
23.08.2021, 16:02 | #7 | |
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Zitat:
Den Conan-Film habe ich wirklich noch nie gesehen. Eigentlich überhaupt keinen Film mit Schwarzenegger. Diese Action-Filme haben mich noch nie interessiert. |
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23.08.2021, 18:43 | #8 |
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Nie war Arnie besser als in "Mad TV":
www.youtube.com/watch?v=HcK-My1j9Hg Es gibt noch mehr Filme von der Sorte - auch mit Maria Shriver. |
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