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Alt 09.07.2023, 09:52   #1  
majorcrampas
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Standard Spinnender Sammelwahn Nr.3: Ein Unglück kommt selten allein (Ultimate Spider-Man Vol.I 14-21)

Als Dr. Otto Octavius, der während des Unglücks in den Osborn-Laboren verschüttet wurde, im Krankenbett erlaubt, stellt er als erstes die gewichtige Frage, warum ihn die behandelnden Ärzte allesamt "Dr. Octopus" nennen. Die Antwort darauf liegt näher, als ihm lieb ist, denn während des Vorfalles verbanden sich die mechanischen Arme, die ihm eigentlich als Arbeiterleichterung dienen sollten, mit seinem Körper und haben dabei ein gewisses Eigenleben entwickelt. Nicht sonderlich erfreut über das servierte Konstrukt aus Lügen, bricht er aus und setzt sich zum Ziel, es den Industriemagnaten der Stadt, die aus seiner Sicht hinter allem stecken, so richtig heimzuzahlen. Wie es kommen muss, stellt sich ihm dabei aber natürlich Spidey in den Weg, der gerade damit beschäftigt ist, seinen Ruf in der Öffentlichkeit ein wenig zu verbessern. Aber auch ein weiterer Gegner scharrt schon mit den Hufen...pardon...Krallen, denn Reality-TV-Star Kraven, der sich gerne bei der Jagd auf gefährliche exotische Tiere profiliert, heftet sich an Spider-Mans Spuren, um ihn vor laufender Kamera zu "erlegen".

Der dritte Band der Kollektion liefert wieder launige Unterhaltung, auch wenn die eigentlichen Hauptkonflikte nicht ganz so zünden wollen. Heimlicher Star ist (und bleibt, da das Material ja nicht ganz neu ist) natürlich Gwen Stacy, der die besten Momente innerhalb der Geschichte gehören. Ganz viel Seifenoper ist auch wieder dabei, denn irgendwann muss Tante May sich ja fragen, was ihr Teenie-Neffe die ganze Zeit so treibt. Die Zeichnungen sind wieder ein schöner Rücksturz in die 2000er, was manch einem gefällt und manch einem eben nicht. Für die Cover-Galerie kann ich wieder nur lobende Worte finden, denn sie liegt vollständig und vollformatig vor.

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Alt 09.07.2023, 09:52   #2  
majorcrampas
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Standard Spinnender Sammelwahn Nr.4: Ein Dinner mit Freunden (Ultimate Spider-Man Vol.I 22-27)

Kurz nach den Ereignissen um Dr. Octavius Rache an Justin Hammer, kehrt Harry Osborn ins Leben seiner Freunde zurück und lädt Peter, auf Geheiß von Osborn senior, zu einem Besuch in dessen Manhatten-Luxus-Appartement ein. Da Peter allerdings weiß, dass Osborn über seine Geheimidentität als Spider-Man im Bilde ist, ist Vorsicht angesagt. Und tatsächlich erweist sich das Treffen nicht unbedingt als Freundschaftsbesuch und Osborn macht klar deutlich, dass er keine Spidey-Aktionen mehr sehen will und Peters Zustand als seinen Verdienst ansieht. Folglich habe die Spinne ihm zu Diensten zu sein oder ihre Freunde und Familie werden zu leiden haben. Keine einfache Situation, aber glücklicherweise scheint Peter nicht der einzige zu sein, der ein gehobenes Interesse an Osborns Zustand hat. Eine rätselhafte Regierungsorganisation scheint nur auf einen Fehler des einstigen Großindustriellen zu warten, aber um ihn dingfest zu machen, muss er auf frischer Tat ertappt werden. Also heißt es, Mary Jane oder Tanta May in Gefahr zu bringen, ein Deal, den Peter auf keinen Fall eingehen kann.

Das dezent pinke Cover täuscht gewaltig, denn hier ist ordentlich Feuer unter Buchcover. Die Rückkehr des Kobolds eröffnet neue Storywege, lässt auch Harry eine kleine Wandlung durchmachen und zeigt zum ersten Mal so richtig, welche Konsequenzen das Superheldenleben auch für die eher unbeteiligten Familien und Freunde der edlen Recken mit sich bringen kann. Zwischenmenschliche Highlights, wie z.B. Gwen Stacys Stippvisite bei den Parkers und das anschließende Rührei-Dinner, zeigen aber auch, dass es nicht nur auf Krawall ankommt, sondern ganz viele der erzählerischen Qualitäten sich eben auch dann zeigen, wenn es menschelt. Ein gewisser Augenklappenträger rundet die Sache dann inhaltlich ab. Künstlerisch gibt es wieder die volle 2000er-Breitseite, aber da ich Bagleys Stil sehr mag, sehe ich das als ganz klaren Pluspunkt. Die Cover-Galerie liegt zudem vollformatig und vollständig vor, sogar eine Vorzeichnung zu Montana (den wir aber eigentlich aus Band 2 "Kingpin" kennen) gibt es noch oben drauf.

Prima Story, tolle Zeichnungen und ordentliche Extras. Ein Band, dessen Qualität gerne mal auf die "Marvel-Star-Wars-Comic-Kollektion" überspringen darf, denn die gerät im Vergleich langsam sehr deutlich ins Hintertreffen.

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Alt 09.07.2023, 09:53   #3  
majorcrampas
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Standard Spinnender Sammelwahn Nr.5: Das doppelte Spinnchen (Ultimate Spider-Man Vol.I 28-32)

Während ein schwer gepanzerter Verbrecher namens "Rhino" die halbe Innenstadt auseinandernimmt, sitzt Peter Parker in der Schule fest und es scheint kein Weg aus dem Gebäude hinauszuführen, der ihn nicht am Schulleiter oder Tante May vorbei- und damit auch zu kritischen Fragen führen würde. Nicht nur, dass Spider-Man diesmal die ganze Action verpasst, auf einmal taucht auch noch ein weiterer Typ im exakt gleichen Kostüm an, der allerdings das komplette Gegenteil Spideys verkörpert, indem er Geschäfte ausraubt und auch vor Attacken auf die Polizei nicht zurückschreckt.

Erneut sind es aber die privaten Zwischentöne, die hier die Musik machen. Familie Stacy wird von der Mutter im Stich gelassen, Gwen wird vorübergehend bei den Parkers einquartiert und Mary Jane ist natürlich gar nicht so recht davon begeistert, dass eine attraktive Blondine gemeinsam mt Peter unter einem Dach wohnt. Außerdem wird deutlich, wie gefährlich das Leben als Superheld sein kann, wenn man nicht mehr das uneingeschränkte Vertrauen der Polizei hat und Peter gerät in tödliche Gefahr.

Ich hatte die Reihe, zumindest die ersten Trades seinerzeit, stets in recht guter Erinnerung und auch beim zweiten Lesedurchgang merke ich, wie überlegen Brian Michael Bendis' Spidey-Inkarnation erzählerisch wirklich ist, insbesondere dann, wenn es sich um die Sorgen des Heldendaseins dreht. Das kommt in diesem Band natürlich besondere Aufmerksamkeit und ruft man sich in den Kopf, dass hier ein Fünfzehnjähriger seinen Hintern riskiert, wird es geradezu dramatisch. Wunderbar sind natürlich auch Bagleys Zeichnungen, die einfach herrliche 2000er-Zeichenkost bieten und mir persönlich auch nach über 20 Jahren immer noch gut gefallen. Als Bonus gibt es eine vollständige Cover-Galerie, was den Sammlerwert des Bandes noch höher ausfallen lässt.

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Alt 09.07.2023, 09:54   #4  
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Standard Spinnender Sammelwahn Nr.6: Die Sünden der Väter (Ultimate Spider-Man Vol.I 33-39)

Durch Zufall stößt Peter im Keller des Hauses seiner Tante May auf einige Kisten voller wissenschaftlichem Krimskrams und einige familiäre Erinnerungsstücke. Auf einem Videoband sieht er seine Familie beim gemeinsamen Picknick und erkennt seinen alten Kumpel Eddie Brock, zu dem er schließlich wieder Kontakt sucht. Eddie offenbart ihm, dass er das gemeinsame Erbe der beiden befreundeten Väter aufbewahrt hat. Dabei handelt es sich um einen genetisch optimierten Anzug, der eigentlich für einen Durchbruch in der Krebsheilung sorgen, aber von den Geldgebern des Projektes auch als militärischer Geniestreich ausgeschlachtet werden sollte. Wie effektiv die schwarze Masse ist, muss Peter feststellen, als er das Zeug bei seinen täglichen Einsätzen testet, sich aber am Ende selbst nicht mehr richtig kontrollieren kann und beinahe jemanden umbringt. Als Eddie Wind davon bekommt, führt eines zum anderen und am Ende hat es Spider-Man mit einem entfesselten "Venom" zu tun, der ohne Rücksicht auf Verluste Tod und Zerstörung mit sich bringt.

Der sechste Band der Kollektion bringt wieder sehr, sehr solide Unterhaltung mit sich und insbesonders sind es wieder die zwischenmenschlichen Situationen, die so stark geraten sind, dass sie neben der eigentlichen Heldenhandlung wunderbar bestehen können. Peter leidet unter der Trennung von MJ, Gwen Stacy ist trotz aller erlittenen Verluste immer noch taff ohne Ende und auch die Tragik Eddie Brocks wird passend dargestellt. Dazu nimmt die Familiengeschichte der Parkers Fahrt auf, denn wir erfahren eine ganze Menge über die Forschungstätigkeit von Vater Richard und die Verdächtigungen rund um u.a. seinen Tod. Künstlerisch sorgen Mark Bagleys Bilder wieder für eine exzellente Unterstützung der Story, wer die Kunst der 2000er liebt, wird sicher besonders glücklich.

Es gibt aber eine Sache, die mir an diesem Band missfällt und von der ich sehr hoffe, dass sie ein Ausrutscher bleiben wird: Während ich die Cover-Galerie bislang loben durfte, ist sie diesmal auf eine schlappe Doppelseite begrenzt und zudem sind die Bildchen nur im Kleinformat untergebracht. Schon bei der "Marvel-Star-Wars-Comic-Kollektion" zehrt dies am wertigen Eindruck der Sammlung und führt regelmäßig zu Punktabzug in meinen diesbezüglichen Rezensionen. Da in Band 7 aber wieder eine vollwertige Galerie am Start ist, hoffe ich, auf eine Ausnahme.

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Alt 09.07.2023, 09:54   #5  
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Standard Spinnender Sammelwahn Nr.7: Mutantenstadl (Ultimate Spider-Man Vol.I 40-45)

Peter leidet immer noch unter der Trennung von Mary Jane und unter dem Verlust seines Kostüms, was ihn dazu zwingt, in improvisierten Klamotten auf Verbrecherjagd zu gehen. Um ein wenig Abwechslung in sein Außenseiterdasein zu bekommen, lässt er sich von Gwen zum Besuch einer Teenie-Party überreden, auf der ein mutmaßlicher Mutant mit Hilfe seiner Kräfte einige Autos explodieren lässt. Nur kurze Zeit später ist es der gleiche Zeitgenosse, der an seiner Schule für Furore sorgt und Peter mal wieder dazu zwingt, den Unterricht sausen zu lassen, um dem verantwortungslosen Treiben Einhalt zu gebieten. Dies führt zu einem Zusammentreffen mit den X-Men und deren Anführer Professor X, mit dessen Methoden Spider-Man nicht unbedingt einverstanden ist. Schließlich erhaschen wir auch noch einen tiefen Blick in Tante Mays Seele, die von einer tiefen Traurigkeit erfasst ist, in deren Zentrum ihr Neffe Peter steht.

Die eigentliche "Heldenhandlung" ist diesmal gar nicht so interessant und vordergründig. Selbst die X-Men können daran nicht viel ändern und wirken fast ein wenig aufgesetzt, woraus sich die Feststellung ergibt, dass Bendis' Spider-Man für sich allein wesentlich besser funktioniert. Stattdessen überzeugt mal wieder die private Welt Peters rund um Romantik und verdecktes Heldendasein, das eben auch mal alltägliche Probleme, wie den Verlust des Kostüms, wegstecken muss. Künstlerisch bekommen wir wieder den gewohnten 2000er-Stil Mark Bagleys auf die Augen, der sich nach wie vor nicht verstecken muss. Ein großes Lob gibt es diesmal für die Extras, denn neben einer vollständigen und vollformatigen Cover-Galerie finden sich auch zwei Seiten mit Vorzeichnungen. Im Grunde haben wir es hier also mit dem umgekehrten Fall zu Ausgabe 6 zu tun, denn bei dieser wertete ich den inhaltlich eigentlich sehr guten Band wegen der lieblos umgesetzten Boni ab, hier gibt es jetzt einen zusätzlichen Stern.

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Alt 09.07.2023, 09:55   #6  
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Standard Spinnender Sammelwahn Nr.8: Der Dicke und die Katze (Ultimate Spider-Man Vol.I 47-53)

William Fisk alias "Kingpin" ist wieder auf freiem Fuß und sinnt auf Rache an Spider-Man. Aber warum darf ein erwiesener Mörder überhaupt jenseits schwedischer Gardinen sein Unwesen treiben? Reicht Kingpins Netz der Korruption bis in die obersten Justiz- und Regierungsbehörden New Yorks? Wird es ihm daher möglich sein, sein ultimativ erklärtes Ziel, die Identität Spideys aufzudecken und fürchterliche Vendetta zu üben, tatsächlich zu erreichen? Als wäre das noch nicht genug Trubel, trifft die Spinne auf eine flinke Katzendiebin (nein, natürlich nicht Catwoman...aber fast), die ebenfalls noch eine Rechnung mit Fisk offen zu haben scheint. Kurz bevor sich beide aber näher kennen lernen, platzt eine nicht ganz unbekannte Assassinin in das Treffen. Auch privat hat Peter einige Probleme: Sein Gerechtigkeitsempfinden bringt ihm die Kündigung beim Daily Bugle und gehörig Ärger mit seiner Gesellschaftskundelehrerin ein. Oben drauf drängt sich Mary Janes Vater zwischen sie und Peter und verbietet den beiden jedes weitere Treffen.

Das einzig kritikwürdige an diesem Band ist die gerade mal einseitige Cover-Galerie, auf der sämtliche Titelbilder der enthaltenen Hefte eben nur in stark verkleinerter Form vorliegen. Normalerweise würde das bei der Bewertung eines Bandes einer derartigen Kollektion bei mir zu einer Abwertung führen, aber da zum einen gleich sieben (statt sonst meistens sechs) Einzelhefte enthalten sind und zum anderen die Story einfach auf allen Ebenen herrlich unterhaltsam ist, möchte ich das diesmal nicht überbewerten oder den Band gar "abstrafen". Dazu gibt es die wunderbaren Zeichnungen der 200er, deren Stilistik ich nach wie vor für recht dynamisch und ästhetisch halte und immer wieder gerne betrachte.

Super-Band der Kollektion, sieht man von der verhunzten Galerie ab.

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Standard Spinnender Sammelwahn Nr.9: Das dreckige halbe Dutzend (Ultimate Spider-Man Vol.I 46 + Ultimates 3-7)

Seit Peter Parker in sein legendäres Spinnenkostüm schlüpft und, seiner großen Verantwortung folgend, das Verbrechen New Yorks in Schach hält, hat er sich bekanntlich auch den einen oder anderen mächtigen Feind gemacht. Die gesammelte Gegner-Baggage. bestehend aus Electro, Doc Ock, Norman "Green Goblin" Osborn und den quasi frisch hinzugekommenen Kraven und Sandman, befindet sich zu Beginn des Abenteuers in sicherer Verwahrung und harrt der Dinge, die da in der ultrageheimen SHIELD-Verwahrungseinheit auf sie zukommen. Klar ist nur: Sie lauern auf eine Gelegenheit, herauszukommen. Und die bietet sich früher oder später, was die ungleiche Truppe dazu befähigt, so wohl Nick Furys Geheimtruppe, als auch insbesondere Spider-Man richtig gefährlich zu werden.

Zu Beginn der Reihe habe ich mich schon ein wenig gefragt, wie man ausschließlich aus den Comics rund um den "Ultimate Spider-Man" eine Kollektion derartigen Umfanges generieren will. Mit diesem Band wird klar, wie das geschehen wird, nämlich indem man auch die anderen Reihen, in denen die Spinne irgendwie als Nebencharakter auftrat, die aber in die Kontinuität gehören, mit abdruckt. Wer sich mit den "Ultimates" auskennt, wird also weitaus weniger Probleme haben, in die parallel ablaufenden Ereignisse abseits des Spinnenlebens einzutauchen (u.a. reichen hierbei die verschiedenen Beiträge zur Reihe innerhalb der "Ultimativen-Marvel-Comic-Sammlung" aus dem Hause Hachette), aber man wird den Dingen auch folgen können, wenn man diese Kollektion bis dato aufmerksam gelesen hat. Peter wird allerdings zum ziemlichen Nebencharakter degradiert, auch wenn er im finalen Schlüsselmoment dann wieder im Zentrum der Aufmerksamkeit steht. Daher gibt es auch wesentlich mehr oberflächliche Action und private Einblicke, die u.a. Ausgabe 8 so exzellent machten, glänzen mit Abwesenheit. Es passiert eine Menge, ständig ist irgendetwas los, aber das alles wird so unemotional präsentiert, dass man die Story zwar konsumiert, aber eben nicht richtig mitfiebert. Das ist so fern schade, als dass die Ereignisse gravierenden Einfluss auf die Hauptreihe haben müssen.

Künstlerisch bekommen wir diesmal ein wenig mehr Abwechslung, auch wenn Mark Bagley, der Stammzeicher des "Ultimate Spider-Man", wieder mit dabei ist. Alles reiht sich aber in den zu erwartenden, mir persönlich gut gefallenden, dynamischen Stil der mittleren 2000er ein, so dass die Augen nix zu meckern haben sollten. Die Cover-Galerie liefert den Großteil ihres Inhaltes wieder in stark verkleinerter Form, aber die Kunstwerke sehen allesamt recht austauschbar und nichtssagend aus, so dass ich diesen Kritikpunkt diesmal vernachlässige.

Ein Band mit vergleichsweise viel "Krawumm", der sich nebenbei gut wegliest, aber der eigentlichen Bedeutsamkeit der Ereignisse für die Spinne nur wenig emotionalen Raum lässt.

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