Marvel-Verwirrung: Condor & Co.

[Lizard_King]

Nein.
Die sind bisher leider nur bei Condor erschienen. Erst die John Byrne Stories um die 200 herum sind bei Panini noch mal aufgelegt worden.

Vielleicht haben wir ja Glück, und in dem Nummernbereich gibt es nochmal was von Hachette.

[Detlef Lorenz]

Zitat von Lizard_King

Nein

Grummel, grummel - trotzdem danke für die schnelle Antwort!

[Lizard_King]

Btw....es gibt die FF Nummern 128-137 doch noch von Panini....hab gerade nachgeschaut, und zwar in einem hübschen Schuber.

Ab der 137 bis c.a. 200 sind es aber mager aus, da sind vereinzelnt Storys in den Taschenbüchern erschienen.

[EC-Fan]

Leider war der Verkauf wohl nicht wirklich gut, der Schuber wurde anschließend verramscht.
Habt ihr bei den letzten Hachette Marvel Büchern auch keinerlei Wellen mehr im Papier? Ich war positiv überrascht...

[michidiers]

Fables 26

„Lebewohl“



Bill Willingham/Marc buckingham und viele mehr

Inhalt: Nachdem sich die Ereignisse um das familiäre Vermächtnis der Schwestern Snow White und Rose Red immer mehr zugespitzt hatten, scharen beide Kontrahentinnen nunmehr die verschiedensten Verbündete um sich und rüsten für die letzte Schlacht gegeneinander. Viele sehen nun das Ende aller Fables kommen, jedoch kommt es ja meistens anders als gedacht …

Der Titel „Lebewohl“ hat in dieser letzten Ausgabe um die auf der Erde gestrandeten Märchenfiguren eine mehrfache Bedeutung. Nicht nur soll es auf die letzte Ausgabe mit unseren Freunden aus der Märchenwelt hinweisen, sondern wohl auch ein Abschiedsgruß an die Leser sein. Passend dazu ist dieses Paperback auch ein wenig anders gestaltet, als die anderen zuvor. Die erste Hälfte der insgesamt -156- Seiten des Sammelbandes besteht aus der extra langen Abschlussnummer US-Fables #150. Danach folgen einundzwanzig Kurzgeschichten, in denen letzte, offene Fragen zu einzelnen Fables beantwortet werden, bzw. erste Wege geebnet werden, wie es vielleicht mit neuen Miniseren oder ähnlichem weitergehen könnte. Die allesamt von Bill Willingham geschriebenen Comicgeschichten sind dabei von unterschiedlichen Künstlern illustriert worden, eine davon ist eine vierseitige Prosa-Kurzgeschichte (mit einer beeindruckende Illustration von Mark Schultz im Stil von Frank Frazetta). Ganz zum Abschluss gibt es noch ein sehr persönliches Nachwort des Autors Willingham und des Hauptzeichners Buckingham, sowie eine hilfreiche Namensnennung der auf dem umlaufenden Vier-Seiten-Klappcover abgebildeten Figuren – schließlich ist Fables nach hunderundfünfzig Ausgaben und Nebenserien so komplex geworden, dass sich kaum jemand an alle darin aufgetauchten Personen mehr erinnern wird.

Eine Empfehlung zum Kauf ausgerechnet dieser Ausgabe hier auszusprechen, erübrigt sich wohl. Wenn die -25- vorhergehenden Bände gelesen hat, wird ganz sicher auch diesen Abschlussband lesen wollen. Wer sich allerdings überhaupt noch nicht dazu durchringen konnte, das Langzeitprojekt „Fables“ anzugehen, dem sei dies hiermit angeraten. Der Grund ist ganz einfach: Fables ist eine der Serien, die ganz sicher auch noch in zehn Jahren als modern angesehen werden kann. Wo sonst in der heutigen DC/Marvel-Comicserien-Welt wird noch ein modernes, verschachteltes Erzählen zelebriert, das bei aller Komplexität seine Leichtigkeit und vor allem Verständlichkeit nicht verloren hat?

Fazit: Lebewohl und habt euch wohl! Ich werde euch vermissen, Snow Whit, Gepetto, Bigby Wolf und Co.

[oliver]

Zitat von michidiers

Lebewohl und habt euch wohl! Ich werde euch vermissen, Snow Whit, Bigby Wolf und Co.

Na ja ... da kommt noch etwas - ein paar Monate, etwa bis # 12 oder ggf # 15 läuft noch die aktuelle Serie "FABLES: THE WOLF AMONG US", die zeitlich etwas davor spielt... und ggf. gibt es wie bei "100 Bullets" und "Sandman/Dream" noch diverse "Nachzügler"....

[michidiers]

Das Monster von Frankenstein #17 – als Marvel Essential



Moench/Mayerick/McLoed

In den Schweizer Alpen kommt es zwischen dem Monster und dem Berserker zum unweigerlichen Showdown, der schließlich ein unerwartetes Ende nimmt. Nachdem der Berserker tödlich getroffen und mit einem ausgerissenen Arm im Schnee liegt, beginnen die Kontrahenten einen Dialog über den Sinn des Lebens, beschließen schließlich, diesen gemeinsam zu suchen – und ziehen darauf mit unbekannten Ziel von Dannen.

In dieser Ausgabe wird wieder das Thema aufgegriffen, das vor allem in den ersten Ausgaben stets präsent war, und somit den Geschichten auch eine emotionale Tiefe verlieh: die Suche nach dem Sinn der eigenen Existenz, z.B.:



Der Williams Verlag hat auch diese Ausgabe wieder aufgeteilt, wobei man für die Ausgabe #22 (1. Teil) das originale Cover adaptierte:



und in der Ausgabe # 23 (2. Teil) ein eigenes Cover entwarf:

[michidiers]

Da dies mein letzter Post vor den weihnachtlichen Feiertagen ist, bleibt mir nichts anderes mehr übrig, als schon ein Frohes Weihnachtsfest zu wünschen!


PROVIDENCE



Alan Moore und Jason Burrows

Inhalt: Nach dem Selbstmord seines Liebhabers steht der junge, beim New Yorker Herald beschäftigte Zeitungsredakteur Robert Black vor einer Identitätskrise. Inspiriert von einem Gespräch mit dem undurchsichtigen Wissenschaftler Dr. Alvarez und vom Interesse an alten Mythen kündigt er seinen Redaktionsjob und begibt sich auf eine Reise nach Norden in Richtung Providence, dort wo er ein Buch über scheinbar längst vergessene, uralte Mythen schreiben möchte. Seine Nachforschungen treiben ihn immer tiefer in eine Welt voller Schatten und menschlicher Abgründe.

Spätestens seit den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts hat der namensgebende Titel dieser Serie vor allem für die Leser von Horrorliteratur eine ganz besondere Bedeutung. Providence ist nicht nur die Geburtsstadt und überwiegender Wohnort des am 20.08.1890 geborenen und am 15.03.37 gestorbenen Schriftstellers H.P. Lovecraft, sondern auch die meisten seiner Horrorgeschichten spielen in oder in der Nähe dieser Region. Der Englische Comicautor Alan Moore, der sich gerne komplexer Sachverhalte aus Kultur, Krimi und Geschichte annimmt, diese in Comicform akribisch aufarbeitet und neu interpretiert, nähert sich in dieser Serie dem Werk des amerikanischen Schriftstellers.

In Providence lässt Alan Moore den von ihm erdachten Journalisten Robert Black in einer Welt recherchieren, in der die Mythen, die Schattenwelten und die unheimlichen Ereignisse aus den Romanen und Kurzgeschichten von Lovecraft die Realität sind. Je tiefer sich Robert Black darin ergeht, mit je mehr seltsamen Menschen er spricht und je mehr magische Orte er aufsucht, desto stärker eröffnet sich ihm ein unter einer dünnen Schicht der Alltäglichkeit und des Gewöhnlichen lauernder Horror. Lovecrafts schauerliche Inspirationen sind dann plötzlich ganz nah am Leser, zeigen sich kurz, um sich darauf wieder der Wahrnehmung zu entziehen. Es entsteht eine unheimliche Sogwirkung für den Protagonisten Robert Black – und dem Leser –, welcher man sich schwerlich entziehen kann.

Allerdings sollte man recht konzentriert lesen, denn die Liste von Anspielungen auf das Werk Lovecrafts und anderer, realer Symboliken unserer Welt ist lang. Metaphorische und "metatextuelle" Kniffe erschließen sich oft nur aufmerksamen Lesern. Viele Namen und Orte kommen ins Spiel, verwirren diejenigen, deren Werk Lovecrafts noch nicht wirklich bekannt ist. Doch Alan Moore schafft ein wenig Abhilfe: Die am Ende eines jeden der vier Kapitel abgedruckten, handschriftlichen Tagebuchaufzeichnungen des Robert Black helfen über zwangsläufige Verständnislücken hinweg, schaffen gleichzeitig auch noch eine ganz neue Erzählebene.

Rein zeichnerisch gibt es kaum etwas auszusetzen. Jacen Burrows macht am Zeichentisch eine gute Arbeit, ist an den Stellen akribisch genau, wo es erforderlich ist und an anderswo auslassend, wenn das Kopfkino des Betrachters eingeschaltet werden soll. Die Farbgebung mit vorwiegend braunen und grauen Tönen ist passend.

Fazit: Wer mit dieser Serie das Werk Lovecraft kennen lernen will, ist mit einem Kauf falsch beraten. Wer dessen Werk allerdings aus einer neuen Sicht erschließen will, dem sei diese Serie angeraten.

[Detlef Lorenz]

Zitat von michidiers

Fables 26„Lebewohl“
Fazit: Lebewohl und habt euch wohl! Ich werde euch vermissen, Snow Whit, Gepetto, Bigby Wolf und Co.

Dem kann ich mich nur anschließen: Fables war - und ist - für mich die faszinierendste Comic-Serie die ich gelesen habe. Natürlich gibt es viele, viele gute und phantastische Comics, aber eine Fortsetzungsgeschichte, die mich so lange unterhalten konnte, ist schlichtweg einmalig!

In der letzten Panini Vorschau für den Januar/Februar 2016 sind als Band 27 die 1001 Schneeweissen Nächte angekündigt ... die gab´s es doch schon vor vielen Jahren als Sonderband!?

[falkbingo]

Ich habe es schon ein paar mal versucht, diese Serie zu lesen. Ich habe nicht mal Band 1 komplett geschafft. Was mache ich nur falsch. Ich kenne eigentlich nur Leute, die diese Serie toll finden. Ich finde einfach keinen Zugang.

[FrankDrake]

Zitat von falkbingo

Ich kenne eigentlich nur Leute, die diese Serie toll finden.

Jetzt kennst du wenigstens einen der Band 1 auch nicht bis zum Ende geschafft hat

[falkbingo]

Das gibt Hoffnung, daß ich comicmässig doch noch alle Latten am Zaun habe.

[Detlef Lorenz]

Wißt ihr, ich würde einfach sagen, dass auch Comics, wie im Grunde alles, Geschackssache ist. In diesem Sinne: frohes Fest

[michidiers]

US-Avengers #245

„Bombshells“



Stern/Milgrom/Sinott

Der Kampf gegen die außerirdische Rasse der Dire Wraith (#244) geht in die zweite Runde. Während sich Captain Marvel, Starfox, Vision und Wasp einem Raumschiff im Orbit ein Männchen dieser Rasse bekämpfen müssen, kümmern sich Cap und die Scarlet Witch auf der Erde um die weitaus gefährlicheren Weibchen dieser Gattung. Am Ende siegen – wer hätte das gedacht – unsere Freunde und sichern damit um ein weiteres Mal den Fortbestand unserer Menschheit.

Wie auch der erste Teil (#243) birgt diese Ausgabe viele Wendungen und Überraschungen innerhalt der Story. Dazu gibt es ein gutes Artwork.

Die Rasse der Wraith stammt übrigens ursprünglich von den Skrulls ab, nachdem diese mit Schwarzer Magie experimentiert hatten und sich einige ungewollt zu den Wraith veränderten. Aus Angst vor der neuen Rasse begangen die Skrulls einen Genozid an ihnen. Einige wenige konnten entkommen, entwickelten sich dann aber zu einer hoch technologisierten Spezies, die allerdings nichts anderes im Sinn hatten, als Eroberungen …



und

Zack Magazin #199 – 1/16



Mit den Fortsetzungscomics:

Voodoo Serenade - 5. und letzter Teil

Mic Mac Adam - Die Amazone der Finsternis - 4. und letzter Teil

S.O.S Lusitania - In Gedenken an die Ertrunkenen - 2. Teil

Roscoe Stenton - Eine gelbe Weihnacht - 4. und letzter Teil

Tanguy & Laverdure - Flug 501 - 2. Teil


Noch immer bin ich voller Begeisterung – zumindest in graphischer Hinsicht – wegen Tanguy & Laverdure. Es ist wirklich erstaunlich, was Zeichner Yvan Fernandez für eine detailreiche Welt von Technik und Natur schaffen kann. Im Grunde ist das Albenformat noch viel zu kleine für diese Feinarbeit. Weit dahinter zurück fallen hingegen die Dialoge, die Texter Jean-Claude Laidin den Figuren in den Mund legt – oft erschließt sich einem einfach nicht, worüber die Firguren sich überhaupt unterhalten …

Interessant und aufschlussreich ist übrigens noch ein 3-seitiger Sachartikel über den Comickünstler Milo Manara, dessen Gesamtwerk ja bei Panini derzeit noch erscheint.

Dann wünsche ich jetzt allen einen guten Rutsch in das neue Jahr 2016!

[Peter L. Opmann]

Gab schon eine ganze Weile keine FV-Betrachtung mehr...

[michidiers]

Hier isser:

Die Fantastischen Vier (Williams) #16



Erscheinungstermin: 1974/08

Originalausgabe:
1) Fantastic Four (I) #18
2) Daredevil (I) #8

Story-Titel:
1) Der Skrull ist unter uns
2) Stelzenmann 1/2

Original-Storytitel:
1) A Skrull walks among us!
2) The Stiltman cometh!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby
2) Wallace Wood

Text:
1) Stan Lee
2) Stan Lee

Ursprüngl. Coverpreis: 1,20 DM

Inhalt:
1) Erneut begehren die Skrulls unsere Erde, schicken dazu ihren mächtigen mit sämtlichen Kräften der Fantastischen Vier ausgestatteten „Super-Skrull“ nach New York. Schließlich kommt es auf einer einsamen Vulkaninsel zu einem Showdown zwischen dem Außerirdischen und unseren vier Freunden, die schließlich mit einer technischen List das Kräftemessen für sich entscheiden können.
2) Der Daredevil bekommt einen buchstäblich ganz großen Gegner vor die Nase gesetzt: den Stelzenmann!

Bemerkungen:
Wie auch die Ausgaben zuvor können mich diese frühen Superheldengeschichten von Stan Lee nicht vom Hocker reißen. Auch nostalgische Gefühle wollen – trotz Genusses von Fanta Klassik (siehe unten) aus der 0,2 Liter Glasflasche - während der Lektüre nicht wirklich aufkommen.

Auch erschienen in (interne Links):
1) Marvel Klassik #8
2) Marvel Klassik #12

Fanta Limonade aus der 0,2 Liter Glasflasche in der klassischen Ringeloptik und Fanta 4 Comicheft: damals unverzichtbar für einen optimalen Lesegenuss, heute kaum noch zu finden (außer beim Combi Markt, Viererpack für schlappe 2,49 Euro)

[Marvelianer]

Oh Grauen, Comics und Getränke.

[thetifcat]

...und auf die Kante gestellt. Wahrscheinlich liesst Michi auch noch ohne Schutzhandschuhe.

[FrankDrake]

Den 4er Pack Fanta gibts auch beim Netto

[Peter L. Opmann]

Zu FV # 16:

Michi Diers hat recht; auch diese Story überzeugt noch nicht richtig. Und das Artwork von Kirby und Ayers ist von der Souveränität späterer Ausgaben noch ein ganzes Stück entfernt. Hinzu kommt, daß die FV um # 10 herum schon mal ein höheres Qualitätsniveau hatten. Ich habe mir beim Lesen überlegt, was wohl die Williams-Redaktion von diesem Werk hielt - zumal bereits Leserbriefe eingetroffen sein dürften mit dem Tenor: Früher bei HIT-Comics waren die FV besser! Aber Remo hat das wahrscheinlich professionell betrachtet: Das ist Stoff für Kinder, und denen wird's gefallen.

Dennoch sind mir die frühen FV ans Herz gewachsen. Ich spüre, daß Stan Lee hier etwas Neues probiert, und er wird die Haupt-Schurken vom Maulwurf über Doktor Doom bis hin zum Super-Skrull alle wieder auftauchen lassen, um das dann erheblich besser zu erzählen.

Ich finde, die Geschichte ist anfangs zu konstruiert (ein Gegner, der alle Kräfte der FV kombiniert), und das Ende ist zu simpel (Super-Skrull wird einfach von seiner Energiequelle getrennt). Was mir bei der Lektüre Spaß gemacht hat, sind kleine Details, die vor allem den Unterschied zu DCs Helden machen. Zunächst mokiert sich das Quartett über dumme Werbeclips im Fernsehen. Dann zermatscht Ding eine Bowlingkugel (köstlich jedenfalls sein Geraunze). Die FV erregen Aufsehen im Einkaufszentrum, und Reed rettet die anderen vor der Fan-Menge, indem er sich durchschlängelt. Bemerkenswert fand ich auch, wie sich die New Yorker Bürger anfangs von dem Super-Skrull nicht beeindrucken lassen - bis sie freilich merken, daß der wirklich sehr, sehr stark ist. Mit Abstrichen gefällt mir auch, wie die FV den Super-Skrull bekämpfen. Da haben Lee/Kirby möglicherweise Anleihen bei Plastic Man genommen, wenn ich auch diese Serie kaum kenne.

Übrigens sind die Dämon-Storys der letzten Ausgaben absolut sehenswert wegen der Zeichenkunst von Wally Wood. Dieser Detailreichtum war für ein comic book ungewöhnlich. Und Wood hat ja auch, wenn ich mich recht erinnere, große Probleme mit der deadline gehabt und mußte die Serie daher wieder abgeben. Aber das nur nebenbei.

[michidiers]

Das Böse kommt auf leisen Sohlen

Ray Bradbury

Inhalt: Eines Nachts kommt heimlich und verstohlen ein Jahrmarkt in eine kleine Stadt in Illinois und schlägt seine Zelte auf. William »Bill« Halloway und James »Jim« Nightshade, zwei Jungs aus der Stadt, spüren als Erste, dass mit dem Jahrmarkt etwas nicht geheuer ist. Sie entdecken das dunkle Geheimnis eines Karussells und des Spiegellabyrinths, die auf zerstörerische Weise in das Leben der Fahrgäste eingreifen. Ihre Entdeckung bleibt nicht unbemerkt: Auf leisen Sohlen, aber unerbittlich werden die Jungen vom Bösen verfolgt und in die Enge getrieben. Jim und Bill nehmen den Kampf gegen die Direktoren G. M. Dark und J. C. Cooger auf. Unerwartete Hilfe finden sie in der Bibliothek, wo Charles Halloway arbeitet, Williams Vater.

Bradbury war mir bislang nur über die Verfilmung seines Romans Fahrenheit 451 bekannt. In diesem Roman vermengt er Elemente aus Kleinstadt-Horror und Comic-of-Age, war damit ganz sicher auch ein Vorbild für Stephen Kings „Es“.

Interessant ist die „adjektivlastige“, metaphorische Sprache, welcher sich Bradbury bedient, wobei er über Strecken auch über das Ziel hinausschießt. Trotzdem hemmt es nicht die Spannung, die sich langsam aufbaut und am Ende gar schier unerträglich wird.

Mehr als verwirrend ist hingegen das von Diogenes gewählte Covermotiv, das keinerlei Bezug zur Geschichte aufweist.

"By the pricking of my thumbs, something wicked this way comes. Open locks, whoever knocks."

und

Das Monster von Frankenstein #18 – als Marvel Essential

Mantlo/Val Mayerik/Adkins



In dieser Ausgabe trifft unser Monster und sein neuer Androidenfreund Berserker auf eine feindselige Gattung missgebildeter Kreaturen, den Children of the Dammed. Während der Android im Kampf sein Leben lassen muss, wird der bewusstlose Frankenstein in die Zuflucht dieser Geschöpfe verschleppt: eine Burg, auf der die schöne Baroness von Frankenstein herrscht ….
Auch diese Geschichte wurde vom deutschen Williams Verlag in zwei Teilen veröffentlicht, wobei in Heft #24 das originale Cover adaptiert wurde und man beim Heft #25 eigens ein Covermotiv zeichnen ließ:



Val Mayerick übrnimmt diesmal nicht nur die Zeichnungen, sondern überwiegend auch die Inks. Das wertet diese Ausgabe in Gegensatz zu dem sehr schablonenhaften Artwork der Vornummern (Inks: Mcloed und Janzon) gewaltig auf, erinnert fast an Bernie Wrightsons Swamp Thing.



Trotz eines spannenden Cliffhangers (Auftritt der schönen Baroness Frankenstein) beendet Marvel USA mit dieser Ausgabe die Serie Frankensteins Monster abrupt und erzählt die Geschichte trotz einer Vorankündigung auf dem letzten Panel nicht mehr weiter. Der Williams Verlag machte aus dieser Not eine Tugend und beendete die Story in der Ausgabe #26 mit einer eigenen, vom Übersetzter Hartmut Huff erdachten und Leopold Sanchez gezeichneten Geschichte.

Eine deutsche Marvel-Frankensteingeschichte, die nicht (?) in den USA erschienen ist:

[oliver]

Zitat von falkbingo

Ich habe es schon ein paar mal versucht, diese Serie zu lesen. Ich habe nicht mal Band 1 komplett geschafft. Was mache ich nur falsch.

Da hilft nur den Band UMDREHEN

Die letzte FABLES-Serie in den USA nähert sich übrigens auch dem Ende und dann gäbe es ja noch den dicken Roman "Peter & Max" mit ein paar Illustrationen...

ABER auch dieser Beitrag wird wieder nicht gelesen werden...

[michidiers]

Zitat von oliver

ABER auch dieser Beitrag wird wieder nicht gelesen werden...

Hmm, das verstehe ich nicht so ganz. Was ist damit gemeint?


Hachette Monatslieferung Dezember 15

Ungewöhnlich groß und schwer war das Hachette-Paket, das vom Zusteller am Montag vor meine Haustür gelegt wurde. Den Grund stellte ich nach dem Öffnen fest: Hachette hatte die Lieferungen für Dez 15 und Jan 16 zu einer Sendung zusammengefasst. Ob sie es vor den Feiertagen nicht mehr geschafft hatten, die beiden Dezemberbücher rechtzeitig zu versenden, oder wollte man nur Portokosten sparen?

Ausgabe 62: SECRET AVENGERS - Mission zum Mars

Autor & Zeichner: Ed Brubaker & Mike Deodato



Noch ein neues Rächerteam, fragte ich mich gelangweilt, als ich mir dieses Buch vornahm. Captain America scharrt nach den Ereignissen von The Siege ein neues Rächerteam um sich, mit dem er verdeckte Aufträge erledigen möchte, so eine Art Superhelden-Spionageeinheit. Die erste Mission führt die zusammengewürfelte Truppe gleich auf den Mars, wo es um den Erhalt des ganzen Universums geht. Was zunächst ein wenig abgegriffen erscheint, entwickelt sich dann doch zu einer recht unterhaltsamen, gut erzählten und gezeichneten Comicstory.

Classic XI: DER UNGLAUBLICHE HULK - Entfesselt

Autor & Zeichner: Stan Lee, Gary Friedrich, Marie Severin & Herb Trimpe



Laut Vorwort machte diese Geschichtensammlung aus Tales to Astonish 101, The Incredible Hulk 102–108 & Annual 1 unseren „Grünhäuter“ zur Legende. Ich fand sie eher ermüdend, mit zu vielem Text , mit zu schematischen und zu wenig dynamischen Zeichnungen.

[Peter L. Opmann]

Zitat von michidiers

Laut Vorwort machte diese Geschichtensammlung aus Tales to Astonish 101, The Incredible Hulk 102–108 & Annual 1 unseren „Grünhäuter“ zur Legende. Ich fand sie eher ermüdend, mit zu vielem Text , mit zu schematischen und zu wenig dynamischen Zeichnungen.

Den "Hulk"-Band fand ich nicht so schlecht, aber hauptsächlich wegen den Rückschlüssen, die er auf die Verlagsgeschichte zuläßt.

Das Ende der Vertriebsbeschränkung und die Ausbreitung einiger Marvelhelden auf ihre eigene Heftserie bedeutete, daß Stan Lee nicht mehr alles schreiben konnte. Es ist ja umstritten, wie gut er nun als Marvelautor wirklich war, aber ich denke, man merkt hier schon, daß seine Arbeit Leute übernahmen, die doch eher zweitklassig waren. Ich finde auch die Storys oft zu schematisch, und ich habe den Eindruck, das spezielle Marvel-Erfolgsrezept, nämlich menschliche Helden mit Problemen - kommt nicht mehr so zum Tragen. Es war also für mich kein Lesevergnügen, aber doch interessant festzustellen.

Was ich wirklich gut finde, ist die Grafik von Marie Severin. Sie zeichnet nicht in einem irgendwie weiblichen Stil - sie liefert das an Action, Muskeln und Zerstörung, was in einem Superheldencomic gefordert ist - nicht so gut wie Jack Kirby, das ist klar. Aber ich meine, man findet doch immer wieder eine Besonderheit, die sie wohl als Frau auszeichnet: ausdrucksvolle Gesichter. Und auch gute Hände.

Ich finde, Herb Trimpe versucht eher, an Marie Severin anzuschließen, als daß er als Kirby-Nachahmer auftritt, wie es immer heißt. Ich mag Trimpe eigentlich nicht, vor allem dann, wenn er wirklich Kirby imitiert, aber hier hat er sich schon Mühe gegeben. Vielleicht muß man auch bei den Zeichnern sagen: Leute wie Kirby oder Ditko kann man halt auch nicht so einfach aus dem Ärmel schütteln. Es wurde dann wieder besser, als Romita und Buscema kamen.

Insgesamt - klar - ist das kein Marvel-Meilenstein. Aber ich habe den Kauf nicht bereut.

[jakubkurtzberg]

Tales Of Asgard!

http://www.zeit-fuer-superhelden.de/vorschau/