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Alt 09.07.2023, 09:59   #1  
majorcrampas
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Standard Spinnender Sammelwahn Nr.16: Ich bin (k)ein Mutant, holt mich hier raus!(Ultimate Spider-Man Vol.I 91-96)

Eigentlich könnte der Himmel für Peter Parker voller Geigen hängen, denn endlich hat er eine Freundin gefunden, bei der er nicht ständig befürchten muss, dass sie bei seinen Spider-Man-Eskapaden irgendwie verletzt, gefoltert, getötet oder andersweitig ins Visier genommen wird. Mit Kitty Pryde von den X-Men lebt er seinen Traum einer Heldenromanze, allerdings stehen Professor Xaviers Mutanten bekanntlich selbst ständig im Fadenkreuz irgendwelcher Feinde, die sie diesmal zum wiederholten Male auf die Insel Krakoa entführen, wo sie sich einem heftigen Überlebenskampf gegen eine Truppe biogenetisch verbesserter Renegaten, angeführt von einem gewissen "Deadpool", liefern. Spidey endet als "Beifang" mit inmitten des Gefechts und zu allem Überfluss wird die ganze Sache auch noch, zur Freude aller Mutantenhasser, live im TV übertragen. In einem weiteren, etwas kompakteren, Handlungsbogen bekommt es Peter dann auch noch mit Vampiren zu tun...Himmel hilf!

Peters Entwicklung macht hier zwar nicht den ganz großen Sprung vorwärts, aber wir bekommen eine Menge recht gut choreografierter Actioneinlagen geboten. Irgendwie könnte man aber meinen, viel eher in einem Abenteuer der X-Men zu hängen, als in einer echten Parker-Story. Das Zusammentreffen mit Morbius ist daher fast interessanter als der erzählerische Hauptgang, zumal es auch Vampirjäger Blade zu einem Kurzauftritt schafft. Künstlerisch ist alles solide, Freunde der Zeichenkunst der mittleren 2000er dürfen wieder frohlocken. Als Boni gibt es eine verkleinerte, aber vollständige, Cover-Galerie und sogar eine vollformatige Konzeptzeichnung zu Kitty Prydes neuem Outfit.

PS: Dies ist der letzte Band für 15,99 Euro, denn ab Ausgabe 17 darf man ganze 2 Euro mehr berappen. Wenn dieser Mehrpreis (nicht nur, aber) auch ein wenig in die Kollektionsqualität und vor allem konsequent vollständige und vollformatige Bonusseiten investiert wird, könnte es verschmerzbar sein.

Geändert von majorcrampas (15.07.2023 um 18:36 Uhr)
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Alt 09.07.2023, 09:59   #2  
majorcrampas
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Standard Spinnender Sammelwahn Nr.17: Angriff der Klonkrieger (Annual 2 + Ultimate Spider-Man Vol.I 97-100)

Als hätte Peter Parker mit seiner Wacht über New York noch nicht genug an der Backe, wird er von Kingpin und dessen verdeckt operierenden Gefolgsleuten unfreiwillig in dessen kriminelle Aktivitäten eingespannt. Während eines Ausflugs in die Mall begegnet er außerdem einer seltsamen Inkarnation von "Scorpion", was eine Reihe sonderbarer Begegnungen auslöst, an deren Ende Peter alles, was er bisher für die Wahrheit hielt, hinterfragen muss.

Die "Klonsaga" ist inhaltlich sicher nicht ohne Grund auch unter Fans nicht ganz unumstritten, aber es ist nicht die Story, die dem Band eine lediglich durchschnittliche Wertung beschert. Klar, gibt es einige erzählerische Wirrungen und lose Enden werden recht lieblos und hastig (Stichwort: "Jean de Wolff") quasi im Vorbeigehen erledigt, aber das wird von der weitestgehend soliden 2000er-Zeichenkunst aufgefangen und man kann sich zumindest einigen "nostalgischen" Gefühlen hingeben.

Mein akutes Problem mit dem Band ist die Lieblosigkeit, die von Panini mal wieder an den Tag gelegt wird. Zwei Euro Preisaufschlag ohne separate Ankündigung / Begründung, wie es andere Anbieter (Hachette, Eaglemoss) immerhin hinbekommen, mag man ja an sich noch hinnehmen können, aber dann bitte bei einer Ausgabe, bei der man sich als Käufer auch sagt: "Ja, kann man machen." Hier bekommen wir als Bonus eine verkleinerte und leicht unvollständige Cover-Galerie, was schlichtweg ungeschickt ist. Zumal hier die Ausgabe 100 der Heftreihe enthalten ist, zu der es sicher einige schicke Variant-Cover gab, die man hier in voller Blüte hätte bringen sollen, können, ja eigentlich müssen.

Enttäuschender Band der Kollektion.

Geändert von majorcrampas (15.07.2023 um 18:37 Uhr)
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Alt 09.07.2023, 10:00   #3  
majorcrampas
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Standard Spinnender Sammelwahn Nr.18: Den Faden verloren (Ultimate Spider-Man Vol.I 101-105)

Nach den Ereignissen des ersten Teiles ist eines deutlich geworden: Offensichtlich hat irgendjemand Peters DNA für widerliche Experimente, aus denen Klone mit ähnlichen, aber teils arg modifizierten Eigenschaften, hervorgingen. Dies ruft auch S.H.I.E.L.D. auf den Plan, denn man geht davon aus, dass Spider-Man eine Entwicklung hin zum Schurken durchläuft und entgültig Amok läuft. Inmitten der wirren Situation möchte Peter allerdings nur seine Tante May, die nach einem Anfall auf der Schwelle des Todes zu stehen scheint, in Sicherheit wissen und muss nebenbei auch noch Mary Jane retten, die von einem seiner Klone entführt und in dessen spezielle Vorstellung von "Sicherheit" gebracht wurde. Als sich dann auch noch der Urheber des Tohuwabohus zu erkennen gibt, brechen alle Dämme.

Diesmals sind es weniger die vielen Spinnen, die den Story-Brei verderben, sondern die zig Nebenfiguren, die aller Nasenlang irgendwas zu melden haben und die hanebüchene Geschichte in die Länge ziehen. Ich bin mir ja bewusst, dass die Klonsaga inhaltlich einen umstrittenen Ruf hat (zu Recht!), aber auch dramaturgisch wurde hier einiges versiebt. Dabei gibt es viele gute Ansätze: Die eigentliche Klonproblematik, die verzweifelte Suche der Menschen nach etwas, das sie den ganzen Superwesen entgegen setzen können und natürlich die ganze emotionale Schiene rund um Peter und seine Familie und Freunde. Gerade bei letzterem wäre so viel mehr möglich gewesen, aber es wird alles lediglich abgefrühstückt, vermutlich um die sich anschließenden Visionen der Autoren oder des Verlags vom "Ultimate"-Universum voranzutreiben. Da hilft auch die brauchbare Kunst wenig weiter, zumal sie nicht von Beginn an auf dem gewohnten Level fährt und sich einige Ausrutscher, z.B. was die teils sehr simple Gesichtsgestaltung Nick Furys betrifft, leistet.

Die Krönung sind aber wieder die Extras, denn trotz der deftigen Preiserhöhung und dem Umstand, dass es sich um einen vergleichsweise schmalen Band der Kollektion handelt, gibt es wieder lediglich die Schmalspurvariante einer Cover-Galerie. So macht das Sammeln wenig Sinn und wer es nur auf die Geschichte abgesehen hat, ist mit den Softcover-Ausgaben nicht schlechter beraten.

Geändert von majorcrampas (15.07.2023 um 18:37 Uhr)
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Alt 09.07.2023, 10:00   #4  
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Standard Spinnender Sammelwahn Nr.19: Die sechs Verschwörer im Namen der Gerechtigkeit (Ultimate Spider-Man Vol.I 106-111)

Während die Aufräumarbeiten vor dem leicht verwüsteten Anwesen der Parkers anlaufen, wird Peter von Matt Murdock alias "Daredevil" kontaktiert, der eine Truppe versammelt, um Wilson "Kingpin" Fisk ein für alle Mal das Handwerk zu legen. Nachdem Shang-Chi mit seinem Versuch, Fisks Organisation zu unterwandern gescheitert ist, soll es nun ausgerechnet Moon Knight richten und begibt sich in Kingpins Dienste. Doch sein erster Auftrag ist es, Spider-Man auszuschalten und der psychisch bekanntermaßen nicht ganz stabile Held, setzt selbstredend alle Hebel in Bewegung, um jene Mission erfolgreich auszuführen. Als die Dinge dann vollkommen aus dem Ruder geraten und Daredevil eine fatale Entscheidung zu fällen droht, ist es an Peter, die Heldengemeinschaft vor dem moralischen Verfall zu bewahren. Auf privater Ebene muss Spidey sich unfreiwillig mit seiner beendeten Beziehung zu Kitty Pryde auseinandersetzen und seiner Tante May einen Einblick in das Leben als Superheld geben, der sie nicht gleich wieder aus den Socken hauen soll.

Bislang waren die Bände, die derartige Heldenansammlungen boten, nicht unbedingt erzählerische Highlights. Vermutlich liegt es an der eher "geerdeten" Auswahl an Recken, dass dies hier nicht der Fall ist und die Geschichte rund um Daredevils "letztes Aufgebot" gegen Fisk Spannung, Tragik und natürlich ein wenig gezielte Action vorbildlich miteinander verbindet. Auch die privaten Probleme Peters sind wieder sehr gelungen eingestreut und sorgen für das unnachahmliche Seifenopern-Gefühl, das man inzwischen fast ein wenig aus den Augen verloren hatte. Mark Bagleys Zeichnungen bleiben auf sehr ordentlichem Niveau und auch wenn die Cover-Galerie diesmal ein kleiner Mix aus Vollformat und verkleinerten Versionen der Bildern ist, kann ich hierfür keinen Stern abziehen - dafür ist der Rest einfach zu rund.

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Alt 09.07.2023, 10:01   #5  
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Standard Spinnender Sammelwahn Nr. 20: Letzte Runde (Ultimate Spider-Man Vol.I 112-117)

Norman Osborn gelingt es, aus seiner Zelle auszubrechen und das Triskelion, S.H.I.E.L.D.S. Hauptquartier, mit einer Welle der Vernichtung zu übersäen. Sein Ziel ist selbstverständlich Rache - an Nick Fury für dessen Vereitelung von Osborns Plänen, an Peter Parker für dessen Rolle bei der Ergreifung des Grünen Kobolds und an den Anwälten, die offensichtlich Osborns Vermögen nach dessen Inhaftierung lustig für das eigene Wohl investierten. Natürlich kann so ein Rachefeldzug nie ohne Kollateralschäden ablaufen, zumal Norman bei seinem Ausbruch ausreichend Chaos sät, dass auch andere Superschurken, u.a. Electro, aus ihrem Gefängnis entkommen können. Doch S.H.I.E.L.D. hat bereits eine Idee, wie sie der wahnsinnigen Bestie erneut Herr werden können, jedenfalls so lange sich Spider-Man als Köder zur Verfügung stellt. Als dies schief läuft, braucht man einen Plan B und er zieht einige dramatische Konsequenzen nach sich.

Brian Michael Bendis, der Autor der "Ultimate Spider-Man"-Reihe, hat offensichtlich ein Problem damit, liebgewonnenen oder zumindest etablierten Figuren einen emotional würdigen Abschied zu bescheren. So gerne ich seine Geschichten lese und so kurzweilig sie auch sein mögen, aber so wohl bei Gwen Stacy, als auch bei dem hier seinen Abschied gebenden Protagonisten bleibt alles erschreckend sachlich. Bumm, weg, kurzes Requiem, fertig. Für mich leider zu wenig, woran auch die guten Zeichnungen und die ansonsten recht unterhaltsame Story nicht viel ändern. Apropos Zeichnungen: Dieser Band enthält als erster ausschließlich von Stuart Immonen gezeichnete Bilder, Mark Bagley schied mit Ausgabe 110 aus dem Kreis der "Spidey"-Künstler aus. So richtig merken wird man das aber kaum, da beide Stile nicht ganz unähnlich sind und gleichermaßen die moderne Zeichenkunst der mittleren 2000er vertreten. Das passt also. Ebenfalls gut ist die vollständige und vollformatige Cover-Galerie, in die sich sogar einige Konzeptzeichnungen verirrt haben. Diesbezüglich darf es also gerne so bleiben, wie es ist.

Solider Band, gute Zeichnungen, exzellente Boni.

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