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Alt 12.02.2022, 07:49   #351  
Crackajack Jackson
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Bei Conan ist es keine Drohung.
Er wird, (nennt man das auch vergewaltigt), zu den Vetteln gebracht und später verbietet er Sonja, ihn darauf anzusprechen.
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Alt 12.02.2022, 08:47   #352  
Peter L. Opmann
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Von "Me too" hat man da nichts gehört.
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Alt 12.02.2022, 08:57   #353  
Crackajack Jackson
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Da bin ich ganz bei dir.
Die Frauen sehen aus wie Metoosalem.
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Alt 17.02.2022, 09:33   #354  
Peter L. Opmann
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Conan the Barbarian # 45 / Conan der Barbar, Classic Collection # 2

Erscheinungstermin:
Dezember 1974 / 2019

Story-Titel: Die letzte Ballade von Laza-Lanti

Original-Storytitel: The last Ballad of Laza-Lanti

Zeichnungen: John Buscema und C. Bunkers

Text: Roy Thomas

Übersetzung: Burn-E

In den Condor-Taschenbüchern wurde diese Episode ausgelassen. Vielleicht taucht sie irgendwo auf, aber ich könnte mir gut vorstellen, daß Wolfgang Biehler und seine Redaktion absichtlich die Finger von ihr gelassen haben. Roy Thomas schreibt: „Alle paar Jahre spricht mich jemand stockend darauf an, der die Geschichte zum ersten Mal gelesen hat, ob ich die visuelle Darstellung einer Kastration beabsichtigt hatte. Ich gestehe immer sofort.“ Nicht nur das, er bedient sich auch bei der Ödipus-Symbolik, das heißt, es geht um einen Mann, der seine Mutter begehrt und seinen Vater umbringt (natürlich ist nicht Conan gemeint). Diese Elemente waren 1974 und auch noch 1981 gewagt. Thomas hat es nach eigener Aussage darauf ankommen lassen, ob die Comics Code Authority einschritt (was sie nicht tat); Condor hat möglicherweise lieber verzichtet. Mir hat diese plump psychologisierte Sword-&-Sorcery-Story auch nicht besonders gefallen.

In der Stadt der Diebe sitzt Conan in einer Kneipe und lauscht einem Barden namens Laza-Lanti. Eine Gruppe Trunkenbolde will sich an dem Musiker abreagieren, aber Conan, der offenbar Gesang zu Gambenbegleitung zu schätzen weiß, mischt sie auf. Einen, der Conan in den Rücken fallen will, tötet Laza-Lanti mit einem Messerwurf. Dafür müssen beide ins Gefängnis. Der Barde singt Conan ein Lied vor (offenbar original Robert E. Howard), das davon handelt, wie er als Kind in seiner Heimat, dem Dunkeltal, ein schreckliches Monster sah; seine Amme wurde von dem Untier in den Wahnsinn getrieben. Kurz darauf brechen Conan und Laza-Lanti aus ihrer Zelle aus und begeben sich in besagtes Dunkeltal, wo der Sänger seinen Vater kennenlernen will. Hier knirscht die Konstruktion der Story ziemlich, denn es erheben sich einige Fragen: Warum hat er seinen Vater nie gesehen? Nebenbei: Was ist mit seiner Mutter? Warum schreckt ihn das Monster, das ihn offenbar jahrelang vom Dunkeltal ferngehalten hat, jetzt nicht mehr? Was genau will er eigentlich im Dunkeltal?

Kaum angekommen, werden Conan und Laza-Lanti Zeugen, wie einige Männer eine Kuhherde einem Monster opfern wollen. Außerdem taucht eine schöne Frau auf, die die Zeremonie offenbar leitet. Die beiden verscheuchen die Männer und folgen heimlich der Frau. Als sie das Monster erblicken, eine Mischung zwischen riesiger Schnecke und Oktopus, will es Laza-Lanti kurzentschlossen zur Strecke bringen. Conan kommt ihm zur Hilfe, kann aber gegen das Wesen nichts ausrichten. Der Barde schneidet ihm die Fühler ab (Kastrationssymbol!) und tötet es auf diese Weise. Sogleich zeigt sich aber, daß die Priesterin keine junge Frau ist, sondern Laza-Lantis alte Mutter – die Jugend hatte ihr der Mollusk mit zauberischen Mitteln geschenkt. Wie ihr Ehemann möchte nun auch sie sterben. Conan denkt noch einmal an Laza-Lantis Ballade und zieht dann weiter.

Roy Thomas greift hier auf die bewährten Fantasy-Klischees zurück: Das Monster muß einfach vernichtet werden. Zwei Männer gründen zu diesem Zweck vorübergehend eine Waffenbrüderschaft. Das Ganze wird mit ein paar Prügelszenen garniert. Aber eine richtige Motivation der Handlung fehlt. Was die grafische Seite betrifft, kann ich auf die letzten Ausgaben verweisen. Es fällt lediglich auf, daß John Buscema diesmal auf die beiden Seiten mit großen, zeitsparenden Panels verzichtet. Aber dieser Kniff, der dem Verlag wohl mehr am Herzen lag als dem Zeichner, kehrt in den nächsten Ausgaben wieder.
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Alt 19.02.2022, 19:29   #355  
Crackajack Jackson
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Ich fand die Geschichte gar nicht mal so schlecht. Es liegt eine tiefe Traurigkeit und Poesie in ihr. Besonders die letzten Panels sind schon selbst eine Ballade und die Story endet wie ein Märchen.
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Alt 19.02.2022, 20:44   #356  
Peter L. Opmann
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Okay, die Story ist etwas ungewöhnlich. Aber auch wieder nicht so richtig. Roy Thomas steckte da wohl in einem Korsett. In einer "Conan"-Story muß es ein magisches Monster geben, das er eigentlich nicht besiegen kann. Es muß möglichst eine schöne Frau geben, die sein Interesse weckt, sich auf eine zwielichtige Sache einzulassen. Es muß flankierende Action geben mit Raufbolden, mit denen er sich anlegt. So passiert halt nie etwas wirklich Neues.

Du läßt Dich offenbar mehr von emotionalen Aspekten der Story ansprechen. Allerdings kann ich die Traurigkeit gar nicht so wahrnehmen, oder erst zum Schluß. Denn Laza-Lanti ist ja ein ganz munterer Bursche, und Conan ist natürlich auch kein Kind von Traurigkeit. Der Hintergrund der Story ist düster, das stimmt. Aber das ist für mich nicht die bestimmende Gefühlslage.
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Alt 20.02.2022, 07:01   #357  
Crackajack Jackson
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Die Traurigkeit kommt für mich von Lazi-Lanti, der melancholische Lieder spielt und auf der Suche nach seiner Herkunft ist. Conan hat immer noch Liebeskummer wegen Sonja und es wird am Anfang gezeigt, wie er über sich und das Leben nachdenkt. Der Erzähler schafft es hier gut eine melancholische Stimmung zu erzeugen.
Auch der Gesichtsausdruck von Conan und die eher dunklen, schattigen Zeichnungen unterstützen das.
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Alt 20.02.2022, 07:57   #358  
Peter L. Opmann
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Das dringt bei mir nicht so durch. Laza-Lanti kann nicht richtig traurig sein, weil er von seinen Eltern überhaupt nichts weiß. Ich empfinde ihn eher als draufgängerisch. Und Conan ist kein Peter Parker.
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Alt 20.02.2022, 08:23   #359  
Crackajack Jackson
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Ja, da hast Du wohl recht. Ich bin den Marvel Humor gewohnt und vergesse immer
die rauen Zeiten von damals.
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Alt 20.02.2022, 10:10   #360  
Crackajack Jackson
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Es wurde sehr viel reingepackt in das Heft.
Drei Handlungstränge:
- Der Kampf in der Bar
- Die Geschichte von Laza
- Der Endkampf

Dadurch kommt die Darstellung der Mutter und die Erklärung wieviel Laza von seiner Jugend weiß etwas zu kurz.


Die Zeichnungen sind sehr gut gelungen.
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Alt 20.02.2022, 13:13   #361  
Peter L. Opmann
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Auf die Zeichnungen bin ich nicht eingegangen, aber man kann immer wieder festhalten:

John Buscema ist zwar die Routine in Person, aber man findet kaum etwas, wo man sagen müßte: Da hat er sich keine Mühe gegeben. Das grafische Niveau ist durchgehend hoch. Allerdings hat er schon Stärken und Schwächen. Muskulöse Körper kann er gut (siehe Burne Hogarth). Er kann auch filmisch erzählen. Aber er ist nicht der Beste, wenn es darum geht, eine düstere oder geheimnisvolle Atmosphäre zu erzeugen. Barry Smith war ihm bei eigenwilliger Architektur, stimmungsvollen Innenräumen und auch Naturszenen eindeutig überlegen, obwohl er damals noch recht neu im Geschäft war.
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Alt 25.02.2022, 14:36   #362  
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Kurze Zwischenbemerkung: Ich hatte gerade einen Trauerfall in der Familie und will deshalb die Besprechungen eine gewisse Zeit (nicht allzu lange) ruhen lassen. "Classic Collection" # 2 will ich auf jeden Fall noch zuende lesen, aber ich schwanke im Moment, ob ich mir # 3 auch noch zulege. Wie Ihr gemerkt habt, finde ich die Serie nicht so phänomenal. Und nach "Conan" # 50 besitze ich auch einige US-Hefte.
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Alt 25.02.2022, 15:03   #363  
Crackajack Jackson
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Herzliches Beileid, Andreas.

Mach das, wie Du es möchtest.
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Alt 25.02.2022, 15:30   #364  
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Danke.
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Alt 25.02.2022, 16:23   #365  
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Auch von mir herzliches Beileid!

KEEP CALM AND DON'T SMASH!
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Alt 25.02.2022, 20:23   #366  
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Danke nochmals für die Anteilnahme.
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Alt 12.03.2022, 21:51   #367  
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So, es geht weiter. Sorry für die Unterbrechung.

Conan the Barbarian # 46 / Marvel-Superhelden-Comic-Taschenbuch: Conan # 6 / Conan der Barbar, Classic Collection # 2



Erscheinungstermin:
Januar 1975 / / 1981 / 2019

Story-Titel: Der Fluch des Magiers!

Original-Storytitel: The Curse of the Conjurer!

Zeichnungen: John Buscema und Joe Sinnott

Text: Roy Thomas

Übersetzung: Burn-E

Roy Thomas schreibt nun zunehmend andere Vorlagen zu Conan-Storys um. Original-Material hätte schon noch zur Verfügung gestanden; vielleicht kam er aus rechtlichen Gründen nicht heran. Jedenfalls schreibt er keine eigenen Storys, was mich etwas wundert, da das Strickmuster immer ähnlich ist. Hier liegt ein Fantasy-Roman von Gardner Fox zugrunde, der ein wichtiger Autor bei DC gewesen sein muß. Es ist der Auftakt zu einem sechsteiligen Mehrteiler – so etwas gab es bisher in dieser Serie nicht. Im Vorwort der „Classic Collection“ steht, daß dies die einzige „Conan“-Ausgabe ist, an der Joe Sinnott als Inker beteiligt war. Sinnott hat bei den „Fantastic Four“ sowohl Buscema als auch zuvor Jack Kirby geinkt und sich damit einen legendären Ruf erworben. Thomas deutet an, daß die Zusammenarbeit mit Buscema hier aber wohl keine reine Freude war, weil er Sinnott eher grobe Seitenlayouts als richtige Bleistiftzeichnungen lieferte. Was offenbar auch ein Licht auf Buscemas Arbeitspensum in den 1970er Jahren wirft.

Zur Story: Conan reitet durch die Wüste, wird dabei von mißgestalteten Dämonenwesen verfolgt. Als er sich zu wehren beginnt, stößt er plötzlich auf einen chinesisch anmutenden Zauberer namens Merdoramon, der ihn offenbar mithilfe der Dämonen hergetrieben hat. Conan soll für ihn dem Herrscher von Phalkar (in der hyborischen Karte nicht enthalten) ein Amulett bringen. Trotz erheblichem Mißtrauen nimmt Conan den Auftrag an. Auf dem Weg kommt er in eine Stadt, wo gerade eine junge Frau als Hexe verbrannt werden soll. Conan verhindert das und nimmt sie mit. Unterwegs erfährt er von ihr, daß sie an den Zauberer Zoqquanor gebunden ist. Dessen Leben müsse gerettet werden, weil auch ihr Leben sonst verwirkt wäre. Conan hat also nun gleich zwei Aufträge.

Conan und die Frau erreichen das Haus von Zoqquanor, das gerade niedergebrannt worden ist. Vom Magier keine Spur. Die Frau geht vor und schreit auf – Conan erblickt einen golemartigen Riesen aus Mosaiksteinen namens Shokkoth (Thomas schreibt, die Figur habe er bei H. P. Lovecraft entliehen). Sein Schwert nützt ihm nichts, aber er kommt auf die Idee, eine Flasche mit einer chemischen Flüssigkeit auf das Wesen zu schleudern (die so in einem Regal herumstand), und dadurch wird Shokkoth in Säure aufgelöst. Im Nachbarraum liegt Zoqquanor auf einem Altar – offenbar tot. Die Frau will sofort alles tun, um ihn wieder zum Leben zu erwecken. – Weiter geht’s im nächsten Heft.

Diese Handlung fügt sich nicht sinnvoll zusammen, was man aber tolerieren kann, da es ja weitergeht. Dennoch finde ich insbesondere das Duell Conans mit Shokkoth enttäuschend. Damit wird die Ausgabe ja angepriesen, aber über dieses Wesen erfährt man so gut wie überhaupt nichts. Und auch wenn es zunächst unbesiegbar erscheint, wird es dann sehr schnell und recht fantasielos zu Fall gebracht. Die Flasche, die Conan wirft, hätte ebensogut leer oder mit Wasser gefüllt sein können. Aber klar, da das Heft gleich zuende ist, enthält es genau das Mittel, mit dem dem Monster beizukommen ist. Davon abgesehen ist der Storyauftakt dieser Ausgabe klar gegliedert und gut verständlich; man muß abwarten, wie die Handlungsfäden (vor allem das Amulett für den Fürsten und das Geheimnis von Zoqquanor, aber auch das Schicksal der Frau) weiter gesponnen werden. Die Frau ist übrigens ähnlich wie Red Sonja gestaltet – zwar keine Kämpferin, aber durchsetzungsfähig und zudem allergisch gegen Männer, die sie begrapschen wollen (auch Conan). Mal sehen, ob sich die beiden als Kampfgefährten zusammenraufen.

Von der Grafik her gesehen, macht sich der Stil von Sinnott deutlich bemerkbar. Er inkt plakativ – das soll nicht künstlerisch wirken, sondern ist auf Deutlichkeit angelegt (weit aufgerissene Münder wie bei Kirby, charakteristische Handbewegungen, klar strukturierte Hintergründe). Womit ich nicht sagen will, daß die Zeichnungen schematisch oder simpel wären. Mir mißfällt jedoch wiederum, daß einerseits mit vielen kleinen Panels gearbeitet wird und dann wieder eine Panoramaseite und eine mit drei großzügig angelegten Panels vorkommen. Es scheint auch wieder zwei halbseitige Anzeigen gegeben haben.

(Anmerkung: Das Condor-Cover ist nicht das Heftcover. ich weiß aber nicht, woher es stammt. Eine Collage?)

Geändert von Peter L. Opmann (13.03.2022 um 07:10 Uhr)
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Alt 12.03.2022, 21:59   #368  
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Ah, hab's gefunden. Das ist eigentlich das Cover von "Conan" # 35 mit eingeklebtem Shokkoth.
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Alt 13.03.2022, 19:38   #369  
Crackajack Jackson
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Eine Conan Story nach altbewährtem Muster. Die Geschichte selbst ist recht spannend und gradlinig, bis jetzt aber noch nichts herausragendes, oder erwähnenswertes.
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Alt 13.03.2022, 21:03   #370  
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Sehe ich ähnlich.

Ich versuche jetzt, im alten Rhythmus weiterzumachen, also eine Besprechung pro Woche oder etwas häufiger.
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Alt 19.03.2022, 23:10   #371  
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Conan the Barbarian # 47 / Marvel-Superhelden-Comic-Taschenbuch: Conan # 6 / Conan der Barbar, Classic Collection # 2

Erscheinungstermin:
Februar 1975 / / 1981 / 2019

Story-Titel: Kobolde bei Mondschein!

Original-Storytitel: Goblins in the Moonlight!

Zeichnungen: John Buscema und Dan Adkins

Text: Roy Thomas

Übersetzung: Burn-E

Conan the Barbarian # 48 / Marvel-Superhelden-Comic-Taschenbuch: Conan # 6 / Conan der Barbar, Classic Collection # 2

Erscheinungstermin:
März 1975 / / 1981 / 2019

Story-Titel: Die Ratten tanzen in Rabenhof!

Original-Storytitel: The Rats dance at Ravengard!

Zeichnungen: John Buscema, Dick Giordano und Dan Adkins

Text: Roy Thomas

Übersetzung: Burn-E

Also eigentlich war es nur ein Fünfteiler. Den Grund kann Roy Thomas nicht nennen, aber ihm lagen zur Deadline nur neun geinkte Seiten des zweiten Teils der Gardner-Fox-Story vor. Also füllte er das Heft mit einem Wally-Wood-Comic auf (der dem Anschein nach im Condor-Taschenbuch enthalten ist). Inker Dan Adkins hat hier also nur ein kurzes Gastspiel bei „Conan“, denn den Rest inkte dann im Wesentlichen Dick Giordano, der dann auch einige Ausgaben lang bei der Serie blieb. In diesem auf zwei Ausgaben verteilten zweiten Teil kommt die Story nicht entscheidend voran. Das Amulett für den König von Phalkar verschwindet im Hintergrund, und über den leblosen, aber nicht toten Magier, dessen Leben mit dem der schönen Stefanya verbunden ist, erfahren wir auch nichts Neues. Aber die Geschichte plätschert recht munter dahin, und man darf gespannt bleiben, wie sich die Dinge auflösen.

„Conan“ # 47: Stefanya überredet Conan, den Magier Zoqquanor mitzunehmen, wenngleich Conan überzeugt davon ist, daß er tot ist. Also ziehen sie ihn beim Weiterritt auf einer Bahre hinter sich her. Obwohl es auf der Splashpage eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse gibt, folgt nun eine Rückblende auf das vorherige Heft. Als Conan und Stefanya übernachten, wird eine Horde Kobolde von dem Magier angelockt. Es ist gar nicht klar, was sie wollen, aber Conan tötet sie alle (das zeigt auch die Coverzeichnung von Gil Kane – ob das Cover nach der Entscheidung, zuerst die erste Hälfte der Story zu veröffentlichen, neu gestaltet wurde, weiß ich nicht) und rettet dabei immerhin das Mädchen. Zwischendurch wird bereits die Aufmerksamkeit auf sie gelenkt, denn trotz ihrer einfachen Kleidung scheint sie etwas Besonderes zu sein. Und das waren bereits die ersten neun Seiten.

„Conan“ # 48: Im weiteren Verlauf des Ritts von Conan und Stefanya (mit der Bahre im Schlepptau) erzählt er ihr einen Schwank aus seiner Jugend. Er hatte sich weit ins Eis vorgewagt und begegnete zwei Eisbären, die offenbar eine wunderschöne Priesterin bewachten. In ihrer Hütte erfährt Conan – anscheinend noch nicht aufgeklärt – so manches aus ihrem Leben. Später kehrt er zu seinem Volk zurück – man sieht ihn nun als reif dafür an, auf einen Kriegszug mitzukommen. Dann begegnen Conan und Stefanya dem verschlagenen Baron von Rabenhof, Torkal Moh, der Tribut für die Weiterreise fordert. Conan möchte, daß Stefanya sich heimlich in Sicherheit bringt, aber Torkal Mohs Männer fangen sie ein, und Conan bekommt einen Morgenstern an den Schädel und erwacht, die Hände und Füße gefesselt an Pflöcken. Torkal Moh stellt ihm einen Becher Wasser hin, aber außerhalb seiner Reichweite, und dann überläßt er Conan den Ratten, die aus ihren Löchern zu kriechen beginnen. Ende der Episode.

Ich ertappe mich dabei, daß ich beim Lesen hauptsächlich auf die Charakteristika der beiden Inker achte. Die Story ist nicht schlecht, und die Kabbeleien von Conan und Stefanya lesen sich durchaus ganz nett, aber richtige Spannung entsteht hier nicht. Dazu wird die Story nicht entschieden genug vorangetrieben, und sie zerfasert noch zu sehr in verschiedene Teilhandlungen. Zudem geht mir durch den Kopf: Wollte Roy Thomas also den Mehrteiler in „Conan“ # 50 enden lassen? So endet sie nun in # 51. Mal abwarten, bis ich den Schlußteil gelesen habe, aber ein herausragender Höhepunkt scheint mir der Abschluß dieser Magier-und-Amulett-Story nicht zu sein. Vielleicht hat man der # 50 damals noch nicht so große Bedeutung beigemessen. Auch den gesamten Fünf- oder Sechsteiler kann ich jetzt noch nicht beurteilen.

Geändert von Peter L. Opmann (20.03.2022 um 07:49 Uhr)
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Alt 21.03.2022, 20:39   #372  
Crackajack Jackson
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Die Geschichte um Conans Jugend war sehr spannend und gut gezeichnet. Erinnert mich an die Rituale der Indianer, um ihre Medizin zu gewinnen.
Eine Art Mannbarkeitsritual.

Den Cliffhanger fand ich auch sehr gut. Wird Conan den Ratten entkommen? Bestimmt, und seine Rache wird fürchterlich sein.

Hier wird wieder dasselbe Motiv verwandt, dass Conan in der Wüste Fraß für die Geier werden sollte. Jetzt sind mal die Ratten dran.

Geändert von Crackajack Jackson (22.03.2022 um 07:19 Uhr)
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Alt 22.03.2022, 07:34   #373  
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Naja, für mich war der Cliffhanger sehr klischeehaft. Und natürlich wird Conan da wieder rauskommen - was sonst? Die abgeschlossenen Storys fand ich immer etwas enttäuschend, weil da halt keine sehr komplexe Handlung möglich ist. Aber bei Mehrteilern bekommt man dann immer diese mäßigen Cliffhanger.

Insgesamt will ich aber mal abwarten, wie die Gardner-Fox-Story insgesamt läuft und halte mich mit einem Urteil erstmal zurück.
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Alt 28.03.2022, 20:20   #374  
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Conan the Barbarian # 49 / Marvel-Superhelden-Comic-Taschenbuch: Conan # 6 / Conan der Barbar, Classic Collection # 2

Erscheinungstermin:
April 1975 / 1981 / 2019

Story-Titel: Die Wolfsfrau!

Original-Storytitel: Wolf-Woman!

Zeichnungen: John Buscema und Dick Giordano

Text: Roy Thomas

Übersetzung: Burn-E

Seit „Conan“ # 41 ist eine Story nur noch 18 Seiten lang. Aber jetzt wird auf die beiden arbeitssparenden Seiten je Heft wieder verzichtet. Eine Episode bedeutet für Zeichner und Inker also wieder etwas mehr Arbeit. Ich hoffe, daß sie damit auch etwas besser bezahlt wurden. Wir haben hier sozusagen den mittleren der fünf Teile nach Gardner Fox‘ Roman vor uns. Es kristallisiert sich noch immer nicht heraus, was die eigentliche Geschichte ist, aber die Handlung entwickelt sich recht reizvoll. Nach Stefanya macht Conan erneut die Bekanntschaft einer bemerkenswerten Frau: Lupalina, der Wolfs-Frau.

Als die Ratten eben beginnen, Conan zu verspeisen, zerschlägt er den – eigentlich unerreichbaren – tönernen Wasserbecher, und mit einer Scherbe davon befreit er sich von den Fesseln. Dann erinnert er sich zugunsten der neu hinzugekommenen Leser an die bisherigen Ereignisse, seit er den Auftrag übernommen hat, ein Amulett einem König zu überbringen. Kurz darauf sieht er sich von einem Wolfsrudel verfolgt. Bevor sich die Tiere wie zuvor die Ratten auf ihn stürzen können, gebietet ihnen Lupalina Einhalt. Sie bietet an, ihm bei seiner Rache an Torkal Moh, dem Baron vom Rabenhof, und der Auslieferung des Amuletts zu helfen. Das Amulett hat jetzt Torkal Moh sowie die Gewalt über Stefanya. Conan denkt auch noch einmal an die Bärenfrau seiner Jugend. Er läßt sich auf die Zusammenarbeit mit Lupalina ein, und gemeinsam – unterstützt noch von einem Trupp Bauern – greifen sie den Rabenhof an. Erotische Anziehungskräfte bemerkt man zwischen Conan und Lupalina eher nicht.

Die seltsame Allianz hat Erfolg: Die Burg wird erobert. In einem kurzen Showdown macht Conan Torkal Moh unschädlich (tötet ihn aber nicht). Lupalina bleibt zurück. Derweil stößt Conan auf Gwineer, eine Dienstmagd, von der er sich den Weg zum Gabenbaum zeigen läßt; dort soll das Amulett deponiert sein. Auch Stefanya findet er wieder, die offenbar in einem Verlies übel zugerichtet wurde. Sie durchqueren einen Garten mit offenbar fleischfressenden Pflanzen, die ihnen aber kaum gefährlich werden können. Am Gabenbaum findet Conan tatsächlich das Amulett nebst einem großen Goldschatz. Gwineer warnt vor einem Wesen, das den Baum bewacht: Phassiass, ein riesiges wurmartiges Monster. Wie nicht anders zu erwarten, taucht Phassiass gleich darauf aus einem nahen See auf. Mit ihm wird sich Conan im nächsten Heft beschäftigen.

Wie gesagt: Die Handlung ist nicht uninteressant. Wohin sie läuft, ist aber noch immer weitgehend unklar. Es sind bisher schon so viele Personen, Pläne, Aktionen und Ziele aufgetaucht, daß ich befürchte, daß zuletzt wieder mal alles in einem eher kläglichen Schluß zusammengezwungen wird. Oder einige der Handlungsfäden werden einfach nicht weiterverfolgt – mal sehen, ob die Wolfsfrau nochmal auftaucht, die mir ganz vielversprechend erschien. Ich finde, daß Dick Giordanos eigenwillige Tuschetechnik hier erst so richtig zur Geltung kommt. Er arbeitet mit einer wohlüberlegten Mischung aus dicken und sehr dünnen Strichen und oft sehr skizzenhaft (aber gekonnt) angedeuteten Hintergründen. Mich fasziniert auch, wie die verschiedenen Inker aus John Buscemas Zeichnungen sehr unterschiedliche Wirkungen herausholen. Was auch dafür spricht, daß er eher Breakdowns als richtige Vorzeichnungen lieferte.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.03.2022, 21:05   #375  
Crackajack Jackson
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Die Eroberung der Burg ist sehr spannend geschildert worden. Auch Conans Kampf gegen Ratten und Mäuse ist gut zu lesen. Mir kommt es so vor, als würden die Geschichten härter.
Stefanya wurde übel zugerichtet und die Ratten können Conan schon ein bisschen anknabbern, ehe er sich befreien kann.
Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.
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