Thor Re-Read

[LeoLurch]

Jake Thor kämpft gegen den Grey Gargoyle und Desak, während der echte Thor Eisriesen kloppt und auch einen von denen schließlich umbringt. Amora überzeugt Thor dass er in seinem geschwächten Zustand den Kampf abbrechen soll und so schickt er die anderen Eisriesen einfach ins Exil und reist nach Midgard um zu schauen was ihm die Kraft nimmt. Hier findet er Jake und er entzieht ihm wieder die Thorkraft um sich nun um Desak zu kümmern, doch auch komplett hat er kaum eine Chance gegen den übermächtigen Feind. Jake eilt hingegen zum Spiegel der Enchantress und wirft Tarenes Überreste hinein und es klappt, die versteinerte Erwählte kommt wieder ganz raus, als Jake wieder zu Thor werden will hält Amora ihn jedoch auf. Doch da Thor zu unterliegen droht schickt sie Thialfi zu Thor der ihm die Axt von Surge dem Executer bringt und mit der Waffe fällt dann auch Desak.

Ich fange mal mit dem Negativpunkt der Ausgabe an: Dem Grey Gargoyle, der greift Desak ja auch an, dann erklärt Desak Jake-Thor was und ab dem Zeitpunkt ist der Gargoyle einfach nicht mehr mit dabei. Da die Story auf 5 Ausgaben ausgelegt ist und noch eine fehlt hoffe ich hier noch was zu sehen.
Das ist dann aber auch der einzige Punkt, ich bin gespannt was nun mit Jake ist und Jurgens macht genau das was ich vorher kritisiert hatte nun richtig. Er nimmt Bezug auf seine Geschichten und präsentiert uns nicht schon wieder Artefakt XY aus heiterem Himmel. Wir hatten Surge in der Serie und Thor hatte dessen Axt nach Asgard bringen lassen, damit Hela da nicht nochmal scheiße mit bauen kann. Nun kriegt er genau diese Axt um Desak umzubringen, da hab ich einfach das Gefühl dass Jurgens sich das genauso gedacht hat und ich finde es gut eingefädelt. Die Enchantress als Thors durchtriebene Geliebte, die an Macht Interesse hat, ihn dadurch aber unterstützt, das gefällt mir ziemlich gut und die Änderung von Thor ist deutlich zu spüren. Weg vom netten Typen hin zum kompromisslosen Führer. Ich mein er schlägt in einer Ausgabe einen Eisriesen tot und in der nächsten bringt er Desak um, das ist schon was das nicht so oft von den Titelhelden bei Marvel gemacht wird, sieht man mal vom Punisher ab.
Cover gefällt mir dieses mal ziemlich gut, ich finde es immer schön wenn mehr zu sehen ist als einfach nur Held XY. Im Redaktionsteil wird noch mal Weltenmaschine von Ellis erwähnt da Thor hier seine Beziehung zu Amora änderte und dann ist noch ein Leserbrief da der fragt wie das alles nun noch mit der Continuity zusammenpassen soll, wenn Thor Fürst von Asgard ist und gleichzeit bei den Rächern ein Mitglied.
Grass erklärt dies mit vielen Worten, aber letztlich sagt er wenig, eigentlich nur: Ja es gibt die noch, aber vielen Autoren ist es halt egal.

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Wir bekommen noch einmal einen kleinen Rückblick auf alles was passiert seit Odin ins Gras gebissen hat. Dies jedoch aus Sicht von dem Wesen was Desak seine Kraft gab und dieses Wesen rettet Desak auch, der eigentlich tot ist und wie es scheint ist dieses Wesen eine zukünftige Version von Tarene...
Im zweiten Teil hadert Asgards Bewohnerschaft weiter mit ihrem neuen Fürsten der sich mehr um die Menschen zu kümmern scheint als um sie. Thor hingegen ist enttäuscht von den Menschen, die jeden Moment nutzen um für den eigenen Vorteil zu leben. Er sucht Rat bei Zeus, das Resultat ist dass er Asgard einfach als schwebende Stadt über New York erscheinen lässt, so ist er Misgard nah und kann gleichzeitig sich um sein Volk kümmern...

Jubiläumsfeeling bei Thor, weil wir in diesem Heft die Thor Nummer 50 haben, eine Ausgabe die doppelt so lang ist wie gewöhnlich. Der erste Rückblickteil besteht nur aus Einzelbildern, jede Seite ein Bild und wir sehen hier nun auch den Grey Gargoyle wieder. Dennoch war er mir in der letzten Ausgabe zu schnell weg, schön aber dass er hier nun doch noch wieder dabei ist. Ähnlich mit Jake, bei ihm endete die letzte Ausgabe so dass er in den Spiegel wollte um Thor zu werden, Amora aber aus dem Spiegel kam und ihn an der Kehle packte, scheint aber so als hätte sie nichts weiter gemacht, da er nun einfach wieder weiter durch die Gegend rennt. Nicht gut fand ich dass Thor zu Zeus geht und vor ihm kniet, ja er hat dem Herrn des Olymp Respekt zu zollen, aber er ist der Herrscher von Asgard und sollte daher auf Augenhöhe mit ihm sein und nicht vor ihm knien.
Inhaltlich, auch wenn der erste Teil fast nur ein Rückblick war dennoch gut. Das Resultat das Asgard nun ein irdischer Teil wird ist Klasse und sowohl dieser Cliffhanger als auch der dass Tarene scheinbar hinter Desak steckt macht wieder Lust auf mehr.
Im Redaktionsteil wird noch einmal drauf eingegangen dass Jake und Thor nun definitiv getrennt sind, ansonsten geht es nur um Garth Ennis und seine Max Vikings Serie, die ich schon in diesem Thread besprochen habe, zu der Zeit als die Hefte erschienen noch heißer scheiß aus den USA.

[LeoLurch]

Spider-Man schleicht sich in Asgard ein, bisher weiß niemand was diese Stadt über New York ist oder was sie zu bedeuten hat, dafür gibt es Änderungen auf der Welt, in Dürregebieten etwa regnet es plötzlich, aktive Vulkane kommen zur Ruhe und bedrohen keine Menschen mehr. Doch die Menschen sind ratlos was diese Stadt soll. Thialfi holt sich dann einen der Botschafter die beraten nach Asgard und erklärt dass Thor nun die Geschicke der Welt lenken wird, er wird den Hunger und die Armut beenden und will Diktatoren stürzen. Spider-Man versucht Thor zu läutern, versteht aber irgendwie auch die Sicht vom Donnergott, schließlich wird eine Atomrakete auf Asgard abgefeuert und Thor lässt diese mittels Odinkraft im Weltraum keinen Schaden anrichten.
Die zweite Ausgabe behandelt die Herkunft von Thors neuem Vertrauten Thialfi, denn Balder misstraut diesem. Wir sehen dass Wikinger einst raubten und plünderten und Thor den Jungen rettete und erkannte dass die Leute die ihn verehrten halt keine ehrenvollen Krieger waren. Odin holte Thialfi dann nach Asgard mit der Auflage dass dieser, wenn er alt genug sei Thor Vertrauter werden sollte. Zudem bekam er die Kraft vor jedem Feind zu fliehen (was für eine Kraft).

Das Cover ist mal wirklich gut, die Story ist auch gut und Raney ist wie immer ein Genuss, auch Tom Palmer macht seine Sache im zweiten US Heft gut. Denn dies ist die letzte Ausgabe von Raney, wenn ich das richtig überblicke. Hier kann ich den Redaktionsteil ein wenig kritisieren, in der letzten Ausgabe ging es um Garth Ennis und Thor bei den Max Comics, das konnte ich noch verstehen, da es um Thor ging, hier nun wird wirklich nur sehr lose auf die Geschehnisse im Heft eingegangen, stattdessen kriegen wir eine ausführliche Abhandlung der Squadron Supreme, weil auch die ja schon mal eine bessere Welt wollten und mit Supreme Power diese Idee nun wieder aufgegriffen wird. Der Aufhänger ist halt gewesen dass nun auch Thor diesen Weg halt geht und eine bessere Welt schaffen will, da er ja über die absolute Macht verfügt.
Ich hätte es sehr viel sinnvoller gefunden hätten wir hier nochmal gehört wer denn die nächsten Ausgaben Zeichner wird, weil dies nicht die Lui Brüder sind, die angekündigt wurden und halt ein kleiner Text was Raney denn so treibt, ich gehe einfach mal davon aus dass ihm ein monatliches Heft zu viel Arbeit war, da er wohl ein langsamer Zeichner ist. Dann haben wir hier die Herkunft von Thialfi einer Figur die mir neu war damals, ich glaube Jurgens benutzt sie das erste mal für Thor und das finde ich ziemlich stark. Denn Thialfi ist von Jurgens nur adaptiert und nicht erdacht.
In der Nordsaga hat er noch eine Schwester und die beiden wurden von ihrem Vater an Thor gegeben als Sühne. Thor hatte wohl Abends Hunger und war mit Loki unterwegs, sie hielten bei einem Bauern schlachteten Thors Böcke die seine Kutsche zogen, da diese am nächsten Tag neu leben würden, sofern man ihr Fell und ihre Knochen in Ruhe ließ. Loki meinte dann zu den Kindern dass sie das Mark aus den Knochen der Tiere probieren sollten, was diese taten, als die Böcke am nächsten Tag humpelten war Thor halt so sauer dass er die Kinder halt mitnahm und sie seine Begleiter wurden. Dass man das so nicht bei Marvel umsetzt ist schon klar, ich hätte es aber wohl tatsächlich dichter an den original gebracht und ich hätte Thialfi auch eine Schwester gegeben. Jeder neue Ase der eine Hintergrundgeschichte bekommt ist ja ein Gewinn für die Serie. Solche Infos würde ich mir dann halt auf diesen Seiten wünschen und früher gab es so etwas ja auch an dieser Stelle heute halt eher Werbung zu anderen Produkten.
Die Qualität der Thor Serie ist aber aktuell auf einem völlig anderen Niveau als sie es jemals in der Serie war, was Jurgens hier anschneidet ist ein ziemlich gutes und interessantes Thema bei Thor. Einzig finde ich die Eskalation schlecht dargestellt, man hat unzählige Helden und sogar Regierungsteams wie die Rächer, SHIELD und co und nichts davon scheint zum Einsatz zu kommen. Stattdessen schießt man eine Atomrakete auf Asgard, obwohl die Stadt nur übeer New York schwebt und nichts getan hat. Ich glaube nicht dass die USA sofort mit Atomwaffen in ihrem eigenen Land feuern würden, da würde man doch erst mal sagen: Los Cap, Iron Man, Thor usw. Macht mal was! Dennoch, besser war die Serie nie.

[LeoLurch]

Die komplette Ausgabe dreht sich darum wie Thor aus der Welt einen besseren Ort machen will. Der Tomorrow Man versucht ihn daran zu hindern und schickt die dunklen Götter nach Asgard, aber Thor bezwingt sie und schnappt sich den Tomorrow Man und wirft ihn in Asgards Kerker. Der Absorbing Man hingegen ist so beeindruckt dass er Thor dienen will. Denn Thor ist nun so weit dass er Hunger beendet, todkranke Menschen heilen lässt, die Umwelt schützt und Diktatoren entmachtet. Ihm ist auch völlig egal in welchem Land er dies macht, so zerstört er auch im Amiland Waffenlabore. Auf der anderen Seite erschafft er Kraftwerke die saubere Energie liefern sollen. Alles hat aber eine Kehrseite, denn die Leute die im alten Kraftwerk arbeiteten haben nun keine Arbeit mehr und durch die ganzen Wunder die Thor vollbringt entsteht eine neue Glaubensrichtung, die Kirche von Thor. Dies passt natürlich den anderen Religionen nicht so in den Kram und auch ein gläubiger Mutant stellt sich Thor in den Weg. Seine Kraft ist es Dinge altern zu lassen und so macht er eines von Thors Kraftwerken kaputt, bekommt dafür aber von Thor keine echte Strafe. Also macht er das nächste Kraftwerk kaputt und bringt einen Asen um, nun soll es Strafe geben, aber Thor läuft in eine Falle. Denn die Kräfte des Mutanten wenden sich auch gegen diesen und der Mutant opfert sich als Märtyrer er versucht Thor umzubringen und stirbt selbst dabei, durch seine eigenen Kräfte. Im Internet kündigte er an dass Thor ihn umbringen würde und nun sieht es auch so aus als wäre das geschehen.

Also erst mal zum Inhalt: Jurgens packt hier aber ein sehr heißes Eisen an, gerade im Amiland wird so eine Geschichte sicher kontrovers gewesen sein, Thor und eine Kirche die Thor verehrt, schon ganz zu Anfang von seinem Run hatte Jurgens mit dem Glaubensaspekt gespielt und hier schöpft er nun aus dem vollen und er macht es richtig gut. Wir haben eine US Ausgabe die wirklich nur darum geht wie Thor in Menschen Zweifel an ihrer Religion auslöst und was auch Schattenseiten von seinem Handel sind, warum Menschen es nicht nur positiv sehen was er macht.
Seltsam fand ich das auftauchen der dunklen Götter, wir hatten in einer Ausgabe gesehen dass Desak sich um die kümmerte und der lässt eigentlich keine Götter lebend zurück. Auch sehen wir Jake Olson kurz der auch nicht glücklich ist mit der Situation und weiß dass Thor ein fehlbarer Charakter ist. Auch eine starke Szene ist zwischen Amora und Loki, da dieser beeindruckt ist von Thor, da der die Welt in seinen Augen unterwirft, genau das was Loki immer wollte. Alles in allem wirklich eine verdammt gute Ausgabe und leider schon wieder die Finalausgabe der Thorserie, die mit 4 US Ausgaben in einem Heft zu Ende geht. Wirklich bedauerlich dass die Serie nicht mehr Zuspruch finden konnte, weil alle 6 Ausgaben auf einem ganz anderen Level spielten als die Ausgaben der ersten Serie, sowohl inhaltlich als auch optisch. Jurgens zeigt hier dass er ein verdammt starker Autor sein kann und Raney der die meisten Ausgaben gezeichnet war auch durchweg stark. Hier zeichnet er tatsächlich auch noch eine der vier US Ausgaben, steht aber nicht mehr auf dem Cover, da Joe Bennett die anderen drei Ausgaben zeichnete wird er genannt. Scheint als würde Raney tatsächlich einfach nicht monatlich abliefern können.
Als Abschlusscover hat Panini dann auch wieder ein Cover genommen was nicht im Heft enthalten ist, nämlich von der US Ausgabe 57 und hier im Heft sind die Ausgaben 53-56, ist nachvollziehbar, so als letzte Ausgabe nochmal ein fettes Bild von Thor zu haben. Die Cover der eigentlichen US Hefte sind okay, aber nicht so dass sie würdig eine Abschlussausgabe zieren könnten.
Die Redaktionsseite bereitet dann verständlicherweise die Zukunft von Thor und den anderen Heldenserien bei Panini vor. Als Grund für die Umstellung wird genannt dass unter Quesada mehr lange Geschichten erzählt werden würden und es deshalb angebracht ist Serien wie Thor oder Iron Man künftig in Monster Editionen zu packen. Ich meine der König sagte mal im PaFo dass die Monster Editionen der letzte Rettungsschirm für Serien wäre, damit sie überhaupt noch erscheinen, es scheint also dass diese wirklich gute Serie leider auch gefloppt war. Was auf diese Serie folgte war Helden Special 1 und danach die Monster Edition, mal sehen wo ich das Helden Special versteckt habe, denn natürlich ist dass dann als nächstes dran.

[LeoLurch]

In Slokovia herrscht Religionsverbot und Soldaten des Machthabers stürmen eine von Thors Kirchen und erschießen alle, etwas was natürlich Heimdall nicht entgeht und so schickt Thor seine Leute nach Slokovia um dort aufzuräumen. Das macht Doom nervös und auch sonst alle Länder, da Slokovia an Latveria grenzt und für Doom eine Art Puffer zum Westen ist. Russland und die USA bringen dort ihre Truppen in Stellung und Iron Man versucht irgendwie Thor zur Vernunft zu bringen, dass dieser nicht einfach Regierungen absetzt wie es ihm passt. Doch der Donnergott hört nicht und Doom flüstert Iron Man ein dass dieser mit der Macht von Thor diesen bezwingen kann. Iron Man hat nämlich für das Energieproblem einen Energiestein bekommen mit diesem baut er eine neue Rüstung und stellt sich Thor der in Slokovia für Ordnung sorgen will. Cap stellt sich beiden in den Weg und beendet die Prügelei schließlich und schafft es auch dass die Truppen der Armee nicht eingreifen. Thor zieht sich schließlich zurück und erklärt dass er kein Rächer mehr sei und die Freundschaft zu diesen beendet sei. Doom hingegen übernimmt Slokovia nachdem Rebellen dort den Diktator umgebracht hatten, er hat also bekommen was er wollte.
In der letzten Story geht es um Ant Man der seine Tochter auf eine Party verfolgt.

Nach dieser Ausgabe war Panini so weit alle klassischen Serien im neuen Format zu bringen. Man hatte wohl das kleine Problem nicht sofort mit einem Crossover starten zu wollen und hatte Thor dann in der Finalausgabe 4 US Ausgaben gegönnt, damit nun diese Ausgabe erscheinen konnte. Für mich damals goldene Comiczeiten, ich liebte die Monster Editionen sehr und vermisse dieses Format bei Marvel. Eine Jahresausgabe mit um die 12 Heften fand ich ziemlich gut. Dazu kam die wirklich gute Serie Rächer & Fantastische Vier. Ein Testballon für Panini, da Zweitserien nicht beliebt waren wollte man das einfach umgehen in dem man sagte: Es gibt keine Zweitserie, die beiden sind die Erstserien. Überraschung, Überraschung, das Konzept ging nicht auf, leider, denn ich war der eine Leser der die Serie gut fand. Der Waid Wieringo Run war super ich mochte den Cartoonstil von Wieringo total und auch die Rächer hatten zu der Zeit gute Geschichten. Aber kommen ich lieber mal auf die aktuell vorliegende Ausgabe zu sprechen.
Die Ausgaben wirken wie aus einem Guss, man kann gar nicht genau sagen wo das Thor Heft aufhört und Iron Man anfängt, was auch daran liegt dass es nur einen Zeichner gab: Alan Davis, den ich in der Regel nicht so gerne mag. Ich mag seine Art Gesichter zu zeichnen nicht, hier aber war es eigentlich erträglich und er hat ein guten Job gemacht. Die Story an sich ist auch tatsächlich gut, quasi ein vorgenommener Civil War Held gegen Held und irgendwie gibt es keinen der im Unrecht ist. Kann man es Thor verdenken dass er Leute schützt die wegen ihrer Verehrung zu ihm in tödlicher Gefahr schweben? Oder das er versucht die Welt zu einem besseren Ort zu machen? Nur ist die andere Seite auch verständlich da man diese ganzen Sachen nicht wollte, sondern nach der Friss-oder-Stirb-Methode vorgegangen wird. Das Fazit ist halt einfach nach dieser Ausgabe: Thor ist kein Rächer mehr und steht in der Hinsicht allein da, man kann gespannt sein wie sich dies weiterentwickeln wird.
Und so sehr ich auch kleine Geschichten mag die die menschliche Seite der Helden beleuchten empfand ich die Zweitgeschichte als unpassend. Im ersten Teil haben wir erschossene Menschen, ein Fastkrieg, beendete Freundschaften, Politik und Intrige und dann kriegen wir so ein Hahahihi Comic als Abschluss der diese Stimmung total ruiniert. Das Heft wurde als Prolog für die Rächer/FV Serie beworben und darum dreht sich dann auch der Redaktionsteil, was völlig okay ist. Man erfährt halt wo es wie mit den einzelnen Serien weiter geht und verdammt was freue ich mich nun auf die bevorstehenden Monster Editionen, diese Zeit ist es die mich zum absoluten Thorfan hat werden lassen.

[LeoLurch]

Thor spielt weiter Gott... Das klingt falsch... Thor macht auf der Erde das was Götter halt so machen, wenn sie sich wie Götter benehmen. Er lenkt die Geschicke der Menschheit und immer mehr Menschen wenden sich ihm zu, da sie nun ein direktes Eingreifen einer Gottheit sehen, welches ihr Leben positiv beeinflusst. Doch nicht jeder ist glücklich über den neuen Messiahs, viele Befürchten dass Thor sie von sich abhängig macht, das sie ihre Selbstbestimmung verlieren und natürlich auch Macht einbüssen. Auch die anderen Götter finden Thors Handlungen nicht gut, da sie stets ein Abkommen hatten der Menschheit nicht direkt zu helfen. Loki macht was er immer tut, er säht Zwietracht und so dauert es nicht lange und Christen und Thorianer gehen aufeinander los und es gibt Tote. Ein Fehler begeht Thor als er ein totes Mädchen wieder ins Leben zurück holt, dieses Mädchen aber bloß noch eine Hülle ohne Seele ist. Das ist dann so der Tropfen der das Fass zum Überlaufen bringt und die Kirche komplett gegen Thor aufbringt. Es wird geplant Asgard zu stürmen, man lockt Thor raus und lässt eine Atombombe unter ihm explodieren und stürmt Asgard. Thor überlebt dank Odinkraft die Explosion und ist nun ziemlich sauer. Abschließend gibt es noch drei Kurzgeschichten, eine in der Zukunft wo jemand glaubt den Hammer gefunden zu haben, dann erzählt Vollstagg seinen Kindern eine Geschichte über Thor und ein mittels Briefen begleiten wir ein Mädchen den Weg zur Frau und bis in ihren tot, wie sie Thor vereehrt, hasst und doch Frieden mit ihm schließt.

Neues Format für den Donnergott, um es vorweg zu nehmen eine inhaltlich sehr starke Ausgabe. Klar der Tomorrow Man ist hier und da zu sehen, aber nicht im Superheldenkampf, ich glaube so etwas gibt es in der kompletten Ausgabe nicht. Also Thor vs. Gegner XY mit mega Klopperei. Wir haben hier 10 US Ausgaben vorliegen sowie eine Geschichte aus den Marvel Double Shot 1. Ich gehe davon aus dass in diesen Ausgaben immer zwei Kurzgeschichten waren. Die Storyline Spiral nimmt dabei 8 US Ausgaben in Anspruch und den restlichen Platz füllt man dann mit den US Ausgaben 57 & 59, Spiral fängt bei Ausgabe 60 an. Die beiden anderen Ausgaben sind Fill In Geschichten die nicht von Jurgens sind, die auch nicht sonderlich gut sind. Dennoch um die Thor Serie komplett auf deutsch vorliegen zu haben ist es natürlich gut dass Panini die hier noch gebracht hat, die Dóuble Shot Ausgabe tut auch niemanden weh, ist aber auch nichts was ich nun im Kopf behalten würde.
Die Hauptgeschichte hingegen nimmt sich Zeit, es gibt US Ausgaben die sich einfach darum drehen wie Menschen zu Thor und dessen Religion stehen und wie sie durch seine Handlungen Anhänger von ihm werden. Wie Menschen an Thor zu zweifeln beginnen und wie auch Asen wie Balder und Sif dies immer mehr tun.
Auch Jake spielt untergeordnet weiter mit und endlich wird auch mal klar gesagt was er ist, er ist die menschliche Seite von Thor und diese Seite findet es auch nicht in Ordnung wie sich der Donnergott verhält. Er ist also nicht Jake, das war mir aus der bisherigen Serie nicht klar genug hervor gegangen. Gut hier nun endlich das mal klar gesagt zu bekommen und es ist scheinbar offensichtlich wohin die Geschichte führen wird und was man dann für Thors Handlungen später sagen wird: Odin trennte den menschlichen Aspekt von Thor und so fehlte ihm diese Sicht der Dinge um wirklich zu überblicken was er da macht. Tarene sehen wir ab und zu noch in der Schule mit Amanda, alle anderen menschlichen Supportfiguren der bisherigen Serie fallen aber komplett weg, was natürlich nichts macht. Ich verabschiede mich damit aber mal von den Erklärungen die noch fehlen. Ich denke nicht dass noch aufgelöst wird ob Jane Fosters Mann Dr. Kincaid noch lebt oder was mit Christine passiert ist. Mir ist schon klar dass ein Fillinautor solche Sachen nicht behandeln kann, aber wäre es nicht cool gewesen in den beiden Heften einmal das Schicksal von ihr und einmal das Schicksal von ihm aufzugreifen und diese Geschichten so abzuschließen?
Nächster Punkt sind dann die Zeichnungen, diese sind überwiegend gut, wir haben wieder Bennett am Start und auch die Brüder Lai und Paco Medina, den ich vom Stil her für Humberto Ramos gehalten hätte. Medina war erträglich, ich mag ja Ramos nicht sonderlich, hier nun 2 oder 3 Ausgaben in dem Stil zu haben war okay, bin aber froh dass dies nicht dauerhaft ist. Das erste Fillin hatte mir vom Stil her nicht gefallen, die abschließend beiden Ausgaben waren immer nur seitenfüllende Einzelbilder mit Textblöcken, da kann man dann kaum von Comiczeichnungen sprechen die eine aktive Handlung darstellen. Die kann man halt mögen oder nicht, aber neben dem Talent zu zeichnen muss ein Zeichner eben auch Panelaufteilung und Aktionen verständlich rüber bringen, bei solchen Geschichten ist dies halt nicht der Fall.
Da die Monster Edition kein Redaktionsteil mehr hat bleibt da auch wenig zu sagen. Platz hätte man locker gehabt, am Ende haben wir eine Seite wo die Macher noch einmal aufgeführt werden, ¾ der Seite aber mit einem Bild belegt ist. Dort hätte man natürlich Anmerkungen unterbringen können. Grass schreibt auch noch das Vorwort, eine kleine Einleitung was halt bisher geschehen ist. Ich denke aber bei dem Preis ist das so schon in Ordnung, man bekommt hier ein US Heft für etwa 1,80€, das ist schon sehr günstig. Wozu man natürlich noch etwas sagen kann ist das Cover, das beste Cover in der Ausgabe hatte man schon in Thor 6 verwendet und man verwendet dieses Bild auf der Rückseite noch einmal. Um wohl ein Kontrast zu haben zu der heroischen Pose auf der Rückseite ist das Titelbild dieses Thor/Amora Bild, das ist ja auch nicht schlecht, aber halt auch kein Eyechatcher. Das wäre für mich das Backcover, Frontcover hätte ich dann eher von der Nummer 60 oder der 61 genommen.
Abschließend noch: Jurgens Geschichte ist hier nun in einem ganz anderen Ton als seine bisherigen Sachen die er in der Thorserie abgeliefert hat, wobei dies eigentlich schon seit Paninis zweiter Thorheftserie so ist. Es geht ein wenig weg von der Superheld prügelt sich mit Superschurkenparade, alle 2-3 Ausgaben kommt der nächste mit dem Thor sich kloppt, hin zu einer Handlung die auch durchaus ruhigere, charakterisierendere Momente hat. Ich bin mir da tatsächlich nicht sicher wie beispielsweise eine deutsche Ausgabe angekommen wäre die sich fast komplett einem Hummerfischer gewidmet hätte und in der Thor nur einmal über dem Boot hinweg fliegt und Loki am Ende einmal zu sehen wäre, das wäre dann quasi eine komplette deutsche Ausgabe gewesen und es wäre so ganz anders gewesen als das was die Thor Serie bisher gemacht hatte. Für Trades ist diese Erzählstruktur aber natürlich Klasse 5-7 US Ausgaben je Handlungsstrang, das kann man gut nachdrucken und nochmal verkaufen, ich denke daher weht die neue Ausrichtung der Serie, die ich aber durchaus begrüße. Inhaltlich ist es noch immer ein sehr heißes Eisen, Jurgens spielt mit Religionen und wählt diesen Aspekt der Thor Serie nun als Hauptpunkt der Serie, etwas was bisher sich in der Form bei Thor noch keiner getraut hat. Die Tatsache dass Thor halt ein Gott ist wird hier nun endlich mal ausgeführt und auch was das nach sich zieht, also dass er da durchaus auch Anhänger bekommt und das anderen nicht passt, da passt der Titel Spiral halt gut, weil eines auf das andere folgt. Man kann da halt gespannt sein wie es weiter geht und auch mit Tarene bleiben ja noch fragen offen und gerade so Zeitspielereien können in Geschichten oft Stolpersteine werden, schauen wir also mal ob Jurgens hier gut aus der Sache kommt.

[LeoLurch]

Die Zukunft, Thor herrscht schon mehrere Jahre und er kontrolliert inzwischen alles, auch die Geburten, um künftige Gefahren gleich auszumerzen. Jane Forster hilft der Scarlet Witch und Quicksilver bei der Geburt von Wandas Tochter und Quicksilver versteckt das Kind, bevor die Asen eingreifen können. Eben jenes Kind ist es was wir 2170 sehen, was plant Thor vom Thron zu holen, denn der Tomorrow Man hatte im Kampf als Asgard angegriffen wurde Thialfi in die Zukunft geschickt, genau in dieses Jahr. Bei dem Angriff auf Asgard starb dann damals auch Jake und Thor verlor den Hammer, ein Geheimnis was gut gehütet wird, denn Thor war des Hammers nicht mehr würdig, er konnte ihn einfach nicht mehr heben.
Als Thialfi dies heruasfindet zweifelt er an Thor, es sind über 100 Jahre vergangen seid er in Asgard war und er sieht halt wie extrem nun alles geworden ist, immer Schritt für Schritt hat Thor ein Streitgrund nach dem anderen beseitig. Es gibt keine Religionen mehr, außer der Thorreligion, es gibt keine Grenzen und Länder mehr, keine Regierungen, über alles herrscht Asgard im ewigen Frieden. Waffen sind verboten, Hunger gibt es nicht mehr, niemand muss mehr arbeiten und kann machen was immer er will.
Thors Sohn Magni ist der einzige der Asen der noch so etwas wie Mitgefühl für die Menschen besitzt, alle anderen Asen herrschen einfach über die eher minderen Menschen. Auch Magni hat seine Zweifel an dem was geschieht und zu allem Überfluss verliebt er sich in eine Sterbliche. Da Thor den Odinschlaf benötigt will er sich zur Ruhe legen, ein Moment den die Tochter der Scarlet Witch nutzt um Asgard anzugreifen, doch ihr Angriff ist nur Ablenkung, denn Thialfi, dessen Eltern auch von Leuten getötet wurden die Thor blind verehrten versucht nun Thor zu töten und scheitert, er stirbt bei dem Versuch. Da Thor nun schläft hat Loki die Macht und lässt alle aufständischen Menschen die er gefangen hat hängen. Etwas das Magni nicht gefällt, doch die Tochter von Wanda führt Magni in Geistform zu Mjölnir und dieser kann ihn auch heben, er ist des Hammers würdig, ein Umstand den der Götterschlächter Desak erwachen lässt. Dieser kommt zurück zur Erde, Thor ist unterdessen erwacht und wird von Magni zur Rede gestellt, der Sohn möchte vom Vater dass dieser zeigt dass er den Hammer heben kann. Desaks Angriff auf Asgard unterbricht diesen Test. Da Desak wie immer unbesiegbar erscheint lässt Loki den Destroyer auf den Götterschlächter los, angetrieben von einer Kraft, der der Erwählten, die Loki gefangen hielt, da er nicht wollte dass Tarene die Menschen auf eine höhere Ebene bringt, da sie dann nicht mehr die Untertanen der Asen wären. Doch der Destroyer bekämpft Desak nicht, da Tarene Desak erschaffen hat als Geist des Juwels, ganz im Gegenteil Desak verbindet sich mit dem Destroyer und wird noch unaufhaltsamer. Thor erkennt nun aber seinen Fehler, denn der Geist des Juwels und Tarenes Schicksal öffnen Thor die Augen. Er besiegt Desak und reist mit Hilfe der Geräte vom Tomorrow Man zurück in die Vergangenheit zu dem Zeitpunkt als Asgard gesprengt werden soll und New York damit vernichtet wird. Er verhindert dies und verbindet Thor wieder mit Jake, so dass Thor wieder eine menschliche Sicht auf die Dinge erhält. Damit wird sich die Zukunft nun anders entwickeln, da Thor nun sieht dass das was er macht falsch ist.

Das größte Problem dieser Ausgabe ist dass es in zwei Zeiten spielt die 2004 in der Zukunft lagen, nämlich einmal das Jahr 2170 und einmal das Jahr 2020 und in letzterem trägt niemand eine Maske, ist im Lockdown oder hält Abstand und wäscht sich 10x am Tag die Hände! Unglaubwürdig!
Schon traurig hätte man uns bei erscheinen der Ausgabe gesagt wie die Welt mal sein wird, hätten wir das kaum geglaubt.
Aber zur eigentlichen Ausgabe, was für ein Brocken, Panini benutzt noch das alte Papier, was diese 12 Ausgaben plus einige Extraseiten wirklich wie ein fetter Ziegel erscheinen lässt. Extraseiten in dem Fall dass es natürlich keine Anmerkungen gibt, aber Steve Kups hat in diesem Fall das Vorwort geschrieben und nicht mehr Herr Grass und Kupsie macht das auch gut und erklärt hier auch dass wenn die Ausgabe gut genug läuft wir eine abschließende Ausgabe bekommen werden. Da die Ausgabe so schon fett genug ist hat man die US Cover nicht in Originalgröße gebracht, sondern zum Teil 2 auf eine Seite, am Ende dann aber auch noch ein paar Worte zu den Machern der Ausgabe. Covergestaltung in diesem Fall wirklich gut, sowohl das Frontcover ist geil und das Backcover passt auch super, die macht was her die Monsterausgabe und beim Preis von 22 Euro sind wir immernoch beim sehr günstigen US-Heftpreis von 1,83 je Ausgabe, da kann man wirklich nicht meckern.
Wie in der Thorserie üblich sind sehr viele Künstler am Werk, die Brüder Lai die von Grass noch als nächste Hauptzeichner eingeführt wurden hatten ihr Pulver dann in der letzten Ausgabe auch schon wieder verschossen, wieder blieb Hauptzeichner nicht lange der Serie treu, wodran lag es? War Jurgens ein Arsch, so dass niemand länger unter ihm arbeiten wollte? Ist es komplziert Asen zu zeichnen? Nach Romita blieb kein Zeichner länger als 6 Ausgaben. In diesem Fall kann ich nicht genau bestimmen wer was gezeichnet hat, das meiste ist wohl von Scott Eaton gezeichnet, der auch gute Arbeit abliefert. Panini hat zwar geschrieben in einem Inhaltsverzeichnes ab wann welche Serie anfängt, aber was bringt es mir zu Wissen dass US Heft XY auf Seite 174 anfängt, wenn ich keine Seitenzahlen in der Ausgabe habe? Zudem wird hier und ich denke dass das in der US Ausgabe auch so ist, auf das ewige einleiten verzichtet. Also nicht bei jeder US Ausgabe wird der Titel und Autor, Zeichner usw genannt. Tatsächlich ist es hier so dass die Ausgaben so aus einem Guss sind dass man oft nicht sagen kann wo eine Ausgabe anfängt und die nächste aufhört. Laut Inhaltsverzeichnis sind die beiden je 5/6 Ausgaben langen Geschichten Die Herrschaft und Götter und Menschen enthalten. Ich dachte mir: Lies mal erstmal die eine Geschichte und dann die zweite. Ich hab es dann doch in einem Rutsch gelesen, weil mir irgendwann auffiel 'Hoppla, bin wohl schon geraume Zeit in Handlungsstrang 2 und auch was soll's lies es halt jetzt fertig'.
Wie schon in der vorangegangen Ausgabe begüngt sich Jurgens damit keine klassischen Superheldengeschichten zu erzählen, es kommen also nicht nur Karius und Baktus vorbei und wollen eine Bank überfallen und Thor haut ihnen mit dem Hammer eines auf die Zwölf...
Der Kampf mit anderen Superwesen steht wieder nicht im Vordergrund, auch wenn es 1-2 Stellen dazu kommt. Der Kampf mit Balder und den Rächern nimmt aber erstaunlich wenig Platz ein, ein Rückblick über 3-4 Seiten und das war es und klar, am Ende kommt noch mal Desak zum Zug. Die neue Figur des Magni, Thors Sohn ist genau wie Thialfi auch in der Nordischen Göttersaga zu finden, auch wenn Thor hier zwei Söhne eigentlich hat, ich glaube Magni und Modi oder so. Ich mag es wenn man solche Figuren dazu holt und bedaure es dass Thialfi meines Wissens nach dem Jurgens Run nie wieder auftauchte, er spielt im ersten Strang auch die Zentrale Rolle. Er ist der aus der Vergangenheit der die Veränderungen die in 100 Jahren nach und nach kamen direkt sieht und so auch was schlecht und was gut ist und bei seiner Herkunftsgeschichte hatte ich ja angerkt dass die anders ist als in der klassischen Saga und ich es schöner fände wenn es dichter dran gewesen wäre. Hier nun aber ergibt seine Geschichte mehr Sinn, da seine Eltern von Anhängern von Thor umgebracht worden sind und er so einen anderen Blick hat auf religiöse Anhänger, die im Namen von Göttern handeln. Auch Desak wird hier noch einmal genutzt, auch wenn mir Tarene ein wenig gestellt vorkommt. Sie taucht so im letzten US Heft auf und ich hatte mich auch schon gefragt wo sie abgeblieben ist, Jurgens kriegt die Kurve bei ihr, jedoch auch nur knapp, ihr Schicksal in dieser Geschichte wirkt auch ein wenig konstruiert, hatte Thor sie einfach vergessen? Sie die die Menschen auf eine neue Ebene der Entwicklung führen soll und sie wird irgendwie 100 Jahre von Loki weggesperrt ohne dass Thor dies merkt oder sich mal fragt wo Thor Girl eigentlich abgeblieben ist? Auch von ihr hörte man nach dieser Ausgabe glaube ich nichts mehr, ich meine es kommen noch 6 US Ausgaben die nicht mehr von Jurgens sind, schauen wir mal ob da noch auf sie eingegangen wird oder ob auch sie im Marvel Limbus mit Thialfi drauf wartet dass ein Autor mal wieder Bezug auf diese Figuren nimmt.
Das war es dann mit Dan Jurgens bei Thor, Panini hat die erste Serie gekappt als die Thorserie ihre Ausrichtung änderte, weg vom Superschurken der Woche, hin zu etwas über das man auch in 10 Jahren noch reden kann und sich einreiht in großen Thorstorys. Inhaltlich war es wieder top Thorunterhaltung die hier geboten wurde, mehr als die übliche Klopperei, mit einem Figurencast der durchaus mal ausschöpft was man hat. Das geht von Balder und Sif über Loki und die Enchantress zu den tapferen Drei und auch neue Figuren und Gegner wurden eingeführt und nun sinnvoll genutzt, wer immer dann nun Autor wird muss auf jeden Fall große Fußstapfen füllen.
Das hier nun auch nicht mehr auf Geschehnisse eingegangen wird die Jake Olson betreffen ist klar, Jake ist zu 99% der Ausgabe tot und das Schicksal von Kincaid und Christine zeigt mir eigentlich nur dass Jurgens in der ersten Hälfte seiner Schaffenzeit bei Thor einfach nur kopflos 08-15 Kloppgeschichten um Thor geschrieben hat die zum Teil sich wiedersprachen und einen oft mit Fragen zurückließen und man nur hoffen konnte diese beantwortet zu bekommen. Auch hier spielte die zeichnerische Unruhe oft mit rein, ich erinnere mich da an die Stelle wo Jake Thor werden will und die Enchantress ihn aus dem Spiegel an der Kehle packt, der nächste Zeichner ignorierte dies dann, vermutlich weil er es einfach nicht wusste.
Sollte ich nun gute Thorgeschichten empfehlen würde ich jedem ans Herz legen: Kauft euch die zweite Heftserie vom Panini-Thor und dann die zwei Monsterausgaben, (die dritte werde ich erst nochmal lesen ehe die mit dazu genommen wird) dann habt ihr Thor in Bestform.

[LeoLurch]

Thor hat keine Odinkraft mehr und Loki bringt Eitri um und holt Sutur aus dem Jenseits zurück, damit dieser aus dem Urugeistein von Eitri Waffen wie Mjolnir schmiedet. Mit diesen greift Loki mit seinen Verbündeten Asgard an und bringt es zu Fall, sehr viele sterben und auch Thor scheint tot, doch der Donnergott lebt natürlich noch. Er sammelt die Reste der Asen und versucht sich Loki zu stellen, doch ohne die Odinkraft wird das nichts, daher sucht er die Weisheit seines Vaters und er geht den gleichen Weg den sein Vater ging. Doch Thor muss weiter gehen als sein Vater, daher opfert er zwei Augen und sucht den tot um zurück ins Leben zu kommen und er erkennt was los ist. Die Asen sind gefangen im ewigen Kreislauf zwischen Ragnarök und der Wiedergeburt und er erkennt den Plan seines Vaters diesen Kreislauf zu durchbrechen, deshalb war Thor auf der Erde, damit er wie ein Sterblicher denkt und nicht nur wie ein Ase und Thor durchbricht den Kreislauf und besiegt die Götter die im Schatten sitzen so. Diese hatten sich vom ewigen Kreislauf genährt, Thor lässt Ragnarök geschehen und verhindert den Neuanfang, die Götter der Götter sind besiegt und Thors Geist schwebt nun schlafend im All.
Der zweite Teil von der Monster Edition dreht sich um Beta Ray Bill, dieser wird in der Endschlacht von Raknarök von Thor zurück geschickt da er hier nicht sterben soll. Aber auchh sein Volk ist in Gefahr, denn Galactus packt gerade sein Besteck aus und möchte gerne den Planeten fressen, was er auch tut. Die Korbiner retten sich in einen Orb, hier ist die Lebenskraft des Volkes nun gesichert und sie könnten zurück geholt werden, nur der Herold von Galactus findet dies scheiße und will Beta und das Volk tot sehen. Es kommt zum Kampf, die beiden kloppen sich und befreien dadurch ein noch mächtigeres Wesen was das ganze Universum verbichten will. Sie besiegen dass, leider versteckt es sich dann im Orb und frisst Betas Leute fast komplett, er opfert sich um das Universum zu retten und wird von einem mysteriösen Geist dann gerettet. Beta steckt nun im Körper eines gerade gestorbenen Menschen, er kann sich wie Thor zuvor nun in seine Zweitidentität verwandeln, ansonsten lebt er als Mensch.

Nach dieser Ausgabe frage ich mich ein wenig ob Dan Jurgens vielleicht nicht ganz freiwillig gegangen ist bei Thor, sondern Marvel einen Schlußstrich gezogen hat oder ob es andersrum war und er gesagt: 'Kein Bock mehr ich bring es zu einem Ende' und Marvel aus dem Grund die Serie eingestellt hat. Ich weiß dass offiziell verkündet wurde dass man Thor und Hulk aus dem Spiel nimmt, da sie im Civil War einen zu großen Einfluß haben würden und man die Lager halt ausgeglichen haben wollte. Irgendwie kommt das aber seltsam rüber, weil die letzte Thor Ausgabe vor diesem Monster so endete dass man Thor sehr leicht aus dem MU hätte schreiben können: Hat scheiße gebaut in Midgard, bringt Asgard zurück und ist erstmal nicht mehr in Midgard erwünscht, Tarene verhindert dass der Donnergott zur Erde kommen kann, fertig und wenn es nur noch 6 Ausgaben sind, warum sagt man dies nicht Jurgens so dass er dieses Ende gestaltet, immerhin war er es der die Serie so lange gestaltet hatte, da hätte er sie doch auch zu einem Schluß führen können.
Stattdessen wird auf alles geschissen was die Entwicklung der Figuren betrifft und es wird irgendwas gemacht und Raknarök eingeläutet. Eigentlich gefällt mir die Story ja auch, jedoch nicht wenn sie halt alles über den Haufen wirft was wir vorher hatten, das ist schon ein Minuspunkt. Was ich recht amüsant fand war dass das Vorwort eigentlich in zwei Sätzen die letzte Monster Ausgabe zusammenfasst: „Mithilfe eines zukünftigen Thors verschmelzen Jake und Thor wieder. Asgard kehrt an seinen ursprünglichen Ort zurück.“ Wenn man es so ausdrückt stimmt das, es ist wirklich nicht mehr passiert. Allerdings hatte man dieses zurücksetzen nicht mehr gesehen oder fehlten bei mir Seiten, mein Ende war: Zukunftsthor erkennt seine Fehler reist zurück und verbindet Jake mit Thor, dass letzte Panel war für mich dass sie wieder eines sind und Thor geläutert erkennt was falsch lief, nun also ist Asgard einfach wieder weg, was noch okay ist, kleiner Zeitsprung halt.Wir sehen aber nichts mehr von Thialfi, der wird ganz am Ende noch mal wirklich sehr klein im großen Bild gezeigt, wo viele der Figuren noch einmal zu finden sind die in Vol.2 der Thorserie aufgetreten sind. Sonst jedoch ist er nicht mehr zu sehen und während Loki zwar gegen Thor intrigiert hatte war er doch seit seiner Amtsübernahme eine Art Verbündeter von Thor, das ist nun ohne Ankündigung oder Erklärung nicht mehr so und man muss sich auch fragen was genau seine Motivation ist. Wenn ich wüsste dass wenn ich so handle alle Götter sterben, warum mache ich das dann? Auch versucht man halt die Omen der Göttersaga einzuhalten, Balder muss sterben durch die einzige Sache die ihn töten kann und dann kommt Fenris etc. Balder stirbt aber Offpanel, wir sehen nur seine Trauerfeier. Vollstagg hat den typischen Jojo Effekt, weil er hier mal wieder dünn ist, da er durch den Krieg so viel litt dass er ganz ausgemerkelt ist. Gut Idee, leider genau die Idee die Jurgens auch schon hatte und auch bei sich umgesetzt hatte, wirkt dadurch etwas nachgemacht. Warum nicht andersrum? Die tapferen Drei sterben Offpanel und Balder stirbt heroisch im Kampf und Thor erkennt durch seinen tot dass das Ende naht? Wobei bis auf Volstagg sterben Hogun und Fandral auch Offpanel, die Autoren entsorgen den Cast der Thorserie halt einfach ohne dass man es sieht. Genauso Iron Man und Cap, die Ereignisse aus dem Helden Special werden komplett übergangen, sie sind halt einfach wieder beste Freunde, die sich füreinander opfern würden. Dass Thor die anderen zum Teufel gejagt hat, hätte zumindest ein wenig Erwähnung finden müssen. Da reichen zwei Panels in denen Thor um Vergebung für seine Verblendung bittet.
Das hört sich nun alles sehr negativ an, aber es bringt, blendet man die vergangenen 79 Ausgaben aus, dennoch Spaß das Ende der Thorserie zu erleben. Ein wenig wehmütig bin ich hier halt weil man so viel Potenzial liegen lässt und eben keine epische Geschichte erzählt, sondern nur eine gute und durchaus unterhaltsame Geschichte. Weil man hat sich schon mit der Historie von Thor auseinandergesetzt, so ist Fenris der Sohn von Loki und Thors Bruder wird erwähnt, der auch fällt, von dem man aber noch nie in einer Thorserie gehört hat. Er kriegt sein Panel wo er tot ist, auch wenn wir die Schlacht wieder nicht sehen, ein Thialfi, Thor neuer bester Freund und Berater ist hingegen, wie gesagt, einfach vergessen. Bei Beta Ray Bill wundert es mich dass er von Odins tot üebrrascht ist, ich war mir ziemlich sicher dass er nach Odins tot nochmal in der Serie war und selbst wenn nicht, es erscheint mir recht unglaubwürdig dass Thor in alle Ecken des Universums verkünden lässt dass der Göttervater gefallen ist, nur bei Beta Ray Bill, der dann auch noch ein Hammer hat der mit Odinkraft läuft, kommt das nicht an. Sif spricht auch davon dass er Jahre nicht da war, ich weiß genau dass Beta in der alten Thor Serie mit dabei gewesen ist, so lange kann es also nicht her sein dass die sich gesehen haben. Was ich auch nicht verstehe ist das Thor von einem Sohn redet den er in einer anderen Welt hatte, klar er redet von Magni, aber er kann eigentlich nichts von ihm Wissen. Der zukünftige Thor hatte ihn und Jake doch nur verbunden oder haben sich alle drei verbunden? Ich dachte mit der Änderung der Zeit hätte der alte Thor halt einfach aufgehört zu existieren, dann könnte Thor aber auch nichts vom Magni Wissen.
Weitere Unklarhei: dieser Waisenjunge stirbt und Thor sagt als der Geist erscheint, der sich als Odinkraft herausstellt: Iron Man konnte kein Leben mehr in dir (dem Jungen) finden. Iron Man? Zu diesem Zeitpunkt der Geschichte war kein Iron Man mehr dabei, Übersetzungsfehler? War Beta Ray gemeint? Haben die Autoren nicht aufgepasst? Diese vielen Kleinigkeiten die hier nicht so richtig ins Bild passen, ist das weil zwei Autoren am Werk waren? Wie gesagt, hätte man Jurgens noch an Bord hätte der sicher anders gehandelt und aufgepasst dass Figuren halt nicht ooC agieren.
Dennoch die Idee dass die Asen gefangen sind in ihrer Geschichte war gut und dass Thor durch Odins Plan dies durchbricht war auch eine gute Idee und auch die Zeichnungen von Andrea Divito haben mir ausgesprochen gut gefallen.

Kommen wir zum zweiten Teil der Monsteredition Beta Ray Bill & Stormbreaker. Diese ist deutlich schwächer in allen Bereichen, die Zeichnungen sind standart, also völlig okay, aber auch nichts wo man sagen würde dass das im Kopf bleibt. Die Geschichte ist eher lahm, was man hier gut macht ist der Bezug zu den Thorausgaben, man übernimmt hier 1:1 die Worte aus der Thorausgabe und auch die Bilder mit Einarm-Sif und so passen schon, hier sehen wir dann auch Volstagg sterben, was den Text betrifft, da kann es natürlich sein dass Reinhard Schweizer einfach aufgepasst hat, dieser, das kann man ja auch mal erwähnen arbeitet von Anfang an als Übersetzer der Thor Ausgaben bei Panini und macht ein wirklich guten Job. Das Resüme der Beta-Mini ist halt dass er losgelöst ist von seiner Vergangenheit. Die Reste seines Volkes sind nun irgendwo und er wandelt als Thorersatz auf der Erde, wer die Gestalt ist die ihm geholfen hat erfährt man nicht, ich vermute mal dass das Thor war, so als Dank für Beta. Wen wir auch noch sehen ist Alpha Ray, nette Idee, mehr aber auch nicht. Die Mini ist alles in allem okay, als Füllmaterial für diese Monsteredition zu gebrauchen. Ich kann verstehen dass man die Thorserie nicht schon wieder einer Formatänderung unterziehen wollte, man hätte die letzten Ausgaben, die ja eh wenig Bezug auf die vorherige Serie hatten auch bei 100% Marvel oder Marvel Exklusiv bringen können. Optisch waren die ja gut und als Einstimmung auf den Civil War hätte man sicher eine Käuferschaft angesprochen, aber scheinbar hatte sich die zweite Monsteredition nicht so gut verkauft. Denn der Preis ist um 4 Euro gestiegen, bei gleicher Heftanzahl der US Heftpreis liegt hier nun bei 2,17 zu vorherigen 1,83. Auch kriegen wir keinerlei Anmerkungen zu Autoren oder Zeichnern, was in diesem Fall schade ist und die Cover der US Hefte sind zusammengefasst in 6 auf einer Seite. Dies verstehe ich auch nicht so richtig, man hätte es wie vorher machen können, 2 Cover auf einer Seite, dann wären die nicht ganz so winzig, der Platz dafür wäre da gewesen, da wir neben den beiden Seiten die die Cover zeigen noch vier freie Seiten hatten die dann einfach nochmal das Cover der Monsteredition gezeigt haben. Front- und Backcover sind aber in dieser Ausgabe auch wieder gut gewählt.
Alles in allem nun natürlich irgendwie zweischneidig, während die Thorausgaben gut sind, wenn auch vieler Verständnisfehler, ist Beta nur Mittelmaß und dafür dann so viel Geld auf den Tisch legen ist dann natürlich so eine Sache.

[LeoLurch]

Diese Monster Edtion enthält die Geschichte vom jungen Thor, er ist noch nicht würdig den Hamemr zu halten, versucht es aber immer und immer wieder ihn zu heben. Odin gibt ihm und seinen beiden besten Freunden Balder und Sif die Aufgabe vier magische Elemente zu finden. Odin will ein Schwert drauß schmieden und es dem geben der würdig ist. Loki vergeht vor Neid und versucht alles um Missgunst zwischen den Freunden zu sähen. Doch weder er noch Karnilla schaffen es die drei aufzuhalten und als Balder sich für Loki opfern will, da Karnilla zumindest einen der Odinssöhne umbringen will verdient sich dieser das magische Schwert.
Thors Herz hängt an Sif und die ist sich nicht sicher ob er sie wirklich als Frau sieht oder eher als Waffenbruder. Durch ein Trick von Amora klaut Sif einen magischen Spiegel der sich aber gegen sie wendet, nur durch die Hilfe einer Freundin schafft es Sif den Liebesbann zu brechen. Doch schon droht neue Gefahr Hela entführt Sif und Thor erweist sich endlich des Hammers würdig und rettet Sif so aus Helas Umklammerung.

20 Monster Pause und erst zum ersten Thorfilm spendierte uns Panini mal wieder eine prall gefüllte Edition vom Donnergöttchen (in diesem Fall). Was als erstes auffällt ist dass Panini wieder 12 Ausgaben in die Edition gekloppt hat, sie aber wesentlich dünner ist als die vorherigen, was am neuen Papier liegt, dafür gab es aber auch eine kleine Preiserhöhung, die Ausgabe lag bei 28 Euro.
Ich nehm die nun gleich im Anschluss an die zweite Thorserie, weil sie zeitgleich mit dieser 2005 erschienen ist und ich dann die dicken Brocken an Monstereditionen auch hinter mir habe.
Panini hat es sich in diesem Fall nicht nehmen lassen alle Cover in Originalgröße in die Ausgabe zu packen. Das Vorwort ist von Thomas Witzler den ich als Betreuer der Redaktionsseiten immer sehr geschätzt habe, da er sehr oft informative Sachen schreibt.
Aber mal zum Inhalt: Hier bekomme ich genau das was ich gerne will von Thor, kein Thor gegen Absorbing Man oder gegen den Hulk, ich bekommen Thor gegen Drachen, Trolle und so. Reine Fantasiegeschichte die sich um Teenager drehen die sich das erste mal verlieben und sich beweisen wollen. Sif bekommt hier mehr Profil verliehen als es bei 49 Jahren Thor bei Marvel der Fall war. Diese Ausgabe ist von den vier Editionen mir die liebste. Eine wirklich gute Geschichte gespickt mit tollem Artwork, hier vielleicht der einzige Manko. In der Monster Edition kann man schlecht die Seiten ganz aufklappen, außer man möchte sie kaputt machen, so hatte ich immer das Gefühl die Zeichnungen nicht komplett aufnehmen zu können. Dies ist kein Problem der Editionen allgemein, sondern exakt dieser Ausgabe. Weil der Erzählstil hier sehr oft bildlich ist. Ich hab die 12 US Ausgaben recht fix durchgelesen, da es nicht viel Text gab. Da wäre es halt gut wenn man alle Bilder richtig sehen könnte. Aber mir ist schon klar dass die Serie vermutlich nur in dieser Form eine Chance in Deutschland gehabt hat und ich bin froh es zu haben, auch wenn ich sehr gerne noch mehr gehabt hätte. Diese leicht soapige Fantasiegeschichte bringt mir wirklich viel Spaß und andere Thorveröffenlichungen werden sich bei mir daran messen lassen müssen.

[Marvel Boy]

Du knallst ja die Monser hier weg als währe das nichts.

[Crackajack Jackson]

Ja, wirklich Respekt für deine ausführlichen Reviews.

[LeoLurch]

Ich will halt ein wenig Thor lesen, hab jeden Tag mir eine Monster Edition vorgenommen.
Gleichzeitig will ich das Forum aber auch nicht zukleistern mit den Reviews daher nur eine Review am Tag, hab in der Zwischenzeit noch einige Einzelausgaben gelesen und bin nun gerade am Anfang von JMS Run, ein paar Tage kommt also noch was.

[underduck]

Okay! ... Klingt nicht nach Drohung...

[LeoLurch]

Rigel wird von Ego bedroht und Thor regelt die Angelegenheit und bekämpft den lebenden Planeten. Anschließend sucht er Jane die in Wundagore Wesen vom High Evolutionary unterrichtet, durch einen Unfall entsteht jedoch Man Beast, was die Welt unterjochen mochte, auch da schwingt Thor seinen Hammer erfolgreich. Leider muss Jane in Asgard erkennen dass sie nicht zur Göttin taugt und verlässt Thor, seine Trauer dauert nicht lang da er Sif kennen lernt. Auch die Freude ist nur von kurzer Dauer, da Rigel schon wieder bedroht wird, dieses mal von Galactus. Dieser bemerkt jedoch Ego und kloppt sich dann lieber mit dem lebenden Planeten, als Ego zu unterlegen droht rettet Thor den Planeten, als Dank dürfen auf ihm nun Leute wohnen die von Galactus heimatlos geworden sind.

Diese Ausgabe ist ein Messe-Exklusivtitel von der Comic Action 2005, limitiert auf 500 Exeplare, ich habe Ausgabe 498 ergattert. Schon ein besonderes Cover, diese schwarzen Hardcoverausgaben, wobei ich die nie sonderlich schön fand, aber halt was besonderes. Als Bonusseiten gibt es die Cover der Ausgaben 133-136 die beiden anderen enthaltenen Ausgaben sind leider nicht als Cover enthalten, es handelt sich hier um die Hefte 160 und 161, was leicht willkürlich erscheinen mag, aber passt schon. Man merkt kaum dass da gute zwei Jahre übersprungen wurde und man hat so die zweite Geschichte von Ego gleich mit dabei. Wobei man bei der ersten ziemlich in die Handlung geworfen wird. Rigel bedroht die Erde, weil Ego ihren Planeten bedroht, das kriegt man so hinterher raus, wäre vielleicht sinnvoller gewesen eine Ausgabe früher einzusetzen und die Jane Ausgabe dafür zu streichen.
Aber bleiben wir kurz noch bei Panini, Redaktionsseiten gibt es kaum nur ein kurzen Einführungstext der mir nicht gefallen hat. Der Text bereitet einen nicht auf die Ausgabe vor, dafür wird erwähnt dass Warren Ellis und Mike Deodato scheiße waren beim Donnergott (warum veröffentlicht Panini das dann?) und dass Stan Lee Comics mit Shakespear Geschafel voll sind. Wie schön dass ich also gerade 50 Euro auf den Tisch gelegt habe für so ein Comic, denn dies ist auch ein Stan Lee Comic... Ich fand wie gesagt den Text nicht informativ und er sollte wohl lustig sein, aber diese Abwertungen haben ein leicht negativen Beigeschmack.
Aber zum Inhalt ganz klassische Thor Abenteuer von Lee und Kirby und letzterer steht im Mittelpunkt, wegen ihm die Veröffentlichung und nur er steht auf dem Cover. Ich muss sagen ich habe mit dieser Marvel Epoche so meine Probleme diese 6 Hefte haben mich so viel Zeit gekostet wie ich sonst für eine Monster Edition gebraucht habe, einfach weil ich den Comic gerne aus der Hand gelegt habe und erstmal eine Pause brauchte. Jack Kirby ist nicht mein favorisierter Zeichner, um es freundlich auszudrücken und die sehr fantasievollen Texte von Lee mit Vita Lösung, Destruktistrahlen und ähnlich voluminösen Bezeichnungen sind schon relativ kindgerecht und bei Lee ist immer alles in der superlative und das finde ich auf Dauer relativ ermüdend. Den High Evolutionary finde ich aber eigentlich ganz cool und die Geschichten sind kurzweiliger Spaß.
Sehr lächerlich ist natürlich Man Beast, halb Mensch, halb Wolf komplett entwickelt. Der Wolf war ein Wolf und kommt aus der Maschine mit einer lustigen lila Unterhose, gehört das zur Entwicklung dazu? Wirkt albern, dass man 1966 nun kein nackten Mann in einem Kindercomic zeichnet ist mir klar, aber dann hätte man die Stelle halt schwärzen müssen oder dort langes Fell sein lassen sollen. So wirkt es halt dämlich, auch ist er vielleicht total entwickelt, aber so eine Entwicklung beinhaltet eigentlich nicht dass man auch das Wissen aus der Zukunft hat, der High Evolutionary hat den Wolfmann nicht aus der Zukunft geholt, er hat den Wolf künstlich schneller entwickelt. Dieser kann nun aber Karateschläge aus der Zukunft, ähm ja... Genau Stan, was hast du geraucht? Vertrieben wird er dann aber zum Glück durch eine Hundepfeife.
So als Liebhaberstück geht die Ausgabe klar, wer ein guten Comic möchte sollte aber lieber sein Geld anders anlegen, weil dafür sind die Messeausgaben dann doch zu teuer.

[excelsior1166]

Interessant, ich habe den Band und die enthaltenen Geschichten ganz anders in Erinnerung.
Zunächst einmal war er für mich alleine dadurch interessant, dass die enthaltenen Comics zuvor in D nur bei bsv/Williams erschienen sind.
Zudem mag ich (oft, nicht immer) Lees ausschweifenden Stil und Kirby gefällt mir v.a. bei Thor und den FF (mit dem genialen Inker Joe Sinnott) sehr.
Auch schätze ich es, dass man für die Lektüre Zeit benötigt, das ist doch ein Mehrwert gegenüber heutigen Comics, für deren Konsum man teilweise nur wenige Minuten braucht.
Dass Lees Stil - wie Du zu Recht erwähnst - ziemlich "schwülstig" ist (v.a. bei Thor oder dem Silver Surfer), passt mMn eher gut zu dieser Reihe/Figur.
Auch würde ich im Gegensatz zu Dir den redaktionellen Seiten (die tatsächlich anfangs noch informativ-erhellend waren, später zu reiner Eigenwerbung wurden) weniger Bedeutung beimessen.
Da passt mir die Gewichtung in Deinen (tollen!) Rezis nicht so recht.
Aber ja, natürlich sind solch alte Comics zumeist textlastiger und manchmal etwas überbordend (auch krude), aber das wird dann meist zu einer reinen Geschmacksfrage.
Ich mag Stil und Zeit - und bin bereit, einige "phantastische Unwahrscheinlichkeiten" hinzunehmen.
Die Kreaturen des High Evolutionary fand ich übrigens schon immer etwas lächerlich, aber durchaus interessant. Ob die nun nackt sein sollten oder nicht, habe ich mich hingegen noch nie (mehr als einen Sekundenbruchteil) gefragt...

[LeoLurch]

Na ja, für mich ist da einfach die Sache, der High Evolutionary wirft einen Wolf in die Maschine und ein Typ in lila Unterhose kommt raus, der Karatetechniken der Zukunft kann. Da frage ich mich dann zwei Sachen: Woher weiß er Dinge aus der Zukunft und woher hat er die lila Unterhose?
Ich fand die Ausgabe so rückblickend auch nicht mega schlecht, aber es ist nicht das was ich gerne lese, das kann ich mal machen und habe einbe gewisse Art der Unterhaltung, aber mich nerven diese ständigen Superlativen. Der mächtigste Kampf, noch nie hat man vorher vergleichbares gesheen. Es werden noch in Äonen Leute von dieser Sache reden.
Das ist ein Stilmittel, schon klar, aber wenn das in jeder Ausgabe ist kommt mir das etwas seltsam und anstrengend auf Dauer vor. Weil man es nicht mehr ernst nimmt, es einfach Geschwafel ist und mir so etwas dann Zeit klaut. Wo du Recht hast ist dass man länger was davon hat, ich lese gerade die ersten JMS Thor Sachen und da brauche ich für ein Trade sehr wenig Zeit, die Storys sind Klasse, aber manchmal denke ich mir da schon: Okay, für die 20 Minuten hast du nun 13 Euro bezahlt.
Die Gewichtung bei den Rezis lege ich tatsächlich in drei Teile fest: Inhalt, Zeichnung und auch Veröffentlichung. Vielleicht erwähne ich letzteres zu intensiv, gerade die Formatumstellungen und der redaktionelle Teil sind oft für mich erwähnenswert, auch dafür bezahlt man ja irgendwie mit.
So als Vergleich: 1,80 bei der ersten Monster Edition pro US Heft, bei diesem limitierten Messe Spezial lag der US Heft Preis dann bei 8,33 je US Ausgabe. Da sollte dann schon alles stimmen, wenn ich so viel Geld auf den Tisch lege, letztlich wird mir hier aber der Eindruck vermittelt dass man Stan Lees Arbeit ein wenig belächeln kann, heißt ich habe gerade für solche Ausgaben relativ viel Geld auf den Tisch gelegt, hinter denen der Verlag nicht so richtig steht. Ist halt ein wenig ungeschickt im Vorwort formuliert und das fand ich dann schon erwähnenswert zumal bei Thor Weltmaschine von Ellis in der Panini Ausgabe halt auch gesagt wird wie wichtig und gut genau diese Ausgabe sei und hier schreibt nun genau dieser Verlag dass das eher schlecht war. Schon klar, die wollen verkaufen, ich würde dass dann aber so nicht unbedingt bringen.

[Unbreakable Cosmo]

Monster 5 und 10 sind für mich immernoch die besten Thor-Geschichten ever. Mit etwas Abstand folgt in meiner Rangliste dann die 17 und danach kommt lange nichts, dann "Siege".

[LeoLurch]

Monster 17 hatte halt die mäßige Beta Ray Bill Geschichte dabei und wirkte halt irgendwie ein wenig anderes, nicht so aus dem Guss wie man es vorher gewohnt war. Ich muss sagen ich hatte den Jurgens Runin besserer Erinnerung als er wirklich war. Die Thor Serie wurde erst richtig gut als Panini die zweite Heftserie startete. The Siege kann ich mich noch dunkel dran erinnern fand ich damals auch gut. Ist nicht mehr so fern, werde ich hier sicher auch nochmal lesen. Ist ja ein Thorevent.

[Marvel Boy]

Thor und der lebende Planet hat mir gefallen.
Preis / Leistung?
Da darfst du bei den Messeausgaben nie nach schauen, das waren immer Produkte für den Fan und gegen den Buchhalter. Ich vermisse solche Ausgaben, ich hab immer alle gekauft.

[LeoLurch]

Wir sehen in dieser Ausgabe wie Europa versucht mitzuhalten und einen eigenen Superhelden zu haben, nur hat man dafür einen Typen, von dem man nicht weiß was man von ihm halten soll. Denn der Typ glaubt er wäre der Donnergott Thor. In Rückblicken sehen wir dann Thors Vergangenheit, wie Asgard im Kampf gegen Eisriesen fiel und Loki verbannt wurde. Durch Zemo wird Loki schließlich wieder befreit und auch Thor bekommt seine Rüstung und greift dann im Kampf der Ultimativen gegen den Hulk ein.

Wenn man Jonathan Hickman nicht die freie Wahl lässt und er dann nicht 30-50 Helden in ein Team stecken kann, die Figuren dann nicht nutzt und irgendein abgedrehten 'alles steht am Rande der Vernichtung-Scheiß' schreibt, ja dann ist er tatsächlich ein brauchbarer Autor. Denn die Ausgabe von dieser Thorversion bringt tatsächlich viel Spaß, soviel dass ich fast versucht bin mal wieder die Ultimativen zu lesen. Hier war der Ökospinner-Thor, von dem man nie wusste ob er einfach durchgeknallt ist oder wirklich ein Gott, immer ein Highlight. Hier wird nun klar er ist ein Gott und vielleicht sind die Nazi-Eisriesen ein Tick zu viel des Guten, aber so sind sie die Amis, wenn man Nazis einbauen kann, dann wird das gemacht. Lustig auch dass wir hier eine Ausgabe haben die zum Teil in Niebüll in Schleswig-Holstein spielt und wer kennt sie nicht, die Niebüller Berge die dort auf den Bildern zu sehen sind. Ganz Europa und besonders Deutschland sehen halt immer aus wie der bayrische Wald. Aber wie gesagt, so Kleinigkeiten spielen da keine Rolle und ansonsten macht Carlos Pacheco einen guten Job als Zeichner.
Ein US Heft kostet hier 3,24, vergleicht man das mal mit der Monster Edition wo die zum Teil 1,80 gekostet haben ist das schon ein guter Sprung. Ja, anderes Papier und ein Redaktionsteil, der aber leider von Christian Endres geschrieben wurde. Die Redaktionsseiten von ihm kommen mir immer so vor als sei es der Versuch möglichst viele Namen zu droppen, um so möglichst viel Werbung für weitere Panini Produkte machen zu können. In diesem Fall 12 andere Titel plus die Erwähnung des Gratis Comictages. Ich muss aber zugeben dass in diesem Fall sogar noch 1-2 informative Dinge zwischen der Werbung versteckt waren, in späteren Ausgaben hat er ja wirklich nur noch reine Werbetexte für Panini geschrieben die so gut wie gar keinen Bezug mehr zur Ausgabe hatten.

[LeoLurch]

Zur Handlung: Die Asen töten, lügen und betrügen die Eisriesen und die Zwerge. All das gipfelt darin dass alle Toten zurück kommen und töten wollen. Thor bringt diese in insgeamt 80 Tagen um, ist dann aber sauer auf die Menschen, da die Hunger litten und seine Pferde gefressen haben. Als Thor nun in Midgard Rache an den Menschen will schreitet Odin ein. In seiner Zerstörer-Rüstung tritt er Thor entgegen und verbannt ihn in einen menschlichen Körper, damit der Donnergott endlich mal Demut lernt.

Viele Köche verderben den Brei, bei Matt Fractions Geschichte waren so einige Zeichner am Werk, was trotzdem nicht wirklich ins Gewicht fällt. Dies sind drei One Shot Ausgaben die nicht wirklich den Titel verdienen, da es keine One Shots sind, sondern eine zusammenhängende Geschichte. In meinem Fall bekomme ich genau das was ich bei Thor lesen will, Göttersagastorys, schon bei der Monster Edition 37 erwähnte ich dass so etwas meine Lieblingscomics sind. Als ich anfing den Band zu lesen war ich noch etwas missgestimmt, ich hatte so den Eindruck Panini hätte die Ausgabe nur gebracht weil Marko Djurddjevic für die deutsche Ausgabe ein Exkluvivcover gezeichnet hat. Aber der Comic ist wirklich stark. Panini bringt eine kurze Einletung und eine Seite mit Autor und Zeichnern, sowie die Cover in Originalgröße. Alles in bester Ordnung, was ich hier aber auch noch erwähnen muss ist dass Reinhard Schweizer als Übersetzer dabei ist und ich fand es sehr sehr gut dass als Odin seine Zertörerrüstung anlegt die genau diesen Namen hat. Letztlich bedient sich Odin der Rüstung vom Destroyer, das hätte vom Flavor her aber wirklich schlecht geklungen hätte man dies so ins deutsche übernommen. Die Ausgabe ist geschrieben wie so eine Göttersaga und da wäre ein englischer Begriff einfach ein Störfaktor gewesen. Hat man so durch die gelungene Übersetzung gut umschifft.
Bei den Zeichnungen muss man sich erstmal an den Stil gewöhnen, weil im Normalfall wird ja Seite für Seite gelesen, hier ist es zu 90% so dass man immer beide Seiten nutzt um so die Geschichte zu erzählen, das ist als Heft sicher gut, im Trade, was man nicht so weit biegen kann ist es hier und da hinderlich wenn die Bilder auf einer Seite anfangen und auf der anderen weiter gehen. Dennoch nur ein kleiner Minuspunkt für mich eine der Ausgaben die man als Thorfan im Regal stehen haben sollte.

[LeoLurch]

Thor kommt von den Toten zurück und erschafft Asgard in Oklahoma neu, hier schwebt die Götterstadt nun über dem Boden, mitten in der Wüste. Es dauert nicht lange da taucht Iron Man auf um Thor in die neue Post-Civil-War-Welt zu holen, doch Thor lässt sich nicht registrieren und ist auf Tony auch nicht gut zu sprechen, immerhin hatte seine Seite einen Thorklon erschaffen. Es läuft darauf hinaus dass man Asgard Immunität gewährt und Thor, der alleine ist nun anfängt seine Kameraden zu suchen, die in menschlichen Körpern gefangen sind, in New Orleans findet er Heimdall und in Afrika die tapferen Drei. Heimdall, der immer alles sieht und hört will Thor helfen schneller die anderen Asen zu finden.

Thor ist zurück und Panini versucht sich an einem neuen Format, für knapp 13€ kriegt man 4 US Hefte, knackiger Preis wenn man bedenkt dass 2 Hefte der Serie mal bei 3,50 lagen, aber Hefte gehen halt schlechter als Trades, vermutlich auch weil Buchläden sich eher Trades in Regal stellen als die Schlabberhefte und der neue Thor sieht halt schon wertig aus. Man kann es Panini da halt nicht verübeln dass sie diesen Weg der Veröffentlichung wählen, man hat schließlich bei Thor alles versucht. Um den Paniniteil auch gleich abzuschließen, Thomas Witzler ist für den redaktionellen Teil zuständig und ich mag seine Arbeit immer gern, viele Informationen nett verpackt. In diesem Fall mal wieder die Anfänge vom Donnergott in den 60er Jahren, hat man nun schon öfter gelesen, aber neue Leserschaft, klar dass man hier das nochmal aufgreift. Reihard Schweizer ist wie eigentlich immer bei Thor der Übersetzer und da gibt es auch nichts zu meckern.
Das neue Kreativteam von Autor J.M. Staczynski und Oliver Coipel liefern hier ordenltich ab, Dr. Donald Blake ist wieder Thor und erschafft die Götterwelt neu. Blake als Teil der Odinkraft überzeugt Thor quasi zur Rückkehr und die Welt ist nun nach dem Civil War eine andere als vorher. Die Idee Asgard nun auf die Erde zu legen ist allerdings wirklich nicht bahnbrechend neu, wenn man so wie ich Thor gerade am Stück durchsuchtet hatte man exakt diese Storyline ja gerade am Ende vom Jurgensrun gehabt. Nur dass Asgard da über New York war und nicht auf dem platten Land. Da man hier aber einen kompletten Neustart hinlegt erwähnt man davon nichts. Ich mein immerhin gab es beim letzten mal dass Asgard auf der Erde war einige Probleme, es ist aber mehr als verständlich dass man nun nicht darauf eingeht, sondern einfach eine neue Geschichte schreiben will und so ist natürlich auch Jake nicht mehr mit von der Partie. Alles in allem ein spaßiger Anfang und man kann gespannt sein wie sich die Serie nun weiterentwickeln wird.

[excelsior1166]

[LeoLurch]

Thor erweckt weiter Asen zum Leben in dem er sie aus den Menschen befreit in denen ihre Essenz gefangen ist. Doch Heimdall merkt dass die Asen weniger werden und einige verschwinden. Thor geht dem nach und trifft auf ein Lager wo Menschen die Asen in sich tragen gefangen werden, ihr Bewacher ist der Destroyer und Thor stellt sich dem Kampf, als er den Destroyer von den Gefangenen fort geführt hat befreit er die gefangenen Asen und besiegt die Rüstung die mit Balders Geist gefüllt war. Doch es war eine Falle, denn da Thor blind die Asen befreit hat, hat er alle zurückgeholt die er eigentlich nicht holen wollte. Etwa die Enchantress oder Loki, letzterer hat eine neue Gestalt, denn Loki ist nun eine Frau. Sie schwört nun da sie nicht mehr Raknarök herbeirufen muss ist sie frei von allen Zwängen und will nicht mehr gegen Thor oder Asgard agieren. Doch man weiß sofort dass dies natürlich wie immer eine List von Loki ist. Thor befreit in einem letzten Kraftakt alle übrigen Asen wo auch immer sie auf der Welt auch sein mögen.
Dies kostet ihn aber so viel Kraft dass er erstmal in den Odinschlaf fällt und zwischen Leben und tot findet er seinen Vater, der dazu bestimmt ist auf ewig Sutur zu töten und dabei ewig selbst stirbt, jeden Tag aufs neue. Don ist hingegen während des Odinschlaf von Thor getrennt und nutzt die Zeit um Jane in New York zu besuchen, da sie mal mit Sif verbunden war will er Wissen ob Sif noch in ihr steckt, denn sie ist die einzige der Asen die noch fehlt. Doch Sif scheint fort, doch wie wir sehen nicht so weit fort, denn Loki besucht Sif in einem der Krankenzimmer, sie ist in einem Körper einer Krebspatzientin gefangen, die kurz davor ist zu sterben.

Die ersten beiden Ausgaben hat wieder Choipel gezeichnet und er macht gute Arbeit nur ein Aspekt stört mich massiv, nämlich das Thor aussieht wie ein Boxer der zu oft eines auf die Zwölf bekommen hat. Thor hat eine Riesenzinken bekommen der extrem breit ist. So eine Nase hatte Thor bisher noch nie.
Tatsächlich ist es relativ lustig dass JMS nun den Destroyer als ersten Feind für Thor wählt, wir erinnern uns mal wer der erste Gegner für Thor unter Jurgens war, genau, der Destroyer und wo ist Asgard? Auf der Erde, wer hatte das auch gemacht? Ach ja Jurgens. Ja JMS geht einen anderen Weg und seine Geschichte bringt wirklich Spaß, aber ein wenig an Jurgens fühle ich mich halt noch immer erinnert. Ich finde aber dass wenn Straczynski schon Blake wieder holt hier wenigstens auf den Stock hätte verzichten können. Ich fand das bei Jake etwas cooler dass der einfach mit der Hand auf den Boden hauen musste. Hier nun also wieder der Stock, Back to the Roots, wie es Marvel gerne mal macht. Wir erfahren hier nun auch dass Jane sich scheiden lassen will und dass es ihrem Ex dann scheinbar gut geht, sein Schicksal blieb in der letzten Thor Serie ja komplett offen, neu für mich war hingegen dass Jane ein Kind hat. Okay, aber auch hier wird schon angedeutet dass das Kind beim Vater bleibt. Man will scheinbar wirklich die alte Liebelei wieder in die Serie holen, ohne die Störfaktoren der letzten Serien. Gut finde ich dass man hier ganz klar erfährt Don Blake ist ein Mensch der mit Thor verbunden ist, beide existieren immer gleichzeitig, Thor sieht und hört alles wenn Don am Werk ist und umgekehrt genauso. Bei der lettzten Serie war mir dieses Verhältnis etwas zu schwammig erklärt. Wenn ich nun Coipel und Djurddjevic in einer Ausgabe direkt vergleichen kann mache ich das natürlich auch. Beide sind gut, letzterer gefällt mir aber einen Tick besser, wie cool sehen bei ihm Sutur und die Eisriesen bitte aus? Die zweite Geschichte erklärt uns wo Odin ist und auch warum er Loki zu sich nahm, die Serie macht wirklich viel Spaß.
Ziemlcih gut gefällt mir der Redaktionsteil dieses mal, er geht auf die weibliche Loki ein und erklärt warum dies gar nicht so unpassend ist und auf die Veröffentlichungshistorie der Thor Serie in Deutschland und dass Thor im Amiland bis jetzt nie richtig punkten konnte und erst diese Serie das änderte. Nach vier wirklich erstklassigen Monster Editionen hätte ich das nicht erwartet.
Das neue Format ist natürlich schick, auf der anderen Seite finde ich aber auch dass 4 US Ausgaben für fast 13€ happig ist, wenn man mal zurückdenkt was 4 US Hefte als deutsches Heft gekostet haben, es ist halt auch relativ fix durchgelesen und da frage ich mich ob 6 US Hefte je Ausgabe für irgendwie 15€ nicht besser gewesen wären, dann hätte man auch gleich in der ersten Ausgabe eine komplette Geschichte gehabt und Thor wäre dann eben 2x im Jahr erschienen.
Was mich tatsächlich stört ist dass wir zwar 2 Seiten Werbung drin haben, aber nur ein US Cover und die US Cover nicht mal mehr klein auf der ersten Seite zu finden sind, wie es sonst immer der Fall war.

[LeoLurch]

Die Skrulls wollen die Erde übernehmen, ihnen gefällt daher nicht dass mitten in Oklahoma eine schwebende Götterstadt ist und so schicken sie ihrer Krieger hin die die Asen auslöschen soll. Dr.Blake hilft unterdessen einer Frau bei der Geburt ihres Kindes und kann nicht weg. Als Thor erschafft er daher einen mächtigen Sturm so dass die Bewohner von Broxton in ihren Schutzkellern in Sicherheit sind, denn Beta Ray Bill schickten die Skrulls als Warnung zu den Asen. Thor übergibt Bill den Hammer, damit dieser zu Beta Ray Bill wird, denn seinen Hammer haben die Skrulls und Thor, der nun wieder Blake ist hilft weiter der Frau, während draußen der Krieg tobt. Erst als die Geburt beendet ist hilft er wieder als Thor bei der Verteidigung die dann natürlich auch glückt.
In der zweiten Geschichte sehen wir wie Thor in Ägypten sich mit einem verrückten Pharao und einem Greif prügelt.

Ja dass Marvel Problem, wir haben eine gut laufende Geschichte, man möchte wissen wie es weiter geht und dann kommt das Jahresprügelevent dazwischen und man hat dann so eine Ausgabe wie eben diese hier. Der Autor ist Matt Fraction, der eigentlich kann, wenn er will. Das hat er in Marvel Exklusiv 79 eindeutig gezeigt. Hier kriegt er nun 3 Ausgaben und es ist halt nicht mehr als ein relativ substanzloses Gekloppe. Das kann mal lustig sein, aber wenn ich es mir aussuchen könnte hätte ich wohl lieber den Thor von JMS weitergelesen. Dazu muss man dann ja auch sagen dass Thor 2 mit Dezember 2008 datiert ist und diese Ausgabe nun mit August 2009, da wartet man 8 Monate auf eine Fortsetzung und kriegt sie dann nicht, schon bitter. Die erste der drei Ausgaben ist irgendwie auch schlechter gezeichnet als die anderen zwei Ausgaben, alle sollen aber von Dough Braithwaite gezeichnet worden sein. Abgerundet wird die Ausgabe von Alan Davis als Autor und Zeichner in einer wirklich blöden Geschichte und ich mag den Zeichenstil von Davis überhaupt nicht, ich finde die Figuren sehen immer sehr dümmlich aus. Von der Story die dann auch ein Intro und Outo mit Dick und Doof haben, bin ich auch wenig begeistert. Eine Fill In Geschichte für Panini, die hier halt wirklich nur Seiten füllen soll. Wenigstens sind alle US Cover dieses mal enthalten, Backcover der deutschen Ausgabe ist cool, Frontcover finde ich nicht sonderlich gut. Was mich ein wenig enttäuscht hat im Redaktionsteil ist dass man die Entstehungsgeschichte von Beta Ray Bill mal wieder runterspult und ein wenig wird auf Matt Fraction eingegangen. Aber das letzte mal dass Panini Beta für mich gebracht hat war in der Miniserie die in der Monster Edition 17 war. Hier hätte ich als reiner Thorleser gewünscht dass mir in dem Redaktionstext gesagt wird was denn zwischen der Mini und dem jetzigen Auftritt passiert ist. Wurde das im Civil War behandelt? Das Ende war dass Bill von seinem Volk getrennt war und auf der Erde lebte, quasi als Thorersatz in einem menschlichen Körper, der sich in Beta Ray Bill verwandeln konnte. Jetzt war er wieder im Weltraum und davon ist nicht mehr die Rede. Ich finde eigentlich für genau solche Situationen hat man diesen Text. Sehr Schade, Chance vertan.