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Alt 09.08.2011, 21:44   #1651  
FrankDrake
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Solltest Du dich irgendwann einmal zu einem Urlaub in OWL entschliessen, ich hätte Vodka und vor allem einen Garten der auf Vordermann..............

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
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Alt 11.08.2011, 08:11   #1652  
Peter L. Opmann
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Habe eben in der Süddeutschen Zeitung einen Gastbeitrag von Michael Diers gelesen. Drunter steht:

Zitat:
Michael Diers lehrt Kunst- und Bildgeschichte an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg und an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2010 gab er gemeinsam mit Monika Wagner das Buch "Topos Atelier" heraus.
Könnte ja hinkommen - aber das ist jemand anders, oder?
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Alt 12.08.2011, 11:43   #1653  
michidiers
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Habe eben in der Süddeutschen Zeitung einen Gastbeitrag von Michael Diers gelesen. Drunter steht:

Könnte ja hinkommen - aber das ist jemand anders, oder?
Das wäre schlichtweg Hochstaplerei, wenn ich mich als diesen Michael Diers ausgeben würde. Der hat studiert und arbeitet als Wissenschaftler glaube ich. Ich habe hingegen einen einfachen Volksschulabschluss.

Etwas noch aus dem Urlaub:

Sandman
Sammelband 8 - Worlds End

von Neil Gaiman und diversen Zeichnern



Willkommen im Haus am Ende der Welt! Falls Du es jemals betreten solltest, bist Du darin unweigerlich gefangen. Viele verlorene Seelen hat es schon hierher in die Twilight Zone wischen Realität und Mysterien verschlagen und es ist für sie zu einem unfreiwilligen Zuhause für die Ewigkeit geworden. Ein Drink an der Bar des Hauses gefällig? Gern geschehen! Aber hier wird mit Geschichten bezahlt, gruseligen Geschichten.

Die neuesten Gäste sind zwei Reisende nach einem Autounfall, die hier Hilfe suchen und nun sich die Zeit damit totschlagen müssen, sich Geschichten aus dem Reich der Schatten von diversen hier gestrandeten Reisenden anzuhören. In dieser Rahmengeschichte sind mehrere unheimliche Kurzgeschichten, von unterschiedlichen Künstlern gezeichnet, eingebettet. Diese hat Neil Gaiman in der Tradition alter Horrorgeschichten verfasst, ohne nicht seinen ihm so ganz persönliche Erzählstil mit einfließen zu lassen. So entsteht eine moderne Gesamtgeschichte in einem traditionellen Gewand.

Das unheimliche Haus läuft dabei unserem Sandman, der in einigen erzählten Geschichten nur als Nebenfigur auftritt sogar den Rang als Hauptfigur ab. Die Darstellung der düsteren Korridore, dunklen Ecken und die bedrohlichen Perspektiven erfüllen die Wünsche von jedem Horrorfan, fast scheint es zu leben. Man mag gar dazu verleitet sein, einen Schritt weiter gehen und das Haus als Sinnbild zu sehen. Als Hort und Katalysator von Ideen, Inspirationen und Eingebungen die hinter allen Erzählungen stehen. So erzählt Neil Gaiman nicht nur Gruselgeschichten, sondern auch wohl von Gedanken und Inspirationen von Generationen von Autoren, deren Werke teilweise längst vergessen sind.

Auch das Artwork ist gelungen und passt sich den Stimmungen der Einzelgeschichten optimal an. Einen kleinen Schnitzer habe ich Erbsenzähler aber dann doch noch gefunden. In der erzählten Kurzgeschichte „Hobs Leviathan“ wird im in Indien handelnden Teil ein afrikanischer Elefant gezeichnet, der riesige Ohren hat, und kein echter indischer Elefant. Naja, das ist aber durchaus zu verzeihen!

In dem Zusammenhang fällt mir eine Sendung aus der Mitte der 70er Jahre ein, die nachmittags für Kinder gesendet wurde. In der war ebenfalls eine alte Gaststätte der Ort des Geschehens, in der sich die recht illustren Gäste immer unheimliche Geschichten erzählten, die dann als Kurzfilm eingeblendet wurden. Meine Erinnerungen daran sind aber, vorsichtig gesagt, recht rudimentär. Ich kann mich kaum daran erinnern. Hat einer von Euch vielleicht davon noch etwas mehr in seinem Kasten abgespeichert?
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.08.2011, 14:34   #1654  
Eldorado
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Bei der Serie kann ich zwar nicht konkret weiterhelfen,
aber ich setze hier mal einen Link zu einer wahren Fundgrube für
nostalgische TV-Serien der 60er, 70er und 80er Jahre:
http://www.tv-nostalgie.de/inhaltsverzeichnis.htm
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Alt 12.08.2011, 14:47   #1655  
Hinnerk
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Klingt ein bißchen nach Twilight Zone. Passt aber nicht zum Nachmittagsprogramm.
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Alt 13.08.2011, 10:13   #1656  
michidiers
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Hinnerk und Eldorado: Vielen Dank für die Hinweise, aber beide führen zu keinem Ergebnis. Die Erinnerungsfragmente werden wohl auf Ewigkeiten im Dunkel meines Oberstübchens bleiben müssen.

Ich meine, das lief nachmittags in der ARD im Kinderprogramm.


Zitat:
Solltest Du dich irgendwann einmal zu einem Urlaub in OWL entschliessen, ich hätte Vodka und vor allem einen Garten der auf Vordermann..............
Kommt garnicht in Frage, nicht einmal mit Absolut. Habe jetzt die Nase voll von der Gartenarbeit, erst dort in Polen die Arbeit und nach 7 Tagen Dauerregen in OL sieht es hier nach meiner Rückkehr im Garten aus wie...
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Alt 13.08.2011, 10:17   #1657  
FrankDrake
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Tröste Dich, ich versuche schon den 4 Tag den Rasen zu mähen. Vielleicht kaufe ich mir eine Ziege, die mäht auch nasse Wiese

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
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Alt 13.08.2011, 10:39   #1658  
zwergpinguin
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Komisch, meine Frau hatte keine Schwierigkeit mit dem Rasenmähen!

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Alt 14.08.2011, 14:56   #1659  
michidiers
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Zitat:
Zitat von zwergpinguin Beitrag anzeigen
Komisch, meine Frau hatte keine Schwierigkeit mit dem Rasenmähen!
...ich vermute einmal, Du musst auch nicht zu Hause abwaschen?

Scheiss Urlaubswetter!

Gut, dass zumindest mein Comickauf als gelungen bezeichnet werden kann, um mir den Regen zu versüßen:


Batman
Dark Victory




von Jeph Loeb und Tim Sale

In der Maxiserie „The long Halloween“ bekam es der Dunkle Ritter mit einem Serienkiller zu tun, der an Feiertagen sein mörderisches Handwerk vollzog. Darauf aufbauend werden in „Dark Victory“ die weiteren Ereignisse erzählt. Denn es geschehen weitere Morde nach ähnlichem Strickmuster. Ist der vermeintliche Täter von damals gar unschuldig? Der sitzt nämlich derzeit im Arkham Asylum ein. Wer ist der geheimnisvolle Mörder, der stets an seinen Opfern ein „Hang-Man“ Worträtsel hinterlässt.

Vorweg möchte ich zunächst folgende Worte schreiben: Die Story ist einfach fulminant! Die Künstler Jeph Loeb (Text und Idee) und Tim Sale (Zeichnungen) legen einen typischen Thriller in Comicform hin, der es wirklich in sich hat. Man kann den Inhalt dieser Geschichte vielleicht mit einer Mischung aus den Hollywood-Filmen „Zodiac“, „Der Pate“ und „The Dark Knight“ zu einer Art „Film-noir“ vergleichen.

Beide Künstler, die ja auch schon für die so erfolgreichen Geschichten „Spider-Man Blue„ und „The Long Halloween“ verantwortlich waren, bannen dieses Gangsterepos in einen fast 400 Seiten starken Sammelband. Ich versuche einmal, einen kleinen Eindruck davon niederzuschreiben, der mir bei dieser herausragenden Lektüre in den Sinn kam.

Neben der bis zum Ende anhaltenden Spannung ist es vornehmlich die besondere Art der Umsetzung, die beide Künstler gewählt haben. Joep Loeb lässt sich viel Zeit bei seiner Erzählung. Der Leser wird auf falsche Fährten geschickt, hereingelegt und hinter jedem Verdacht steckt wieder eine andere Auflösung. Keiner Figur kann man so richtig trauen. Wer ist gut, wer ist böse? Die Koalitionen unter den Figuren ändern ständig, Superschurken, Freaks, die verschiedenen Mafia-Clans, Polizei, Staatsanwaltschaft, jeder kocht sein eigenes Süppchen. Selbst an dem Dunklen Ritter geht diese Verwirrung nicht spurlos vorbei. Er begeht ungewohnt viele Fehler, wird verdrießlich und missmutig. Trotz dieses Verwirrspiels bekommt man aber als Leser nie das Gefühl, den Gesamtüberblick zu verlieren. Das ist sicherlich auch ein prägnantes Merkmal für Loebs Eigenschaft als guter Autor.

Passend zu den herausragenden Eigenschaften von Joep Loeb ist das zeichnerische Talent von Tim Sale. Der bannt die Erzählung in kongeniale Zeichnungen. Große Farbflächen stehen mit detailreichen Hintergründen in Wechselwirkung. Seine Farbanweisungen sind ungewöhnlich von grasgrün über orange bis hin zu düsterem schwarz und verbindet damit humoresken Cartoon mit fesselnder Dramaturgie und düsteren Elementen.

Waren schon „Spider-Man Blue„ und „The long Halloween“ hervorragende Geschichten, so steht „Dark Victory“ für mich qualitativ sogar noch etwas darüber. Die Story kann natürlich auch problemlos ohne Vorwissen aus „The long Halloween“ gelesen werden, auch weil viele Ereignisse daraus erklärt werden. 30 Euro für den Sammelband sind zwar auf dem ersten Blick etwas happig. Dafür bekommt man auf sage und schreibe 400 Seiten ein erstklassiges Leseerlebnis, was den Kaufpreis auch im Seiten/Preis-Verhältnis zu ähnlichen Veröffentlichungen wieder relativiert.
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Alt 17.08.2011, 13:30   #1660  
michidiers
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Mein Urlaub geht,
Spider-Man kommt:


Heft-Nr.: 242
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover:

Seiten: 48
Erscheinungstermin: 1995/07
Verlag: Condor
Originalausgabe:
1) Web of Spider-Man #113
2) Web of Spider-Man #114
Herkunftsland: USA
Story-Titel:
1) Leben und sterben lassen 1/4: Und Finsternis wird kommen
2) Leben und sterben lassen 2/4: Das Verhängnis
Original-Storytitel:
1) Live and Let Die 1/4: Darkness descends
2) Live and Let Die 2/4: Who among us?
Zeichnungen:
1) Alex Saviuk
2) Alex Saviuk
Text:
1) Terry Kavanagh
2) Joey Cavalieri, Terry Kavanagh
Autor:
Übersetzer:
1) Michael Nagula
2) Michael Nagula
Coverzeichner: Alex Saviuk
Ursprüngl. Coverpreis: 4,00 DM
Inhalt:
1) Die Firma Morelle Pharmaceutics stellt im Rahmen einer Galavorstellung ihre neuesten wissenschaftlichen Errungenschaften, einen Mikrofusionsgenerator und einen kybernetischen Kampfanzug, vor. Mit dabei ist die gesamte Belegschaft des Daily Bugles. Klar, dass solche Geräte auch zwielichtiges Gesindel anlockt. So interessieren sich aus unterschiedlichen Gründen neben der Black Cat auch Gambit und eine Bande namens „Silencer“ für die Gerätschaften. Daher sitzt unsere Spinne wieder einmal zwischen tausend Stühlen und hat alle Hände voll zu tun, die verschiedenen Begehrlichkeiten von Freund und Feind unter einen Hut zu bringen. Leider kann sie aber nicht verhindern, dass dann doch noch von einem weiteren Unbekannten der Kampfanzug gestohlen wird. Aber Glück im Unglück: Der Fotograf Lance Bannon hat Bilder vom Dieb machen können.
2) Fortsetzung: Bei der Entwicklung der Fotos von dem Diebstahl wird Lance Bannon von dem unbekannten Dieb, der ihn verfolgte, getötet. Kollegin Amy Powell ist entsetzt, denn erst kurz zuvor hat er ihr einen Heiratsantrag gemacht. Selbst die Spinne ist diesem mörderischen Kraftmeier im Kampfanzug unterlegen, sie muss sich nach einem Kampf im Druckereikeller des Daily Bugles zunächst geschlagen geben. Derweil bekommt Tante May einen mysteriösen Anruf von einem jungen Mann…
Bemerkungen:
1) Die Dialoge und Zeichnungen sind einzeln für sich gesehen grundsätzlich ansprechend und können im Einzelbild durchaus überzeugen Diese beiden Geschichten sind jedoch ein gutes Beispiel für eine misslungene Absprache zwischen Texter und Zeichner. Terry Kavanagh und Alex Saviuk sind hier nicht in der Lage, eine stimmige Darstellung von Bild und Text so hinzubekommen, dass diese über das Einzelbild hinaus auch eine Geschichte erzählen. Die Dialoge und Ereignisse sind in ihrer Gesamtheit rudimentär, wirken zerstückelt und ohne Zusammenhang. Obendrein sind logische Fehler in der Erzählung zu finden.
2) Das Impressum ist auch einmal wieder falsch, sie gibt es Originalausgabe ASM #389 an.
Mit folgenden redaktionellen Beiträgen:
- Impressum, Marvel Umfrage, Werbung XOOM Comicversand, Einleitung – 1 Seite
- Werbung: für Condor Taschenbücher Die Rächer – 1 Seite
- Werbung: für Marvel Telefonkarten von Mehrholz-Goldriver - Rückseite
Auch erschienen in:
1) Erstveröffentlichung in Deutschland
2) Erstveröffentlichung in Deutschland
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Alt 19.08.2011, 15:58   #1661  
michidiers
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Hellblazer Sammelband
Gute Vorsätze



tolles Covermotiv!

Von Brian Azzarello und Marcelo Frusin

In Gute Vorsätze begibt sich der Magier und Mystiker John Constantine zu einem kleinen Bauernkaff in West Virgina. Dort erhofft er, die Familie von Richard „Lucky“ Fermin anzutreffen, den er während seines Knastaufenthaltes (im Sammelband „Hard Time“) in den Selbstmord trieb. John will sein schlechtes Gewissen erleichtern und sich entschuldigen, denn zufällig gehört zu Luckys Familie auch Johns ehemalige Geliebte Rose. Die ist jetzt mit einem von Luckys nicht gerade unzimperlichen Brüdern verheiratet…

Die USA ist die größte, mächtigste und reichste Industrienation der Erde. Doch hinter den Kulissen von Hollywood, den Wolkenkratzern von New York und den Boulevards von Miami erstrecken sich riesige Landschaften und Gebiete, die von einfältigen Hinterwäldlern bewohnt werden. Doglick in West Virginia, dort wo Constantine angelangt, ist eines davon. Eine Stadt, bevölkert von grober Dummheit, Einfältigkeit und Inzucht. Und diese Stadt hütet ein Geheimnis, das John Constantine auf recht perfide Weise miterleben muss. Ich will mich nicht in die pervertierten Einzelheiten ergehen, aber der Namen des Kaffs „Doglick“ ist bezeichnend für die menschliche Hölle, die Constantine erleben muss. Das war schon recht makaber für einen Comic wie dieses.

Aber Constantine wäre nicht der, der er ist, wenn er auch dieses tiefe Loch menschlicher Abgründe bestehen würde. In den Motiven für das Handeln der Dorfbewohner irrt er schlussendlich aber doch. Und da zeigt der Autor Azzarello in diesem Abgesang auf die amerikanische Gesellschaft auch eine Eigenschaft des US-amerikanischen Volkes auf. Und das ist der unbändige Willen, das eigene Überleben zu sichern. Und seien die Mittel dafür noch so perfide und pervers…

Dieser Sammelband war wieder ein absoluter Volltreffer für mich. Auch diesen hinterlasse ich abermals mit einem recht flauen Gefühl im Bauch.

Ein kleiner Fehler ist mir übrigens passiert. Ich habe in der Lesereihenfolge etwas verwechselt und den nachfolgenden Band „Bis die Hölle gefriert“ vor diesem gelesen. Das tut dem Vergnügen aber kein Abbruch.
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Alt 22.08.2011, 18:12   #1662  
michidiers
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Die Ducks habe ich gleich im Doppelpack gelesen:

Die Ducks erleben hier bei mir momentan eine Renaissance. Keine Ahnung, aber ich habe die Ducks nach fast zwei Jahrzehnten des Dornröschenschlafs als Comiclektüre wiederentdeckt. Der Grund mag wohl vielleicht etwas an der Übersättigung an ernster, gruseliger und spannender Comicliteratur liegen. Als erstes war ein Taschenbuch an der Reihe, welches ich mir damals als Heranwachsender kaufte, als ich mit Windpocken krankgeschrieben war und seit dem auf meinem Dachboden verstaubte:

Lustiges Taschenbuch 101 - Dicke Luft im Hause Duck

Insgesamt 12 Geschichten auf 250 Seiten, eine witziger als die andere. Besonders zum piepen ist der Dauerclinch zwischen Donald und seinem Nachbarn, dem Kapitän zur See mit dem Namen „Kirk“, der sich über zwei Storys hinzog.

Gleich drei Storys werden durch einen meiner absoluten Lieblingszeichner Romano Scarpa /Giorgio Cavazzano beigesteuert, was mich ganz besonders erfreute. Offensichtlich liegt meine Affinität zu seinen Zeichnungen und Geschichten aber auch wohl darin begründet, dass ich mit damit nahezu aufgewachsen bin, weil ich die als Kind fast verschlungen habe.

und danach:

Yo, Donald 18


Das Heft habe ich ´mal für 10 Pfennig vor Jahren auf dem Flohmarkt gekauft und habe mich erst jetzt dazu aufgerafft zu lesen. Es ist eine spanische Ausgabe und ist im Format etwas größer als unser MM Magazin. Fünf lustige Geschichten von Künstlern, die auch immer wieder in deutschen Veröffentlichungen auftauchen. Was will man mehr für 10 Pfennige?

Meine Kenntnisse in dieser Sprache sind gerade ausreichend, um die Geschichten und den Sprechtext ohne Probleme zu verstehen. Und so etwas ist ja eine hervorragende Verbindung zwischen dem Erlernen einer Sprache und Comiclesen. Und zur letzten Not hilft immer der Übersetzer…



An die Namen musste man sich aber auf jeden Fall erst einmal gewöhnen:

Tio Gil(ito) = Onkel Dagobert
Jorgito Juanito y Jaimito = Tick, Trick und Track
Los Apandadores = Die Panzerknacker
Narciso = Gustav Gans
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.08.2011, 18:16   #1663  
Hinnerk
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..., welches ich mir damals als Heranwachsender kaufte, als ich mit Windpocken krankgeschrieben war ...
Du gehst mit Windpocken einkaufen? Wieviele hats erwischt?
Hinnerk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.08.2011, 19:34   #1664  
michidiers
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Zitat:
Zitat von Hinnerk Beitrag anzeigen
Du gehst mit Windpocken einkaufen? Wieviele hats erwischt?
Naja, in dem Alter habe ich mir darüber natürlich keine Gedanken gemacht.

Meine Urlaubslektüre ist jetzt auch ganz durchgelesen:


H.P. Lovecraft
Lesebuch



Gesammelte Geschichten:

Celephais
Die Katzen von Ulthar
Das Verderben, das über Sarnath kam
Iranons Suche
Stadt ohne Namen
Arthur Jermyn
Das merkwürdige hochgelegene Haus im Nebel
Träume im Hexenhaus
Pickmanns Modell
Die Musik der Erich Zann
Grauen in Red Hook
Der Flüsterer im Dunkeln
Das Grauen von Dunwich
Cthulhus Ruf
Der Schatten aus der Zeit

Essay: H.P.L. : Anhänger der Dekadenz aus Neu-England

Das sind die Horrorstorys genau nach meinem Geschmack. Kein Gore, kein Splatter. Der Horror wird fast mit einem nüchtern-kalten Realismus in seiner Erscheinung und Wirkung auf die Figuren beschrieben. Lovecraft lässt in der Regel seine Hauptfiguren ihr erlittenes Horrortrauma selber erzählen. Das verdichtet die Atmosphäre die dann gar in einigen Fällen auf das Gemüt des Lesers drücken kann, nachdem sich die Geschichte nach einem gewissen Vorlauf entfaltet hat.

Da hier mehrere Geschichten erzählt werden auf von etwa 10 – 90 Seiten, rate ich diese nicht alle hintereinander wegzulesen, sondern sich nach einer oder zwei Storys etwas anderes zu gönnen als Abwechslung.

Interessant ist auch das Essay: H.P.L.: Anhänger der Dekadenz aus Neu-England. Hier wird der Versuch einer Interpretation der Werke und der Inspiration des Autors dargestellt. Etwas verwirrend ist dabei die Tatsache, dass u.a. auch eine puritanisch geprägte Rassenfeindlichkeit, mindestens aber Angst, gegenüber den asiatischen und afrikanischen Einwanderern in die USA zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Grund für das dargestellte Grauen war. Die Einwanderer halten als grundlegender Spiegel für die Boshaftigkeit der menschlichen Natur her. Naja, ich hoffe Lovecraft hat hier andere Beweggründe gehabt.

Meine Topgeschichten:
Grauen in Red Hook,
Der Flüsterer im Dunkeln und
Pickmanns Modell
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.08.2011, 19:59   #1665  
Maxithecat
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Mal ne neugierige Frage: Ich lese seit Jahrzehnten den Namen Eitsch Pi Lovecraft. Hat der auch einen echten Namen?

Weiß das jemand, ohne Tante Gugl zu fragen?
Maxithecat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.08.2011, 20:47   #1666  
Peter L. Opmann
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Ohne Google: Howard Philipps.

So ähnlich jedenfalls.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.08.2011, 20:57   #1667  
Maxithecat
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Pfuuhhh! Schwere Kost!

Zitat:
Das Leben von Howard Phillips Lovecraft (Kurzbiographie)

Gelesen von David Nathan, der deutschen Stimme von Jonny Depp

Mein Name ist Howard Phillips Lovecraft. Ich wurde am 20. August 1890 in Providence, Rhode Island, USA geboren, und dort habe ich auch, von zwei kleineren Unterbrechungen abgesehen, mein ganzes Leben verbracht.

Mein Vater war Winfield Scott Lovecraft, der seinen Lebensunterhalt als reisender Handelsvertreter verdiente. Meine Mutter, Sarah Susan Phillips, war eine einfache Frau ... Nun, ja ... eigentlich eine überängstliche »Heulsuse«, die beim kleinsten Wetterwechsel die schlimmsten Katastrophen vorausahnte.


Als ich drei Jahre alt war, erlitt mein Vater einen Nervenzusammenbruch, begleitet von intensiven Wahnvorstellungen. Er wurde sogar gewalttätig und man verfrachtete ihn in die psychiatrische Abteilung des Butler-Hospitals und entmündigte ihn wegen Geisteskrankheit – er starb 1898.

Damals begann auch die geistige Verwirrung meiner Mutter: Sie redete mir ein, ich sehe so abscheulich aus, dass ich mich meinen Mitmenschen nicht zeigen dürfe, und sie mied jede körperliche Berührung mit mir. Dabei sah ich meiner Mutter sogar recht ähnlich.

Mutter verhätschelte mich maßlos, kleidete mich in Mädchenkleider und wickelte mir lange Locken, derer ich mich schon bald schämte. Mit sechs Jahren konnte ich mich durchsetzen, und das Haar wurde dann abgeschnitten. Mutter hatte ständig Angst, ihr Kleiner könne sich verletzen ... das ging so weit, dass sie an dem Schaukelpferd, auf dem sie mich in den Schlaf wiegte, jede Erhebung abschleifen ließ. Essen durfte ich, was immer ich mochte. Ich aß Süßigkeiten und Eiscreme in Massen, selbst später als Erwachsener noch: Ich erinnere mich, wie schockiert ein Besucher war, als er meine Badewanne einmal voll mit leeren Schokoladenpackungen fand ... Ich ging zu Bett, wie es mir beliebte – meist erst in den frühen Morgenstunden. So wurde ich ein Geschöpf der Nacht, das man am Tag so gut wie nie sah. Selbst gelegentliche Spaziergänge durch mein geliebtes Providence unternahm ich wie ein Gespenst in der Dunkelheit, wenn die Straßen leer waren. Ich war wohl ein frühreifes, altklugen Früchtchen, denn ich sprach bereits fließend mit einem Jahr und mit zwei trug ich schon einfache Gedichte vor. Mit vier konnte ich lesen und mit sechs verfasste ich die ersten eigenen Texte. Ich lernte sehr gerne; als ich acht Jahre alt war, begann ich ein privates Lateinstudium, es folgte das Studium der Chemie, Geographie und Astronomie. Alte Bücher gab es genug im Haus – mein Großvater besaß eine Bibliothek mit zweitausend Bänden, die mir zur freien Verfügung stand. Ach ... die Beschäftigung mit den alten Büchern ist nicht gut für einen jungen Menschen, denn ... es gibt Spielarten der Literatur, die sorgsam gehütet werden sollten ...

Eine offizielle Schulbildung genoss ich kaum: Mit Unterbrechungen besuchte ich etwa zwei Jahre lang die Grundschule, aber mein schlechter Gesundheitszustand und ein rheumatisches Fieber verhinderten, dass ich einen Abschluss machte. Ich war schüchtern und verschlossen und meine Mitschüler hänselten mich. Davon abgesehen, fand ich die Schule völlig uninteressant, denn den Großteil des Lehrstoffs hatte ich mir längst selbst beigebracht.

Ich zog mich für die nächsten Jahre völlig zurück und eignete mir ein phänomenales Wissen an. Daran, einen Beruf zu erlernen, dachte ich nie. Ich blieb tagsüber im Bett liegen, studierte, schrieb in der Nacht altertümliche Gedichte, experimentierte mit meinem Chemielabor, versuchte mich als Zeichner, wollte Kriminalromane schreiben, gab alles wieder auf und tat nichts Nützliches. Gespräche führte ich bloß mit meiner Mutter und den beiden Tanten, die mit uns im Haus wohnten. Vielleicht ist es für den Hörer interessant, zu erfahren, dass ich immer sehr empfindlich gegen Kälte war. Dies fesselte mich noch mehr ans Haus. Offenbar litt ich an ein kaum bekanntes Leiden namens Poikilothermie, bei dem der Erkrankte nicht mehr imstande ist, seine Körpertemperatur selbständig zu halten. Sein Leib nimmt wie bei einem Reptil oder Fisch die Umgebungstemperatur an .... Nun, wenn die Luft im Sommer über dreißig Grad warm war und meine Mitmenschen sich ermattet in den Schatten setzten, blühte ich auf. Im Winter aber war ich krank und konnte die Wohnung nicht verlassen, ohne bewusstlos zu werden. Das wurde mir mehrfach fast zum Verhängnis ...

Bald geriet ich unter den literarischen Einfluss von Edgar Allan Poe und Ambrose Bierce und begann unheimliche Erzählungen zu schreiben. 1914 trat ich der »United Amateur Press Association« bei, einer Gruppe von Freizeitschriftstellern, die sich gegenseitig Briefe mit Ermunterungen und Ratschlägen schrieben und die meine ersten Gedichte, Essays und Horrorgeschichten in ihren Publikationen abdruckten; damals begann ich auch mit meiner ausgedehnten Korrespondenz. Ich schätze, ich habe wohl über 100.000 Briefe geschrieben.

Ab 1915 gab ich mein eigenes Fanzine heraus, The Conservative. Hier gab es keinerlei Schranken für meinen Rassismus: Ich behauptete, ich hasse alle Ausländer, sie seien »verkrümmtes, rattenhaftes Ungeziefer«. Es war das Geschwätz von Idioten, das ich mir angelesen hatte und – unreif und weltfremd, wie ich war – auch glaubte. Zur damaligen Zeit war Rassismus in Amerika weit verbreitet. Wie dumm ich doch war ... Erst Jahre später wurde mir dies bewusst. Meine besten Freunde waren Einwanderer. Ich würde Lösegeld bezahlen, konnte ich so verhindern, dass einige meiner frühen Essays und Leitartikel ausgegraben und nachgedruckt werden!

Ich veröffentlichte in den nächsten Jahren viele Storys in den Magazinen und verdiente ein paar Dollar, aber ich kam zu dem Schluss, dass die Literatur kein rechter Beruf für einen Gentleman ist. Man sollte das Schreiben allenfalls als eine elegante Fertigkeit betrachten – nie, niemals, hätte ich mir vorstellen können, dass ich einmal zum bedeutendsten Autor unheimlicher Literatur neben Edgar Allan Poe werden würde – doch dies geschah alles erst nach meinem Tod.

Meine klägliche finanzielle Lage besserte ich durch Überarbeitungen fremder Texte auf. Oft schrieb ich komplett neue Storys und bekam für diese tagelangen Arbeiten bloß ein paar Dollar. Ich beschwerte mich nie darüber; wahrscheinlich war ich Zeit meines Lebens der vielleicht billigste Ghostwriter der Welt.

Jahre später – im März 1919, um genau zu sein – musste meine Mutter wegen ihrer Anfälle von Hysterie und Depressionen in die Nervenheilanstalt eingeliefert werden, in der schon mein Vater sein Ende gefunden hatte. Die Ärzte diagnostizierten einen »psychosexuellen Kontakt« mit ihrem Sohn, der auf den Sohn jedoch größere Auswirkungen als auf die Mutter haben müsse ... Eine geistige Abnormität liege bereits seit mehr als sechsundzwanzig Jahren vor, seit fünfzehn Jahren sei sie geistig gestört ... Was für Quacksalber! Sie hatten gerade die Psychoanalyse des Wieners entdeckt ... Mutter starb 1921.

Mein Leben ist so still, so ereignislos und so unauffällig verlaufen, dass es zu Papier gebracht, bestenfalls erbärmlich, glanzlos und fade erscheinen muss. Gelegentlich besuchten mich Brieffreunde. Sonst blieb ich allein im Schatten meines Arbeitszimmers.


Neben Süßigkeiten aß ich kaum etwas: hin und wieder Käse und Bohnen – kalt aus der Dose. Dass ich dennoch so lange gesund blieb, ist fast ein Wunder. Mitte der dreißiger Jahre litt ich plötzlich an Sehstörungen, geschwollenen Füßen und Schmerzen im Magen-Darm-Bereich. Ich tat es leichthin als Verdauungsproblem ab. Aber Anfang 1937 wurde ich schwächer und nahm ab. Ein Arzt, der mich am 2. März untersuchte, stellte Dickdarmkrebs fest. Am 10. März wurde ich mit starken Schmerzen ins Hospital eingeliefert und man spritzte mir Morphium. Doch ich hatte keine Chance – um ehrlich zu sein, ich wollte keine ... ich sehnte den großen Schlaf herbei ... Der Krebs hatte sich in meinem ganzen Körper ausgebreitet; eine Operation kam nicht mehr in Betracht. Ich erwartete also den Tod.

Am 15. März 1937 dämmerte ich in den frühen Morgenstunden hinüber – und der Name Lovecraft starb mit mir aus.

Der Text wurde von Frank Festa verfasst und dem Hörbuch »Der Cthulhu-Mythos« entnommen.
© 2002 by LPL Records
http://www.hplovecraft.de/
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Alt 24.08.2011, 21:55   #1668  
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Aus meiner Sicht ist wichtig an Lovecraft, daß er aus dem Fandom kommt. Ich fand's witzig, daß es damals, zur Zeit des Ersten Weltkriegs, schon so ein Fandom in USA gab. Er hat sich dann allmählich vom Fan zum Pulp-Schreiber entwickelt.

Das Besondere an ihm ist in diesem Zusammenhang ist, daß er nicht nur schreiben konnte, sondern auch beachtliches Wissen über Geschichte, alte Kulturen, Esoterik und sowas hatte. Viele seiner Werke haben bis heute einen eigentümlichen Reiz bewahrt (etwa "Die Ratten im Gemäuer"), während ich zum Beispiel "Sie" von Rider Haggard doch schon ziemlich angestaubt fand.
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Alt 26.08.2011, 18:46   #1669  
michidiers
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US Avengers #191


„Back to the Stone Age!“

Michelinie/Byrne/Green

Fortsetzung aus #190: Nach einem Verfolgungsjagd und einem aufreibenden Kampf, können die Rächer den Gray Gargoyle endlich in der New Yorker Wohnung seiner alten Identiät (Paul Duval) stellen. Mit Wandas Hexenkraft kann der Steinkoloss wieder in harmloses Fleisch und Blut verwandelt werden. Im folgenden Epilog erhalten die Rächer dann nach der Regierungsanhörung entgegen Gyrichs Willen ihre alten Prioritäten zurück.

Hier dominieren in erster Linie Action und Kampf. Das macht diese Ausgabe leider etwas eindimensional und uninteressant. Erst der Epilog versöhnt dann mit ein paar zwischenmenschlichen Bildern und Dialogen. Das ist aber insgesamt zu wenig, daher ist diese eine der schlechteren Ausgaben bislang.

Der schöne Titel der Geschichte könnte vielleichet eine nette Referenz auf diesen Romanzyklus von E.R. Burrouhgs (Tarzan) sein:

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Alt 29.08.2011, 17:24   #1670  
michidiers
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Damit habe ich jetzt alle Verlagzweitausenundeins-Sammelbände von Schreiber&Leser durchgelesen. Voila, auch wenn dieser Band recht enttäuschend war, waren die 40 Euro für alle ungelesenen -11- Bände aus Lagerbeständen ein absolutes Schnäppchen. Ich hätte nie gedacht, dass die Comics vom Hellblazer so dermaßen gut sein könnten.

Hellblazer Sammelband - "London Streets“


In diesem Sammelband wird eine Auswahl einigen so genannten „One-shots“ aus den Ausgaben Hellblazer 3, 27, 56, 77, 140 und Hellblazer Secret Files 1 veröffentlicht, worin sich unser Magier und Mystiker John Constantine wieder einmal mit den Ausgeburten der Hölle herumzuschlagen muss.

Alle hier gesammelten Geschichten sind von namhaften Künstlern und haben die Stadt London als Handlungsorte. Die Liste der Künstler klingt fast wie ein „Who ist Who“ der Comicbranche. Neil Gaiman, Garth Ennis, Warren Ellis, Brian Azzarello, Dave McKean etc haben hier mitgewirkt. Alles nur Blendwerk? Ich kann mir nicht helfen, aber dieser Sammelband ist der für mich schwächste Band. Große Namen machen nicht immer zwangsläufig auch große Geschichten. Selbst das Neil Gaimann/Dave McKean klatschen nur eine uninspirierte Story dahin, die mich nicht im Geringsten bewegte.

Obendrein erdreistet sich Schreiber&Leser gar noch mit den Ausgaben 3 und 77 zwei nur mittelmäßige Storys zu veröffentlichen, die sie schon zuvor veröffentlichten und die jetzt einfach aus vorhergehenden Sammelbänden nachgedruckt worden sind. Wie die Redaktion mitteilt, sind diese beiden Geschichten neu übersetzt und gelettert worden. Ich habe diesen Nachdruck mit der Erstveröffentlichung aus dem Sammelband 1 (Erbsünde) verglichen und muss zu dem Schluss kommen, dass die Dialoge nach der neuen Übersetzung nicht mehr die Stimmigkeit haben, wie in der Erstausgabe. Der Übersetzer mit dem Namen Henry Alfred hat auf Biegen und Brechen offenbar nur versucht, gleiche Inhalte nur mit anderen Worten wiederzugeben, was nach meinem Verständnis in die Hosen gegangen ist.

Einzig die Horrorgeschichte „Schlaflose Nächte“ von Warren Ellis/Frank Teran konnte mich dann wieder etwas versöhnen, da die mich in ihrer düsteren Stimmung an den Thriller „Sieben“ erinnerte. Und als netten Abschluss gibt es noch eine Kurzstory aus Franks Kindheit und sein erster Kontakt mir dem Teufel, dem er prompt eine Schachtel Fluppen klaut. Früh übt sich…

Diesen Band, den ich mir als den vermeintlich besten Band bis zum Schluss aufbewahrte, war ein kleiner Reinfall.
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Alt 31.08.2011, 16:49   #1671  
michidiers
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Mir war plötzlich so danach…. :

Zack Comic Box 1 und 12 (1972 und 1974)

Mick Tangy (Text: Carlier, Zeichnungen: Uderzo)
Anschlag auf die Mirage IIIc
und
Michel Vaillant (Jean Graton)
Öl auf der Piste




Diese beiden Comics stammen ursprünglich aus den frühen 60er Jahren. Eine Zeit, in der der technische Fortschritt als Segen für die Menschheit angesehen wurde. Im Gegensatz zu heute, wo man in Umwelt und Gesellschaft auch die negativen Auswirkungen spürt und es wohl eher mit gleichzeitigem Fluch und Segen umschreiben werden kann. Ingenieure, Piloten, Rennfahrer waren nach zwei Weltkriegen so etwas wie die Helden ihrer Zeit. Heute, wo ein paar Buisnesstypen in Zweireihern ganze Volkswirtschaften in den Ruin treiben und Kriege mit Mausklicks geführt werden, wirkt so etwas fast wie ein Anachronismus aus einem Land vor unserer Zeit. Ein letzter Gruß aus einer Zeit, in der die Welt noch „in Ordnung“ war. Dass sich dies auch in Comics reflektieren würde, ist sicher nicht ungewöhnlich. Bei Vaillant ist der Formel 1 – Zirkus noch familiär und Tanguys Luftkämpfe sind noch richtige Kurbeleien von schwitzenden Helden am Steuerknüppel in luftiger Höhe. Das klingt nach heutiger Auffassung fast naiv, bedient aber vielleicht auch gerade deshalb noch gewisser Bedürfnisse nach blauäugiger Harmonie.

Mick Tangy und Michel Vaillant: Das sind ja so die typischen Stereotype des franco-belgischen Comics. Sie sind die heldenhaften, beherzten, tapferen, natürlich nicht rauchenden und trinkenden, gutaussehenden Saubermänner, die stets etwas eindimensional daherkommen. Ihnen dauerhaft zur Seite stehen Partner mit einem vollkommen gegenläufigen Charakter. Typen wie Rene Dupont und Steve Warson, sind aufbrausend, unvernünftig und draufgängerisch spucken auch nicht ins Glas. Sie sind Identifikationsfiguren für den Leser und sorgen für den Humor.

Die stets etwas vorhersehbare Handlung dreht sich meistens um die Verhinderung von allerlei Bösartigem durch unsportliche Gegenspieler, denen auf und neben der Rennstrecke bzw. am Himmel der Garaus gemacht werden muss. Keine Angst, auch wenn einmal wieder die Sportlichkeit und Ehre in Gefahr sind, unsere drahtigen Helden biegen das schon wieder hin.

Warum ich das lese? Neben einem kleinen Bedürfnis nach Nostalgie sind es vornehmlich die tollen zeichnerischen Leistungen, die mich noch immer beeindrucken. Hintergründe, Technik, Figuren, Dekore, Werbung sind bis ins kleinste mit einer absoluten zeichnerischen Akribie wiedergegeben. Die dreidimensionale Dynamik von Luft, Raum und Rennstrecke ist verblüffend echt eingefangen. Man mag fast schwindelig werden, wenn Mensch und Maschine auf der Strecke bzw. auf der Startbahn wieder einmal Vollgas geben.

Besonders Uderzo (Mick Tangy), der ja Jahre danach noch Asterix zeichnen wird, hat es mir angetan. Der schafft es immer wieder mit viel Gefühl und Blick fürs Humorvolle seinen Figuren Mimiken zu verpassen, die einfach zum piepen sind. Seine Figur des schusseligen Rene Dupont, für die wohl Stan Laurel Pate stand, ist wie ein Prototyp für später im Asterix auftauchende Figuren.

Und ein nettes Wiedersehen gab es für mich im Mick Tangy Album mit diesem Ford, der wegen seines Aussehens liebevoll „Badewanne“ genannt wurde:

So eine hübsche Karre hatte, als ich noch ein kleines Kind war, mein Onkel Adalbert. Den hat der aber damals irgendwann einmal zu Schrott gefahren.

So, genug von der guten alten Zeit geschwafelt und ran ans nächste Comic. Wenn ich nur wüsste, wo mein nächster Hellblazer Monsterband abgeblieben ist…
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Alt 31.08.2011, 17:48   #1672  
underduck
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Zitat:
Zitat von michidiers Beitrag anzeigen
...
So eine hübsche Karre hatte, als ich noch ein kleines Kind war, mein Onkel Adalbert. Den hat der aber damals irgendwann einmal zu Schrott gefahren....
Scheint das Schicksal dieses Typs gewesen zu sein. Mein Daddy hat das auch mit genau so einem Teil geschafft! 1961 gings 80 Meter im hohen Bogen durch die Luft, mit doppelter Schraube und zünftigem Überschlag. - Leider saß ich dabei damals mit 4 Jahren auf der Rückbank und lag recht lange im Krankenhaus.
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Alt 02.09.2011, 19:22   #1673  
michidiers
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Zitat:
Leider saß ich dabei damals mit 4 Jahren auf der Rückbank und lag recht lange im Krankenhaus.
Irgendwelche Spätfolgen noch bemerkbar?

Ah, ich habe mir einmal wieder ein Spinneheft hervorgekramt, so langsam geht es ja nun in die Endphase der Spider-Man Magazine von Condor:

Heft-Nr.: 243
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover:

Seiten:48
Erscheinungstermin: 1995/08
Verlag: Condor
Originalausgabe:
1) Web of Spider-Man #115
2) Web of Spider-Man #116
Herkunftsland: USA
Story-Titel:
1) Leben und sterben lassen 3/4: Mechanische Seelen
2) Leben und sterben lassen 4/4: Was bleibt, sind Träume
Original-Storytitel:
1) Live and Let Die 3/4: Shellshocked!
2) Live and Let Die 4/4: Crescendo
Zeichnungen:
1) Alex Saviuk
2) Alex Saviuk
Text:
1) Terry Kavanagh
2) Terry Kavanagh
Autor:
Übersetzer:
1) Michael Nagula
2) Michael Nagula
Ursprüngl. Coverpreis: 4,00 DM
Inhalt:
1)+ 2) Fortsetzung aus Magazin #242: Spider-Man setzt alle Hebel in Bewegung, um das mörderische Kampf-Exoskelett „Facade“ und dessen unbekannten Benutzer ausfindig zu machen. Verdächtige gibt es jede Menge, Spidey und Lieutenant Case tappen aber noch weiter im Dunkeln. Erst ein „Spinnenspürer“ verschafft unserem Freund die Möglichkeit, das Blechungeheuer ausfindig zu machen. Spinne kann die Kampfmaschine besiegen. Sie kann aber nicht verhindern, dass der Benutzer unerkannt entkommen kann. Derweil bekommen Tante May und MJ von einen mysteriösen Telefonanrufe, der wohl dazu geführt hat, dass May einen Herzinfarkt bekommt und ins Krankenhaus eingewiesen wird. Dort kommt kurz darauf auch der mysteriöse Anrufer mit einem schweren Bike angebraust. Und der hat überhaupt kein Interesse daran, Peter Parker zu begegnen…
Bemerkungen:
1) Leider geht die Story genau so verworren weiter, wie sie in der Vornummer begonnen hat. Text und Bild ergeben keine flüssige Einheit, die Story stolpert von einer Sequenz zur anderen. Eine gewisse Spannung erzeugt aber zum Schluss der komische Anrufer, der solch ein Interesse daran hat, mit Tante May zu sprechen. Also, ich fress ´n Besen, wenn das nicht Ben Reilly ist…?
2) Erstmals gibt es Werbung für Action Figuren von Toy Biz, deren Erscheinung den Figuren der TV-Serie nachempfunden wurde.
Mit folgenden redaktionellen Beiträgen:
- Impressum, Marvel News, Werbung XOOM Comicversand, Einleitung – 1 Seite
- Werbung: für Condor Taschenbücher Die Rächer – 1 Seite
- Werbung: für ToyBiz Spider-Man Actionfiguren - Rückseite
Auch erschienen in (interne Links):
1) Erstveröffentlichung in Deutschland
2) Erstveröffentlichung in Deutschland
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Alt 05.09.2011, 21:02   #1674  
michidiers
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Hellblazer Monsterband
„Highwater“



von
Azzarello/Frusin

Dieser Monsterband von Panini schließt inhaltlich an die von mir in der letzten Zeit nach und nach gelesenen Hellblazer-Sammelbände von dem Verlag Schreiber&Leser an und enthält die US-Ausgaben 164 – 174. Brian Azzarello bringt hier seinen Storyarc um die Suche nach den Hintergründen des „Selbstmordes“ seines Kumpels Richard „Lucky“ Fermin zum Abschluss.

Der 268 Seiten starke Band ist in zwei Hauptgeschichten aufgeteilt. In der ersten Story trifft er auf seinem Weg durch die USA auf ein verschlafenes Nest voller Hinterwäldler, in denen rassistische Umtriebe zu beklagen sind. Die zweite abschließende Geschichte hat Los Angeles als Handlungsort. Dort taucht John Constantine in eine Gesellschaft ein, die in den tiefsten Sexuellen Begierden menschlichen Seins abgetaucht ist, wo er auch den Drahtzieher der Verschwörung gegen seine Person vermutet.

Ich bin etwas zwiespältiger Meinung hinsichtlich dieses Bandes. Azzarello hat hier auf der einen Seite eine in sich tief verschachtelte Story geschrieben, deren einzelne Versatzstücke am Ende wohl ein Bild aber gleichzeitig auch über weite Strecken unklares Bild ergeben. Problematisch ist, dass der Leser während der Geschichte kaum oder gar nicht die einzelnen Zusammenhänge erkennen kann und die chronologische Abfolge der Ereignisse ist schwer nachvollziehbar. Oft muss zurückgeblättert werden und oft musste ich Passagen ein zweites oder drittes Mal nachlesen um den Zusammenhang zu erahnen. Am Ende habe ich den Plot wohl verstanden, ich wurde mir aber über einen Teil der Zusammengänge, weil nicht erklärt, nicht voll klar.

Ein etwas gespaltenes Gefühl hinterließ bei mir auch Azzarellos Behandlung des im Mainstreamcomic sicherlich nicht leicht zu behandelnden Thema „Bizarrsex“. Gegen die künstlerische Darstellung kann ich nichts einwenden. Die Darstellung extremer sexuelle Handlungen ist im Artwork hervorragend gelöst worden. Nichts ist klar dargestellt, sondern nur indirekt. Der schmale Grad zwischen künstlerischer Performance und Erotik ist hier wirklich gelungen ohne in sexuelle Effekthascherei zu fallen. Im Gegensatz dazu sind die Texte Azzarellos übertrieben plakativ-provokant und wirken dadurch mitunter fast schon albern. Das liest sich wie gewollt und nicht gekonnt. Beispiel: „Die arrogante Hollywoodzicke könnte etwas Disziplin gebrauchen. Seit sie den Golden Globe gewann, tut sie, als würde ihre Scheiße nicht stinken. Aber ich kann Ihnen sagen, als ich die Liebeskugeln aus dem Arsch zog, waren sie…“ Ich würde sagen, da ist Azzarello doch ziemlich übers Ziel hinausgeschossen.

Gewagt und gekonnt hingegen ist die Figur des Gegenspielers von unserem John Constantine, der Milliardär Manor. Dieser verkörpert so eine Art böse Blaupause der DC-Figur Bruce Wayne (Batman). Manor ist so eine Inkarnation eines Bruce Waynes, dessen Entwicklung nach seinem Kindheitstrauma in eine vollkommen andere Richtung geht, als es bei Bruce Wayne der Fall gewesen ist. Viele Parallelen sind erkennbar, bloß führen sie alle in grundverschiedene Entwicklungen. Eine wahrlich rundum gelungene Figur mit einer netten Reverenz..
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Alt 07.09.2011, 17:29   #1675  
michidiers
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Nach dem Wälzer habe ich mich jetzt wieder auf zwei dünne Heftchen gestürzt:

Die Simpsons 153



Dieses Comicheft habe ich vor einiger Zeit geschenkt bekommen und habe es mir einmal zu Gemüte geführt. Da ich mir nicht so richtig vorstellen konnte, dass sich der recht spezielle Humor der Fernsehserie sich auch auf das Medium Comic so übertragen lässt, lag es hier eine ganze Zeit im Schrank herum. Aber die Lektüre hat mir gezeigt, dass es doch geht. Zumindest die vorliegende Ausgabe brachte mich genau so zum Lachen, wie es die Serie macht. Gut, witzig, voller Anspielungen und mit dem derben Humor, den wir aus der TV Serie kennen. Viel mehr braucht man dazu nicht zu sagen.

Für die begriffsstutzigeren Leser werden gar noch auf fast drei Seiten Anspielungen auf reale oder fiktive Figuren oder Gegebenheiten erklärt. Gut, denn bei der Menge davon kann man doch schon einmal etwas übersehen. Ein Gimmick, ein „Promi“-Interview, ein TV Guide und viele Leserbriefe machen das hier tatsächlich zu einem wirklich guten Magazin. Leser von Superheldenheftchen können davon nur träumen. Einzig die viele Werbung könnte ich beanstanden…

und


Williams Horror 135


Mit vier Kurzgeschichten aus dem Reich der Schatten:

- Trommelwirbel des Todes (von Sam Glanzman/Adrienne Roy)
- Der fliegende Geist (von Nestor Malgapo)
- Unterhaltung mit einer Leiche (von Fred Carillo/Carl Wessler)
- Phantomschar (G. Kashdan/R. Florese/Bob Lerose)
- Rache (Carl Wessler/Frank Redondo)

Recht einfache gesrickte Geschichten waren es diesmal. Hervorragend war natürlich wieder das schöne Artwork mit einer gelungenen Mischung aus Pop-Art und Düsterheit.

Außer dem Frontcover sind sämtliche Seiten mit Storys gefüllt. Sogar das Backcover ziert keine Werbung, sondern der Storyabschluss von „Rache“. Nur noch das geforderte Impressum ist am Rand der Seite 2 abgedruckt. 32 von 32 Seiten Comic pur!
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