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Umfrageergebnis anzeigen: Wie hat dir das dritte Kapitel der Don-Ferrando-Serie gefallen?
Großes Kino, eine meiner Lieblingsserien! 11 47,83%
Eine schöne Serie, die mir gut gefallen hat. 7 30,43%
Eher durchschnittlich. Da gab es einige bessere Serien. 3 13,04%
Hat mir nicht so richtig gefallen gefallen. Aber noch halbwegs akzeptabel. 0 0%
Eine wirklich schlechte Serie. Ging gar nicht. 0 0%
Furchtbar! Lese ich nie wieder. Die schlechteste Serie überhaupt! 0 0%
Ich kenne diese Hefte gar nicht, will aber trotzdem abstimmen. (Mitleserabstimmfeld) 2 8,70%
Teilnehmer: 23. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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Alt 08.10.2021, 08:39   #1  
Chouette
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Standard "Die Jagd nach der Flasche"

Klingelingeling ... nächste Runde! Wer will noch mal, wer hat noch nicht? Weiter geht es mit unseren beliebten Serienumfragen. Hier wollen wir von euch wissen: Wie hat euch das Abschlusskapitel der Don-Ferrando-Serie gefallen? Dieses Kapitiel, das die Hefte 1/83 bis 12/83 umfasst, ist sicherlich eines der einprägsamsten Kapitel der Mosaikgeschichte. Und in gewisser Weise auch ein Schlüsselkapitel.
Die MosaPedia fasst dieses Abenteuer wie folgt zusammen:

Kurz nach der Explosion der Pirateninsel finden die Abrafaxe eine merkwürdige Flasche im Meer, aus der sie prompt einen Flaschengeist befreien. Durch eine unbedachte Bemerkung Abrax' kommt es zu einem kleinen "Unfall", durch den sie selbst, drei Fischer von ihrem Boot und ausgerechnet Don Ferrando und Don Ascobar, der Piratenkapitän, die sich ebenfalls in der Nähe befinden, um dreihundert Jahre in der Zeit rückversetzt werden. Da keiner der Beteiligten in dieser ungemütlichen Zeit bleiben will, muss die Flaschengeistflasche gesucht werden, um wieder zeitreisen zu können. Es kommt nun zu einem regelrechten Wettrennen, bei dem die Abrafaxe kurzzeitig getrennt werden. Mal hat der Don die Nase vorn, mal sind es die Abrafaxe. Verkompliziert wird die ganze Sache, als man erfährt, dass man auch noch ein Siegel benötigt, um den wieder eingeschlossenen Geist zu bändigen. Und dass man erst nach monatelanger Suche feststellt, dass man der falschen Flasche hinterher läuft, macht die Sache auch nicht leichter. So ist es schließlich Don Ferrando, der die richtige Flasche als erster entdeckt. Mehr oder weniger zufällig wird dann das Siegel beim weisen Hodscha Nasreddin im Zweistromland gefunden. Doch auch der Don, der sich den Abrafaxen an die Fersen geheftet hat, ist vor Ort, und so kommt es zum Showdown, bei dem der Schuft mit Flasche und Siegel in den Trümmern einer einstürzenden Zikkurat verschwindet.

Nun denn, wie hat's euch gefallen? Was fandet ihr toll, was weniger? Welche Erinnerungen verknüpft ihr damit?
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Alt 08.10.2021, 09:12   #2  
Chouette
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Und ich lege gleich mal los:
Das ist wirklich eine außergewöhnliche Serie, mit allem Drum und Dran. Da ist natürlich in erster Linie die Magie-Komponente. So ein bisschen hat es davon zwar früher schon gegeben, man denke nur an das allererste Heft, aber nachdem sich das Mosaik gefunden und definiert hatte, waren derart märchenhafte Elemente nahezu tabu.
Und hier taucht plötzlich ein waschechter Flaschengeist auf!

Meine eigenen Eindrücke sind im Laufe der Jahre überaus ambivalent gewesen. Die Serie bildete meinen Einstieg als quasi-Abonnent, da ich ab Heft 4 jedes einzelne Heft über Beziehungen durch die geliebte Omi bekam. Heft 1, mit dem Flaschengeist, hatte ich aber selber zu Hause. Ich kam im September '83 in die Schule, werde also vermutlich die ersten Hefte noch vorgelesen bekommen haben. Auf jeden Fall hat mich der Flaschengeist als Kind überhaupt nicht gestört. Ich fand das Abenteuer unglaublich spannend. Mal war der Don eine Nasenlänge voraus, mal waren es die Abrafaxe. Es gab unglaublich aufregende Hefte, wie die Schlacht der Kreuzfahrer mit den Sarazenen, das Wettrennen von Califax und dem Don, die nächtliche Aufregung in den Ruinen von Petra, Califax' Erlebnisse in der Pyramide und den furiosen Showdown beim Turm der Winde.
Und wenn man sich nur diese genannten Hefte mal durch den Kopf gehen lässt, muss man zweifellos konstatieren, dass dieses Jahr 1983 unglaublich viel Drive bot, wie man heute dazu sagen würde. Eine famose Jagd durch den nahen Osten.

Später dann fand ich die Flaschengeist-Episode eine zeitlang gar nicht mehr toll und hätte auf solcherlei fantastischen Unfug gerne verzichtet. Gehört nicht ins Mosaik, dachte ich. Aber als ich, dann schon im reifen Erwachsenenalter, die Abrafaxe der 70er und 80er noch mal am Stück las, musste ich erkennen, dass dieses Abenteuer erzählerisch ganz ausgezeichnet wirkte. Man langweilte sich buchstäblich auf keiner einzigen Seite! Das war schon herausragend komponiert. Überall war die Gefahr zum Greifen nahe. Der Don am Ende ein verzweifelt Getriebener, brutal wie nie zu vor und nie wieder danach. Aber mich als 6-, 7-jährigen Knirps hat's von den Socken gehauen! Vermutlich hab ich nicht einmal Luft geholt, während ich Heft 12 gelesen hab.

Allerdings muss ich eine Sache erwähnen, die ich damals schon doof fand, und die ich als Erwachsener noch misslungener bewerte: Warum hat Dräger diese komische Amnesie eingebaut, die die Faxe und den Don nach einer völlig falschen Flasche suchen ließen? Der Leser wusste doch Bescheid! Hätte man nicht einfach eine identische Flasche auftauchen lassen können, wenn es denn unbedingt zwei sein sollten? Und was sollten diese mysteriösen Eingebungen, die den Abrafaxen und dem Don verrieten, dass sie genau hier irgendwas finden würden? Ich meine zum Beispiel die Erlebnisse in der Zikkurat in Heft 10/83. Das hätte man erzählerisch spielend leicht anders lösen können.

Hätte man mich noch gestern gefragt, welche Note die Serie bekommen soll, hätte ich eine 2 vergeben. Aber wie ich hier so tippe und mich an solch phänomenale Hefte wie die 1, 2, 3, 6, 7, 8, 10 und 12 erinnere, wobei auch die nicht erwähnten Hefte 4, 5, 9 und 11 Schlüsselstellen der Handlung enthielten, kann ich gar nicht anders als eine 1 zu vergeben.
Der Jahrgang 1983 stellt für mich den Höhepunkt der 80er Jahre des Mosaiks dar. Die Don-Ferrando-Serie kulminierte, und danach begann die lange Zeit in Indien und dem fernen Osten, die einige Schwachpunkte hatte. Und das vermeintliche Ende Don Ferrandos sowie die Prohezeiung am Ende von Heft 12, dass man es irgendwann wieder mit dem Flaschengeist zu tun bekommen würde, schwebte über all den Abenteuern der nächsten Dekade wie eine bedrohliche schwarze Wolke.

Geändert von Chouette (08.10.2021 um 11:21 Uhr)
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Alt 08.10.2021, 09:21   #3  
Nante
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Zitat:
Zitat von Chouette Beitrag anzeigen
... Ich kam im September '83 in die Schule, werde also vermutlich die ersten Hefte noch vorgelesen bekommen haben.
Daß Du geistig recht rege bist, ahnte ich ja schon lange.
Aber daß Du offensichtlich schon nach wenigen Monaten Schulbesuch die Hefte selbst lesen konntest, steigert meinen Respekt ins unermeßliche.

Ansonsten super: Endlich eine neue Abstimmung. Hatte schon Entzugserscheinungen.
Diesmal gehen wir allerdings stark auseinander. Details dazu heute Abend.
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Alt 08.10.2021, 10:07   #4  
Chouette
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Zitat:
Zitat von Nante Beitrag anzeigen
Aber daß Du offensichtlich schon nach wenigen Monaten Schulbesuch die Hefte selbst lesen konntest, steigert meinen Respekt ins unermeßliche.
Lesen und schreiben konnte ich tatsächlich schon im Kindergarten ein bissel. Es gibt da noch wunderschöne Zettel, die ich auf dem Küchentisch hinterließ, wenn ich stromern gegangen bin. Ich war ein Schlüsselkind.
Ob bzw. ab wann es dazu reichte, dass ich ein ganzes Mosaik selbstständig lesen konnte, weiß ich aber nicht mehr. Wenn man es einmal vorgelesen bekommen hat und sich dann selbstständig anschaut, weiß man als Kind ja trotzdem, was wo steht, auch wenn man es selbst nicht lesen kann.
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Alt 08.10.2021, 13:26   #5  
Diplomat
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Und wieder eine 1. Ja das war eine Großartig erzählte Geschichte. Wie 82 hat sie mich stark beeindruckt. Eigentlich ist das die beste Abrafaxe Geschichte bis zur Wende, hier stimmt eigentlich alles. Die Amnesie ist für den Leser ein Aufreger denn er weis ja was nicht stimmt und man fiebert noch mehr mit. Für mich ein guter Kniff. Ein Flaschengeist, Kreuzritter, Kampf und Gloria,tolles Setting in Ägypten und im Zweistromland, man wurde so richtig Atemlos gehalten. Einzig die Zeichnungen vom Jörg Reuter waren sogar für ein 10 Jährigen schon grauenvoll und heute fragt man sich wie man so was zulassen konnte.

Geändert von Diplomat (08.10.2021 um 15:50 Uhr)
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Alt 08.10.2021, 18:35   #6  
Udo Swamp
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Größtenteils sehr gut und abwechslungsreich gestaltet, gefiel mir eigentlich. Schwächelte zum Schluss, meiner Meinung nach, ein wenig. Daher gab es von mir: Kein ganz großes Kino, bzw. Top 1.
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Alt 08.10.2021, 19:18   #7  
Nante
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Zitat:
Zitat von Nante Beitrag anzeigen
... Details dazu heute Abend.
So und da sind wir wieder.

Ich habe ja heute früh schon meine Note eingetragen und ich muss leider sagen, es ist sogar eine 3-!
Bis heute Abend habe ich noch gegrübelt, ob das nicht zu hart war aber ich bleibe doch dabei.

Einer der Gründe ist sicher, daß ich beim erstlesen nicht erst sechs Jahre alt war sondern schon 10 Jahre älter. Und daß ich genau damals begann, mir meine Digedags-Sammlung aufzubauen und die Faxe nur noch nebenher liefen, spielt sicher auch eine Rolle. Aber das ist nur ein Grund.

Auch heute muss ich leider sagen, daß nur die großartigen Zeichnungen ( z.B. Grabkammer, Petra oder auch die Festung in Heft 3/1983) davor retten, mit einer „vier“ abgestraft zu werden. Grund ist die grottige Handlung.

Das geht bereits im ersten Heft mit dem Flaschengeist los, wobei zumindest der Zoff der Zauberer lustig war und mich heute an viele Stellen in den „Discworld“-Romanen von T. Pratchett erinnert.

Dann der Zeitsprung, bei dem man sich gleich noch ein paar Tausend km nach Osten bewegt. Warum eigentlich? Gerade Tunis um 1270 hätte sich durch den letzten Kreuzzug Ludwig IX. doch prima als Schauplatz der Handlung angeboten und man hätte nicht verschämt den Schauplatz des folgenden Kampfes verschweigen müssen.

Dann diese Suche nach irgendeiner (!) Flasche, die nur eingebaut zu sein scheint, um durch den „Kurzabstecher“ nach Ägypten die Handlung bis zum Treffen mit dem Hodscha zu strecken.

Dazu ein sehr blasses Figuren-Ensbleme und ein Don, der nur noch ein Schatten des letzten Jahrgangs ist (Ich sage nur Meckern und sich von Califax besiegen zu lassen.) und seine zunehmende Unfähigkeit durch immer stärkere und mosaikuntypische Brutalität ausgleicht. Zuletzt noch das seltsame Ende.

Damals weniger heute um so mehr fällt auch die krasse Einseitigkeit der Darstellung auf:
Hier die brutalen, dummen Kreuzritter, die nur plündern wollen aber vor jedem ernsthaften Widerstand feige die Flucht antreten. Dort die edlen Moslems, streng aber gerecht und tolerant.
Wenn man berücksichtigt, daß für den fiktiven Sultan Almansur wahrscheinlich die Mamluken Baibars oder Qalawun Pate gestanden haben, kann man sich kaum eine schönere Geschichtsklitterung vorstellen.
OK, das sollte erst mal reichen, denke ich…
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Alt 09.10.2021, 22:18   #8  
quarknagus
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Auch von mir gibt es eine 1.

Es ist schon erstaunlich wie unterschiedlich die Wahrnehmung der Serie ist. Und auch scheint es mir so, dass zumindest beim Erstlesen das Alter zum damaligen Zeitpunkt eine recht große Rolle spielt. Ich war selbst damals 10. Und den stärksten positiven Eindruck scheint die Serie auch in der Altersgruppe der damals sieben- bis zehnjährigen Kinder hinterlassen zu haben.

Natürlich erklärt das nur bedingt die noch heute vorhandene Faszination, welche die Serie auf diejenigen noch immer auszuüben scheint, die sie auch damals in jungen Jahren mochten, wozu ich mich selbst auch zähle.

Die Geschichte mit dem Flaschengeist, die offensichtliche Jagd nach der falschen Flasche (Amnesie), die Locations - und natürlich auch der Don als Gegenspieler haben mich seinerzeit so stark in den Bann gezogen, dass ich das nächste Heft kaum erwarten konnte, um zu sehen wie es weiter geht.

Sicher könnte man jetzt darüber diskutieren, ob der Auftritt des Don schwächer war, als zuvor. Aber ohne den Nimbus es "Unbesiegbaren" irgendwann zu verlieren, hätte er ja auf Ewig der Gegenspieler bleiben müssen...

Gründe ob man die Serie mag oder nicht (neben dem mosaikalisch prägenden Charakter der Don-Serien für Einige von uns) könnte es natürlich noch andere geben.

Mancher mag kein Mittelalter und keine Ritter und entsprechende Serien schneiden schlechter ab. Wiederum mag man die eine Location mehr als die Andere, was eine Rolle spielen könnte. Oder man mag Geschichten mit Flaschengeistern oder eben auch nicht. Und es spielt sicher auch eine Rolle, ob alles 100% geschichtlich exakt sein muss, oder ob man es zugunsten der Dramaturgie zulassen darf, dass es auch Abweichungen gibt.

Letztlich bleibt es für mich eine der besten Serien. Gern darf man es aber natürlich auch anders sehen, sonst wäre es ja langweilig.
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Alt 10.10.2021, 19:05   #9  
Faxikarl
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Eine meiner Lieblingsserien, daher von mir eine 1 - und das, obwohl es nüchtern besehen eigentlich eine mit Ungereimtheiten und schicksalhaften "Zufällen" gespickte Jagd nach einem MacGuffin ist, die am Ende vieles offen lässt und zu nichts führt... naja, zu nichts außer dem fulminanten Untergang des Don Ferrando und dem "Versprechen" eines Wiedersehens mit dem Dschinn.
Chouette hat bereits eindrucksvoll geschildert, wie dieses "Versprechen" noch lange nachwirkte - und selbst heute, nachdem dieses Wiedersehen längst "abgehakt" ist, bleibt 1983 für mich immer noch eine der geheimnisumwittertsten Serien.

Einige Seltsamkeiten:

z.B. die erstaunliche Tatsache, dass Brabax das Siegel Salomos fehlerfrei auf Pergament zeichnen konnte. Klar, er hatte es vor dem Öffnen für einen kurzen Moment auf dem Flaschenverschluss gesehen, und aus der anschließenden Erzählung des Dschinns ableiten können, dass dieses das richtige Siegel sein muss - aber angesichts der komplexen Details im Siegel müsste Brabax geradezu ein fotografisches Gedächtnis haben.
(Falls ja, hat es ihn 13 Jahre später beim Blick auf die Zeittorkarte schmählich im Stich gelassen.)
Und wieso musste man später überhaupt dem Siegel nachjagen, anstatt es einfach nochmal zu zeichnen oder vom Flaschenverschluss abzupausen?

Dann hätten wir den ungewöhnlichen "Zeitsprung", der eher einer Seelenwanderung in eine alternative Realität gleicht, in der Don Ferrando bereits als Kommandeur der Kreuzfahrer etabliert ist.

Die Erinnerungsblockade - oder falsche Erinnerung? - an das Aussehen der Flasche, die der Bann bewirkt hat... die allerdings durch bloße Erwähnung des Siegel Salomos wieder ausgehebelt wurde.

Die seltsame Fügung wie Don Ferrando, der die Original-Flasche nie zu Gesicht bekam, sie in Heft 9/83 bei einer Zufallsbegegnung angeboten bekommt und als richtige Flasche identifiziert.

Einiges wird mit dem ominösen Zauber "erklärt", der die Schritte der Abrafaxe und vermutlich auch des Don gelenkt habe, und Dräger hat es durchaus verstanden, das Ganze erzählerisch so zu verpacken, dass man es ihm gebannt abnimmt, es aber trotzdem verwirrend und rätselhaft bleibt, und man am Ende mit all den Fragen alleingelassen wird - also ein bisschen wie ein David-Lynch-Film

Auch der Don macht 1983 wieder eine gute Figur - wie er z.B. mühelos vom Kreuzfahrer zum Muslim "konvertiert" oder Abrax' Warnsignal reaktionsschnell für sich reklamiert.
Doch diesmal treibt ihn statt Macht- oder Habgier das "Heimweh", und zum Ende hin - z.B. als er in Heft 9/83 hadert, ob er weiter dem Zauber nachjagen soll - wirkt er schon fast wie eine tragische Figur. Am Ende geht der (verzweifelte?) Schurke sogar dem Califax an die Gurgel, womit er noch einmal seinen letzten bösen Moment hat, bevor ihn der (vorläufige) Schurkentod ereilt.
Ob der Don nach Drägers Plänen wiederauferstanden wäre?
Gewünscht habe ich es mir damals natürlich - besonders als die nächsten Serien ja mit ziemlich laschen Fieslingen auskommen mussten. Doch explizit in Aussicht gestellt wurde auf der letzten Seite von Heft 12/83 nur ein Wiedersehen mit dem Dschinn.

Des weiteren tritt in der Serie mit dem Hodscha der letzte nennenswerte Kandidat der Spaßmacher-Riege auf.
Zwar ist er eher eine Randnotiz und benimmt sich beim ersten Aufeinandertreffen mit den Faxen wenig spaßig, dafür glänzt er beim Fürsten Tumal Garniz und beim Gerichtstag genug, um allein in diesen zwei Heften mehr Profil zu zeigen als ein gewisser Dschuha, der zwar fast die ganze Serie über da war, aber eben nur "da war".

Übrigens befinden sich die Faxe gerade in dem Jahrhundert, in dem der Flaschengeist von Bimsaladin in die Flasche gesperrt wurde.
Falls sie ihn treffen, könnten sie ihm Grüße aus der Zukunft bestellen, oder sich im Voraus bei ihm entschuldigen.
Der Dschinn könnte mit der Info aus der Zukunft auch versprechen, zumindest Califax' Wunsch nach dem Gänsebraten in Heft 2/83 zu erfüllen.
Im Gegenzug verbannen ihn die Faxe nicht in die Flasche. Es gibt keinen Zeitsprung ins 13. Jahrhundert, und alle Geschehnisse ab Heft 2/83 sind mit einem Schlag Ungeschehnisse.

Geändert von Faxikarl (10.10.2021 um 23:52 Uhr)
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Alt 11.10.2021, 18:47   #10  
Nante
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Ich bin nach Euren Lobeshymnen ("David-Lynch-Film", na Hoppla!) noch mal in mich gegangen. Ich bin doch sonst in der Regel immer Mainstream.
Vor allem wegen dem Umstand, daß gerade das, was mich am meisten an der dieser Serie stört (der Flaschengeist und die "Amnesie") bei vielen ja gerade die meiste Zustimmung findet.

Aber auch wenn ich das alles noch mal mit wohlwollender Nostalgie und unter Zugutehaltung einer Pitipak-Abwesenheit betrachte: Die "Drei" kriegt vielleicht noch einen leichten Drall ins Plus, mehr aber auch nicht.
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Alt 11.10.2021, 19:30   #11  
Chouette
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Die Amnesie fand hier keiner gut. Die fanden alle bestenfalls merkwürdig. Lies noch mal nach!
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Alt 11.10.2021, 19:33   #12  
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Zum Thema „Mainstream“: Dachte ich von mir auch. Bis ich las, dass die Luther-Serie höchstoffiziell (wer traut sich schon, das ND anzuzweifeln) zur besten Serie ever erklärt wurde.
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Alt 11.10.2021, 19:34   #13  
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zu #11
Kommt drauf an, wie man "also ein bisschen wie ein David-Lynch-Film" betrachtet.

Geändert von Nante (11.10.2021 um 19:42 Uhr)
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Alt 11.10.2021, 19:41   #14  
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Zitat:
Zitat von Chouette Beitrag anzeigen
(wer traut sich schon, das ND anzuzweifeln)
Na ja, das ND ist wohl eines der wenigen überlebenden Printerzeugnisse der DDR, daß einen noch stärkeren Auflagen-Einbruch als das Mosaik erlebt hat. (Über die inhaltliche Bedeutung will ich mangels Kenntnis nicht urteilen.) Sowohl nach 1989 wie auch, wenn man nur die letzten 10 Jahre betrachtet.

Denen sind die Leser noch schneller davon gelaufen, als es die Altersstruktur der Leser befürchten ließ. Selbst mein Vater hat am Ende nur noch die Wochenendausgabe abonniert und das will wirklich was heißen.
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Alt 12.10.2021, 08:56   #15  
Chouette
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Zitat:
Zitat von Nante Beitrag anzeigen
ein Don, der nur noch ein Schatten des letzten Jahrgangs ist (Ich sage nur Meckern und sich von Califax besiegen zu lassen.) und seine zunehmende Unfähigkeit durch immer stärkere und mosaikuntypische Brutalität ausgleicht.
Da muss ich jetzt noch mal drauf eingehen:
Ich fand gerade den Don in diesem Jahrgang eine ausgezeichnete Figur. Richtig, er zeigt ein anderes Gesicht als im 82er Jahrgang. Aber das ist erzählerisch durchaus nachvollziehbar. Er war in jedem der drei Jahrgänge anders konzipiert. Seinen Höhepunkt hatte er auch nach meinem Empfinden im Jahrgang '82. Aber wenn Dräger den Don genau so hätte weitermachen lassen, wäre es ziemlich schnell einfallslos geworden, wenn er immer wieder durch gedankenschnelle Stimmungswechsel die Situation gemeistert hätte. So hatte er noch einen typischen Don-Moment, als er vom Kreuzfahrerhauptmann zum Moslem konvertierte. Aber ab dann ging's mit seinem Glück bergab, und das, so denke ich zumindest, war durchaus von Dräger so beabsichtigt. Es begann mit den Zweifeln des Sultans, setzte sich fort mit seiner Niederlage im Wettrennen gegen Califax, und ab dann ereilte ihn geradezu eine Pechsträhne (Sturz von der Pyramide, Schlangenbiss, Verschüttung in der Zikkurat), bei der man sogar Mitleid mit dem Don haben konnte. Der wollte ja eigentlich nur wieder nach Hause. Immer wieder gelang es ihm aber durch Glück und Schläue, das Ruder rumzureißen und sich wieder in Vorteil zu bringen. Das finde ich wirklich hervorragend erzählt. Man wusste als Leser nie, was als nächstes passiert, und durfte gespannt sein, wie es der alte Lump am Ende doch wieder schaffen würde.
Das war der Don bei seinem ersten langen Auftritt.

Seine Brutalität in Heft 12/83 war wirklich verstörend. Vielleicht hätte eine dezentere Farbwahl für Califax' Kopf das Ganze ein wenig abmildern können. Allerdings war das wohl auch ein Mittel Drägers, um sein vermeintliches Ende im selben Heft moralisch vertretbar zu verkaufen.
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Alt 12.10.2021, 09:05   #16  
Chouette
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Wenn man übrigens die Karrieren des Dons und die von Skrotonos vergleicht, verlaufen diese interessanterweise diametral.
Während der Don immer tiefer und tiefer fiel, stieg Skrotonos höher und höher. Des einen Ende war der logische Endpunkt einer Abwärtsspirale, der andere hatte den Bogen zu weit überspannt. Insofern könnten beide trotz vor allem optischer Ähnlichkeit kaum unterschiedlicher dargestellt sein.
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Alt 12.10.2021, 09:28   #17  
Nante
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Na, beim Don war es eher ein auf und ab.
Und dieses "er will nur nach Hause" kann ich ehrlich gesagt nicht so recht nachvollziehen. Ich würde ihn auch in diesem Jahrgang statt mit E.T. eher mit dem "Brain" vergleichen.
https://www.moviepilot.de/news/pinky...s-sonst-115984

Wenn er den Dschin wirklich beherrscht hätte, wäre es wohl auch nicht unterhalb der Weltherrschaft abgegangen.

Und der "stetige Aufstieg" von Skrotonos funktioniert nur, wenn man den "Griechenland-Skrotonos" vom "Ägypten-Skrotonos" trennt; - wobei mir die beiden manchmal wirklich wie zwei verschiedene Personen vorkommen. Auch optisch.
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Alt 12.10.2021, 09:59   #18  
Chouette
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Zitat von Nante Beitrag anzeigen
Na, beim Don war es eher ein auf und ab.
Nu ja ... nö.
Schlossherr von Rocalprado (und das war nun wirklich mal ein Schloss) --> Dei von Tunis (zu dieser Zeit laut Wikipedia ein Zentrum von Piraten) --> Räuberhauptmann (zeitgleich mit dem Dei-Titel) --> Kreuzfahrerhauptmann -->Vertrauter des Sultans --> Verstoßen durch den Sultan --> Landstreicher --> Verschütteter

Zitat:
Zitat von Nante Beitrag anzeigen
Und dieses "er will nur nach Hause" kann ich ehrlich gesagt nicht so recht nachvollziehen.
Doch. Ich gebe zu, es ist schon lange her, dass ich die Serie gelesen habe, aber wenn ich mich recht entsinne, sucht er die Flasche, um "aus diesem vermaledeiten Jahrhundert herauszukommen". Als er sie hat, zögert er kurz, ob er wirklich nach Hause will, denn "dort herrschen ja noch die Mauren". Aber an eine Stelle, wo er auch nur überlegt, den Flaschengeist für höhere Zwecke zu missbrauchen, kann ich mich jetzt nicht erinnern. Dass er die Weltherrschaft, hätte man sie ihm angeboten, abgelehnt hätte, glaube ich natürlich auch nicht. Wer an seiner Stelle ein solches Angebot schon mal ausgeschlagen hat, der werfe den ersten Stein. Aber der Dschinn war doch für sowas gar nicht qualifiziert. Der hat doch nur fliegende Teppiche gepusht und bissel Quatsch mit Sandstürmen gemacht.

Wohlgemerkt, wir reden vom 83er Jahrgang. Beim zweiten Auftauchen Ende der Wido-Serie war das dann anders. Aber da wollte Schubert eine Anspielung ans Foucaultsche Pendel von Eco einbauen.
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Alt 12.10.2021, 10:12   #19  
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Tunis war nun wirklich kein Nest. Dort zu herrschen, hatte schon was.
Karl V. hatte mehrere Zehntausend Soldaten und eine große Flotte einsetzen müssen, um es zu erobern. (Mit Unterbrechungen übrigens bis 1574 unter Spanischer Oberhoheit.)

Und dieses "Da herrschen ja die Mauren" hat mich damals schon irritiert.
Da sein Schloß ja irgendwo in Nordostspanien* gestanden haben muß, paßte das ja nun schon seit Jahrhunderten nicht mehr.
Zum Zeitpunkt der Handlung gab es ja nur noch die Nasriden rund um Granada.

* Alle katalanischen Separatisten bitte wegschauen.

Geändert von Nante (12.10.2021 um 10:37 Uhr) Grund: Sepa
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Alt 12.10.2021, 10:45   #20  
Chouette
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Na, von mir aus ging's eben nach dem Schlossherrn noch mal nach oben, bevor es abwärts ging. Aber dass es stetig abwärts ging im dreiundachtz'ger Jahr, darüber sind wir uns doch einig, oder?
Chouette ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2021, 10:47   #21  
Chouette
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Zitat:
Zitat von Nante Beitrag anzeigen
Da sein Schloß ja irgendwo in Nordostspanien* gestanden haben muß, paßte das ja nun schon seit Jahrhunderten nicht mehr.
Da erwischst du mich auf dem falschen Fuß. Das hab ich fast vierzig Jahre unwidersprochen hingenommen. Wo waren denn die Mauren anno 1280?

----
Edit: Hab's gefunden. Ja, da hat der Don in Heimatkunde nicht aufgepasst. Wobei er sagt: "Spanien, da herrschen doch die Mauren." Das war zumindest mal nicht grundlegend falsch. Und ob sein Schloss damals schon stand ... Das Original jedenfalls nicht.

Geändert von Chouette (12.10.2021 um 11:01 Uhr)
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Alt 12.10.2021, 11:01   #22  
Nante
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Nach der Schlacht bei Las Navas de Tolosa 1212 ging es mit der Macht der Almohaden rasch bergab.
Bis Mitte des Jh. fielen die wichtigsten Emirate Cordoba und Sevilla an Kastilien.
Die Nasriden hielten dann noch ganz grob gesagt Andalusien im engeren Sinne. (Hauptstadt Granada)

Das sie sich noch fast 250 Jahre halten konnten, verdankten sie vor allem einer geschickten Politik, die die Gegensätze zwischen den Siegern Kastilien und Aragon ausnutzte sowie Unterstützung aus Nordafrika.

Und wenn sich die Faxe bei ihrem Zeitsprung in 1/1981 nicht auch noch radikal im Raum bewegt haben, muß das Schloss ja entweder in Navarra oder wahrscheinlicher in Katalonien gestanden haben, also Gebieten, die schon seit Karl dem Großen oder wenigstens seit der Zeit des ersten Kreuzzuges unter christlicher Herrschaft standen.
......................
Nachtrag: Gehört zwar in den 81'er Thread aber wenn ich das gerade so noch mal lese.
In einer katalanischen Hafenstadt, die ja zu Aragon gehörte, hätte ein Schiff "aus der neuen Welt" mit der Inka-Prinzessin gar nicht direkt anlegen dürfen. Da verstanden die Kastillier und speziell Sevilla keinen Spaß.

Geändert von Nante (12.10.2021 um 17:29 Uhr)
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Alt 12.10.2021, 18:46   #23  
Diplomat
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Verrennt euch bloß nicht. Ihr Diskutiert ein Comic und keine wissentschaftliche Arbeit. Zum Comic gehört eine gewisse Freiheit. Die Geschichte stand nun mal im Vordergrund. Und die ist troztdem gut.
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Alt 12.10.2021, 19:00   #24  
Nante
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Ja, Danke. Ich hab mich schon gewundert, warum mein Messer beim Abendessen so silbern gefunkelt hat...
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Alt 12.10.2021, 19:49   #25  
Tilberg
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Zitat:
Zitat von Nante Beitrag anzeigen
Und wenn sich die Faxe bei ihrem Zeitsprung in 1/1981 nicht auch noch radikal im Raum bewegt haben
Das ist allerdings ein spannender Gedanke. Ich bin mir natürlich bewußt, daß das von Dräger nicht so beabsichtigt war - zweifelsohne sollte Rocalprado in der unmittelbaren Nähe der Pyrenäen liegen. Aber wenn man es mal "textimmanent" betrachtet, ist das gar nicht zwingend. Auch später waren die Zeitsprünge der Faxe regelmäßig mit Ortssprüngen verknüpft, und es wird mW im Mosaik nie direkt gesagt, daß die Grotte, aus der sie krabbeln, tatsächlich in den Pyrenäen oder an deren Südabhang liegt. Ja klar, man muß sich in der Nähe der Mittelmeerküste befinden, aber das kann durchaus deutlich weiter südlich sein, z.B. irgendwo im Hinterland von Valencia oder gleich ganz in Andalusien oder Almeria; zu Don Quijote de la Mancha würde das sowieso viel besser passen. Und an der Lage von Coca muß man sich eh nicht orientieren.

Von daher - ja mei, warum nicht. Auf diese Weise würden sich dann auch die von euch oben besprochenen Dilemmata mit der Maurenherrschaft um 1280 in Don Ferrandos Heimat und dem kastilischen Hafen an der Mittelmeerküste viel leichter auflösen lassen.
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