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Umfrageergebnis anzeigen: Wie bewertest du das Kapitel "Der Schild des Poros"?
Großes Kino, eine meiner Lieblingsserien! 9 42,86%
Eine schöne Serie, die mir gut gefallen hat. 6 28,57%
Eher durchschnittlich. Da gab es einige bessere Serien. 3 14,29%
Hat mir nicht so richtig gefallen gefallen. Aber noch halbwegs akzeptabel. 0 0%
Eine wirklich schlechte Serie. Ging gar nicht. 0 0%
Furchtbar! Lese ich nie wieder. Die schlechteste Serie überhaupt! 0 0%
Ich kenne diese Hefte gar nicht, will aber trotzdem abstimmen. (Mitleserabstimmfeld) 3 14,29%
Teilnehmer: 21. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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Alt 17.11.2021, 17:47   #1  
Chouette
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gold01 Der Schild des Poros

Weiter geht es mit unseren beliebten Serienumfragen. Hier wollen wir von euch wissen: Wie hat euch das erste Kapitel der Alexander-Papatentos-Serie, "Der Schild des Poros", gefallen? Dieses Kapitiel, das die Hefte 1/84 bis 12/85 umfasst, wird in der MosaPedia wie folgt zusammengefasst:

Während die Abrafaxe nach ihren nervenaufreibenden Scharmützeln mit Don Ferrando bei ihrem Freund, dem Hodscha Nasreddin zu Gast sind, wird dieser von dem recht eigentümlichen Griechen Alexander Papatentos aufgesucht, der sich mit einer scheinbar wenig aufregenden Geschichte ratsuchend an den Hodscha wendet. Alexander ist der Nachfahre eines Generals Alexanders des Großen, dessen Verehrung Papatentos' Leben - und das sämtlicher Vorfahren - maßgeblich bestimmt. So kommt es, dass Alexanders Familie seit anderthalbtausend Jahren einen Posten in einer längst vergessenen Stadt namens Alexandropolis bewacht, obwohl die Bewohner diese schon vor Jahrzehnten verlassen haben. Lediglich ein paar Pilger verirren sich hin und wieder dorthin. Eines Tages wird ein antiker Schild entwendet, der, so glaubt zumindest Alexander, außer einem für ihn selbst höchst symbolischen keinerlei Wert besitzt. Da sich der Hodscha mit solcherlei Dingen nicht befassen möchte, wo er doch zu Hause so viel zu tun hat, schickt er die Abrafaxe mit Alexander fort. Sehr zu dessen Unwillen. Jedoch können die Abrafaxe schnell sein Vertrauen gewinnen, als Califax schon nach kurzer Zeit den gestohlenen Schild in einem Bergsee wiederfindet. Lediglich ein vermeintlicher Glasklunker, der sich in der Mitte befand, fehlt. Die Abrafaxe schlussfolgern, dass es sich bei diesem Klunker um nichts anderes als einen riesigen Diamanten gehandelt haben kann. Alexander erinnert sich an zwei Bettelmönche, die unlängst in Alexandropolis haltmachten. Da es nur diese gewesen sein konnten, die den wertvollen Diamanten gestohlen haben, macht man sich sogleich auf die Verfolgung von Kurdistan aus bis nach Indien. Unterwegs erfahren die Abrafaxe, dass es noch einen identischen Schild geben muss, und dass es sich bei den beiden Diamanten um die Augen einer Götterstatue handelt, die seit vielen hundert Jahren verschollen sind. Eine Weissagung verspricht demjenigen, der beide Steine vorweisen kann, die Herrschaft über zwei benachbarte Reiche, nämlich Rattabumpur und Amazonien.
Ebendort wird auch der zweite Schild aufbewahrt. Alexander entbrennt in Liebe zur liebreizenden Herrscherin der Amazonen, Roxane. Den Schild, und damit den zweiten Diamanten, reißen sich indes ebenfalls die vermeintlichen Bettelmönche unter den Nagel, die sich schließlich als Geheimagenten des Maharadschas von Rattabumpur entpuppen. Dieser erhält die Steine, hat aber zunächst wenig Freude daran, weil ein Aufstand, nicht zuletzt durch die Abrafaxe und Alexander initiiert, ihn vom Thron befördert. Nach einigen Scharmützeln, die sich der gestürzte Herrscher noch mit unseren Helden liefert, ist es schließlich Roxane, die zum richtigen Zeitpunkt beide Steine vorweisen kann. Zusammen mit ihrem Erwählten, natürlich Alexander, herrscht sie nun über beide Königreiche. Der Maharadscha indes wird gefangengenommen.
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Alt 17.11.2021, 18:12   #2  
Chouette
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Und wie immer lege ich gleich los:

Meiner Meinung war Lothar Dräger, der Autor der ersten 15 Jahre Abrafaxe, bei dieser Serie in Hochform, was die Einfälle für schöne Szenarien angeht. Es fängt an mit der Erzählung von der Schlacht am Hydaspes, die zur wirklich sehr schönen Geschichte um den Schild des Poros wird. Und dann steigert es sich wirklich häppchenweise: Aus dem Schild wird zwei Hefte später ein sagenhafter Diamant, die Geschichte dazu, die man wiederum drei Hefte später erfährt, setzt noch einen weiteren Diamanten obendrauf und daraus wird dann die Herrschaft über nicht weniger als zwei Königreiche.
Die Queste an sich zeigt einen herrlichen, klassischen Spannungsaufbau, beginnend mit der Einführung, der Steigerung, einem Höhepunkt (würde ich beim Brand des Tempels in Heft 12/84 sehen), dem Spannungsabfall (der zugegebenermaßen hätte kürzer sein dürfen) und zum Ende hin ein erneuter Spannungsanstieg bis hin zur Auflösung.
So geht klassisches Abenteuer! Dazwischen waren ein paar sehr einprägsame Episoden, wie der verfressene Elefant Latschatrampa, das verborgene Königreich der Amazonen im indischen Dschungel, das sensationelle Schiff des Nearchos und zum Ende hin das Kloster in den Bergen.
Auch von den Schurken her hatte das Abenteuer reichlich zu bieten. Erst Sudrak und Duschman, die bis heute die einzigen unbesiegten Gegenspieler der Abrafaxe sind, dann später der Maharadscha.
Dieser gefällt mir zwar weniger als Don Ferrando, aber direkt nach den Abenteuern um den Don brauchte es zwangsläufig einen anderen Charakter. Der Maharadscha verkörpert eine Figur, die Dummheit, Macht und Brutalität vereint. Alles zusammen ist eine sehr gefährliche Mischung.
Und dann war da natürlich noch Alexander. Es ist nur logisch, dass er oft mit Runkel verglichen wird, aber das ist ein wenig ungerecht. Alex war ein durchaus fähiger Einzelgänger, der sein Leben auch ohne die Faxe auf die Reihe gekriegt hat. Seine Erfindungen sind ein Stück Mosaikgeschichte geworden.

Wenn ich jetzt zu einer Bewertung kommen muss, dann gibt's auf der Positiv-Seite:
- ein wunderbar origineller Plot
- ein vorbildlich aufgebauter Spannungsbogen
- ein Schurkenpärchen und einen Oberschurken von Format
- ein Hauptbegleiter, der nicht nur mitgeschleppt wird, sondern im Grunde genommen die Handlung trägt
- einige sehr schöne Ideen, wie eben Schild, Gottheit, Diamant im Elefant, Fallen im Dschungel, das Schiff des Nearchos, die Diamantenmine und das Kloster in den Bergen

Auf der Negativ-Seite hab ich aber auch was:
- ein etwas schwächerer zweiter Teil des Abenteuers
- merkwürdig blasse Abrafaxe, die von der Figur des Alex an die Wand gespielt werden

Trotzdem kann ich leichten Herzens noch einmal eine 1 vergeben. Ich verrate schon mal, dass das nicht mehr so oft vorkommen wird. Der erste Teil der Alex-Serie war für mich einer der prägendsten der Mosaikgeschichte mit den Abrafaxen.

Geändert von Chouette (22.11.2021 um 13:54 Uhr)
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Alt 17.11.2021, 20:36   #3  
mutawakkel
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Auch von mir eine glatte 1, Chouette hat eigentlich alles schon gut beschrieben...
Bei mir kommt noch der nostalgische Faktor hinzu, dass dies die erste Serie ist, die ich von Anfang an selber gesammelt habe, inkl. spannendem Warten aufs nächste Heft...
Die Serien davor musste ich mir Stück für Stück rückwärts erschließen, da ich tatsächlich erst mit der Poros-Serie richtig ins Mosaik eingestiegen bin...
Ich weiß noch, wie Klasse ich das fand, dass mit Uttara direkt auch mal ein weiblicher "Bösewicht" vorkam...
Und auch zeichnerisch kann diese Serie überzeugen, die fremden Welten kamen doch recht plastisch rüber und waren auf Grund der Reiseroute auch noch sehr abwechslungsreich...
Für mich eine der besten Serien überhaupt...
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Alt 18.11.2021, 12:34   #4  
Nafi ibn Azraq
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Ich kann dir, Chouette, nur zustimmen. Das ist auch eine meiner Lieblingsserien. Was kann ich noch ergänzend sagen? Die Serie hatte tolle ganzseitige Panoramen mit Landschaft und Architektur. Ich erinnere mich immer gerne an das verlassene Bergschloss, das Schiff im Salzsee, die Polospieler. Ich hatte hier den Eindruck, dass man sich wirklich mit der natürräumlichen Gegebenheit der Region beschäftigt hat, und sie als Teil der Handlung nutzbar gemacht hat. Alex war als Figur sehr erinnerungswürdig und überstrahlt spätere blassere Begleiter.
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Alt 18.11.2021, 15:20   #5  
Nante
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Ich sehe schon, das wird wieder mal ein klares Minderheitenvotum.

Für mich begann mit dieser Serie ein halbes Jahrzehnt, in denen mich das aktuelle Mosaikheft kaum noch interessiert hat. War wohl einerseits zu alt und andererseits noch nicht wieder alt/altersmilde genug. Außerdem habe ich mir gerade 84/85 so ziemlich alle Hegenhefte, soweit zwei- und dreistellig zugelegt und dagegen kamen die Faxe schon mal gar nicht an.

Aber auch im Rückblick wecken sie bei mir keine Begeisterung.

Der Anfang mit der Schilderung der Schlacht am Hydaspes war ja noch vielversprechend aber dann…
Alex fand ich fast von Anfang an nur nervend und der Gag mit seinen Erfindungen zog ab dem dritten Heft auch nicht mehr. Dafür wimmelte es von Anfang an vor Ungereimtheiten und Logiklöchern.

Einige der von Chouette aufgeführten Dinge fand ich auch nicht schlecht (v. a. das Schiff auf dem Salzsee) aber für zwei Jahre war es zu wenig. Vor allem war da immer das unbestimmte Gefühl, das gab es doch schon mal so ähnlich an anderer Stelle…
Auch die Bösewichte haben mich nicht vom Hocker gerissen, wobei ich Uttara hier nicht zurechnen würde. Sie ist einfach eine fähige Politikerin, der es nur nicht in den Kram paßt, wenn plötzlich so exotische Dinge wie „Liebe“ ihre Pläne durchkreuzen.
Was hat mir gefallen: Klar, vor allem Roxane. Wobei deren Leiden vor dem unvermeidlichen Happy end diesmal ja schon fast passionsartige Züge annahm.

OK, diesmal lasse ich mich sogar mal über den Zeichenstil aus. Ich weiß nicht, wie ich es besser formulieren soll: Hier und in den nächsten Jahren überwog hier für meinen Geschmack das grelle in der Farbe zugunsten klarer Linien. Und wer sich heute über die unterschiedlich gezeichneten Abrafaxe aufregt, sollte sich z.B. mal 6/84 anschauen.

Unterm Strich bleibt für mich eine 3-, mehr nicht.
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Alt 18.11.2021, 16:24   #6  
Chouette
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Ich hab schon damit gerechnet.
Darf ich mal fragen, wann du die Serie (und auch die davor) zuletzt gelesen hast? Und fiel dein Urteil bei der Zweitlektüre (so es die denn gab) genau so hart aus wie beim Erscheinen der Hefte?
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Alt 18.11.2021, 16:38   #7  
Nante
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Komplett vielleicht vor 10 Jahren. Einzelhefte danach immer wieder. Das in meinem Beitrag erwähnte erst gestern.

Wenn Du mich 1985 gefragt hättest, wäre es wohl eher eine 4- geworden. Sorry, aber mit meinen Bewertungen geht es erst wieder ab Japan I aufwärts.
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Alt 18.11.2021, 17:30   #8  
Tilberg
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Zitat:
Zitat von Nante Beitrag anzeigen
Dafür wimmelte es von Anfang an vor Ungereimtheiten und Logiklöchern.
Woran denkst du da?
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Alt 18.11.2021, 17:33   #9  
Chouette
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Zitat:
Zitat von Nante Beitrag anzeigen
Sorry, aber mit meinen Bewertungen geht es erst wieder ab Japan I aufwärts.
Ab Japan 1? Na, wenn das mal nicht wieder ein Minderheitenvotum wird.

Eine 4- für diese Serie ist schon harter Tobak. Das könnte ich beim allerbesten Willen nicht mal im Entferntesten nachvollziehen.

Geändert von Chouette (18.11.2021 um 17:42 Uhr)
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Alt 18.11.2021, 20:24   #10  
Nante
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Zitat:
Zitat von Tilberg Beitrag anzeigen
Woran denkst du da?
Ich gebe hier ungern den Silverblade, aber es geht doch schon mit der Gründungsgeschichte von Alexandropolis los:
- Das militärische Genie Alexander kommt nach ca. fünf Jahren auf die Idee einen Gebirgsposten ca. 3000 km in seinem Rücken mit einer kleinen isolierten Truppe zu sichern und kommandiert einen seiner vertrautesten Generäle dazu ab?
- Ein Brot, das eine wenigstens 3-monatige Wanderung übersteht, ohne zu zerkrümeln oder die Konsistenz von Zwergenbrot anzunehmen? Selbst der hungrigste Elefant würde sich mit Grausen abwenden.
- Goldmünzen, die praktisch wie Forellen durchs Wasser toben?

Ich gebe zu, das ist alles der ein wenig arrogante Blick eines 17-Jährigen. Aber der schaut offensichtlich auch heute noch etwas durch und verhindert eine bessere Bewertung.


Zitat:
Zitat von Chouette Beitrag anzeigen
Ab Japan 1? Na, wenn das mal nicht wieder ein Minderheitenvotum wird.
Ich habe gesagt "aufwärts" nicht zu "lichten Höhen". Wenn etwas besser wird, muß es noch lange nicht (sehr) gut sein. Denk mal dran, welche Serie davor liegt.
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Alt 18.11.2021, 20:26   #11  
Udo Swamp
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Eine sehr schöne Serie ist sie für mich, im Abrafaxe-Universum insgesamt schon gewesen. Auch ein perfekter Spannungsbogen mit vielen Raffinessen ist vorhanden. Ich hatte sie sehr gern damals gelesen und rückblickend wirkte sie für mich noch viel besser, im Vergleich zu anderen Serien. Aber trotz alle dem, ist gibt noch einige Serien, die bei mir noch besser wegkommen , daher kein 1+.
Udo Swamp ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.11.2021, 12:20   #12  
Chouette
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Zitat:
Zitat von Nante Beitrag anzeigen
Ich gebe hier ungern den Silverblade, aber es geht doch schon mit der Gründungsgeschichte von Alexandropolis los:
- Das militärische Genie Alexander kommt nach ca. fünf Jahren auf die Idee einen Gebirgsposten ca. 3000 km in seinem Rücken mit einer kleinen isolierten Truppe zu sichern und kommandiert einen seiner vertrautesten Generäle dazu ab?
Das entspricht, natürlich mit einigen Abweichungen, wohl mehr den Tatsachen als du ahnst. Ich greife mal ein paar Jährchen vor und empfehle das irgendwann kommende Antike-icke. Da hat sich ein junger, aufstrebender Fanzine-Artikel-Autor ein paar Gedanken dazu gemacht.
Falls du nicht so lange warten möchtest, empfehle ich dir wärmstens „Der Geist auf dem Thron“ von James Romm. Ein sauspannendes Sachbuch über die Diadochenkriege.


Zu den Münzen: Wenn man annimmt, dass diese nicht lose sondern irgendworin verpackt waren, könnte es passen, dass die bis zum Wehr trieben.
Und zum Brot: Ich hatte vermutlich schon älteres in meinem Brotkasten.

Geändert von Chouette (19.11.2021 um 12:37 Uhr)
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Alt 19.11.2021, 12:22   #13  
Chouette
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Zitat:
Zitat von Nante Beitrag anzeigen
Ich habe gesagt "aufwärts" nicht zu "lichten Höhen". Wenn etwas besser wird, muß es noch lange nicht (sehr) gut sein. Denk mal dran, welche Serie davor liegt.
Da vermute ich einen stetigen Abwärtstrend bis dahin? Bei mir liegt der Tiefpunkt davor.
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Alt 19.11.2021, 12:39   #14  
Nante
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Zitat:
Zitat von Chouette Beitrag anzeigen
Das entspricht, natürlich mit einigen Abweichungen, wohl mehr den Tatsachen als du ahnst. Ich greife mal ein paar Jährchen vor und empfehle das irgendwann kommende Antike-icke. Da hat sich ein junger, aufstrebender Fanzine-Artikel-Autor ein paar Gedanken dazu gemacht.
Falls du nicht so lange warten möchtest, empfehle ich dir wärmstens „Der Geist auf dem Thron“ von James Romm. Ein sauspannendes Sachbuch über die Diadochenkriege.


Zu den Münzen: Wenn man annimmt, dass diese nicht lose sondern irgendworin verpackt waren, könnte es passen, dass die bis zum Wehr trieben.
Und zum Brot: Ich hab vermutlich noch älteres in meinem Brotkasten.
Dann solltest Du ihn besser nie wieder aufmachen.
Was die Münzen angeht, kann man es so oder so sehen (Califax findet eine einzelne Münze, auf dem Grund des Stausees liegen sie auch einzelne.)
Bei Alexandropolis finde ich nicht die Stadtgründung selbst unglaubwürdig, sondern daß Alexander das erst jetzt einfällt. Er hatte seine Etappenlinie bis nach Griechenland stets sehr gut abgesichert. Dafür sprechen ja auch die Dutzenden Alexandrias.

Im übrigen zitiere ich hier mal frei einen anderen Foristen (Uhrviech, bin mir aber nicht sicher): "Ich laß mir doch von Deinen Fakten nicht meine Vorurteile kaputt machen."

Zitat:
Zitat von Chouette Beitrag anzeigen
Da vermute ich einen stetigen Abwärtstrend bis dahin? Bei mir liegt der Tiefpunkt davor.
Der ist bei mir in grelles Orange getaucht.
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Alt 19.11.2021, 15:09   #15  
Chouette
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Zu den Münzen:
Folgendes Szenario wäre denkbar: Die könnten in ein Tuch verpackt gewesen sein. Der Sturzbach hat diese mitgerissen. Unterwegs hat sich das Päckchen an Ästen verfangen, wodurch es nicht unterging, sondern bis zum Wehr gelangte. Unterwegs können durchaus einzelne Münzen verlorengegangen sein. Beim Stau am Wehr ist das Tuch durch andere Äste oder Stämme zerrissen worden und die Münzen landeten genau dort, wo Alex die fand. Durch die da noch anhaltende Zuströmung sind die auch bissel durcheinander gewirbelt worden und liegen nicht auf einem Fleck. Zugegeben, ein bisschen konstruiert, aber meiner Meinung nach nicht völlig absurd.
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Alt 19.11.2021, 15:27   #16  
Nante
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Laut Alex waren die Münzen in einem Topf. Eher unwahrscheinlich, daß ER sie extra noch einmal in ein Tuch gewickelt hätte.
Und so oder so: Spätestens am Wasserfall wär es vorbei gewesen! Ob mit oder ohne Tuch; - das Gewicht hätte die Münzen sofort im ruhigen Wasser nach unten gezogen.
B.t.w. hätte der Damm des Müllers (und die Mühle!) nicht auch wenigstens einige Spuren des Hochwasser aufweisen müssen? Gegen dieses enge Tal wirkt ja sogar das Ahrtal noch weiträumig.
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Alt 19.11.2021, 17:12   #17  
Chouette
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Nahaaaain. Wenn das Bündel an einem dicken Ast hängt, geht das eben nicht unter! Also ehrlich, ein bissel guten Willen musst du schon aufbringen. Und auch in einem Topf kann man Geld in Tüchern aufbewahren. Du legst schließlich auch Backpapier unters Backblech, damit das nicht so einsaut. Und Alex' Lieblingstopf war durch das Tuch vor unschönen Kratzern geschützt.
Und natürlich war da jede Menge Holz am Staudamm. Haben die alles schon rausgefischt.
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Alt 19.11.2021, 17:20   #18  
Nante
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Du erinnerst mich an einen Lieblingsspruch meiner Mutter.
"Wenn ich nicht will, kriegst Du nicht Recht!"
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Alt 19.11.2021, 17:35   #19  
Chouette
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Eine weise Dame. Meine Verehrung an gnä' Frau!
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Alt 19.11.2021, 19:54   #20  
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Wieder eine EINS. Eine Wunderbare Serie mit einem tollen Begleiter. Einer schönen Roxane ,was wollte man mehr. Geheimnisvolle Orte, jede menge super Lokalkolorit ,das hat schon Spaß gemacht. Das einer hier wieder alles zerredet und unlogisch erklärt, erklärt nicht warum er Hefte mir Kobolden liest ,ist ja eigentlich auch Quatsch. Die Geschichtstragenden Elemente sind gut und spaßig da muss man sich keine Gedanken machen über altes Brotoder Gebirgspassstädchen mit Grenzcharakter. Das sollte einfach nur sein. Wer Mosaik liest muss sich auch mal von der Geschichte tragen lassen!
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Alt 19.11.2021, 20:01   #21  
Nante
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Mal ganz unspaßig:

Ich akzeptiere Deine Meinung (auch die zu den letzten Serien) und erwarte das gegenteilig eigentlich auch von Dir.
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Alt 20.11.2021, 09:39   #22  
Chouette
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Na, die 3- sei dem Nante gerne gegönnt. Ich selbst werde in nicht allzu ferner Zukunft noch schlechter voten, fürchte ich.

Aber noch mal ein paar Gedanken hierzu:
Zitat:
Zitat von Nante Beitrag anzeigen
Ich gebe hier ungern den Silverblade, aber es geht doch schon mit der Gründungsgeschichte von Alexandropolis los:
- Das militärische Genie Alexander kommt nach ca. fünf Jahren auf die Idee einen Gebirgsposten ca. 3000 km in seinem Rücken mit einer kleinen isolierten Truppe zu sichern und kommandiert einen seiner vertrautesten Generäle dazu ab?
Dräger hat die Figur des Alex Papatentos sicherlich mit Absicht so angelegt, dass man seine Erzählung nicht unbedingt für bare Münze nehmen muss. Vergessen wir nicht, dass nicht weniger als anderthalb tausend Jahre dazwischen liegen, in denen diese von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Gut möglich, dass die Beförderung des Urahns zum General erst ein paar Jahrhunderte später erfolgte.
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Alt 20.11.2021, 09:47   #23  
Nante
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OK, warum nicht.

Andererseits: Einem simplen 'dekadarchos' würde König Alexander den kostbaren Schild wohl auch nicht so einfach anvertraut haben, oder?
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Alt 20.11.2021, 10:52   #24  
Nafi ibn Azraq
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So hab ich das auch verstanden: die Ahnen wachsen in der Erinnerung ins Unermessliche. Freilich habe ich mir als Kind gewünscht, noch mehr von Alexanders (d. Gr.) Abenteuern zu lesen. Einige Jahre später schaute ich mit Begeisterung Der Mann, der König sein wollte von Houston. Da hatte ich gleich die Verbindung zum Reich der Amazonen irgendwo zwischen Kashmirtal, Swat und Nepal.
Nafi ibn Azraq ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.11.2021, 14:01   #25  
Nafi ibn Azraq
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P.S: Ich habe mir die Serie jetzt nochmal eigens vorgenommen. Was ich hier besonders schön finde, ist das Setting: Zuerst einmal das vom Erdbeben erschütterte Dorf, dann natürlich Alexandropolis und der reissende Gebirgsfluss, die indische Architektur ab Heft Nr. 7/84. Der Urwald, die wacklige Indiana-Jones-mäßige Hängebrücke in der 10/84, die Götting Kali im tiefen Dschungel. Das Mosaik hat es in dieser Zeit vermocht, tolle Landschaften und Settings wie aus den besten Abenteuerromanen zu zeichnen.
Außerdem bekommen, neben Alex' Erfindungen, auch technische Alltagsdinge Aufmerksamkeit: die mit einer Kette betriebene Fähre, die gewaltigen Zahnräder der Mühle. Alles sehr detailliert gezeichnet. Das steht in guter Mosaiktradition. Ich vermute fast, dass das Interesse vieler junger Leser für diese technische Apparate zu einer dauerhaften Faszination und manchem Berufswunsch geführt hat. Für mich steht und fällt das Mosaik auch mit solchen Hintergründen, die den Plot nicht bestimmen, aber das richtige Ambiente liefern.
Nafi ibn Azraq ist offline   Mit Zitat antworten
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