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Umfrageergebnis anzeigen: Wie bewertest du das Kapitel um "Die goldene Säule" (Hefte 1-12/87)?
Großes Kino, eine meiner Lieblingsserien! 0 0%
Eine schöne Serie, die mir gut gefallen hat. 8 40,00%
Eher durchschnittlich. Da gab es einige bessere Kapitel. 6 30,00%
Hat mir nicht so richtig gefallen gefallen. Aber noch halbwegs akzeptabel. 2 10,00%
Eine wirklich schlechtes Kapitel. Ging gar nicht. 0 0%
Fand ich furchtbar! Lese ich nie wieder. Das schlechteste Kapitel überhaupt! 0 0%
Ich kenne diese Hefte gar nicht, will aber trotzdem abstimmen. (Mitleserabstimmfeld) 4 20,00%
Teilnehmer: 20. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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Alt 18.01.2022, 09:10   #1  
Chouette
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gold01 Die goldene Säule (Hefte 1-12/87)

Nach einer kleinen Jahresend-/ Jahresanfangspause geht es nun endlich weiter mit unseren bei Groß und Klein beliebten Serienumfragen.
Diesmal wollen wir von euch wissen, wie euch das Abenteuer um die goldene Säule gefallen hat.
In der MosaPedia liest man folgende Zusammenfassung:

Das Königreich Orissa befindet sich im Krieg mit muslimischen Eroberern, die die Provinz Bolangir überrannt haben. Unter den geschlagenen Verteidigern befindet sich der Oberbefehlshaber von Bolangir, der in der entscheidenden Schlacht tödlich verwundet wurde. Seine letzten Worte auf dem Sterbelager waren: "Rettet die goldene Säule!"
Die Abrafaxe können herausfinden, dass vor einigen Jahren der Rest des Staatsschatzes von Bolangir auf rätselhafte Weise verschwand. Die vier obersten Räte Bolangirs jedoch sollen über den Verbleib der Finanzen Bescheid wissen. Von den genannten Herren war einer der verblichene General, ein anderer gilt als verschollen, ein dritter lebt als Eremit und der Schatzmeister hat sich in den Dschungel zurückgezogen. Die Abrafaxe machen sich nun auf, die Verschwundenen zu suchen. Schon bald gesellt sich ihr alter Freund, Alexander Papatentos, zu ihnen, der sich bei seiner angetrauten Roxane nicht mehr ganz so wohl fühlt. Beim Oberpriester haben sie aufgrund eines Schweigegelübdes wenig Glück. Zudem zeigt sich, dass ein alter Bekannter der Abrafaxe, der totgeglaubte Krishna Ghaunar, es ebenfalls auf den Schatz abgesehen hat. Mit diesem Gegner im Nacken wird die Suche richtig gefährlich. Die muslimischen Besatzer indes entpuppen sich als eher leichtes Problem. Die Abrafaxe können sich mit einer Rebellengruppe anfreunden, und als sie schließlich den Schatzmeister im Dschungel aufstöbern, der dort als Herr der Tiere eine ganze Armee aus Affen und Elefanten aufbieten kann, sind die Tage der Eroberer schnell gezählt. Der Schatzmeister kann nun endlich zurückkehren und zeigt den Abrafaxen die lang gesuchte goldene Säule, die unscheinbar und von Efeu überwuchert im ehemaligen Lustgarten des Vizekönigs steht. Krishna Ghaunar, der eine vergoldete Steinsäule für die richtige hielt, und seit geraumer Zeit an dieser auf der Suche nach einem goldenen Kern herumpickert, verfällt beim Anblick der echten Säule dem Wahnsinn.


Und wie immer wollen wir von euch wissen: Wie hat euch dieses Abenteuer gefallen? Was fandet ihr gut, was schlecht? Lasst uns an euren Erinnerungen von früher teilhaben!
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Alt 18.01.2022, 10:01   #2  
Nafi ibn Azraq
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Eine schöne Serie mit spannendem Geheimnis am Anfang und Highlights wie dem Herrn der Tiere in der Mitte, die mE aber etwas enttäuschend geendet ist. Mehr dazu, wenn ich mir die Hefte nochmal durchgesehen habe.
Nafi ibn Azraq ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2022, 11:41   #3  
gbg
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Hefte wurden als Jahrgangsband gebunden, das wars.
Lediglich mal durchgeblättert, könnte also nicht mal die Handlung näherungsweise wiedergeben.
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Alt 18.01.2022, 19:55   #4  
Nante
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So, nun nähert sich das Indienkapitel dem Ende.
Wie Ihr Euch denken könnt, liege ich im Urteil wahrscheinlich wieder unter dem von Leuten, die damals halb so alt waren wie ich.

Auf jeden Fall hat mir dieser letzte Abschnitt doch um einiges besser als der vorherige gefallen. Das geht schon mit der genauen geografischen Verortung und dem Verzicht auf die mystischen Elemente los.
Allerdings wurden die Hoffnungen die mit der Doppelseite zu Beginn des ersten Heftes geweckt wurden und die in mir Assoziationen zum Start der genialen Ö.-U.-Reihe hervorriefen, fast sofort wieder enttäuscht.
Im Gegensatz zu den eingangs dargestellten finsteren Haudegen waren die Moslemischen Invasoren im folgenden dann wieder die üblichen unfähigen Trottel, deren Niederlage durch eine Armee aus Tieren(!) sogar irgendwie fast logisch erschien.

Auch das Auftauchen von Alex hat mich nicht so begeistert wie sicher manche andere. Und mit Zwanzig Jahren begreift man sicher rascher, daß Alex mit seiner Schildkröte keine 1000 M geschweige denn die ganze Strecken von Roxanien zurück gelegt haben kann.

Ähnlich unglaubwürdig eigentlich der ganze Plot mit der recht unbefriedigend erklärten Auflösung. (In welcher Form will man so eine Monstersäule gießen? Und das alles unter Zeitdruck? Und keiner der benötigten zahlreichen Hilfskräfte hat geplaudert? – Die „Mongolische Methode“, alle hinterher zu massakrieren, wird man ja wohl hoffentlich nicht angewende haben.)

OK, was hat mir gefallen?
- Zum einen Krishna Gaunar, der diesmal ohne seine offiziellen Befugnisse meiner Meinung nach sehr viel zielstrebiger und heimtückischer agiert. Auch sein Gehilfe hebt sich von den Trotteln aus dem Jahrgang zuvor positiv ab.
- Weiter konnte und kann ich mich jedesmal neu über den „Clash of cultures“ in Heft 4/87 amüsieren.
- Die wieder zahlreichen Zeichnungen mit ihren Anspielungen. Ein Beispiel seien hier die Seiten18+20 von Heft 12

Darum gibt es eine versöhnliche Drei, schon in Anbetracht des Grauens, was als nächstes folgte…

PS: Eine Frage aus Heft 12 treibt mich aber schon seit damals um. Die Frage des Münzwesen.
Mir kam dabei immer die eine Szene aus „Die Olsenbande stellt die Weichen“ in den Kopf.
Ein Abraca=10Cali=100Braba=1000Abra.
Da sich der unterschiedliche Wert der Münzen nur aus der unterschiedlichen Menge des enthaltenene Goldes erklären lassen kann und die Münzen ja ausdrücklich AUS dem Gold der Säule geprägt wurden (Also nicht nur eine Beimengung enthalten) , müßte ein Abraca ja 1000 mal (!) so viel wiegen wie ein Abra.
Beim spezifischen Gewicht von Gold sollte dabei selbst der kleine Abra einige Gramm wiegen. Califax müßte sich also an dem kleinen Geldbeutel eigentlich einen Bruch heben.

Geändert von Nante (18.01.2022 um 20:35 Uhr)
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Alt 18.01.2022, 21:55   #5  
Max schwalbe
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Ja sicher, man muss auch in dieser Serie, wie schon bei der vorherigen, begeisterungsfähig für rational unerklärliche Phantasie sein. Ich finde aber, dass die Phantasien schön kreativ, sowie plausibel und passend zur Handlung umgesetzt sind. Gefällt mir sehr gut, auch wenn die Historikfreunde erneut etwas kurz kommen.

Auch sonst ist die Handlung eine runde Sache, ohne sonderlich vorhersehbar zu sein. Auch, dass die muslimischen Besatzer so kläglich scheitern würden, war anfangs nicht absehbar. Das offenbarte sich erst am Ende, als die enorme Sorge des Statthalters vor Aufruhr deutlich wurde. Illegitime Herrschaft, Volk in Unmut, aber nicht hart durchgreifen sondern beobachten, beobachten, beobachten... das könnte eine versteckte Pointe auf die Stasi sein. Keine Ahnung ob es so beabsichtigt war. Und das klägliche Scheitern wäre dann ein Vorgriff auf die Ereignisse im Lande zwei Jahre später ^^
Ganz eindeutig eine Pointe aber ist Alex' Genörgel über fehlende Ersatzteile und Werkstattkapazitäten. Mein Sohn dazu: "Papi, wieso lachst du denn so ?" Ich konnte es ihm nicht erklären.

Überhaupt sind die Hefte recht witzreich in Wort und Bild. Krishnar Ghaunar und dessen Spion überzeugen auf ganzer Linie, ebenso diejenigen, die um das Geheimnis der Säule wirklich wissen. Die Handlung schwingt sich von einer Konstellation zur nächsten, so viel Bewegung erlebt man selten im Mosaik. Stellenweise geht es schon fast zu schnell! Unter dieser Eile leidet stellenweise ein wenig der Figuren- und Spannungsaufbau, die ganz großen fesselnden Phasen bleiben aus (wobei das von Tieren bewachte, mysteriöse Haus im Dschungel durchaus ein gewisser Höhepunkt ist). Zum Eindruck der Zerklüftung trägt die bedenklich geringe Panel-Anzahl der Hefte 8 und 9 bei. Auch Roxane setzt die Unstimmigkeit ihrer Figur aus der vorletzten Serie leider fort. Daher von mir insgesamt eine 2+

Noch ein paar Anmerkungen:
Der stimmige Übergang aus der vorherigen Geschichte heraus, einschließlich mitgenommener Figuren, fällt erneut sehr positiv auf. Wäre echt schön wenn man etwas vergleichbares mal wieder hinbekäme.

Was etwas stört ist die teilweise arg schwankende Hautfarbe von Alex und einigen anderen Figuren. Überhaupt gelang es nicht immer gut, eine ausdrucksstarke Mimik herüberzubringen, bei Figuren mit dunkler Hautfarbe. Teilweise sind im schwarzbraun die Gesichtskonturen kaum noch zu erkennen. Viell. damalige drucktechnische Gründe, war vermutlich so nicht beabsichtigt.

Geändert von Max schwalbe (18.01.2022 um 22:31 Uhr)
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Alt 19.01.2022, 05:25   #6  
Nante
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Beiträge: 6.654
Zitat:
Zitat von Max schwalbe Beitrag anzeigen
Ganz eindeutig eine Pointe aber ist Alex' Genörgel über fehlende Ersatzteile und Werkstattkapazitäten. Mein Sohn dazu: "Papi, wieso lachst du denn so ?" Ich konnte es ihm nicht erklären.
Das sollte momentan eigentlich kein Problem sein.


Nachtrag: Hoppla, da sieht es diesmal ja sogar mal jemand noch negativer als ich?

Geändert von Nante (19.01.2022 um 07:38 Uhr)
Nante ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 26.01.2022, 11:19   #7  
Großer Umfang
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Beiträge: 5
Als ich diese Serie das erste Mal gelesen habe, war ich 1. und 2. Klasse. Mir schien damals der Titel des ersten Heftes etwas lahm: "Ein neues Rätsel". Naja, OK, mal wieder auf ein neues, ist ja ein neues Jahr usw, da muss man halt mal durch.
Insgesamt war ich dann aber sehr positiv überrascht: War es damals das Wiedersehen mit Alex, das mir viel Freude machte, ist es heute die letzte Seite wirklich jedes Heftes, die entweder ein gelungener Cliffhanger oder eine imposante Abschlussszene war.
Alex hat leider nie eine zentrale Rolle gespielt, der war einfach nur irgendwie da. Fand ich damals wie heute schade, seine Suche nach Baumeistern zieht mich irgendwie nicht in den Bann. Auch, dass er sich frei bewegen kann und nie in Gefahr gerät (außer auf der Flussfahrt, da aber durch die Diskrepanz zwischen Anspruch an die Technik und den tatsächlichen Gegebenheiten), weder ordentliche Konflikte mit den Abrafaxen noch mit den Besatzern lassen erkennen, was in ihm steckt.
Was ich bis heute nicht verstehe, ist, wie der Statthalter die Lage so verkennen kann. Im zerstörten Teil des alten Palastes geht etwas vor, also belagern. Und Mauerbrecher (gegen einen Schuttberg?) einsetzen.
Der seltsam protzige Abschluss am Hof des Königs wirkt fürs Mosaik etwas befremdlich.
Zeichnerisch finde ich die Serie erstklassig. Man fühlt förmlich, wie sich die Kühle des Abends nach der Hitze des Tages ganz langsam in den Palast des Statthalters vortastet. Man glaubt, all die Tiere zu hören, die im Dschungel leben. Man riecht den Rauch des Holzfeuers, bei dem Lieder der Befreiung gesungen werden, und den Dunst, der vor dem Haus des Herrn der Tiere aufsteigt. Und das alles durch Zeichnungen! Respekt dafür.
Für mich ist die Serie knapp an der 1 vorbeigeschlittert, denn meiner Lieblingsserien können es ja per Definition nicht sehr viele sein.
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Alt 30.01.2022, 16:16   #8  
Udo Swamp
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Beiträge: 1.960
Die Serie gehört leider nicht ganz zu meinen Lieblingsserien. Aber ist aber insgesamt gesehen und auch im Rückblick betrachtet, ist sie nicht die schlechteste Serie innerhalb bei den Abrafaxen. Zeichnerisch kommt sie bei mir auch noch gut weg. Leider gab es später, aus meiner Sicht, größere Tiefpunkte und Schwachstellen bei den Faxen, wie z.B. Orang Laut oder nicht zuletzt, zumindest handlungsmäßig in der Südsee. Aber dem will ich jetzt hier noch nicht vorgreifen.
Udo Swamp ist offline   Mit Zitat antworten
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