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04.06.2021, 11:03 | #1 |
Master of Desaster
Ort: NRW
Beiträge: 6.973
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Ich lese hier sehr gerne mit. Es geht aber eigentlich immer um Mosaik, Digedags, Abrafaxe.
War das eine Art "Comicmikrokosmos" in der Ex DDR, oder gab es noch andere Comics? Und sammelt ihr "Mosaiker" heute auch noch andere Comics? |
04.06.2021, 11:46 | #2 |
Gesperrt
Beiträge: 73
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Streng genommen ist Mosaik ja gar kein Comic, jedenfalls hat Hannes Hegen da immer drauf hingewiesen. Wie war gleich der sachlich richtige Begriff? Bildergeschichte? Sonst wäre man ja zu sehr in die Nähe der Schund- und Schmutzliteratur gekommen ;-).
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04.06.2021, 11:48 | #3 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
Ort: Nürnberch, Frangen
Beiträge: 6.608
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04.06.2021, 13:18 | #4 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
Ort: Nürnberch, Frangen
Beiträge: 6.608
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Und manche SEHR VIEL MEHR, siehe Ptero.
Bezgl. seines ersten Beitrages muß ich allerdings anmerken, daß mir die Privilegierung der"Hauptstadt" in dieser Hinsicht bis jetzt gar nicht bewußt war. Geändert von Nante (05.06.2021 um 05:44 Uhr) Grund: Vier ist nicht viel :) |
04.06.2021, 23:46 | #5 | |
Mitglied
Ort: Dorf in Mecklenburg (99 Ew.)
Beiträge: 456
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Zitat:
Dann war ein paar Jahre gar nix möglich und irgendwann durften die Rentner und die West-Berliner wieder hin und her. Da gab es so manches Mitbringsel. Und viels von vor der Mauer war ja auch noch da (Schmöker, Comics, Schundromane). Übrigens hatten die Rostocker (durch den Hafen) und die Leipziger (durch die Messe) auch so ihre Westkontakte, allerdings in abgespeckter Version. |
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04.06.2021, 12:56 | #6 | |
Mitglied
Ort: Dorf in Mecklenburg (99 Ew.)
Beiträge: 456
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Zitat:
Habe sämtliche U-Comix (+ Sonderbände) und Schwermetall, viel von Moebius (bis auf die Western, da komm ich trotz meisterhafter Bilder nicht ran), Bilal, Corben und wie die 80er Helden alle so hießen. Später kam alles von Godard/Ribera (Vagabunden d. U.) dazu, Storm (besonders Pandarve), Jodorowsky, Loisel (von Alef Thau bis Peter Pan), Adamovic/Cothias, Mattoli, Charles Burns, dann Bourgeon, sämtliche Lanfeust-Alben, alle Faibles samt Spin-offs, Barbucci/Canepa (für Groß und klein), diverse SF-Serien von Leo, Ythaq bis heute, fast alles von Sfar, definitiv alles von Trondheim (Donjon ist eine Wucht!), auch Fil oder Weißblech nicht zu knapp, dazu kistenweise alte Superhelden, Futurama (keine Simpsons!), fast alles von Scottie Young, auch Klassiker wie Little Nemo, neuere Sachen wie Saga, Low und Black Science. Etliches von Mignola, Lemire, auch Tag X gefällt mir oder Miniserien wie Nourk u. ä. Dazu regalreihenweise Einzelalben, originelle Erotikcomics wie Bondage Fairies, auch Crossed gefällt in seiner Kompromisslosigkeit und es kommen auch immer wieder schöne Sketchbooks dazu. Na ich hör mal auf, das sprengt hier sonst den Rahmen ... |
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05.06.2021, 03:24 | #7 |
Mitglied (unverifiziert)
Ort: Zu Hause
Beiträge: 15
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05.06.2021, 07:48 | #8 |
Moderator Deutsche Comicforschung
Ort: Leipzig
Beiträge: 2.710
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Frage: Wie ich oben schrieb, habe ich das Original-MOSAIK gebunden, immer sechs, sieben Hefte in einem blauen bzw. braunen Einband. Sehr ordentlich gemacht. Dieser Einband ist zu häufig, um privat zu sein. Weiß jemand, wann und durch wen alte Hefte gebunden wurden? Es sind nicht alles ungebrauchte Hefte. Wurden alte MOSAIK von offiziellen Stellen gesammelt, "um dann noch mal der Verwertung zugeführt zu werden"?
eckrt= |
05.06.2021, 08:16 | #9 |
Mitglied
Beiträge: 568
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Es gab Bindungen vom Verlag, das waren aber Jahrgangsbindungen mit blauem oder grau meliertem Einband.
Auch in der Druckerei wurden Archivexemplare gebunden, aber das ist mir auch eher jahrgangsweise ein Begriff. Sehr schön auch die Jubiläumsbindung 15 Jahre Mosaik von C.G.Röder 1970. Davon sind 2 Exemplare (für den Chefredakteur Altenburger und den künstlerischen Leiter Hannes Hegen) bekannt. Ansonsten wurde privat viel gebunden, das war beliebt. Erstens fielen die Hefte in Kinderhänden am Falz schnell auseinander, zum anderen konnte man sie dann ins Bücheregal stellen. Im großen Stapel wöblten sie sich auf, da die Klammerseite dicker war. Von einem Schulfreund die Mutter arbeitete in der Deutschen Bücherei, die brachte ihm gebundene Runkelabenteuer und Fix&Foxi-Hefte mit. Die hatte sie selbst gebunden. Bindung galt damals nicht als Wertminderung, im Gegenteil. Vor einigen Jahren bei einem Klassentreffen sagte mir ein Mitschüler, dass er noch eine komplette Digedags-Sammlung hat, Zitat: ,,sogar gebunden!''. |
05.06.2021, 16:49 | #10 | |
mehr als ein "Geist"
Ort: Börde
Beiträge: 2.796
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Zitat:
Denn den Hegenband kenne ich nicht. Wäre interessant die beiden zu vergleichen. und das Faksimile im Privatbesitz |
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05.06.2021, 17:08 | #11 |
Mitglied
Beiträge: 568
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Ich habe den Band auch nur einmal gesehen, sah aber identisch zu dem Altenburger-Band aus. Für mich insofern interessant als dass der Besitzer des Altenburger-Bandes ja nach eigener Aussage davon ausging, dass Altenburger dieses Buch für Hegen mitgenommen, ihm aber nicht gegeben habe und es somit ein Unikat sei.
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06.06.2021, 07:29 | #12 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
Ort: hinter Kassel
Beiträge: 4.985
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Ich bin Anfang der 2000er mal bei Spider-Man eingestiegen. Fand ich auch ganz witzig und rasant, aber als ständig neue Nebenserien und Crossover mit anderen Comichelden auftauchten, wurde mein Alles-haben-müssen-Gen auf einmal deaktiviert und ich hab nach zwei Jahren und einem beträchtlich angewachsenem Stapel Hefte wieder aufgehört.
Dann ging es weiter mit ein paar Moore-Sachen. Die üblichen Klassiker ("V for Vendetta", "From Hell", "Watchmen") und verschiedenen Graphic Novels. Die Kleist-Biografien und so. Aktuell kaufe und lese ich so etwa 5 Alben pro Monat. Am liebsten Comics mit historischen Hintergründen (da hat mich wohl das Mosaik geprägt) und sehr gerne Krimis à la Stumptown, Tango, Nevada; die Noir-Reihe von Schreiber und Leser hat es mir angetan; von Hugo Pratt sammle ich alles, was in den letzten Jahren neu aufgelegt wurde, Nur nix mit Fantasy. Da habe ich einfach keinen Draht dafür entwickelt. Es gibt nur ganz, ganz wenige Ausnahmen in meinem Regal. Auch Horrorcomics finde ich alles andere als gruselig. Da hab ich aber zugegebenermaßen noch nicht viel wirklich gelesen. |
06.06.2021, 09:54 | #13 |
Mitglied (unverifiziert)
Ort: Rom des Nordens
Beiträge: 362
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Apropos Comics mit historischen Hintergründen ... Ich finde da die Auswahl an vergleichbaren Comics bis heute nicht soo gut, also: Comics mit historischen Hintergründen, aber ohne Gore, Gewalt, Fantasy-Elemente und zuviel nackter Haut. Ich suche immer mal, finde aber nicht viel kindgerechtes. Vielleicht liegt es auch an der Auswahl unseres örtlichen Comicladens.
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06.06.2021, 12:15 | #14 | |
Mitglied
Ort: Fulda
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Zitat:
https://www.comicguide.de/search?search=Max+%26+Luzie Zwei Kinder (ein Junge , ein Mädchen) reisen mit einem Erfinder und seinem Flugmobil durch die Zeit in verschiedene Zeitepochen und erleben dort Abenteuer. So landet man mal im alten Rom, bei den Azteken, bei Napoleon Bonaparte, bei Johannes Gutenberg, in der französichen Revolution, usw. Die Hefte haben einen Umfang von 20-24 Seiten und erschienen als Werbehefte der Allianz-Versicherung. Auf den letzten Seiten wurden immer historische Fakten zu der im Comic besuchten Epoche in Textform mit etwas Bebilderung vermittelt. Das ganze würde ich definitiv als kindgerecht bezeichnen. Zudem sind die Comics meiner Meinung nach klasse gezeichnet und in Szene gesetzt. In den letzten sechs Heften wurde das inhaltliche Konzept dann allerdings verändert. Die Hefte sind leider nur noch antiquarisch aufzutreiben. |
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