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Alt 09.04.2022, 17:04   #6076  
Crackajack Jackson
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Ich habe mir heute mal wieder meine "Danny" Alben rausgekramt
Die schaue ich mir mal an. Danke für den Tipp.


Sammy&Jack Gesamtausgabe #1


Sehr viel interessante Sekundärliteratur, bei der mich folgender Satz sehr gepackt hat.
‚Es ist der Frieden und die Konzentration, die deine Leidenschaft dir beschert.‘ Das kann ich sehr gut nachfühlen.

Beim ersten Panel der Geschichte habe ich einen Schreck bekommen, weil es sich anhörte, als wäre der Text direkt aus dem Google Übersetzer, doch das war zum Glück nur ein Einzelfall. Die Geschichten selber sind über jeden Zweifel erhaben und immer noch so packend wie vor 50 Jahren.
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Alt 09.04.2022, 17:09   #6077  
FrankDrake
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Meine GA kommt nächste Woche

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
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Alt 09.04.2022, 17:12   #6078  
Crackajack Jackson
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Die lange Wartezeit hat sich gelohnt.
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Alt 09.04.2022, 21:16   #6079  
God_W.
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Cato Zulu



Nach Ann & Dan und den ersten drei Cortos mache ich mal einen Zeitsprung in Hugo Pratts Werk, denn der vorliegende Band ist deutlich später entstanden als die zuvor genannten. Geografisch geht es wieder zurück nach Afrika, diesmal mitten hinein in einer der düstersten Epochen der britischen Kolonialzeit, die Zulu-Kriege. In der Region war ich noch nicht unterwegs, aber vergangenes Jahr unternahmen wir unsere zweite Reise nach Ostafrika, diesmal nach Kenia, und zur Einstimmung beschäftigte ich mich mal wieder ein wenig mit geschichtlichen Aspekten des Kontinents. Zu den Gefechten zwischen den Britischen Truppen und den Zulu-Kriegern habe ich mir zwei Filmklassiker angesehen.
- - -
Zulu (1964) und Zulu Dawn - Die letzte Offensive (1979)
Zwei sehr starke Filme über ein Thema, welches viel zu wenig beleuchtet und thematisiert wird/wurde, immerhin ist das Vorgehen der britischen Truppen im Gebiet der Zulu nichts Anderes als ein Genozid aus Gier, den das vereinigte Königreich hier an einem ursprünglichen Volk beinahe durchgezogen hat. Hauptgrund waren wohl Bodenschätze wie Edelsteinvorkommen.

Der erste Film mit einem ganz jungen Michael Caine in seiner ersten größeren Rolle ist so etwas wie eine Alamo-Variante in der eine Truppe der britischen Armee von einer Übermacht Zulus in einem Fort eingekesselt wurde. Natürlich wirkt das ganze inszenatorisch heutzutage teilweise recht naiv und durchschaubar (sehr gestellt wirkende Szenen mit äußerst offensichtlichen praktischen Spezialeffekten), dennoch, wenn man das ausblenden und sich drauf einlassen kann bekommt man einen packenden Kriegsstreifen geliefert, der mit tollen Charakteren aufwartet und neben viel Pathos sogar den ein oder anderen UK-kritischen Moment durchblitzen lässt.

Schon deutlich besser (und auch brutaler) inszeniert ist der starbesetzte, 1979 erschienene Zulu Dawn, der als direkte Vorgeschichte zu dem deutlich früher entstandenen Zulu verstanden werden kann, werden hier doch die Vorkommnisse geschildert, welche direkt vor den Zulu-Kriegen stattfanden und die Tragödie einläuteten. Mit Burt Lancester, Peter O'Toole, Bob Hoskins u.a. geben sich die großen Namen die Klinke in die Hand. Hier wird die vermessene Arroganz und die ethische Unrechtmäßigkeit des britischen Handelns schonungslos aufs Tablett gebracht, die Schlachten sind geschickt aufgebaut und strategisch dargestellt. Ja, das ist schon großes Kino.

Insgesamt ein ganz tolles und auch informatives Double Feature, wenn man mit Klassikern was anfangen kann und sich an altbackenen und stellenweise zu offensichtlichen Effekten nicht stört. Das wäre mal ein Thema, welches ich gerne mit aktuellen Mitteln von einem fähigen Regisseur umgesetzt sehen würde, aber dafür sind vermutlich zu wenige Menschen an der Materie interessiert, die (Welt-) Kriege und Indianervertreibung sind da eher im Fokus.
- - -
Jetzt aber zurück zu Hugo Pratt, der in genau diesen historischen Kriegswirren seine Geschichte Cato Zulu ansiedelt. In den Fokus der von wahren Begebenheiten umrankten Geschichte setzt er mit Catone Milton einen Offizier, der vermeintlich tatsächlich existierte und alles andere als ein großer, selbstloser Held war. Ganz im Gegenteil, der etwas unsympathisch anmutende Lebemann und Glücksritter ist sich stets selbst der Nächste und als er gar in den Tod des französischen Thronfolgers verwickelt wird beschließt er den Konsequenzen zu entfliehen und sich als Schatzsucher zu betätigen. Während er in diesem Sinne durch das exotische und kriegsgebeutelte Land streift wird er also von den Eingeborenen als Feind und von den Briten als Deserteur bedrängt, doch lange allein bleibt er trotz allem nicht…

Es ist ein geschickter Kniff einen etwas schelmischen Taugenichts als Hauptdarsteller in den Fokus zu rücken, so werden die Abenteuer, die Cato zu bestehen hat abwechslungsreicher und bekommen einen realistischen Anklang. Schon die Einleitung mit all den Bildern und Entwürfen Pratts stimmen mal wieder perfekt auf die Geschichte ein. Die Erzählung selbst kommt durch den etwas ungeschlachten Hauptdarsteller weniger wehmütig rüber als beispielsweise eine Corto-Episode, aber die robustere und abenteuerlichere Herangehensweise wirkt erfrischend und lässt nie Langeweile aufkommen. Einziger Wermutstropfen ist das Artwork, denn da scheint Pratt auf seine alten Tage etwas nachgelassen zu haben. Ein detailverliebter Meister war er meines Erachtens nie und auch hier gibt es zwar durchaus schöne Panels und Bilder, aber auch sehr viel lieblos anmutendes Material. Oft wirken die Zeichnungen etwas faul und schluderig, was durch die Größe (sind hier nur Dreireiher, keine Vierreiher) noch deutlicher wird. Das gibt leider Abzug in der B-Note für den im Grunde gelungenen Band.

7/10

VG, God_W.

Geändert von God_W. (09.04.2022 um 23:43 Uhr)
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Alt 09.04.2022, 23:25   #6080  
Servalan
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Die Hugo-Pratt-Bände aus der italienischen Reihe Ein Mann ein Abenteuer hast du ja schon. Insgesamt sind bei Edizioni CEPIM 30 Alben entstanden, darunter einige, die in Afrika spielen und von denen sind einige auch auf deutsch erschienen:
  • Sergio Toppi: Der Mann vom Nil (Comic Companie 1978, HC) - Charles George Gordon und der Mahdi-Aufstand
  • Ferdinando Tacconi: Der Mann der Wüste (Comic Companie 1978, HC) - T.E. Lawrence
  • Attilio Micheluzzi: Der Mann von Tanganjika (Ehapa Verlag Feest Comics 1993, SC) - Ian Fermanagh und Kapitänleutnant Theo Höppner im Ersten Weltkrieg
Antiquarisch müßten die noch zu beschaffen sein. Italienische Comics haben es hierzulande schwer, die Reihe ist eigentlich ein Geheimtipp geblieben und hat sich nie auf dem Markt durchgesetzt.
Kann auch sein, daß die dir schon von anderen hier empfohlen worden sind.

Geändert von Servalan (09.04.2022 um 23:36 Uhr)
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Alt 09.04.2022, 23:33   #6081  
God_W.
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Danke für die Infos!

Der Mann von Tanganjika wurde mir glaub ich sogar schon mal empfohlen. Ich behalte die Sachen mal im Hinterkopf!
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Alt 09.04.2022, 23:40   #6082  
Ringmeister
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@ god
Tolle und zutreffende Rezension zu Zulu

Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch)
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Alt 09.04.2022, 23:46   #6083  
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Alt 10.04.2022, 11:00   #6084  
God_W.
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Ich muss sagen das Kriegsthema treibt mich ganz schön um. Es ist einfach furchtbar was da aktuell wieder passiert. Die Augen davor zu verschließen ist sicherlich der falsche Weg, aber ich versuche mittlerweile doch immer mal wieder Tage einzulegen in denen ich die Nachrichten meide, weil das die Stimmung sonst so runterzieht. Vergangene Woche war ich wieder mehr mit dem Auto unterwegs, da habe ich immer einen Nachrichtensender laufen, wo man die Thematik natürlich dauernd auf die Ohren bekommt.

Egal wie, das Thema lässt mich aktuell nicht wirklich los, so habe ich in letzter Zeit mal wieder den ein oder anderen Film mit Kriegsthematik geschaut, lese ein Buch und habe einige entsprechende Comics aus dem Lese-K2 gefischt. Ein paar Sachen habe ich bereits beendet, einige Bände liegen noch vor mir, in der kommenden Woche will ich Euch die Bände (sieben Comics), die sich allesamt mit der NS-Zeit und dem zweiten Weltkrieg beschäftigen in aller Kürze mal vorstellen.

Bevor ich mit den Comics loslege ein paar Worte zu dem Buch, welches ich ebenfalls schon lange mal lesen wollte:

https://www.sammlerforen.net/showpos...postcount=1261
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Alt 10.04.2022, 18:22   #6085  
God_W.
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Meine Woche mit Comics, die zeitlich im zweiten Weltkrieg angesiedelt sind, startet mit…


Die vollständige Maus



Maus ist DAS Standard-Werk der Neunten Kunst, wenn es um den zweiten Weltkrieg geht. Nicht nur unter Comics, sondern ganz allgemein würde ich das Buch als eines der Wichtigsten über den Nationalsozialismus und die Verfolgung und systematische Denunzierung und Vernichtung der Juden als eines der Wichtigsten bezeichnen. Für mich selbst war dies eine erstmalige Lektüre und durch einige enorm positive Besprechungen und die ein oder andere Inhaltsangabe wusste ich so grob worauf ich mich einlasse. Allerdings wurde meine sowieso schon hohe Erwartungshaltung nicht nur voll erfüllt, sondern in einigen Bereichen sogar noch übertroffen.

Wie Ihr sicher wisst verarbeitet Art Spiegelmann in Maus die Gräuel, die sein Vater, ein ehemaliger Fabrikbesitzer unter den Nazis zu erleiden hatte. Die Zeit in der nach und nach alles schlimmer und immer noch schlimmer wurde, bis es nötig war sich zu verstecken, die anschließende Deportation unter menschenunwürdigen Bedingungen, erst in Arbeits- und später in Vernichtungslager deren Namen allein heutzutage schon grausige Bilder aus Reportagen, Filmen und Bildbänden vor dem inneren Auge heraufbeschwören, das alles ist unglaublich eindringlich und greifbar dargestellt und erzählt, nur eben mit Tieren statt Menschen als Pro- und Antagonisten.

So weit exakt das, was ich erwartet hatte. Was ich ganz und gar nicht erwartete war, dass ich selbst sogar Zeuge der Schaffung dieses Comics werde, weil Art Spiegelmann sich selbst und seine Arbeit ebenso in den Fokus setzt. Wir erleben wie er mit seinem Vater umgeht, wie er die Geschehnisse von damals geschildert bekommt, wie er sie seinem alten Herrn manchmal förmlich aus der Nase zeihen muss. Sogar die Überlegungen welche Gruppe er als welches Tier anlegt und die Diskussion mit seiner Freundin darüber dürfen wir sozusagen „live“ miterleben. Enormen Eindruck machte auf mich die unglaubliche Ehrlichkeit und der Realismus mit dem Art die Beziehung zu seinem Vater Wladek und die Eigenarten des alten Zausels darstellt.

Wladek ist keinesfalls durchgehend der strahlende Held, sondern schon auch ein sehr geiziger Sonderling, dessen zwanghafte Sparsamkeit nicht ausschließlich von seinen Kriegsmühen herrührt, denn wie wir erfahren war er auch zuvor schon nicht viel besser. Kein einfacher Mann, der auch mit seiner zweiten Frau nicht wirklich liebevoll umgeht und ein Besserwisser vor dem Herrn ist er sowieso. Klar, sein Einfallsreichtum und seine Umsicht haben ihm mehr als einmal das Leben gerettet, aber ein einfacher Charakter war er wohl weder vor noch nach dem Krieg. Witzigerweise haben mich die Streitgespräche zwischen den beiden, und wie Art zeitweise von seinem Paps in den Wahnsinn getrieben wird, so manches mal an mich und meinen eigenen Erzeuger erinnert. Denn wo Generationen (wie bei uns zu Hause) unter einem Dach leben bleibt sowas nun mal nicht aus.

Ein ganz großes Buch in dem ein wichtiges und unerträglich fürchterliches Thema in umfassender Weise aufgearbeitet, aber auch auf die kleinste persönliche Ebene heruntergebrochen wird. Absolut packend und vor Spannung strotzend, sodass man es gar nicht aus der Hand legen möchte, und hervorragend was Charakterzeichnung angeht. Apropos Zeichnung: Ja, die Bilder vermitteln alles was sie sollen absolut einwandfrei, selbst wenn sich ein Charakter, also ein Tier, als andere Rasse verkleidet wird das geschickt dargestellt und vor allem die Emotionen aller Beteiligten werden nachfühlbar transportiert. Dennoch hätte ich mir an vielen Stellen einen etwas höheren Detailgrad gewünscht. Sollte das ein kleiner Kritikpunkt sein, dann ist das aber auch der Einzige. Lesen!

9,5-10/10

VG, God_W.
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Alt 10.04.2022, 18:51   #6086  
Manutereyaq Mares
WeihnachtsManu
 
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Ich stimme dir hier zu 100 Prozent zu!
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Alt 10.04.2022, 19:12   #6087  
God_W.
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Danke!

Ich habe das Buch ja schon sehr lange auf dem Lese-K2 und schob die Lektüre vor mir her. Ich finde wirklich jeder sollte den Comic lesen, ich finde aber auch, dass die Stimmung irgendwie passen muss. Man kann sich nicht an einem Donnerstag nach der Arbeit, wenn man eigentlich geschlaucht bei einem Entencomic ein bisschen abschalten möchte stattdessen Maus greifen. (finde ich).
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Alt 10.04.2022, 21:51   #6088  
excelsior1166
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Meisterwerk.
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Alt 10.04.2022, 22:01   #6089  
Dergon
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Stimme meinen Vorrednern absolut zu! Meine erste Berührung mit Maus hatte ich in der Stadtbücherei meiner Heimatstadt als Jugendlicher Anfang der 90er.. großartiges Stück Comic-Kunst!
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Alt 10.04.2022, 22:16   #6090  
EC-Fan
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Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
Ein ganz großes Buch in dem ein wichtiges und unerträglich fürchterliches Thema in umfassender Weise aufgearbeitet, aber auch auf die kleinste persönliche Ebene heruntergebrochen wird....Dennoch hätte ich mir an vielen Stellen einen etwas höheren Detailgrad gewünscht.
VG, God_W.
Wieder eine sehr gute Vorstellung, meine aber den Satz: Ich finde wirklich jeder sollte den Comic lesen, ich finde aber auch, dass die Stimmung irgendwie passen muss hättest du schon als Abschluss bringen sollen.
Dies ist einer der wenigen Comics in meiner Sammlung die ich schon öfter verliehen habe (den Band habe ich direkt nach dem Erscheinen gekauft). Ich machte dabei immer die Anmerkung dass einem beim Lesen schlecht werden könnte wegen den Gräueltaten der Nazis und es einem sehr nahe gehen kann da hier das Schicksal einiger weniger Juden erzählt wird! Zu deiner Bemerkung mit dem Detailgrad: Art Spiegelman ist Underground-Zeichner so wie Robert Crumb und andere, ihre Stärken waren in den 60igern und 70igern das Aufbrechen der herkömmlichen Erzählweisen bei Comics.
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Alt 10.04.2022, 23:41   #6091  
God_W.
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Ja, da hast Du vermutlich Recht. Ich bin aber ja auch kein Profi der sich stundenlang überlegt wie er einen Artikel schreibt. Ich lese einen Comic und meist einige wenige Tage später schreibe ich darüber was dazu bei mir hängengeblieben ist und, was mich diesbezüglich beschäftigt. Im Nachgang überfliege ich das Geschreibsel nochmal schnell und versuche die gröbsten Schnitzer in Sachen Rechtschreibung und Dopplungen auszumerzen (klappt oft nicht) und dann ab dafür. Aber klar, hätte ich mit rein nehmen können.

Wegen dem Artwork: Das ist mir so weit schon klar geworden und alle Effekte, die Herr Spiegelmann beim Betrachter wecken will kann er auch einwandfrei transportieren. Ich habe ja auch nicht groß Punkte abgezogen bei dem Meisterstück. Ich denke aber doch, dass es möglich gewesen wäre die Charaktere, vor allem die Gesichter, mit mehr Details auszustatten. Im Grunde hat jede Maus, jedes Schwein, jeder Frosch und nahezu jede Katze immer das gleiche Gesicht mit dem gleichen Repertoire an Mimik. Die Charaktere selbst werden nicht durch Aussehen sondern durch Kleidung und Accessoires unterschieden. Das soll kein Vorwurf sein, sondern einfach nur ein Fakt.
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Alt 11.04.2022, 12:39   #6092  
LordKain1977
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Apropos Meisterwerk:
Ich hab am WE Onkel Dagobert - Sein Leben, seine Milliarden angefangen. Hab zwar erst so um die 100 Seiten gelesen aber ich glaube ich bin da eventuell etwas ganz großem auf die Schliche gekommen.
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Alt 11.04.2022, 12:44   #6093  
underduck
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Wie jetzt? Du hast echt Dagobert Duck entdeckt?
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Alt 11.04.2022, 13:02   #6094  
LordKain1977
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Der alte Bertel weiss sich halt gut zu verstecken.
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Alt 11.04.2022, 13:04   #6095  
God_W.
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Zitat:
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Apropos Meisterwerk:
Ich hab am WE Onkel Dagobert - Sein Leben, seine Milliarden angefangen. Hab zwar erst so um die 100 Seiten gelesen aber ich glaube ich bin da eventuell etwas ganz großem auf die Schliche gekommen.
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Alt 11.04.2022, 14:08   #6096  
Reschi
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Zitat:
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Apropos Meisterwerk:
Ich hab am WE Onkel Dagobert - Sein Leben, seine Milliarden angefangen. Hab zwar erst so um die 100 Seiten gelesen aber ich glaube ich bin da eventuell etwas ganz großem auf die Schliche gekommen.
Ernsthaft? Das ist neu für dich? WOW!
Mein absoluter Lieblings-Comic. Und ja, du bist da etwas RICHTIG GROSSEM auf der Spur!
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Alt 11.04.2022, 14:10   #6097  
God_W.
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Für mich war es bis vor wenigen Monaten ja auch noch neu...
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Alt 11.04.2022, 14:12   #6098  
Reschi
Nerdfriese
 
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Der Lord ist aber comic technisch ja schon etwas länger dabei als du
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Alt 11.04.2022, 14:16   #6099  
pecush
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Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich den Dagobert-Meilenstein erstmals in der Micky Maus gelesen, zumindest auszugsweise. Kann das sein?

Maus habe ich als zweibändige Ausgabe.

Beides super Werke!
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Alt 11.04.2022, 14:20   #6100  
Reschi
Nerdfriese
 
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Jepp, die Kapitel hatten damals ihre EV in der Micky Maus, auch mein erster Kontakt mit SLSM.

Und Maus hab ich auch, beklemmendes Meisterwerk!
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