Visual Novels / Serien [Quasselthread]

[Servalan]

Zur Zeit schwirren in meinem Schädel eine Menge Ideen herum, die ich liebend gern niederschreiben möchte. Im Gegensatz zu meinen anderen Themen-Threads, bei denen das Sammeln und Ordnen von Informationen im Vordergrund steht, nehme ich an, daß der geplante Thread stark einem Blog ähneln wird. Damit Neueinsteiger jederzeit mühelos einsteigen können, lege ich einen getrennten Thread für Kommentare, Anregungen und Ergänzungen jeglicher Art an. Als Arbeitsthread wird das jedoch ein Work-in-Progress werden, also eine Rohfassung, die für spätere Publikationen bestimmt redigiert und lektoriert werden wird.

Mein genaues Konzept werde ich in einer Art Vorwort im geplanten Thread vorstellen.

[Schlimme]

Du meinst sowas wie "All You Need Is Kill" (mit Tom Cruise als "Edge of Tomorrow" verfilmt), oder?

Wie war die Lage vorher:
http://de.wikipedia.org/wiki/Buchillustration

In den 1990er-Jahren geriet die Buchillustration in eine ungünstige Lage, sieht man von der seit den frühen 1980er Jahren boomenden Bilderbuchproduktion ab: Sie wurde von den Publikumsverlagen kaum noch gepflegt und als unnötiger Kostenfaktor angesehen. Ende des 20. Jahrhunderts wurde sie eine Rarität.

In der postmodernen Zeit ist die Buchillustration, außer beim Kinderbuch, bedeutungslos geworden.

[Servalan]

In den letzten Tagen war ich anderweitig beschäftigt.
Sobald die Nacht vorbei ist, werde ich mir überlegen, wie ich meine Rubrik fortsetze.

[Servalan]

Hier könnt Ihr nach Lust und Laune quasseln.

Freue mich schon auf Orphan Black und Scott & Bailey.
Die beiden ersten Episoden von Rectify habe ich mittlerweile zweimal gesehen. Mir gefällt die Serie. David Lynch und Mark Frost wollen ja nächstes Jahr das Kapitel Twin Peaks mit einer letzten Staffel (9 Folgen) schließen, aber Rectify fühlt sich an, als wäre Ray McKinnon den beiden zuvorgekommen: Wenn Leland Palmer 19 Jahre später wegen nicht erwiesener Schuld freigelassen worden wäre, dann säße er in derselben Patsche wie Daniel Holden.

Kennt eigentlich jemand schon Utopia, die Serie, bei der es um einen Comic geht, der es in sich hat. Von der britischen Urfassung existieren mittlerweile zwei Staffeln, die auch als DVD-Boxen oder in anderen Formaten erhältlich sein sollten.
Der Trailer der Utopia US-Fassung unter den Fittichen von David Fincher wirkt ziemlich bombastisch.

[Servalan]

Manchmal frage ich mich, was sich die Leute denken, die Trailer zusammenschnippeln und DVD-Boxen gestalten. Besonders wenn es sich um Genrestoffe handelt, finde die Sachen manchmal zu dick aufgetragen, und diese Überdosis verführt mich nicht, sie überwältigt mich und ekelt mich an.

Weil sie im Free-TV laufen, habe ich mir aus Neugier trotzdem mal die eine oder andere Folge angesehen. Daß Protectors nicht so actionlastig war, wie ich mir vorgestellt habe, hat mein Interesse wachgehalten. Natürlich bin ich kein echter Fan der Serie geworden, aber ich mag sie. Die Figuren besitzen eine glaubhafte Dimension, und das Publikum ist gefordert, weil manche Aufträge ziemlich vertrackt sind.
Ähnlich lag der Fall mit Lilyhammer, dessen Trailer ein psychedelischer Cocktail aus skurrilen Gestalten in Lillehammer ist. Vielleicht liegt das daran, daß eine meiner Lieblingsserien Ausgerechnet Alaska (Northern Exposure) ist, und ich in der Culture-Clash-Komödie einen zweiten Aufguß erwartet habe, angereichert als Soprano-Spin-off. Bei dem flotten Erzähltempo werden die Figuren zunächst skizzenhaft eingeführt, gewinnen aber rasch an Charakter und verschiedenen Stränge der Serie verknüpfen sich allmählich zu einer festen Erzählung.

Das Gegenteil ist bei der Serie um die Seminaristen im französischen Kapuzinerkloster eingetreten. Dein Wille geschehe ist mir von mal zu mal fremder geworden, da ging es mir wie den zahlreichen Verwandten und Freunden der Hauptfiguren. Das ist einfach nicht meine Welt. In den Ghettos von Baltimore fühle ich mehr zuhause als hinter Klostermauern.

[Servalan]

Wie zu erwarten, mit einer deutlich britischen Schlagseite:

1. Orphan Black - einfach genial, macht süchtig
2. Rectify - verstörend
3. The Fear - eine Bilderorgie
4. Luther
5. Silent Witness
6. Die Musketiere
7. Lilyhammer
8. Elementary

Zu 2015: Mammon hat mich in den ersten Minuten irritiert, weil ich allzu viele Bilder aus anderen skandischen Serien wiedererkannt habe: Millenium und Kommissarin Lund - Staffel 1 - ich habe das als billigen Rip-Off erlebt. Mittlerweile tendiert sie eher in Richtung Dan Browns Da Vinci Code (Sakrileg). Die Teile 2 und 3 dürfen schon ein wenig origineller sein.

Die Geschmäcker sind verschieden. Was sind Eure Favoriten?

[Servalan]

Als Merchandising sind gerade drei Modelle zu Breaking Bad erschienen:

Chrysler 300 - Walter Whites Wagen.
Dodge Challenger SRT-8 - Jesse Pinkmans Flitzer.
1986 Fleetwood Bounder RV - Das rollende Labor aus den ersten Staffeln.

[Servalan]

Demnächst werde ich meinen Thread mit der zweiten Staffel fortsetzen.

In der Zwischenzeit bin ich bei folgenden Serien auf den Geschmack gekommen:

Code 37 - Eine belgische Serie, bei es um ein Team von der Sittenpolizei in Gent geht. Mißtrauisch wie ich nun mal bin, dachte ich bei der ersten Folge: Nicht schon wieder die Lisbeth-Salander-Masche! Aber die Serie ist eigenständig, visuell beeindruckt mich das vielfältige Konzept, und eine gewisse Sympathie für Veerle Baetens kann ich nicht verhehlen.

Utopia - Eine geniale Serie über eine Mega-Verschwöung, bei der eine Comicserie eine wichtige Rolle spielt. Welche Figuren dabei nach und nach zu neuen Teams und Gruppen werden, ist schon gewagt. Und die zweite Staffel endet mit einem Cliffhanger, der mir den Atem verschlagen hat.

The Team - Zum Glück erlaubt die ZDF-Mediathek jetzt Binge-Watching. Die erste Staffel habe ich in einem Stück angesehen. Bin gespannt, welche erzählerischen Löcher im Plot in der nächsten Staffel aufgegriffen werden.

[Servalan]

Etwas Geduld, bitte: Den nächsten Beitrag "Kill Your Darlings" über Ensembles werde ich in den nächsten Tagen verfassen.

Im Moment lenken zwei andere Dinge ihre Aufmerksamkeit auf sich:

1. Einer der Gründe, warum telepolis lese, ist Hans Schmid, weil seine ellenlangen Artikel höchsten Ansprüchen genügen. Leider schreibt der Filmexperte und Kenner von Horrorfilmen ziemlich unregelmäßig, was vermutlich an seinem Brotjob liegt. Er übersetzt Romane und meist geht das mit einem ausführlichen Kommentar oder einem Nachwort bzw. Vorwort für das Buch einher. Seit dem Jahreswechsel ist das heute sein erster Beitrag, und ich muß zugeben, daß ich fast unter so etwas wie Entzug gelitten habe.

2. Mal wieder Binge-Watching: In die arte-Mediathek schaue ich alle ein oder zwei Wochen hinein, dann picke ich mir die Rosinen heraus.
Dieses Wochenende bin ich mit Hatufim beschäftigt ...