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Alt 28.07.2020, 14:36   #1  
Mathew
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gold01 Die besten Panini-Comic-Autoren aller Zeiten. Teil 2: Warren Ellis, Garth Ennis und Grant Morrison

Intro: Manche von uns haben ihre Lieblingsautoren und manche interessieren sich wenig dafür, welche Geschichten vom welchem Autor (oder von welcher Autorin) sind. Ich persönlich habe mich erst langsam zunehmend dafür interessiert und mit steigendem Wissen steigt auch mein Interesse daran.

Die Idee: Diese Thread -Reihe soll Wissen über die wichtigsten Comic Autoren und Autorinnen sammeln (mit dem Schwerpunkt auf die Autoren von Panini –Veröffentlichungen). Wir diskutieren über die Personen, ihr Werk und suchen nach dem, was sie einzigartig macht. Je mehr User ihr Wissen und Ihre Erfahrungen teilen, desto fruchtbarer wird dies.

Es gibt immer drei Autoren in einem Thread. Auch um zu vergleichen, Unterschiede herauszuarbeiten oder Gemeinsamkeiten zu benennen. So wird es auch keine reine Auflistung von Fakten wie in einem Wikipedia Artikel.

Mögliche Leitfragen (dienen nur der Orientierung):
• Welche Comics der Autoren habt ihr bereits gelesen?
• Welche Comics sind eure Highlights?
• Wenn Du einer Person, die den Autor nicht kennt, nur einen Comic empfehlen würdest, welcher wäre dies?
• Welche Comics sind für euch Meisterwerke? Und warum? Haben sie auch schon schlechte Werke verfasst?
• Was ist das Besondere an den Autoren? Gehören sie zu den besten Comicautoren der Welt?
• Wen haben sie beeinflusst und oder von wem wurden sie beeinflusst?
• Sind die Autoren mit der Zeit immer besser geworden oder haben sie den Zenit längst überschritten?
• Was wäre interessant über die Autoren zu wissen? Welche interessanten Links hast Du zu den Autoren?
• Und wenn Du wählen müsstest: Welchen der drei Autoren findest Du persönlich am besten (oder interessantesten)?



Teil 2

Warren Ellis

Berühmte Werke: Transmetropolitan, The Authority


Garth Ennis

Berühmte Werke: Preacher, The Boys


Grant Morrisson

Berühmte Werke: Batman, Doom Patrol



Teil 1 war ja inhaltlich sehr ergiebig, das macht mich...optimistisch!
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Alt 28.07.2020, 15:44   #2  
LaLe
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Dieser Teil wird bei mir zumindest was die Anzahl der gelesenen Werke angeht sehr viel umfangreicher als der erste werden.

Fangen wir mal mit Warren Ellis an.

Gelesen habe ich von ihm:
- X-Calibre (AoA)
- Astonishing X-Men: Ghost Box (danach - nicht deshalb - stieg ich bei den X-Men aus)
- was vor Ghost Box an X-Men Geschichten auf Deutsch bei Panini kam (?)
- Transmetropolitan
- JLA Classified 10-15
- The Authority
- Planetary (ein bisschen was)
- Ocean
- Supergod

Klares Highlight ist für mich Transmetropolitan, das ich gerade wieder lese (bin mit dem zweiten HC von Panini durch). Das Teil erschien in den 90ern und ist heute aktueller denn je. Was er hier für eine kranke Welt entwirft und wie gut er die unsere damit im Kern getroffen hat, empfinde ich als geradezu visionär. Der Platz in meinen ewigen Top 10 ist diesem Werk sicher. Ich würde dies auch Leuten empfehlen, die Ellis bislang nicht kannten. Tatsächlich habe ich meine Paniniausgabe bereits zwei Kollegen geliehen, die die Serie ebenfalls klasse fanden.

Stark war auch The Authority. Ein Superheldencomic, der die Protagonisten bar "überflüssiger" Moral agieren lässt und den Bösen regelrechte Alpträume beschert. Wenn man so will, der Punisher als Team mit Superkräften. Ich kenne Ennis´ The Boys nicht, es sollte mich aber wundern wenn The Authority nicht die Blaupause hierfür war.

Richtig gut gefiel mir auch Planetary. Leider habe ich davon viel zu wenig um mir ein brauchbares Urteil bilden zu können. Was ich gelesen habe war jedoch großartig.

So richtig schlecht fand ich bislang nichts, was ich von ihm gelesen habe. Ocean und Supergod sind allerdings eher mittelprächtig. Stark finde ich ihn dann, wenn er gesellschaftskritisch wird und das wird er in Transmetropolitan regelmäßig. Inwieweit er damit andere Autoren inspiriert hat, kann ich nicht sagen. Ich kenne eigentlichen keinen, der in Mainstream-Comics derart politisch rüberkommt. Seine gewalttätigen Superhelden dürften aber Werke wie The Boys ermöglicht haben.

Es gibt eine ganze Menge von ihm, das ich noch lesen möchte. Nennen will ich hier als "kleine" Auswahl
- Hellblazer
- Stormwatch
- Planetary komplett
- Global Frequenzy
- Red.
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Alt 28.07.2020, 16:07   #3  
user13
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Zitat:
Zitat von LaLe Beitrag anzeigen
Ich kenne Ennis´ The Boys nicht, es sollte mich aber wundern wenn The Authority nicht die Blaupause hierfür war.
Sehe da IMO keine sooo große Schnittmenge.

The Authority ist überzogene Breitwandaction (Ähnlichkeiten mit Mitgliedern der JLA sind reinzufällig) passend zum ausgehenden Jahrtausend als ein Schuss Gewalt halt noch "cool" war und man sich von den sonstigen Großverlagshelden abheben musste.

The Boys sind da für mich mehr Satire. Ennis "hasst" die Superhelden und stellt sie gerne bloss. Hat schon bei Hitman ganz gut geklappt, hier kann er sich dann richtig austoben
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Alt 28.07.2020, 16:18   #4  
LaLe
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Kommen wir nun zu Garth Ennis. Bei dem kann ich es kurz machen.

Von ihm habe ich alles gelesen, was er zum Punisher gemacht hat. Mit Ausnahme von Punisher: Soviet, das noch zu frisch ist. Ansonsten fiele mir nur noch der Midnighter ein. Meine Präferenz bzw. mein Ennis-Referenzwerk dürfte damit klar sein. Ich empfehle allen seinen Punisher zu lesen.

Besonders finde ich an ihm, dass er den Punisher so schreibt wie ich ihn lesen will. Da kam für mich nur Jason Aaron noch ran. Alle anderen Autoren schmieren dagegen regelrecht ab. Inspiriert worden sein dürfte er von Warren Ellis und entsprechend äußert er sich auch in einem Vorwort zu Transmetropolitan. Ob er selbst irgendwen beeinflusst hat, kann ich nicht sagen, da ich viele seiner Referenzwerke gar nicht kenne.

Interessieren würden mich von ihm:
- The Boys
- Chronicles of Wormwood
- The Authority: Kev
- Preacher
- Hellblazer
- Hitman
- Strontium Dogs
- Judge Dredd.
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Alt 28.07.2020, 16:50   #5  
pecush
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Warren Ellis habe ich kaum was gelesen. In "Gotham Knights" war glaube ich die erste s/w-Story von ihm. "Planetary/Batman" kenne ich, und ein bisschen von "Authority". Transmetropolitan? Klar, kenne ich, habe ich aber nie wirklich verfolgt. Als das lief habe ich "Preacher" gelesen, zwei solche Serien wollte ich damals nicht stemmen. (Vielleicht mal nachholen, denn Ellis ist ohne Zweifel ein toller und wichtiger Schreiber ...)

Aber "Preacher" lag immer in der Gunst vorne, für mich eine der besten Comicserien, die nichts mit Superhelden zu tun hat. Durch den habe ich Garth Ennis kennengelernt; der hatte evtl. schon Batman-Storys gemacht (Legends of the Dark Knight), war mir aber nicht so bewusst. Nach "Preacher" habe ich so ziemlich alles von dem gelesen. "Punisher" (die ersten 12 waren unübertroffen), diverse Marvel-Miniserien ("Hulk: Smash" ist mir negativ in Erinnerung geblieben - ein so wortgewandter Autor mit einem grunzenden Ungetüm, das war nichts!), Hitman, Judge Dredd, The Pro, später "The Boys", Chronicles of Wormwood, Unknown Soldier, Battler Britton, Just a Pilgrim, Star Wars, Dicks, Crossed ...
Und dann die War Stories. Die fand ich zu Beginn noch richtig gut. Aber irgendwann habe ich das Interesse daran verloren, vielleicht war mir das zu Immergleich, Crossed und Wormwood reizten auch nicht mehr, oder ich hatte mich einfach verändert. Daher lese ich Ennis heute eigentlich nicht mehr. Aber "Punisher: Soviet" habe ich mir noch mal bestellt, mal gucken, wie der so ist.
Dennoch habe ich Ennis in meinem Herzen, auch, weil der mir mal was signiert und für ein Foto posiert hat. Und Colin Wilson hat in meinen Battler Britton gezeichnet. Schönes Bild, das hat er nur aus dem Buch abgemalt. Diese Technik kannte ich bis dahin auch nicht...
Und dann ist da natürlich noch ein Highlight in meiner Sammlung, "Dicks" 1 von Avatar. Mit Kondom. Weder Heft noch Kondom sind ausgepackt.

Und Grant Morrison? Der hat natürlich hervorragende Superhelden- und (für mich vor allem interessant) Batman-Comics geschrieben und mit Damian eine wirklich tolle Figur erschaffen. Aber in dieser hier vorgestellten Dreier-Konstellation würde ich sagen, hat er in der Bedeutung nur den dritten Platz inne.
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Alt 28.07.2020, 17:14   #6  
LaLe
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Und zum Schluss Grant Morrison.

Meine Vita zu ihm
- JLA (mit allem drum und dran)
- Animal Man 1-5
- Batman (bis R.I.P.)
- DC One Million
- 52
- Final Crisis
- The Green Lantern 1-6
- The Multiversity
- Wonder Woman: Earth One
- New X-Men
- Fantastic Four: 1234
- Happy!
- Kid Eternity

Meine Highlights sind
1) die JLA, die mich maßgeblich hinsichtlich Superhelden ansuchtete
2) New X-Men, die mit dem Genosha-Impact einen üblen Start hinlegte (den Bevölkerungszähler habe ich noch immer vor Augen)
3) Animal Man (hierzulande leider bislang nahezu unveröffentlicht).

Animal Man soll später ja deutlich abgefahren sein. Von daher würde ich Neulingen seine JLA oder auch die X-Men empfehlen. Ob die repräsentiv für sein Schaffen stehen, kann man allerdings anzweifeln. Aber welches seiner Werke käme dafür schon in Frage? Morrison versucht vieles und scheitert IMO auch gelegentlich. Allerdings kenne ich von ihm mit Ausnahme von Happy! nur das Superheldenzeugs. Und da finde ich ihn immer dann gut, wenn er keine Pilze intus hat oder aus anderen Sphären heraus schreibt.

Wenn man mal die neueren Sachen anschaut, dann gefällt mir Multiversity ohne den "Comic im Comic", Wonder Woman ist inhaltlich so dünn, dass es tatsächlich Yanick Paquettes Artwork ist, das die Serie für mich zum Pflichtkauf macht und seine Green Lantern rettete für mich nicht einmal Liam Sharp. Davon ab ist er der Autor, der mir den Dunklen Ritter verleidet hat.

Insofern hat er für mich seinen Zenit schon deutlich überschritten und der Name Morrison ist für mich inzwischen ein Hinweis darauf, dass ich besser die Finger vom Werk lasse. Für mich ist er im Laufe der Zeit also schlechter geworden. Interessieren würden mich allerdings viele seiner älteren mir noch unbekannten Werke Das wären im Einzelnen
- Zenith
- Animal Man
- Aztek, The Ultimate Man
- Doom Patrol
- Seven Soldiers
- The Authority
- The Invisibles.

Beeinflusst haben mag er Scott Snyder. Zumindest bemüht der sich nach meinem Eindruck darum, seinem möglichen Vorbild nahezukommen und greift dessen Ideen auf. Scheitert dabei dann aber womöglich in derselben Weise wie Morrison, bei dem ich ein wenig den Eindruck habe, dass er Alan Moore nacheifert.

Morrison ist für mich eine lupenreine Mischung aus Licht und Schatten. Von mich begeisternden Comics bis hin zu mich komplett abtörnenden Nummern ist bei ihm alles drin. Von Letzterem zuletzt leider immer mehr.

Mein Ranking dieses Trios sieht wie folgt aus:
- Warren Ellis
- Garth Ennis
- Grant Morrison

Geändert von LaLe (02.08.2021 um 12:33 Uhr)
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Alt 28.07.2020, 17:40   #7  
Damian
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Ou, das ist schwer. Von Ellis kenne ich nur James Bond, aber der hat mir sehr gut gefallen.

Also Ennis oder Morrison. Beides grundverschiedene Autoren.

Ennis ist sehr Geradlinig und explizit, oftmals auch sehr politisch in seien Aussagen. Morrison ist halt morrison. Dem mag man oder eben nicht, ich vergöttere ihn.

Ennis:

Hellblazer, the Boys, Preacher, the Pro (die Superschlampe),

Morrison:

Final Crisis, Multiversity, Green Lantern. Batman, Animal Man

Final macht für mich Morrison das Rennen, weil eine Werke einen größeren Mehrwert haben. Den kann ich X-mal lesen und entdecke immer wieder was neues. Ennis spricht halt eher die niederen Instinkte an.
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Alt 28.07.2020, 19:46   #8  
LaLe
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Du solltest mehr Ellis lesen.
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Alt 28.07.2020, 20:01   #9  
Damian
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Wenn du mir das notwendige Kleingeld dafür gibst, gerne
Damian ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2020, 20:36   #10  
God_W.
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Autsch, harte Woche für mich. Wie bereits in der ersten Runde erwähnt kommen solche Threads für mich viel zu früh. Von Ennis steht sein allgemein als bestes Werk betiteltes Material noch ungelesen hier, bei Morrison und Ellis sieht es noch weitaus schlimmer aus. OK, hab jetzt mal zwei dünnere Ellis und Morrison-Bände aus dem Regal gezogen und werde die diese Woche noch lesen um wenigstens minimal was mitreden zu können.

@Damian: Beim Dantes Verlag gibt es einen ganzen Schwung Ellis-Material zu erschwinglichen Preisen (zumindest weitaus günstiger als Band 2 des Transmet…).
God_W. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2020, 21:42   #11  
pecush
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@God_W: Willst du einen Kanon an Comic Autoren abarbeiten? Wenn ich deine tollen Einkäufe sehe, glaube ich nicht, dass das sein muss. Nur weil irgendwas überall gefeiert wird, muss doch nicht alles gelesen werden.
Dann hast du von Ellis halt nichts gelesen, dafür soviele andere Sachen.

Das soll natürlich nicht heißen, dass einer der hier erwähnten Autoren nicht lesenswert wäre.
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Alt 28.07.2020, 22:01   #12  
underduck
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Achtung pecush, du näherst dich der 1000er Marke.

Lass dir schonmal was als "Titel" einfallen.
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Alt 28.07.2020, 22:43   #13  
God_W.
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@pecush: Nee, das ist schon klar, allerdings verweilen von allen diesen Autoren halt sowieso noch Sachen auf meinem Lese-K2, einfach weil sie mich interessieren. Auf dem Wunschzettel steht da auch noch Einiges und gerade was Ellis angeht könnte das halt auch noch mehr werden, falls mir die Sachen die ich eh schon hier liegen hab zusagen.

Aber stimmt schon, hab die letzten anderthalb Jahre viele tolle Sachen gelesen und ne Menge Spaß mit meinem neuen Hobby gehabt. (Was sicher nicht nur zu kleinen Teilen auch an der grandiosen Community liegt)
God_W. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2020, 23:12   #14  
Damian
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Zitat:
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@Damian: Beim Dantes Verlag gibt es einen ganzen Schwung Ellis-Material zu erschwinglichen Preisen (zumindest weitaus günstiger als Band 2 des Transmet…).
ich hab genügend Baustellen offen, glaub mir.
Damian ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2020, 23:50   #15  
Mathew
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Ich will natürlich auch erstmal das lesen, was mir gefällt, gleichzeitig habe ich aber schon den Ehrgeiz entwickelt, die wichtigsten Autoren nicht nur vom Namen her zu kennen.
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Alt 29.07.2020, 06:56   #16  
Crackajack Jackson
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1. Grant Morrisson: Sein Animal Run hat die Möglichkeiten des Genres wirklich erweitert. Multiversity , zumindest der erste Band, hat mir auch sehr gut gefallen.

2 Warren Ellis: Transmetropolitan konnte ich nicht so viel mit anfangen. Planetary war ganz okay.

3. Garth Ennis ist mir zu viel Splatter.
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Alt 29.07.2020, 07:49   #17  
LaLe
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@God_W.

Man muss halt Mut (nicht mit) zur Lücke haben. Bei Einnis bin ich auch erschreckend blank obwohl der Umfang dessen was ich gelesen habe gar nicht ohne ist. Ist aber halt fast nur der Punisher...

Und die Liste dessen was ich von den besprochenen Autoren noch lesen möchte ist auch nicht gerade kurz. Hätte ich das alles hier liegen, könnte sich mein K2 vermutlich mit dem deinen messen.

Es geht hier um ganz persönliche Meinungen und Ansichten zu den Autoren. Und die können sich natürlich nur auf dem gründen, was man gelesen hat. Darum soll man das ja auch nennen und etwaige Lesetipps geben.

Davon ab, ist das IMO ein Thread, der nicht in einer Woche durch sein muss. Ist - glaube ich - auch nicht die Intention von Mathew gewesen.
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Alt 29.07.2020, 09:08   #18  
Heatwave19
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Schön, es geht weiter.

Warren Ellis
Vermutlich mache ich mich unbeliebt, aber für mich passt der qualitativ nicht in das Thema, wenn man sich die fünf anderen anschaut.
Gelesen habe ich von ihm:
- Excalibur, X-Calibre, Generation X, X-Force, Astonishing X-Men
- The Authority

Gut, wenn ich mir bei Wikipedia die Liste seiner Werke so anschauen, fehlt mir hier vielleicht auch wieder einiges, um ein umfassendes Urteil abzugeben. Von dem, was ich gelesen habe, war Authority am Besten, sein X-Men Kram schwankte von gut (X-Calibre), über mittelmäßig (Excalibur, X-Force, Generation X), bis zu wirklich schlecht (Astonishing X-Men). Vielleicht gebe ich seinem Kram außerhalb des Superhelden Genres nochmal eine Chance.

Empfehlung: Authority

Garth Ennis
Der hat einen sehr eigenen Stil, düster, zynisch, brutal, manchmal schon recht bösartig. Dabei schafft er es aber trotzdem (oder gerade deswegen im Kontrast?) überzeugende und emotional mitreißende Storys zu schreiben. Ich persönlich muss allerdings in der richtigen Stimmung sein, um den Storys was abzugewinnen, manchmal ist mir die Brutalität etwas zu übertrieben.
Gelesen habe ich:
- The Boys
- Preacher

Empfehlung: Beide, auch wenn mir bei The Boys das Ende nicht ganz so gefallen hat

Grant Morrison
Für mich vielleicht der beste Comicautor neben Neil Gaiman, gerade, dass man manchmal wirklich mitdenken und Dinge in den Geschichten interpretieren muss, macht ihn für mich so großartig. Wie auch Gaiman regen seine Storys meine Fantasie unheimlich an. Für mich war er auch immer dann am Besten, wenn er Wahnsinn und Methode in Einklang bringen konnte. Das hat bei Doom Patrol und Animal Man für mich geklappt, dagegen ist The Invisibles zwar toll, aber am Ende schon etwas zu sehr Drogentrip, während bspw. Action Comics für mich zu langweilig war. Interessant ist auch, dass es ihm als einer der wenigen gelang, heutzutage noch neue Figuren bei DC und Marvel zu etablieren. Bei DC natürlich Damian Wayne und bei Marvel waren es insbesondere Charaktere bei den X-Men wie Kid Omega und die Stepford Cuckoos, die bis heute verwendet werden.
Gelesen habe ich:
- JLA
- New X-Men
- Multiversity
- Seven Soldiers
- Animal Man
- Doom Patrol
- The Invisibles
- Final Crisis
- 52
- Batman
- DC One Million
- Action Comics, Green Lantern (nur angefangen und dann abgebrochen, würde aber GL nochmal eine Chance in gesammelter Form geben)

Empfehlung: Doom Patrol, Animal Man, aber eigentlich alles, was ich gelesen habe, nur One Million war für mich eher mittelmäßig

Ranking (nach 6 Autoren)
01. Neil Gaiman
02. Grant Morrison
03. Alan Moore
04. Garth Ennis
05. Warren Ellis
--. Frank Miller (nicht gerankt, da zu wenig gelesen)
Heatwave19 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2020, 09:18   #19  
LaLe
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Mein 6er-Ranking sähe wie folgt aus:

1.) Alan Moore
2.) Neil Gaiman
3.) Warren Ellis
4.) Garth Ennis
5.) Grant Morrison
6.) Frank Miller.

Und Grant Morrison hat im DCU weit mehr als nur Batmans Bastard etabliert. War der nicht schon tot?
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Alt 29.07.2020, 09:24   #20  
Heatwave19
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Wurde ziemlich schnell wiederbelebt.
Wen hat Morrison denn bei DC noch etabliert, der bis heute Verwendung findet? Du hast bestimmt recht, aber mir fällt gerade keiner ein...
Heatwave19 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2020, 09:33   #21  
LaLe
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Gute Frage? Aus dem Stehgreif?

Aztek, Prometheus und Zauriel hatten bereits Auftritte während der New 52 und Rebirth. Ich gebe jedoch zu, dass die sicher nicht so populär sind wie der Bastard. Ich halte sie aber für gelungenere seiner Schöpfungen.

Edith bringt die Justice Legion A ins Spiel.
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Alt 29.07.2020, 09:50   #22  
user13
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Morrison wurde ja meist dafür engagiert unbekanntere Figuren wieder aus der Versenkung zu heben. Fängt bei Animal Man an, oder aber auch die Justice League die um die Zeit keinen besonderen Stand hatte bzw weit weg von einem Bestseller war.

Dazu kommt Morrison's Liebe für skurrile und vergessene Charaktere, die im Limbo ihr dasein fristen...
user13 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2020, 10:01   #23  
LaLe
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Yup, Wiederbelebung hat er irgendwie drauf. Ich erinnere beispielsweise den Key, der zu Beginn seines JLA-Runs gänzlich anders rüberkam als jemals zuvor. Wozu ehrlicherweise nicht so viel gehört, aber der kam tatsächlich mal gefährlich rüber.

Und dass die Justice League vor seiner Übernahme ein eher bescheidenes Dasein fristete, ist angesichts der Teamzusammensetzung kein Wunder gewesen. Aus irgendeinem Grund wollte DC seinerzeit die Großen nicht dabei haben.

Das war dann mit Morrison glücklicherweise anders (obwohl er Hawkman wohl nicht nehmen durfte, was zur Schöpfung von Zauriel führte). Aber auch wie er einen Charakter wie Plastic Man zu einem Big Player gemacht hat (und seine Nachfolger setzten das großartig fort) war große Klasse.
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Alt 29.07.2020, 10:01   #24  
Mathew
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Die Ranking Idee über die Teile hinweg ist ganz nach meinem Geschmack!

Und ja, dieser Thread ist optimalerweise mehrfach verwendbar....


Und ist auch jetzt nicht auf mich festgelegt. Falls jemand Lust hat, Teil 3 zu posten und zu "moderieren", würde ich mich freuen. Kündige es dann nur bitte hier an, damit es keine Dopplungen gäbe..,
Mathew ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2020, 10:07   #25  
LaLe
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Ich hätte Interesse frühestens Ende nächster Woche einen dritten Teil mit Mark Waid, Joe Kelly und James Robinson zu starten.
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