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Alt 07.09.2021, 13:00   #526  
God_W.
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Ich werde heute den fünften Band von Monster beenden und danach mit dem Fables-Crossover starten.
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Alt 08.09.2021, 07:52   #527  
God_W.
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Fables 13 – Die Dunklen Jahre



Zurück an der Hauptreihe, zurück in New York City, zurück in Fabletown und zurück in der Zeit nach dem großen Krieg, der mit einem Sieg der Fables über das Imperium endete.Zum Einstieg darf Michael Allred mal wieder an den Zeichenstift und irgendwie finde ich seinen Stil diesmal viel gewöhnungsbedürftiger als noch bei beim Nordwind und den Wölfen zu Hause. Aber sei es drum, dafür ist Gepettos erster Rundgang durch die Nachbarschaft, in Begleitung seines Sohnes und einiger „Leibwächter“, äußerst unterhaltsam, gibt es doch unter den Einheimischen reichlich Missmut, weil sie den Tyrannen lieber einen Kopf kürzer sehen würden, denn ihn als neuen Nachbar zu begrüßen. Es gibt also durchaus Fabelwesen, die eher meine (zugegeben, vielleicht etwas härtere und radikalere) Gesinnung vertreten, statt LaLes erhabenen Gerechtigkeitssinn.

Dann beginnen sie, die Dunklen Jahre, und zwar damit, dass sich zwei Glücksritter daranmachen eines der, durch den Krieg und den nachfolgenden Aufruhr herrenlos gewordene, Königreiche zu plündern. Während die beiden sich den Weg in die Schatzkammer freischlachten führen Frau Totenkinder und Gepetto freundliche Gespräche mit enorm unfreundlichem Unterton und der Wundarzt doktert noch immer an Blue Boys Arm herum, denn dessen Wunde will nicht so gut verheilen wie sie eigentlich sollte.

So beginnt es – und dann beginnt die Abwärtsspirale sich unaufhörlich zu drehen. Pinocchio versucht weiter vergeblich seinen Paps in die Gesellschaft zu integrieren, Blue Boys Verletzung entzündet sich nach jeder Operation schlimmer, Rose Red hat schlimme Beziehungsprobleme (und auch psychische) und mit der Baba Yaga läuft auch nicht alles nach Plan. Doch richtig übel wird es, als die eingangs erwähnten Glücksritter eine ganz besonders gesicherte Kiste öffnen, in dem Glauben, dass darin sicherlich der wertvollste Teil des Schatzes zu finde sei. Tja falsch gedacht. Und was schließt man noch in Hochsicherheitskisten weg, wenn nicht unermessliche Reichtümer? Richtig, unermesslich Böses, Gefährliches und Schrecken verbreitendes. Exakt ein solches Wesen haben die beiden entfesselt und eins sage ich Euch gruselig und eklig ist es tatsächlich und dazu wirkt es maximal bedrohlich. Es wird finster in den Dunklen Jahren…

Ich hätte ja nicht gedacht, dass es nach dem großen Krieg so schnell schon wieder zu dermaßen einschneidenden Veränderungen kommt, und dass mich ein neuer Antagonist so rasant das Fürchten lehren könnte. Der Typ ist echt Creepy! Im Nachgang geht es (mit miesem Artwork von David Hahn) auf der Farm nochmal rund. Ob schon wieder eine Revolte ansteht ist noch nicht klar, aber der Cliffhänger mit den beiden gefährlichsten Fellknäueln lässt auf einen großen Fight hoffen.

Zeitgleich mit den Ereignissen zuvor gingen Mowgli und Bagheera auf eine Mission in die alte Heimat, um eine Dschungelwelt zu finden, die jetzt nach dem Kriegsende wieder bewohnbar wäre. Ein nettes kleines Urwaldabenteuer, an dessen Ende interessanter Besuch auf der Farm eintrifft.
Zusammengefasst wieder sehr guter, abwechslungsreicher Band, der viel verspricht. Vor allem eine alles andere als langweilige Zukunft.

8/10

VG, God_W.
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Alt 08.09.2021, 08:14   #528  
Heatwave19
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Fables #20 - Erben des Windes
US-Fables #108-113

Da die Position des Nordwindes nun unbesetzt ist, muss ein neuer Kandidat her. Seine Enkel stellen sich den Prüfungen, allerdings haben auch die anderen Himmelsrichtungen ein Wörtchen mitzureden. Derweil kämpft Bufkin in seiner Heimat gegen die Schreckensherrschaft des bösen Nome King...
Gefiel mir wieder deutlich besser als Band 20. Dass eines von Snows und Bigbys Kindern die Rolle des Nordwindes übernimmt, ist naheliegend, freut mich, dass es am Ende die schüchterne Winter wird. Überhaupt funktioniert der Fokus auf die unterschiedlichen Charaktere der Kinder sehr gut, dazu gefielen mir die Designs der drei anderen Winde (Nord, Süd und Ost) sehr. Hochspannend ist die Prophezeihung von Ozma, die sich hier für Winter schon erfüllt. Bufkin bietet mit seiner Story in Oz wieder einen unterhaltsamen Kontrast, wenn auch mit offenem Ende. Zum Abschluss des Bandes gibt es mal wieder ein paar kurze Episoden zu eher unbekannten Nebencharakteren, die mir ausnehmend gut gefallen haben, insbesondere die Schildkröte mit der Teetasse.


Fairest #2 - Das verborgene Reich
US-Fairest #8-13

Rapunzel erhält eine Nachricht aus Japan bezüglich ihrer verloren geglaubten Kinder und macht sich mit Jack und einem der Crow Brüder auf den Weg, das Ganze zu untersuchen. Eine düstere Vergangenheit verbindet sie mit dem Land und seinen Fables...
Fand ich sehr stark. Mir gefällt, dass der Fokus hier anscheinend stetig wechselt und diesmal die eher wenig beleuchtete Rapunzel im Vordergrund steht. Positiv überrascht haben mich neben der Darstellung der japanischen Fables Welt die Horroraspekte und die elegante Verbindung von Rapunzel mit entsprechend haarigen Gruselgeschichten. Ihre familiäre Beziehung zu Frau Totenkinder ist ebenfalls gelungen und interessant. Das Geheimnis um ihre Kinder bleibt weiter offen, hoffe, das wird in den Folgebänden noch geklärt.

Fables #21 - Welpen im Spielzeugland
US-Fables #114-123

Therese Wolf führt ihr Weihnachtsgeschenk, ein buntes Plastikboot, auf ein düsteres Abenteuer ohne Wiederkehr ins Spielzeugland. Kann sie dem geschundenen Reich helfen und was wird es sie und ihre Familie kosten?
Verdammt, ist das gut. Nach Band 10 der vielleicht beste Band in meinen Augen. Das Spielzeugland fasziniert mit seinem morbiden Charme, dazu scheut sich Willingham hier nicht, auch dahin zu gehen, wo es wehtut, wenn man die Hintergründe der kaputten Spielzeuge erfährt, Therese und Dariens Leiden verfolgt und trotz quasi Happy End am Ende mit einem Kloß im Hals dasteht. Dazu verwendet Willingham mit Lord Mountbatton, dem mechanischen Tiger, erneut eine erst einmal gesehene Figur und gewinnt ihr neue, tragische Aspekte ab. Zwei weitere Prophezeihungen zu den Kindern wurden erfüllt, vier sind noch offen. Der abschließend Zweiteiler um Bigbys Vergangenheit hat mir ebenfalls gefallen, der Hintergrund und der Ursprung zu seinem Schicksal mit Snow und den Kindern überzeugt, dazu mag ich die Schildkröte wirklich gern, die hier absolut Nerven beweist.
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Alt 09.09.2021, 07:58   #529  
LaLe
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US-Fables 83-85, US-Jack of Fables 33-35, US-The Literals 1-3 ≙ Fables Band 14: Das große Fables-Crossover

Während die geflüchteten Fables versuchen auf der Farm irgendwie klarzukommen droht neues Ungemach. Um Jack herum kulminieren die Ereignisse um die Literals und Kevin Thorn, der sich von seinem Zwillingsbruder befreit glaubt, nimmt einen Anlauf die Geschichte der Welt komplett umzuschreiben. Das würde am Ende auf eine Nichtexistenz der Fables hinauslaufen, die er als Störfaktor der bisherigen Geschichte wahrnimmt, da sich diese völlig anders als in der klassischen Literatur verhalten. Dummerweise hat er "eine Schreibblockade" und bekommt nicht so viel auf die Reihe.

Die Fables wollen aber nicht warten, bis sich die Blockade löst und so macht sich eine kleine Gruppe um Bigby und Snow White auf den Weg, Thorn zu stellen und von seinem Tun abzuhalten.

Jack zieht derweil wieder sein eigenes Ding durch und nutzt Red Roses Indisponiertheit um sich zum Herrn der Farm aufzuschwingen. Nützlich scheint ihm dabei auch ein neuer Kult um den wiederkehrenden Boy Blue zu sein, für dessen Reinkarnation man ihn hält. Als aber Jack Frost erscheint um sich seinem Vater vorzustellen eskaliert es ein wenig ...

Am Rückzugsort von Thorn kommt es dann zu einem länger anhaltenden Feuergefecht zwischen der Bigby-Gruppe und den Genres, die einen Hinterhalt gelegt haben. Der Wolf ist ein wenig außer Form ("Mister Little Cute Girl") lässt es dann aber drauf ankommen und rettet diesen Teil des Tages.

Den weiteren rettet der auf einer heroischen Mission befindliche Jack Frost, der so seinem Familienerbe als großartiger Held gerecht werden will. Ein Universum wird wenige Buchstaben vor seinem Ende gerettet und ein neues geschaffen. That´s it!

Der Einstieg in dieses Crossover fiel mir ein wenig schwer, da die Literals und Jack etwas "plötzlich" auftauchten. Wenn man das Spinoff nicht liest, fremdelt man ein wenig mit der Handlung und den Figuren. Das legte sich dann mit der Zeit ein wenig und die Handlungsstränge machen alle auf ihre Art durchaus Spaß. Jack kam nie arschiger rüber als hier, die Gestaltwandlungen von Bigby gefielen mir und auch wie Hänsel nochmal zu "Ehren" kam, war "schön" zu lesen. Im Übrigen schien ihm wurscht gewesen zu sein, dass er wohl einer der Fables ist, die am weitesten weg von ihrer Geschichte sind.

Die gerade erst etablierte Gefahr durch Mr. Dark wird am Rande angedeutet. Damit geht es dann jetzt hoffentlich weiter.

Ich weiß nicht ob man mit diesem Crossover mehr anfangen und es genießen kann, wenn man Jack of Fables liest. Für den reinen Fables-Leser war der Band ein kleiner Fremdkörper. Das Konzept der Literals wusste aber durchaus zu gefallen. Vielleicht kommt Jack doch nochmal als Compendium.

Geändert von LaLe (11.09.2021 um 10:20 Uhr)
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Alt 10.09.2021, 08:39   #530  
Heatwave19
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Fairest #3 - Die Rückkehr des Maharadschas
US-Fairest #15-21

In einem indischen Fablesreich macht sich eine junge Bogenschützin auf den Weg zum sagenumwobenen Maharadscha um Hilfe für ihr Dorf zu erbeten, das regelmäßig von wilden Tieren angegriffen wird.
Hm, am Anfang zog es sich etwas, da diesmal bereits bekannte Charaktere zunächst fehlten, als sich der Maharadscha als Prince Charming entpuppt und auch Bigbys Brüder wieder auftauchen wird es spannender, trotzdem fand ich Band 1 und 2 stärker. Prince Charming hätte in meinen Augen lieber tot bleiben sollen, so schmälert die Geschichte doch etwas das Opfer des Prinzen im Krieg. Schön fand ich allerdings, dass wie in Band 2 auch hier das Thema Homosexualität wieder eine Rolle spielt, das wird ja im Fables Universum sonst ganz gerne ausgespart.

Fables #22 - Snow White
US-Fables #114-129

Ein zweigeteilter Band. Im ersten Teil wird die Geschichte um Bufkins Revolution gegen den Nome King in Oz fortgesetzt, während im zweiten Teil Snow White eine unliebsame Begegnung mit einem alten Bekannten hat.
Den ersten Teil fand ich wieder stark, die Plotline um Bufkin ist seit der Zerstörung von Fabletown eh eine der unterhaltsamsten für mich, so auch hier bei der Revolution in Oz. Dass man nach dem Ende der Revolution hier sogar Bufkins Geschichte bis zu seinem Tod zu Ende erzählt, hatte ich nicht mehr auf dem Schirm, und hat mich emotional gepackt, auch wenn ich mich frage wie Bufkin und seine Freundin als Fables eigentlich überhaupt an Altersschwäche sterben können, sonst waren die Fables doch immer recht alterslos und unsterblich.
Der Snow White Teil kann dann leider nicht wirklich mithalten. Der Twist um Brandish war ganz gelungen, aber irgendwie ist der mir mit seiner Magie zu übermächtig, ohne das erklärt wird, wie es dazu kommt. Der Kampf gegen Bigby wirkte dann irgendwie zu konstruiert, nur eingebunden, um einen weiteren dramatischen Tod zu inszenieren. Zumindest Snows Kampf gegen ihn fand ich dann aber sehr befriedigend, mit cleverem Schachzug von der Green Witch. Negativ aufgefallen ist mir allerdings die geringe Beteiligung von Miss Pratt, die ja eigentlich als Bedrohung aufgebaut wurde. Vielleicht kommt da noch was in den nächsten Bänden, meiner Erinnerung lässt mich wieder im Stich. Ach ja, der erste Fairest Band gewinnt hier an Bedeutung, indem Dornröschen mit ihrem magischen Cabrio auftaucht, dass sie Bigby am Anfang der Geschichte zur Verfügung stellt.
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Alt 11.09.2021, 10:00   #531  
God_W.
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Fables 14 – Das große Fables-Crossover



Das große Crossover der Fabelwesen scheint ja in der Community der Fables-Leser allgemein nicht sonderlich gut anzukommen. Umso gespannter war ich auf den Band, bin ich doch dafür bekannt, vielem auch etwas Positives abgewinnen zu können, und deshalb stets sehr milde in der Punktevergabe unterwegs zu sein. Also auf ins wilde Getümmel, ist ja mit neun Heften ein ganz schöner Brocken geworden.

Auf der Farm geht es seit der Ankunft der Fabletown-Fables drunter und drüber. Während das Biest und Bigby als Wolf sich übelst an die Gurgel gehen ruft der Dachs Stinky (ist doch ein Dachs? Wie ein Stinktier sieht er jedenfalls nicht aus) eine neue Religion ins Leben. Diese verehrt den von uns gegangenen Blue Boy als Messias und sagt dessen Rückkehr nebst folgendem Aufstieg zum neuen Kaiser voraus. Zur gleichen Zeit spitzt sich auch in New York die Lage zu, denn die Anwesenheit des finsteren Mr. Sorgt wohl dafür, dass sich in der näheren Umgebung alle an die Gurgel gehen. Mordrate steigt, Verbrechen und Aggressivität allgemein nehmen zu und die Armee der Verwelkten, die er für sich schuften lässt wächst und wächst.

Dieser dunkle Einfluss ist es wohl auch, der Bigby und Beast so ausrasten ließ, dass sie sich gegenseitig an die Gurgel gingen, es wäre also besser, wenn der Wolf einen noch größeren Abstand zu den Fabletown-Ruinen gewinnen würde. Da kommt es ja ganz passend, dass Jack mal wieder anruft, und zwar um der absoluten, ultimativen Bedrohung zu berichten. Jack of Fables-Leser wissen bereits, worum es sich dabei handelt, denn der wieder zu sich gekommene Kevin Thorn beabsichtigt die Geschichte neu zu schreiben, was in diesem Fall wörtlich zu nehmen ist, denn mit einem einzigen Schwung der Feder kann er das uns bekannte Universum auslöschen, sozusagen ungeschehen machen, und nochmal ganz von vorne anfangen. Wie das ein Gott halt so machen kann, wenn er mit der Entwicklung seiner Schöpfung unzufrieden ist. Natürlich glauben erstmal alle, dass Jack sich mit dem Anruf wieder einen seiner blöden Streiche erlaubt, aber schlussendlich kann man das Risiko nicht eingehen und so machen sich der Ex-Sherriff nebst Gattin auf den Weg um Jack zu treffen – in SEINER Serie.

Wie bereits zu befürchten war, stellt sich die von Jack beschriebene Bedrohung als überaus real heraus und, wie ebenfalls zu befürchten war, gehen sich Jack und Bigby schleunigst an die Gurgel. Wie dem auch sei, nach einer kurzen, intensiven Rauferei verkrümelt sich Jack schmollend aus SEINER Serie, und macht sich auf zur RICHTIGEN Fables-Serie, wo er nach seiner Auffassung sowieso hingehört. Dort wartet Meister Dachs mit seinen religiösen Gefolgsleuten schon sehnsüchtig auf die Widergeburt von Blue Boy, in welcher Inkarnation auch immer – wenn das mal gut geht. Snow macht sich mit Bigby und dessen neuem Sidekick Gary derweil auf den Weg nach New York, dem letzten Wohnort von Kevin Thorn, der maximalen Oberbedrohung.

Genau das ist einer meiner größten Kritikpunkte an dem Band, denn in New York lag doch auch Fabletown, wo Mr. Dark sein Unwesen treibt und dafür verantwortlich zeichnet, dass alle drumherum schrecklich gereizt und launisch sind, und dass sich Bigby unbeherrscht in einen Riesenwolf verwandelt. Nur jetzt irgendwie nicht mehr. Wieso? Kein Plan, das wird einfach ignoriert, genau wie Mr. Dark für den Rest des Bandes, was ich etwas schade finde, da er als äußerst bedrohlich wirkende Gefahr im vorangegangenen Band enorm gut aufgebaut wurde wie ich finde.

Der Rest ist dann aber durchweg äußerst unterhaltsam muss ich sagen, auch wenn ich durchaus nachvollziehen kann, dass die Sache für Nicht-Jack-Leser sicher erstmal etwas befremdlich daherkommt. Ich hatte das Problem jetzt nicht und nach all den negativen Worten in der Community war ich doch positiv überrascht. Wie Jack sich mal wieder als Oberarsch ins Schlafzimmer von Rose Red einschleicht ist mal wieder unter aller Kanone, genau wie er sein soll. Sein Sohnemann aus der kurzen, ebenfalls recht bösen Beziehung mit der Schneekönigin und dessen Werdegang als neuer Jack Frost ist ein super interessanter Erzählstrang wie ich finde, die große Mission um Thorn aufzuhalten ist super kurzweilig und actiongeladen inszeniert, die Genres sind ein absoluter Knaller wie ich finde, genauso wie Bigbys Wandlungen.

Also da gibt es schon ganz viel Licht und wenig Schatten, auch wenn der Band insgesamt sicher nicht zu den Stärksten der Reihe zählt und ich den blauen Mini-Stier noch immer (meistens) enorm unlustig finde und ich das Gefühl nicht loswerde, dass der gerne als billiger Lückenfüller mit schwachem Artwork hergenommen wird, wenn die Story eigentlich nix mehr hergibt, oder zu aufwändige Zeichnungen den Abgabetermin gefährden würden. Ach ja, mit dem Finale kann ich ebenfalls sehr gut leben und es macht mir richtig Lust auf Jack of Fables 7!

7,5/10

VG, God_W.
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Alt 12.09.2021, 09:30   #532  
God_W.
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Jack of Fables 7 – Jack und Jack



Am Ende des großen Fables-Crossovers machte sich Jack zusammen mit Gary (und dem kleinen Blauochsen) wieder auf in seine eigene Serie und neuen Abenteuern entgegen. Genau da setzt auch der siebte Jack-Band ein und beginnt mit einem, wie ich finde, grandiosen One-Shot, denn wer hätte schon gedacht, dass Jack auch mal Tarzan – Herr des Dschungels war? In einer total hanebüchenen Rückblende erzählt er Gary von seinen Abenteuern im Urwald, in den es ihn verschlug, nachdem er aus Marokko fliehen musste, weil er dort steckbrieflich gesucht wird. Die wahrlich abenteuerliche Geschichte wartet mit massenhaft Verweisen zu großen Klassikern und berühmten Gestalten auf. Ob berühmte Figuren wie eben Tarzan oder Davy Jones, oder große Filmklassiker wie Planet der Affen oder Casablanca, gewürzt mit dem respektlosen Jack-Humor. Es ist einfach eine Freude das zu lesen!

Danach startet der Hauptteil des Bandes mit den vier Heften zu den neuen Abenteuern von Jack und Jack. Zwei Jacks? Na klar, denn auch Jacks Sprössling Jack Frost bekommt fortan einen größeren Part in der Geschichte zugedacht. Der junge Möchtegern-Held ist ein äußerst angenehmer Zeitgenosse, ganz im Gegensatz zu seinen Eltern, und hat es sich zum Ziel gesetzt ein waschechter Held zu werden. Da aller Anfang schwer fällt und ein Held natürlich auch einen passenden Sidekick braucht ergeben sich reichlich vergnügliche Situationen mit dem Jung und ich habe mir mehr als einmal gedacht: Irgendwie würde ich den Werdegang dieses jungen Kerls viel lieber verfolgen als den seines A….loch-Paps.

Jack indes beginnt eine leichte, körperliche Metamorphose zu durchlaufen. Er wird fetter und fetter, schrotet massenhaft Fastfood in sich rein und der arme Gary muss rund um die Uhr dafür buckeln. Was daraus schlussendlich resultiert und, welch frappierend schlüssige Logik dahintersteckt, ja das hat mich doch köstlich amüsiert muss ich sagen, auch wenn sich die Pointe schon etwas zu früh abgezeichnet hat. Aber hey, sofern wir auf der letzten Seite nicht alle mal wieder belogen wurde, wie so oft bei Jack, dann wird mein Wunsch aus dem vorherigen Absatz ja vielleicht erfüllt! Auf alle Fälle war das der beste Jack-Band seit langem!

8/10

VG, God_W.
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Alt 13.09.2021, 13:44   #533  
LaLe
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US-Fables 86-93 ≙ Fables Band 15: Hexen

Nachdem die meisten Literals nicht nur diese Welt sondern gar das ganze Universum verlassen haben (hat außer mir hier irgendwer Perry Rhodan 2600 - 2699 gelesen? - Neuroversum) gilt die volle Konzentration der Fables wieder Mr. Dark. Der richtet sich weiter in Manhattan ein und sinnt darüber nach wie er seine einstigen Peiniger auslöschen kann.

Während sich Erkundungsmissionen in der alten Zuflucht schwierig gestalten, ziehen sich die Hexen zurück und insbesondere Frau Totenkinder trifft ihre Vorbereitungen für die bevorstehende Auseinandersetzung. Dabei findet sie die Truhe in der Mr. Dark lange Zeit gebannt war und sucht den Mann auf, der seinerzeit maßgeblich an der Festsetzung von Mr. Dark im Auftrag des Imperiums beteiligt war.

In der Zwischenzeit übernimmt Ozma die Führung des Hexenzirkels und sieht sich mit der Rückkehr Geppettos konfrontiert, der bestrebt ist die Führung der Fables mit dem Versprechen zu übernehmen, diesen ein weiteres Mal zu besiegen. Die Rückkehr einer Totgeglaubten kommt ihm da allerdings etwas ungelegen.

Im noch immer verschütteten Büro sehen sich Bufkin, Frankie und der Spiegel mit einer ganz anderen Gefahr konfrontiert. Nicht nur Baba Yaga ist nach Erlöschen sämtlicher Bannsprüche wieder frei sondern gleich ganze Heerscharen gebundener Dämonen und anderer übernatürlicher und übellauniger Kreaturen. Ob man sich darüber freuen soll, dass die Hexe dieser Kreaturen Herr wird und sich mit dem Dschinn verbündet? Wie gut, dass auch die beiden keinen Weg nach draußen wissen. In der Folge ziegt sich dann, wie hilfreich die umfangreiche Lektüre eines Affen sein kann.

In Haven führen schreckliche Ereignisse nach einem Sportfest zum ersten Mordprozess und König Ambrose sieht sich vor eine schwere Entscheidung gestellt.

Die erneuten "Kriegsvorbereitungen" lasen sich durchaus interessant. Am unterhaltsamsten fand ich die Geschichte um Bufkin & Co. die sich Baba Jaga stellen mussten und sich dabei sehr kreativ zeigten. Und die Geschichte aus Haven war interessant zu lesen wenngleich sich die (temporäre) Lösung schon ein wenig abzeichnete. Spannend fand ich die Entwicklung von Amrose selbst, sowohl seine "Verwandlungskünste" als auch die Beziehung zu Red Riding Hood, die hier echte Fortschritte macht.

Am meisten bin ich jetzt darauf gespannt zu sehen wie sich die Nummer mit der Blauen Fee ausgeht...
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Alt 13.09.2021, 15:11   #534  
Heatwave19
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Da ich am Wochenende mit kräftiger Erkältung flachlag, gibt diesmal einen ganzen Schwung an Rezensionen.

Fairest #4 - Die Schönsten im ganzen Land
US-Fairest: In All the Land Graphic Novel

Ein Mörder geht um und scheint es besonders auf die schönsten Damen (u.a. Rose Red, Snow White, Bo Peep, Bellflower, Briar Rose, Beauty, Snow Queen, die Page Schwestern, die Blue Fairy) der Gemeinschaft abgesehen zu haben. Ein neuer Fall für Cinderella...
Starker Band mit tatsächlich für die Hauptserie wichtigen Ereignissen. Cinderella ist eh eine meiner Lieblingsfiguren, dazu gibt es mit Dornröschens Auto, und den potentiellen Opfern unzählige Verbindungen zu den Vorgängerbänden im Fables Cosmos. Der Täter ist dann auch mehr als logisch und ebenfalls ein bekanntes Gesicht, überraschend war die Konsequenz der Erzählung, denn u.a. die Blue Fairy, Ali Baba und Frau Totenkinders Partner bleiben tot, was neben der Rückkehr des Verwaltungsbüros direkte Auswirkungen auf die Hauptserie hat. Hätte man vielleicht statt dem unsäglichen Wolves of the Heartland mit in die Kompendien aufnehmen sollen.

Fables #23 - Camelot
US-Fables #130-140

Der Band beginnt mit einer Einzelstory um die ehemaligen Holzsoldaten Rodney, June und ihre Tochter Junebug, die sich im neuen Fablestown in New York, ehemals Mr. Darks Schloss einleben müssen. Gerade diese Einzelstorys mit Nebencharakteren mag ich ja, da Willingham hier oft etwas Neues heruaskitzeln kann. So auch hier mit Junebug im Zentrum, die einem sehr sympathisch wird.
Anschließen findet Rose Red als Agentin der Hoffnung endlich ihre Mission und setzt nun alles in Bewegung, um den Camelot Mythos auferstehen zu lassen, was sie auf Konfrontationskurs mit ihrer Schwester führt. Der Hexenzirkel versucht derweil Bigby wieder zusammenzusetzen, mit wenig Erfolg. Gefiel mir wieder deutlich besser als der letzte Band und adressiert auch einige meiner Kritikpunkte zufriedenstellend. Miss Spratt intrigiert weiter und scheint einen eigen Plan zu haben, während Rose ihr Camelot aufbaut, inklusive Schloss und Ritter der Tafelrunde, die aus Individuen zusammengestellt werden, die eine zweite Chance brauchen. Der Konflikt zwischen Rose und Snow fühlt sich realistisch an, da beide Seiten nachvollziehbar sind: Rose sieht es als ihre Aufgabe an, zweite Chancen zu verteilen, was ihre Gnade gegenüber Brandish erklärt, Snow will verständlicherweise, dass er hingerichtet wird nach seinen Drohungen insbesondere gegenüber ihren Kindern. Das Highlight war für mich aber tatsächlich der Einschub um Bigby im Afterlife, insbesondere das Zusammentreffen mit Blue und Darien.
Der abschließende Zweiteiler um die Band war dann nicht so meins, hat mich eher gelangweilt, trotz Beteiligung von Briar Rose und dem gestiefelten Kater fühlt es sich doch sehr wie ein belangloser Filler an.

Jack of Fables #9 – Das Ende
US-Jack of Fables #46-50

Jack ist weiterhin ein Drache und ist von dem zunehmend ungehaltenen Pathetic Fellacy abhängig, der ihn mit Nahrung versorgt. Derweil nähern sich verschiedene Parteien seinem Standort, die alle eine Rechnung mit ihm offen haben, u.a. die Page Schwestern, Jack Frost, Wicked John und die ehemaligen Bewohner der Golden Boughs Retirement Community...
Hm, am Anfang hats mir ganz gut gefallen, da man hier alle relevanten Figuren der Serie nochmal zusammenbringt, die finale Konfrontation mit dem tödlichen Gemetzel war mir dann aber zu billig und unbefriedigend. Besonders bei Figuren, die ich mochte, wie Jack Frost, hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht. Dass sein Vater davonkommt war dann aber wieder sehr passend für den Charakter. Insgesamt empfinde ich die Serie als sehr überflüssig, da hätte man gerne einen anderen Charakter in den Fokus nehmen können, keine Empfehlung von mir.

Fairest #5 - Von Menschen und Mäusen
US-Fairest #21-26

Cinderella hat eine neue Mission und muss sich um eine Mischrasse aus Ratte und Mensch kümmern, die wichtige Fables angreift. Die erste Spur führt zu ihrer guten Fee...
Grundsätzlich unterhaltsam und eine Fortsetzung des ersten Cinderella Bandes von Andreyko. Leider schleichen sich einige Ungenauigkeiten und Probleme mit der Continuity ein, dazu wird es vor allem gegen Ende sehr gehetzt. Die Idee zur Herkunft der Ratten ist gut, die Auflösung dann aber etwas zu vorhersehbar. Für den Gesamtzusammenhang tut der Band auch nichts.

Fables #25 – Glücklich bis an ihr Ende
US-Fables #141-149

Der Konflikt zwischen Rose und Snow spitzt sich immer mehr zu, während der unvollständige Bigby in New York Amok läuft. Dazu verlassen immer mehr Fables Stadt und Farm in Richtung Heimatland...
Das war mir insgesamt zu gehetzt, dazu unterbrechen die kurzen Geschichten mit den letzten Abenteuern der verschiedenen Charaktere den Lesefluss, hätte man lieber am Ende des Bandes gebündelt bringen sollen. Der Konflikt zwischen Snow und Rose bleibt weiter glaubhaft, der Einblick in die Vergangenheit ihrer Mutter offenbart weitere, interessante Aspekte der Auseinandersetzung. Der Tod von Ozma und Beast, sowie das für beide tödliche Duell von Cinderella und Frau Totenkinder wirken zu konstruiert, besonders mit Totenkinder/Bellflower wusste Willingham aber ja nach Band #17 eh nichts mehr anzufangen, somit hätte man sie auch im Exil belassen können.

Fairest #6 - Der Schrei nach Zauberei
US-Fairest #27-33

Nachdem Reynard mit seiner Mitgliedschaft bei den Rittern der Tafelrunde und seiner Fähigkeit, sich in einen Menschen zu verwandeln, angibt und damit die Farmbewohner aufwiegelt, die immer noch nicht die damals durch Prince Charming versprochenen Zauber erhalten haben, landet er durch Zufall in den Armen einer jungen Frau...
Sehr starker Band der mit beiden Teilen der zweigeteilten Handlung überzeugen kann. Reynards Abenteuer, das am Ende mit Frau und Kind endet, ist ein schöner Abschluss für seinen Charakterark, freut mich sehr, dass er hier nochmal in den Fokus tritt. Der Plotpunkt um die nichtmenschlichen Farmbewohner und ihre versprochene Verwandlung wird zu einem launigen Kriminalfall, als eine Lotterie für fünf zur Verfügung gestellte Zauber ausgerichtet wird. Hier treten verschiedene Farmbewohner in den Fokus, die bisher wenig Hintergrund hatten, was tatsächlich Mehrwert bietet. Dass Buckingham neben seinen tollen Zeichnungen aus so gut schreiben kann, hätte ich nicht erwartet. Den Abschluss des Bandes und der Serie bildet eine Rückblende für Goldlöckchen und schließt die Lücke zwischen ihrem Auftritt in der Hauptserie und Fairest #4, ganz nett, aber nicht unbedingt notwendig. Insgesamt eine tolle und oftmals für die Gesamterzählung relevante Serie, würde ich als Ergänzung zur Hauptserie empfehlen, besonders Band #1, #4 und #6.

Fables #26 – Lebewohl
US-Fables #150

Der Konflikt zwischen Snow und Red kommt zum epischen Abschluss, während Fabletown zusammenbricht...
Nach der holprigen Einleitung des Vorgängerbandes gelingt Willingham glücklicherweise die Kurve für einen runden Abschluss. Dass Red zur Vernunft kommt und die beiden Schwestern das Problem mit einem Gespräch lösen, ist in meinen Augen die einzig richtige Auflösung des Konfliktes, zumal sie damit auch den Familienfluch durchbrechen. Sehr gut gefiel mir auch, dass es nach der Auflüsung des Hauptplots viele verschiedene kleine Geschichten zu einzelnen Charakteren gibt, die ihre Zeit nach dem Ende von Fabletown beleuchten. Zugegebenermaße kommen einem Ghost, Blossom und Conner trotzdem ein bisschen vernachlässigt vor, was ihre Prophezeihungen betrifft, mangels Platz ist das hier dargebotene dann aber wohl die beste Lösung. Der Abschluss mit dem Familientreffen der Wölfe hat dann genau den richtigen, bittersüßen Ton und lässt einen mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. Insgesamt eine fantastische Serie, auch wenn der ein oder andere Band (#14,#22 und #25) das Niveau nicht über 150 Ausgaben halten konnte. Bin nun gespannt auf Everafter, von dem ich noch gar nichts gelesen habe.
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Alt 13.09.2021, 15:14   #535  
LaLe
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Okay, dich kriege ich dann wohl nicht mehr.

Und ich hoffe ja, dass das Compendium Four entgegen der Ankündigung auch die US-Nummer 150 enthält...
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Alt 13.09.2021, 15:18   #536  
Heatwave19
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Würde mich sehr wundern, wenn nicht.
Fairest würde ich dir ja als Ergänzung auch noch empfehlen, insbesondere die Graphic Novel (Fairest: In All the Land), da ein Plotpunkt in der Hauptserie sonst einfach ohne Erklärung verschwindet.
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Alt 13.09.2021, 19:22   #537  
God_W.
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Ja LaLe, lies auch mal ne Nebenreihe, das verstärkt meine Chancen Dich einzuholen.
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Alt 13.09.2021, 19:25   #538  
LaLe
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Erzähl den Amis, dass sie die als Compendium bringen und ich bin dabei.
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Alt 13.09.2021, 19:27   #539  
God_W.
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Gell die Option deutsch zu lesen gibt es bei Dir nicht mehr?
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Alt 13.09.2021, 19:37   #540  
LaLe
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Nicht bei den Fables.
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Alt 13.09.2021, 22:26   #541  
God_W.
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Komisch.

Im Sinne von seltsam.
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Alt 13.09.2021, 22:37   #542  
LaLe
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Wieso? Wenn ich die Hauptserie im Original (US) lese, dann muss ich die Spin-Offs nicht auf Deutsch haben.

Aber nach Starman und Fables gehe ich wohl bei DMZ bei. Da ist das zweite Compendium schon für Dezember angekündigt.

Und Fables Compendium One ist bei den Amazonen schon nicht mehr zu bekommen?!
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Alt 14.09.2021, 08:14   #543  
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Ja, aber wenn deutsch doch aktuell die Einzige Möglichkeit ist, dann sperre ich mich doch nicht dagegen. Gerade Fairest ist doch auf dem Sekundärmarkt in der Regel zum normalen Preis zu erstehen.
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Alt 14.09.2021, 08:15   #544  
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Jack of Fables 8 – Das magische Schwert



Was hatte ich mich drauf gefreut mit dem jungen Jack Frost loszuziehen und den heranwachsenden Helden bei seinen ersten Abenteuern zu begleiten. Naja, im Grunde wird auch genau das geboten, ein Held, der von Tuten und Blasen noch keine Ahnung hat, aber mit den besten Absichten loszieht um sich seine Sporen zu verdienen, Gutes zu tun und die Welt(en) von allerlei Übel zu befreien. Gesagt getan…

Natürlich ist aller Anfang schwer, doch seine ersten Schlachten scheint der Jüngling ganz gut zu meistern. So hat es doch geschafft eine Gruppe Reisender sicher durch eine Horde von Monstren zu geleiten, um sie sicher an ihr Ziel zu bringen. Das ganze Schlachtengetümmel versprüht für meinen Geschmack zwar etwas zu wenig Fantasy-Charme für eine Fables-Geschichte und driftet stellenweise etwas zu sehr in die Star Wars und Flash Gordon Richtung ab, aber das ist natürlich Geschmackssache. Dafür gefallen mir die Zeichnungen von Tony Akins ziemlich gut. Künstlerisch mag das kein High-End Niveau sein, aber alleine am Detailgrad und den Hintergründen merkt man, da war jemand mit Fleiß und Herzblut bei der Sache, das hatte ich bei „Jack of Fables“ bisher ja oft vermisst.

Mit Erschrecken aber muss unser junger Jack nach geschlagener Schlacht vernehmen, dass er die lieben Leute nur gerettet hat, damit sie in der Hauptstadt ihren Tribut entrichten können. 500 Goldstücke und eine Jungfrau fordert der schreckliche Empyreer, der König der Riesen in seinem Himmelsgewölbe in regelmäßigen Abständen und der verängstigte König des Reiches treibt dies für ihn ein. Na, wenn das mal nicht nach einer Quest klingt, wie sie eines aufstrebenden Heroen würdig ist!

Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. So verzettelt sich Jack ein ums andere mal, schlägt auch die zigste Warnung seines treuen Begleiters MacDuff in den Wind und versagt an allen Fronten. Also gut, naiv und einfältig kann ja zwischendurch mal ganz witzig sein, aber das schießt dann doch weit übers Ziel hinaus. Dass Hexen oftmals tückisch sind, auch – oder gerade wenn – sie einen in die Freuden der Zweisamkeit einweihen, dass Könige nicht immer edlen Gemüts sind und, dass der Schein oftmals trügen kann, das sind Dinge, die selbst dem Dümmsten klar werden sollten, spätestens wenn er ein oder zweimal auf die Nase gefallen ist. Nein, das ist leider eine ziemlich dümmliche, enorm dünne und viel zu vorhersehbare Geschichte in durchschnittlicher Optik, die zwar einen Fleißpunkt verdient, aber auch die Bilder und die launige Action können das Trade nicht über absolutes Mittelmaß hinausretten.

4,5-5/10

VG, God_W.
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Alt 14.09.2021, 08:24   #545  
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Zitat:
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Ja, aber wenn deutsch doch aktuell die Einzige Möglichkeit ist, dann ...
... warte ich weiter und lese solange das ganze andere Zeugs, das hier darauf wartet gelesen zu werden. Zum Beispiel das hier ...

Geändert von LaLe (14.09.2021 um 08:44 Uhr)
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Alt 14.09.2021, 08:44   #546  
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US-Fables 94-98 ≙ Fables Band 16: Rose Red

Rose Reds Auszeit erwächst sich so langsam zu einem Problem für die Fablescommunity. Beast muss einen fragwürdigen Handel mit der Blauen Fee eingehen um diese davon abzuhalten Geppetto zur Rechenschaft zu ziehen. Der wiederum will die Führung übernehmen und wird von zwei Dryaden begleitet, die jeden Angriff gegen ihn abwehren. Ozma nutzt die Abwesenheit von Frau Totenkinder um ebenfalls ihre Fäden zu spinnen und die "Blauen" um Stinky missionieren weiter fleißig.

Da erscheint Rose Red ihre Mutter und die erzählt ihr die ganze Geschichte darüber, wie es damals kam, dass Snow White ihre Schwester verließ. Es folgt eine Erzählung über falsche Annahmen und daraus resultierende Enttäuschungen, die in fatale Entwicklungen mündeten. Rose Red erkennt wie falsch sie all die Zeitalter lag und als sich die Person hinter der Gestalt ihrer Mutter offenbart, fasst sie sich ein Herz und rafft sich auf ihren Job als Leiterin der Farm wieder auszufüllen.

Dazu muss sie einige Widerstände überwinden und zeigt sich dabei als regelrechter Badass. Und kaum, dass sie wieder alles im Griff hat erscheint Frau Totenkinder in ihrer ersten Gestalt als Bellflower. Begleitet wird sie von Dunster Happ, dem Hexenmeister, der einst Mr. Dark bannen konnte.

Dieser Band war richtig klasse. Wie die Geschichte um die Schwestern Snow White und Rose Red basierend auf dem Märchen weiter ausgeschmückt und die Geschichte um Snow White und die Sieben Zwerge in einen ganz neuen Kontext gesetzt wird ist ganz großes Erzählkino. Die Erklärung wer die Sieben Zwerge sind und wie es kommt, dass Schneeweißchen und Schneewittchen dieselben Personen sind, ist so schlüssig hergeleitet, dass es für mich ein wahres Fest war.

Nun scheint alles für den Showdown mit Mr. Black bereit zu sein und die US-Nummer 100 steht vor der Tür. Und wird sich Frau Totenkinder im Anschluss an die Auseinandersetzung wirklich zurückziehen?
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Alt 15.09.2021, 09:15   #547  
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US-Fables 99-100 ≙ Fables Band 17: Wettkampf der Zauberer

Während Mr. Dark weiter dabei ist seine Dark City zu errichten bzw. errichten zu lassen, entsendet Frau Totenkinder den Nordwind um dem Dunklen die Herausforderung zu einem Duell zu überbringen. Derweil stellt Maddy fest, dass Mr. Darks Hilfstruppen alle ein gemeinsames Merkmal haben. Jeder von ihnen hatte schon einmal Kontakt zu den Fables und wenn dieses Merkmal ein bewusst gewähltes ist, besteht die Gefahr, dass Mr. Dark auf diese Weise den Weg zur Farm finden könnte.

Und dann kommt es zum Duell. Frau Totenkinder hat sich penibel vorbereitet, mit einer Unzahl auf Schlüsselwort abrufbare Zauber gespeichert, Scharfschützen mit spezieller Munition positioniert und ein Element heranschleppen lassen, das Mr. Dark nur schlecht verträgt. Der staunt dann auch nicht schlecht als es losgeht.

Der Kampf bringt dann die ein oder andere Wendung mit sich und verläuft nicht ansatzweise so ... linear, wie es anfangs ausschaut.

Das Ergebnis hat mich - ehrlich gesagt - etwas überrascht. Deshalb gefällt es mir auch so gut. Die Folgen dieser Auseinandersetzung sind nicht ohne und ich bin mal gespannt wie es nun weitergeht. Die Jubiläumsnummer wartet dann mit vielen kleinen Geschichten auf bei denen sich zahlreiche Gastzeichner austoben durften. Deren Reihenfolge scheint im Compendium eine andere als im Originalheft zu sein. Zumindest wenn man den Angaben in der DC Wiki traut. Es gibt auch wieder einen Teil mit brennenden Fragen der Leserschaft, die witzig beantwortet werden. Nettes Gimmick sind das Figurentheater und das "Brettspiel". Mal schauen ob ich das sauber rauskopiert bekomme.
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Alt 16.09.2021, 14:01   #548  
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US-Werewolves of the Heartland ≙ Fables Band 18: Stadt der Werwölfe

Nach dem erneuten Gang ins Exil ist Bigby Wolf auf der Suche nach einer neuen Heimat in der Welt der Normalen. Die führt ihn nach Story Town, einer Gemeinschaft von Werwölfen, die lange Zeit von Bluebeard unterstützt wurde.

Bigby trifft dort auf totgeglaubte alte Bekannte, deren Freude über das Wiedersehen sich in deutlichen Grenzen hält.

Eine andere Art von Freude erfasst eine Gruppe innerhalb der Gemeinschaft, die in Bigby ihren Gott sieht und das mit einem zünftigen Abendmahl feiern will. Sein Blut, sein Fleisch...

Es folgt das zwangsläufige Schlachtfest an dessen Ende die leicht dezimierte Gemeinschaft vor eine Wahl gestellt wird.

Mir hat diese Geschichte gut gefallen. Das typische Fables-Flair geht ihr zwar ein wenig ab, da das typische Personal überwiegend fehlt und der Rest recht ... uniform ist, aber in den Kosmos fügt sie sich gut ein. Gut fand ich auch den Rückgriff auf einen älteren Arc. Der kam nach meiner Wahrnehmung vielfach nicht so gut an, mir gefiel die Abrundung dieser alten Geschichte gut zumal hier nachvollziehbar auf die eigene Geschichte zurückgegriffen wurde.

Damit geht es im dritten Compendium so langsam auf die Zielgerade zu.

Geändert von LaLe (16.09.2021 um 20:39 Uhr)
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Alt 17.09.2021, 12:32   #549  
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US-Fables 101 - 107 ≙ Fables Band 19: Das Superteam

Mr. Dark zeigt sich nach dem Kampf mit Frau Totenkinder wieder erholt und hat die Spur der geflohenen Fables aufgenommen. Nun beginnt er damit die magische Barriere zu zersetzen, die Haven schützt und König Ambrose hat alle Hände voll zu tun den Schutzwall aufrecht zu erhalten.

Derweil versuchen Ozma und Pinocchio ein Team zusammenzustellen, das sich dem Gegner im Falle des Falles stellen und ihn mit Mitteln wie man sie aus Superheldencomics kennt, besiegen soll.

Am Ende kommt es aber ganz anders. Als der Nordwind um die besondere Natur seines siebten Enkels erfährt, kommt es zur Auseinandersetzung mit seinem Sohn Bigby, der einst schwor ihn beim nächsten Mal zu besiegen. Nur bringt ihm alle Vorbereitung nichts, da seine Vorkehrungen mit Fabletown verloren gingen. Die Konsequenz aus dieser Begegnung ist dann eine überraschende...

Derweil versucht Bufkin einen Weg aus dem Büro zu finden und landet in seiner alten Heimat Ev.

Das war dann mal eine überraschende Nummer. Neben dem verzögerten "Großen Finale" fand ich die 101 um Bufkin und Co. klasse und auch die Entwicklung um Schwester Spratt gefiel mir. Zum Superteam fand ich die "Innenohr"-Nummer großartig. Die kenne ich von Atom, könnte mir aber vorstellen, dass Ant-Man die auch mal brachte.

Und schon bin ich mittendrin in der Suche nach einem Nachfolger für den Nordwind...

Geändert von LaLe (17.09.2021 um 12:45 Uhr)
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Alt 17.09.2021, 23:57   #550  
Mathew
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Bin leider noch nicht zurück aus der Fables Pause....
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