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27.07.2016, 15:33 | #1 |
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Feine Kratzer auf der Rückseite diverser Gesamtausgaben
Erst im Dauersonnenschein der letzten Wochen fiel mir auf, daß viele Hardcover Gesamtausgaben auf der Rückseite feine oder feinste Kratzer haben.
z.B. Blueberry, Pussy, Tanguy und Laverdure, Luc Orient, usw. Dies zieht sich quer durch alle Verlage, mit Ausnahme der Hardcover des Bocola Verlags. Die Feinheit der Kratzer schwankt, liegt das Buch direkt vor einem, dazu noch bei Kunstlicht, sieht man nichts. Schaut man aber im starken Sonnenlicht darauf, wenn man das Buch schräg hält und dabei leicht bewegt, sieht man es sehr wohl. An sich stört es mich nicht, aber sollte ich die Gesamtausgaben eines Tages verkaufen, kann ich die ja nicht als 0 oder auch nur 0-1 anbieten, obwohl ich sie alle neu gekauft und nur sehr, sehr vorsichtig gelesen habe. |
27.07.2016, 15:38 | #2 |
Master of Desaster
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Ein Buch das du wenn auch noch so vorsichtig gelesen hast, kann niemals mehr als Zustand (0) durchgehen.
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27.07.2016, 15:50 | #3 |
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Bei Softcover Alben würde ich Dir zustimmen, denn egal wie vorsichtig man die liest, minimalste Gebrauchsspuren sind danach immer sichtbar.
Aber bei gut gebundenen Hardcovern ? Die unterscheiden sich ja vom Zustand nicht von den neu im Laden/Versand angebotenen Büchern. |
27.07.2016, 15:55 | #4 |
Moderatorin Internationale Comics
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Besonders im Marketing-Bereich gibt es geschulte Spezialisten. Diese Leute mit einem Seitenblick erkennen, wie weit und wie oft du ein Buch gelesen hast.
Außerdem sind Hardcore-Fans extrem pingelig. Wenn du den Zustand nach Gusto zu deinem Vorteil angibst, riskierst du Reklamationen, weil sich die Käufer dann über den Tisch gezogen fühlen. |
28.07.2016, 00:28 | #5 |
Moderator ICOM
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Er kann ja Scans der Rückseiten zeigen.
Muß man etwa auch angeben, wie die Verkaufsangebote unter Schwarzlicht aussehen oder im Röntgenbild? |
28.07.2016, 07:16 | #6 |
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Glaube kaum dass man auf Scanns solche Kratzerchen in der Einbandbeschichtung sieht. Die Entstehung der Kratzerchen ergibt sich meist schon in der Weiterverarbeitung bei der Buchbinderei in der Buchdeckel und Inhaltsblock zusammen gefügt werden. Kommt auch drauf an ob die Einbandbeschichtung glänzend oder matt ist. Bei glänzender Beschichtung sieht man die Kratzerchen im Seitenlicht viel deutlicher als bei matter Beschichtung.
Der Zustand eines Buches/Heftes ergibt sich daraus, an wen du dein Buch/Heft verkaufst. Ein Händler bezeichnet deine Hefte grundsätzlich als Zustand 2 bis 3 und kauft dir deinen "Schrott" eigentlich nur aus reinem guten Willen ab. Im Angebotskatalog des Händlers mutiert dein Schrott dann zum hochpreisigen 0 bis 1 Heft. |
28.07.2016, 11:40 | #7 |
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danke für die gute Meinung von uns Händlern, die ich, da darin jedwede Ironie abgeht, als pure Frechheit deutlich zurückweise
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28.07.2016, 11:45 | #8 |
Moderator sammlerforen
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Moment mal Bernd! Du bist eine der grossen korrekten Ausnahmen in diesen Kreisen. Das hatte der gute G.Nem. nur vergessen zu nennen und zu unterstreichen.
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28.07.2016, 12:09 | #9 |
Moderator sammlerforen
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Feinste Kratzer sind z.T. schon produktionsbedingt nicht immer zu vermeiden. Lackierte Cover zeigen schon nach dem ersten Transport ohne besseren Schutz wie Hülle oder Einschlagpapier diese feinen Schäden. Und der erste Transport geht i.d.R. vom Verlag zum Händler oder Großhändler. Wenn 4 gleiche HC-Bücher in einem großen Karton ohne Verpackungspapier verschickt werden, habe ich immer Transportschäden wie angestossene Ecken und diese feinen Kratzer auf der persönlichen Schadensliste.
Und ich bekomme meine Bücher fast immer von dem gleichen Verlag/Vertrieb für mein Archiv. Nicht vom Händler! |
28.07.2016, 13:33 | #10 | |
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Zitat:
und wie überall gibt es auch bei uns "Hellgraue und Dunkelgraue" (so vollkommen Weiße und Schwarze gibt es nirgendwo). Der G.Nem meint es genau so wie er es schreibt, da kannst Du es abmildern wie Du magst, diese Pauschalierung bleibt unverschämt. |
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28.07.2016, 16:33 | #11 | ||
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Zitat:
Zitat:
Wie hätte ich es sonst schreiben sollen? Ich nenne ganz konkret keine Namen! Also lassen wir doch bitte die Kirche im Dorf! |
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29.07.2016, 05:54 | #12 |
Moderator ICOM
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28.07.2016, 06:40 | #13 |
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IMHO rechtfertigen auch feinste Kratzer auf dem Buchrücken einen Zustand Z0-1.
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28.07.2016, 07:24 | #14 |
Gesperrt
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Im Gegensatz zu den ersten Jahren der Sammlerszene ist man heute sogar mit der Bezeichnung "(0-1)" sehr sparsam. In alten Anzeigen mussten dagegen sogar alte Hefte regelmäßig (0) sein, sowohl im Angebot als auch in der Suchliste.
Ich entdecke bei nagelneuen Produkten, auch den genannten Gesamtausgaben, meist direkt nach dem Auspacken schon kleinere Mängel. |
29.07.2016, 00:49 | #15 |
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Gabriel hat hier ja schon öfter seine Sicht und Meinung zu den Händlern an sich kundgetan und da klingt stets Einiges an frust durch.
Was er da in Beitrag #7 schreibt (und was von Anton bestätigt wird) hört sich aber eher an wie die seit Ewigkeiten wiedergekäuten Klischees, die auch vielleicht vor 20-30 Jahren mal oft zutraffen, mit dem aktuellen Comichandel und den darin taätigen Personen eher wenig zu tun hat. Oder wann hast Du denn zum letzten Mal mit einem Händler über den Ankauf antiquarischer Hefte verhandelt? |
29.07.2016, 01:36 | #16 |
Kolumnist
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Habe ich sehr wohl!
Vor meinem Umzug nach Niederbayern ging ich im Stuttgarter Raum mit dem Gedanken zu einem Händler, meine Doppelten anzupreisen und beim passenden Betrag abzugeben. Der Händler blickte nur ganz kurz auf die Ausgaben, pflaumte mich ob des 'minderwertigen Altpapiers' an (Es betraf unter anderem auch Zack/ Koralle im Zustand zwischen 1 und 2), und nannte einen lachhaft geringen Betrag (Er bot nicht einmal 10 % des Preiskataloges.). Meine Ausgaben waren alle besser, als die bei ihm im Regal stehenden Nummern. Allerdings sagte er mir dann, dass er sich bereit erklärte, die Ausgaben ohne zu bezahlen zu nehmen, damit ich mir die Arbeit des Wieder-nach-Hause-Nehmens sparen könnte. Ich habe alles geschnappt, und habe den Laden verlassen. Man sieht sich, aber mit dem Händler habe ich seitdem kaum zwei Sätze gewechselt. |
29.07.2016, 07:42 | #17 | |
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Zitat:
Genau so sieht's eben in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle mit Händlern auch heute noch aus. Meine letzte Erfahrung mit einem Händler war vor drei Jahren. Ich verkaufe nur noch direkt an Sammler. |
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29.07.2016, 09:48 | #18 |
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denkst Du wirklich, dass sich ein Comichändler, so wie Du ihn beschreibst, über Jahrzehnte in der kleinen übersichtlichen Comic-Szene halten kann, ohne dass sich dessen Gebaren herumsprechen und ihm die Kunden scharenweise davon laufen würden ?
Aber da es eine festgefügte Wahrheit zu sein scheint, belassen wir es dabei : wir sind alle raffgierige, unseriöse Kleinkrämer, die sich standhaft weigern der wahren Wert im Ankauf bezahlen zu wollen. |
29.07.2016, 10:12 | #19 |
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Ein Händler hält sich durch den Verkauf von Neu-Ware!
Ansonsten gilt für alle Händler seit der Steinzeit > Billig einkaufen, teuer weiter verkaufen! Alles andere sind Krokodilstränen! |
29.07.2016, 16:07 | #20 | |
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Zitat:
Falls nicht, kennst Du zumindest alle Händler und hattest schon mit allen zu tun ? Falls ja, haben auch schon alle Händler versucht Dich über den Tisch zu ziehen ? Falls nicht, hilft es manchmal, einfach ruhig zu sein. Diese unfundierte und pauschalierende "ALLE sind..." regt mich dermaßen auf ...... _______________________________________________________ __________ im 1.Ärger hatte ich mich etwas im Ton vergriffen und habe diesen nun angemessen abgemildert. und ja, es gibt eine Preisdifferenz zwischen EIN-und VER-Kauf, überraschenderweise liegt sogar der Einkaufspreis UNTER dem späteren Verkaufspreis; kein Händler kauft Comics wegen der treuen Augen der Kundschaft auf, sondern weil er Gewinn erzielen will/muss. @mschweiz: sofern mir Sachen angeboten werden an denen ich kein Interesse habe, biete ich nicht wenig, sondern nichts, sage dann aber auch dazu dass kein Ankaufsinteresse besteht. Dazu muss ich keine Probe aufs Exempel abgeben...... Nicht alles erzielt immer einen Preis ! Geändert von bernd73434 (29.07.2016 um 16:32 Uhr) |
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29.07.2016, 18:46 | #21 | |
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Jep, hab mal zwei Jahre als Buchhändler gearbeitet und dort eine Comic-Abteilung aufgebaut.
Zitat:
Ich seh schon, dieses Thema füllt das Sommerloch! Endlich mal wieder ein guter Aufreger für alle, weil schließlich sind wir doch alle mal Händler und mal Behandelte! |
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29.07.2016, 21:28 | #22 |
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beim Thema zu bleiben fällt bei der Hitze wohl schwer......
Dann will ich zum "Sommerloch Thema" nur so viel sagen, daß ich im Laufe meines Lebens bei bestimmt 50 Händlern bestellt habe, bis auf 2 Ausnahmen waren die Erfahrungen da immer positiv. Wenn es wirklich mal gegensätzliche Auffassungen über den Zustand gab, dies bleibt bei der Subjektivität im Bereich 1-3 und der Menge gar nicht aus, wurde dies immer kulant geregelt.
Ob ein Heft in Zustand 1- oder 2+ ist, lässt sich nun mal nicht völlig objektiv feststellen. Meist war ich bei Z3 sogar positiv überrascht, weil die Hefte m.M. nach klare 2er waren. Zustand 0-1 führt wohl automatisch zur Enttäuschung, viele Händler sortieren hier Hefte unter, die bei mir gerade noch unter 1- laufen würden, aber da zeigt sich eben auch die Bandbreite. Jedenfalls habe ich da nur selten den preislichen Unterschied zu Z.1 als gerechtfertig angesehen, darauf kann man sich dann aber auch einstellen. Gags wie: " Gelocht, mit Stempel und Namenszug versehen, aber ansonsten Mint " gibt es heute höchstens noch bei diversen halbprivaten Internetanbietern, aber nicht mehr bei Händlern. Die beiden negativen Erfahrungen werde ich nicht namentlich nennen, aber da bestellt man eben nicht wieder. Die hatten mich als Kunden nur einmal. Aber auch diese Händler existieren schon seit Jahren, der Markt scheint wohl groß genug zu sein. |
30.07.2016, 06:01 | #23 | |
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Zitat:
Ja genau, wenn du aktuell bei Händlern etwas kaufst, dann verhalten sie ich zu 99,9% korrekt. Aber hast du schon mal versucht ihnen etwas aus deiner Sammlung zu verkaufen? Da geht's dann los! |
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29.07.2016, 16:12 | #24 |
Moderator ICOM
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29.07.2016, 10:26 | #25 |
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Machen wir einfach die Probe aufs Exempel:
Was wäre denn für euch Händler ein fairer Ankaufspreis (in % von eurem eigenen Verkaufspreis):
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