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#601
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Der in Turin geborene Meteorologe und Klimatologe Luca Mercalli (Jahrgang 1966) ist das italienische Pendant zu seinem französischen Kollegen Jean-Marc Jancovici (siehe Post #577 in diesem Thread). Seit 2001 betätigt sich Mercalli als Wissenschaftsjournalist, um ökologische Themen populär zu verbreiten.
1990 trat er das erste Mal im Fernsehen auf, ab 2003 gehörte er zu den regelmäßigen Gästen der Rai-Talkshow Che tempo che fa und seit 2007 ist er Teil des Climate Broadcaster Network-Europe der EU, das im Fernsehen über den Klimawandel informiert. Im Juli 2021 berief ihn die neu gegründete Partei Europa Verde – Verdi als Koordinator in ihr wissenschaftliches Komitee. Luca Mercalli und Francesco Vacca (Szenario) / Davide Riboni, Laura D’Addazio und Katia Ranalli (Zeichnungen): Il tuo clima. Istruzioni per l’uso (Tatai Lab 2022), 86 Seiten |
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#602
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Der armenischstämmige Franzose Gorune Aprikian (Jahrgang 1959) ist der Sohn des Dirigenten und Komponisten Garbis Aprikian und einer Schneiderin. Sein beruflicher Weg beginnt 1979 mit einem Abschluß als Bergbauingenieur, den er jedoch rasch verläßt, um Marketingleiter bei der Agentur Nielsen zu werden. Über die Presse führt sein Weg dann rasch in Richtung Kino und Fernsehen, wo er sich als Produzent, Drehbuchautor und Regisseur von Independentfilmen etabliert.
(Sein jüngerer Bruder Ara Aprikian, Jahrgang 1966, ist übrigens seit 2016 Programmdirektor des Fernsehsenders TF1, der zum Medienkonzern Groupe Canal+ gehört, einer Sparte von Vivendi.) Aprikian schreibt Novellen und Theaterstücke, die sich mit Menschenrechten befassen. Zu seinen Themen gehört auch der armenische Genozid, für den die sogenannten "Jungtürken" 1915/1916, teilweise bis 1923, im ottomanischen Reich verantwortlich waren. Sein Drehbuch zu dem Film Varto, der sich damit befaßt, wurde von Jean-Blaise Djian und Stephane Torossian zu einem Comic adaptiert, der 2015 in der Éditions Steinkis erschien. Im September 2022 erschien sein Dokucomic, der den Genozid anhand des Schiksals des jungen Mikael nachzeichnet. Gorune Aprikian und Jean-Blaise Djian (Szenario) / Kyung Eun-Park (Zeichnungen): Une histoire du génocide des Arméniens (Éditions Petit à Petit 2022), 112 Seiten |
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#603
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Der Schriftsteller Didier Decoin (Jahrgang 1945) begann seine Karriere als Journalist. 1966 erschien sein erster Roman, der mit einem Preis ausgezeichnet wurde. Weitere Romane folgten. Sein Roman John l’enfer (deutsch Fenster zur Hölle) wurde 1977 mit dem wichtigsten französischen Literaturpreis gewürdigt, dem Prix Goncourt. Allerdings gibt es auch Kritik, denn 2019 erhielt die englische Ausgabe seines Romans Le Bureau des jardins et des étangs den Negativpreis Bad Sex in Literature Award.
Daneben verfaßte er Drehbücher für Film und Fernsehen, meist Adaptionen literarischer Klassiker oder Biopics, zum Beispiel über Balzac und Napoleon. Seine Adaption für den Fernsehvierteiler Der Graf von Monte Christo (1998) mit Gérard Depardieu und Ornella Muti wurde 1999 mit dem Sept d'Or als bestes Drehbuch ausgezeichnet. Als Funktionär kann er ebenfalls stattliche Leistungen vorweisen: 1995 wurde er nicht nur in die Académie Goncourt gewählt, sondern erhielt sofort das Amt des Generalsekretärs. Seit Januar 2020 ist er Präsident der Académie Goncourt. Sein erstes Amt bekleidete er 1978 bis 1979 als Präsident des Branchenverbandes Société des gens de lettres (SGDL), das er von 1987 bis 1989 ein zweites Mal einnahm. 2007 wurde er zum Präsidenten des Branchenverbandes Les Écrivains de marine gewählt; im selben Jahr wurde er in die Abteilung Geschichte, Literatur und Kunst der Académie de marine gewählt. 2012 wurde er einstimmig zum Präsidenten des Festival international de programmes audiovisuels documentaires de Biarritz (FIPADOC) gewählt. Sein Comicdebüt nutzt französische Geschichte als Hintergrund einer Saga:
Geändert von Servalan (29.12.2022 um 16:12 Uhr) |
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#604
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Die Schauspielerin Jamie Lee Curtis (Jahrgang 1958) trat 1977 in kleineren Rollen in den Fernsehserien Quincy und Columbo auf, berühmt wurde sie jedoch als Final Girl und Scream Queen Laurie Strode in der Slasherreihe Halloween.
Die Tochter von Tony Curtis und Janet Leigh hat mittlerweile einen guten Ruf als Autorin von Kinderbüchern. Jamie Lee Curtis und Russell Goodman (Szenario) / Karl Stevens (Zeichnungen): Mother Nature (Titan Comics 2023), 156 Seiten Geändert von Servalan (06.01.2023 um 11:02 Uhr) |
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#605
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Der in Utrecht geborene Regisseur, Produzent und Drehbuchautor Jan Kounen (Jahrgang 1964) hat mittlerweile die französische Staatsbürgerschaft. Nachdem er an der Kunstschule Villa Arson in Nizza 1988 sein Diplom gemacht hatte, drehte er Werbespots, die in Frankreich, Deutschland und Großbritannien ausgestrahlt wurden, und Musikvideos, darunter vier für Erasure.
Mit zwei Kurzfilmen bereitete er sich auf sein Langfilmdebüt vor: Wegen seiner Brutalität war der Gangsterfilm Dobermann (Frankreich 1997) hierzulande von 1999 bis 2011 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert. Dem folgte die esoterisch angehauchte Comicverfilmung Blueberry und der Fluch der Dämonen (Frankreich / Mexiko 2004) und die Verfilmung von Frédéric Beigbeders gleichnamigem Roman, 39,90 (Frankreich 2007). 1994 drehte er eine experimentelle Fotoserie mit Vanessa Paradis. Seit 2005 dreht er auch Dokumentarfilme, zunächst über den von ihm geschätzten Schamanismus. 2019 präsentierte er drei Projekte virtueller Realität. Jan Kounen und Omar Ladgham (Szenario) / Mr Fab (Zeichnungen): La Tour (Éditions Glénat 2021 und 2022), bislang zwei Bände von je 64 Seiten, deutsche Ausgabe: Der Turm (Splitter ab 2022) |
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#606
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Moderatorin Internationale Comics
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Ein Seiteneinsteiger ist der französische Historiker Martin Quenehen (Jahrgang 1978). Neben einer Professur für Geschichte, arbeitete er für die Huffington Post und produziert seit 2011 Radiosendungen, in denen er selbst auftritt.
Von ihm liegen bisher zwei Comics vor:
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#607
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Moderatorin Internationale Comics
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Die französische Psychologin Jessica Serra (Jahrgang 1982) hat sich auf die Verhaltensbiologie von Säugetieren spezialisiert. Bei ihrer Ethologie stehen Haustiere in Mittelpunkt, meist Katzen, seltener Hunde. Eines ihrer Ziele besteht darin, ihr Wissen an die breite Öffentlichkeit zu bringen, wodurch sie zeitweise als Moderatorin einer Sendereihe von BBC Worldwide über Katzen aufgetreten ist. Für den populärwissenschaftlichen Verlag humenSciences betreut sie als Chefherausgeberin eine Reihe.
Jessica Serra (Szenario) / Lili Sohn (Zeichnungen): Dans la tête d’un chat (humenSciences 2023), 104 Seiten |
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#608
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Moderatorin Internationale Comics
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Die Schottin Julie Bertagna (Jahrgang 1962) schreibt Bücher für Kinder und junge Erwachsene im Genre Science Fiction und über gegenwärtige Themen wie Klimawandel und Schwangerschaften von Teenagern. Ihre Bücher wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Lancashire County Library Children's Book of the Year Award, den Catalyst Book Prize und dem Scottish Arts Council Award, für den prestigeträchtigen Carnegie Prize wurden ihre Romane nominiert.
Ihre Comicdebür ist eine Biographie über den Naturphilosophen, Entdecker, Schriftsteller, Erfinder, Ingenieur und Geologen John Muir (1838 - 1914): Julie Bertagna (Szenario) / William Goldsmith (Zeichnungen): Wildheart: The Daring Adventures of John Muir (Yosemite Conspiracy 2023) |
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#609
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Moderatorin Internationale Comics
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Der Sportjournalist Thierry Agnello (Jahrgang 1963) war früher beim südfranzösischen Lokalblatt Le Méridional angestellt. Seit 1995 betreut er die Pressearbeit des Fußballvereins Olympique Marseille, darunter auch den offiziellen Comic des Vereins, von dem mittlerweile 19 Bände vorliegen. Als Szenarist erzählt er darin die Saga des imaginären jungen Spielers Nino Fachetti von Olympique Marseille.
Geändert von Servalan (03.03.2023 um 14:30 Uhr) |
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#610
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Der französische Historiker Vincent Lemire (Jahrgang 1973) hat sich auf die Geschichte des Nahen Ostens spezialisiert und trat 2022 in einer arte-Dokumentation als Experte auf. Er forscht auch zur Geschichte der Fotografie. Er lehrt als Dozent an der Universität Marne-La-Vallée und leitet als Direktor das vom Europäischen Forschungsrat finanzierte Projekt Open-Jerusalem.
Sein Comicdebüt beschreibt 4.000 Jahre Geschichte der Stadt Jerusalem und gelangte auf Platz 17 der bestverkauften Comics. Der Comic hatte eine Startauflage von 40.000 Exemplaren, vor kurzem wurden 10.000 Exemplare nachgedruckt. Vincent Lemire (Szenario) / Christophe Gaultier und Marie Galopin (Zeichnungen): Histoire de Jérusalem (Les Arènes BD 2022), 254 Seiten |
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#611
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Der britische Regisseur Chris Cunningham (Jahrgang 1970) wurde vor allem für seine Werbeclips und Musikvideos bekannt, unter anderem für Madonna, Björk, Portishead und Aphex Twin. Darüber hinaus hat er Spezialeffekte für Filme gemacht und beschäftigt sich heute überwiegend mit Videokunst.
Zwischen 1990 und 1992 zeichnete er unter dem Pseudonym Chris Halls, nach dem Nachnamen seines Stiefvaters, für das britische Magazin 2000 A.D., zum Beispiel: Garth Ennis (Szenario) / Dean Ormston und Chris Halls (Zeichnungen): Judge Dredd. Judgement Day, 54 Seiten (6 Episoden), in: Judge Dredd Megazine 2.04 (13. Juni 1992) bis Megazine 2.09 (22. August 1992) |
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#612
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Moderatorin Internationale Comics
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Der us-amerikanische Schauspieler Thomas Jane (Jahrgang 1969) verkörperte 2004 in der Comicverfilmung The Punisher den Titelhelden von Marvel.
Um seine eigenen Comics zu veröffentlichen, gründete er den Verlag RAW Studios, in dem bislang folgende Werke von ihm erschienen sind:
Geändert von Servalan (02.03.2023 um 20:01 Uhr) |
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#613
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Moderatorin Internationale Comics
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Der italienische Drehbuchautor, Regisseur und Schauspieler Dario Argento (Jahrgang 1940) hat das Genre des Giallo mit seinen Klassikern geprägt und dadurch den modernen Horror- und Slasher-Film beeinflußt.
Mit seinem Ausflug zu den Fumetti hat er zu einer berühmten, langlebigen Comicserie beigetragen: Dario Argento und Stefano Piani (Szenario) / Corrado Roi und Gigi Cavenago (Zeichnungen): Dylan Dog N° 383: Profondo nero (Sergio Bonelli Editore 2018), 94 Seiten |
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#614
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Zu den amerikanischen Experten des Holocaust zählt Rafael Medoff (Jahrgang 1959), denn der Professor für jüdische Geschichte ist Gründungsdirektor des David Wyman Institute for Holocaust Studies in Washington, D.C. Er ist Mitglied im Academic Council der American Jewish Historical Society (AJHS), für das er als Herausgeber von wissenschaftlichen Fachzeitschriften tätig war. Außerdem war er für die Jewish Historical Society of Greater Washington und die Jewish Historical Society of Maryland als Berater tätig.
Medoff engagiert sich stark im Medienbereich gegen Antisemitismus. Er ist Autor von 16 Büchern über jüdische Geschichte in den USA, Zionismus und den Holocaust. Um ein möglichst breites Publikum zu erreichen, nutzt er dafür auch Comics und Cartoons. Bisher liegen vor:
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#615
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Moderatorin Internationale Comics
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Die unabhängige Chefköchin Chloé Charles (Jahrgang 1986) hat von 2004 bis 2014 in berühmten Restaurants Frankreichs gelernt und leitet seit 2017 die Küche eines Restaurants. Sie ist eine engagierte Köchin, die sich sehr für Nachhaltigkeit und gegen Verschwendung von Lebensmitteln einsetzt. Karitativ setzt sie sich in der breiten Bevölkerung dafür ein, daß Kinder Geschmack entwickeln und daß die Gastronomie für möglichst viele erschwinglich wird.
2021 nahm sie an der 12. Staffel der Kochshow Top Chef bei den Sendern M6 (Frankreich) und RTL-TVI (Belgien) teil. Chloé Charles (Szenario) / Tiphaine De Cointet (Zeichnungen): Tiens, goûte ! Une bande cuisinée (First Éditions Le vie en bulles 2022), 176 Seiten |
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#616
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Der italienische Philosoph Luciano Floridi (Jahrgang 1964) beschäftigt sich mit Informationsethik und Informationsphilosophie; praktisch bedeutet es, daß er sich damit auseinandersetzt, wie global vernetzte Kommunikationssysteme und Künstliche Intelligenz ethisch gestaltet werden sollten. Seit 2013 lehrte er an der Universität Oxford, wo er 2017 zum Direktor des Digital Ethics Lab berufen wurde.
Am 13. Mai 2014 beschloß der Europäische Gerichtshof ein Urteil, das ein Recht auf Vergessenwerden im Internet beinhaltete. Der Internetkonzern Google Inc. gründete daraufhin einen honorarfreien Beirat mit insgesamt acht externen Experten aus europäischen Ländern, dem Floridi angehört. Aus diesen Forschungsinteressen entwickelte sich sein Comicdebüt. Der irische Schriftsteller und Literaturwissenschaftler C. S. Lewis (1898 - 1963) ist zwar vor allem für seine Fantasy-Buchreihe Die Chroniken von Narnia (1950 - 1956) bekannt; im Februar 1943 hielt er an der Universität von Durham eine Vorlesung in drei Teilen, die später unter dem Titel The Abolition of Man (Die Abschaffung des Menschen) veröffentlicht wurde und seine wichtigste fachliterarische Publikation darstellt. Dieser Essay wurde jetzt mithilfe einer KI zu einem Comic adaptiert: Carson Grubaugh, Sean Michael Robinson und Luciano Floridi (Szenario) / Midjourney A.I. (Zeichnungen): The Abolition of Man (Living the Line 2023), 228 Seiten Geändert von Servalan (18.03.2023 um 17:45 Uhr) |
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#617
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Moderatorin Internationale Comics
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Der pakistanische Investigativjournalist Taha Siddiqui (Jahrgang unbekannt) lebt zur Zeit in Paris im Exil. Der studierte Betriebswirtschaftler arbeitete zunächst als Finanzanalyst für den US-Fernsehsender CNBC und bezeichnet sich als "journaliste par accident". Er berichtete über Terrorismus, verfolgte Minderheiten und Korruption für France 24, Al Jazeera, die New York Times und den englischsprachigen indischen Fernsehsender WION. Er war Bürochef der Agentur Babel Press.
2014 war er einer von drei Journalisten und Journalistinnen, die mit dem renommierten französischen Journalistenpreis Prix Albert-Londres ausgezeichnet wurde. Für seine 2018 gestartete Initiative Safenewsrooms.org wurde er im November 2018 von Reporter ohne Grenzen für einen Preis nominiert; seit 2018 ist diese Webseite in Pakistan online blockiert. 2020 gründete er im 9. Arondissement von Paris die Bar The Dissident Club, die er Whistleblowern gewidmet hat. Seine Comicdebüt ist seine Comicautobiographie. Taha Siddiqui und Hubert Maury (Szenario) / Hubert Maury (Zeichnungen): Dissident Club. Chronique d'un journaliste pakistanais exilé en France (Glénat 1000 Feuilles 2023), 264 Seiten |
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#618
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Die französische Fotojournalistin Sarah Caron (Jahrgang 1972) wollte eigentlich Balletttänzerin werden. Seit 1994 arbeitet sie als unabhängige Journalistin und wurde zunächst von der Agentur vertreten, heute übernimmt das die Agentur Hans Lucas. Die Galerie Hegoa in Paris organisiert ihre Ausstellungen.
Sarah Caron und Hubert Maury (Szenario) / Hubert Maury (Zeichnungen): Le Pays des Purs (La Boîte à Bulles Contre Cœur 2017), 176 Seiten |
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Der französische Youtuber Léo Grasset (Jahrgang 1989) ist ein ausgebildeter Biologe und hat sich darauf spezialisiert, sein Wissen populär an die breite Masse zu vermitteln. Im Juni 2014 gründete er dazu den Youtube-Kanal DirtyBiology, der im Juli 2022 1,2 Millionen Abonnements hatte. Im Laufe der Zeit hat er seine Aktivitäten diversifiziert, so hat er ein Buch herausgebracht und nahm 2019 an der Konferenz 4th Young Natural History Scientists Meeting in Paris teil. Im März 2019 entstand zusammen mit Arte, Dailymotion und dem Centre national de la recherche scientifique (CNRS) die Webvideoserie Le Vortex.
Weil es gegen ihn Klagen wegen sexueller Übergriffe und Vergewaltigung gibt, hat Youtube seinen Kanal DirtyBiology seit Dezember 2022 demonetarisiert. Zusammen mit seinem Bruder entstand ein Comic über die Fortpflanzung von Lebewesen: Léo Grasset (Szenario) / Colas Grasset (Zeichnungen): DirtyBiology. La grande aventure du sexe (Éditions Delcourt Octopus 2017), 184 Seiten Geändert von Servalan (20.03.2023 um 13:15 Uhr) |
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Die frankotunesische Journalistin und Schriftstellerin Nadia Hathroubi-Safsaf (Jahrgang 1976) hat Recht und Moderne Literatur studiert, interessiert sich aber für Geschichte, insbesondere für "trous mémoriels", also kollektive Gedächtnislücken. Sie ist Chefredakteurin der Monatszeitschrift Le Courrier de l'Atlas, die auf französisch über den Maghreb berichtet, sprich Nordafrika. Sie hat zwei Romane veröffentlicht, von denen der erste 2017 mit dem interkulturellen Prix Les Voix de la Paix ausgezeichnet wurde.
Ihr Debüt ist eine Comicbiographie über die ägyptische Sängerin Oum Kalthoum (1898 - 1975). In einem Interview spricht sie von ihrer Liebe für Comics: Zitat:
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#621
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Moderatorin Internationale Comics
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Die transsexuelle Rachel Pollack (1945 - 2023) wurde vor allem für ihre Bücher über das Tarot berühmt und galt als Expertin auf diesem Gebiet. Sie hat Science Fiction Romane und Kurzgeschichten geschrieben, die mit renommierten Preisen ausgezeichnet wurden.
Sie hat nicht gerade Comicgeschichte geschrieben, aber ihre übersichtlichen Beiträge haben einen gewissen Impact gehabt.
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#622
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Moderatorin Internationale Comics
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Als Drachenflüsterin Daenerys Targaryen in der HBO-Serie Game of Thrones wurde die britische Schauspielerin Emilia Clarke (Jahrgang 1986) international bekannt. Schon in der Schule nahm sie an Theateraufführungen teil.
Durch ihre Rolle in der Fantasy-Serie nahm sie an zahlreichen Conventions teil und verlor dadurch ihre Ängste gegenüber der Comicszene. Die mehrfach als Sexiest Woman Alive Gelobte engagiert sich in diversen Wohlfahrtsorganisationen. Emilia Clarke und Marguerite Bennett (Szenario) / Leila Leiz und Leila Del Duca (Zeichnungen): M.O.M. - Mother of Madness (Image Comics 2021), 160 Seiten, deutsche Ausgabe: M.O.M. - Mother of Madness (Carlsen Verlag 2023) Geändert von Servalan (13.04.2023 um 14:12 Uhr) |
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#623
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Moderatorin Internationale Comics
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Berühmt wurde der 1,47 Meter große Schauspieler Danny DeVito (Jahrgang 1944) 1975 in der Rolle des Psychiatriepatienten Martini in der Verfilmung von Einer flog übers Kuckucksnest. 1992 spielte er in Tim Burtons Batmans Rückkehr den Bösewicht Oswald Cobblepot, der als Pinguin auftritt.
Er vervollständigt sein Portfolio als Produzent und Regisseur, erwähnt sei hier nur die Komödie Schmeiß’ die Mama aus dem Zug! (1987). Sein Comicdebüt dreht sich um das Verhältnis zwischen Catwoman Selina Kyle und dem Pinguin. Danny DeVito (Szenario) / Dan Mora (Zeichnungen): "Bird Cat Love", in: Gotham City Villains Anniversary Giant #1 (DC Comics 2022), 12 Seiten Geändert von Servalan (29.04.2023 um 10:52 Uhr) |
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Moderatorin Internationale Comics
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Der französische Journalist Antoine Vitkine (Jahrgang 1977) beschäftigt sich mit Themen der französischen Innen- und Außenpolitik, dem Nationalsozialismus und Akteuren internationaler Politik. Aus seiner Feder stammen Bücher und Dokumentarfilme über Ronald Reagan, Muammar al-Gaddafi, Wladimir Putin, den saudi-arabischen Kronprinzen und Premierminister Mohammed bin Salman sowie die Entstehungsgeschichte und Rezeption von Adolf Hitlers Buch Mein Kampf.
Sein Comicdebüt behandelt Mohammed bin Salman, kurz MBS, der zum Beispiel den Journalisten Jamal Kashoggi 2018 in der Türkei ermorden ließ. Antoine Vitkine (Szenario) / Christophe Girard (Zeichnungen): MBS, l’enfant terrible d’Arabie Saoudite (Steinkis Les Escales 2023), 124 Seiten |
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#625
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Moderatorin Internationale Comics
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In seiner Jugend war Élie Chouraqui (Jahrgang 1950) 1966 bis 1974 Teil der französischen Nationalmannschaft im Volleyball und nahm an 112 Länderspielen teil. Sein beruflicher Schwerpunkt liegt in der Filmbranche: er schreibt Drehbücher, führt Regie, produziert und schauspielert. Außerdem hat er noch Musikvideos gedreht, Musicals inszeniert sowie einen Roman und einen Essay geschrieben.
Seit 2009 schreibt er fleißig Szenarios für Comics:
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