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Alt 13.08.2020, 17:22   #1  
Crackajack Jackson
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Die Rächer # 28
Titel: Entfesselte Kraft!
US: This power unleashed!
Williams, Februar 1976 ("Avengers" # 29, Juni 1966)
Autor: Stan Lee
Zeichner: Don Heck
Tusche: Frank Giaocia




Goliath ist bewusstlos. Schnell wird ein Arzt herbeigerufen, der ihn zwar wieder zu sich bringt, ihm aber sagt, dass er seine jetzige Größe von 3,5 m nie mehr verändern darf. Es wäre sein Tod.
Im Fernen Osten wird die Spionin Natasha Romanova aka. Black Widow (die vorher einer Gehirnwäsche unterzogen wurde) auf eine Mission geschickt. Sie soll die Avengers ausschalten. Dazu holt sie sich Hilfe vom Schwertträger und Power Man.
Die Rächer erfahren durch Shield, dass Natasha nach Amerika gekommen ist. Hawkeye ist natürlich nicht mehr zu halten. Nach all der Zeit ist er immer noch sehr verliebt in Natasha und sucht sie sofort alleine in ihrer alten Wohnung auf. Cap schickt heimlich die Wespe hinter ihm her.
Natasha ist wirklich zusammen mit ihren beiden Komplizen in der Wohnung. Auch Hawkeye will sie auf ihre Seite locken, doch der macht da nicht mit.
Gegen den Schwertträger und Power Man hat er jedoch keine Chancen und so wird er von ihnen gefangengenommen. Die Wespe war Zeuge de Kampfes und will die Rächer warnen. Jedoch hat sie ihren eigenen Kampf auszufechten. Ein Vogel nimmt sie in ihrer Wespengestalt aufs Korn. Sie kann sich gerade noch retten und sich im Gefieder des Vogels festhalten. Als der Vogel jedoch auf einem Ast landet und sich sich vergrößert, bricht der Ast, sie stürzt ab und bleibt bewusstlos liegen.
So greifen Power Man und Schwertschwinger, ohne das die Rächer gewarnt wurden, Captain America an. Gegen den Schwertschwinger kann Cap sich ganz gut halten, aber als Power Man ihn im Griff hat , ist auch er besiegt.
Cap wacht in einem dunklen Verlies auf. Glücklicherweise hat er noch ein Funkgerät unter seinem Handschuh, mit dem er seine Rächerkollegen alarmieren kann.
Zuerst wird die Nachricht von Wanda und Pietro gehört. Pietro gelingt es Cap zu finden, doch er läuft genau in die für ihn vorbereitete Falle. Auch Wanda wird vom Schwertträger gefangen.
Jetzt verrät Black Widow einiges über ihre Pläne. Die Rächer sollen auch einer Gehirnwäsche unterzogen werden und sie dann im Kampf gegen die freie Welt unterstützen.
Da greifen die zwei verbliebenen Rächer, die Wespe und Goliath ein.
Goliath bekämpft den Schwertträger und Power Man, während die Wespe Natasha ausschaltet und dann die Gefangenen befreit.
Gegen die Kampfkraft aller Rächer haben die Schurken keine Chance und so fliehen sie, dank der schwarzen Witwe, die einen geheimen Fluchtweg öffnet.
Hawkeye hätte sie stoppen können, aber er bringt es nicht fertig auf die schwarze Witwe zu schießen. Cap zeigt sich hier sehr verständnisvoll und Hawkeye schämt sich für sein bisheriges Verhalten ihm gegenüber.
Auch Goliath ist immer noch sehr geknickt wegen seiner Größe, die er nicht mehr verändern kann.

Ein Sieg, der doch wie eine Niederlage aussieht. Obwohl die Rächer gewonnen haben, gibt es zwei lose Enden. Goliath und seine Größe, die ein ähnlicher Makel ist, wie das Aussehen von Ben Grimm und Falkenauge und Natasha.
Das Ende lässt den Leser zwiegespalten zurück. Natürlich möchte man wissen, wie sich beide Sachen noch entwickeln.
Goliath wurde mir hier etwas overpowered dargestellt. Ich schätze Power Man viel stärker ein, als einen dreimeterfünftzig großen Mann.
Die Zeichnungen sind wirklich gut, besonders die dynamischen Kampfszenen und die perspektivische Zeichnung von Cap im Kerker mit einer sehr atmosphärischen Schattierung
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Alt 12.08.2020, 19:29   #2  
jakubkurtzberg
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Zitat:
Zitat von Phantom Beitrag anzeigen
Rächer #27 habe ich mal wieder von Williams. Mir fällt hier eine besonders schludrige Farbgebung auf (...)
Da gab es im Laufe der Superhelden-Serien krasse Qualitätsschwankungen. Ich denke, dass das auch mit den Druckereien zu tun hatte. Und womöglich lag manchmal keine Vergleichsobjekt aus den USA vor.
jakubkurtzberg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.08.2020, 19:51   #3  
Horatio
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Zitat:
Zitat von Crackajack Jackson Beitrag anzeigen
Selbst Superman hatte so etwas in seiner Festung.

Allerdings nur für exotische, außerirdische Tiere, wobei ich mich gerade frage, was wir für die Außerirdischen sind.
Hierzu empfehle ich die Fernsehfolge "People Are Alike All Over" aus der Serie "The Twilight Zone". Deutscher Episodentitel: "Samuel Conrad und die Reise zum Mars".
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Alt 17.08.2020, 11:39   #4  
Crackajack Jackson
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Er nimmt auch jeweils in der Handlung einen großen Platz ein.
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Alt 17.08.2020, 11:50   #5  
Marvel Boy
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Was damit die Frage der Beliebtheit mit ja beantwortet, zumindest was die Autoren betrifft.
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Alt 17.08.2020, 12:10   #6  
Peter L. Opmann
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Das ergibt sich allein schon aus seiner Körpergröße. Wäre schwierig gewesen, ihn ganz klein auf dem Cover unterzubringen.

Aber Giant-Man ist zudem Ur-Rächer und hatte bis vor kurzem eine eigene Serie (zumindest in einem Double-Feature). Aber die Autoren haben ihm dann übel mitgespielt. Giant-Man hatte dauernd Probleme und wurde zunehmend zum Versager im Team.
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Alt 17.08.2020, 12:21   #7  
Marvel Boy
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Na ja, die Körpergröße ist nur bedingt ein Argument da es ja genug andere Rächer gibt die gänzlich auf dem Cover fehlen.

Was den Versager betrifft, tja, reine Größe reicht nicht, das wußten auch die Autoren damals schon.
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Alt 17.08.2020, 12:26   #8  
Crackajack Jackson
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Bei Goliath wurde etwas Tragik eingebaut. Das ist nichts Schlechtes, wie wir noch im nächsten Heft sehen werden. Die Nr. 31 finde ich schon wieder besser.
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Alt 18.08.2020, 09:45   #9  
Crackajack Jackson
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Einmal musste ich sogar schmunzeln, als Janette zu den zwei Forschern kommt und sagt, sie sei das Hausmädchen.
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Alt 18.08.2020, 18:20   #10  
Peter L. Opmann
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Zitat:
Zitat von Crackajack Jackson Beitrag anzeigen
Einmal musste ich sogar schmunzeln, als Janette zu den zwei Forschern kommt und sagt, sie sei das Hausmädchen.
Tja, Janet van Dyne muß hier noch eine Rolle spielen, bei der heutige Frauen heftig die Augen verdrehen würden. Aufbegehren gegen Männer wird ihr nur ein kleines bißchen erlaubt. Aber das war damals wohl so.

Über den Ku-Klux-Klan habe ich ein wenig in Wikipedia gelesen. Eine richtige Organisation war das nur bis zum Zweiten Weltkrieg. Danach gab es nur noch einzelne Aktionen. Was nicht heißt, daß es in USA, speziell im Süden, heute keinen Rassismus mehr gäbe. Das Jahr 1966 wird aber bei Wikipedia nicht eigens erwähnt.
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Alt 18.08.2020, 18:44   #11  
Crackajack Jackson
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Janet sagte dies bestimmt in einem sehr sarkastischen Ton.

Ich habe auch keinen nachweisbaren Zusammenhang zwischen den Schlangensöhnen und dem Ku Klux Klan gefunden.
Es ist immer schwierig zu bestimmten, woher ein Autor seine Ideen nimmt, wenn er selbst dazu nichts sagt.
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Alt 20.08.2020, 18:38   #12  
Crackajack Jackson
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Die Rächer # 32
Titel: Schlangenjagd!
US: To smash a serpent
Williams, April 1976 ("Avengers" # 33, Oktober 1966)
Autor: Stan Lee
Zeichner: Don Heck
Tusche: Don Heck





Cap ist von den Söhnen der Schlange gefangen.
Falkenauge sitzt im HQ und grübelt über die Aussage von Goliath nach, der öffentlich gesagt hat, dass die Rächer nicht gegen die SdS kämpfen. Als nun zwei ihrer Mitglieder kommen und Forderungen überbringen hält Goliath ihn sogar davon ab, die beiden festzunehmen.
Goliath erklärt Falkenauge, dass die beiden Sprengstoffgürtel bei sich trugen, die sie jederzeit hätten zünden können.
Die Mitglieder ließen einen Stab da, der die Rächer auffordert zu ihrem nächsten Treffen zu kommen.
Bei den vereinten Nationen macht es sich auch politisch bemerkbar, dass die Rächer nicihts gegen die Söhne der Schlange u. nternehmen. Sowohl die Vereinten Nationen, als auch Bill Foster sind enttäuscht von den Rächern. Das alles gehört aber zum Plan von Goliath.
Endlich ist das Treffen. Die Rächer sind ein Publikumsmagnet. Es hat sich herumgesprochen, dass die Rächer zu den Söhnen der Schlange kommen. Aber zuerst kommen nur Goliath und die Wespe.
Auf der Versammlung erscheinen jedoch nur Goliath und die Wespe. Falkenauge hat sich mit einem Gleiter aufgemacht um das Schiff der Schlangensöhne zu finden. Es ist versteckt in einer künstlichen Wolke am Himmel.
Er fliegt in die Wolke und findet gleich den Eingang zum Hangar. Dort wird er allerdings von den Feinden umringt. Auch Falkenauge wendet jetzt Nebel an, um aus seinem Gleiter zu kommen.
Der Kampf beginnt. Clint eilt durch das Schiff und versucht Captain America zu finden, während in der Versammlung Goliath und die Wespe sich für die Schlangensöhne aussprechen sollen.
Goliath tritt vor die Menge und sagt mehrere zweideutige Sätze, doch dann spricht er klar gegen die Söhne der Schlange und für ein freies, gemeinsames Amerika.
Da erscheint Captain America und nennt Goliath einen Verräter. Innerhalb von Sekunden steht die Menge hinter dem Captain und will sich auf Goliath stürzen.
Der läuft jedoch hinter die Bühne, wo der Chef der Schlangen und Captain Amerika auf eine Plattform steigen und zu ihrem Schiff fliegen. Goliath hängt sich, mit der Wespe im Schlepptau, unbemerkt hintendran und gelangt so auch auf das Mutterschiff.
Auf dem Schiff geht jetzt die Party los. Falkenauge hatte unbemerkt Natasha mitgenommen, die im Nebel unbemerkt aus seinem Gleiter ins Schiffsinnere verschwand und dort nach Captain America suchte, während er mit seinen Pfeilen die Aufmerksamkeit auf sich zog.
Natasha erscheint jetzt gerade zur rechten Zeit mit dem Captain, der natürlich ohne Dress und Schild ist. In den Dress vom Captain wurde einer von den Schlangensöhnen gesteckt.
Wieder frei, holt Steve sich gleich von dem falschen Captain sein Schild zurück.
Falkenauge kämpf mit dem Anführer, doch er wird überrumpelt und als Geisel genommen.
Es gelingt jedoch der schwarzen Witwe und der Wespe ihn zu überraschen und unschädlich zu machen. Sie landen das Schiff, demaskieren den Anführer der Schlangenbrüder, der sich als General Chen herausstellt. Die ganze Aktion hatte das Ziel unter den Amerikanern Misstrauen zu säen.

Hier im zweiten Teil überwiegt die Action. Geiseln werden genommen und befreit. Der Kampf wogt hin und her. Erst wird von den Schlangensöhnen Nebel angewendet um ihr Schiff zu verstecken. Dann hat Falkenauges Gleiter auch einen Nebelautomaten, um Natasha unbemerkt herauskommen zu lassen.
Trotzdem ist man doch gespannt, wie die Rächer aus dieser kniffligen Situation herauskommen, ohne ihren guten Ruf oder ihren Captain zu verlieren.

Gerade will die Wespe dem Anführer einen Stich verpassen, da merkt sie, dass ihr die Stachel ausgegangen sind und sie diese erst aus ihrem Gürtel nachladen muss.
Bis jetzt wurden die Wespenstiche von Janette nie genau erklärt. In diesem Heft funktionieren sie so ähnlich wie Spider-Mans Netze und müssen immer mal wieder nachgeladen werden.
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Alt 20.08.2020, 19:16   #13  
Peter L. Opmann
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Mir ist zuerst mal aufgefallen, daß das Cover nachbearbeitet wirkt. Allerdings keine schlechte Arbeit. Etliche der einzelnen Comicseiten saufen im Druck ab. Ich habe den Verdacht, daß Williams diese Ausgabe nach einem US-Heft nachdrucken mußte. Innen wurde aufs Retuschieren verzichtet.

Ich hatte hier nicht den Eindruck, daß die Action im Vordergrund steht. Vielmehr war ich erstaunt, was für ein Intrigenspiel Stan Lee aufzieht. Verwirrend, manchmal auch nicht ganz logisch, aber sehr wirkungsvoll. Wie hier die Masse manipuliert wird, hat mich an die sozialen Netzwerke erinnert. Die Leute sind schnell bereit, etwas zu glauben oder etwas zu verurteilen, wenn ihnen das ein Prominenter (hier hauptsächlich Captain America und Goliath) vorgibt. Selbst nachzudenken und sich bedächtig um ein eigenes Urteil zu bemühen, ist nicht angesagt. Ein wenig sehe ich auch Zustände im heutigen Amerika vorweggenommen, wenn die Söhne der Schlange die Karte Ausländerfeindlichkeit ziehen. Diese Dinge klingen allerdings nur an; diese Thematik aufzuarbeiten, ist mit einem 20-Seiten-Comic nicht wirklich zu schaffen. Aber es gab schon erheblich simpler gestrickte „Rächer“-Ausgaben.

Wie ist das eigentlich mit der Schwarzen Witwe? Ist sie irgendwann mal offizielles Rächer-Mitglied geworden? Zu Williams-Zeiten wohl nicht. Gut war jedenfalls der Einsatz von ihr und der Wespe am Ende des Hefts. Lee hat sich jedenfalls doch schon damals hin und wieder bemüht, Frauen nicht nur als hübsches, aber hilfloses Anhängsel einzusetzen.

Für mich eine gute Ausgabe mit erheblichen Abstrichen bei der Druckqualität. Und Don Heck meint, mal wieder eine Seite mit zehn Mini-Panels zeichnen zu müssen – immerhin ist es nicht die letzte Seite.
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Alt 20.08.2020, 21:35   #14  
Chrisionvision
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Herzlichen Glückwunsch Cracka!

Danke übrigens an dich, Peter und die anderen für das rezensieren der einzelnen Ausgaben! So bekommt man einen ganz guten Einblick in die Anfänge der Rächer.
Chrisionvision ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.08.2020, 23:20   #15  
Peter L. Opmann
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Geht mir auch so.
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Alt 21.08.2020, 12:12   #16  
Crackajack Jackson
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Das hier ist ein reines Arbeitsforum. Die 'Plauderecke' ist woanders.
Fast hätte ich Peters Beitrag übersehen.
Ich bitte das zu beherzigen.
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Alt 21.08.2020, 12:32   #17  
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Ich schreib' ja immer was zu Deinen Inhaltsangaben. Kann allerdings vorkommen, daß ich erst nach einem Tag oder so reagiere.

Die "Rächer"-Phase, die aktuell zur Debatte steht, finde ich interessanter, als ich das aus den Superbänden in Erinnerung habe. Dennoch bringe ich nicht immer die Energie auf, mir ein soeben besprochenes Heft sofort zu schnappen und durchzuschmökern. So groß ist meine Begeisterung für Don Heck dann doch nicht...
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2020, 12:42   #18  
Crackajack Jackson
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Bei mir ist es auch lauwarm.

Einerseits sind die Charaktere wirklich frisch und unvorbelastet,
andererseits wiederholt sich vieles:
die Streitigkeiten und die relativ uninteressanten Gegner.
Crackajack Jackson ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 22.08.2020, 16:20   #19  
Crackajack Jackson
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Die Rächer # 33
Titel: Der lebende Laser!
US: The living laser!
Williams, April 1976 ("Avengers" # 34, November 1966)
Autor: Stan Lee
Zeichner: Don Heck
Tusche: Don Heck





Die Geschichte beginnt dieses Mal nicht mit einem Streit der Rächer , sondern wir werden Zeuge eines Banküberfalls.
Ein kostümierter Schurke schneidet sich mit einem Laserstrahl den Weg durch den Tresor einer Bank frei. Für den Rückweg brennt er sich ein Loch in die Decke. Als er entkommen ist, wirft er von einem Dach das Geld wieder herunter. Er braucht es nicht.
Wegen der Ungewöhnlichkeit werden die Rächer gerufen, um sich den Tatort anzusehen.
Dort wird die Wespe von Arthur Parks, dem Ex Freund einer Bekannten bemerkt. Arthur ist ein Forscher, der durch Zufall diesen starken Laserstrahl entdeckt hat. Er verliebt sich auf den ersten Blick in Janette und möchte sie für sich gewinnen, indem er die Rächer besiegt.
Dieses Motiv ist so seltsam, dass sogar Stan Lee dem Leser dafür in den Kommentaren Abbitte leistet und es auf die geistige Verwirrtheit von Arthur Parks schiebt. Überhaupt spricht in diesem Heft Stan die Leser des öfteren direkt an.

Der lebende Laser folgt Hank und Jan, als diese vom Rächer HQ nach Hause fliegen. Mit seinem Laser kann er sich nämlich auch durch die Lüfte bewegen.
Zu Hause angekommen treffen die beiden erst mal auf Bill Forster, der sich bei Hank für das fehlende Vertrauen in ihn bei der Sache mit den Schlangenbrüdern entschuldigt. Gemeinsam wollen sie weiter forschen, denn Bill glaubt kurz vor der Lösung zu stehen.
Die beiden haben nur noch Augen für ihre Forschung und so fühlt sich Janette überflüssig. Letztes mal ging sie shoppen, dieses Mal ist der Frisör dran (Das sind wohl die einzigen Dinge, die Frauen in dieser Zeit gemacht haben).
Als der Lebende Laser sieht, dass Janette mit dem Auto wegfährt, schneidet er sich seinen Weg durch das Dach ins Labor der Pyms und greift Goliath an. Dieser rettet sich erst ins Freie, dann in den Wald, wo er dem Laser auflauert und ihn überrumpelt. Er packt ihn und wirft ihn zu Boden, so dass er bewusstlos liegen bleibt.

Cap und Falkenauge kommen und nehmen ihn mit sich, doch dem Laser gelingt es, ein Loch in den Gleiter zu schneiden und während des Fluges zu entkommen. Der Gleiter stürzt ab und die beiden können sich nur mit einem gewagten Manöver, bzw. einem Pfeil mit Seil aus dem abstürzenden Flugzeug retten.

Der Laser ist wütend auf sich. Nächstes mal will er Hank direkt abschießen. Außerdem macht er seinen Laser noch tödlicher, als er schon war. Zum Trainig lässt er die Stahlpfeiler eines Hochhauses einstürzen und schneidet auf einem Flughafen den Flugzeugen die Flügel ab.
Als er aus einem Gebäude eine Autobahnbrücke zerschneiden will, wird er von Falkenauge bemerkt, der seine Kollegen alarmiert. Dies stellen ihn, werde jedoch mit einem Laserkäfig gefangen. Es stellt sich heraus, das Caps Schild, zumindest für kurze Zeit, den tödlichen Laser reflektieren kann. Selbst die Wespe, die als Nothilfe zurückgeblieben ist, wird von ihm in einem Glas mit KO Gas gefangen.
Jetzt, da er die Wespe hat, sind die Gefangenen für ihn wertlos und er hat vor, Catain America und Falkenauge zu töten.


Wirklich eine sehr zähe Story mit vielen Ungereimtheiten.
Living Laser ist ein Schurke mit einer sehr schlechten Superkraft. Entweder er tötet, oder er schießt vorbei , dazwischen gibt es eigentlich nicht viel.
Die ganzen hin und her wogenden Kämpfe fallen damit schon mal weg.
Das Bild vom Laser, der durch die Decke in Pyms Labor einbricht hat mir sehr gut gefallen. Ansonsten sind in den Bildern eigentlich wenig Details zu finden und manche Zeichnungen sehen etwas verwaschen aus.
Warum wurde der Laser nicht entwaffnet? Goliath hatte ihn schon besiegt, er wird von den Rächern gefesselt, aber seinen Laser lässt man ihm.

Das Gefägnis aus Laserstrahlen erinnert mich doch stark an das Gefängnis aus Kobaltstrahlen (Rächer 30), mit dem Goliath kurze Zeit festgehalten wurde.

Einzig, der Anfang hat mir sehr gut gefallen, als der Leser in den Kommentarkästchen direkt angesprochen wird.

Geändert von Crackajack Jackson (22.08.2020 um 16:46 Uhr)
Crackajack Jackson ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 22.08.2020, 17:22   #20  
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Ich stimme Cracka weitgehend zu. Den lebenden Laser finde ich aber nicht so enttäuschend. Ich habe eben in wikipedia gelesen, daß um 1960 die ersten funktionierenden Laser gebaut wurden, das war damals also etwas Neues. Und Stan Lee hat richtig erfaßt, daß es sich dabei um einen konzentrierten Energie- (oder Licht-)strahl handelt, der auch harte Materialien durchschneiden kann. Die Motivation des lebenden Lasers ist allerdings kompletter Unsinn – sehr richtig.

Man muß konstatieren, daß Goliath in dieser Phase der „Rächer“ doch ein sehr kraftvoller und dominanter Superheld ist. Auch wenn er anfangs über seine Größe von 3,50 Metern gejammert hat. Davon hören wir jetzt nichts mehr – ebenso wie von Quecksilber und der Scharlachhexe. Goliath wird allerdings später wieder zum Jammerlappen, und Pietro und Wanda kehren auch demnächst zurück.

Die Zeichnungen von Don Heck gefallen mir nach wie vor recht gut. Vor allem wenn er selbst inkt, sieht das doch ziemlich gut aus (so war das ja bei Iron Man auch, wenn ich mich zutreffend erinnere). Heck hat die Angewohnheit, Gesichter, die nahe herangeholt sind, mit groben Strichen zu zeichnen, aber das finde ich okay. Teilweise spart er sich bei Maschinen ein paar Details, aber das stört mich auch nicht. Er ist nur eher ein Illustrator als ein Comiczeichner, finde ich. John Buscema bringt dann mehr Klarheit, Eleganz und Dynamik in die Zeichnungen.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.08.2020, 19:33   #21  
Crackajack Jackson
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Goliath gibt hier selbst die Erklärung für seine Zuversicht. Als Bill sagt, er stände kurz vor dem Durchbruch sagt Goliath, dass er das wüsste und deshalb in letzter Zeit nicht mehr so geknickt sei.

Wenn das jetzt eine Kirchenpredigt wäre und ich den Bogen zur Neuzeit spannen müsste würde ich sagen, dass es genau so den Leuten in der Corona Zeit geht. Es fehlt ihnen an Hoffnung und sobald das Ende absehbar ist, werden sie nach dieser langen, dunklen Zeit wieder aufblühen.
Daran musste ich beim Lesen der Zeilen denken.

Geändert von Crackajack Jackson (22.08.2020 um 20:20 Uhr)
Crackajack Jackson ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 22.08.2020, 20:17   #22  
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Das war's aber nicht, was ich meinte. Wir haben ja schon mal festgestellt, daß ein 3,50-Meter-Mann nicht über so exzeptionelle Superkräfte verfügen kann. Dennoch ist Goliath in den letzten Ausgaben der bei den Rächern, der aufräumt.

Ein Zeichen dafür, daß die Rächer als Gruppe in dieser Phase ziemlich schwach sind - jetzt fehlen ja zudem noch Quecksilber und die Scharlachhexe. Mit den Fantastischen Vier oder den X-Men können sie sich in keiner Weise messen. Ich hatte bis jetzt immer noch den Eindruck aus meiner Kindheit, daß die Rächer - zumindest im klassischen Marvel-Universum - das stärkste Team sind.

Das heißt nicht, daß ich das schlecht finde. Mich stört eher, daß die Marvel-Superhelden generell immer mehr von der normalen Wirklichkeit abgehoben sind. Ein Spider-Man, der gegen eine Gangsterbande kämpft, kann durchaus mehr Spannung erzeugen als ein Thanos, der zum x-ten Mal (gähn!) das ganze Universum dem Untergang anheim gibt.
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Alt 22.08.2020, 20:29   #23  
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Ja das ist so.
Wenn man sich zu weit von der menschlichen Norm entfernt wird es unglaubwürdig. Deshalb mag ich auch die meisten Geschichten aus dem GL Korps nicht so. Green Lantern funktioniert bei mir am besten auf der Erde.

Je abgehobener umso weniger kann man sich damit identifizieren.

Deshalb funktionierte das mit dem Laser auch nicht bei mir. Da tritt es eigentlich offen zu Tage, dass der Living Laser doch einfach nur die Rächer mit einer gekonnten Salve seines zerstörerischen Strahls niedermähen könnte.
Die Geschichte ist von da an nicht mehr plausibel. Goliath hält irgendein Stück Blech von seiner Maschine als Schutz vor sich und der Laser geht nicht durch. Vorher hat er aber mühelos durch den Stahltresor geschnitten.

Das ist mir dann kein glaubhafter Kampf mehr.
Aber Liebe funktioniert immer . Ich fand es ganz interessant, dass die Motivation für sein Handeln nicht Geld oder die Weltherrschaft ist, sondern die Verliebtheit in die Wespe.
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Alt 22.08.2020, 20:34   #24  
Peter L. Opmann
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Zitat:
Zitat von Crackajack Jackson Beitrag anzeigen
Aber Liebe funktioniert immer . Ich fand es ganz interessant, dass die Motivation für sein Handeln nicht Geld oder die Weltherrschaft ist, sondern die Verliebtheit in die Wespe.
Das ist aber auch nicht sehr realitätsnah.

Stan Lee hätte das leicht besser konstruieren können, indem nämlich der Laser ein Liebhaber aus ihrer Vergangenheit wäre, der nicht akzeptieren will, daß sie jetzt einen anderen Freund hat.

Aber vermutlich ging das aus Gründen der Konvention nicht. Hätte sich herausgestellt, daß Janet van Dyne schon mal einen anderen Freund hatte, hätte sie das im Jahr 1966 wohl in zu schlechtem Licht erscheinen lassen.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.08.2020, 20:39   #25  
Crackajack Jackson
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Ja, das wäre gar nicht gegangen.
Da war die Welt noch ihn Ordnung. Wasp ist eine von den guten und ist ihrem Hank für immer treu. Das äußerste, was sie durfte, außer ihn anzuhimmeln, war Shopping und Frisör.
Trotzdem hat sie schon damals ziemlich sarkastische Kommentare gegeben. Da spürte man schon etwas die Auflehnung gegen die Konventionen.
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