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Alt 19.12.2020, 17:04   #1  
Horatio
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Dass der TV-Hulk mitunter grüne Espadrillos trägt, ist mir auch schon aufgefallen.

Kann natürlich sein, dass Lou Ferrigno nicht gerne barfuß lief, aber auf dem New Yorker Times Square würde ich das auch nicht unbedingt machen wollen.

Wenn der Hulk in Lauf-Szenen Schuhe trägt, dann wahrscheinlich hauptsächlich aus Sicherheitsgründen, um eventuelle Verletzungen zu vermeiden. Ich denke, so etwas sind eigentlich übliche Sicherheitsvorkehrungen. Wegen der schnellen Bewegungen sieht man sowas beim ersten Mal ja meist gar nicht.
Bei genauem Hinsehen bei Kampfszenen, wenn die Kämpfenden über Möbel fallen oder stürzen, kann man manchmal auch erkennen, dass die Schauspieler (wenn sie es selbst machen) und die Stuntmen z. B. unter den Hosen Knieschoner tragen. Wie gesagt, sowas fällt meist erst bei wiederholtem Ansehen auf.

Geändert von Horatio (19.12.2020 um 17:10 Uhr)
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Alt 19.12.2020, 18:02   #2  
Horatio
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Da es grade wieder um Comicverfilmungen geht:

"Peter Parker" Nicholas Hammond spielt mit in Quentin Tarantinos "Once Upon A Time In Hollywood".
Tarantino ist Spider-Man-Fan und wollte Hammond unbedingt in seinem Film haben.

In diesem Interview für eine australische Fernsehsendung erzählt Nicholas Hammond selbst davon:
https://www.youtube.com/watch?v=jRa05M9-nTU
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Alt 19.12.2020, 23:11   #3  
Peter L. Opmann
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The Incredible Hulk # 6 (März 1963)
Marvel Klassik, Marvel Deutschland (Panini) 1999
Titel: Der unglaubliche Hulk gegen… Metal Master!
US: The Incredible Hulk vs. the Metal Master!
Autor: Stan Lee
Zeichner: Steve Ditko

Stan Lee und der neue Zeichner Steve Ditko schwingen sich noch einmal zu einer heftlangen („full-length“) Hulk-Story auf, in der einiges an Motiven und Ideen steckt. „Heftlang“ bedeutet hier 24 Seiten, doch das heißt letztlich nur, daß noch nicht so viele Anzeigenseiten verkauft werden konnten. Die Motive und Ideen sind leider nicht alle überzeugend, manche auch inzwischen nicht mehr zeitgemäß.
Schauen wir uns die Story näher an: Wie üblich ist General Ross auf der Jagd nach dem Hulk. Seine Truppen haben eine merkwürdig phallusförmige Kanone dabei. Der Hulk hält sich hier vor den Truppen lieber verborgen und gelangt ungesehen in seine geheime Höhle, wo er sich nicht ohne Mühen in Bruce Banner zurückverwandelt. Die Truppen waren jedoch auch abgelenkt, denn Metal Master erscheint und zerschmilzt zunächst die Kanone, die nun wie ein abgeschlaffter Phallus aussieht. Wie seiner eigenen Vorstellung zu entnehmen ist, kommt er vom Planeten Astra (klingt weltraummäßig) und hat die Kontrolle über die Atome jedes Metalls (eine gewisse Ähnlichkeit weist er mit Magneto auf, der auch alles Metall kontrolliert). Weil er despotische Anwandlungen hat, ist er auf die Erde verbannt worden; hier will er nun die Herrschaft übernehmen. Ross kann nichts machen. Rick, der an seiner Seite war, beschließt, den Hulk zu Hilfe zu holen.
Banner, der den Feind auf einem großen Bildschirm gesehen hat, hat sich inzwischen bereits wieder verwandelt, aber sein Kopf ist menschlich geblieben. Diese Kalamität kenne ich nur aus dieser Ausgabe. Damit seine Janus-Existenz nicht auffliegt, zieht Banner eine Hulk-Maske über. Dann tritt er dem Metal Master gegenüber. Durch Metall ist Hulk nicht in die Knie zu zwingen, aber Metal Master bietet ihm zum Schein an, mit ihm zusammenzuarbeiten. Hulk ist nicht abgeneigt, da die Menschen ihn ablehnen. Aber es war nur ein Ablenkungsmanöver; auf irgendeine Weise – man kann nicht genau erkennen, wie – schlägt Metal Master den grünen Goliath bewußtlos. Dann schwebt er davon, um sich Metall schmelzend und umherwerfend die Erde untertan zu machen. Soldaten finden den Hulk, erkennen die Maske und wollen sein wahres Gesicht sehen. Es stellt sich aber heraus, daß die Verwandlung inzwischen abgeschlossen ist – unter der Hulk-Maske erscheint die Hulk-Visage. Immerhin kann die Armee-Einheit ihn in ein offenbar ausbruchsicheres Gefängnis schaffen. Hulk, wieder erwacht, fühlt sich von Rick Jones verraten (obwohl der unschuldig ist) und kündigt ihm die Freundschaft. Rick beschließt enttäuscht, sich freiwillig zum Militär zu melden, aber General Ross lehnt ihn ab: zu jung. Dem Jungen kommt eine andere Idee: Er gründet die Teen Brigade, gewissermaßen eine frühe Facebook-Gruppe. Mit anderen Jugendlichen in ganz Amerika tritt er durch CB-Funk in Kontakt.
Hulk befreit sich aus seinem Gefängnis und verwandelt sich wieder in Banner. So trifft ihn Rick an. Banner versichert dem Jungen, er sei ihm eine wertvolle Hilfe. Gemeinsam wollen sie nun den Metal Master stoppen. Unterstützt von der Teen Brigade baut Hulk eine Art Bazooka und tritt so dem Metal Master gegenüber. Der ist siegesgewiß und will sofort Hulks Waffe zerschmelzen, aber es geht nicht (der naheliegende Grund: sie besteht nur aus Plastik und Pappmache). Er gerät in Panik. Hulk packt ihm am Schlafittchen und zwingt ihn, all seine Zerstörungen rückgängig zu machen. Dann steigt Metal Master in seine Rakete und verschwindet auf Nimmerwiedersehen. Ross muß zähneknirschend eingestehen, daß der Hulk und die Teen Brigade gesiegt haben. Wir treffen das grünhäutige Kraftpaket wieder in seiner Höhle. Es scheint, als würde nun die Rückverwandlung nicht mehr funktionieren. Hulk gerät darüber so in Aufregung, daß er dadurch zu Banner wird. Der Wissenschaftler taucht bei General Ross auf – nun, da die Gefahr vorbei ist. Er schwindelt ihm vor, er sei krank und zur Erholung auf Hawaii gewesen. Ross dreht durch, aber Betty ist überaus erfreut, ihn wiederzusehen. Bruce bleibt zurückhaltend; er weiß, daß der Hulk zwischen ihm und Betty steht. Rick blickt neuen Abenteuern entgegen – eine Vorschau gibt es allerdings nicht.

Man sieht, die Handlung ist recht verwickelt und bietet neue Aspekte. Die Verwandlung des Hulk zu Banner wird erstmals durch Aufregung ausgelöst – künftig wird freilich Banner zum Hulk werden, wenn er sich aufregt. Die Teen Brigade, die auch bei den Rächern eine Zeitlang gute Dienste leistete, tritt erstmals auf. Hulk ist hier ambivalent: Er will zwar die Menschheit retten, ist aber auch schnell bereit, mit dem Bösewicht gemeinsame Sache zu machen. Dahinter steckt das alte Monster-Motiv: Es schlägt zurück, weil es von den Menschen verstoßen wurde. Sowohl Bruce Banner als auch Rick Jones tragen hier in meinen Augen Züge von Peter Parker: Seine zweite Identität steht zwischen Bruce und seiner Geliebten. Auch daß Banner erst erscheint, wenn die Gefahr schon gebannt ist, kommt uns bekannt vor. Daß Betty Angst vor dem Hulk hat, ist eher nachvollziehbar als Gwen Stacys Horror vor Spider-Man, denn der ist jedenfalls kein Monster. Rick wird nicht ernst genommen und ähnelt Peter in dieser Hinsicht. Ein junger Mann, der von Erwachsenen abschätzig behandelt wird, ist heute nicht mehr nachvollziehbar. Kurz nach Erscheinen dieses Hefts setzte sich die Revolution der Jugend durch Rock- und Beatmusik und Jugendkultur durch. Peter Parker unterscheidet sich von Rick zumindest durch seine exzellenten Schulleistungen und seine wissenschaftliche Begabung. Daß General Ross Züge von Jonah Jameson trägt, habe ich schon erwähnt. Bruce wird von Betty ebenso bemuttert wie Peter von seinen Freundinnen. Die nichtssagendste Figur ist der Metal Master, der nur dazu dient, den Hulk in Bewegung zu bringen. Mehr ist an ihm nicht dran.
Steve Ditko arbeitet mit vielen kleinen Panels, und obwohl er auch einen ökonomischen Stil verwendet, um sein Pensum zu schaffen, gelingt ihm fast jedes Bild ausdrucksstark und actiongeladen. Ich hatte schon erwähnt, daß der Hulk bei ihm abstoßender und wilder wirkt als bei Kirby, obwohl der sich damit auch bereits große Mühe gegeben hat. Später sieht Hulk, soweit ich mich erinnere, nur noch dann so aus, wenn er wirklich wütend ist. Entwicklungen (die Verwandlung oder die Befreiung des Hulk aus dem Gefängnis) zeigt Ditko gern in vier oder fünf Panels in einer Reihe; auch das gelingt ihm meiner Ansicht nach sehr gut. Betty erscheint mir zu schablonenhaft; sie ist eine Frau alter Schule, die sich nur emotional ausdrücken kann. Aber so war wohl die Zeit. Der Metal Master sieht für damals angemessen futuristisch und auch grausam aus. Heute beeindruckt diese Figur natürlich niemanden mehr. Alles in allem eine interessante Ausgabe, die die Serie ein Stück weiterbringt, über die die Zeit allerdings hinweggegangen ist. Wie sagt man doch: „nur noch von historischem Wert“.

Geändert von Peter L. Opmann (20.12.2020 um 17:28 Uhr)
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Alt 20.12.2020, 07:42   #4  
Crackajack Jackson
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Durch Metall ist Hulk nicht in die Knie zu zwingen, aber Metal Master bietet ihm zum Schein an, mit ihm zusammenzuarbeiten. Hulk ist nicht abgeneigt, da die Menschen ihn ablehnen. Aber es war nur ein Ablenkungsmanöver; auf irgendeine Weise – man kann nicht genau erkennen, wie – schlägt Metal Master den grünen Goliath bewußtlos.
Man kann nicht genau sagen, ob der Metal Master dem Hulk die Zusammenarbeit nur zum Schein anbietet.

Der Hulk überlegt sich das Angebot und erwiedert dann, dass der Hulk niemanden braucht. Metal Master erwiedert "So sei es" und greift ihn dann von hinten an.
Es kann natürlich sein, dass sein Angebot eine Finte war. Mit Bestimmtheit kann man das aber nicht sagen.


Hier habe ich die Letter Page des Heftes gefunden. Da stehen viele interessante Informationen über die Entwicklung der Figur drin, z.B. dass viel Entwicklungen der Figur von den Zuschriften der Leser stammen und dass auch früher sich die Leser schon Gedanken um die Flugkräfte des Hulk in Heft 3 gemacht haben, dies aber von Stan beiseite geschoben wurde.

http://www.marvelmasterworks.com/mar..._hulk006_1.jpg

Rick Jones und Betty Ross sehen hier genauso aus wie Peter Parker und Betty Brant, zumindest von der Gestalt.

Geändert von Crackajack Jackson (20.12.2020 um 07:53 Uhr)
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Alt 20.12.2020, 08:19   #5  
Peter L. Opmann
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Ich denke, das kann offen bleiben. Was den Metal Master antreibt, bleibt ziemlich unklar.

Eins habe ich vergessen: Die Demaskierung des Hulk ist ein Motiv, das wir gut aus "Spider-Man" kennen. Es läuft immer darauf hinaus, daß die Maske tatsächlich fällt, aber man die Doppelidentität doch nicht enttarnt hat. So ist es auch hier.
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Alt 20.12.2020, 08:26   #6  
Crackajack Jackson
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Ein Überraschungsmoment.

Der Leser hält den Atem an, aber irgendwie geht es dann doch gut aus.

Wird heute noch so gemacht. Ein ganz zentraler Kniff bei "Breaking Bad".


Eingentlich hätte die Szene mit der Entscheidung des Hulk eine sehr wichtige Schlüsselszene sein können. Hier entscheidet er sich gegen das Monster und für die Menscheheit.

So entscheidet er sich nur gegen die Zusammenarbeit mit dem Metal Master, nicht weil er pro Menschheit ist , sonder weil der Hulk sich selbst genügt.

Die zentrale Aussage auch in späteren Heften: Der Hulk will nur in Frieden gelassen werden.

Geändert von Crackajack Jackson (20.12.2020 um 08:36 Uhr)
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Alt 20.12.2020, 13:58   #7  
Phantom
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
The Incredible Hulk # 6 (März 1964)
Die Verwandlung des Hulk zu Banner wird erstmals durch Aufregung ausgelöst
Das sehe ich anders. Im Heft wird eingeführt, dass die Verwandlung Banner -> Hulk oder Hulk -> Banner durch die Gammastrahlen-Kanone nicht mehr reibungslos, sondern teilweise oder vollständig nur mit Zeitverzögerung funktioniert (einmal nur der Kopf, am Ende die gesamte Verwandlung). Der Hulk regt sich zwar darüber auf, dass die Verwandlung scheinbar nicht klappt, es gibt aber keinen Hinweis, dass sie dann doch noch deswegen klappt, weil er sich aufgeregt hat. Könnte Ditko so geplant haben, muss aber nicht so gewesen sein.

Man hat sicher gemerkt, dass man dem Heft irgendeine Spannung hinzufügen muss, damit die Leser auch das nächste Heft kaufen. Und dass diese Spannung etwas damit zu tun haben muss, dass die Verwandlung nicht mehr so einfach klappt wie bisher. Naheliegend ist dann, dass die Verwandlung nur noch zur Hälfte oder verzögert klappt. (War das später bei der Echse nicht auch so ähnlich?)

Auch schon eingeführt ist die Idee, dass der Hulk gegenüber Banner geänderte Wesenszüge hat, also grober, plumper, weniger intelligent wird. Da fragt man sich aber, warum er dann überhaupt wieder freiwillig zu Banner werden sollte.
Zitat:
Wie sagt man doch: „nur noch von historischem Wert“.
Gilt das nicht für alle Marvel-Comics aus den sechziger Jahren? Und sogar für fast alle anderen Comics aus dieser Zeit auch?
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Alt 20.12.2020, 14:26   #8  
Peter L. Opmann
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Zitat:
Zitat von Phantom Beitrag anzeigen
Gilt das nicht für alle Marvel-Comics aus den sechziger Jahren? Und sogar für fast alle anderen Comics aus dieser Zeit auch?
Da kann man sicher geteilter Meinung sein. Bei den meisten Storys und Serien merkt man die fast 60 Jahre, die seither vergangen sind. Aber am unangenehmsten finde ich es immer, wenn Frauen vorgeführt werden, die sich nur um den Helden Sorgen machen oder von ihm gerettet werden müssen; Frauen, die nach seltsamen Regeln ihr Herz verschenken... Da finde ich es eindeutig besser, wenn Frauen ihren eigenen Kopf haben und sich auch selbst helfen können. Und solche Frauen kommen in 60er-Jahre-Marvels auch bisweilen vor, wenn sie nur genug Raum zur Entfaltung eingeräumt bekommen.

Andererseits gibt es Marvel-Hefte von damals, deren Alter nur durch die vertretenen Automodelle ablesbar ist.
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Alt 20.12.2020, 16:44   #9  
Crackajack Jackson
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Der Hulk fällt in diesen Heften vor allem durch seine Unfreundlichkeit auf.
Geistig merkt man ihm keine sonstigen Defizite an.
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Alt 22.12.2020, 14:13   #10  
Crackajack Jackson
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In meinen Quellen, wird das Erscheinungsdatum so angegeben.
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Alt 22.12.2020, 14:15   #11  
underduck
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Jahresübergreifend gibt es da schonmal im Impressum beim Redaktionschluss und Erscheinung kleine Unterschiede. Das ist so bei Printmedien immer gewesen.
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Alt 22.12.2020, 14:17   #12  
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Der gewaltige Hulk #11




Titel: In der Gewalt einer fremden Macht

US: On the rampage against the reds!


Williams, November 1974 (Tales to astonish #65, März 1965)
Autor: Stan Lee
Zeichner: Steve Ditko
Tusche: Dick Ayers


Kurzfassung

Bruce Banner gerät in die Gefangenschaft der Kommunisten, kann sich aber als Hulk befreien.


Langfassung

Der Hulk kämpft gegen weiter gegen die Humanoiden. Gestört werden die Kämpfer von den Soldaten, die durch Major Talbots Funkspruch die Insel mittlerweile erreicht haben. Mit einer Granate befördern sie die Kämpfer ins Meer. Der Hulk sucht unter Wasser schnell das Weite und auch die Humanoiden werden vom Spiritus Rector zurückgerufen.
Auf hoher See verwandelt sich der Hulk in Banner und wird von einem U-Boot der Kommunisten aufgelesen. Dies wird von einem Flugzeug der US Army registriert und dem Major berichtet. Ein weiteres Mal hält Talbot den Wissenschaftler für einen Spion.
Auch der Spiritus Rector ist nicht glücklich über diesen Ausgang. Er will unbedingt den Hulk untersuchen und vielleicht sogar einen Verbündeten aus ihm machen.
Bruce wird zum Stützpunkt der Kommunisten gebracht, wo schon mehrere amerikanische Wissenschaftler in Gefangenschaft arbeiten müssen. Um Banner zur Mitarbeit zu bewegen, gibt man ihm nichts zu essen und sperrt ihn in eine kleine Einzelzelle ein.
Da kommt ihm der Gedanken, dass Banner hilflos ist, aber der Hulk ihn aus dieser Lage befreien könnte.
Er verwandelt sich willentlich in den Hulk und bricht aus seinem Gefängnis aus. Dann fegt er durch das Lager, wobei die Kommunisten alle möglichen Waffen an ihm ausprobieren.
Die Soldaten werden mit dem gefürchteten "Thunderclap" aus dem Lager gefegt.
Bei dem Kampf hat der Hulk jedoch eine gefährliche Schussverletzung an der Schulter erhalten. Zu seinem Glück bekommt er Hilfe und Unterstützung von einem Mitgefangenen.
Dieser heilt seine Schulterverletzung mit einer Salbe und gibt ihm zu essen.
Doch die Kommunisten rücken mit schwerem Geschütz an. Besonders der Lagerleiter brennt darauf sich an dem Hulk zu rächen.

Wieder mal ein Kampf gegen die bösen Kommunisten.
Zwei Dinge sind mir aufgefallen.
Hier findet der Hulk zum ersten Mal Hilfe von einer anderen Person. Ein Mitgefangener versorgt seine Wunden und gibt ihm zu essen.
Der Hulk ist nicht mehr das Monster, sondern er kämpft für die amerikanische Freiheit, also für das Gute. Dabei ist er für seine Mitmenschen immer noch das Monster bzw. der Verräter.

Der Satzbau des Hulks hat in diesem Heft deutlich nachgelassen. Er redet nur noch abgehackt.

Geändert von Crackajack Jackson (23.12.2020 um 17:15 Uhr)
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Alt 22.12.2020, 14:34   #13  
Peter L. Opmann
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Witzig. Der Leser kann anscheinend mitverfolgen, wie der Verstand des Hulk nach und nach verdunstet...

Außerdem fällt mir auf, daß man sich bei "Hulk" schon sehr früh von abgeschlossenen Storys verabschiedet hat. Bei halbem Seitenumfang ist das allerdings fast unausweichlich.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2020, 15:23   #14  
Crackajack Jackson
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Mich interessieren die Anfänge und wie Stan Lee die Figur des Hulk formte.
Später gibt es dann alle paar Hefte einen anderen Hulk.
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Alt 22.12.2020, 16:51   #15  
Peter L. Opmann
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Mit "später" meinst Du vermutlich den 300er Nummernbereich oder so, schätze ich.

Daß hier bereits Handlungsstränge miteinander verflochten werden, finde ich aber wirklich auch bemerkenswert. Leider kann ich im Moment nicht mit "Spider-Man", "Fantastic Four" oder "Thor" vergleichen, weil ich nicht da bin, wo meine Comicsammlung ist, aber ich vermute, das kam dort später. Es war wohl schwierig oder mühsam, sich so viele abgeschlossene Zehn-Seiten-Storys auszudenken - zumal die Hulk-Figur gleichzeitig fortgesetzt verändert wurde.
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Alt 22.12.2020, 18:01   #16  
Crackajack Jackson
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Es war wohl schwierig oder mühsam, sich so viele abgeschlossene Zehn-Seiten-Storys auszudenken - zumal die Hulk-Figur gleichzeitig fortgesetzt verändert wurde.
Im Original schrieb Stan Lee in den ersten Ausgaben des Hulks öfter mal Betty Brant statt Betty Ross. Es kam da also schon manchmal zu Verwirrungen.

http://www.supermegamonkey.net/chron..._62_hulk.shtml
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Alt 22.12.2020, 18:15   #17  
Peter L. Opmann
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Die doppelte Betty ist mir auch schon aufgefallen. Wenn man sich auch so viele Frauennamen ausdenken muß...
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2020, 18:25   #18  
Crackajack Jackson
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Ich habe gerade mal den Namen von Stan Lees Frau nachgesehen.

Joan B. Lee (das B. steht aber nicht für Betty, sondern für Boocock). Sie war Hutmodel. Vielleicht hat das was mit Fantastic Four #1 zu tun, als Sue Storm in der Eröffnungsszene vor einem Hutgeschäft steht.
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Alt 24.12.2020, 15:54   #19  
Kal-L
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Hulk hat kommt auf dem Cover ziemlich schmächtig rüber.
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Alt 24.12.2020, 16:05   #20  
Crackajack Jackson
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Das stimmt.
Im Heft ist er jedoch sehr muskulös.
Der optische Wandel vom Monster zum Superhelden ist vollzogen.
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Alt 24.12.2020, 16:47   #21  
Kal-L
Last Son of Krypton
 
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Von welchem US Heft stammt überhaupt das Cover? Von ToA #68 schon mal nicht, oder hat das Williams selbst angefertigt? Bruce Banner grün eingefärbt...
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Alt 24.12.2020, 16:55   #22  
Crackajack Jackson
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Ich glaube da wurde ein Panel aus der Story etwas umdekoriert.
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Alt 24.12.2020, 17:28   #23  
Peter L. Opmann
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Ich glaube, ab "Hulk" # 15 kommen wieder überwiegend Originalcover. Hab's aber nicht nachgeprüft.

Bei "Tales to Astonish" hat sich der Umgang mit Covern auch verändert: Anfangs gab es in der Regel Split-Cover. Dann hat man die Seitenaufteilung variiert. Später wurde dann einer der beiden Helden ausgewählt, und man hat sie meist abwechselnd auf den Titel gebracht.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.12.2020, 22:45   #24  
jakubkurtzberg
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Also...
Es ist davon auszugehen, dass die Letterer auch die Cover bearbeiteten und ggfs. auch neu zeichneten. Wegen der Double-Feature gab es teilweise nur halbe oder weniger bis gar keine, wenn die Titelhelden monatlich wechselten. Im Fall von Tales To Astonish: Ant-Man/Hulk, Hulk/Sub-Mariner.

Clemens Raschke hat das Williams-Cover von Hulk Nr. 13 ziemlich vermurkst. Deshalb musste wohl Marlies Gerson ran. Nr. 14, 16, 18, 20, 22 und 24 sind eigene Motive, meist in Anlehnung an den Inhalt. Auf den Leserbriefseiten wird zwar ein gewisser "H.J. Lührs" genannt, die Zeichnungen stammen aber definitiv von Marlies. Bei Hulk Nr. 15 musste das untere Drittel ergänzt werden. Das Lettering von Hulk Nr. 12 stammt von Ursula Mordeck. Von daher ist es durchaus denkbar, dass sie auch die Zeichnung gefertigt hat, in Anlehnung eines Panels aus dem Inhalt.
jakubkurtzberg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2020, 06:28   #25  
Marvel Boy
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Klar, wer lettern kann kann auch zeichnen.
Danke für die Erläuterung.

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