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19.02.2024, 19:49 | #1 | |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
Ort: Nürnberch, Frangen
Beiträge: 6.585
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Ja, deswegen steht auf der Seite vom Verlag wohl auch der Vermerk
Zitat:
Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht. |
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19.02.2024, 19:53 | #2 |
Mr. Lexikon
Ort: Berlin - Rote Insel
Beiträge: 6.141
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Es sind beides unabhängig voneinander formulierte Texte über dasselbe Ereignis.
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19.02.2024, 20:00 | #3 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
Ort: Nürnberch, Frangen
Beiträge: 6.585
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Ich möchte ja jetzt keine neue Plagiatsdebatte lostreten ( Kathleen, hörst Du das ), aber wenn DIE zwei Texte unabhängig voneinander erstellt wurden...
Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht. |
19.02.2024, 20:30 | #4 |
Mr. Lexikon
Ort: Berlin - Rote Insel
Beiträge: 6.141
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Sorry, natürlich, du hast völlig Recht. Ich hatte wohl wegen des Gendersternchens Tomaten auf den Augen. Oder vielleicht hat mich die sexy Tina-Turner-Imitatorin abgelenkt.
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19.02.2024, 21:59 | #5 |
Mitglied (unverifiziert)
Beiträge: 76
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Wie ich auch schon im Forum zum Heft 578 schrieb, schließe ich mich hier falkbingo an: "Gendern ist Schwachsinn! Erfunden von Hohlköpfen mit chronischer Langeweile."
Und ebenso Mosaikmaxe: "Verbieten muss man es nicht gleich, aber ich meide Leute, die es tun. Es ist für mich nun einmal äußerst unangenehm da zuzuhören. In meinem Bekanntenkreis gibt es tatsächlich einige Diverse und ihre Art zu leben stört mich kein bisschen. Sie selbst brauchen diese sprachliche Betonung durch gendern nicht..." Genau meine Meinung! Ansonsten finde ich schon eine Diskussion darüber überflüssig, genau deswegen. Und die Befürchtung, dass der Austausch darüber eskalieren kann, ist mehr als berechtigt: Es wird immer politisch werden, weil es politisch ist. Hoffentlich gibt es schon bald keinen Grund mehr, sich darüber austauschen zu müssen. Insbesondere nicht beim Mosaik. Das wünsche ich mir. |
24.02.2024, 11:16 | #6 |
Rächer der Enterbten
Ort: keine genauen Angaben
Beiträge: 364
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Wie ist falkbingo eigentlich auf die andere Seite der verschwundenen Mauer gekommen?
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24.02.2024, 11:34 | #7 |
Rächer der Enterbten
Ort: keine genauen Angaben
Beiträge: 364
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Weil halt keiner mehr weiss, was wirklich unwichtig ist, auf diesem Mückenschiss im Weltall.
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24.02.2024, 12:01 | #8 |
mehr als ein "Geist"
Ort: Börde
Beiträge: 2.796
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20.02.2024, 14:16 | #9 |
Master of Desaster
Ort: NRW
Beiträge: 6.952
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Studenten reicht völlig. Früher waren damit immer Männlein und Weiblein gemeint. Das war allerdings zu einfach. Das musste "verkompliziert" werden.
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20.02.2024, 14:22 | #10 |
Administrator
Beiträge: 4.017
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Jetzt aber flott zurück ins Verwirrtenthema mit euch beiden!
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21.02.2024, 17:24 | #11 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
Ort: hinter Kassel
Beiträge: 4.982
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Mein Senf: Tilberg hat recht.
Der Senf meiner Frau, wenn sie Gegendere hört oder liest: „Die spinnen doch alle! Halten die uns Frauen für bekloppt?“ Und meine Meinung zum Mosaik: Is halt Berlin. Und Berlin war schon immer eine eigene Blase. |
23.02.2024, 10:55 | #12 |
Mitglied
Ort: Dorf in Mecklenburg (99 Ew.)
Beiträge: 456
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Klar hat Tilberg recht.
Kleine Anekdote aus Wokistan: Als Korrektor bekam ich letztes Jahr den Auftrag, ein Berliner Stadtteilmagazin durchzusehen. Rechtschreibung, Zeichensetzung, Wording. Da wurde in einigen Artikeln gegendert, in anderen nicht. Zudem uneinheitlich. Ich wies darauf hin, dass man konsequenterweise auch "Investorinnen" und "Taschendiebinnen" schreiben müsste. Und man solle sich doch für eine Form entscheiden und nicht mal Sternchen, mal Unterstrich oder Binnen-I verwenden. Auf meine Frage, warum überhaupt, bekam ich zur Antwort, dass man damit Geschlechtergerechtigkeit herstellen wolle. Ich entgegnete, dann sollten sie doch vorerst dafür sorgen, dass die Unwucht bei den Artikeln ausgemerzt wird, denn es sind rund 45 % der deutschen Substantive weiblich, 35 % männlich und 20 % sächlich. Wenn sie also dort für eine "geschlechtsgerechte" Drittelung sorgen möchten ... Danach war der Disput zu Ende und ich bekam von dort keinen Auftrag mehr. Tja. |
23.02.2024, 18:22 | #13 |
Mr. Lexikon
Ort: Berlin - Rote Insel
Beiträge: 6.141
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Das Irre ist ja, daß selbst mit der scheinbar harmlosesten Form des Genderns, der mit der deutschen Rechtschreibung noch zu vereinbarenden, wenn auch höchst platz- und zeitraubenden Doppelnennung ("Jüdinnen und Juden", "Roma und Romnja", "Sinti und Sintizze", "Täterinnen und Täter" etc.), statt einer "Geschlechtergerechtigkeit" lediglich eine zusätzliche Spaltung bewirkt wird. Durch die Umdeutung der eigentlich alle so bezeichnenden, umfassenden Form im Masculinum Plural gibt es bei den Genderideologen keine neutralen, leicht nutzbaren, geschlechterübergreifenden und damit Geschlechtergrenzen transzendierenden Bezeichnungen für diese Menschengruppen mehr, nicht für Juden, und schon gar nicht für - horribile dictu! - Zigeuner. Statt Gleichberechtigung, Abbau von Denkschablonen, Aufhebung der Trennungen: Betonung der Unterschiede bis hin zur Leugnung der universellen Rechte. Es wäre in seiner Dummheit und Selbstwidersprüchlichkeit lachhaft, wenn es nicht so gefährlich wäre.
Im wahrsten Sinne des Wortes Doppelsprech und Doppeldenk. Dazu paßt natürlich wie die Faust aufs Auge die von Ptero geschilderte Unterlassung des Genderns bei "bösen Leuten". Plötzlich ist "Geschlechtergerechtigkeit" nicht mehr ganz so dolle wichtig. Geändert von Tilberg (23.02.2024 um 18:28 Uhr) |
23.02.2024, 18:44 | #14 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
Ort: Dresden
Beiträge: 1.962
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Wie kann man dann, bei der so gewünschten Geschlechtergerechtigkeit, zum Beispiel: Divers, bzw. dass sogenannte dritte Geschlecht beim Gendern darstellen?
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23.02.2024, 18:47 | #15 |
Dr. Znegilletnirepus
Ort: Lübeck
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Im Gegensatz zu Frauen sind die sicher immer mitgemeint, wenn man z. B. innerhalb eines Wortes einen kurzen Schweigemoment einlegt.
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23.02.2024, 18:51 | #16 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
Ort: Dresden
Beiträge: 1.962
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Ach so.
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23.02.2024, 18:52 | #17 |
Mitglied
Beiträge: 1.580
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Muss aus deiner Sicht wirklich immer jedes Geschlecht dargestellt werden? Alle wissen doch auch so, wer oder was gemeint ist.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, aber um es einmal auf den Punkt zu bringen, Ich sage hierzu : Doppelpunkt und nicht Punkt Punkt oder gar Punkt und Punktinnen.... |
23.02.2024, 18:58 | #18 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
Ort: Dresden
Beiträge: 1.962
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Aus meiner Sicht bestimmt nicht. Aber die Fragen werden ja immer wieder gestellt. Ich selbst wäre sogar mit den alten konservativen Varianten von Anno Aspach zufrieden.
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23.02.2024, 19:18 | #19 |
Mr. Lexikon
Ort: Berlin - Rote Insel
Beiträge: 6.141
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@Udo: Dafür sollen Sternchen/Doppelpunkt/Unterstrich/Glottisschlag zuständig sein. Statt sprachlich nur in 2 Geschlechter zu spalten, was schon dumm und falsch genug ist, soll noch weiter gespalten werden, auf daß ja keinerlei gemeinschaftliches Verständnis mehr möglich sei. Wichtig ist dabei zu wissen, daß man bei der Benutzung dieser Sonderzeichen und Ausspracheänderungen immer auch die gesamte intersektionelle Genderideologie mittransportiert, welche auf die aggressive Leugnung der biologischen Realität hinausläuft (egal, ob dies den feministisch angehauchten Leuten, die das gutgläubig benutzen, auch bewußt ist - für die Genderideologen sind sie nützliche Idioten).
Insgesamt bin ich immer wieder baff, wie leicht das progressive Juste Milieu, das jahrhundertelang auf den Abbau von Unterschieden und Ungleichheiten hingearbeitet hat, innerhalb weniger Jahre vom Virus der Partikularinteressen infiziert wurde und diese Ideologie nun mit der größten Selbstverständlichkeit und Ignoranz verbreitet. |
23.02.2024, 20:20 | #20 | |
Dr. Znegilletnirepus
Ort: Lübeck
Beiträge: 17.910
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Zitat:
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25.02.2024, 07:44 | #21 | ||
Moderator Mosaik Fan-Forum
Ort: hinter Kassel
Beiträge: 4.982
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Zitat:
Zitat:
Der - meiner Meinung nach - Idealzustand ist doch, dass einem das Geschlecht und die sexuelle Orientierung des Gegenübers völlig schnurz ist. Und mit dieser Einstellung gibt es vermutlich viel mehr Menschen, als die Kämpfer für allumfassende Geschlechtergerechtigkeit glauben mögen. Einem Großteil dieser Leute geht man aber mit der erzwungenen Veränderung der Sprache aus den Gründen, die Tilberg schrieb, gehörig auf den Sack. Was ist die Folge? Der Ärger wird auf diejenigen projiziert, denen die Verfechter des Genderns eigentlich Gerechtigkeit widerfahren lassen wollen. Und so geraten die Diversen in einen Feindbild-Fokus, den sie zuvor in dem Maße gar nicht hatten. Natürlich gab und gibt es Verbohrte, denen Diverse ein Dorn im Auge sind. Aber gerade die holst du doch mit Gendern erst recht nicht auf die richtige Seite! Das muss doch jedem klar sein! Und was das weibliche Geschlecht angeht: Ich kenne wirklich keine einzige(!) Frau, die Gendern gut findet. Kein Witz. Im Gegenteil. Die in meiner Umgebung sind stinkig, weil ihnen dadurch das Verständnis der über Jahrhunderte gewachsenen, eigenen Muttersprache abgesprochen wird, wenn andere meinen, sie müssen die Frauen extra schreiben und betonen, da sie sonst nicht inkludiert seien. Geändert von Chouette (25.02.2024 um 11:12 Uhr) |
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25.02.2024, 11:27 | #22 | |
Dr. Znegilletnirepus
Ort: Lübeck
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Zitat:
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25.02.2024, 13:40 | #23 |
Mitglied (unverifiziert)
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Ich habe letztens eine Sendung im WDR gesehen, bei der vor lauter *innen und *enden kaum zu verstehen war, worum es eigentlich ging. Hängengeblieben ist bei mir die ständige (falsche) Verwendung des Partizips. So wurden aus Arbeitnehmern Arbeitnehmende. Die Sendung war das ehemalige Quarks & Co. Einst eine hervorragende Wissenschaftssendung, als Ranga Yogeshwar sie noch moderierte.
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25.02.2024, 18:06 | #24 | |
Mitglied
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Das bietet mir Gelegenheit, mal ein Zitat einzuschieben, das zeigt, dass die Identitätspolitik nicht so progressiv und Begriffe hinterfragend ist, wie sie sich gibt:
(Friedrich Engels 1883 zur dritten Auflage des ersten Bandes von "Das Kapital") Zitat:
Geändert von Meinrath (25.02.2024 um 18:39 Uhr) |
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24.02.2024, 00:34 | #25 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
Ort: Dresden
Beiträge: 1.962
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Sehe ich am Ende auch so.
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